(19)
(11) EP 2 184 177 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
12.05.2010  Patentblatt  2010/19

(21) Anmeldenummer: 09013895.9

(22) Anmeldetag:  05.11.2009
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B42B 2/02(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA RS

(30) Priorität: 10.11.2008 EP 08405277

(71) Anmelder: Müller Martini Holding AG
6052 Hergiswil (CH)

(72) Erfinder:
  • Mezger, Franz
    97922 Lauda-Königshofen (DE)

   


(54) Einrichtung zum Fadenheften von gefalzten Druckprodukten


(57) Bei einer Einrichtung (1) zum Fadenheften von gefalzten Druckprodukten (2), mit einer Nähstation (4), in der einzelne Druckprodukte (2) an ihrem Falz (5) geheftet und an ihrem den Falz (5) aufweisenden Rücken (23) miteinander zu einem Buchblock (3) vernäht werden, mit einem schwenkbaren Sattel (9), auf dem die einzelnen Druckprodukte (2) rittlings aufliegend der Nähstation (4) zugeführt werden und mit einer Beschickungsvorrichtung (14), die ein mit einem die einzelnen Druckprodukte (2) bereitstellenden Anleger (10) zusammenwirkendes Zuführ-Ende (12) sowie ein mit dem schwenkbaren Sattel (9) zusammenwirkendes Abgabe-Ende (13) aufweist, mit der die einzelnen Druckprodukte (2) dem Sattel (9) zugeführt werden, ist die Nähstation (4) von oben betrachtet zwischen dem Zuführ-Ende der Beschickungsvorrichtung (14) und dem schwenkbaren Sattel (9) an einem Maschinengestell (17) der Einrichtung (1) angeordnet.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Fadenheften von gefalzten Druckprodukten, mit einer Nähstation, in der einzelne Druckprodukte an ihrem Falz geheftet und an ihrem den Falz aufweisenden Rücken miteinander zu einem Buchblock vernäht werden, mit einem schwenkbaren Sattel, auf dem die einzelnen Druckprodukte rittlings aufliegend der Nähstation zugeführt werden sowie mit einer Beschickungsvorrichtung, die ein mit einem die einzelnen Druckprodukte bereitstellenden Anleger zusammenwirkendes Zuführ-Ende und ein mit dem schwenkbaren Sattel zusammenwirkendes Abgabe-Ende aufweist, mit der die einzelnen Druckprodukte dem Sattel zugeführt werden.

[0002] Eine Einrichtung dieser Art ist aus der GB 1425974 bekannt, wobei die Druckprodukte mittels eines betätigbaren Greifers an der Unterseite eines Stapels abgezogen und Mitnehmern eines schräg nach oben umlaufenden Förderbandes zugeführt werden. Das Abziehen der Druckprodukte erfolgt an der vorderen Falzkante und nach dem Auflegen auf dem Förderband befindet sich die Falzkante am nachlaufenden Ende der Druckprodukte. Entlang des Förderbandes ist eine Öffnungsvorrichtung angeordnet, durch die die Druckprodukte an der vorauslaufenden ungebundenen Kante sukzessive geöffnet und in geöffnetem Zustand einer drehenden Greifertrommel übergeben werden. Die Greifertrommel erfasst die Druckprodukte jeweils an einem überstehenden Greifrand des an der Greifertrommel anliegenden Schenkels eines Druckproduktes. Dadurch soll sich das Druckprodukt weiter öffnen und nach Erreichen einer bestimmten Stelle der Greiftrommel von dieser auf einen darunter angeordneten Sattel fallen gelassen werden. Der schwenkbar ausgebildete und von einer endlosen Kurvenscheibe gesteuerte Sattel überführt das Druckprodukt in die Nähstation, wo es auf dem Sattel mit dem zuvor geförderten Druckprodukt vernäht wird. Durch entsprechendes Vernähen einer Anzahl einzelner Druckprodukte entsteht ein Buchblock.

[0003] Die Einrichtung weist aufgrund ihrer Funktionsweise und ihres dementsprechenden Aufbaus sowohl einen erheblichen Platzbedarf als auch eine erschwerte Zugänglichkeit für das Bedienungspersonal auf.

