[0001] Die Erfindung betrifft einen Transformator mit wenigstens einem Kernschenkel, auf
welchem drei Wicklungen nebeneinander angeordnet sind, deren Ableitungen jeweils gegeneinander
isoliert herausgeführt sind.
[0002] Transformatoren, die für Stromrichter, das heißt Gleich- beziehungsweise Wechselrichter,
benötigt werden, weisen jeweils mehrere aus Unterspannungs- und Oberspannungswicklung
bestehende Wicklungen auf, mittels welcher die jeweilige Zwei- oder Drei-Phasen-Wechselspannung
auf das gewünschte Spannungsniveau transformiert wird.
[0003] Ein derart gleichgerichteter Strom weist regelmäßig eine Restwelligkeit auf, das
heißt einen noch verbleibenden Wechselspannungsanteil einer geglätteten oder geregelten
Versorgungsspannung, nachdem diese von einem Gleichrichter gleichgerichtet und von
einem Kondensator geglättet und/oder von einem Spannungsregler auf ein niedrigeres
Niveau herabgeregelt wurde.
[0004] Um diese Restwelligkeit weiter zu reduzieren, werden häufig 12-, 18- und 24-Phasen-Gleichrichterschaltungen
eingesetzt. Dadurch kann oftmals ein Glättungskondensator ganz entfallen. Ein weiterer
großer Vorteil ist der nahezu sinusförmige Eingangsstrom und die dadurch geringe Netz-/
Trafo-Belastung mit Verzerrungsblindleistung. Von Nachteil ist der komplizierter zu
wickelnde Transformator, der sekundär eine Dreieck- und eine Sternwicklung mit jeweils
gleicher Polspannung besitzt. Durch diese Anordnung ergibt sich eine Phasenverschiebung
von 30° mit 12 Phasen. Für eine Phasenverschiebung von 20° mit 18 Phasen oder 15°
mit 24 Phasen müssen zwei benachbarte Phasen entsprechend addiert werden, wodurch
der benötigte Transformator noch aufwendiger wird, da für jede Phase jeweils eine
komplette Wicklung, das heißt Unter- und Oberspannungswicklung, mit separater Ableitung
benötigt wird.
[0005] Werden solche Wicklungen nebeneinander auf einem gemeinsamen Schenkel angeordnete,
so ist zwischen den nebeneinander angeordneten Wicklungen ein ausreichend groß bemessener
Zwischenraum vorzusehen, der für die erforderliche isolierte Herausführung der Wicklungsleiter
entsprechend Raum benötigt wird. Hierdurch bedingt ergibt sich eine entsprechende
räumliche Erstreckung dieser Transformatoren verbunden mit einem entsprechenden Raumbedarf.
[0006] Oftmals steht aber der hierdurch bedingte Raum nicht zur Verfügung, was entweder
zu erheblichen Platzproblemen führt oder nur einfachere Schaltungsvarianten erlaubt,
die mit dem Nachteil unerwünschter Restwelligkeit, das heißt Reste von Wechselspannung,
verbunden sind.
[0007] Ausgehend von dem vorstehend geschilderten Stand der Technik ist es Aufgabe der Erfindung,
einen Transformator der eingangs genannten Art zu schaffen, der mittels technischer
Maßnahmen eine bessere Raumausnutzung gestattet und so bei geringst möglichem Bauvolumen
die Anordnung einer möglichst großen Anzahl von Wicklungen erlaubt.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruches 1.
[0009] Demgemäß ist vorgesehen, dass jede Wicklung von einer Kern nahen Unterspannungswicklung
gebildet ist, welche jeweils von einer zugeordneten Oberspannungswicklung umwickelt
ist, dass der axiale Abstand der Wicklungen zueinander minimiert ist und dass die
Ableitungen der Unterspannungswicklungen axial herausgeführt sind. Dabei können die
Ableitungen der Oberspannungswicklungen stets in radialer Richtung nach außen geführt
sein.
