(19)
(11) EP 2 184 423 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
12.05.2010  Patentblatt  2010/19

(21) Anmeldenummer: 09013473.5

(22) Anmeldetag:  26.10.2009
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04F 19/04(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA RS

(30) Priorität: 05.11.2008 DE 202008014702 U
17.11.2008 DE 202008015223 U

(71) Anmelder: Sondermann, Frank
57489 Drolshagen (DE)

(72) Erfinder:
  • Sondermann, Frank
    57489 Drolshagen (DE)

(74) Vertreter: Witzany, Manfred 
Patentanwalt Falkenstrasse 4
85049 Ingolstadt
85049 Ingolstadt (DE)

   


(54) Sockelleiste zum Abdecken eines Belagsrandes


(57) Eine Sockelleiste (1) dient zum Abdecken eines Belagsrandes. Die Sockelleiste (1) weist einen Querschnitt auf, der eine erste Kontur (4) und eine dieser gegenüberliegende zweite Kontur (5) besitzt. Um die Sockelleiste (1) auch in um 180° verdrehter Lage montieren zu können, besitzt die Sockelleiste (1) einen Symmetriepunkt (8). Dabei entspricht die erste Kontur (4) in einem ersten Endbereich (2) des Querschnitts um 180° um den Symmetriepunkt (8) gedreht der zweiten Kontur (5) in einem zweiten Endbereich (3). Außerdem entspricht die zweite Kontur (5) im ersten Endbereich (2) des Querschnitts um 180° um den Symmetriepunkt (8) gedreht der ersten Kontur (4) im zweiten Endbereich (3). (Figur 1)




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Sockelleiste zum Abdecken eines Belagsrandes gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

[0002] Aus der DE 202 00 446 U1 ist eine Sockelleiste bekannt, die eine sichtbare äußere Kontur und eine verdeckte innere Kontur aufweist. Beide Konturen sind einander gegenüberliegend, wobei nur die erste Kontur von Relevanz ist. Diese Sockelleiste dient zum Abdecken eines Belagsrandes und hat sich in der Praxis gut bewährt. Sie bildet den Ausgangspunkt der vorliegenden Neuerung.

[0003] Aus der DE 10 2005 011 439 A1 ist ein Dekorprofilkörper mit Dichtfunktion bekannt, der als Sockelleiste ausgebildet ist. Dieser Profilkörper ist in seinen Endbereichen nicht punktsymmetrisch ausgebildet, so daß in den Endbereichen angreifende Haltemittel nicht in unterschiedlichen Drehlagen den Profilkörper erfassen und halten können. Damit kann nur eine Kontur als Deckschild genutzt werden.

[0004] Aus der DE 202 06 984 U1 ist eine Kernsockelleiste mit einem festen Werkstoffkern und eine Kunststoffummantelung bekannt. Damit erstreckt sich der feste Kern nicht bis zum Endbereich, so daß ein Halten dieser Kernsockelleiste über ausschließlich im Endbereich angreifende Haltemittel gar nicht möglich ist. Außerdem deformiert sich diese Kernsockelleiste in den Endbereichen - bedingt durch die elastische Ausbildung - dermaßen, daß kein punktsymmetrischer Aufbau entsteht.

[0005] Aus der DE 1 878 576 U ist eine Fußbodenleiste bekannt, welche ebenfalls nicht symmetrisch in den Endbereichen ausgebildet ist. Die Festlegung dieser Fußbodenleisten erfolgt mittels hinterschnittener Stege, die im mittleren Bereich der Fußbodenleiste angeformt sind. Damit ist eine um 180° verdrehte Montage nicht möglich.

[0006] Aus der DE 69 01 915 U ist ein Anschlußstück für Fußbodenleisten bekannt, welches Stützrippen aufweist. Die Stützrippen erfassen die zu montierende Sockelleiste an drei über deren Höhe verteilten Stellen, um auf diese Weise eine satte Auflage der Sockelleiste zu gewährleisten. Damit ist die Kontur der Sockelleiste jedoch in engen Grenzen vorgegeben, so daß die Sockelleiste nicht in um 180° verdrehter Lage montiert werden kann.

