[0001] Die Erfindung betrifft zunächst ein Schaumstoffteil, insbesondere zur hängenden Anordnung
in einem Raum, beispielsweise zur Verwendung als Schallabsorber, wobei ein Schallbereich
des eine Außenkontur aufweisenden Schaumstoffteils durch ein Leuchtelement angestrahlt
ist.
[0002] Des Weiteren betrifft die Erfindung einen an einer Raumdecke oder einer Raumwand
hängend befestigten Schallabsorber auf Basis eines Schaumstoffteils.
[0003] Schaumstoffteile bzw. Schallabsorber der in Rede stehenden Art sind bekannt. Diese
dienen bei hängender Anordnung an einer Raumdecke und/oder an einer Raumwand, insbesondere
in umbauten Räumen der Schallabsorption. Es finden diesbezüglich beispielsweise im
Querschnitt langgestreckt rechteckige Schaumstoffteile Verwendung, die weiter beispielsweise
in parallelen Reihen zueinander angeordnet sind. Aus der
DE 1214 850 B ist es bekannt, oberhalb eines Schaumstoffteils, und unter einer darüber befindlichen
Abdeckplatte, eine Lichtquelle anzuordnen.
[0004] Im Hinblick auf den genannten Stand der Technik stellt sich der Erfindung die Aufgabe,
ein Schaumstoffteil bzw. einen Schallabsorber in lichttechnischer Hinsicht vorteilhaft
auszubilden.
[0005] Diese Aufgabe ist zunächst beim Gegenstand des Anspruches 1 gelöst, wobei darauf
abgestellt ist, dass das Leuchtelement an dem Schaumstoffteil befestigt ist und innerhalb
der Außenkontur des Schaumstoffteils angeordnet ist. Die Aufgabe ist auch durch den
Gegenstand des Anspruches 2 gelöst, wobei auf ein an dem Schaumstoffteil bzw. an dem
Schallabsorber befestigtes und einen Teilbereich des Schaumstoffteils anstrahlendes
Leuchtelement abgestellt ist. Hinsichtlich des Schaumstoffteils allgemein ist vorgesehen,
dass ein Leuchtelement in dieses Schaumstoffteil integriert ist. Es ist unmittelbar
zusammen mit dem Schaumstoffteil befestigbar. Eine gesonderte Leuchtenbefestigung
ist nicht erforderlich. Ein Anschlusskabel kann an geeigneter Stelle aus dem Schaumstoffteil
herausgeführt sein. Nur dieses muss gegebenenfalls noch elektrisch verbunden werden.
Dadurch, dass das Leuchtelement auch innerhalb der Außenkontur des Schaumstoffteiles
vorgesehen ist, ist es geschützt angeordnet. Darüber hinaus ist es auch schalltechnisch
günstig integriert. Als Außenkontur ist hier insbesondere zunächst eine umhüllende
Linie angesprochen. Eventuelle Rücksprünge oder Einsenkungen gegenüber einer solchen
umhüllenden Linie können zur Aufnahme eines Leuchtelementes bspw. genutzt sein. Im
Hinblick auf den Gegenstand des Anspruches 2 ist wesentlich, dass ein Schallabsorber
auf Basis eines Schaumstoffteils, der hängend befestigt ist, zugleich mit einem einen
Teilbereich dieses Schaumstoffteiles anstrahlenden Leuchtelementes ausgerüstet ist.
Auch hier ergibt sich die schon grundsätzlich angesprochene integrierte Ausbildung
von Schallabsorber und Leuchtelement. Durch die hängende Anordnung ist einerseits
die hiermit verbundene schalltechnisch vorteilhafte Anordnung beibehalten. Andererseits
kann auch flexibel damit ein Beleuchtungseffekt in einem Raum an geeigneter Stelle
erzielt werden. Die Funktion einer Lichtquelle ist jeweils integriert vorgesehen.
