[0001] Die Erfindung betrifft eine Warnleuchte zur optischen Anzeige von mindestens einem
Betriebszustand, insbesondere von mehreren unterschiedlichen Betriebszuständen, von
einem technischen Gerät wie einer Maschine, einer Anlage, eines Fahrzeugs oder dergleichen,
mit einer Sockeleinheit zum Anordnen am Gerät und wenigstens einer zumindest ein Leuchtelement
umfassenden Leuchteinheit nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Stand der Technik
[0002] Aus der
DE 195 13 983 A1 der Anmelderin ist beispielsweise eine Signalsäule mit mehreren Wechselmodulen bereits
bekannt, wobei zur mechanischen und elektrischen Verbindung der einzelnen Wechselmodule
untereinander, eine Bajonettverschlussanordnung vorgesehen ist. Hierbei wird bereits
mit der Montage der Wechselmodule die elektrische Kontaktierung realisiert.
[0003] Im Allgemeinen weisen derartige Wechselmodule innerhalb einer Signalsäule unterschiedliche
Farben auf. Häufig wird die Farbkombination von Verkehrsampeln gewählt, wobei z.B.
die Farbe grün für einen störungsfreien Betrieb steht und die Farbe rot für Gefahr
bzw. für einen Stillstand der Maschine etc..
[0004] Jedes Wechselmödul weist eine Glühlampe oder eine bzw. mehrere Leuchtdioden auf,
die bereits entsprechend gefärbt sind oder die weißes Licht erzeugen und die entsprechend
eingefärbte Kalotte die Leuchtfarbe des Wechselmoduls festlegt.
[0005] Die bei der Montage hergestellte elektrische Kontaktierung der Wechselmodule realisiert
separate bzw. parallele Schaltkreise bzw. Energieversorgungen für die einzelnen Wechselmodule.
In der Praxis sind häufig fünf separate bzw. parallele Schaltkreise standardmäßig
vorhanden, so dass bis zu maximal fünf Wechselmodule einsetzbar sind.
[0006] Für spezielle Anwendungen hat es sich jedoch gezeigt, dass die maximale Anzahl von
fünf Wechselmodulen pro Signalsäule nicht ausreichend ist.
Aufgabe und Vorteile der Erfindung
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Warnleuchte zur optischen Anzeige
zu wenigstens einem Betriebszustand von einem technischen Gerät vorzuschlagen, die
flexibler einsetzbar ist, insbesondere mehr als fünf Wechselmodule bzw. Leuchteinheiten
aufweisen kann.
[0008] Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Warnleuchte der einleitend genannten Art,
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Durch die in den Unteransprüchen
genannten Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung
möglich.
[0009] Dementsprechend zeichnet sich eine erfindungsgemäße Warnleuchte dadurch aus, dass
die Leuchteinheit wenigstens eine Kontrolleinheit zum Kontrollieren des Betriebszustandes
der Leuchteinheit mit einer adressierbaren Schnittstelle zu einer digitalen Datenübertragungseinheit
umfasst.
[0010] Durch diese Maßnahme wird erreicht, dass die Leuchteinheit nicht wie beim Stand der
Technik leuchtet, wenn deren Energieversorgungsvorrichtung mit elektrischer Energie
beaufschlagt wird, sondern wenn die digitale Datenübertragungseinheit adressierte
Daten bzw. Daten mit entsprechender Adresse der Leuchteinheit an die adressierbare
Schnittstelle der Leuchteinheit überträgt. Dementsprechend schaltet bzw. verbindet
die Schnittstelle in vorteilhafter Weise bei entsprechend übertragener bzw. korrekter
Adresse die elektrische Energie zu dem/den Leuchtelementen. Dementsprechend erfolgt
eine zur Energieversorgung separate Informationsübertragung gemäß der Erfindung.