[0010] Die erfindungsgemäß vorgesehene Lösung des Raumproblems wird also dadurch erreicht,
dass man den axialen Abstand zueinander von drei nebeneinander jeweils auf einem Kernschenkel
angeordneten Wicklungen auf ein Minimum verringert, welches durch den erforderlichen
Isolierabstand der Wicklungen sowie die hieraus resultierende gegenseitige Beeinflussung
infolge elektrischer Rückwirkungen bestimmt ist.
[0011] Dies ist dadurch ermöglicht, dass die Ableitungen der Unterspannungswicklungen nicht
wie seither in radialer Richtung herausgeführt sind, was den axialen Wicklungsabstand
deutlich erhöht, sondern erfindungsgemäß axial, das heißt parallel zur Wickelachse,
in dem Bereich zwischen Unter- und Oberspannungswicklung herausgeführt sind.
[0012] In vorteilhafter Weise hat es sich hierbei als besonders günstig erwiesen, dass die
axial, das heißt parallel zur Wickelachse beziehungsweise zum Kernschenkel, herausgeführten
Ableitungen jeweils mit einem Schrumpfschlauch als Isolierung und als Schutz versehen
sind. Diese Isolierung ist entsprechend den elektrischen Belastungen ausgelegt, zum
Beispiel bei einer Gesamtleistung von etwa 5 MVA mit 2 kV Nennspannung, 20 kV Prüfspannung
und 60 kV Stoßspannung, und hat vorzugsweise eine Isolierdicke (=Wanddicke) von wenigstens
5 mm, vorzugsweise 6 mm, das heißt insgesamt 12 mm, zu denen sich die Leiterdicke
addiert.
[0013] Um eine einbaufreundliche Gestaltung zu erzielen, ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen, dass die Ableitungen der Unterspannungswicklungen einseitig
parallel zum Kernschenkel herausgeführt sind, das heißt, sämtliche elektrischen Anschlüsse
der Unterspannungswicklungen sind auf einer Seite des derart gestalteten Transformators
angeordnet.
[0014] Alternativ kann gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung auch vorgesehen
sein, dass die Ableitungen der einen außen angeordneten Unterspannungswicklung zur
einen Seite und die Ableitungen der beiden anderen Unterspannungswicklungen axial
parallel zum Kernschenkel zur gegenüberliegenden Seite herausgeführt sind. Diese Ausgestaltung
kommt insbesondere dann in Betracht, wenn genügend Raum zur Verfügung steht.
[0015] Aus Symmetriegründen hinsichtlich der elektrischen wie auch der mechanischen Eigenschaften
ist die kreisrunde Wicklungsform bevorzugt. Werden nun die Ableitungen der innen liegenden
Unterspannungswicklungen axial, das heißt parallel zur Wicklungsachse am Umfang entlang
nach außen geführt, entstehen zwangsläufig Störstellen am Umfang, die bei den außen
darauf aufgewickelten Oberspannungswicklungen zwangsläufig zu örtlichen Abweichungen
von der Kreisform führen, zum Beispiel zu eiförmigen Wicklungsquerschnitten.
[0016] Hier erweist es sich bereits als vorteilhaft, dass die Ableitungen der Unterspannungswicklungen
zueinander um 120° am Umfang versetzt parallel zum Kernschenkel herausgeführt sind.
Hierdurch wird zumindest annähernd eine Vergleichmäßigung des Wicklungsumfangs erreicht.
Gleichzeitig kann durch die räumliche Aufteilung der Ableitungen der verschiedenen
Unterspannungswicklungen am Umfang die Gefahr einer möglichen gegenseitigen elektrischen
Beeinflussung entscheidend verringert werden.
[0017] An Stelle der Kreisform kann gemäß der Erfindung selbstverständlich auch eine rechteckige
Form oder eine ovale Form für die Gestaltung des Spulenquerschnitts zur Anwendung
kommen. Hierbei ist jedoch in vorteilhafter Weise stets auf eine möglichst gleichförmige
Wicklungsgeometrie geachtet.
[0018] Um eine möglichst gleichförmige Form jeder kompletten Wicklung, das heißt bestehend
aus Unterspannungs- und Oberspannungswicklung, zu erhalten, ist gemäß einer vorteilhaften
Weiterbildung der erfindungsgemäßen Ausgestaltung vorgesehen, in dem Bereich zwischen
den Teilwicklungen, das heißt zwischen der Unterspannungs- und der Oberspannungswicklung,
gleichmäßig über den Umfang verteilt schalenähnliche Abstandhalter aus Isoliermaterial
anzuordnen.
[0019] Diese Abstandhalter dienen dazu, den nicht von einer Wicklungsableitung belegten
Raum auszufüllen und somit jegliche Abweichung der Wicklung von der angestrebten Gleichförmigen
Form auszugleichen und so unerwünschte Abweichungen gar nicht erst entstehen zu lassen.
Dementsprechend ist die Dicke dieser Isolierschalen so bemessen, dass sie etwa der
Dicke einer Ableitung entspricht.
[0020] Bevorzugterweise besitzt jeder der zwischen den Wicklungen angeordneten schalenförmigen
Abstandhalter in Umfangsrichtung eine solche Breite, dass zwischen umfangsbezogen
benachbarten Abstandsschalen jeweils ein Spalt verbleibt, in welchen die betreffende
Ausleitung eingefügt werden kann. Hierbei erstreckt sich eine derartige Abstandsschale
höchstens soweit über den Umfang, dass sich bei zum Beispiel drei Abstandsschalen
eine unbedeckte Restfläche ergibt, deren Breite der von drei Ausleitungen entspricht.
[0021] Gegebenenfalls können diese Isolierschalen modulartig oder baukastenmäßig gestaltet
sein, so dass bei Herstellung einer Wicklung die jeweilige Lage der betreffenden Ableitung
bereits vorgegeben ist. So kann beispielsweise für die einseitige Herausführung der
jeweiligen Ableitungen vorgesehen sein, dass für die zur Anschluss-Seite entfernteste
erste Wicklung der Wicklungsumfang bis auf die eigene Ableitung kein Zwischenraum,
für die nächstgelegene mittlere Wicklung je ein Zwischenraum für die erste sowie für
die mittlere und für die zur Anschluss-Seite nächstgelegene dritte Wicklung insgesamt
drei Zwischenräume vorgesehen sind. Hierbei fluchten die jeweils vorgesehenen Zwischenräume
mit den zugeordneten Zwischenräumen der benachbarten Wicklungen.
[0022] Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung können parallel
zu den Zwischenräumen für die jeweiligen Ableitungen der Unterspannungswicklungen
in den schalenförmigen Abstandshaltern auch Spalten für Kühlkanäle vorgesehen sein,
durch welche ein Gas, zum Beispiel Luft, oder ein anderes Fluid als Kühlmittel strömt
beziehungsweise zirkuliert.
[0023] Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausführungsvariante erweist es sich als
zweckmäßig, die kompletten Wicklungen, das heißt die aus Unterspannungs- und Oberspannungswicklung
gebildeten Wicklungen mitsamt der Isolierung der Ableitungen mit Kunstharz zu vergießen,
so dass nach Fertigstellung der kompletten Wicklung keine Schäden beziehungsweise
Beeinträchtigungen der Einzelwicklungen zu besorgen sind.
[0024] Prinzipiell kann der erfindungsgemäße Transformator drei oder mehr jeweils mit drei
oder mehr, beispielsweise vier, nebeneinander angeordneten Unterspannungswicklungen
und darauf gewickelten Oberspannungswicklungen versehene Kernschenkel aufweisen, deren
Enden jeweils mittels Jochen verbunden sind. Dabei erweist es sich als vorteilhaft,
die einzelnen Kernschenkel nebeneinander in einer gemeinsamen Ebene anzuordnen.
[0025] Bei vier oder mehr Wicklungen je Kernschenkel sind die Ableitungen wie zuvor bereits
erläutert am Umfang der jeweiligen Unterspannungswicklung ebenfalls zur Seite heraus
geführt und zwar entweder nur zu einer Seite oder zum Beispiel symmetrisch zu beiden
Seiten.
[0026] Diese und weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung sind
Gegenstand der Unteransprüche.
[0027] Anhand eines in der beigefügten Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles der
Erfindung sollen die Erfindung, vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der
Erfindung sowie besondere Vorteile der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
[0028] Es zeigen:
- Fig. 1
- einen Transformator mit einer herkömmlichen Wicklungsanordnung nach dem Stand der
Technik in schematischer Darstellung von der Seite;
- Fig. 2
- einen Transformator gemäß der Erfindung mit je drei nebeneinander auf einem Kernschenkel
angeordneten Wicklungen
und
- Fig. 3
- einen Querschnitt durch eine Wicklung gemäß Schnittlinie A -A in Fig. 2 mit hindurch
geführten Ableitungen der Unterspannungswicklungen.
[0029] In Fig. 1 ist ein Transformator 10, zum Beispiel für die Verwendung für Gleich- oder
Wechselrichter, in schematischer Darstellung von der Seite gezeigt, der mit einer
herkömmlichen Anordnung von Wicklungen 1 bis 9 nach dem Stand der Technik ausgebildet
ist., bei welchem jeweils drei Wicklungen 12 nebeneinander auf einem gemeinsamen Kernschenkel
22 angeordnet sind. Insgesamt sind drei Kernschenkel 22 vorgesehen, welche jeweils
mit den Nummern 1 bis 9 bezeichneten Wicklungen 12 umwickelt sind. Die Wicklungen
12 bestehen jeweils aus einer Unterspannungswicklung 14 und einer an diese radial
anschließende Oberspannungswicklung 16.
[0030] Die Kernstruktur des Transformators besteht in dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel aus
dem Stand der Technik aus drei parallel zueinander angeordneten Kernschenkeln 22,
an deren Enden jeweils ein durchgehendes Joch 24 den magnetischen Kreis schließt.
[0031] Die jeweils auf einem Kernschenkel 22 angeordneten Wicklungen 12 haben dabei einen
solchen Abstand zueinander, dass eine ausreichende Isolierung für die radial dazwischen
herausgeführten Ableitungen 20 der Unterspannungswicklungen 14 gewährleistet ist.
Die Ableitungen 18 der Oberspannungswicklungen 16 sind ebenfalls radial am äußeren
Umfang jeder Wicklung 12 herausgeführt.
[0032] Allerdings ist diese Bauart nicht sehr platzsparend und man benötigt einen erheblichen
Raum für einen solchen Transformator. Raum ist im allgemeinen knapp bemessen und wird
oftmals gut genutzt, so dass der dringende Wunsch nach geringeren Abmessungen für
solche Transformatoren besteht.
[0033] Hier setzt die Erfindung ein, die einen in Fig. 2 ebenfalls in schematischer Darstellung
von der Seite gezeigten Transformator 11 betrifft.
[0034] Der in Fig. 2 gezeigte Transformator 11 ist ebenfalls zur Verwendung für Gleich-
und/oder für Wechselrichter vorgesehen und besitzt dementsprechend ebenfalls insgesamt
neun Wicklungen 32, die ebenfalls, das heißt in gleicher Weise wie der in Fig. 1 gezeigte
Transformator 10, mit Nummern von 1 bis 9 gekennzeichnet sind.
[0035] Jede der jeweils drei nebeneinander angeordneten Wicklungen 32 besteht aus einer
Unterspannungswicklung 34 und einer radial außen daraufgewickelten Oberspannungswicklung
36, welche zentral von einem Kernschenkel 22 durchgriffen sind, der jeweils an beiden
Enden mechanisch mit einem Joch 24 verbunden ist und so den magnetischen Kreis schließt.
[0036] Auch hier sind die Ableitungen 28 der Oberspannungswicklung 36 jeweils radial nach
außen geführt, während die Ableitungen 30 der Unterspannungswicklung 34 jeweils an
deren Umfang axial, das heißt parallel zu ihrer Wickelachse beziehungsweise parallel
zur Erstreckungsrichtung der Kernschenkel 22 des Transformators 11, in dem Bereich
zwischen der Unterspannungswicklung 34 und der Oberspannungswicklung 36 jeweils zu
einer Seite herausgeführt sind.
[0037] In Fig. 3 ist eine Schnittansicht des Querschnitts einer Wicklung 32 entlang Schnittlinie
A-A in Fig. 2 gezeigt, in welcher der vorerwähnte Bereich zwischen der Unterspannungswicklung
34 und der Oberspannungswicklung 36 als Ringspalt 35 zu erkennen ist.
[0038] Dieser als Ringspalt 35 bezeichnete Bereich, in welchem die Ableitungen 30 herausgeführt
sind, ist schon aus Gründen der elektrischen Isolation der beiden Teilwicklungen,
nämlich der Unterspannungswicklung 34 und der Oberspannungswicklung 36, die auf unterschiedlichen
Spannungsniveaus liegen, erforderlich. Hinzukommt, dass auch die Ableitungen 30 gegenüber
den anderen Wicklungen 32 isoliert sein müssen. Dies führt zu einer Höhe des Ringspalts
35 von wenigstens 20 mm, in welchem die Ableitungen 30 verlaufen und der im Übrigen
mit Isoliermaterial als Abstandshalter 38 ausgefüllt ist.
[0039] Erfindungsgemäß sind In diesem in Fig. 3 näher gekennzeichneten Ringspalt 35 die
jeweiligen Ableitungen 30 der Unterspannungswicklungen 34 der auf einem gemeinsamen
Kernschenkel 22 nebeneinander angeordneten Wicklungen 32 axial hindurchgeführt.
[0040] Wie in der Fig.2 deutlich zu erkennen ist, konnte der seitliche Abstand der Wicklungen
32 zueinander infolge der erfindungsgemäßen Anordnung der Ableitungen 30 achsparallel
zur Wickelachse beziehungsweise zur Längsachse des Kernschenkels 22 erheblich verringert
werden, was im Vergleich mit herkömmlichen Transformatoren 10 im Stand der Technik
eine deutlich kleinere Breite des erfindungsgemäßen Transformators 11 bei gleichen
Leistungsdaten zur Folge hat.
[0041] In Fig. 3 ist, wie bereits erwähnt, eine Schnittdarstellung durch eine Wicklung 32
entlang der in Fig. 2 angegebenen Schnittlinie A - A wiedergegeben. Sie zeigt um einen
zentralen Kern 22 zunächst eine Unterspannungswicklung 34. Hieran schließt sich der
ebenfalls bereits erwähnte als Ringspalt 35 bezeichnete Bereich an, in welchem die
axial verlaufenden Ableitungen 30 der Unterspannungswicklungen 34 unter einem Winkelversatz
von etwa 120° bezogen auf den Umfang angeordnet sind.
[0042] Ferner sind in dem Ringspalt 35 Abstandhalter 38 vorgesehen, welche dazu dienen die
Unterspannungswicklung 34 und die Oberspannungswicklung 35 elektrisch voneinander
zu separieren sowie die Kreisform der Wicklung 32 zu erhalten. Gleichzeitig sind in
dem Ringspalt 35 auch axial verlaufende Kanäle 40 für Kühlfluid angeordnet, welches
hindurchströmt und dabei die aus der Strombelastung der Wicklungen 32 resultierende
Wärme aufnimmt.
Bezugszeichenliste
[0043]
- 10
- Transformator
- 11
- Transformator
- 12
- Wicklung
- 14
- Unterspannungswicklung
- 16
- Oberspannungswicklung
- 18
- Oberspannungsableitung
- 20
- Unterspannungsableitung
- 22
- Kernschenkel
- 24
- Joch
- 28
- Oberspannungsableitung
- 30
- Unterspannungsableitung
- 32
- Wicklung
- 34
- Unterspannungswicklung
- 35
- Ringspalt
- 36
- Oberspannungswicklung
- 38
- Abstandshalter
- 40
- Kühlkanal
1. Transformator (11) mit wenigstens einem Kernschenkel (22), auf welchem drei Wicklungen
(32) nebeneinander angeordnet sind, deren Ableitungen (28, 30) jeweils gegeneinander
isoliert herausgeführt sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
jede Wicklung (32) von einer Kern nahen Unterspannungswicklung (34) gebildet ist,
welche jeweils von einer zugeordneten Oberspannungswicklung (36) umwickelt ist und
dass die Ableitungen (30) der Unterspannungswicklungen (34) axial herausgeführt sind,
so dass der seitliche Abstand der Wicklungen (32) zueinander minimiert ist.
2. Transformator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet dass die Ableitungen (30) der Unterspannungswicklungen (34) parallel zum Kernschenkel
(22) jeweils in dem Bereich (35) zwischen der Unterspannungswicklung (34) und der
Oberspannungswicklung (36) herausgeführt sind.
3. Transformator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ableitungen (30) der Unterspannungswicklungen (34) zueinander um 120° versetzt
bezogen auf den Umfang parallel zum Kernschenkel (22) herausgeführt sind.
4. Transformator nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ableitungen (30) der Unterspannungswicklungen (34) einseitig parallel zum Kernschenkel
(22) herausgeführt sind.
5. Transformator nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ableitungen (30) der einen jochnah angeordneten Unterspannungswicklung (34) zur
einen Seite und die Ableitungen (30) der beiden anderen Unterspannungswicklungen (34)
axial parallel zum Kernschenkel (22) zur gegenüberliegenden Seite herausgeführt sind.
6. Transformator nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die axial parallel zum Kernschenkel (22) herausgeführten Ableitungen (30) jeweils
mit einem Schrumpfschlauch versehen sind.
7. Transformator nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen die Unterspannungswicklungen (34) und die sie umgebenden Oberspannungswicklungen
(36) schalenähnliche Abstandhalter (38) zwischengefügt sind, deren radiale Erstreckung
etwa der Dicke einer Ableitung (30) entspricht und die so einen Ringspalt (35) zwischen
der Unterspannungswicklung (34) und der Oberspannungswicklung (36) erzeugen.
8. Transformator nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen jedem der zwischen die Unter- und Oberspannungswicklungen (34, 36) zwischengefügten
schalenähnlichen Abstandhalter (38) ein achsparalleler freier Spalt verbleibt für
eine Ableitung (30).
9. Transformator nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der zwischen die Unter- und Oberspannungswicklungen (34, 36) zwischengefügten
schalenförmigen Abstandhalter (38) eine solche Breite aufweist, dass er sich über
einen Winkelbereich von < 120° erstreckt.
10. Transformator nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Ringspalt (35) wenigstens ein Kanal (40) für die Durchströmung mit Kühlfluid
vorgesehen ist.
11. Transformator nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass drei jeweils mit drei nebeneinander angeordneten aus Unterspannungswicklungen (34)
und Oberspannungswicklungen gebildete Wicklungen (32) versehene Kernschenkel (22)
vorgesehen sind, deren Enden jeweils beiderseits mittels Jochen (24) verbunden sind.