Ein derartiges Schaumstoffteil bzw. konkret der genannte Schallabsorber kann nicht
nur zur Ausleuchtung von Räumen, sondern beispielsweise auch zur Wegbeleuchtung verwendet
sein. Das Schaumstoffteil bzw. der Schallabsorber weist zugleich die Funktion eines
Leuchtelementträgers auf, so dass durch Anordnung des Schaumstoffteils bzw. des Schallabsorbers
an einer Decke zugleich auch die Leuchtquelle festgelegt ist. Dadurch, dass ein Teilbereich
des Schaumstoffteils angestrahlt wird, wird einer Blendung durch direktes Licht entgegengewirkt.
Das Licht erscheint diffus.
[0006] Weitere Merkmale sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung, oftmals in ihrer
bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruches 1 oder des Anspruches 2 oder zu
Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert. Sie können aber auch in einer Zuordnung zu
nur einzelnen Merkmalen des Anspruches 1 oder des Anspruches 2 oder des jeweiligen
weiteren Anspruches oder jeweils unabhängig von Bedeutung sein.
[0007] Hinsichtlich der Anordnung des Leuchtelementes innerhalb einer Außenkontur des Schaumstoffteiles
ist bevorzugt die Kontur des Schallabsorbers allein durch das Schaumstoffteil gegeben.
Die Kontur ist durch die Anordnung des Leuchtelementes nicht beeinflusst. Das Leuchtelement
kann im Rahmen der Charakterisierung, dass es innerhalb der Außenkontur angeordnet
ist, auch Teil der Außenkontur sein. Dies bietet weiter die Möglichkeit einer Zuordnung
von Schaumstoffteilen bzw. Schallabsorbern ohne Leuchtelemente zu solchen mit Leuchtelementen,
dies weiter insbesondere in linearer Hintereinanderreihung, wobei zugewandte Querschnittsflächen
der Schaumstoffteile aneinander liegen. Zufolge der Anordnung der Leuchtelemente innerhalb
der Außenkontur ist ein versatzfreies Hintereinanderanordnen von Schaumstoffteilen
mit oder ohne Leuchtelemente ermöglicht.
[0008] Zudem wird vorgeschlagen, dass das Leuchtelement in einem Querschnitt allseitig von
Schaumstoff umgeben ist. So ist innerhalb des Schaumstoffteils eine im Querschnitt
von Schaumstoff umgebene Aushöhlung vorgesehen, in welcher das Leuchtelement einliegt.
Diese Aushöhlung läuft in weiter bevorzugter Ausgestaltung mit Bezug auf eine Längserstreckung
des Schaumstoffteils endseitig frei aus, öffnet sich entsprechend zur Umgebung hin.
Eine die Öffnung begrenzende Fläche, beispielsweise die Bodenfläche oder die Deckenfläche
trägt das aufgenommene Leuchtelement. Durch die im Querschnitt allseitig von Schaumstoff
umschlossene Anordnung des Leuchtelements ist eine diffuse Beleuchtung durch das Schaumstoffmaterial
erreicht, so weiter bevorzugt durch die das Leuchtelement umgebenden Schaumstoffbereiche,
die bevorzugt gegenüber einer geringsten Schaumstoff-Querschnittsbreite eine geringere
Materialstärke aufweisen. So sind die das Leuchtelement umgebenden Schaumstoffwandungsabschnitte,
bevorzugt die quer zur Längserstreckung des Schaumstoffteils betrachteten seitlichen
Schaumstoffabschnitte mit einer Materialstärke versehen, die einem Drittel bis einem
Zwölftel, bevorzugt einem Fünftel bis einem Zehntel des geringsten Querschnitts-Breitenmaßes
entspricht. Gleiches gilt weiter in bevorzugter Ausgestaltung für einen das Leuchtelement
unterseitig überdeckenden Schaumstoff-Bodenbereich. Entsprechend ist das Leuchtelement
bevorzugt in dem, dem Anbindungsbereich des Schaumstoffteiles an der Decke bzw. Wand
abgewandten, in hängender Deckenanordnung nach unten gewandten Querschnittsbereich
des Schaumstoffteiles angeordnet.