[0011] Dies stellt eine Abkehr der bisherigen Technologie bei Warnleuchten bzw. Signalsäulen
dar. Um mehr Leuchteinheiten bzw. Wechselmodule für eine Warnleuchte bzw. Signalsäule
zu verwenden, würden in naheliegender Weise gemäß der Lehre des Stands der Technik
weitere, d.h. mehr als fünf parallele Stromkreise vorgesehen werden.
[0012] Gemäß der Erfindung sind nunmehr zwei Energieleiterelemente bzw. elektrische Versorgungskabel
oder dergleichen zur Energieversorgung der einen Leuchteinheit oder von mehreren bzw.
zahlreichen Leuchteinheiten ausreichend.
[0013] Vorteilhafterweise sind mehrere Leuchteinheiten gemäß der Erfindung bezüglich der
Energieversorgung seriell verschaltet bzw. ein einziger Stromkreis für eine oder mehrere
Leuchteinheiten vorgesehen. Der Betrieb der Leuchteinheit bzw. das Leuchten der Leuchteinheit
wird durch die Adressierung realisiert. Das bedeutet, dass beispielsweise bei mehreren,
z.B. acht Leuchteinheiten eine bestimmte Leuchteinheit leuchtet, wenn die zugehörige
Adresse, die mittels der digitalen Datenübertragungseinheit zu der adressierbaren
Schnittstelle übermittelt wird und mit einer in vorteilhafter Weise festgelegten Adresse
der bestimmten Schnittstelle bzw. Leuchteinheit übereinstimmt. Entsprechend schaltet
bzw. verbindet die Schnittstelle das Leuchtelement der Leuchteinheit mit der Energieversorgung.
[0014] Im Fall, dass die mittels der Datenübertragungseinheit übermittelte Adresse nicht
mit der festgelegten Adresse der Leuchteinheit übereinstimmt, schaltet die Schnittstelle
der entsprechenden Leuchteinheit nicht. Das heißt, es wird keine Verbindung zwischen
dem Leuchtelement und der Energieversorgung hergestellt.
[0015] In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung weist die Energieversorgungsvorrichtung
wenigstens zwei Energieleiterelemente auf und umfasst die Datenübertragungseinheit
wenigstens ein Datenleiterelement zur digitalen Datenübertragung. Das bedeutet, dass
die Warnleuchte mit einer oder mehrerer Leuchteinheiten lediglich drei Leiterelemente
bzw. Kabel, Drähte oder dergleichen benötigt. Hierbei wird die Energieversorgung mit
Hilfe der beiden Energieleiterelemente realisiert und die Übermittlung der Adresse
bzw. der vorteilhaften Information, welche Leuchteinheit leuchten bzw. betrieben werden
soll, wird mittels dem vorteilhaften Datenleiterelement der Leuchteinheit bzw. den/allen
Leuchteinheiten übermittelt.
[0016] Vor allem alternativ hierzu kann in einer vorteilhaften Variante der Erfindung vorgesehen
werden, dass die Energieversorgungsvorrichtung wenigstens zwei Energieleiterelemente
umfasst, wobei wenigstens eines der Energieleiterelemente zugleich als ein Datenleiterelement
zur digitalen Datenübertragung ausgebildet ist. Dies bedeutet, dass ein Leiterelement
bzw. ein Kabel, Draht oder dergleichen eine Doppelfunktion aufweist. Dementsprechend
gering ist hier der mechanische Aufwand der Erfindung.
[0017] Bei der zuvor genannten Variante der Erfindung kann die vorteilhafte Information
bzw. Daten, wie vor allem die Adresse oder dergleichen, auf die Spannung bzw. den
Strom der Energieversorgung des/der Leiterelemente aufmoduliert werden. Auch bei dieser
Variante schaltet die adressierbare Schnittstelle der Leuchteinheit, in dem Fall,
bei dem die übertragene Information bzw. Adresse mit der Adresse der bestimmten Leuchteinheit
übereinstimmt, so dass eine Verbindung zwischen Energieversorgung und Leuchtelement
hergestellt wird. Dementsprechend sind bei dieser Variante zwei Leiter ausreichend.