[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Sockelleiste der eingangs genannten Art zu schaffen, die universeller einsetzbar ist.

[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Schutzanspruchs 1 gelöst.

[0009] Die Sockelleiste gemäß Anspruch 1 dient zum Abdecken eines Belagsrandes. Daneben kann die Sockelleiste optional auch weitere Aufgaben wie beispielsweise die Realisierung eines Kabelkanals oder dergleichen erfüllen. Die Sockelleiste weist einen Querschnitt auf, der eine erste Kontur und eine dieser gegenüberliegende zweite Kontur besitzt. In montierter Lage ist dabei eine der beiden Konturen außenseitig und die andere innenseitig. Zur universelleren Anwendbarkeit der Sockelleiste weist der Querschnitt einen Symmetriepunkt auf, um den herum die Sockelleiste um 180° verdreht montiert werden kann. Auf diese Weise bildet je nach Montagelage einmal die erste und einmal die zweite Kontur die Außenseite der Sockelleiste. Beide Konturen können unterschiedlich gestaltet sein, so daß zwei unterschiedliche Gestaltungsarten mit einer einzigen Sokkelleiste realisiert werden können. Dies reduziert die Werkzeug- und Lagerhaltungskosten. Um diese Sockelleiste in beiden Lagen an entsprechende Anschlußstücke montieren zu können, müssen beide Konturen teilweise symmetrisch ausgebildet sein. Ein mittlerer Bereich der Konturen bildet dabei eine Sichtfläche der Sockelleiste und wird vorzugsweise an beiden Konturen unterschiedlich gestaltet. Im mittleren Bereich weist die Sockelleiste vorzugsweise keinerlei Haltemittel auf, da diese in umgedrehter Lage den optischen Eindruck stören würden. Die Sockelleiste besitzt jedoch zwei Endbereiche, die beschränkt rotationssymmetrisch zueinander ausgebildet sind. Die Endbereiche erstrecken sich vorzugsweise vom jeweiligen Ende der Kontur über mindestens 10 % der gesamten Konturlänge. Dabei entspricht die erste Kontur im ersten Endbereich des Querschnitts um 180° um den Symmetriepunkt gedreht der zweiten Kontur im zweiten Endbereich. Außerdem entspricht die zweite Kontur im ersten Endbereich des Querschnitts um 180° um den Symmetriepunkt gedreht der ersten Kontur im zweiten Endbereich. Wird die gesamte Sockelleiste um den Symmetriepunkt gedreht, sind die Querschnitte in gedrehter und ungedrehter Lage in den Endbereichen dekkungsgleich. Durch diese spezielle Symmetrie wird erreicht, daß die Sockelleiste trotz unterschiedlicher Gestaltung im mittleren Bereich zwischen den beiden Endbereichen in normaler und gedrehter Lage montierbar ist. Vorzugsweise erfassen Montagemittel die Sockelleiste lediglich an den beiden Endbereichen der Sockelleiste. Auf diese Weise ergibt sich eine sichere Erfassung der Sokkelleiste sowohl in unveränderter als auch um 180° verdrehter Lage. Durch unterschiedliche Gestaltung beider Konturen im mittleren Bereich können unterschiedliche optische Eindrücke mit einer einzigen Sockelleiste erzielt werden.

[0010] Damit die Sockelleiste den Belagsrand korrekt überbrücken kann, muß sie eine gewisse Erstreckung in Belagsrichtung aufweisen. Um dennoch im mittleren Bereich der Sockelleiste eine annähernd vertikale Sichtfläche erzielen zu können, ist es gemäß Anspruch 2 vorteilhaft, wenn die erste und zweite Kontur im ersten Endbereich zur gleichen Seite hingekrümmt bzw. abgewinkelt sind. Auf diese Weise sorgt die Sockelleiste für einen bündigen Abschluß einerseits am Belag und andererseits an der angrenzenden Wand.