[0009] Die insbesondere diffuse Ausleuchtung des das Schaumstoffteil umgebenden Bereiches
ist in einer Weiterbildung dadurch unterstützt, dass der Schaumstoff ein offenporiger
Schaumstoff ist, weiter bevorzugt ein flexibler, offenporiger Melaminharzschaumstoff.
[0010] Insbesondere bei einer Ausgestaltung, bei welcher das Leuchtelement in einem Querschnitt
allseitig von Schaumstoff umgeben ist, erweist sich eine Weiterbildung von Vorteil,
in welcher zur Einbringung des Lichtelements in das Schaumstoffteil an dem Schaumstoffteil
eine Klappwand ausgebildet ist. Diese legt nach entsprechendem Abschwenken derselben
den Aufnahmebereich für das Leuchtelement frei. In bevorzugter Ausgestaltung formt
die Klappwand bzw. ein Teilbereich derselben eine der seitlichen Begrenzung des das
Leuchtelement aufnehmenden Aufnahmeraums. Die Klappbarkeit der Wand ist ermöglicht
durch die insbesondere flexible Ausgestaltung des Schaumstoffmaterials, so dass eine
einstückige, materialeinheitliche Ausgestaltung der Klappwand mit dem Schaumstoffteil
ermöglicht ist. In bevorzugter Ausgestaltung erstreckt sich die Klappwand über die
gesamte Länge des Schaumstoffteiles sowie über die gesamte, quer zur Längserstreckung
betrachtete Höhe des Schaumstoffteils, wobei weiter die Klappwand-Schließstellung
nach Einsetzen des Leuchtelements gesichert ist. Dies kann durch eine Verklebung der
Klappwand mit dem Schaumstoffgrundkörper erreicht sein. Bevorzugt wird eine reversible
Ausgestaltung, bei welcher zur Festlegung der Klappwand die Befestigung des Schaumstoffteils
an der Decke genutzt wird. Hier kommen beispielsweise Klemmleisten zum Einsatz, in
welche das Schaumstoffteil eingeschoben und klemmgehaltert wird.
[0011] In weiterer Ausgestaltung weist das Schaumstoffteil im Bereich des Leuchtelements
eine Profilierung auf. Diese Profilierung ist in bevorzugter Ausgestaltung nach außen
offen ausgebildet, so insbesondere im Querschnitt betrachtet von einer Außenkontur
des Schaumstoffteiles ausgehend sich nach innen erstreckend. Das Leuchtelement ist
hierbei innerhalb der Profilierung angeordnet, entsprechend auch hier innerhalb einer
Außenkontur des Schaumstoffteils. Durch die randoffene Profilierung und der Anordnung
des Leuchtelements innerhalb der Profilierung ist je nach gewählter Anordnung des
Leuchtelements eine durch den Schaumstoff diffus wirkende und/ oder auch eine indirekte
Beleuchtung der Umgebung erreichbar.
[0012] In bevorzugter Ausgestaltung weist die Profilierung einen Hinterschnitt auf derart,
dass in einem Querschnitt des Schaumstoffteiles betrachtet ausgehend von einer der
Außenkontur zugeordneten Profilierungsöffnung die Profilierung nach innen weisend
spitzwinklig zu einer parallel zur Deckenebene bzw. zur Anschlussebene des Schaumstoffteiles
verlaufenden Ebene ausläuft, wobei weiter eine die Profilierung begrenzende Rückwand
parallel verläuft zu der, die Profilierungsöffnung aufweisenden Seitenwand. In weiter
bevorzugter Ausgestaltung fällt die Profilierung im Querschnitt gegenüber der Parallelebene
(Horizontalebene) nach unten in Richtung auf die in Deckenzuordnungsstellung nach
unten weisende freie Stirnfläche des Schaumstoffteiles ab. Das Leuchtelement ist weiter
bevorzugt auf einer der gegenüber der horizontalen Parallelebene geneigten Profilierungsflächen
angeordnet, weiter bevorzugt auf der unteren, d. h. der der unteren freien Stirnfläche
des Schaumstoffteiles zugewandten Profilierungsfläche, demzufolge das Leuchtelement
gegenüber der seitlichen Profilierungsöffnung versenkt angeordnet ist. Zufolge dieser
Ausgestaltung ist das Leuchtelement nicht direkt sichtbar. Es ist eine indirekte Beleuchtung
erreicht. Einer Blendung ist entgegengewirkt. Je nach Anordnung des Leuchtelements
und Ausgestaltung der Profilierung wird über das Leuchtelement unter Durchleuchten
angrenzender Schaumstoffbereiche ein diffuses Licht und/ oder durch Anstrahlen gegenüberliegender
Schaumstoffteilbereiche und Reflektion eine indirekte Beleuchtung erreicht. Eine derartige
Reflexion kann darüber hinaus unterstützt sein durch entsprechende Anordnung einer
Reflexionsfolie, beispielsweise eine Aluminiumfolie.