Allerdings können hierbei auch zusätzliche, spezielle, weitere Leiterelemente für
die Leuchteinheit bzw. die Leuchteinheiten vorgesehen werden.
[0018] Vorzugsweise sind wenigstens zwei, insbesondere mehrere, jeweils zumindest ein Leuchtelement
umfassende Leuchteinheiten vorgesehen. Insbesondere ist die Energieversorgungsvorrichtung
zur Energieversorgung von wenigstens zwei Leuchteinheiten ausgebildet und in vorteilhafter
Weise die Kontrolleinheit zum Kontrollieren der Betriebszustände von den wenigstens
zwei Leuchteinheiten mit jeweils einer adressierbaren Schnittstelle zu einer digitalen
Datenübertragungseinheit ausgebildet. Dementsprechend können mehrere Leuchteinheiten
vorzugsweise mit jeweils einer vorteilhaft adressierbaren Schnittstelle vorgesehen
werden, die mit einer digitalen Datenübertragungseinheit in Verbindung stehen.
[0019] Vorteilhafterweise ist die digitale Datenübertragungseinheit in der Sockeleinheit
und/oder in einer separaten Moduleinheit, insbesondere einer lösbar fixierbaren, werkzeuglos
austauschbaren und vertauschbaren Moduleinheit, angeordnet. Sowohl in der Sockeleinheit
als auch in einer speziellen bzw. separaten Moduleinheit kann ausreichender Platz
zur Unterbringung einer entsprechenden Datenübertragungseinheit etc. zur Verfügung
gestellt werden.
[0020] Die Variante mit lösbar fixierbarer Moduleinheit, die die digitale Datenübertragungseinheit
umfasst, ist vor allem zur Nachrüstung bereits vorhandener Warnleuchten bzw. Sockeleinheiten
von besonderer Bedeutung. Entsprechend können bereits bestehende Sockeleinheiten,
die an dem technischen Gerät fixiert bzw. angeschraubt etc. sind, weiter verwendet
werden. Vorzugsweise entsprechen die mechanischen und/oder elektrischen Verbindungen
der Moduleinheit entsprechender mechanischer und/oder elektrischer Verbindungen der
Leuchteinheiten bzw. Wechselmodule.
[0021] Vorteilhafterweise weist wenigstens eine erste Kontrolleinheit einer ersten Leuchteinheit
eine zu einer zweiten Kontrolleinheit einer zweiten Leuchteinheit unterschiedlichen
Kontrollprogrammierung auf. Hiermit können unterschiedlichste Funktionalitäten an
der Leuchteinheit realisiert werden. Beispielsweise können rot leuchtende Leuchteinheiten
im Betrieb ein Blinksignal und ein Dauersignal erzeugen, die jeweils unterschiedliche
Betriebszustände des technischen Gerätes anzeigen. Dagegen kann beispielsweise eine
grüne Leuchteinheit lediglich ein Dauerleuchtsignal aussenden und/oder unterschiedliche
Blinkphasen, insbesondere unterschiedlich lange Hell- und/oder Dunkelphasen, aufweisen
als die andere, beispielsweise rote Leuchteinheit.
[0022] Darüber hinaus kann eine Leuchteinheit weitere Lichteffekte oder sonstige Funktionalitäten
realisieren, womit weitere spezielle Betriebszustände des technischen Gerätes in vorteilhafter
Weise angezeigt werden können.
[0023] Zudem kann auch in vorteilhafter Weise eine akustische Warneinheit mit einem akustischen
Warnelement vorgesehen werden. Beispielsweise wird eine Signalhupe oder eine Signalsirene
vorgesehen, insbesondere mit einem akustischen Piezowandler. Vor allem akustische
Warneinheiten werden in vorteilhafter Weise eine zu optischen Leuchteinheiten unterschiedliche
Kontrollprogrammierung aufweisen. Beispielsweise können in vorteilhafter Weise gesteuert
unterschiedliche Töne mit unterschiedlicher Lautstärke, Frequenz, Frequenzabfolge
bzw. Melodie oder Sprache generiert werden, die entsprechend unterschiedliche Betriebszustände
signalisieren. Generell können entsprechende akustische Warnungen separat zur optischen
Warnung oder kombiniert bzw. zur Verstärkung der optischen Warnungen verwendet werden.