[0004] Auch Fadenheftmaschinen nach den EP 665121 A1, EP 893275 A1 und EP 1013470 A1 beanspruchen viel Raum. Zudem ist deren Beschickungsweg relativ lang, was die Übersicht und die Kontrolle der Verarbeitung von Druckprodukten beeinträchtigt.

[0005] Es stellt sich somit die Aufgabe an die Erfindung, eine Einrichtung zu schaffen, die einen kompakten Aufbau, insbesondere kürzere Verarbeitungswege aufweist und einfacher kontrollierbar und bedienbar ist.

[0006] Erfindungsgemäss wird die Aufgabe dadurch gelöst, dass die Nähstation von oben betrachtet zwischen dem Zuführ-Ende der Beschickungsvorrichtung und dem schwenkbaren Sattel an einem Maschinengestell der Einrichtung angeordnet ist. Die Erfindung geht damit einen überraschenden Weg, wodurch eine optimale Zugänglichkeit erreicht und zudem auf einen zusätzlich zum Heftsattel erforderlichen Hilfssattel (vgl. EP 665121 A1) verzichtet werden kann.

[0007] Es erweist sich als vorteilhaft, wenn die Beschickungsvorrichtung durch einen unterschlächtigen, Anleger und Sattel verbindenden Förderpfad ausgebildet ist, sodass kürzere Förderwege entstehen und die Zugänglichkeit verbessert wird.

[0008] Dabei wird ein unterhalb der Nähstation befindlicher Freiraum genutzt, in dem der Förderpfad wenigstens teilweise angeordnet ist.

[0009] Alternativ kann die Beschickungsvorrichtung durch einen oberschlächtigen, Anleger und Sattel verbindenden Förderpfad ausgebildet sein, sodass die Übersicht, Bedienung und Kontrolle optimiert werden kann.

[0010] Dabei wird ein oberhalb der Nähstation befindlicher, unverbaubarer Freiraum genutzt, in dem der Förderpfad wenigstens teilweise angeordnet ist.

[0011] Vorzugsweise werden die Druckprodukte falzvoran auf dem Förderpfad gefördert, wodurch ein einfaches Handling der Druckprodukte auf dem Förderpfad möglich ist.

[0012] Selbstverständlich eignet sich die erfindungsgemässe Einrichtung zum Transport der Druckprodukte auf dem Förderpfad mit vorlaufender wie auch mit nachlaufender Falzkante.

[0013] Um die Druckprodukte störungsfrei und schonend auf dem Sattel überführen zu können, ist dem Sattel eine Überführungsvorrichtung zugeordnet.

[0014] Zweckmässig ist bei einer Ausführungsform nach der erfindungsgemässen Einrichtung an dem Förderpfad vor und/oder über dem Sattel eine Öffnungsvorrichtung angeordnet, mit der die Druckprodukte an der offenen Kante geöffnet und anschliessend rittlings auf den Sattel überführt werden können. Zudem ist der Sattel um eine ortsfeste Drehachse schwenkbar am Maschinengestell angeordnet.

[0015] Die Nähstation weist vorteilhaft eine Mehrzahl jeweils in Abständen nebeneinander angeordneter, den Falz an einer Innenseite der Druckprodukte durchstechender Vorstechnadeln und den Falz von einer Aussenseite der Druckprodukte durchstechender Näh- und Hakennadeln sowie eine den Faden von einer Nähnadel zu einer Hakennadel transportierende Fadenzieheinrichtung auf. Dabei sind die Nähstation und die Beschickungsvorrichtung einander gegenüberliegend angeordnet. Stromab der Nähstation ist eine Buchblockauslagevorrichtung angeordnet.