[0013] Eine insbesondere wartungsfreie Lösung sieht vor, dass das Leuchtelement aus einer
LED besteht. Hierbei können sowohl weiß leuchtende als auch, gegebenenfalls in Kombination,
farbige LED's zum Einsatz kommen. In bevorzugter Ausgestaltung sind über die Länge
des Schaumstoffteils und entsprechend über die Länge der Profilierung bzw. des im
Querschnitt allseitig von Schaumstoff umgebenden Aufnahmebereiches eine Mehrzahl von
LED's vorgesehen, welche weiter bevorzugt in gleichmäßigen Abständen zueinander angeordnet
sind. In diesem Zusammenhang erweist es sich weiter von Vorteil, wenn das Leuchtelement
aus einem LED-Band besteht. Letzteres weist in Hintereinanderanordnung vorgesehene
und elektrisch untereinander verbundene LED's auf. Ein solches LED-Band ist handhabungstechnisch
günstig montierbar, so dass auch eine nachträgliche Bestückung eines mit einer Profilierung
oder einem durch Aufklappen freigebbaren Aufnahmeraum versehenen Schaumstoffteils
möglich ist. Eine LED-Band weist endseitig zur elektrischen Versorgung Anschlusskabel
auf. Diesen in Längserstreckung des LED-Bandes gegenüberliegend sind bevorzugt Steckkontakte
vorgesehen, zur unmittelbaren elektrischen Kontaktierung weiterer LED-Bänder in, dem
Schaumstoffteil nachgeordneten weiteren Schaumstoffteilen.
[0014] In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, dass bezogen auf eine vertikale Längsebene
zwei durch einen Schaumstoffbereich getrennte Leuchtelemente vorgesehen sind. Entsprechend
sind diese Leuchtelemente in Längserstreckung des Schaumstoffteiles betrachtet Seitenwänden
zugeordnet, so dass eine Beleuchtung zur Seite, gegebenenfalls auch nach unten erreicht
ist. Dies bietet sich insbesondere bei einer Anordnung der Leuchtelemente innerhalb
einer bevorzugt randoffenen Profilierung an. So ist weiter vorgesehen, dass die zwei
Leuchtelemente gegenüberliegend angeordnet sind, weiter mit Bezug zu einer Vertikalebene
spiegelsymmetrisch.
[0015] Bei einer Anordnung von zwei, gegebenenfalls auch mehr Leuchtelementen sind diese
innerhalb eines Schaumstoffteiles elektrisch miteinander verbunden, so dass nur ein
Elektroanschluss nach außen geführt ist.
[0016] Die jeweils angegebenen zahlenmäßigen Bandbreiten schließen auch - soweit solche
nicht ohnehin exemplarisch angegeben sind - sämtliche Zwischenwerte ein und zwar insbesondere
in 1/10-Schritten von der unteren und/oder oberen Grenze auf die jeweils andere Grenze
hin eingeschränkt. "Und" steht hierbei dafür, dass beide Grenzen um jeweils ein oder
mehrere Zehntel auf die Grenze hin verschoben, d. h. eingegrenzt werden.