[0011] Neben einer Metalloptik der Sockelleiste wird oftmals ein Dekorstreifen eingesetzt, der vorzugsweise aus dem gleichen Material wie der Belag besteht. Um einen derartigen Dekorstreifen in die Sockelleiste einbringen und darin halten zu können, weist mindestens eine der Konturen der Sockelleiste gemäß Anspruch 3 mindestens eine Hinterschneidung auf. In diese Hinterschneidung kann der Dekorstreifen einfach eingedrückt und an der Sockelleiste gehalten werden.

[0012] Zur Montage der Sockelleiste hat sich ein Anschlußstück gemäß Anspruch 4 bewährt. Dieses Anschlußstück kann beispielsweise ein Endstück sein, welches am Ende der Sokkelleiste angebracht ist und die Sockelleiste abschließt. Derartige Endstücke werden beispielsweise bei Türen benötigt. Das Anschlußstück weist an mindestens einer Seite einen Anschlußbereich auf, wo die Sockelleiste mit dem Anschlußstück verbunden werden kann. Dieser Anschlußbereich weist einen die Sockelleiste übergreifenden Vorsprung auf, so daß auf diese Weise das Ende der Sockelleiste vom Anschlußstück abgedeckt ist. Dies ist wichtig, da die Sockelleiste in der Regel in ihrer Länge an die räumlichen Gegebenheiten durch Absägen angepaßt werden muß. Die Schnittfläche ist dabei unregelmäßig und zum Teil ausgefranst. Derartige Unregelmäßigkeiten werden durch den übergreifenden Vorsprung abgedeckt, so daß die Sockelleiste mit dem Anschlußstück einen perfekten optischen Eindruck hinterläßt. Zum Halten der Sockelleiste am Anschlußstück liegen dem Vorsprung Haltestifte gegenüber, wobei die Sockelleiste zwischen dem Vorsprung und den Haltestiften im Klemmgriff gehalten werden kann. Wird eine Sockelleiste entsprechend der Ansprüche 1 bis 3 eingesetzt, so erfaßt beispielsweise die erste Kontur der Sokkelleiste den Vorsprung und die zweite Kontur die Haltestifte oder umgekehrt. Vorzugsweise sind die Haltestifte ausschließlich in den Endbereichen der Anschlußbereiche vorgesehen, so daß nur die symmetrischen Endbereiche der Sockelleiste erfaßt werden. Damit ist ein um 180° verdrehtes Einsetzen der Sockelleiste in das Anschlußstück problemlos möglich.

[0013] Um die Sockelleiste leicht drehen zu können, ist es gemäß Anspruch 5 vorteilhaft, wenn die Haltestifte übereinander angeordnet sind. Auf diese Weise ergibt sich ein vollständig symmetrischer Aufbau der Haltestifte, was die Konstruktion vereinfacht.

[0014] Zur Erzielung einer satten Anlage der Sockelleiste am Anschlußstück ist es gemäß Anspruch 6 günstig, wenn zwischen dem Vorsprung und den Haltestiften mindestens ein Anschlag vorgesehen ist.

[0015] Zur Verbesserung des optischen Eindrucks der Sockelleiste zusammen mit dem Anschlußstück ist es gemäß Anspruch 7 günstig, wenn der Vorsprung die Sockelleiste vollständig übergreifen kann. Eine Schnittfläche der Sockelleiste wird hierdurch vollständig abgedeckt.

[0016] Es ist gemäß Anspruch 8 vorteilhaft, wenn das Anschlußstück zwei Anschlußbereiche aufweist, die zueinander fluchtend oder rechtwinkelig ausgerichtet sind. Bei fluchtender Ausrichtung beider Anschlußbereiche ergibt sich ein Verlängerungsstück, durch das mehrere Sockelleisten stirnseitig stumpf aneinander anschließend gereiht werden können. Dies ist insbesondere zur Verlegung in großen Räumen wichtig, wenn die Länge einer standardmäßigen Sockelleiste nicht ausreicht, um den Belagsrand abzudecken. Alternativ sind die Anschlußbereiche rechtwinkelig zueinander ausgerichtet, wobei sowohl Außeneck- als auch Inneneck-Verbindungen realisiert werden können. Auf diese Weise können die Sockelleisten an alle Gegebenheiten im Raum angepaßt werden, ohne daß Schnittflächen sichtbar sind. Insbesondere muß auf diese Weise keinerlei Gehrungsschnitt vorgesehen werden, der recht schwierig zu bewerkstelligen ist.