[0016] Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung und auf den zitierten Stand der Technik, auf die bezüglich aller in der Beschreibung nicht näher erwähnten Einzelheiten verwiesen wird, anhand mehrerer Ausführungsbeispiele erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1
eine schematische räumliche Darstellung einer er- findungsgemässen Einrichtung, mit unterschlächtigem Förderpfad und darauf mit jeweils vorauslaufender Falzkante geförderten Druckprodukten,
Fig. 2
einen Längsschnitt durch die in Fig. 1 gezeigte Einrichtung entlang des Förderpfades der Druckpro- dukte in der Beschickungsposition des Sattels,
Fig. 3
einen Längsschnitt gemäss Fig. 2, in der Nähpositi- on des Sattels,
Fig. 4
eine schematische räumliche Darstellung einer er- findungsgemässen Einrichtung, mit unterschlächtigem Förderpfad und darauf mit jeweils nachlaufender Falzkante geförderten Druckprodukten,
Fig. 5
einen Längsschnitt durch die in Fig. 4 gezeigte Einrichtung entlang des Förderpfades der Druckpro- dukte, in der Beschickungsposition des Sattels,
Fig. 6
eine schematische räumliche Darstellung einer er- findungsgemässen Einrichtung, mit oberschlächtigem Förderpfad,
Fig. 7
einen Längsschnitt durch die in Fig. 6 gezeigte Einrichtung entlang des Förderpfades der Druckpro- dukte, in der Beschickungsposition des Sattels,
Fig. 8
eine schematische räumliche Darstellung einer er- findungsgemässen Einrichtung, mit oberschlächtigem Förderpfad und darauf jeweils mit nachlaufender Falzkante geförderten Druckprodukten und
Fig. 9
einen Längsschnitt durch die in Fig. 6 gezeigte Einrichtung entlang des Förderpfades der Druckpro- dukte.


[0017] Fig. 1 veranschaulicht eine Einrichtung 1 zum Fadenheften von gefalzten Druckprodukten 2. Die Einrichtung 1 weist im Wesentlichen eine Nähstation 4 mit einer Mehrzahl jeweils in Abständen nebeneinander angeordneter, den Falz 5 der Druckprodukte 2 an deren Innenseite durchstechender Vorstechnadeln 25 (Fig. 3), den Falz 5 von der Aussenseite durchstechender Näh- und Hakennadeln 6, 7 sowie eine mechanische oder pneumatischmechanische Fadenzieheinrichtung 8 auf. In der Nähstation 4 werden einzelne Druckprodukte 2 zunächst an ihrem Falz 5 geheftet und anschliessend flach aneinanderliegend an ihrem den Falz 5 aufweisenden Rücken 23 miteinander zu einem Buchblock 3 vernäht. Die Druckprodukte 2 werden der Nähstation 4 dazu auf einem schwenkbaren Sattel 9 zugeführt. Der Sattel 9 ist um eine an einem Maschinengestell 17 der Einrichtung 1 angeordnete, ortsfeste Drehachse 24 schwenkbar und wird in einer strichpunktiert dargestellten Ausgangs- oder Beschickungsposition mit jeweils einem Druckprodukt 2 beschickt, das mittels einer Öffnungsvorrichtung 16 an seiner offenen Seite aufgespreizt und danach rittlings auf dem Sattel 9 abgesetzt wird.

