[0001] Gegenstand der Erfindung ist eine Ablaufvorrichtung, die insbesondere für den Einbau
in eine Dusche oder Nasszelle geeignet ist.
[0002] Die vorliegende Anmeldung beansprucht die Priorität der Schweizer Patentanmeldung
CH 01753/08, die am 10.11.2008 eingereicht wurde.
[0003] Es kommen vermehrt Duschenrinnen zum Einsatz, die dazu ausgelegt sind das Brauchwasser,
das in dem Bereich einer Dusche anfällt, einem Sifon oder Abfluss zuzuführen. Ein
entsprechendes Beispiel ist in Fig. 1 gezeigt. Eine solche Duschenrinne 10 wird versenkt
im Boden verlegt und erstreckt sich zum Beispiel entlang einer Seite oder Rückwand
20 des Duschbereichs. Sieht man einen leicht geneigten Untergrund 11 vor, so läuft
das Brauchwasser Richtung Duschenrinne 10 und wird von dort dem Sifon oder Abfluss
zugeführt, der unterhalb der Duschenrinne 10 im Boden angeordnet ist. Um die Duschenrinne
10 nach oben hin zu verkleiden, kann gemäss Stand der Technik ein länglicher Abdeckrost
43 montiert werden.
[0004] Eine beispielhafte Duschenrinne wird unter dem Namen
AQUA Duschenrinne™ von der Firma Schaco AG, Schweiz angeboten.
[0005] Eine wandparallele und genau horizontale Montage einer solchen Duschenrinne 10 ist
nicht ganz einfach, zumal typischerweise erst die Duschenrinne 10 positioniert wird,
bevor der geneigte Unterboden der Dusche, hier als Duschenboden bezeichnet, erstellt
wird. Der Wandabschluss im Übergangsbereich von der Duschenrinne 10 zu einer benachbarten
Wand 20 ist nicht ganz unproblematisch. Bei unsachgemässer Installation kann es hier
zum Beispiel zu Undichtigkeiten kommen, durch die Wasser in die Wand 20 oder den Boden
eindringen kann. Ausserdem entstehen im Bereich des Wandabschlusses oft Schallbrücken,
was dazu führen kann, dass zum Beispiel Trittschall oder Wassergeräusche über die
Wand in andere Bereiche des Gebäudes übertragen werden. In diesem Fall würden verbindliche
Normen nicht eingehalten.
[0006] Es stellt sich daher die Aufgabe eine neue Ablaufvorrichtung zu entwickeln, die einfacher
in der Herstellung und einfacher in der Montage ist. Ausserdem sollen Probleme mit
dem Eindringen von Wasser, sowie Schallprobleme behoben werden.
[0007] Eine weitere Aufgabe wird darin gesehen, eine Ablaufvorrichtung zu entwickeln, die
möglichst universell in verschiedenen Einbausituationen verwendet werden kann.
[0008] Gemäss Erfindung wird eine versenkt einbaubare Ablaufrinne für Flüssigkeiten bereitgestellt.
Die Ablaufrinne weist einen länglichen Ablaufkanal auf, der in einem oberen Bereich
mindestens einen Durchlassbereich hat, um im eingebauten Zustand eine Flüssigkeit
von oben her durch die Ablaufrinne einem Abfluss zuführen zu können. Ausserdem ist
mindestens ein erster Längskragen vorgesehen, der sich entlang einer ersten Längsseite
des Durchlassbereichs erstreckt. Eine Zarge ist zum Teil unterhalb des ersten Längskragens
angeordnet. Die Zarge weist eine Vertikalfläche auf, die sich seitlich neben dem ersten
Längskragen befindet. Die Zarge ist verschiebbar mit der Ablaufrinne verbunden. Im
Bereich des ersten Längskragens ist ein flexibler Dichtstreifen mit einer Streifenlänge
angeordnet ist, die ungefähr der Gesamtlänge der Ablaufrinne entspricht, wobei ein
Teil des flexiblen Dichtstreifens zwischen dem ersten Längskragen und der Zarge angeordnet
ist.
[0009] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen
und mit Bezug auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer ersten Dusche mit Ablaufrinne;
- Fig. 2A
- eine schematische Schnittansicht einer ersten Ablaufrinne, gemäss Erfindung, wobei
eine verschiebbare Zarge im Anlagezustand (Nullstellung) gezeigt ist;
- Fig. 2B
- eine schematische Schnittansicht der ersten Ablaufrinne, gemäss Erfindung, wobei eine
verschiebbare Zarge maximal nach links verschoben ist;
- Fig. 2C
- eine schematische Schnittansicht der verschiebbaren Zarge der ersten Ablaufrinne,
gemäss Erfindung, wobei ein Randdämmstreifen angebracht ist;
- Fig. 3
- eine schematische Draufsicht einer weiteren Ablaufrinne, gemäss Erfindung, mit angebrachtem
Dichtstreifen;
- Fig. 4A
- eine perspektivische Ansicht einer verschiebbaren Zarge, gemäss Erfindung;
- Fig. 4B
- eine verkleinerte perspektivische Ansicht einer festen Zarge zum Horizontaleinbau,
gemäss Erfindung;
- Fig. 5
- eine schematische Schnittansicht der ersten Ablaufrinne, gemäss Erfindung, im montieren
Zustand;
- Fig. 6
- eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ablaufrinne, gemäss Erfindung, im
montieren Zustand;
- Fig. 7A
- eine schematische Schnittansicht einer weiteren Ablaufrinne, gemäss Erfindung;
- Fig. 7B
- eine schematische Draufsicht eines Schaumstoffkörpers, gemäss Erfindung;
- Fig. 8
- eine schematische Schnittansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung.