[0024] Vorzugsweise weist eine erste adressierbare Schnittstelle einer ersten Leuchteinheit
eine zu einer zweiten adressierbaren Schnittstelle einer zweiten Leuchteinheit unterschiedliche
Schnittstellenprogrammierung auf.
[0025] In einer besonderen Variante der Erfindung ist wenigstens eine zumindest einen Sensor
umfassende Sensoreinheit vorgesehen. Vorzugsweise umfasst die Sensoreinheit wenigstens
eine Kontrolleinheit zum Kontrollieren des Betriebszustandes der Sensoreinheit mit
einer adressierbaren Schnittstelle zu einer digitalen Datenübertragungseinheit. Vorteilhafterweise
weist die Sensoreinheit weitgehend bzw. identische mechanische und/oder elektrische
Verbindungen auf wie eine Leuchteinheit bzw. eine akustische Warneinheit oder eine
die Dateneinheit umfassende Moduleinheit. Damit wird eine einfache Integration bzw.
Auswechslung einer Sensoreinheit oder Leuchteinheit oder Moduleinheit in eine Warnleuchte
gemäß der Erfindung realisierbar.
[0026] Zudem kann mit einer derartigen Sensoreinheit ein Sensorsignal generiert werden,
das über die Schnittstelle bzw. das Datenleiterelement zu einer anderen Einheit wie
einer Leuchteinheit, Moduleinheit bzw. zur digitalen Datenübertragungseinheit, insbesondere
adressiert, übermittelt werden kann. Entsprechend können mit Hilfe des Sensorsignals
neuartige Funktionalitäten der erfindungsgemäßen Warnleuchte realisieren werden. Beispielsweise
kann ein als Rauchmelder ausgebildeter Sensor ein entsprechendes Sensorsignal generieren,
so dass z.B. wenigstens der digitalen Datenübertragungseinheit und/oder einer vorteilhaften
Leuchteinheit und/oder akustischen Warneinheit beispielsweise das Vorhandensein von
Rauch übermittelt bzw. signalisiert werden kann. Hierdurch können auch entsprechende
Maßnahmen zur Signalisierung, Eindämmung bzw. Bekämpfung des Rauchs etc. veranlasst
werden.
[0027] Darüber hinaus kann mit Hilfe des vorteilhaften Sensorsignals der Sensoreinheit,
beispielsweise im Brandfall, ein (automatischer) Stopp des technischen Gerätes bzw.
der Maschine realisiert werden. Hiermit kann gegebenenfalls eine Beeinträchtigung
bzw. Beschädigung der Maschine zum Beispiel im Brandfall von benachbarten technischen
Geräten bzw. Gegenständen etc. in vorteilhafter Weise verhindert werden.
[0028] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist eine Sensoreinheit als Schalter
ausgebildet. Zum Beispiel ist die Sensoreinheit als Quittierungsschalter oder Notausschalter
oder dergleichen ausgebildet. Beispielsweise kann beim Anzeigen eines bestimmten Betriebszustandes
durch die Warnleuchte in vorteilhafter Weise eine Quittierung durch die entsprechende
Bedien- bzw. Überwachperson vorgesehen werden, die die Warnung bzw. Signalisierung
des entsprechenden Betriebszustandes mit dem vorteilhaften Schalter zu quittieren
hat. Mit einem vorteilhaften Notausschalter kann die Bedien- bzw. Überwachperson beispielsweise
das technische Gerät und/oder die Warnleuchte in einem Notfall ausschalten.