[0017] Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung, welche lediglich
drei Ausführungsbeispiele darstellt, näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- in perspektivischer Darstellung Schaumstoffteile einer ers- ten Ausführungsform in
hängender Anordnung an einer Raumdecke;
- Fig. 2
- die Stirnansicht gegen ein Schaumstoffteil gemäß dem Pfeil II in Fig. 1;
- Fig. 3
- eine perspektivische Detaildarstellung des ein Leuchtele- ment aufnehmenden Bereiches
des Schaumstoffteiles;
- Fig. 4
- das Schaumstoffteil mit zugeordnetem Leuchtelement in perspektivischer Einzeldarstellung,
eine Bestückungsstel- lung mit aufgeschwenkter Klappwand betreffend;
- Fig. 5
- eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, jedoch eine zwei- te Ausführungsform des
Schaumstoffteiles betreffend;
- Fig. 6
- die Stirnansicht gegen das Schaumstoffteil der zweiten Ausführungsform gemäß dem Pfeil
VI in Fig. 5;
- Fig. 7
- eine der Fig. 4 entsprechende perspektivische Ausschnitt- darstellung, betreffend
die zweite Ausführungsform;
- Fig. 8
- eine Stirnansicht gegen ein Schaumstoffteil in einer dritten Ausführungsform.
[0018] Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu Fig. 1 eine hängende Anordnung
von Schaumstoffteilen 1 an einer Raumdecke, ein erste Ausführungsform betreffend.
Diese Schaumstoffteile 1 dienen als Schallabsorber 2 und bestehen aus einem offenporigen
Schaumstoff, bevorzugt aus einem offenporigen Melaminharzschaumstoff.
[0019] Jedes Schaumstoffteil 1 ist langgestreckt gebildet mit einem langgestreckt rechteckigen
Querschnitt, wobei im Querschnitt der längere Schenkel die senkrecht zur Raumdecke
3 betrachtete Höhe des Schaumstoffteils 1 definiert.
[0020] Jedes Schaumstoffteil 1 weist eine Länge auf, die etwa dem 3-Fachen der Höhe entspricht.
Die quer zur Längserstreckung betrachtete Dicke entspricht etwa einem Viertel der
Schaumstoffteil-Höhe.
[0021] Zur Anordnung an der Raumdecke 3 sind an dieser Befestigungsschienen 4 montiert.
Diese weisen einen U-Querschnitt auf, wobei der die U-Stege verbindende U-Schenkel
zur Festlegung der Befestigungsschiene 4 an der Raumdecke 3 dient. Die parallel zueinander
verlaufenden U-Stege sind mit einem dem Dickenmaß des Schaumstoffteiles 1 entsprechenden
Maß zueinander beabstandet, so dass nach einem Einstecken des Schaumstoffteils 1 in
die Befestigungsschiene 4 das Schaumstoffteil 1 mittels der U-Stege der Befestigungsschiene
4 klemmgehaltert ist.
[0022] Das Schaumstoffteil 1 der ersten Ausführungsform weist zugeordnet dem nach unten
weisenden freien Stirnbereich einen im Querschnitt rechteckigen Aufnahmeraum 5 auf.
Dieser erstreckt sich über die gesamte Länge des Schaumstoffteils 1, sich zu den senkrechten
Stirnflächen des Schaumstoffteiles 1 hin öffnend.
[0023] Der Aufnahmeraum 5 ist zur nach unten weisenden Stirnfläche 6 des Schaumstoffteiles
1 beabstandet unter Belassung einer Schaumstoffwandung 7. Diese weist eine quer zur
Breitenrichtung des Schaumstoffteiles 1 betrachtete Materialstärke auf, die einem
Zehntel der Schaumstoffteilbreite entspricht, so in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
5 mm bei einer Schaumstoffteilbreite von 50 mm.
[0024] In Breitenrichtung des Schaumstoffteiles 1 betrachtet ist der Aufnahmeraum 5 gleichfalls
flankiert von Schaumstoffwandungen 8, 9. Deren Stärke entspricht etwa einem Fünftel
der Schaumstoffbreite, so in dem dargestellten Ausführungsbeispiel etwa 10 mm.
[0025] Die quer zur Schaumstoffteilbreite betrachtete Höhe des Aufnahmeraumes 5 entspricht
in dem dargestellten Ausführungsbeispiel etwa dem 3-Fachen der Materialstärke der
unteren Schaumstoffwandung 7, so weiter etwa 15 mm.
[0026] Die seitliche Schaumstoffwandung 9 ist Teil einer Klappwand 10. Diese erstreckt sich
von der, der Stirnfläche 6 zugeordneten Schaumstoffwandung 7 ausgehend im Querschnitt
betrachtet unter Beibehaltung der Materialstärke der Wandung 9 über die gesamte Höhe
des Schaumstoffteiles 1, weiter auch über die gesamte Länge des Schaumstoffteiles
1. Durch Abschwenken der Klappwand 10 ist eine Freilegung des Aufnahmeraumes 5 erreichbar,
wobei weiter unter einstückiger, materialeinheitlicher Ausgestaltung von Klappwand
10 und Schaumstoffteil 1 ein Abschwenken der Klappwand 10 allein durch die flexible
Ausgestaltung des Schaumstoffes erreicht ist (vgl. Fig. 4).
[0027] Die Aufnahmeraum-Verschlussstellung, in welcher die Klappwand 10 vollflächig auf
der zugewandten Breitfläche des Schaumstoffteiles 1 aufliegt, ist in der Zuordnungsstellung
des Schaumstoffteiles zur Raumdecke 3 gesichert durch die Befestigungsschiene 4 bzw.
durch den zugeordneten U-Steg der Befestigungsschiene 4.
[0028] In dem Aufnahmeraum 5 ist ein Leuchtelement 11 aufgenommen. Dieses ist nach Aufschwenken
der Klappwand 10 und entsprechender Freilegung des Aufnahmeraumes 5 in diesen einsetzbar.
[0029] Das Leuchtelement 11 ist in der dargestellten Ausführungsform ein LED-Band, mit einem
streifenförmigen Grundträger 12, der sich über die gesamte Länge des Aufnahmeraumes
5 und somit über die gesamte Länge des Schaumstoffteiles 1 erstreckt. Auf dem Grundkörper
12 sind in Längserstreckung des Schaumstoffteiles 1 bzw. des Grundträgers 12 gleichmäßig
zueinander beabstandete LED's 13 angeordnet. Diese sind auf dem Grundträger 12 elektrisch
miteinander verbunden. Jeweils endseitig weist der Grundträger 12 Kontakte 14 auf,
zur elektrischen Kontaktierung weiterer, in nachgeordneten Schaumstoffteilen 1 vorgesehener
Leuchtelemente 11 bzw. zum Anschluss eines Stromversorgungskabels 15. Das Leuchtelement
11 ist in der dargestellten Ausführungsform deckenseitig des Aufnahmeraumes 5 befestigt,
d. h. mit nach unten in Richtung auf den Aufnahmeboden weisenden LED's 13.
[0030] Das Leuchtelement 11 leuchtet entsprechend im Betriebszustand den Aufnahmeraum 5
des Schaumstoffteiles 1 aus derart, dass die nach außen weisenden, benachbarten Schaumstoffteilbereiche
(Schaumstoffwandungen 7 bis 9) durchleuchtet werden, was zu einem diffusen Ausleuchten
der unmittelbaren Umgebung führt. Hierbei können insbesondere auf der nach unten weisenden
Stirnfläche 6 unmittelbar den LED's 13 gegenüberliegende und somit unmittelbar angestrahlte
Bereiche heller erscheinen als benachbarte, indirekt angestrahlte Bereiche, so dass
sich zumindest auf der Unterseite des Schaumstoffteiles 1 eine optisch ansprechende
Leuchtstruktur abzeichnet. In den dem Aufnahmeraum 5 unmittelbar zugeordneten Bereichen
der Seitenwandungen 16 des Schaumstoffteiles 1 ergibt sich bevorzugt zufolge der hier
gegenüber der der Stirnfläche 6 zugeordneten Schaumstoffwandung 7 doppelten Materialstärke
der Schaumstoffwandung 8 bzw. 9 ein vergleichmäßigtes, diffuses Lichtband.
[0031] Die Figuren 5 bis 7 zeigen eine zweite Ausführungsform eines Schaumstoffteiles 1.
Dieses weist, zugeordnet den Seitenwandungen 16, weiter zugeordnet der unteren Stirnfläche
6 eine Profilierung 17 auf. Diese ist randoffen, d. h. zu der jeweiligen Seitenwandung
16 hin offen ausgebildet und erstreckt sich über die gesamte Länge des Schaumstoffteiles
1 zu den jeweiligen Stirnflächen hin öffnend.
[0032] Die Profilierungen 17 sind mit Bezug auf eine vertikale Längsebene des Schaumstoffteiles
1 spiegelsymmetrisch angeordnet und weisen jeweils einen Hinterschnitt auf. So fallen
in einem Querschnitt betrachtet die Profilierungsdecke 18 und der parallel hierzu
verlaufende Profilierungsboden 19 gegenüber einer senkrecht zur vertikalen Längsebene
und parallel zur unteren Stirnfläche 6 ausgerichteten Ebene ausgehend von der Seitenwandungsöffnung
20 nach innen ab in Richtung auf die Stirnfläche 6, dies unter Belassung eines Abstandsmaßes
zur Stirnfläche 6, welches etwa einem Fünftel der Schaumstoffteilbreite entspricht.
[0033] Die innere Begrenzung der Profilierung 17 ist gebildet durch eine senkrechte, d.
h. parallel zur zugeordneten Seitenwand 16 verlaufende Rückwand 20. Der Abstand der
parallel zueinander verlaufenden Rückwände 20 beider gegenüberliegender Profilierungen
17 entspricht in dem dargestellten Ausführungsbeispiel etwa zwei Fünftel der Schaumstoffteilbreite.
Der zwischen den Rückwänden verbleibende, zentrale Schaumstoffbereich trägt das Bezugszeichen
21.
[0034] In jeder Profilierung 17 bzw. in jedem Hinterschnitt ist ein Leuchtelement 11 in
Form eines LED-Bandes vorgesehen. Diese sind jeweils auf den Profilierungsböden 19
angeordnet und entsprechend gegenüber einer Horizontalebene schräg angestellt, nach
innen weisend.
[0035] Die LED's 13 des Leuchtelements 11 strahlen zufolge dieser Anordnung tendenziell
nach innen weisend sowohl die Rückwand 20 als auch die Profilierungsdecke 18 unmittelbar
an. Durch Reflektion tritt das Licht über die in der jeweiligen Seitenwand schlitzartigen
Öffnungen der Profilierungen 17 indirekt nach außen. Des Weiteren erscheint das Licht
durch Reflektion auch diffus durch die untere Stirnfläche 6 des Schaumstoffteiles
1, gegebenenfalls auch durch die unterhalb der Profilierungen 17 verbleibenden Randstege.
[0036] Die Reflexion durch die schlitzartigen Öffnungen nach außen ist in dem dargestellten
Ausführungsbeispiel unterstützt durch eine an der Profilierungsdecke 18 angeordnete
Reflexionsfolie 22, beispielsweise in Form einer ankaschierten Aluminium-Folie.
[0037] Fig. 8 stellt eine weitere Ausführungsform eines Schaumstoffteiles 1 dar. Auch dieses
weist entsprechend dem ersten Ausführungsbeispiel ein im Querschnitt allseitig von
Schaumstoff umfasstes Leuchtelement 11 auf. Dieses sitzt in einem Aufnahmeraum 5 ein.
Das Schaumstoffteil 1 ist entlang einer vertikalen Längsebene ausgehend von der oberen,
der Befestigungsschiene 4 zuzuordnenden Stirnfläche bis zum Aufnahmeraum 5 geteilt,
so dass eine Hälfte des Schaumstoffteiles 1 eine Klappwand 10 zur Freilegung des Aufnahmeraumes
5 darstellt.
[0038] Die vorbeschriebenen Lösungen zeigen Schaumstoffteile 1, welche zugleich als Schallabsorber
2 und als Leuchtquelle dienen. So sind derartige Schaumstoffteile 1 zugleich auch
als Wegbeleuchtung, beispielsweise zur Ausleuchtung von Fluchtwegen einsetzbar. Es
ist hierbei stets eine indirekte und/oder diffuse Beleuchtung erreicht, so dass einem
Blendeffekt entgegengewirkt ist.
[0039] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungswesentlich. In die Offenbarung
der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten
Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch
zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0040]
- 1
- Schaumstoffteil
- 2
- Schallabsorber
- 3
- Raumdecke
- 4
- Befestigungsschiene
- 5
- Aufnahmeraum
- 6
- Stirnfläche
- 7
- Schaumstoffwandung
- 8
- Schaumstoffwandung
- 9
- Schaumstoffwandung
- 10
- Klappwand
- 11
- Leuchtelement
- 12
- Grundträger
- 13
- LED's
- 14
- Kontakte
- 15
- Stromversorgungskabel
- 16
- Seitenwandung
- 17
- Profilierung
- 18
- Profilierungsdecke
- 19
- Profilierungsboden
- 20
- Rückwand
- 21
- Schaumstoffbereich
- 22
- Reflexionsfolie
1. Schaumstoffteil (1), insbesondere zur hängenden Anordnung in einem Raum, beispielsweise
zur Verwendung als Schallabsorber (2), wobei ein Schallbereich des eine Außenkontur
aufweisenden Schaumstoffteils durch ein Leuchtelement angestrahlt ist, dadurch gekennzeichnet dass das Leuchtelement an dem Schaumstoffteil befestigt ist und innerhalb der Außenkontur
des Schaumstoffteils angeordnet ist.
2. An einer Raumdecke (3) oder Raumwand hängend befestigter Schallabsorber (2) auf Basis
eines Schaumstoffteiles (1), gekennzeichnet durch ein an dem Schallabsorber (2) befestigtes und einen Teilbereich des Schaumstoffteiles
(1) anstrahlendes Leuchtelement (11).
3. Schaumstoffteil oder Schallabsorber nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtelement (11) in einem Querschnitt allseitig von Schaumstoff umgeben ist.
4. Schaumstoffteil oder Schallabsorber nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaumstoff ein offenporiger Schaumstoff ist.
5. Schaumstoffteil oder Schallabsorber nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass zur Einbringung des Lichtelements (11) in das Schaumstoffteil (1) an dem Schaumstoffteil
(1) eine Klappwand (10) ausgebildet ist.
6. Schaumstoffteil oder Schallabsorber nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaumstoffteil (1) im Bereich des Leuchtelements (11) eine hinter die Außenkontur
zurückspringende Profilierung aufweist und dass das Leuchtelement (11) innerhalb der
Profilierung (17) angeordnet ist.
7. Schaumstoffteil oder Schallabsorber nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilierung (18) einen Hinterschnitt aufweist.
8. Schaumstoffteil oder Schallabsorber nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtelement (11) zufolge des Hinterschnitts versenkt angeordnet ist.
9. Schaumstoff oder Schallabsorber nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilierung (17) gegenüberliegend zum Leuchtelement (11) eine Reflexionsfolie
(22) aufweist.
10. Schaumstoffteil oder Schallabsorber nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtelement (11) aus einer LED (13) besteht.
11. Schaumstoffteil oder Schallabsorber nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtelement (11) aus einem LED-Band besteht.
12. Schaumstoffteil oder Schallabsorber nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass bezogen auf eine vertikale Längsebene zwei durch einen Schaumstoffbereich (21) getrennte
Leuchtelemente (11) vorgesehen sind.
13. Schaumstoffteil oder Schallabsorber nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche
oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Leuchtelemente (11) gegenüberliegend angeordnet sind.