[0010] Die Erfindung wird im Folgenden anhand einiger Ausführungsbeispiele beschrieben.
Vorher wird eine typische Einbausituation anhand von Fig. 1 beschrieben.
[0011] Eine Dusche mit Ablaufrinne 10 ist in Fig. 1 dargestellt. Gezeigt ist eine Dusche
10, die ohne Duschwanne oder dergleichen auskommt. Ein ausreichender Abfluss des Wassers
wird dadurch gewährleistet, dass der Duschbodenbereich 11 gegenüber dem umgebenden
Bodenbereich ein leichtes Gefälle aufweist. Im gezeigten Beispiel hat der Duschbodenbereich
11 rechts ungefähr das Niveau des mit Platten 13 belegten Badezimmerbodens. Nach links
hin (d.h. in Richtung auf die Wand 20 zu) fällt der Duschbodenbereich 11 gegenüber
dem Niveau des mit Platten 13 belegten Badezimmerbodens ab. Am tiefsten Punkt ist
ein Abfluss vorgesehen. Im gezeigten Beispiel kommt eine sogenannte Ablaufrinne 10
als Abfluss zum Einsatz, die nach oben hin mit einem viereckigen (vorzugsweise einem
rechteckigen) Rost 43 abgedeckt ist. Die Grösse des Rosts 43 ist so gewählt, dass
am Rand ein Spalt besteht, durch den hindurch Wasser in die Ablaufrinne 10 gelangt.
Besonders für eine solche Anwendung geeignet ist eine Duschenrinne
AQUA™, die bei der Firma Schaco AG, Schweiz erhältlich ist.
[0012] Die einfache und schnelle Montage einer solchen Ablaufrinne 10 mittels zweier Befestigungswinkel
ist in der eingangs genannten Prioritätsanmeldung beschrieben. Die Ablaufrinne 10
kann aber auch auf dem Unterboden befestigt werden, ohne dass solche Befestigungswinkel
notwendig wären.
[0013] In den Figuren 2A - 2C ist eine mögliche Ausführungsform der Erfindung in schematisierter
Form dargestellt. In Fig. 2A ist ein Schnitt durch eine Ablaufrinne 10 gezeigt. Es
handelt sich um eine versenkt einbaubare Ablaufrinne 10, die mit einem Abfluss 33
(nicht sichtbar) strömungstechnisch verbindbar ist. Die Ablaufrinne 10 hat eine Gesamtlänge
L (siehe Fig. 3) und weist einen länglichen Ablaufkanal 30 auf, der in einem oberen
Bereich mindestens einen Durchlassbereich 31.1 hat, um im eingebauten Zustand eine
Flüssigkeit von oben her durch die Ablaufrinne 10 dem Abfluss 33 zuführen zu können.
Ausserdem ist mindestens ein erster Längskragen 31.2 vorgesehen, der sich entlang
einer ersten Längsseite des Durchlassbereichs 31.1 erstreckt. Im gezeigten Beispiel
ist auch ein zweiter Längskragen 31.3 vorhanden. Der zweite Längskragen 31.3 ist optional.
[0014] Gemäss Erfindung ist unterhalb des ersten Längskragens 31.2 eine (Schiebe-) Zarge
60 mit einer Vertikalfläche 61 angeordnet. Die Zarge 60 ist so verschiebbar mit der
Ablaufrinne 10 verbunden, dass sich die Vertikalfläche 61 seitlich neben dem ersten
Längskragen 31.2 befindet. In Fig. 2A ist eine Situation gezeigt, wo die Zarge 60
sich in einer Nullstellung (Anlagestellung) befindet. In dieser Nullstellung ist die
Zarge 60 nicht ausgezogen, sondern sie liegt im Wesentlichen an der Ablaufrinne 10
an. In Fig. 2B ist eine Situation gezeigt, wo die Zarge 60 in eine Maximalstellung
nach links ausgezogen wurde. Die maximale Auszugslänge A1 ist im Bereich zwischen
den beiden Figuren 2A und 2B angedeutet.
[0015] Im Bereich des ersten Längskragens 31.2 ist ein flexibler Dichtstreifen 36 mit einer
Streifenlänge LS angeordnet (siehe Fig. 3). Die Streifenlänge LS entspricht ungefähr
der Gesamtlänge L der Ablaufrinne 10. Ein Teil des flexiblen Dichtstreifens 36 ist
zwischen dem ersten Längskragen 31.2 und der Zarge 60 angeordnet.
