[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen eines mit einem Metallgehäuse
versehenen Lastwiderstandes mittels Schrauben, Nietelementen oder dgl. Befestigungsmitteln
an einer Montagefläche.
[0002] Es ist bekannt, dass Lastwiderstände der hier in Rede stehenden Art darauf ausgelegt
sind, hohe Spitzenbelastungen aufzunehmen und dabei elektrische Spitzenwerte in Wärme
umwandeln, die über das Metallgehäuse an die Umgebung abgeführt wird.
Gewöhnlich werden die Metallgehäuse solcher Lastwiderstände mittels Schrauben an vorhandenen
Montageflächen, beispielsweise in Schaltschränken, befestigt. Es hat sich jedoch gezeigt,
dass solche Befestigungen nicht dauerhaft halten und sich die Schrauben infolge der
pulsartigen Spitzenbelastungen ausreißen und/oder lösen. Auch Nietbolzen, die anstelle
von Schrauben benutzt werden, können sich lösen oder ausreißen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und kostengünstige Vorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, durch welche die Gefahr des selbsttätigen
Lösens des Metallgehäuses bzw. des Lastwiderstandes von der Montagefläche vermieden
wird.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch ein die Verbindung zur Montagefläche
herstellendes Montageteil, das wenigstens ein Verbindungselement mit wenigstens einem
Eingriffsprofil aufweist, das formschlüssig und/oder kraftschlüssig und elastisch
nachgiebig wenigstens teilweise in wenigstens ein als Gegenprofil ausgebildetes Aufnahmeprofil
wenigstens einer Außenseite des Metallgehäuses eingreift.
[0005] Durch diese erfindungsgemäße Art der Befestigung wird sichergestellt, dass sich die
pulsartig auftretenden und zu kurzzeitigen bzw. häufigen thermisch bedingten Volumenveränderungen
des Metallgehäuses führenden Spitzenbelastungen nicht nachteilig auf die das Metallgehäuse
mit der Montagefläche verbindenden Befestigungsmittel auswirken können. Die bei den
herkömmlichen starren Befestigungsarten immer wieder auftretenden Nachteile des Selbstlösens
oder Lockerns werden damit vollständig behoben. Auf die Schrauben oder Nieten, durch
welche das Montageteil an der Montagefläche befestigt wird, können die thermischen
Volumenveränderungen des Metallgehäuses keinen nachteiligen Einfluss ausüben. Durch
die federnd nachgiebigen Verbindungselemente werden die Volumenänderungen des den
Lastwiderstand umschließenden Metallgehäuses aufgenommen und ausgeglichen, ohne dass
an den Befestigungsmitteln selbst zusätzliche bzw. schädliche Spann-, Schub- oder
Scherkräfte auftreten können.
[0006] Da die Metallgehäuse unterschiedliche Formen und insbesondere Strukturen ihrer Außenflächen
aufweisen können, ist es erforderlich, das erfindungsgemäße Montageteil in unterschiedlichen,
den jeweiligen Formen der Metallgehäuse angepassten Ausführungsformen vorzusehen.
[0007] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung, insbesondere des Montageteils, sind Gegenstand
der Unteransprüche 2 bis 14.
[0008] Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Zeichnungs- Fig. 1 bis 18 näher erläutert.