[0017] Alternativ oder zusätzlich kann das Anschlußstück für die Sockelleiste, in Form einer Clipleiste ausgebildet sein. Diese Clipleiste ist an einer Wand festlegbar, wobei die Sockelleiste an ihren Endbereichen Hinterschneidungen aufweist, die passend zu Anschlußbereichen der Clipleiste ausgebildet sind. Damit kann die Sockelleiste direkt in die montierte Clipleiste eingeclipst werden. Außerdem entsprechen sich die Hinterschneidungen um 180° um einen Symmetriepunkt gedreht, so daß die Sockelleiste auch in verdrehter Form eingeclipst werden kann.

[0018] Der Erfindungsgegenstand wird beispielhaft anhand der Zeichnung erläutert, ohne den Schutzumfang zu beschränken.

[0019] Es zeigt:
Figur 1
eine räumliche Darstellung einer Sockelleiste,
Figur 2
eine Ansicht der Frontfläche der Sockelleiste gemäß Figur 1 in unveränderter und verdrehter Lage,
Figur 3
ein Anschlußstück zum einseitigen Anschluß einer Sockelleiste,
Figur 4
ein Anschlußstück als Verlängerungselement,
Figur 5
ein Außeneckstück,
Figur 6
ein Inneneckstück und
Figur 7
eine Sockelleiste mit einer Clipleiste.


[0020] Die Figur 1 zeigt eine räumliche Darstellung einer Sokkelleiste 1. Diese Sockelleiste 1 weist einen ersten Endbereich 2 und einen diesem gegenüberliegenden zweiten Endbereich 3 auf. Die Sockelleiste 1 besitzt eine erste Kontur 4 und eine zweite Kontur 5, die einander gegenüberliegen. Die zweite Kontur 5 weist dabei zwei Hinterschneidungen 6 auf, die zur Aufnahme eines Dekorstreifens 7 dienen. Dieser Dekorstreifen 7 kann grundsätzlich in beliebiger Weise ausgebildet sein. Vorzugsweise wird ein Stück jenes Belags genommen, der mit der Sockelleiste 1 randseitig abgedeckt werden soll. Auf diese Weise wird das Erscheinungsbild der Sockelleiste 1 an den Belag angepaßt.

[0021] Die weiteren Erläuterungen erfolgen anhand der Darstellung gemäß Figur 2. Der Querschnitt der Sockelleiste 1 weist einen Symmetriepunkt 8 auf, um den herum die Sokkelleiste 1 um 180° verdreht werden kann. Zu diesem Zweck entspricht die erste Kontur 4 der Sockelleiste 1 im ersten Endbereich 2 der zweiten Kontur 5 im zweiten Endbereich 3 in 180° verdrehter Lage. Außerdem entspricht die zweite Kontur 5 im ersten Endbereich 2 der ersten Kontur 4 im zweiten Endbereich 3 in um 180° verdrehter Lage. Dabei dient immer der Symmetriepunkt 8 als Drehpunkt. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die Sockelleiste 1 unabhängig von der vorbeschriebenen Drehung in ihren beiden Endbereichen 2, 3 deckungsgleich ist, was durch strichlierte Linien angedeutet ist. In diesen Endbereichen 2, 3 kann demnach die Sockelleiste 1 problemlos in beiden Drehlagen gehalten werden. Ein und dieselbe Sokkelleiste 1 kann demnach einmal mit der ersten Kontur 4 und einmal mit der zweiten Kontur 5 nach außen zeigen, ohne daß hierfür gesonderte Sockelleisten 1 zur Verfügung gestellt werden müßten.

[0022] Die Figur 3 zeigt eine räumliche Darstellung eines Anschlußstücks 10 für die Sockelleiste 1 gemäß Figur 1. Dieses Anschlußstück 10 weist einen Vorsprung 11 auf, dessen innere Kontur 12 der ersten Kontur 4 der Sockelleiste 1 entspricht. Dieser Vorsprung 11 übergreift die Sockelleiste 1 vollständig, so daß deren Endfläche, die in der Regel eine Sägefläche ist, nicht mehr sichtbar ist.

[0023] Um die Sockelleiste 1 im Anschlußteil 10 zu halten, weist das Anschlußteil 10 zwei Haltestifte 13 auf. Dabei wird die Sockelleiste 1 zwischen den beiden Haltestiften 13 und dem Vorsprung 11 im Klemmgriff gehalten. Der Abstand der Haltestifte 13 vom Vorsprung 11 ist dabei derart dimensioniert, daß die Sockelleiste 1 zwischen diesen Teilen 11, 13 klemmend erfaßt ist.

[0024] Die beiden Haltestifte 13 befinden sich dabei übereinander und an solchen Stellen, so daß sie nur den ersten bzw. zweiten Endbereich 2, 3 der Sockelleiste 1 erfassen. Die unterschiedlichen Konturen der Sockelleiste 1 in einem mittleren Bereich zwischen den beiden Endbereichen 2, 3 spielen demnach für die Haltefunktion der Sockelleiste 1 am Anschlußstück 10 keine Rolle. Damit kann das Anschlußstück 10 die Sockelleiste 1 auch in um 180° verdrehter Lage erfassen.

[0025] Das Anschlußstück 10 weist außerdem eine Anschlagfläche 14 auf, an der die Sockelleiste 1 satt aufliegen kann. Diese Anschlagfläche 14 begrenzt die Schiebebewegung, mit der das Anschlußstück 10 auf die Sockelleiste 1 aufgeschoben werden kann.

[0026] Der Vorsprung 11 bildet zusammen mit den Haltestiften 13 und der Anschlagfläche 14 einen Anschlußbereich 15 zur Verbindung mit der Sockelleiste 1.

[0027] Die Figur 4 zeigt eine alternative Ausführungsform des Anschlußstücks 10, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Teile benennen. Im folgenden wird lediglich auf die Unterschiede zur Ausführungsform gemäß Figur 3 eingegangen.

[0028] Dieses Anschlußstück 10 weist zwei im wesentlichen gleich aufgebaute und fluchtend zueinander ausgerichtete Anschlußbereiche 15 auf. Damit kann in dieses Anschlußstück 10 beidseitig jeweils eine Sockelleiste 1 aufgesteckt werden, die dann fluchtend zueinander ausgerichtet sind. Dieses Anschlußstück 10 dient zur Verlängerung von Sokkelleisten 1.

[0029] Die Figur 5 zeigt eine alternative Ausführungsform des Anschlußstücks 10 gemäß Figur 4, wobei gleiche Bezugszeichen gleiche Teile benennen. Im folgenden wird lediglich auf die Unterschiede zur Ausführungsform gemäß Figur 4 eingegangen.

[0030] Bei der Ausführungsform gemäß Figur 5 sind die beiden Anschlußbereiche 15 um 90° zueinander gedreht, so daß auf diese Weise eine Außeneck-Verbindung entsteht. Die an diese Anschlußbereiche 15 anschließbaren Sockelleisten 1 schließen dann - vom Raum aus betrachtet - einen Winkel von 270° ein.

[0031] Die Figur 6 zeigt eine weitere alternative Ausführungsform des Anschlußstücks 10 gemäß Figur 5, wobei gleiche Bezugszeichen wieder gleiche Teile benennen.

[0032] Auch bei dieser Ausführungsform sind die Anschlußbereiche 15 um 90° zueinander verdreht angeordnet, wobei die Anordnung gegenüber der Ausführungsform gemäß Figur 5 gespiegelt ist. Damit bildet dieses Anschlußstück 10 eine Inneneckverbindung, so daß die an das Anschlußstück 10 anschließbaren Sockelleisten 1 vom Raum aus betrachtet einen Winkel von 90° einschließen.

[0033] Schließlich zeigt die Figur 7 eine Sockelleiste 1, die in Ergänzung zur Auführungsform gemäß Figur 1 an beiden Endbereichen 2,3 zusätzliche Hinterschneidungen 16 aufweist. Diese Hinterschneidungen 16 korrespondieren mit entsprechenden Hinterschneidungen einer Clipleiste 17, die an einer nicht dargestellten Wand befestigt werden kann. Vorzugsweise wird die Clipleiste 17 mit der Wand verklebt und/oder verschraubt. Die Clipleiste 17 weist Federstellen 18 auf, durch die die Clipleiste 17 elastisch wird. Dies erleichtert die Montage der Sockelleiste 1 durch einfaches Einclipsen. Die Hinterschenidungen 16 der Sokkelleiste 1 sind um den Symmetriepunkt 8 um 180° rotationssymmetrisch geformt, um eine Montage der Sockelleiste 1 in verdrehter Form zu ermöglichen.

Bezugszeichenliste



[0034] 
1
Sockelleiste
2
erster Endbereich
3
zweiter Endbereich
4
erste Kontur
5
zweite Kontur
6
Hinterschneidung
7
Dekorstreifen
8
Symmetriepunkt
10
Anschlußstück
11
Vorsprung
12
innere Kontur
13
Haltestift
14
Anschlagfläche
15
Anschlußbereich
16
Hinterschneidung
17
Clipleiste
18
Federstelle



Ansprüche

1. Sockelleiste zum Abdecken eines Belagsrandes, wobei die Sockelleiste (1) einen Querschnitt aufweist, der eine erste Kontur (4) und eine dieser gegenüberliegende zweite Kontur (5) besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Kontur (4) in einem ersten Endbereich (2) des Querschnitts um 180° um einen Symmetriepunkt (8) gedreht der zweiten Kontur (5) in einem zweiten Endbereich (3) entspricht und die zweite Kontur (5) im ersten Endbereich (2) des Querschnitts um 180° um den Symmetriepunkt (8) gedreht der ersten Kontur (4) im zweiten Endbereich (3) entspricht.
 
2. Sockelleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste (4) und zweite Kontur (5) im ersten Endbereich (2) zur gleichen Seite hin gekrümmt und/oder abgewinkelt sind.
 
3. Sockelleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Konturen (4, 5) mindestens eine Hinterschneidung (6) zur Aufnahme eines Dekorstreifens (7) aufweist.
 
4. Anschlußstück für eine Sockelleiste, insbesondere nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Anschlußstück (10) an mindestens einer Seite zur Verbindung mit der Sockelleiste (1) einen Anschlußbereich (15) mit einem die Sockelleiste (1) übergreifenden Vorsprung (11) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Vorsprung (11) Haltestifte (13) gegenüberliegen, wobei die Sockelleiste (1) ausschließlich in ihren Endbereichen (2, 3) zwischen dem Vorsprung (11) und den Haltestiften (13) im Klemmgriff gehalten werden kann.
 
5. Anschlußstück nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestifte (13) übereinander angeordnet sind.
 
6. Anschlußstück nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Vorsprung (11) und den Haltestiften (13) mindestens eine Anschlagfläche (14) vorgesehen ist.
 
7. Anschlußstück nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorsprung (11) die Sockelleiste (1) vollständig übergreifen kann.
 
8. Anschlußstück nach mindestens einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück (10) zwei Anschlußbereiche (15) aufweist, die vorzugsweise zueinander fluchtend oder rechtwinkelig ausgerichtet sind.
 
9. Anschlußstück nach dem Oberbegriff des Anspruchs 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußstück in Form einer Clipleiste (17) ausgebildet ist, welche an einer Wand festlegbar ist, wobei die Sockelleiste (1) an ihren Endbereichen (2, 3) Hinterschneidungen (16) aufweist, die passend zu Anschlußbereichen der Clipleiste (17) ausgebildet sind und jeder der Anschlußbereiche um 180° um einen Symmetriepunkt (8) gedreht dem anderen Anschlußbereich entspricht.
 




Zeichnung








Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente