[0001] Die Erfindung betrifft einen Alu-Lastwiderstand bestehend aus wenigstens einer Widerstandswendel,
welche mit von außen zugänglichen Anschlussdrähten versehenen in einem Metallmantelrohr
angeordnet und in einer im Metallmantelrohr hoch verdichteten Isolierstoffmasse eingebettet
ist und wobei das Metallmantelrohr in einem sowohl bezüglich seines Querschnitts als
auch bezüglich seiner Länge auf die Abmessungen des Metallmantelrohrs abgestimmten
Hohlraum eines aus einer Aluminiumlegierung bestehenden Kühlkörpers angeordnet ist
und mit diesem mantelflächig in thermischem Kontakt steht.
[0002] Aluminium-Lastwiderstände sind bekannt. Sie werden dazu benutzt, überschüssige elektrische
Energie, die zeitweise beim Leerlauf- oder Schubbetrieb von Maschinen entsteht, unschädlich
zu vernichten, indem man sie in Wärme umwandelt und diese auf geeignete Weise an die
Umgebung abgibt. Dabei können kurzzeitig sehr hohe Spitzenbelastungen auftreten, die
zu hohen mechanischen Beanspruchungen des Materials führen können. Aus Kostengründen
werden allgemein kleine, kompakte Bauarten angestrebt. Diese setzen aber eine hohe
mechanische Festigkeit und Belastbarkeit der Bauteile voraus. Ein zu diesem Ziel führender
Weg besteht darin, das granulierte, z. B. aus MgO, SiO
2 oder Quarzsand bestehende Isoliermaterial, in welches die Widerstandswendel eingebettet
ist hoch zu verdichten und es frei zu halten von kleinsten Hohlräumen oder Rissen.
Eine andere Voraussetzung besteht in der hohen Festigkeit des Metallmantels, der den
temperaturbedingten Ausdehnungskräften der verdichteten Isolierstoffmasse standhalten
muss.
[0003] Derartige Alu-Lastwiderstände können auch mehrere miteinander verschaltete oder separat
schaltbare Widerstandswendeln enthalten.
[0004] Bei Alu-Lastwiderständen dieser Art besteht außerdem das technische Problem, dass
sich die gewöhnlich in den aus Aluminium oder Aluminium-Legierungen bestehenden Kühlkörpern
verpressten Metallmantelrohre bei den impulsweisen Höchstbelastungen und den sich
dabei ergebenden temperaturbedingten Längenveränderungen allmählich aus den Kühlkörpern
herausbewegen bzw. ihre Axiallage im Kühlkörper stark verändern. Beispielsweise bei
einem aus
DE 20 2007 014 360 U1 bekannten Alu-Lastwiderstand mit Heizpatrone dieser Art ist versucht worden, diesem
Problem zu begegnen. Es ist dort vorgeschlagen worden, das Metallmantelrohr und den
Kühlkörper aus Werkstoffen mit demselben thermischen Ausdehnungskoeffizient herzustellen.
Bei dem Werkstoff handelt es sich um eine Aluminiumlegierung, wobei das Metallmantelrohr
und der Kühlkörper aus denselben oder verschiedenen Aluminiumlegierungen bestehen
können.
[0005] Der Kühlkörper ist mit einer Durchgangsbohrung versehen, in welcher der Lastwiderstand
mit einem solchen Metallmantelrohr festsitzend eingepresst ist.
[0006] Der Kühlkörper ist mehrteilig aus wenigstens zwei Gehäuseteilen gebildet die zur
feststehenden Aufnahme des Lastwiderstands mit seinem Metallmantelrohr miteinander
verpresst oder verschraubt sind. Dabei kann das Metallmantelrohr eine beliebige Querschnittsform
aufweisen, insbesondere kann diese kreisringförmig oder rechteckförmig ausgebildet
sein. In der Praxis hat sich erwiesen, dass das oben genannte technische Problem auf
diese Weise nicht befriedigend lösbar ist.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen hochbelastbaren Alu-Lastwiderstand
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem das axiale Verlagern des Metallmantelrohrs
im Kühlkörper auf einfache Weise, d.h. mit einfachen Mitteln, verhindert wird.
[0008] Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass das Metallmantelrohr im Hohlraum
des Kühlkörpers mittels wenigstens eines radial in oder durch den Hohlraum und das
Querschnittsprofil des Metallmantelrohrs ragenden Fixierelements axial derart fixiert
ist, dass sich das Metallmantelrohr temperaturbedingt im Hohlraum bewegen kann, ohne
seine durch das Fixierelement vorgegebene Axiallage zu ändern.
[0009] Der besondere Vorteil diese erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, dass sich das
Metallmantelrohr des Lastwiderstands in axialer Richtung von der Stelle des Fixierelements
im Hohlraum des Kühlkörpers ausdehnen und verkürzen kann und dabei trotzdem immer
an derselben Stelle verharrt. Es ist dabei gleichgültig, ob das Fixierelement in einem
Endbereich des Metallmantelrohrs oder in deren Mitte angeordnet ist und formschlüssig
oder kraftschlüssig klemmend mit dem Metallmantel in Eingriff steht. Die temperaturbedingte
Längenausdehnung kann von der Stelle des Vorsprungs in beiden Axialrichtungen erfolgen.
[0010] Den gleichen Vorteil kann man aber auch erreichen, wenn man statt nur eines Fixierelements
zwei radial oder nach Art einer Kreissehne in den Hohlraum des Kühlkörpers ragende
Fixierelemente so anordnet, dass der Metallmantel des Lastwiderstands mit axialem
Spiel dazwischen angeordnet werden kann. Auch bei dieser Ausführungsform der Erfindung
kann die temperaturbedingte Längenausdehnung des Metallmantels in beiden Axialrichtungen
erfolgen, ohne dass sich seine axiale Lage innerhalb des Hohlraums über die vorgegebene
Toleranz hinaus verändern könnte.
[0011] Gemäß Anspruch 2 kann das Fixierelement bzw. können die Fixierelemente aus einem
im Wesentlichen radial nach innen gerichteten Vorsprung bestehen, der unterschiedlich
ausgebildet sein kann.
[0012] Gemäß Anspruch 3 kann dieser Vorsprung beispielsweise aus einem radial in die Wand
des Hohlraums eingepressten Nocken oder aus einer in die Wand des Hohlraums eingepressten
Sicke bestehen der bzw. die auch vertiefend und somit formschlüssig in das Metallmantelrohr
eingetrieben ist.
[0013] Statt des Vorsprungs oder der Sicke kann gemäß Anspruch 4 eine in die Wand des Kühlkörpers
bzw. des Hohlraums eingeschraubte Schraube vorgesehen sein.
[0014] Wie bereits erwähnt, ist es auch möglich, das Metallmantelrohr bzw. die Heizpatrone
gemäß Anspruch 5 zwischen zwei nockenartigen, sickenartigen Vorsprüngen mit axialem
Spiel anzuordnen bzw. gemäß Anspruch 6 zwischen zwei radial in den Hohlraum des Kühlkörpers
hineinragenden Schrauben, so dass sich das Metallmantelrohr bzw. die Heizpatrone aufgrund
des vorgegebenen axialen Spiels in axialer Richtung temperaturbedingt ausdehnen kann,
ohne seine vorgegebene Lage zu verändern.
[0015] Andere Möglichkeiten der Ausbildung des Fixierelements bzw. der Fixierelemente sind
in den Unteransprüchen 7 bis 12 angegeben. Anhand der Zeichnung wird im Folgenden
die Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
- Fig. 1
- einen kompletten Lastwiderstand mit einem Alu- miniumgehäuse als Kühlkörper;
- Fig. 2
- den Alu-Lastwiderstand der Fig. 1 im Schnitt;
- Fig. 3
- einen vergrößerten Ausschnitt III aus Fig. 2;
- Fig. 3a
- den gleichen Ausschnitt wie Fig. 3, jedoch mit einem auf andere Weise Fixierelement;
- Fig. 4
- den Alu-Lastwiderstand der Fig. 1 mit zwei Fi- xierelementen;
- Fig. 4a
- einen Ausschnitt aus Fig. 4 mit einem sickenar- tigen Fixierelement;
- Fig. 5
- den Alu-Lastwiderstand der Fig. 4 im Schnitt;
- Fig. 6
- einen vergrößerten Ausschnitt VI aus Fig. 5;
- Fig. 6a
- einen vergrößerten Ausschnitt VI aus Fig. 5, jedoch mit einem anders ausgebildeten
Fixier- element;
- Fig. 7
- in 3D-Darstellung einen kompletten Alu- Lastwiderstand mit einem anderen Kühlkörper
und einem anderen Fixierelement;
- Fig. 8
- ein aus einer Querlasche bestehendes Fixierele- ment als Einzelteil;
- Fig. 9
- einen Längsschnitt durch den Alu-Lastwiderstand der Fig. 7;
- Fig. 10
- in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt X aus Fig. 9;
- Fig. 11
- in 3D-Darstellung den Alu-Lastwiderstand gemäß Fig. 7, jedoch mit zwei anderen Fixierelemen-
ten;
- Fig. 12
- einen Schnitt XII-XII aus Fig. 11;
- Fig. 13
- ein aus einer Querlasche bestehendes Fixierele- ment aus den Fig. 11 und 12 als Einzelteil;
- Fig. 14
- den Alu-Lastwiderstand der Fig. 11 im Schnitt;
- Fig. 15
- in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt XV aus Fig. 14;
- Fig. 16
- einen zweiteiligen Kühlkörper in 3D- Darstellung;
- Fig. 17
- den dazugehörigen Lastwiderstand als Einzel- teil;
- Fig. 18
- den aus den beiden Gehäuseteilen der Fig. 16 und dem Lastwiderstand der Fig. 17 zusammenge-
setzten Alu-Lastwiderstand in 3D-Darstellung mit einem einzelnen Fixierelement;
- Fig. 19
- einen Teilschnitt aus Fig. 18;
- Fig. 20
- den aus den beiden Gehäuseteilen der Fig. 16 und dem Lastwiderstand der Fig. 17 zusammenge-
setzten Alu-Lastwiderstand in 3D-Darstellung mit zwei Fixierelementen und vier Verbindungs-
schrauben;
- Fig. 21
- einen Längsschnitt aus Fig. 20;
- Fig. 22
- den Alu-Lastwiderstand aus Fig. 20 in 3D- Darstellung mit nur zwei zugleich als Fixier-
elemente dienenden Verbindungsschrauben;
- Fig. 23
- den Alu-Lastwiderstand der Fig. 22 in Schnitt- darstellung.
[0016] Der in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Alu-Lastwiderstand besteht aus einer Widerstandswendel
1, die auf einem aus Isolierrohstoff bestehenden Wickelkern 2 aufgewickelt ist und
mit Anschlussleitern 3 und 4 versehen ist. Der Wickelkern 2 mit der Widerstandswendel
1 befindet sich in koaxialer Lage in einem zylindrischen Metallmantelrohr 5, das an
einem Ende mit einem festen Boden 6 und am anderen Ende mit einer Abschlussscheibe
7 versehen ist. Die Abschlussscheibe besteht aus elektrischem Isoliermaterial und
sie weist zwei axiale Bohrungen 8 und 9 auf, durch welche die Anschlussleitern 3 und
4 nach außen geführt sind. Die auf dem Wickelkern 2 aufgewickelte Widerstandswendel
1 ist eingebettet in eine hochverdichtete Isolierstoffpackung 10, die aus Quarzsand,
aus Magnesiumoxid, aus Siliciumoxid oder dgl. bestehen kann. Aufgabe dieser Isolierstoffpackung
10 ist es, einerseits die Widerstandswendel gegenüber dem Metallmantelrohr 5 elektrisch
zu isolieren und andererseits die von der Widerstandswendel erzeugte Wärme mit möglichst
geringer zeitlicher Verzögerung an das Metallmantelrohr 5 weiterzuleiten.
[0017] Um eine hohe Belastbarkeit des Lastwiderstandes 11 zu gewährleisten, ist das Metallmantelrohr
5 aus Edelstahl hergestellt, der einen relativ kleinen Wärmeausdehnungskoeffizienten
besitzt, der insofern von Vorteil ist, als auch im erhitzten Zustand der hohe Verdichtungsgrad
der Isolierstoffpackung gewahrt werden kann.
[0018] Zudem besteht auch die Möglichkeit, im Metallmantelrohr 5 statt nur einer Widerstandswendel
1 zwei oder mehrere Widerstandswendeln unterzubringen, und diese bedarfsweise so zu
schalten, dass sie den jeweiligen Bedürfnissen am besten entsprechen.
[0019] Der so aufgebaute Lastwiderstand 11 ist in einen, dem Durchmesser des Metallmantelrohrs
5 angepassten zylindrischen Hohlraum 12 eines metallenen, vorzugsweise aus Aluminium
oder einer Aluminiumlegierung bestehenden Kühlkörpers 13 so eingesetzt, dass der Lastwiderstand
11 mit seinem Metallmantelrohr mantelflächig in thermischem Kontakt steht mit der
Wand 17 des Hohlraums 12. Wie insbesondere aus Fig. 1 erkennbar ist, weist der Kühlkörper
13 mehrere Luftkammern 14 auf, durch welche eine vergrößerte Oberfläche erzielt wird,
über welche die Wärmeabgabe an die Umgebung erfolgt.
[0020] Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, weist der Kühlkörper 13 eine größere axiale mittlere
Länge
s auf als der Lastwiderstand bzw. dessen Metallmantelrohr 5 mit der Länge
s1, was aber nicht unbedingt der Fall sein muss und bei anderen nachfolgend beschriebenen
Ausführungsbeispielen der Erfindung auch nicht der Fall ist.
[0021] Das Profil des Kühlkörpers 13 mit den Luftkammern 14 wird vorzugsweise im Pressstrangverfahren
hergestellt, so dass es von einem langen zusammenhängenden Strang jeweils in passender
Länge als Kühlkörper 13 abgeschnitten werden kann. Dass beim Ausführungsbeispiel der
Fig. 1 bis 5 die Enden des Kühlkörpers 13 jeweils schräg abgeschnitten sind, ist mit
einer besonderen Anwendung des Ausführungsbeispieles begründet. Selbstverständlich
kann der Kühlkörper 13 auch mit planebenen stirnseitigen Enden versehen sein.
[0022] Um den Lastwiderstand 11 mit seinem Metallmantelrohr 5 im Kühlkörper 13 so zu befestigen,
dass sich das Metallmantelrohr 5 temperaturbedingt axial im Hohlraum 12 bewegen kann,
ohne seine vorgegebene Axiallage zu verändern, sind bei allen Ausführungsbeispielen
Fixierelemente vorgesehen, die radial in oder durch den Hohlraum 12 und das Querschnittsprofil
des Metallmantelrohrs 5 ragen, aber unterschiedlich gestaltet sein können.
[0023] Bei der Ausführungsform der Fig. 1 bis 3a ist nur ein solches Fixierelement in Form
eines radial nach innen gerichteten Vorsprungs 20 vorgesehen, der aus einem radial
in die Wand 17 des Hohlraums 12 und somit zugleich in die Deckenwand 17' des Kühlkörpers
13 von oben eingepressten Nocken 20 gebildet ist, der auch vertiefend und somit formschlüssig
in das Metallmantelrohr 5 eingetrieben ist und außenseitig ein Sackloch 21 bildet.
Im Metallmantelrohr wird dadurch vom Nocken 20 eine angepasste Vertiefung 20' gebildet.
[0024] Wie aus Fig. 3a ersichtlich ist, kann in dem Metallmantelrohr 5 die nockenartige
Vertiefung 20' auch mittels einer Schraube 21/1 erzeugt werden, die eine Gewindebohrung
19' der Deckenwand 19 eingeschraubt ist.
[0025] Es ist hier zu erwähnen, dass das einzeln angewendete Fixierelement, z.B. als Nocken
20 oder Schraube 21/1 ausgebildet, prinzipiell an jeder Stelle des Metallmantelrohrs
5, insbesondere auch in dessen Längsmitte, angeordnet sein kann.
[0026] Bei der Ausführungsform der Fig. 4a ist statt des durch einen zylindrischen Stempel
erzeugten Nockens bzw. Vorsprungs 20 ein sickenartiger Vorsprung 22 vorgesehen.
[0027] Bei der Ausführungsform der Fig. 4, 5 und 6 sind oberseitig in der Mitte des Kühlkörpers
13 zwei nockenartige Vorsprünge 20 vorgesehen, deren Axialabstand
a größer ist als die Länge
s1 des Metallmantelrohrs 5. Dabei ist der Abstand
a so gewählt, dass sich der Lastwiderstand 11 mit seinem Metallmantelrohr 5 zwischen
diesen beiden Nocken 20 temperaturbedingt im Hohlraum 12 in ausreichendem Maße ausdehnen
kann, wenn eine entsprechende Erwärmung erfolgt, ohne dabei seine durch die beiden
Nocken 20 festgelegte Axiallage zu verändern.
[0028] Anstelle der Nocken 20 kann gemäß Fig. 6a auch jeweils eine Schraube 23 vorgesehen
sein, die in die Deckenwand 19 eingeschraubt ist und einen zylindrischen Zapfen 23'
als Fixierelement aufweist.
[0029] Wie Fig. 5 sowie die Fig. 6 und 6a zeigen, besteht zwischen den Nocken 20 bzw. den
Schrauben 23 und den Stirnseiten des Metallmantelrohres 5 ein axiales Spiel
b1 +
b2.
[0030] Die jeweils außerhalb der Enden des Metallmantelrohrs 5 als Fixierelemente angeordneten
Nocken 20 stellen Querschnittsverengungen des Hohlraums 12 dar. Es liegt im Bereich
der Variationsmöglichkeiten, die Querschnittsverengungen durch einfaches radiales
Eindrücken der Wand 17 des Hohlraums 12 zu realisieren. Dabei kann dieses Eindrücken
der Hohlraumwand 17 abschnittweise oder vollumfänglich erfolgen.
[0031] Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 7 bis 14 ist der Lastwiderstand 11 mit seinem
zylindrischen Metallmantelrohr 5 in einen Kühlkörper 13/1 eingesetzt. Dieser Kühlkörper
13/1 besteht aus einem stranggepressten Hohlkörper mit rechteckigem Querschnittsprofil
und zwei Luftkammern 14/1, die symmetrisch zu einem koaxialen, zylindrischen Hohlraum
12/1 angeordnet sind. In diesem Hohlraum 12/1, der von einer zylindrischen Wand 15
gebildet ist, befindet sich der Lastwiderstand 11 mit seinem zylindrischen Metallmantelrohr
5. Dabei ist der Durchmesser des Hohlraums 12/1 wiederum so auf den Außendurchmesser
des Metallmantelrohrs 5 abgestimmt, dass eine gute Wärmeübertragung vom Lastwiderstand
11 auf den Kühlkörper 13/1 erfolgen kann.
[0032] Während der ebene Boden 16 des Kühlkörpers 13/1 außerhalb der zylindrischen Wand
15 angeordnet ist und eine geschlossene Fläche bildet, weist die Deckenwand 19/1 eine
Abstufung 17 mit zwei horizontalen Auflageflächen 18 auf. Dabei ist diese Abstufung
17 so gewählt, dass die beiden Auflageflächen 18 in einer Horizontalebene liegen,
welche den im übrigen zylindrischen Hohlraum 12/1 nach Art einer Kreissehne schneidet
und dass das Metallmantelrohr 5 diese beiden Auflageflächen 18 nach oben mit einem
Teil seines Querschnitts überragt.
[0033] Bei der Ausführungsform der Fig. 7 ist als Fixierelement eine Querlasche 25 vorgesehen,
die mittels zweier Schrauben 26 auf den Auflageflächen 18 befestigt ist und zwar so,
dass sie die axiale Lage des Lastwiderstands 11 bzw. des Metallmantelrohrs 5 in axialer
Richtung klemmend, d.h. kraftschlüssig fixiert. Zur Anpassung an die Zylinderform
des Lastwiderstandes 11 bzw. seines Metallmantelrohres 5, ist die Querlasche 25 unterseitig
mit einer kreisbogenförmigen Ausnehmung 27 versehen.
[0034] Auch bei dieser Art der Fixierung ist gewährleistet, dass sich das Metallmantelrohr
5 bzw. der gesamte Lastwiderstand 11 in dem Hohlraum 12/1 des Kühlkörpers 13/1 in
Längsrichtung temperaturbedingt ausdehnen bzw. verkürzen kann, ohne seine durch die
Fixierung vorgegebene Axiallage innerhalb des Kühlkörpers 13/1 zu verändern.
[0035] Bei der Ausführungsform der Fig. 11 bis 15 ist ein Kühlkörper 13/2 vorgesehen, der
sich von dem Kühlkörper 13/1 der Fig. 7, 9 und 12 nur dadurch unterscheidet, dass
er eine größere Länge
s2 aufweist als der Lastwiderstand 11 bzw. dessen Metallmantelrohr 5 mit der Länge
s1. Außerdem sind statt der einen Querlasche 25 bei dieser Ausführungsform zwei Querlaschen
25/1 vorgesehen, die jeweils an den Enden des Kühlkörpers 13/2 auf den Auflageflächen
18 in einem Abstand
a (Fig. 14) so angeordnet sind, dass sie das Metallmantelrohr 5 des Lastwiderstandes
11 mit axialem Spiel
b1 +
b2 zwischen sich aufnehmen. Somit besteht auch hier die Möglichkeit, dass sich der Lastwiderstand
11 mit seinem Metallmantelrohr 5 zwischen diesen beiden Fixierelementen 25/1 temperaturbedingt
axial ausdehnen kann, ohne seine durch die beiden Querlaschen 25/1 vorgegebene Axiallage
zu verändern.
[0036] In diesem Falle sind die beiden Querlaschen 25/1 etwas schmäler gestaltet als die
Querlasche 25. Ihre jeweils einander zugekehrten, als Anschlagflächen für die Enden
des Metallmantelrohrs 5 wirkenden Seitenflächen 28 und 28' durchragen dabei segmentartig
bzw. sehnenartig den Hohlraum 12/1.
[0037] Bei den in den Fig. 16 bis 23 dargestellten Ausführungsbeispielen besteht der Kühlkörper
13/3 aus zwei Platten 30 und 31, die auf einer Flachseite ein aus mehreren Längsnuten
32, 33, 34 und 35 sowie einer Kupplungsrippe 36 bestehendes Querschnittsprofil aufweisen.
Dabei ist das Profil so ausgebildet, dass beim kongruenten Zusammenfügen dieser beiden
Platten 30 und 31 die Kupplungsrippen jeweils in die als Passnut ausgebildete Nut
35 zu liegen kommen. Die beiden übereinstimmenden Nuten 32 bilden einen rechteckigen
Hohlraum 37 und die Nuten 33 und 34 jeweils Belüftungskammern 38 und 39. Der Hohlraum
37 dient zur Aufnahme eines im Querschnitt angepassten, rechteckigen Lastwiderstandes
11/1, der analog zum Lastwiderstand 11 aufgebaut ist und mit zwei stirnseitig herausragenden
Anschlussleitern 3 und 4 versehen ist. Zur Fixierung des Lastwiderstandes 11/1 ist
sein im Querschnitt rechteckiges Metallmantelrohr 5/1 beispielsweise in dem Endabschnitt
der beiden Anschlussleiter 3 und 4 oberseitig mit einer runden Vertiefung 40 versehen.
Als Fixierelement ist hierbei eine Schraube 43 vorgesehen, von der das untere Ende
ihres Schraubenschaftes 41 formschlüssig in diese Vertiefung 40 hineinragt. Die Schraube
43 ist in eine Gewindebohrung 42 der oberen Platte 30 eingeschraubt. Der Schraubenkopf
43 sitzt dabei in einer zylindrischen Ausnehmung 44 der Platte 30. Die Wirkungsweise
dieses Fixierelements ist die gleiche wie die des nockenartigen Vorsprungs 20.
[0038] Bei entsprechender Formgestaltung der ineinander greifenden Kupplungsrippe 36 und
der zugehörigen Aufnahmenut 35 können die beiden Platten 30 und 31 durch Verpressen
miteinander verbunden sein. Es besteht aber auch, wie beim Ausführungsbeispiel der
Fig. 20, 22 und 23, die Möglichkeit, die beiden Platten 30 und 31 durch Schrauben
45 bzw. 49 und 50 zu verbinden. Dabei können die Schrauben 45 jeweils in den Ecken
der den Kühlkörper 13/3 bildenden Platten 30 und 31 angeordnet sein, wie in Fig. 20
dargestellt, oder so wie beim Ausführungsbeispiel der Fig. 22 und 23, bei dem sie
in der Längsmitte angeordnet sind.
[0039] In beiden Fällen ist der Kühlkörper 13/3 bzw. sind die beiden den Kühlkörper 13/3
bildenden Platten 30 und 31 jeweils mit einer Länge
s versehen, die größer ist als die Länge
s1 des Lastwiderstandes 11/1, so dass dieser mit dem erforderlichen axialen Spiel zwischen
zwei den Hohlraum 37 in vertikaler Richtung mittig durchragenden Fixierelementen in
Form von Spannstiften 47 und 48 oder in Form von Verbindungsschrauben 49 und 50 angeordnet
werden kann.
[0040] Während beim Ausführungsbeispiel der Fig. 20 und 21 die beiden Spannstifte 47 und
48 ausschließlich als Fixierelemente für den dazwischen liegenden Lastwiderstand 11/1
dienen, werden beim Ausführungsbeispiel der Fig. 22 und 23 die beiden Verbindungsschrauben
49 und 50 nicht nur als Fixierelemente im oben genannten Sinne verwendet, sondern
auch dazu benutzt, die beiden Platten 30 und 31 miteinander zu verbinden.
[0041] Auch beim Ausführungsbeispiel der Fig. 22 und 23 sind die beiden Verbindungsschrauben
49 und 50, die zugleich als Fixierelemente dienen, in einem solchen Abstand
a voneinander angeordnet, dass sich der Lastwiderstand 11/1 temperaturbedingt ungehindert
dazwischen ausdehnen kann, ohne dabei seine vorbestimmte Axiallage zu verändern.
1. Alu-Lastwiderstand bestehend aus wenigstens einer Widerstandswendel (1), welche mit
von außen zugänglichen Anschlussleitern (3, 4) versehenen in einem Metallmantelrohr
(5) angeordnet und in einer hoch verdichteten Isolierstoffpackung (10) (MgO, SiO2 oder Quarzsand) eingebettet ist und wobei das Metallmantelrohr (5) in einem sowohl
bezüglich seines Querschnitts als auch bezüglich seiner Länge auf die Abmessungen
des Metallmantelrohrs (5) abgestimmten Hohlraum (12) eines aus einer Aluminiumlegierung
bestehenden Kühlkörpers (13, 13/1, 13/2, 13/3)) angeordnet ist und mit diesem mantelflächig
in thermischem Kontakt steht,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Metallmantelrohr (5) im Hohlraum (12) des Kühlkörpers (13, 13/1, 13/2, 13/3)
mittels wenigstens eines radial in oder durch den Hohlraum (12) und das Querschnittsprofil
des Metallmantelrohrs (5) ragenden Fixierelements (20, 23, 25, 25/1, 47, 48, 49, 50)
axial derart fixiert ist, dass sich das Metallmantelrohr (5) temperaturbedingt im
Hohlraum (12) bewegen kann, ohne seine durch das Fixierelement (20, 23, 25, 25/1,
47, 48, 49, 50) vorgegebene Axiallage zu ändern.
2. Alu-Lastwiderstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallmantelrohr (5) aus einem Metall mit kleinem Wärmeausdehnungskoeffizienten,
insbesondere aus Edelstahl besteht.
3. Alu-Lastwiderstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement aus einem im Wesentlichen radial nach innen gerichteten Vorsprung
(20) besteht.
4. Alu-Lastwiderstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (20) aus einem radial in die Wand des Hohlraums (12) eingepressten
Nocken (20) besteht, der auch vertiefend und somit formschlüssig in das Metallmantelrohr
(5) eingetrieben ist.
5. Alu-Lastwiderstand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung aus einer in die Wand (19) des Kühlkörpers (13) eingeschraubten Schraube
(23) besteht.
6. Alu-Lastwiderstand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallmantelrohr (5) zwischen zwei nockenartigen, sickenartigen oder rippenartigen
Vorsprüngen (20, 22) mit axialem Spiel angeordnet ist.
7. Alu-Lastwiderstand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallmantelrohr (5) des Lastwiderstands (11) zwischen zwei radial in den Hohlraum
(12) des Kühlkörpers (13) hineinragenden Schrauben (23) mit axialem Spiel (b1 + b2)
angeordnet ist.
8. Alu-Lastwiderstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement aus einem radialen Druckstück (25) besteht, das mittels einer oder
mehrerer Schrauben (26) kraftschlüssig fixierend auf dem Metallmantelrohr (5) des
Lastwiderstands (11) aufliegt.
9. Alu-Lastwiderstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Fixierelemente zwei das Metallmantelrohr (5) des Lastwiderstands (11) im Hohlraum
(12) des Kühlkörpers (13/2) zwischen sich aufnehmende Querlaschen (25/1) dienen, die
in einem axialen Abstand (a) voneinander am Kühlkörper (13/2) angeordnet sind, der
um wenigstens das temperaturbedingte Ausdehnungsmaß des Metallmantelrohrs (5) größer
ist als dessen Länge (s1).
10. Alu-Lastwiderstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Fixierelemente zwei das Metallmantelrohr (5) des Lastwiderstands (11) im Hohlraum
(12) des Kühlkörpers (13/3) mit axialem Spiel (b1 + b2) zwischen sich aufnehmende
Querstifte (47, 48) vorgesehen sind, die den Hohlraum (12) diametral oder sehnenartig
verlaufend durchragen und in jeweils koaxialen Bohrungen der Hohlraumwand (17) befestigt
sind.
11. Alu-Lastwiderstand nach Anspruch 1 mit einem aus zwei Gehäuseteilen (30, 31) bestehenden
Kühlkörper, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Gehäuseteile (30, 31) unter Einschluss des Lastwiderstands (11) durch
Schrauben (49, 50) miteinander verbunden sind, welche den Hohlraum (12), in dem sich
der Lastwiderstand (11) befindet, in einem axialen Abstand (a) voneinander durchragen, der um wenigstens das temperaturbedingte Ausdehnungsmaß
des Metallmantelrohrs größer ist als dessen Länge (s1).
12. Alu-Lastwiderstand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Metallmantelrohr (5) zwischen zwei Querschnittsverengungen der Wand (17) des
Hohlraums (12) mit axialem Spiel angeordnet ist.