[0029] Die Verwendung einer einen Sensor umfassenden Sensoreinheit bei einer Warnleuchte
stellt eine völlige Abkehr von entsprechenden Warnleuchten gemäß dem Stand der Technik
dar, bei denen systembedingt keine Sensoren vorgesehen werden konnten, die Sensorsignale
innerhalb der Warnleuchte oder zum technischen Gerät leiten konnten.
[0030] Gemäß der Erfindung wird eine bidirektionale Kommunikation der Leuchteinheiten, Sensoreinheiten,
Moduleinheiten, Schnittstellen, Datenübertragungseinheit etc. realisierbar.
[0031] Vorteilhafterweise sind wenigstens sechs, insbesondere acht, zehn oder mehr Leuchteinheiten
und/oder Sensoreinheiten verwendbar. Gerade durch die Möglichkeit Sensoreinheiten
bzw. Schalter oder dergleichen bei der erfindungsgemäßen Warnleuchte verwenden zu
können, ist es von großem Vorteil, mehr als fünf Einheiten pro Warnleuchte gemäß der
Erfindung verwenden zu können.
[0032] Vorzugsweise ist die Warnleuchte als Signalsäule mit lösbar fixierbaren, werkzeuglos
austauschbaren und vertauschbaren Leuchteinheiten und/oder Sensoreinheiten bzw. sogenannten
Wechselmodulen ausgebildet. Beispielsweise können diese Einheiten bzw. Moduleinheiten
bzw. Wechselmodule mit Bajonettverbindungen, einfachen längsgerichteten Steckverbindungen
oder dergleichen realisiert bzw. ausgestattet werden.
[0033] In einer besonderen Weiterbildung der Erfindung weist die adressierbare Schnittstelle
eine Positionsvorrichtung zum Erkennen und/oder Weiterleiten der Position vor allem
von/an benachbarte adressierbare Schnittstellen auf. Hiermit wird ermöglicht, dass
die konkrete Position der Schnittstelle bzw.
[0034] Leuchteinheiten, Sensoreinheiten, Moduleinheiten nach der Montage bzw. Zusammenstellung
der Warnleuchte vor Ort in vorteilhafter Weise selbsttätig ermittelbar ist. Hierbei
kann in vorteilhafter Weise eine Zuordnung der jeweiligen Einheit bzw. des Wechselmoduls
zu einer entsprechenden konkreten Adresse umgesetzt werden. Durch die Weiterleitung
der Position bzw. der Adresse an benachbarte Schnittstellen oder an die Datenübertragungseinheit,
insbesondere mit weiteren Informationen wie besondere Charakteristika bzw. Eigenschaften
der zugehörigen Einheit, zum Beispiel rote, grüne Leuchteinheit, Piezosummer etc.
ist eine vorteilhafte Zuordnung der ermittelten bzw. tatsächlichen Position der jeweiligen
Einheit im Betrieb bzw. zu Beginn des Betriebs möglich.
[0035] Beispielsweise ist eine elektrische Kodifizierung der jeweiligen Einheit vorgesehen.
Dieser Code bzw. diese Information wird beispielsweise nach Montage der Warnleuchte
bzw. bei einer Änderung des Betriebszustands der Warnleuchte in vorteilhafter Weise
kontrolliert. Mit Hilfe dieser Maßnahmen wird eine fehlerhafte Zuordnung der anzuzeigenden
bzw. zu signalisierende Betriebszustände des technischen Gerätes vermeidbar.
[0036] Alternativ hierzu kann auch eine manuelle Zuordnung der Leuchteinheit, Sensoreinheit,
Wechselmodul bzw. Moduleinheit zu einer bestimmten, vorgegebenen Adresse erfolgen.
Hierbei können beispielsweise sogenannte Dip-Schalter, Jumper, Drahtbrücken oder dergleichen
verwendet werden.
[0037] Vorteilhafterweise ist wenigstens eine einen Sender- und/oder Empfänger aufweisende
Kommunikationseinheit zur drahtlosen Übertragung der Betriebszustände der Leuchteinheiten
und/oder Sensoreinheiten vorgesehen. Mit Hilfe dieser Kommunikationseinheit kann sowohl
die Kommunikation zwischen adressierbaren Schnittstellen der Einheiten und der digitalen
Datenübertragungseinheit realisiert werden als auch eine Kommunikation der Warnleuchte
mit einem separaten Warngerät bzw. Anzeigegerät wie beispielsweise einem Funkgerät,
einem Handy, einem mobilen PDA, einem Computer oder dergleichen. Bei der Verwendung
einer vorteilhaften Kommunikationseinheit kann beispielsweise auf bereits bekannte
drahtlose Übertragungssysteme wie GSM, UMTS, WLAN, BLUETOOTH, ZigBee oder andere zurückgegriffen
werden.
[0038] Vorzugsweise ist eine Überwachungsvorrichtung vorgesehen, die die Funktionsfähigkeit
der Leuchteinheit, Sensoreinheit, Moduleinheit bzw. des Wechselmoduls überwacht. Eine
derartige Diagnosefunktion erhöht die Betriebssicherheit der Warnleuchte gemäß der
Erfindung.
[0039] In einer vorteilhaften Ausführungsform umfasst eine Warnleuchtanlage wenigstens zwei
oder mehr Warnleuchten gemäß der Erfindung. Hierbei ist von besonderem Vorteil, dass
im Wesentlichen jede Warnleuchte bzw. jede Leuchteinheit wenigstens die Kontrolleinheit
zum Kontrollieren des Betriebszustandes der Leuchteinheit mit der adressierbaren Schnittstelle
zu der digitalen Datenübertragungseinheit umfassen kann. Dementsprechend kann jede
Warnleuchte bzw. Leuchteinheit separat betrieben werden, ohne dass ein großer Verkabelungsaufwand
mit zahlreichen parallelen Stromkreisen realisiert werden muss. Vielmehr reichen die
vorteilhaften zwei Energieleiterelemente für jede Warnleuchte und/oder ein Datenleiterelement
bzw. -kabel gemäß der Erfindung. Gerade das/die Datenleiterelemente bzw. eine vorteilhafte
Verbindungseinheit kann in vorteilhafter Weise zur Verbindung von den Warnleuchten
und/oder Leuchteinheiten untereinander bzw. zur Übermittlung von Daten und/oder Steuersignalen
verwendet werden. Hierdurch ist eine Vernetzung bzw. ein Netzwerk aus wenigstens zwei
bzw. aus mehreren/zahlreichen Warnleuchten und/oder Leuchteinheiten in vorteilhafter
Weise realisierbar.
[0040] Vorzugsweise weist eine Vernetzung bzw. das Netzwerk aus erfindungsgemäßen Warnleuchten
eine vorteilhafte Anzeigeeinheit wie ein Bildschirm und/oder ein Computer auf. Hiermit
können einzelne und/oder alle Warnleuchten bzw. Leuchteinheiten und/oder Sensoreinheiten
etc. des Netzwerks (zentral) angezeigt und/oder die Betriebszustände gespeichert und
ggf. in vorteilhafter Weise (statistisch) ausgewertet werden.
Ausführungsbeispiel
[0041] Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird anhand der einzigen
Figur nachfolgend näher erläutert.
[0042] In Figur 1 ist schematisch eine erfindungsgemäße Warnleuchte mit mehreren Leuchteinheiten
und einem Anschlusselement dargestellt.
[0043] Eine Warnleuchte umfasst neben einem Anschlusselement 1, mehrere Leuchteinheiten
2.1, 2.2 sowie 2.3. Zudem ist ein Deckel 3 vorgesehen, der die Warnleuchte bzw. Signalsäule
oben abschließt.
[0044] Die Signalsäule bzw. das Anschlusselement 1 wird über mehrere Kabel 4 mit dem nicht
näher dargestellten technischen Gerät wie einer Werkzeugmaschine oder dergleichen
verbunden. Hier kann beispielsweise eine Anschlusstechnik gemäß dem Stand der Technik
verwendet werden. Beispielsweise sind einfache Steuerleitungen vorgesehen, die bei
einem bestimmten Betriebszustand des technischen Gerätes bestromt sind oder nicht.
Auch kann mittels der Kabel 4 die Warnleuchte bzw. Signalsäule mit einem Bus-System
des technischen Gerätes verbunden werden wie z.B. USB, BUS, ASI, ETHERNET etc. oder
auch drahtlos über Funk mittels BLUETOOTH etc..
[0045] Im Anschlusselement 1 ist eine digitale Datenübertragungseinheit 5 vorgesehen, die
als Verbindung bzw. sogenanntes Gateway zwischen dem technischen Gerät und der Warnleuchte
bzw. den Leuchteinheiten 2 fungiert. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Warnleuchte
adressierte Businformationen bzw. Daten des Bus-Systems des zu überwachenden Gerätes
direkt verarbeiten kann. Das heißt eine eigene Datenübertragungseinheit der Warnleuchte
kann hierbei entbehrlich sein.
[0046] Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind intern bzw. zwischen Anschlusselement 1
und Leuchteinheit 2 lediglich zwei Leiter 6.1, 6.2 vorgesehen, die sowohl zur Energieversorgung
der Leuchteinheiten 2 als auch zur Datenübertragung bzw. Informationsübertragung und
insbesondere Übertragung der jeweiligen Adresse vorgesehen sind. Hierbei wird beispielsweise
auf einen Leiter 6.1 die entsprechende Information bzw. Daten aufmoduliert.
[0047] Darüber hinaus umfasst jede Leuchteinheit 2 jeweils eine adressierbare Schnittstelle
7 sowie ein Leuchtelement 8, insb. eine oder mehrere Leuchtdioden. Es können somit
einfarbige als auch Mehrfarben-LED wie so genannte RGB-LED verwendet werden.
[0048] Gemäß der Erfindung wird beispielsweise das Leuchtelement 8.2 betrieben bzw. zum
Leuchten gebracht, wenn neben der Energieversorgung, zusätzlich die vorgegebene Adresse
der Leuchteinheit 2.2 auf die Kabel 6 aufmoduliert wird. In diesem Fall schaltet die
adressierbare Schnittstelle 7.2 eine Verbindung zum Leuchtelement 8.2. Dagegen schalten
die Schnittstellen 7.1 und 7.3 der Leuchteinheiten 2.1 bzw. 2.3 nicht, so dass die
entsprechenden Leuchtelemente 8.1 bzw. 8.3 nicht leuchten bzw. nicht in Betrieb gesetzt
werden.
[0049] Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, bei einer alternativen Ausführungsform, dass
bereits über die Kabel 4 die Leuchteinheiten 2 bereits eine Adressinformation mit
Hilfe des gerätespezifischen Busssystems übermittelt bekommen, so dass bei dieser
Ausführungsform nicht das Anschlusselement 1 bzw. die Warnleuchte die Datenübertragungseinheit
5 umfasst, sondern das entsprechende technische Gerät.
[0050] Generell ist bei einer Leuchteinheit 2 von Vorteil, wenn eine vorteilhafte Kontrolleinheit
sowohl den Betrieb der Leuchteinheit 2 als auch vorzugsweise die Funktion der Leuchteinheit
2 bestimmt. Beispielsweise können auch Einheiten 2 vorgesehen werden, die als akustische
Einheiten ausgebildet sind, wobei unter anderem neben der Lautstärke, der Tonfrequenz,
der Melodie oder weitere Signalparameter definiert werden können. Beispielsweise wird
dies mittels der digitalen Datenübertragungseinheit bzw. über das Datenleiterelement
6 unter Zuhilfenahme der adressierbaren Schnittstelle 7 realisiert. Darüber hinaus
können unterschiedliche Lichteffekte der Leuchtelemente 8 realisiert werden, wie zum
Beispiel Dauerlicht, Blinklicht, Änderungen der Blinkfrequenz bzw. Länge der Pausen
zwischen Leuchtphasen, Helligkeit, Farbe etc.
1. Warnleuchte zur optischen Anzeige von wenigstens einem Betriebszustand, insbesondere
von mehreren, unterschiedlichen Betriebszuständen, von einem technischen Gerät wie
einer Maschine, einer Anlage, eines Fahrzeugs oder dergleichen, mit einer Sockeleinheit
(1) zum Anordnen am Gerät und wenigstens einer zumindest ein Leuchtelement (8) umfassenden
Leuchteinheit (2), wobei die Leuchteinheit (2) eine Energieversorgungsvorrichtung
(6) zur Energieversorgung des Leuchtelementes (8) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchteinheit (2) wenigstens eine Kontrolleinheit zum Kontrollieren des Betriebszustandes
der Leuchteinheit (2) mit einer adressierbaren Schnittstelle (7) zu einer digitalen
Datenübertragungseinheit (5) umfasst.
2. Warnleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgungsvorrichtung (6) wenigstens zwei Energieleiterelemente (6.1,
6.2) umfasst und dass die Datenübertragungseinheit (5) wenigstens ein Datenleiterelement
(6.1, 6.2) zur digitalen Datenübertragung aufweist.
3. Warnleuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgungsvorrichtung (6) wenigstens zwei Energieleiterelemente (6.1,
6.2) umfasst, wobei wenigstens eines der Energieleiterelemente (6.1, 6.2) zugleich
als ein Datenleiterelement (6.1, 6.2) zur digitalen Datenübertragung ausgebildet ist.
4. Warnleuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zwei, jeweils zumindest ein Leuchtelement (8) umfassende Leuchteinheiten
(2) vorgesehen sind.
5. Warnleuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieversorgungsvorrichtung (6) zur Energieversorgung von den wenigstens zwei
Leuchteinheiten (2) ausgebildet ist.
6. Warnleuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontrolleinheit zum Kontrollieren der Betriebszustände von den wenigstens zwei
Leuchteinheiten (2) mit jeweils einer adressierbaren Schnittstelle (7) zu einer digitalen
Datenübertragungseinheit (5) ausgebildet ist.
7. Warnleuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine erste Kontrolleinheit einer ersten Leuchteinheit (2) eine zu einer
zweiten Kontrolleinheit einer zweiten Leuchteinheit (2) unterschiedliche Kontrollprogrammierung
aufweist.
8. Warnleuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine erste adressierbare Schnittstelle (7) einer ersten Leuchteinheit
(2) eine zu einer zweiten adressierbaren Schnittstelle (7) einer zweiten Leuchteinheit
(2) unterschiedliche Schnittstellenprogrammierung aufweist.
9. Warnleuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine zumindest einen Sensor umfassende Sensoreinheit vorgesehen ist.
10. Warnleuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Sensoreinheit als Schalter ausgebildet ist.
11. Warnleuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens sechs Leuchteinheiten (2) und/oder Sensoreinheiten verwendbar sind.
12. Warnleuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens zehn Leuchteinheiten (2) und/oder Sensoreinheiten verwendbar sind.
13. Warnleuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Sockeleinheit (1) die digitale Datenübertragungseinheit (5) umfasst.
14. Warnleuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Warnleuchte als Signalsäule mit lösbar fixierbaren, werkzeuglos austauschbaren
und vertauschbaren Leuchteinheiten (2) und/oder Sensoreinheiten ausgebildet ist.
15. Warnleuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die adressierbare Schnittstelle (7) eine Positionsvorrichtung zum Erkennen und/oder
Weiterleiten der Position von/an benachbarte adressierbare Schnittstellen (7) und/oder
der Datenübertragungseinheit (5) aufweist.
16. Warnleuchte nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine einen Sender und/oder Empfänger aufweisende Kommunikationseinheit
zur drahtlosen Übertragung der Betriebszustände der Leuchteinheit/en (2) und/oder
Sensoreinheit/en vorgesehen ist.