[0016] Der flexible Dichtstreifen 36 besteht aus einem flexiblen Material, das wasserdicht
ist, damit kein Wasser durch den Dichtstreifen 36 hindurch an die dahinterliegenden
Wand 20 gelangt. Zusätzlich sollte der Dichtstreifen 36 so ausgelegt sein, dass er
Flüssigdichtung oder Fliesenkleber aufnehmen oder von diesem durchtränkt werden kann.
Daher eignen sich Dichtstreifen 36 besonders gut, die aus zwei oder mehr Materialien
(z.B. sandwich-artig) in Lagen aufgebaut sind. Besonders bewährt hat sich zum Beispiel
ein flexibler und wasserdichter Gummistreifen, der mindesten Teilweise mit einer Vlies
kaschiert ist. Der flexible Dichtstreifen 36 hat eine maximale Streifenhöhe HS (siehe
Fig. 3), die mindestens 20 mm beträgt, und eine Streifendicke DS (siehe Figuren 2A
und 2B), die zwischen 0,5 mm und 3 mm beträgt. Vorzugsweise umfasst der flexible Dichtstreifen
36 ein Klebemittel oder einen Klebestreifen 37 (siehe Fig. 3), das/der sich entlang
der Streifenlänge LS erstreckt und zur Befestigung des flexiblen Streifens 36 an der
Vertikalfläche 61 der Zarge 60 ausgelegt ist.
[0017] Die Zarge 60 weist neben einem aufwärtsgerichteten Schenkel, der die Vertikalfläche
61 bildet, eine Profilform auf (in Fig. 2C als Bereich 62 gekennzeichnet), die im
Wesentlichen an die Aussenform der Ablaufrinne 10 angepasst ist. Vorzugsweise ist
die Profilform der Zarge 60 so gewählt, dass sie sich in der Nullstellung an die Aussenform
der Ablaufrinne 10 anschmiegt oder anpasst.
[0018] Bei der gezeigten Ausführungsform ist im unteren Bereich der Ablaufrinne 10 ein Schraubenbolzen
14.1 angeschweisst. Im oder am unteren Schenkel 60.1 der Zarge 60 ist ein Langloch
oder ein Schlitz 64 (siehe Fig. 4A) vorgesehen, um den Schraubenbolzen 14.1 aufzunehmen.
Eine Schraubenmutter 14.2 bildet zusammen mit dem Schraubenbolzen 14.1 eine Schraubverbindung
14. Durch das Festziehen dieser Schraubverbindung 14 wird die Position der Zarge 60
in Bezug auf die Ablaufrinne 10 fixiert. Vorzugsweise werden Flügelmuttern als Schraubenmutter
14.2 eingesetzt.
[0019] Vorzugsweise sind entlang der Länge L1 der Zarge 60 mindestens zwei Laschen 65 für
solche Schraubverbindungen 14 vorgesehen.
[0020] Bei der Montage der Ablaufrinne 10, kann man durch das Lösen der Schraubverbindungen
14 die Zarge 60 lockern, um sie dann soweit wie notwendig nach links auszuziehen.
Wenn der Schenkel mit der Vertikalfläche 61 an der Wand 20 anliegt, dann können die
Schraubverbindungen 14 festgezogen werden. Durch diese Massnahmen erhält man einen
sauberen und stabilen, wandparallelen Übergang zwischen der Ablaufrinne 10 und der
Wand 20 und ausserdem kann vor Ort die Fliesenstärke berücksichtig werden.
[0021] Der flexible Dichtstreifen 36 dient als Dichtung zwischen der Zarge 60 und der Ablaufrinne
10 sowie zwischen der Wand 20 und der Ablaufrinne 10. Um für einen wasserdichten Übergang
zu sorgen, wird der Dichtstreifen 36 entlang der Vertikalfläche 61 wandparallel nach
oben geführt und dort befestigt. Der Dichtstreifen 36 hat eine maximale Streifenhöhe
HS (siehe Fig. 3). Vorzugsweise hat der Dichtstreifen 36 im oberen Bereich einen netzartigen
Streifen, der sich über die gesamte Länge LS erstreckt. Je nach Einbausituation, liegt
die obere Kante des Dichtstreifens 36 weiter oben oder weiter unten. In Fig. 2A ist
die Nullstellung gezeigt und der Dichtstreifen 36 erreicht eine Höhe H1*, die ungefähr
der maximalen Streifenhöhe HS entspricht. In der Maximalposition (siehe Fig. 2B),
endet der Dichtstreifen 36 etwas weiter unten. Hier beträgt die Höhe nur H2*, mit
H2*<H1*.
[0022] Der Dichtstreifen 36 ist vorzugsweise mindestens an der Unterseite des ersten flachen
Längskragens 31.2 festgeklebt (z.B. aufvulkanisiert), wie in den Figuren 2A und 2B
gezeigt.
[0023] In Fig. 2C ist in einer schematischen Darstellung gezeigt, dass die Zarge 60 mit
einem Randdämmstreifen 39 (z.B. aus Polyethylenschaum) verbunden ist. Derartige Randdämmstreifen
39 sind bekannt und kommen zum Einsatz, um zu verhindern, dass es bei einem schwimmenden
Estrich Schall- und Wärmebrücken gibt. Der Randdämmstreifen 39 wird vor oder während
der Montage der Ablaufrinne 10 angebracht. In Fig. 5 ist zu erkennen, dass dieser
Randdämmstreifen 39 sich vom Unterboden 17 (z.B. aus Beton) aus nach oben entlang
der Wand 20 erstreckt. Die Höhe des Randdämmstreifens 39 ist so gewählt, dass er auf
jeden Fall den gesamten Bereich der Wand 20 abdeckt, wo die Zarge 60 sonst direkt
gegen die Wand 20 stossen würde. Dadurch, dass die Vertikalfläche 61 der Zarge 60
nicht direkt auf der Wand 20 ruht, sondern durch den Randdämmstreifen 39 von der Wand
20 getrennt ist, werden Schallbrücken verhindert. Die Oberkante X1 des Randdämmstreifens
39 verläuft vorzugsweise in einem Mindestabstand von 5mm oberhalb der Oberkante X2
der Zarge 60. Im Kontaktbereich 67 kann der Randdämmstreifen 39 bündig auf dem Boden
17 aufstehen (wie in den Figuren gezeigt), oder der Randdämmstreifen 39 kann im Kontaktbereich
67 etwas um die Ecke herum geführt werden. Zu diesem Zweck kann der Randdämmstreifen
39 mit kleinen Längsschnitten versehen sein.
[0024] Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei welcher der Randdämmstreifen 39
auf der rückwärtigen (wandseitsgewandten) Vertikalfläche 61 der Zarge 60 angeklebt
ist, um die Montage zu vereinfachen und um sicher zu stellen, dass die Oberkante X1
des Randdämmstreifens 39 in jedem Fall oberhalb der Oberkante X2 der Zarge 60 liegt
(vorzugsweise mit 5mm Mindestabstand).
[0025] In Fig. 3 sind anhand einer schematischen Draufsicht weitere Details einer Ablaufrinne
10 gezeigt. Ausserdem sind dieser Abbildung gewisse Bemassungen zu entnehmen.
[0026] In Fig. 4A ist eine mögliche Ausführungsform einer Zarge 60 gezeigt. Die Zarge 60
weist in der Vertikalfläche 61 eine Reihe von Durchbrüchen 63 auf. Von diesen Durchbrüchen
63 sind in Fig. 4A der Einfachheit halber nur vier gezeigt. Die Durchbrüche 63 befinden
sich vorzugsweise in der oberen Hälfe oder im oberen Drittel der Vertikalfläche 61.
Der untere Schenkel 60.1 der Zarge 60 wird hier aus zwei Laschen 65 gebildet, die
je mit einem Langloch oder Schlitz 64 versehen sind und die in der fiktiven Ebene
68 (in Fig. 4A durch gestrichelte Linien angedeutet) des unteren Schenkels 60.1 liegen.
[0027] Die Vertikalfläche 61 der Zarge 60 weist die Durchbrüche 63 auf, damit nach der Montage
der Ablaufrinne 10 samt Zarge 60 wandseitig z.B. eine Flüssigabdichtung und/oder ein
Fliesenmörtel aufgetragen werden kann. Ausserdem hat der Fliesenmörtel, der zum Anbringen
von Wandfliesen 16 eingesetzt wird, einen besseren Haftgrund, wenn die Vertikalfläche
61 der Zarge 60 mit möglichst vielen Durchbrüchen 63 versehen ist.
[0028] Eine solche Zarge 60 nach Fig. 4A eignet sich zum Erstellen eines Wandabschlusses.
Falls die Ablaufrinne 10 nicht entlang einer Wand 20 eingebaut werden soll, können
eine oder mehrere der Flanschverbreiterungen 70 nach Fig. 4B an die Ablaufrinnen 10
angeschraubt werden. Eine solche Flanschverbreiterung 70 kann eine Horizontalfläche
71 mit mehreren Durchbrüchen 63 und einen Profilbereich mit einer, zwei oder mehreren
Laschen 65 aufweisen. Die Laschen 65 können Löcher haben, um die Schraubenbolzen 14.1
hindurch stecken zu können. Für den Sanitärinstallateur und den Fliesenleger ist durch
das Anbringen von solchen Flanschverbreiterungen 70 der Flächeneinbau einer Ablaufrinne
10 sehr einfach. Zudem wird verhindert, dass der Dichtstreifen 36 mit dem Estrich
19 vergossen wird.
[0029] Die Flanschverbreiterung 70 kann aber auch nur aus einem Stück bestehen, anstatt
das mehrere Flanschverbreiterungen 70 verwendet werden müssen.
[0030] Die Flanschverbreiterungen 70 sind vorzugsweise aus Kunststoff oder Metall (z.B.
Edelstahl) gefertigt.
[0031] In Fig. 5 ist eine erste mögliche Einbausituation gezeigt. Im Unterboden 17 ist ein
Abflussrohr 33 vorgesehen. Ein Abflussstutzen 32 (Rinnenstutzen) der Ablaufrinne 10
wird von oben mit diesem Abflussrohr 33 verbunden. Vorzugsweise kommt an der entsprechenden
Übergangsstelle eine Schallschutzverbindung 34 (auch Muffenverbindung genannt) aus
gummiartigem Material zum Einsatz. Damit kann eine wasserdichte Verbindung gewährleistet
werden, die zusätzlich auch schallentkoppelt ist. Die Schallschutzverbindung 34 kann
einen Gummikragen 34.1 aufweisen, der flächig auf dem Boden 17 aufliegt, um zu verhindern,
dass im Bereich der Schallschutzverbindung 34 Estrichmaterial eine Schallbrücke zum
Boden 17 oder zum Abflussrohr 33 bildet.
[0032] An der Wand 20 wird der Randdämmstreifen 39 aufgeklebt oder anderweitig befestigt,
wie in Fig. 5 zu erkennen. Vorzugsweise jedoch wird der Randdämmstreifen 39 mit einem
vordefinierten Überstandsmass (5mm) auf die Vertikalfläche 61 der Zarge 60 geklebt.
Die Zarge 60 wird so weit nach links ausgezogen, dass die Vertikalfläche 61 flächig
an dem Randdämmstreifen 39 anliegt. Dann wird in einem optionalen Zwischenschritt
Flüssigabdichtung über den oberen Bereich (der vorzugsweise als Vlies oder Netz ausgeführt
ist) des Randdämmstreifens 39 und/oder den oberen Bereich der Vertikalfläche 61 gestrichen.
Vorher oder nachher wird der Dichtstreifen 36 flächig auf der Vertikalfläche 61 befestigt.
Vorzugsweise kommt zu diesem Zweck ein Klebestreifen 37 zum Einsatz, der auf der Rückseite
(wandseitige Seite) des Dichtstreifens 36 angebracht ist.
[0033] Auf dem Boden 17 werden Trittschalldämmung 18.1 und Wärmedämmung 18.2 aufgebracht,
wobei die entsprechenden Dämmmaterialien so zugeschnitten werden, dass sie möglichst
bis unter die Ablaufrinne 10 verlaufen. Dann wird der Estrich 19 gegossen. Durch das
Verwenden der Schallschutzverbindung 34 werden Schallbrücken zwischen Estrichmaterial
19 und Boden 17 oder Abfluss 33 verhindert. Schall, der z.B. in den Abflussstutzen
32 gelangt, kann die schallentkoppelte Verbindung nicht durchdringen.
[0034] Auf den zweiten flachen Längskragen 31.3 und den Estrich 19 kann eine Flüssigabdichtung
41 aufgetragen werden, bevor dann Fliesen 13 mit einem Fliesenkleber (nicht gezeigt)
aufgeklebt werden.
[0035] An der hinteren Wand 20 können auch Fliesen 16 befestigt werden. Zu diesem Zweck
wird Fliesenkleber (nicht gezeigt) auf die Wand 20 aufgetragen. Der Fliesenkleber
wird über den Schenkel mit der Vertikalfläche 61 gezogen und der Dichtstreifen 36
wird in den Mörtel eingebettet. Dann werden die Fliesen 16 (oder andere Wandbeläge,
oder andere Verkleidungen montiert oder appliziert) angepresst. Zwischen der Unterkante
16.1 der Fliese 16 und dem ersten flachen Längskragen 31.2 wird ein kleiner Zwischenraum
vorgesehen. Dieser Zwischenraum kann dann optional z.B. mit einer Silikonfuge abgedichtet
werden. Die erfindungsgemässe Verbindung ist wegen des Dichtstreifens 36 aber auch
ohne Silikonfuge dicht.
[0036] In Fig. 6 ist eine weitere mögliche Einbausituation gezeigt. Die Einbausituation
entspricht im Wesentlichen der in Fig. 5 gezeigten Einbausituation. Es werden daher
im Folgenden nur die Unterschiede erläutert. Die Ablaufrinne 10 weist einen Schaumstoffkörper
35 auf, der, wie in Fig. 6 gezeigt, unterhalb der Ablaufrinne 10 angeordnet ist. Dieser
Schaumstoffkörper 35 erstreckt sich in etwa entlang der gesamten Länge L der Ablaufrinne
10 und er weist eine Dicke TS2 auf (siehe Fig. 7A), die es ermöglicht den Raum zwischen
der Unterseite des zweiten flachen Längskragens 31.3 und den Trittschalldämmungen
18.1 und Wärmedämmungen 18.2 mindestens teilweise zu schliessen. Wenn nun der Estrich
19 gegossen wird, so gelangt kaum oder gar kein Estrichmaterial bis unter die Ablaufrinne
10. Die Ablaufrinne 10 wird durch den Schaumstoffkörper 35 quasi schwimmend im Estrich
19 gelagert. Der Schaumstoffkörper 35 dient quasi als Schallentkopplung zwischen der
Ablaufrinne 10 und dem Duschenboden 11, sowie als Estrichsperre, um das Hindurchtreten
von Estrichmaterial zu reduzieren oder ganz zu verhindern. Besonders bevorzugt ist
eine Ausführungsform, bei welcher der Schaumstoffkörper 35 Gewindemuffen oder Einsteckmuttern
umfasst, um Befestigungsfüsse in diesen befestigen zu können. Der Schaumstoffkörper
35 kann dann mit diesen Befestigungsfüssen z.B. auf einem Unterboden (z.B. Boden 17)
aufstehen.
[0037] Die Dicke TS2 des Schaumstoffkörpers 35 ist grösser als die Maximaltiefe TM der Ablaufrinne
10. Die Breite BS2 wird so gewählt, dass der Schaumstoffkörper 35 mindestens unter
einem Teil des zweiten flachen Längskragens 31.3 sitzt. Im gezeigten Beispiel erstreckt
sich der Schaumstoffkörper 35 unterhalb der gesamten Ablaufrinne 10. Der Schaumstoffkörper
35 hat im gezeigten Schnitt eine U-Form mit zwei unterschiedlich breiten Schenkeln.
In Fig. 7A ist ein Schnitt durch die Ablaufrinne 10 samt Schaumstoffkörper 35 gezeigt,
der kurz vor einer Stelle gemachte wurde, wo eine der Schraubverbindungen 14 vorgesehen
ist. Der Schaumstoffkörper 35 kann in diesem Bereich eine schräge oder anders geformte
Fläche 35.1 aufweisen, die der Form der Unterseite der Ablaufrinne 10 angepasst ist.
In Fig. 6 hingegen ist ein anderer Schnitt gezeigt, der parallel zu dem Schnitt in
Fig. 7A liegt. In diesem Schnitt ist zu erkennen, dass der Schaumstoffkörper 35 eine
Ausnehmung 35.2 aufweisen kann, um die Schraubverbindung 14 aufzunehmen. Die schräge
oder anders geformte Fläche 35.1 ist durch eine gestrichelte Linie angedeutet.
[0038] Eine schematische Draufsicht einer Ausführungsform eines Schaumstoffkörpers 35, gemäss
Erfindung, ist in Fig. 7B gezeigt. Dieser Schaumstoffkörper 35 weist eine wanneförmige
Ausnehmung auf, deren Bodenbereich 35.1 leicht schräg steht (z.B. analog zu der schrägen
Unterseite der Ablaufrinne 10). In zwei Bereichen sind Ausnehmung 35.2 vorgesehen,
um die Schraubverbindung 14 aufnehmen zu können. Dieser Schaumstoffkörper 35 ist für
eine Ablaufrinne 10 mit zwei Schraubverbindungen 14 vorgesehen.
[0039] Der Schaumstoffkörper 35 kann zum Beispiel aus expandiertem Polystyrol (EPS) gefertigt
sein.
[0040] Durch diese Art der Ausführungsform der Ablaufrinne 10, die in Fig. 7A nochmals gezeigt
ist, wird eine noch bessere Trittschallentkopplung erreicht. Ausserdem vereinfacht
sich der Einbau weiter. Bei der Montage können weniger Fehler (z.B. beim Erstellen
des Estrichs 19) auftreten.
[0041] Die verschiebbare Zarge 60 mit Vertikalfläche 61 kann auch durch eine Zarge 70 (auch
Flanschverbreiterung genannt) mit Horizontalfläche 71 ersetzt werden (siehe auch Fig.
4B). In diesem Fall befindet sich der als Horizontalfläche 71 ausgebildete Schenkel
am Ort des als Vertikalfläche 61 ausgebildeten Schenkels. Eine solche Zarge 70 mit
Horizontalfläche 71 kommt dann zum Einsatz, wenn die Ablaufrinne 10 nicht in der Nähe
einer Wand 20, sondern in einem flachen Bodenbereich eingebaut werden soll. In Fig.
4A ist die Lage 66 einer solchen optionalen Horizontalfläche 71 durch gestrichelte
Linien angedeutet. Der als Horizontalfläche 71 ausgebildete Schenkel ersetzt den als
Vertikalfläche 61 ausgebildeten Schenkel.
[0042] In einer weiteren Ausführungsform wird eine dünne (Winkel-)Leiste mit der Ablaufrinnen
mitgeliefert, die auf den Dichtstreifen 36 aufgesetzt wird, um zu verhindern, dass
beim Entfernen einer Silikonfuge der Dichtstreifen 36 mit einem Teppichmesser verletzt
oder durchtrennt wird. Die (Winkel-)Leiste hat vorzugsweise eine Länge, die in etwa
der Gesamtlänge L entspricht. In Fig. 7A ist die Position einer solchen optionalen
(Winkel-)Leiste 21 schematisch angedeutet.
[0043] Die Zargen 60 und/oder 70 sind/ist vorzugsweise aus einem Blech oder aus Kunststoff
gefertigt. Die Dicke des Materials kann zwischen 0,5 mm und 3 mm betragen. Bevorzugt
ist eine Materialdicke zwischen 1 und 2 mm. Die Vertikalfläche 61 hat vorzugsweise
eine Höhe H1 zwischen 30 mm und 80 mm. Bevorzugt ist eine Höhe H1 zwischen 45 und
65 mm. Die Breite B2 der Zarge 60 (siehe Fig. 4A) entspricht mindestens der Breite
B1 des ersten flachen Längskragens 31.2 (siehe Fig. 3). Falls B1 = 10 mm und B2 =
15 mm, dann kann die Zarge 60 den Längskragen 31.2 um ca. 15 mm nach links verlängern.
[0044] Fig. 8 zeigt eine schematische Schnittansicht einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung. Diese Ausführungsform zeichnet sich dadurch aus, dass der Dichtstreifen
36 einen seitlichen Teil der Ablaufrinne 10 umgreift. Im gezeigten Beispiel verläuft
der Dichtstreifen 36 unterhalb des ersten flachen Längskragens 31.2, dann abwärts
nach unten und tritt dann in den Bereich zwischen der Zarge 60 und der unteren Fläche
12 der Ablaufrinne ein. In diesem Bereich ist der Dichtstreifen 36 vorzugsweise einklemmt
oder eingespannt. Der Dichtstreifen 36 kann ganz oder teilweise mit der Ablaufrinne
10 verklebt oder an diese anvulkanisiert sein. Es ist auch möglich ein Butylklebeband
zur Befestigung und/oder Abdichtung zu verwenden.
[0045] Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei welcher der Dichtstreifen 36 nicht
nur in demjenigen Bereich einen Klebestreifen 37 oder eine Klebefläche aufweist, der
gegen die Vertikalfläche 61 der Zarge 60 geklebt wird, sondern der auch im Übergangsbereich
zwischen Ablaufrinne 10 und Zarge 60 mit einem Klebestreifen oder eine Klebefläche
versehen ist. Vorzugsweise kommt in diesem Übergangsbereich ein leicht haftender Klebstoff
zum Einsatz, um den Dichtstreifen 36 bei der Montage gegen die Vertikalfläche 61 der
Zarge 60 drücken und dort fixieren zu können. Als Übergangsbereich ist derjenige Bereich
definiert, wo der Dichtstreifen 36 im montierten Zustand übergeht von einer horizontalen
Ausrichtung in eine vertikale Ausrichtung.
Bezugszeichenliste
[0046]
- Ablaufrinne (Duschenrinne)
- 10
- Duschenboden
- 11
- untere Fläche der Ablaufrinne
- 12
- Bodenplatte oder Bodenfliese
- 13
- Schraubverbindung
- 14
- Schraubenbolzen
- 14.1
- Schraubenmutter
- 14.2
- Fliese / Wandplatte
- 16
- Unterkante der Fliese 16
- 16.1
- Unterboden (z.B. Beton)
- 17
- Trittschalldämmung
- 18.1
- Wärmedämmung
- 18.2
- Bodenaufbau (z.B. Estrich)
- 19
- Wand
- 20
- Winkelleiste
- 21
- länglicher Ablaufkanal
- 30
- Durchlassbereich
- 31.1
- erster flacher Längskragen
- 31.2
- zweiter flacher Längskragen
- 31.3
- Abflussstutzen (Rinnenstutzen)
- 32
- Abfluss
- 33
- Muffenverbindung
- 34 (schallisoliert)
- Gummikragen
- 34.1
- Schaumstoffkörper
- 35 (z.B. 30mm hoch)
- Ausnehmung
- 35.1
- Schräge Fläche
- 35.2
- Dichtstreifen (Vlies oder Dämmstreifen)
- 36
- Klebestreifen
- 37
- Randdämmstreifen
- 39
- Flüssigabdichtung
- 41
- Duschenablauf
- 42
- (länglicher) Rost
- 43
- Montagemittel
- 50
- verschiebbare Zarge
- 60
- unterer Schenkel
- 60.1
- Vertikalfläche
- 61
- profilierter Bereich
- 62
- Durchbrüche
- 63
- Langlöcher oder Schlitze
- 64
- Laschen
- 65
- optionale Horizontalfläche
- 66
- Kontaktbereich
- 67
- Fiktive Ebene
- 68
- Flanschverbreiterung
- 70
- Horizontalfläche
- 71
- Übermass
- A
- maximale Auszugslänge
- A1
- Breite des ersten flachen Längskragens 31.2
- B1
- Breite der Zarge
- B2
- Schaumstoffbreite
- BS2
- Streifenhöhe
- H1
- Höhe
- H1*
- maximale Streifenhöhe
- HS
- Streifenhöhe (minimale Streifenhöhe)
- H2
- Höhe
- H2*
- Streifendicke
- DS
- Gesamtlänge
- L
- Streifenlänge
- LS
- Länge der Zarge 60
- L1
- Maximaltiefe
- TM
- Tiefe des Schaumstoffkörpers
- TS2
- Oberkante des Randdämmstreifens 39
- X1
- Oberkante der Vertikalfläche 61
- X2
1. Versenkt einbaubare Ablaufrinne (10), die mit einem Abfluss (33) strömungstechnisch
verbindbar ist, wobei die Ablaufrinne (10) eine Gesamtlänge (L) hat und aufweist:
- einen länglichen Ablaufkanal (30), der in einem oberen Bereich mindestens einen
Durchlassbereich (31.1) hat, um im eingebauten Zustand eine Flüssigkeit von oben her
durch die Ablaufrinne (10) dem Abfluss (33) zuführen zu können,
- einen ersten Längskragen (31.2), der sich entlang einer ersten Längsseite des Durchlassbereichs
(31.1) erstreckt,
dadurch gekennzeichnet, dass
- unterhalb des ersten Längskragens (31.2) eine Zarge (60) angeordnet ist, wobei die
Zarge (60) verschiebbar mit der Ablaufrinne (10) verbunden ist und eine nach oben
weisende Vertikalfläche (61) aufweist, die parallel zur ersten Längsseite des Durchlassbereichs
(31.1) verläuft,
- dass im Bereich des ersten Längskragens (31.2) ein flexibler Dichtstreifen (36)
mit einer Streifenlänge (LS) angeordnet ist, die ungefähr der Gesamtlänge (L) entspricht,
wobei ein Teil des flexiblen Dichtstreifens (36) zwischen dem ersten Längskragen (31.2)
und der Zarge (60) angeordnet ist.
2. Ablaufrinne (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertikalfläche (61) zur wandparallelen Montage ausgelegt ist und die Zarge (60)
einen profilierten Bereich (62) mit einer Form aufweist, die sich mindestens teilweise
an die Form eines Teils der Ablaufrinne (10) anschmiegt.
3. Ablaufrinne (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zarge (60) mindestens zwei Langlöcher oder Schlitze (64) aufweist, um die Zarge
(60) an einer unteren Fläche (12) der Ablaufrinne (10) befestigen zu können, wobei
vorzugsweise eine Schraubverbindung (14) verwendet wird.
4. Ablaufrinne (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Schraubverbindungen (14) vorgesehen sind, um die Zarge (60) lös-
und verschiebbar mit der Ablaufrinne (10) zu verbinden.
5. Ablaufrinne (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Randdämmstreifen (39) auf einer wandwärtsgewandten Rückseite der Vertikalfläche
(61) der Zarge (60) angebracht ist, um die Ablaufrinne (10) im montierten Zustand
gegenüber einer Wand (20) schallzuisolieren.
6. Ablaufrinne (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertikalfläche (61) der Zarge (60) mehrere Durchbrüche (63) aufweist, um nach
der Montage der Ablaufrinne (10) samt Zarge (60) wandseitig eine Flüssigabdichtung
und/oder Mörtel auftragen zu können.
7. Ablaufrinne (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zarge (60) aus einem Blech oder aus Kunststoff gefertigt ist.
8. Ablaufrinne (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer wandwärtsgewandten Rückseite des Dichtstreifens (36) ein Klebestreifen
(37) vorgesehen ist, um den Dichtstreifen (36) an der Vertikalfläche (61) der Zarge
(60) ankleben zu können.
9. Ablaufrinne (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der flexible Dichtstreifen (36) eine Streifenhöhe (HS) hat, die mindestens 20 mm
beträgt, und eine Streifendicke (DS), die zwischen 0,5 mm und 3 mm beträgt.
10. Ablaufrinne (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der flexible Dichtstreifen (36) ein Klebemittel oder einen Klebestreifen (37) aufweist,
das/der sich entlang der Streifenlänge (LS) erstreckt und zur Wand- oder Bodenbefestigung
des flexiblen Streifens (36) ausgelegt ist.
11. Ablaufrinne (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb eines zweiten Längskragens (31.3) ein Schaumstoffkörper (35) angeordnet
ist, der sich entlang der zweiten Längsseite des Durchlassbereichs (31.1) erstreckt.
12. Ablaufrinne (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufrinne (10) einen schallisolierten Übergang zu dem Abfluss (33) aufweist.
13. Ablaufrinne (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der schallisolierte Übergang durch eine Schallschutzverbindung (34), vorzugsweise
eine Muffenverbindung, realisiert ist, die um einen Abflussstutzen (32) der Ablaufrinne
(10) herum angeordnet ist.
14. Ablaufrinne (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablaufrinne (10) mindestens eine Flanschverbreiterung (70) zum Flächeneinbau
umfasst, die an der Ablaufrinne (10) befestigbar ist.