Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Höhenverstellung zum Ändern der Position eines Fassadenelements,
insbesondere eines Fensters, relativ zu einem Rahmen.
Stand der Technik
[0002] Vorrichtungen zum Verstellen der Höhe eines Fassadenelements in einem Rahmen sind
dem Fachmann bekannt. In der
GB 2 313 405 werden solche Vorrichtungen gezeigt. Fig. 1 dieser Schrift zeigt eine aus dem Stand
der Technik bekannte Vorrichtung, bei welcher zur Höhenverstellung zunächst eine Arretierungsmutter
gelöst werden muss und anschließend durch Verstellen einer Schraube die gewünschte
Höhe eingestellt werden kann. Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, dass die
gewünschte Höhe des Fensterrahmens sehr genau eingestellt werden kann. Nachteilig
ist jedoch, dass die Kombination aus Schraube und Mutter eine aufwändige und sehr
zeitintensive Bedienung erfordert und sowohl Schraube als auch Mutter im montierten
Zustand schwer zugänglich sind.
[0003] Die
GB 2 313 405 schlägt daher als Lösung vor, statt der Kombination aus Schraube und Mutter einen
Nocken oder eine kreisrunde Exzenterscheibe zu verwenden. Der Nocken bzw. die Exzenterscheibe
weist dabei einen Innensechskant auf, in welchen ein Sechskantschlüssel eingeführt
werden kann. Durch Drehen des Schlüssels wird der Nocken bzw. die Exzenterscheibe
an einem verschiebbaren Widerlager vorbeibewegt und eine Höhenverstellung erreicht.
Vorteilhaft an dieser Ausführungsform ist, dass der gesamte höhenverstellbare Einstellbereich
durch eine 180°-Drehung mit dem Schlüssel eingestellt werden kann. Nachteilig ist
jedoch, dass ein genaues Einstellen der Höhenposition erschwert wird, da eine geringe
Drehung des Hebelelementes bereits eine relativ große Höhenverstellung bewirkt. Ferner
ist der sog. Stick-Slip-Effekt zu beachten, bei dem zunächst mit höherem Kraftaufwand
Haftreibung überwunden werden muss, bevor der Nocken bzw. die Exzenterscheibe anfängt
zu gleiten. Durch die höhere Kraft erfährt er bzw. sie dann eine zu große Drehbewegung.
Exakte Einstellvorgänge sind erschwert. Zusätzlich besteht die Gefahr, dass bei leichtgängiger
Vernietung eine selbständige Verstellung auftreten kann, da hier keine Selbsthemmung
vorhanden ist bzw. durch den fehlenden Kraftschluss der Vernietung aufgelöst wird.
[0004] Die
DE 19 64 729 A offenbart eine verstellbare Türangel, die einen Angelstiftträger mit einem Zapfen
und eine Angelplatte mit einer Zapfenaufnahme umfasst. Ein Fixieren einer Madenschraube,
welche winklig an der Angelplatte angeordnet ist, bewirkt, dass sowohl eine Seitenflächen
des Zapfens an der Angelplatte als auch eine Stirnflächen des Angelstiftträgers an
vorderen Seitenflächen der Angelplatte spielfrei fixiert werden. Wird die Madenschraube
gelöst, so ist es möglich, dass der Zapfen orthogonal zur Einschubrichtung des Zapfens
angehoben werden kann und durch anschließendes Feststellen der Madenschraube fixiert
werden kann. Dabei wird sichergestellt, dass die zum Lösen notwendige Madenschraube
bei geschlossener Tür verdeckt ist, so dass ein Einbruch verhindert werden kann. Die
Türangel ermöglicht somit eine Verstellung der Tür in ihrer Höhe durch Lösen der Madenschraube
und durch Stellen des Angelstiftträgers z. B. per Hand.
Darstellung der Erfindung
[0005] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Höhenverstellung zur Verfügung zu stellen,
die bei guter Zugänglichkeit eine Feinjustierung ermöglicht.
[0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Höhenverstellung mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Somit wird eine Höhenverstellung zur Verfügung gestellt, welche über ein als Schraube
ausgeführtes Stellglied, eine Verschiebung zwischen einem Träger und einem Verschiebeelement
ermöglicht. Durch verdrehen der Schraube ist es möglich, die Position von Träger und
Verschiebeelement zu verstellen. Das Verschiebeelement ist dabei entlang einer Bewegungsachse,
bevorzugt ohne weitere Freiheitsgrade der Bewegung, bewegbar. Wenn an dem Verschiebeelement
eine Schere oder ein Scharnier und der Träger an einem Rahmen für das Fassadenelement
befestigt werden, lässt sich das Fassadenelement, insbesondere ein Fenster, relativ
zu dem Rahmen verstellen.
[0008] Die Längsachse des Stellgliedes ist winklig zur Bewegungsachse. Es ist so angebracht,
dass die Längsachse zur Bewegungsachse und in die gewünschte Bewegungsrichtung zeigt.
Somit erzeugt eine Stellbewegung des Stellgliedes eine Bewegung des Verschiebeelements
relativ zum Träger, welche im Betrag geringer ist als die Stellbewegung des Stellgliedes
entlang seiner Längsachse. Auf diese Weise ist es besonders vorteilhaft möglich, das
Verschiebeelement exakt und mit wenig Kraftaufwand zu positionieren. Es kann zwar
ebenfalls ein Stick-Slip-Effekt auftreten, dieser wird jedoch aufgrund der winkligen
Anstellung und des Schraubengewindes zweifach untersetzt und hat durch die betragsmäßig
geringere Bewegung in Richtung der Bewegungsachse des Verschiebeelements eine sehr
geringe Wirkung. Die winklige Anordnung des Stellgliedes ermöglicht, neben dem günstigen
Übersetzungsverhältnis beim Verschieben des Verschiebeelementes, einen montagefreundlichen
Zugang zum Stellglied, welcher die Verstell- und Montagezeit deutlich verkürzt. Über
die winklige Anstellung lässt sich zugleich bei geeigneter Wahl des Gewindes eine
Selbsthemmung des Stellgliedes erzielen, so dass eine einmal eingestellte Höhenlage
auch bei dynamischer Belastung zuverlässig erhalten bleibt.
[0009] Um den Platzbedarf zu senken, ist die Schraube erfindungsgemäß bevorzugt als Gewindestift
ausgeführt. Alternativ ist eine Schraube mit einem Gewindekopf möglich. Durch den
Gewindekopf ist eine maximale Verschiebung des Verschiebeelementes entlang der Bewegungsachse
zusätzlich begrenzbar.
[0010] Die Schraube ist dabei bevorzugt als Gewindestift mit Innensechskant und Spitze nach
DIN 914 ausgeführt. Alternativ kann ein Gewindestift mit Innensechskant und Kegelkuppe
nach DIN 913 verwendet werden.
[0011] Das Stellglied ist bevorzugt als Schraube mit einer Spitze bzw. mit einer Kegelkuppe
ausgeführt. Die Schraube liegt erfindungsgemäß mit einer Mantelfläche der Spitze oder
der Kegelkuppe linienförmig an einer Anlagefläche des Verschiebeelements an. Dabei
sind die Anlagelinie der Mantelfläche und die Anlagefläche parallel zueinander. So
ist es besonders vorteilhaft möglich, die Stellkraft der winklig zur Bewegungsachse
angeordneten Schraube in Richtung der Bewegungsachse zu übertragen.
[0012] In erfindungsgemäßer Weise ist die Schraube in einem 45°-Winkel zur Bewegungsachse
angeordnet. Wird zusätzlich eine Schraube nach DIN 913 oder DIN 914 verwendet, so
sind die Mantelflächen der Kegelkuppe bzw. der Spitze in einem 45°-Winkel angeordnet.
Daraus resultiert eine Parallelstellung der Anlagelinie der Mantelfläche der Schraube
und der Anlagefläche, so dass es besonders vorteilhaft möglich ist die Stellkraft
der winklig zur Bewegungsachse angeordneten Schraube in Richtung der Bewegungsachse
zu übertragen.
[0013] In erfindungsgemäßer Weise weist der Träger eine formschlüssige Führung zur Aufnahme
des Verschiebeelements auf, wobei die Führung nur eine Bewegung entlang der Bewegungsachse
ermöglicht. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass ein Verstellen der Schraube
nur eine Bewegung des Verschiebeelements in Richtung der Bewegungsachse bewirkt, ohne
dass ein exaktes Ausrichten der Schraubenlängsachse erforderlich ist.
[0014] Das Verschiebeelement ist in erfindungsgemäßer Weise so ausgeführt, dass dasjenige
Ende, an dem eine Schere oder ein Scharnier befestigt werden kann, für die Aufnahme
von Profilen geeignet ist, welche eine C-Form oder eine Ω-Form aufweisen. Obgleich
mit beiden Formen eine stabile Verbindung zwischen dem Verschiebeelement und den genannten
Profilen hergestellt werden kann, ist bei der Ω-Form die Tendenz zum Verkeilen ineinander
gleitender Bauteile gesenkt und ein einfacheres Gleiten sichergestellt.
[0015] Die erfindungsgemäße Höhenverstellung verfügt ferner über Sicherungsvorrichtungen,
welche eine erstmalige Verschiebung des Verschiebeelementes ohne Einwirken des Stellgliedes
verhindern. So wird besonders vorteilhaft verhindert, dass vor der Montage eine Verschiebung
des Verschiebeelementes relativ zum Träger ohne Einwirken des Stellgliedes erfolgt.
Der Referenzpunkt für die Verstellung ist somit eindeutig festgelegt. Dies erleichtert
die Montage, den Transport und die Kontrolle, ob eine Höhenverstellung nach Einbau
des Fassadenelementes erfolgte und daher die Sicherungsvorrichtungen entfernt sind.
[0016] Die erfindungsgemäße Höhenverstellung eignet sich besonders in Kombination mit Senkkiappscheren
oder mit Parallelausstellscheren, letztere weil sie eine besonders genaue Justierung
des Fassadenelementes, insbesondere des Fensters, erfordern.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0017] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Fig. 1 bis 3 exemplarisch näher erläutert.
Dabei stellt das in den Figuren dargestellte Ausführungsbeispiel lediglich eine vorteilhafte
von vielen Ausgestaltungen der Erfindung dar.
[0018] In den Figuren zeigt:
- Fig.1
- eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Höhenverstellung in perspektivischer
Ansicht;
- Fig. 2
- eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen Höhenverstellung mit einer Schnittlinie A-A;
und
- Fig. 3
- eine Seitenansicht entlang der Schnittlinie A-A.
Ausführliche Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform
[0019] In Fig. 1 wird eine perspektivische Darstellung einer Höhenverstellung 1 gezeigt.
Dabei ist ein Träger 2 so angeordnet, dass ein Verschiebeelement 3 formschlüssig in
diesem geführt wird und das Verschiebeelement 3 ausschließlich entlang einer einzigen
Bewegungsachse bewegbar ist. Die Führung wird durch eine am Träger 2 angebrachte,
in Richtung der Bewegungsachse angeordnete Längsschiene realisiert, wobei die Längsschiene
T-förmig ausgebildet ist. In diese T-förmige Längsschiene greift das Verschiebeelement
3 mittels zweier Gleitschienen ein. Die Verschiebung des Verschiebeelements 3 entlang
der Bewegungsachse wird durch Anschlagen eines vorderes Begrenzungselementes 6 des
Verschiebeelementes 3 an einem vorderen Anschlag 8 des Trägers 2 sowie durch Anschlagen
eines hinteren Begrenzungselementes 7 an einem hinteren Anschlag 9 des Trägers 2 begrenzt.
Alternativ ist es möglich die Begrenzung der Bewegung des Verschiebeelementes 3, in
Richtung der Bewegungsachse, durch in der Führung ausgebildete Begrenzungselemente
zu begrenzen.
[0020] Der Träger 2 wird über die am Träger 2 angebrachten Befestigungsvorrichtungen 14,
15 am Rahmen befestigt. Der Arretierbolzen 16 wird in einer Bohrung im Rahmen arretiert
und erzeugt so einen Referenzpunkt und zusätzliche Sicherheit gegen ein Verrutschen
des Trägers 2. Das Verschiebeelement 3 wird an einer Schere oder an einem Scharnier
für ein Fassadenelement, insbesondere für ein Fenster, befestigt. Das Verschiebeelement
3 ist so ausgebildet, dass es für die Aufnahme einer Schere oder eines Scharniers
mit C- oder mit Ω-Profil ausgebildet ist. Alternativ ist es ebenfalls möglich den
Träger 2 an der Schere oder dem Scharnier und das Verschiebeelement 3 an dem Rahmen
zu befestigen.
[0021] Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Höhenverstellung 1. Dabei
sind ebenfalls der Träger 2 sowie das Verschiebeelement 3 und die beiden Befestigungsvorrichtungen
14 und 15 zu erkennen. Ferner sind eine erste Sicherungsvorrichtung 20 und eine zweite
Sicherungsvorrichtung 21 am Verschiebeelement 3 ausgebildet. Die Sicherungsvorrichtungen
20, 21 sind als Sicherungsstifte bzw. als Sicherungsvorsprünge mit Sollbruchstellen
ausgeführt, welche eine Bewegung des Verschiebeelementes 3 in Richtung der Bewegungsachse
vor Montage der Höhenverstellung 1 verhindern.
[0022] Fig. 3 zeigt eine Schnittdarstellung der Höhenverstellung 1 entlang der in Fig. 2
gezeigten Schnittlinie A-A. Dabei ist der Träger 2 mit dem Arretierbolzen 16 sowie
das Verschiebeelement 3 zu erkennen. Durch Verstellen des Stellgliedes 4, welches
bevorzugt als eine Schraube ausgeführt ist, wird eine Bewegung des Verschiebeelementes
3 relativ zum Träger 2 erreicht.
[0023] Das Stellglied 4 ist bevorzugt als Schraube mit oder ohne Gewindekopf ausgeführt.
Bevorzugt wird dabei ein Gewindestift nach DIN 914 mit Spitze oder nach DIN 913 mit
Kegelkuppe, insbesondere mit Normgewinde M5 x 14, verwendet. Andere Längen der Schraube
sind ebenfalls möglich, der maximale Einstellbereich des Verschiebeelementes 3 wird
jedoch von den Begrenzungselementen 6, 7 und den Anschlägen 8, 9 festgelegt. Alternativ
kann eine Schraube 4 mit einem Feingewinde verwendet werden, dadurch ist es möglich
die Position des Verschiebeelementes 3 sehr genau einzustellen.
[0024] Durch die winklige Anordnung der Schraube 4, insbesondere durch die Anordnung der
Schraube 4 in einem 45°-Winkel, wird eine besonders exakte und mit wenig Kraftaufwand
einstellbare Verschiebung des Verschiebeelementes 3 ermöglicht, wobei ferner eine
gute Zugänglichkeit der Schraube 4 gewährleistet ist. Bei Anordnung der Schraube 4
in einem 45°-Winkel errechnet sich die Bewegung des Verschiebeelementes 3 in Richtung
der Bewegungsachse aus der Anzahl der vollständigen Schraubenumdrehungen multipliziert
mit der halben Steigung des Schaubengewindes. Alternativ kann die Schraube auch in
einem anderen Winkel als dem 45°-Winkel angeordnet werden, insbesondere in einem Winkel
im Bereich von 30°- bis 60°-Grad. In Abhängigkeit des verwendeten Winkels wird die
Verschiebung des Verschiebeelementes 3 entsprechend untersetzt, so dass bei einem
verhältnismäßig kleinem Winkel relativ zur Bewegungsachse, insbesondere bei einem
30°-Winkel, das Verschiebeelement 3 pro Schraubenumdrehung der Schraube 4 einen größeren
Stelleingriff in Richtung der Bewegungsachse erfährt als bei einem 45°- oder einem
60°-Grad-Winkel.
[0025] Das Stellglied 4 weist in seinem vorderen, dem Verschiebeelement 3 zugewandten Ende
eine Spitze oder eine Kegelkuppel mit jeweils einer Mantelfläche 28 auf. Die Anlagelinie
29 der Mantelfläche 28 verläuft dabei parallel zur Anlagefläche 30 an dem Verschiebeelement
3. Auf diese Weise wird eine besonders günstige Kraftübertragung zwischen der Mantelfläche
28 des Stellgliedes 4 und dem Verschiebeelement 3 erreicht. Alternativ wird, bei Anordnung
der Schraube 4 in einem anderen Winkel als dem 45°-Winkel, die Anlagelinie 29 der
Mantelfläche 28 der Spitze oder der Kegelkuppe so ausgeführt, dass diese parallel
zur Anlagefläche 30 des Verschiebeelements 3 verläuft. Dabei wird, um eine optimale
Kraftübertragung zwischen der Schraube 4 und dem Verschiebeelement 3 zu erreichen,
entweder die Anlagelinie 29 so nachbearbeitet, dass sie parallel zur Anlagefläche
30 verläuft, oder es wird die Anlagefläche 30 entsprechend geneigt.
[0026] Im Auslieferungszustand weist das Verschiebeelement ferner eine weitere Sicherungsvorrichtung
26 mit Sollbruchstelle, welche an der Anlagefläche 30 am vorderen Ende des Stellglieds
4 ausgebildet ist, auf. Die Sicherungsvorrichtung 26 dient in Verbindung mit den in
Fig. 2 gezeigten Sicherungsvorrichtungen 20, 21 dazu, um ein Verschieben des Verschiebeelements
3 relativ zum Träger 2 während des Transports zu verhindern. Die Sollbruchstellen
der Sicherungsvorrichtungen 20, 21, 26 brechen erst nachdem eine Verschiebung durch
das Stellglied 4 eingeleitet wurde. Auf diese Weise ist es besonders vorteilhaft möglich,
einer vorzeitigen Verschiebung des Verschiebeelementes 3 gegenüber dem Träger 2, beispielsweise
während des Transports der Höhenverstellung 1, entgegen zu wirken. Ferner erleichtert
die Sicherungsvorrichtung 20, 21, 26 den Aufbau bzw. die Montage, da die Höhenverstellung
1 auf diese Weise zunächst am Rahmen und an der Schere bzw. an dem Scharnier befestigt
werden kann und erst im Anschluss, nach einem Stelleingriff durch die Schraube 4,
die Sicherungsvorrichtungen 20, 21, 26 brechen. Alternativ ist die Verwendung von
einer der beiden Sicherungsvorrichtungen 20, 21 in Kombination mit der Sicherungsvorrichtung
26 ausreichend.
[0027] Ferner können die Sicherungsvorrichtungen 20, 21, 26 von einem Fachmann besonders
vorteilhaft dazu verwendet werden, um nachzuprüfen, ob eine Höhenverstellung mit der
Höhenverstellung 1 bereits stattgefunden hat, da die Sicherungsvorrichtungen 20, 21,
26 nach erfolgtem Höhenverstellvorgang an den Sollbruchstellen abbrechen. Dies erleichtert
bei Fassaden mit mehreren hundert Fassadenelementen und entsprechend einer hohen Anzahl
an Höhenverstellungen die Kontrolle, ob die Einstellung an allen Elementen ausgeführt
wurde.
1. Höhenverstellung zum Ändern der Position einer Schere oder eines Scharniers relativ
zu einem Rahmen, umfassend:
- einen Träger (2) zur Befestigung der Höhenverstellung (1) am Rahmen,
- ein Verschiebeelement (3), das entlang einer Bewegungsachse verschiebbar vom Träger
(2) getragen ist und an dem die Schere oder das Scharnier für ein Fassadenelement
befestigt werden kann und
- ein Stellglied (4), das am Träger (2) angreift und dessen Betätigung das Verschiebeelement
(3) relativ zum Träger (2) verschiebt,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Stellglied eine Schraube (4) ist, deren Längsachse derart winklig zur Bewegungsachse
ist, dass eine Stellbewegung des Stellgliedes (4) eine Verschiebebewegung zwischen
Verschiebeelement (3) und Träger (2) erzeugt, deren Betrag entlang der Bewegungsachse
geringer ist als der Betrag der Stellbewegung entlang der Längsachse.
2. Höhenverstellung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schraube (4) eine Spitze (28) oder eine Kegelkuppe aufweist.
3. Höhenverstellung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schraube (4) ein Gewindestift ist.
4. Höhenverstellung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schraube (4) einen Gewindedurchmesser von 2mm bis 10mm, insbesondere 5mm, aufweist.
5. Höhenverstellung nach einem der Ansprüche 2 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schraube (4) mit einer Mantelfläche der Spitze (28) oder der Kegelkuppe linienförmig
an einer Anlagefläche (30) des Verschiebeelements (3) anliegt und die Anlagelinie
(29) der Mantelfläche parallel zur Anlagefläche (30) ist.
6. Höhenverstellung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Schraube (4) in einem 45°-Winkel relativ zur Bewegungsachse ausgerichtet ist.
7. Höhenverstellung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Stellglied (4) eine Verschiebebewegung bis zu 3mm, bevorzugt bis zu 10mm, ermöglicht.
8. Höhenverstellung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Träger (2) eine formschlüssige Führung zur Aufnahme des Verschiebeelements (3)
aufweist, wobei die Führung nur eine Bewegung entlang der Bewegungsachse ermöglicht.
9. Höhenverstellung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verschiebeelement (3) für die Aufnahme von C- Profilen ausgebildet ist.
10. Höhenverstellung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Verschiebeelement (3) für die Aufnahme von Ω-Profilen (Omega-Profilen) ausgebildet
ist.
11. Höhenverstellung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch
eine entfernbare Sicherungsvorrichtung (20, 21, 26), die so angeordnet und ausgebildet
ist, dass eine erstmalige Verschiebung des Verschiebeelements (3) entlang der Bewegungsachse
durch Lösen der Sicherungsvorrichtung (20, 21, 26) initiiert werden muss.
12. Höhenverstellung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Sicherungsvorrichtung (20, 21, 26) durch einstückig ausgebildete Vorsprünge an
dem Verschiebeelement (3) gebildet ist, bevorzugt solche, von denen zumindest einer
eine Relativbewegung zwischen Verschiebeelement (3) und Träger (2) und zumindest ein
weiterer eine Relativbewegung zwischen Verschiebeelement (3) und Stellglied (4) behindert.
13. Kombination aus Höhenverstellung nach einem der vorhergehenden Ansprüche mit entweder
einer Senkklappenschere oder einer Parallelausstellschere.
14. Fassadenelement mit zumindest einer der Kombinationen aus Anspruch 13.