[0018] Hierzu werden die Druckprodukte 2 vorzugsweise aus einer gestapelten Formation 18 mittels eines Anlegers 10 vereinzelt und einem Förderpfad 11 einer insgesamt als Beschickungsvorrichtung 14 bezeichneten Fördereinrichtung, abgegeben, die durch ein Zuführ-Ende 12 mit dem Anleger 10 und durch ein Abgabe-Ende 13 mit dem Sattel 9 förderwirksam verbunden ist. Stromab der Nähstation 4 befindet sich eine Buchblockauslagevorrichtung 15 in der die vernähten Buchblocks 3 zur Weiterverarbeitung ausgelegt werden. Nach Verlassen des Anlegers 10 werden die Druckprodukte 2 auf dem zumindest teilweise unterhalb der Nähstation 4 angeordneten Förderpfad 11 transportiert und getaktet dem taktsynchron mit der Nähstation 4 zusammenwirkenden Sattel 9 zugeführt. Die Einrichtung 1 besteht auch aus einem Maschinengestell 17, an dem die oben beschriebenen Aggregate oder Komponenten befestigt sind. Der Transport der Druckprodukte 2 erfolgt in einer Einzelformation oder als Schuppenstrom. Die Fig. 1 und 2 zeigen u.a. die Beschickungsposition an dem Sattel 9 und die Öffnungsvorrichtung 16 sowie die durch einen Pfeil F markierte Förderrichtung, wobei die Druckprodukte 2 bei der Verarbeitung nach den Fig. 1 bis 3 mit dem Rücken 23 bzw. dem Falz 5 voraus, sich mit ihrer Flachseite quer zur Förderrichtung F erstreckend transportiert werden. Der Transport kann beispielsweise durch an einem umlaufenden Zugmittel befestigte Klammern (nicht ersichtlich) erfolgen, die die Druckprodukte 2 am Falz 5 festhalten und in eine Position über dem Sattel 9 führen. Dieser befindet sich in Fig. 2 in der Beschickungsposition. Das zuvor geöffnete Druckprodukt 2 erreicht mit seinem nachlaufenden Ende wenigstens die Höhe der Sattelspitze und wird, wie beispielhaft dargestellt, von einer pneumatischen Stösselvorrichtung 19 an seinem vom vorderen Schenkel 21 abstehenden hinteren Schenkel 20 in eine Beschickungslage versetzt, sodass es anschliessend aus den Klammern losgelöst und auf den Sattel 9 abgeworfen werden kann. Unmittelbar nach dem Loslösen eines Druckproduktes 2 von der Klammer wird die Stösselvorrichtung 19, wie in Fig. 3 gezeigt, zurückgefahren und der Sattel 9 bewegt sich mit dem aufliegenden Druckprodukt 2 in die Nähstation 4. In dieser Position wird das Heften des Druckproduktes 2 und das Vernähen mehrerer Druckprodukte 2 zu einem Buchblock 3 durchgeführt. Die Vorgehens- und Funktionsweise beim Heften bzw. Vernähen der Druckprodukte 2 ist u.a. in den eingangs erwähnten europäischen Druckschriften erörtert. Eine in einer Arbeitsstellung befindliche Abstreifvorrichtung 22 sorgt dafür, dass der frei stehende, vordere Schenkel 21 des Druckproduktes 2 beim Heften und Vernähen am Sattel 9 anliegt, wogegen sich die Abstreifvorrichtung 22 beim Beschicken des Sattels 9 in einer von diesem zurückstehenden Ruhestellung befindet (siehe Fig. 2). Auffallend ist an der Einrichtung 1 der durch die Anordnung der Beschickungsvorrichtung 14 den Anleger 10 und den Sattel 9 verbindende unterschlächtige Förderpfad 11, der unterhalb der Nähstation 4 verläuft. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das Druckprodukt 2 von einem auf den Fälzen 5 stehenden Stapel abgezogen, kurzfristig horizontal liegend gefördert und anschliessend nach oben transportiert, von wo es auf den Sattel 9 abgegeben wird (Fig. 1 und 2). Hierzu verwendbare Mittel sind hinreichend bekannt. Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Einrichtung 1 zum Fadenheften von gefalzten Druckprodukten 2 mit einem alternativen unterschlächtigen Förderpfad 11, bei der die Druckprodukte 2 nach Verlassen des Anlegers 10, in welchem sie stehend in einem Stapel angeordnet sind, gewendet werden, bevor sie mit der offenen Seite voran den Förderpfad 11 passieren. Am Förderpfad 11, vor dem Sattel 9 befindet sich wiederum eine Öffnungsvorrichtung 16, die die Druckprodukte 2 an der vorauslaufenden offenen Kante öffnet und an den bereitstehenden Sattel 9 übergibt. Zur Unterstützung der Überführung sieht auch dieses Ausführungsbeispiel eine Stösselvorrichtung 19 vor, die einen der beiden Schenkel 20, 21 ablenkt, sodass ein reibungsloser Übergang entsteht.

[0019] Die erfindungsgemässe Anordnung erlaubt auch eine Beschickungsvorrichtung 14 mit einem oberschlächtig geführten Förderpfad 11, wie beispielsweise in den Fig. 6 und 7 sowie 8 und 9 gezeigt.

[0020] Nach den Fig. 6 und 7 wird das Druckprodukt 2 wie schon beim Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 falzvoran abgezogen, umgelenkt sowie zwischen dem Anleger 10 und der Nähstation 4 nach oben geführt und über die Nähstation 4 hinweg weitergeführt und gewendet, sodass nun die offene Seite des Druckproduktes 2 dem bereitstehenden Sattel 9 zugewandt ist. Der letzte Abschnitt des Förderpfades 11 der Beschickungsvorrichtung 14 verläuft etwa senkrecht zum Sattel 9, dem wiederum eine Öffnungsvorrichtung 16 und eine Stösselvorrichtung 19 zugeordnet sind. Auch dieses Ausführungsbeispiel trägt der an die Erfindung gestellten Aufgabe Rechnung.