[0009] Es zeigt:
- Fig. 1
- in isometrischer Darstellung einen Lastwiderstand in Flachbauweise;
- Fig. 1a und 1b
- in isometrischer Darstellung zwei gleiche Montageteile zur Befestigung des Lastwiderstandes
der Fig. 1, wobei Fig. 1a vergrößert dargestellt ist;
- Fig. 2
- in Schnittdarstellung eine mit dem Montageteil der Fig. 1a in Eingriff stehende Befestigungslasche
des Metallgehäuses des Lastwiderstandes der Fig. 1;
- Fig. 3
- in isometrischer Darstellung eine andere jedoch gleich wirkende Ausführungsform des
Montageteils;
- Fig. 4
- in gleicher Darstellung das Verbindungselement des Montageteils aus Fig. 3 als Einzelteil;
- Fig. 5
- in Schnittdarstellung die mit dem Montageteil der Fig. 3 in Eingriff stehende Befestigungslasche
des Lastwiderstand der Fig. 1;
- Fig. 6
- in teilweise geschnittener Stirnansicht ein Metallgehäuse mit glatten Außenseiten
und einem vertikal abgesetzten Boden;
- Fig. 7
- einen Schnitt VII -VII aus Fig. 6;
- Fig. 8
- in isometrischer Darstellung einen Abschnitt eines in Standardbauweise aufgebauten
Lastwiderstandes mit einem auf seinen Außenflächen rippenartige und rillenartigen
Strukturen aufweisenden Metallgehäuse;
- Fig. 9
- in isometrischer Darstellung ein zur Befestigung des Lastwiderstands der Fig. 8 geeignetes
Montageteil;
- Fig. 10
- in teilweise geschnittener Stirnansicht den mit dem Montageteil der Fig. 9 in Eingriff
stehenden Lastwiderstand der Fig. 8;
- Fig. 11
- das Montageteil der Fig. 9 in Stirnansicht;
- Fig. 12
- einen Schnitt XII - XII aus Fig. 11;
- Fig. 13
- einen Schnitt XIII - XIII aus Fig. 12;
- Fig. 14
- in isometrischer Darstellung einen Abschnitt des Lastwiderstandes in Standard-Bauweise
mit seitlichen Ausschnitten für die Verbindungselemente;
- Fig. 15
- einen vergrößerten Ausschnitt XV aus Fig. 14;
- Fig. 16
- einen vergrößerten Ausschnitt XIV aus Fig. 10;
- Fig. 17
- in der Darstellungsweise der Fig. 12 einen Teil eines Lastwiderstandes in Standard-Bauweise
mit anderen Eingriffsmitteln für die Verbindungselemente;
- Fig. 18
- den Teil des Lastwiderstandes aus Fig. 15 in Eingriff mit einem Montageteil der Fig.
9 bis 14;
- Fig. 19
- einen vergrößerten Ausschnitt IXX aus Fig. 18; und
- Fig. 20
- in vergrößerter Stirnansicht den Eingriff zwischen einer Federzunge des Montageteils
und dem Metallgehäuse des Lastwiderstandes der Fig. 18;
- Fig. 21
- in teilweise geschnittener Stirnansicht einen Lastwiderstand mit glatten Gehäuseaußenflächen
in Eingriff mit einem Montageteil entsprechend der Fig. 9 und
- Fig. 22
- einen Schnitt XXII - XXII aus Fig. 21.
[0010] In Fig. 1 ist in vereinfachter Darstellung ein sog. Flach-Lastwiderstand 1 dargestellt,
von dem jedoch nur das die elektrischen Bestandteile vollständig umschließende Metallgehäuse
2 sichtbar ist. Dieses Metallgehäuse 2 besteht in der Regel aus Edelstahl oder einer
Aluminium-Legierung und ist flachseitig verpresst. Auf die Darstellung der elektrischen
Anschlüsse ist hier verzichtet worden, weil sie nicht erfindungswesentlich sind.
Der auf seiner Ober- und/oder Unterseite zur Vergrößerung der Oberfläche und zur Erzielung
einer gewissen Versteifung mit Längsrillen 3 bzw. Längsrippen 4 versehene Gehäusekörper
ist bei dieser Bauweise an seinen beiden stirnseitigen Enden jeweils mit Befestigungslaschen
5 und 6 versehen, die quasi eine Verlängerung des Gehäusebodens 5' darstellen. In
der Mitte dieser Befestigungslaschen 5 und 6 befinden sich jeweils rechteckige Ausnehmungen
7 und 8. Diese Ausnehmungen 7 und 8 weisen jeweils zwei zueinander parallel und in
Längsrichtung verlaufende Randkanten 9 und 10 auf, die mit nachstehend näher beschriebenen
Eingriffsprofilen von Verbindungselementen federnd in Eingriff bringbar sind.
[0011] Zur Befestigung eines solchen Lastwiderstandes 1 auf oder an einer Montagefläche
11 (Fig. 2, 6 und 7) sind zwei in den Fig. 1a und 1b dargestellte, gleich gestaltete
Montageteile 12 und 13 vorgesehen, die jeweils tragbügelartig ausgebildet sind.
[0012] Die Montagefläche 11 kann beispielsweise die Innenfläche eines Gehäusebodens oder
einer Gehäusewand eines Schaltschranks od. dgl. sein. Jedenfalls soll der Lastwiderstand
1 wahlweise sowohl in horizontaler oder vertikaler Lage und ebenfalls auf einer schiefen
Ebene montierbar sein.
Ein solches Montageteil 12 bzw. 13 kann, wie in Fig. 1a und Fig. 1b dargestellt, einstückig
aus einem Metallblech gebildet sein. Es weist zwischen zwei seitlichen, in einer gemeinsamen
(zeichnerisch horizontalen) Montageebene liegenden Fußlaschen 14 und 15 in einer gegenüber
der gemeinsamen Montageebene (zeichnerisch vertikal) versetzten Ebene an zwei (zeichnerisch)
vertikalen Trägerwänden 16 und 17 eine parallel zur Montageebene, d. h. zu den Fußlaschen
14 und 15 verlaufende Trägerplatte 18 auf. Die Montageebene, die in der Zeichnung
nicht eigens dargestellt ist, ist identisch mit der Montageebene 11, welche beispielsweise
die Oberseite einer Montageplatte 20 oder die Wandfläche eines Schaltschrankes sein
kann.
[0013] Die Trägerplatte 18 weist in ihrer Mitte einen Ausschnitt 19 auf, der mit zwei sich
gegenüberliegenden Verbindungselementen 21 und 22 versehen ist. Diese Verbindungselemente
21, 22 weisen jeweils eine S-förmige Querschnittsform auf, und sie sind symmetrisch
zu einer vertikalen Mittelebene 23 (Fig. 2) angeordnet. Als sich gegenüberstehende
Federzungen ausgebildet, weisen diese Verbindungselemente 21, 22 jeweils V-förmige
Eingriffsprofile 24 und 25 auf (Fig. 2), welche an die sie aufnehmenden Gegenprofile
des Metallgehäuses 2 angepasst sind. Bei dieser Ausführungsform der Fig. 1 bis 2 werden
diese Gegenprofile von den Randkanten 9 und 10 der beiden Ausnehmungen 7 und 8 gebildet,
wie das aus Fig. 2 erkennbar ist.
[0014] Die Breite
b der Ausnehmungen 7 und 8 ist so gewählt, dass die beiden Randkanten 9 und 10 jeweils
in vertikaler Richtung von oben nach unten über die sich gegenüberstehenden Verbindungselemente
bzw. Federzungen 21, 22 und deren Eingriffsprofile 24, 25 geschoben werden können,
so dass die beiden Eingriffsprofile 24 und 25 die Randkanten 9 und 10 der Ausnehmungen
7 bzw. 8 jeweils in der in Fig. 2 dargestellten Weise form- bzw. kraftschlüssig aufnehmen
und somit eine federelastische Verbindung zwischen den Befestigungslaschen 5 und 6
und der Trägerplatte 18 des Montageteils 12 bzw. 13 herstellen.
[0015] Bei der in den Fig. 1a, 1b und 2 dargestellten Ausführungsform des Montageteils 12
bzw. 13 sind die beiden sich gegenüberstehenden Federzungen 21 und 22 einstückig aus
der Trägerplatte 18 ausgeschnitten und durch Prägen mit den beschriebenen und dargestellten
Querschnittsprofilen, d.h. mit den Eingriffsprofilen 24, 25 versehen. Weil die als
Federzungen ausgebildeten und benutzten Verbindungselemente 21, 22 einstückig aus
dem Blech des Montageteils 12, 13 gebildet sind, sollte dieses Blech wenigstens minimale
Federeigenschaften besitzen, damit eine elastische Verbindung zwischen dem Metallgehäuse
2 des Lastwiderstandes 1 und den Montageteilen 12, 13 entstehen kann.
[0016] Die Fußlaschen 14 und 15 sind jeweils mit schlitzförmigen Durchbrüchen 29 versehen,
die zur Aufnahme von Befestigungsschrauben 48 dienen, mittels welcher ein Montageteil
12 bzw. 13 auf bzw. an einer Montagefläche 11 eines beliebigen Bauteils befestigt
werden kann. Je nach der Beschaffenheit des Bauteils, das die Montagefläche 11 bildet,
können geeignete Schrauben oder andere Befestigungsmittel, beispielsweise Niete, Hohlniete
oder dgl. verwendet werden.
[0017] Bei dem in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Montageteil 13/1, das im Wesentlichen die
gleiche Form aufweist wie die Montageteile 12 und 13, sind die beiden Eingriffsprofile
24 und 25 Bestandteil einer aus federelastischem Blech bestehenden Spreizklammer 31.
Die Eingriffsprofile 24, 25 sind so angeordnet, dass sie sich symmetrisch zu einer
vertikalen Mittelebene 23' gegenüberstehen. Die jeweils schräg nach unten aufeinander
zu verlaufenden Schenkel 32 und 33 dieser Spreizklammer 31 sind einstückig mit einem
ebenen Mittelteil 34 verbunden, das mittels Schrauben 35, Niete oder anderer geeigneter
Befestigungsmittel mittig auf der Trägerplatte 18/1 befestigt ist. Auch hierbei sind
die Eingriffsprofile 24 und 25 so gestaltet, dass sie federnd nachgiebig in die Ausnehmungen
7 bzw. 8 eingeführt werden können, um deren Randkanten 9 und 10 in der in Fig. 5 dargestellten
Weise mit einer gewissen Vorspannung federnd gegen die Oberfläche der Trägerplatte
18/1 zu drücken und somit das Metallgehäuse 2 federnd mit den Montageteilen 13/1 zu
verbinden, wenn diese anstelle der Montageteile 12 und 13 verwendet werden.
[0018] Um dem Metallgehäuse 2 bzw. den Befestigungslaschen 5 und 6 bei betriebsbedingten
Volumenänderungen bzw. Längenänderungen die Möglichkeit zu geben, sich relativ zu
den in Längsrichtung unbeweglich feststehenden Montageteilen 12 und 13 bzw. 13/1 zu
bewegen, ist es zweckmäßig und empfehlenswert, die Ausnehmungen 7 und 8 in Längsrichtung
so zu bemessen, dass die mit den Randkanten 9 und 10 jeweils in Eingriff stehenden
Eingriffsprofile 24 und 25 bzw. Federzungen 21 und 22 entsprechendes Spiel aufweisen.
Anders ausgedrückt, es sollten die Randkanten 9 und 10 eine Länge
b2 aufweisen, die größer ist als die Länge
b1 der Federzungen 21, 22 bzw. die Eingriffsprofile 24, 25. Außerdem muss beim Befestigen
der Montageteile 12, 13 bzw. 13/1 darauf geachtet werden, dass der Mittelabstand
a1 zweier Montageteile 12 und 13 bzw. 13/1 und 13/1 zumindest annähernd dem Mittelabstand
a der beiden Ausnehmungen 7 und 8 entspricht. Auf diese Weise kann sichergestellt werden,
dass Längenveränderungen des Metallgehäuses 2 sich nicht schädlich auf die Befestigungen
der beiden Montageteile 12 und 13 bzw. 13/1 auswirken können.
[0019] Weil sich die als Federzungen ausgebildeten Verbindungselemente 21, 22 einerseits
auf einfache Weise mit den Ausnehmungen 7, 8 bzw. deren Randkanten 9, 10 in Eingriff
bringen, andererseits aber auch von diesen lösen lassen, gewährleistet diese Art der
Befestigung nicht nur eine einfach herzustellende und zuverlässige Verbindung zwischen
dem Lastwiderstand und einer beliebigen Montagefläche, sondern auch eine vorteilhafte
Austauschbarkeit.
[0020] Bei den in den Fig. 6 bis 10 sowie 14 bis 20 jeweils isometrisch nur teilweise dargestellten
Lastwiderständen 1/1 handelt es sich um Lastwiderstände einer Art Standardbauweise.
Dabei sind die elektrischen Bestandteile dieser Lastwiderstände 1/1 in einer rechteckigen,
hochkant angeordneten Kammer 53 eines mehrwandigen Metallgehäuses 2/1 bzw. 2/2 angeordnet,
jedoch in der Zeichnung nicht dargestellt.
[0021] Das Metallgehäuse 2/1 ist mit vier Außenwänden, nämlich zwei vertikalen Seitenwänden
61, 62 mit glatten Außenseiten, sowie mit einer oberen Deckelwand 63 und mit einem
unteren Boden 64 versehen. Auch die Deckelwand 63 und der Boden 64 haben glatte Außenflächen.
Unmittelbar über dem Boden befindet sich ein Hohlraum 65. Bei dieser Art von Metallgehäuse
2/1 sind die zur Aufnahme der als Federzungen ausgebildeten Verbindungselemente der
Montageteile 12 und 13 dienenden Ausnehmungen 7 und 8 mit ihren Randkanten 9 und 10
direkt im Boden 64 angeordnet, wie es aus den Fig. 6 und 7 ersichtlich ist. Die Federzungen
21 und 22 bzw. deren Eingriffsprofile 24, 25 ragen dabei frei in den Hohlraum 65.
Bezüglich der Maße
b1 und
b2 der Verbindungselement 21, 22 einerseits und der Ausnehmungen 7 und 8 andererseits
sowie deren Mittelabstände gelten die oben genannten Regeln. Damit sich auch mit dieser
Ausführungsform die gleichen, oben erwähnten Befestigungs- und Montagevorteile erzielen.
[0022] Das in den Fig. 8 bis 10 und 14 teilweise dargestellte Metallgehäuse 2/2 ist auf
allen vier Außenseiten mit Kühlrippen bzw. mit rippenartigen und/oder rillenartigen
Strukturelementen 40 versehen, wobei diese Strukturelemente 40 hauptsächlich der Verbesserung
der Wärmeübertragung an die Umgebung dienen. Auch bei dieser Ausführungsform befindet
sich der elektrische Teil des Lastwiderstandes in einer zentralen, allseits geschlossenen
Kammer 53.
Das eingangs erwähnte Problem, dass direkte Befestigungen des Metallgehäuses mittels
Schrauben, Nieten oder dgl. den pulsartigen Spitzenbelastungen nicht standhalten,
besteht auch bei dieser Art von Lastwiderständen. Um auch für diese Art von Lastwiderständen
eine geeignete Befestigung zu ermöglichen, sind Montageteile 12/1 vorgesehen, die
oberseitig jeweils mit Verbindungselementen 21, 22 versehen sind, welche formschlüssig
und/oder kraftschlüssig und elastisch nachgiebig wenigstens teilweise in die Strukturelemente
40 des Metallgehäuses 2/2 eines Lastwiderstandes 1/1 bzw. 1/2 eingreifen können.
[0023] Das in den Fig. 9 und 11 und 12 als Einzelteil dargestellte Montageteil 12/1 weist
denselben Grundaufbau auf wie die bereits beschriebenen Montageteile 12, 13 und 13/1.
Zwischen den beiden Fußlaschen 14 und 15 befindet sich auf zwei vertikalen Trägerwänden
16 und 17 eine horizontale Trägerplatte 18, die gegenüber der Montageebene, in welcher
sich die beiden Fußlaschen 14 und 15 befinden, nach oben versetzt ist. Zur Versteifung
der Trägerplatte 18 sind zwischen den Trägerwänden 16 und 17 jeweils nach unten gebogene
Versteifungsschürzen 26 und 27 vorgesehen. Auf der Oberseite der Trägerplatte 18 sind
zwei sich vertikal erstreckende, zu einer vertikalen Mittelebene 23' symmetrisch angeordnete
Verbindungselemente 21 und 22 in Form von Federzungen angeordnet, die an ihren oberen
Enden jeweils vorzugsweise V-förmige Eingriffsprofile 24, 25 aufweisen.
[0024] Diese Verbindungselemente 21, 22 mit den gegeneinander gerichteten Eingriffsprofilen
24, 25 sind dafür vorgesehen, formschlüssig und/oder kraftschlüssig und elastisch
nachgiebig wenigstens teilweise in die Strukturelemente 40 des Metallgehäuses 2/2
einzugreifen, um dieses Metallgehäuse 2/2 mit dem Montageteil 12/1 zu verbinden.
[0025] Die beiden Verbindungselemente 21, 22 , im Folgenden Federzungen 21, 22 genannt,
sind einstückiger Bestandteil einer Bodenplatte 27, die vorzugsweise aus einem Metallblech
mit federelastischen Eigenschaften besteht. Die Bodenplatte 27 kann grundsätzlich
mit beliebigen Befestigungsmitteln auf der Trägerplatte 18 befestigt werden. Beim
vorliegenden Ausführungsbeispiel ist diese Bodenplatte 27 mit mehreren nach unten
ausgeprägten Federlaschen 28 versehen, welche durch entsprechende Öffnungen 30 der
Trägerplatte 18 geführt werden können, um nach entsprechender Querverschiebung in
Richtung des Pfeiles 50 die Trägerplatte 18 klemmend zu untergreifen (Fig. 11). Dadurch
ist es möglich, die Bodenplatte 27 mit den beiden Federzungen 21 und 22 auf sehr einfache
Weise und leicht auswechselbar auf dem Montageteil 12 zu befestigen.
Zum Sichern der Bodenplatte 27 auf der Trägerplatte 18 des Montageteils 12/1 ist die
Bodenplatte 27 zusätzlich mit einer nach unten in eine Öffnung 30' der Trägerplatte
18 ragenden Sperrzunge 39 versehen. Diese Sperrzunge 39 verhindert ihn ihrer in Fig.
11 dargestellten Sperrlage eine Bewegung der Bodenplatte 27 in Richtung des Pfeiles
51, die zum Lösen der Bodenplatte 27 von der Trägerplatte 18 erforderlich ist. Zum
beabsichtigten Lösen der Bodenplatte 27 von der Trägerplatte 18 kann die Sperrzunge
39 jedoch von unten nach oben aus der Sperrlage, d.h. aus der Öffnung 30' herausgehoben
werden, so dass ihre Sperrfunktion aufgehoben ist.
[0026] Die Federzungen 21 und 22 sind mit ihren Eingriffsprofilen 24 und 25 so angeordnet
und gestaltet, dass, wie in Fig. 10 dargestellt, die Eingriffsprofile 24 und 25 form-
und kraftschlüssig von den beiden sich gegenüberliegenden Seiten her die jeweils unterste
Rippe 37 bzw. 38 des Metallgehäuses 2/1 umgreifen, d. h. mit den Strukturelementen
40 des Metallgehäuses 2/2 in Eingriff gelangen.
[0027] Wie aus Fig. 6, 12 und 13 ersichtlich ist, sind zudem die jeweils unmittelbar über
den Rippen 37 und 38 angeordneten Rippen 41 und 42 mit Ausnehmungen 43 versehen, welche
die Eingriffsprofile 24 bzw. 25 der Federzungen 21 und 22 formschlüssig aufnehmen
können. Die Ausnehmungen 43, die auf beiden Längsseiten des Metallgehäuses 2/1 sich
symmetrisch gegenüberliegend angeordnet sind, bilden jeweils Anschlagflächen 44 und
45, welche jeweils die oberen Endschenkel 24' und 25' der Eingriffsprofile 24 und
25 zwischen sich aufnehmen und als Bewegungsanschläge in Längsrichtung des Metallgehäuses
2/1 dienen können.
[0028] Dabei ist auch hier die Breite
b2 der Ausnehmungen 43 etwas größer als die Breite
b1 der beiden Federzungen 21, 22, damit sich das Metallgehäuse 2/2 in seiner Längsrichtung
gegenüber den Federzungen 21, 22 wenigstens minimal bewegen, bzw. ausdehnen kann.
[0029] Wenn die Federzungen 21 und 22 in der in den Fig. 8 und 12 bis 14 dargestellten Weise
in Eingriff gebracht sind mit dem Metallgehäuse 2/2, dann wird das Metallgehäuse 2/2
sicher auf dem Montageteil 12/1 gehalten. Die oft pulsartig auftretenden Volumenausdehnungen
des Metallgehäuses 2/2 können sich jedoch nicht derart auf die Fußlaschen 14 und 15
des Montageteils 12/1 übertragen und auswirken, dass verwendete Schrauben oder Niete,
mit welchen diese Fußlaschen 14 und 15 auf beispielsweise einer Montagefläche 11 befestigt
sind, kurz- oder langfristig beschädigt oder gelockert werden können.
[0030] Bei der Ausführungsform der Fig. 17 bis 20 sind die sich gegenüber stehenden zweituntersten
Rippen 41' und 42'des Metallgehäuses 2/1 jeweils mit zwei nach unten gegen die Eingriffsrippen
37 bzw. 38 vorstehenden Anschlagfingern 55 und 56 versehen. Dabei ist ihr Abstand
b2 so gewählt, dass die Eingriffsprofile 24, 25 der beiden Federzungen 21, 22 des auch
hierbei zum Einsatz kommenden Montageteils 12/1 mit ausreichendem Spiel dazwischen
Platz haben und das Metallgehäuse 2/1 die Möglichkeit hat, seine betriebsbedingten
Volumenänderungen ungehindert auszuführen. D.h. auch hier ist
b2 größer als
b1.
[0031] In den Fig. 21, 22 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei der ein Lastwiderstand
1/1 mit einem Metallgehäuse 2/1 mit glatten Außenflächen mittels zweier Montageteile
12/1 auf einer Montageplatte 20 befestigt ist. Um die beiden Eingriffsprofile 24,
25 der beiden Federzungen 21, 22 in der anhand der Fig. 8 bis 10 bzw. der Fig. 14
bis 20 beschriebenen Weise aufnehmen zu können, sind die beiden Seitenwände 61 und
62 mit sich gegenüberliegenden rechteckigen Ausnehmungen 43' versehen. Auch hierbei
ist die Breite
b2 der Ausnehmungen 43' aus den oben genannten Gründen etwas größer gewählt als die
Breite
b1 der Federzungen 21, 22. Es ist ersichtlich, dass hierbei der Boden 64 eine geschlossene
Wand darstellt.
[0032] Ähnlich wie bei der Verwendung der in Fig. 1a, 1b dargestellten Montageteile 12 und
13, lassen sich die Metallgehäuse 2/1 und 2/2 auf einfache Weise und somit kostensparend
mit den Federzungen 21, 22 der Montageteile 12/1 in Eingriff bringen und ggf. auch
wieder lösen. Es ist lediglich erforderlich, jeweils den unteren Teil des Metallgehäuses
2/1 bzw. 2/2 von oben (zeichnungsbezogen) zwischen die Federzungen 21, 22 zu schieben,
bis deren Eingriffsprofile 24, 25 in die jeweiligen Gegenprofile einrasten.
[0033] Es versteht sich, dass die Eingriffsprofile 24, 25 nicht unbedingt die hier beispielsweise
gewählte V-Form haben müssen, um die angestrebten Vorteile zu erreichen. Denkbar sind
ohne Weiteres auch andere Profilformen, beispielsweise sägezahnartige Hakenformen
od. dgl..
[0034] Bei allen Ausführungsbeispielen kommen jeweils wenigstens zwei Montageteile 12, 13
bzw. 12/1 zum Einsatz, wobei immer darauf geachtet werden sollte, dass Ihre Mittelabstände
a1 in Längsrichtung des jeweiligen Metallgehäuses 2, 2/1 bzw. 2/2 so gewählt werden,
dass die betriebsbedingten Volumenänderungen der Metallgehäuse 2, 2/1, 2/2 erfolgen
können, ohne dass die sich jeweils mit den Profilstrukturen bzw. mit den Gegenprofilen
des Metallgehäuses 2, 2/1, 2/2 in Eingriff stehenden Federzungen 21, 22 schädlichen
Verschiebekräften ausgesetzt werden können.
[0035] Während bei den gezeichneten Montageteilen 12, 12/1, 13, 13/1 die sich gegenüberstehenden
Verbindungselemente 21, 22 jeweils spiegelbildlich gleich ausgebildet sind, können
auch versetzt zueinander angeordnete Verbindungselemente, sprich Federzungen 21, 22
vorgesehen sein. Insbesondere, wenn die Federzungen 21, 22, einstückig aus der Bodenplatte
27 ausgeschnitten und herausgebogen sind. So wäre ohne weiteres eine Ausführungsform
denkbar, bei der auf der einen Seite nur eine Federzunge angeordnet ist und auf der
gegenüberliegenden Seite zwei Federzungen vorgesehen sind, wobei die eine Federzunge
einer Lücke zwischen den beiden anderen Federzungen gegenübersteht.
1. Vorrichtung zum Befestigen eines mit einem Metallgehäuse versehenen Lastwiderstandes
(1) mittels Schrauben (48), Nietelementen oder dgl. Befestigungsmitteln an einer Montagefläche
(11),
gekennzeichnet durch
ein die Verbindung zur Montagefläche (11) herstellendes Montageteil (12, 12/1, 13,
13/1), das wenigstens ein Verbindungselement (21, 22) mit wenigstens einem Eingriffsprofil
(24, 25) aufweist, das formschlüssig und/oder kraftschlüssig und elastisch nachgiebig
wenigstens teilweise in wenigstens ein als Gegenprofil ausgebildetes Aufnahmeprofil
(7, 8, 43, 43') wenigstens einer Außenseite des Metallgehäuses (2, 2/1, 2/2) eingreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageteil (12, 12/1, 13, 13/1), wenigstens zwei gegeneinander federelastische
Verbindungselemente (21, 22) mit Eingriffsprofilen (24, 25) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallgehäuse (2/2) außenseitig rippenartige und/oder rillenartige Strukturelemente
(40) aufweist, in welche die Eingriffsprofile (24, 25) der Verbindungselemente (21,
22) formschlüssig und/oder kraftschlüssig eingreifen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass zwei sich gegenüberliegende Seitenwände /61, 62) des Metallgehäuses (2/2) Ausschnitte
(43) aufweisen, die jeweils mit zwei sich gegenüberstehenden Begrenzungsflächen (44,
45) versehen sind, welche die Eingriffsprofile (24, 25) der Verbindungselemente (21,
22) wenigstens teilweise und mit Bewegungsspiel zwischen sich aufnehmen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungselemente (21, 22) des Montageteils (12, 13, 12/1, 13/1) aus wenigstens
zwei sich symmetrisch zu einer Mittelebene (23, 23') direkt oder zueinander versetzt
gegenüberstehenden Federzungen (21, 22) bestehen, deren Eingriffsprofile (24, 25)
zur Bildung eines form- und/oder kraftschlüssig elastischen Halteeingriffs an die
sie aufnehmenden Gegenprofile des Metallgehäuses angepasst sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwei sich gegenüberstehende Federzungen (21, 22) einstückig an einer dazu im Wesentlichen
rechtwinklig verlaufenden Bodenplatte (27) angebogen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte (27) oberseitig an einem tragbügelartigen Montageteil (12/1) befestigt
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageteil (12/1) aus einem wenigstens minimale Federeigenschaften aufweisenden
Metallblech besteht, aus dem die Verbindungselemente (21, 22) als Federzungen ausgeschnitten
und geformt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Montageteil (12, 12/1, 13, 13/1) einstückig aus einem Metallblech gebildet ist
und zwischen zwei seitlichen, in einer gemeinsamen Montageebene liegenden Fußlaschen
(14, 15) eine gegenüber der Montageebene versetzten Ebene an zwei Trägerwänden (16,
17) eine Trägerplatte (18) aufweist, an welcher die Verbindungselemente (21, 22) angeordnet
sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerplatte (18) an den sich zwischen den Trägerwänden (16, 17) erstreckenden
Längskanten mit gegen die Montageebene der Fußlaschen (14, 15) abgekanteten Versteifungslaschen
(26, 27) versehen ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallgehäuse (2, 2/1) zur form- und/oder kraftschlüssig federelastischen Aufnahme
der Verbindungselemente (21, 22) eines Montageteils (12, 13) in einer Gehäusewand
(61, 62) oder einem Gehäuseboden (64) wenigstens eine Ausnehmung (7, 8) mit zwei parallelen
Randkanten (9, 10) aufweist, die mit den Eingriffsprofilen (24, 25) der Verbindungselemente
(21, 22) (Federzungen) federnd in Eingriff stehen bzw. bringbar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die als Federzungen ausgebildeten Verbindungselemente (21, 22) einzeln, oder durch
eine Bodenplatte (27) miteinander verbunden, gemeinsam auf der Trägerplatte (18) des
Montageteils (12/1) befestigt sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die die beiden Federzungen (21, 22) miteinander verbindende Bodenplatte (27) mit
dreiseitig ausgeschnittenen und zu Klemmfedern (28) gebogenen Befestigungselementen
versehen ist, welche entsprechend geformte Öffnungen (30) der Trägerplatte (18) durchragend
die Trägerplatte (18) klemmend untergreifen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Bodenplatte( 27) mit einer in eine Öffnung (30') der Trägerplatte (18) sperrend
eingreifenden Sperrzunge (39) versehen ist.