[0021] Alternativ zur Ausführung nach den Fig. 6 und 7 unterscheidet sich eine in den Fig. 8 und 9 veranschaulichte Ausführung durch einen Transport der Druckprodukte 2 mit nachlaufendem Falz 5, d.h. mit vorauslaufender offener Kante. Wie in Fig. 8 ersichtlich, wird das Druckprodukt 2 vorerst von der Stapelformation 18 nach unten abgezogen und derart umgelenkt, dass die offene Kante in Förderrichtung F zeigt. Danach wird das Druckprodukt 2 zwischen dem Anleger 10 und einer Rückseite der Nähstation 4 hochgefahren und oberschlächtig weiter transportiert, bevor es in etwa senkrechter Richtung dem bereitstehenden Sattel 9 zugeführt wird. Auf diesem letzten Abschnitt des Förderpfades 11 wird das Druckprodukt 2 einseitig geöffnet und anschliessend von der umlaufenden Klammer freigegeben, sodass das es mit Hilfe der Stösselvorrichtung 19 auf den Sattel 9 fällt.


Ansprüche

1. Einrichtung (1) zum Fadenheften von gefalzten Druckprodukten (2),

• mit einer Nähstation (4), in der einzelne Druckprodukte (2) an ihrem Falz (5) geheftet und an ihrem den Falz (5) aufweisenden Rücken (23) miteinander zu einem Buchblock (3) vernäht werden,

• mit einem schwenkbaren Sattel (9), auf dem die einzelnen Druckprodukte (2) rittlings aufliegend der Nähstation (4) zugeführt werden,

• mit einer Beschickungsvorrichtung (14), die ein mit einem die einzelnen Druckprodukte (2) bereitstellenden Anleger (10) zusammenwirkendes Zuführ-Ende (12) sowie ein mit dem schwenkbaren Sattel (9) zusammenwirkendes Abgabe-Ende (13) aufweist, mit der die einzelnen Druckprodukte (2) dem Sattel (9) zugeführt werden,
dadurch gekennzeichnet, dass

• die Nähstation (4) von oben betrachtet zwischen dem Zuführ-Ende (12) der Beschickungsvorrichtung (14) und dem schwenkbaren Sattel (9) an einem Maschinengestell (17) der Einrichtung (1) angeordnet ist.


 
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschickungsvorrichtung (14) durch einen unterschlächtigen, Anleger (10) und Sattel (9) verbindenden Förderpfad (11) ausgebildet ist.
 
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderpfad (11) wenigstens teilweise unterhalb der Nähstation (4) angeordnet ist.
 
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschickungsvorrichtung (14) durch einen oberschlächtigen, Anleger (10) und Sattel (9) verbindenden Förderpfad (11) ausgebildet ist.
 
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderpfad (11) wenigstens teilweise oberhalb der Nähstation (4) angeordnet ist.
 
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Nähstation (4) eine Mehrzahl jeweils in Abständen nebeneinander angeordneter, den Falz (5) an einer Innenseite der Druckprodukte (2) durchstechender Vorstechnadeln (25) und den Falz (5) von einer Aussenseite der Druckprodukte (2) durchstechender Näh-und Hakennadeln (6, 7) sowie eine den Faden von einer Nähnadel (6) zu einer Hakennadel (7) transportierende Fadenzieheinrichtung (8) aufweist.
 
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Nähstation (4) und die Beschickungsvorrichtung (14) einander gegenüberliegend angeordnet sind.
 
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass stromab der Nähstation (4) eine Buchblockauslagevorrichtung (15) angeordnet ist.
 
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Sattel (9) um eine ortsfeste Drehachse (24) schwenkbar am Maschinengestell (17) angeordnet ist.
 
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschickungsvorrichtung (14) die Druckprodukte (2) mit vor- oder nachlaufendem Falz (5) transportierbar ausgebildet ist.
 
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Förderrichtung F vor und/oder über dem Sattel (9) an dem Förderpfad (11) eine Öffnungsvorrichtung (16) für die Druckprodukte (2) angeordnet ist.
 




Zeichnung



















Recherchenbericht










Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente