[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Rostblock als Teil eines Rostes für eine
Anlage zur thermischen Behandlung von Abfall.
[0002] Das Herzstück einer Reststoffverbrennungsanlage ist der Verbrennungsrost. Dabei werden
die Reststoffe, zum Beispiel Hausmüll, von einem Ende des Verbrennungsrosts zum anderen
Ende des Verbrennungsrosts befördert. Der für die Verbrennung der Reststoffe erforderliche
Sauerstoff ist in ausreichender Menge in der Luft enthalten. Die Luft, auch Primärluft
genannt, wird dabei von unten durch den Verbrennungsrost gedrückt und so dem Feuerungsraum
mit den zu verbrennenden Reststoffen zugeführt.
[0003] Ein Typ der verschiedenen bekannten Verbrennungsrost-Typen ist der sogenannte Treppenrost.
Ein solcher Treppenrost umfasst nebeneinander angeordnete und fest verbundene Rostblöcke,
welche die einzelnen Rostblockreihen bilden. Die aufeinanderfolgenden Rostblockreihen
sind treppenartig zueinander versetzt und liegen mit ihren dem Feuerungsraum zugewandten
vorderen Wänden der Rostblöcke, welche die Rostblockreihen bilden aufeinander auf.
Einige der Rostblockreihen, zum Beispiel jede zweite, ist beweglich angeordnet. Durch
die Hubbewegung dieser beweglich angeordneten Rostblockreihen wird der Reststoff auf
die in Transportrichtung folgende Rostblockreihe befördert.
[0004] Die Reststoffe, die in einer oben erwähnten Verbrennungsanlage verbrannt werden,
sind sehr unterschiedlicher Natur. Das Spektrum reicht von Hausmüll über gewerblichen
Müll bis hin zu eigentlichen Brennstoffen, z.B. Holz in Form von Sägespänen, Biomasse
und dergleichen mehr. Der Heizwert dieser Reststoffe ist, je nach Art des Reststoffes,
naturgemäss sehr unterschiedlich. Jedoch gibt es auch innerhalb einer Art von Reststoff
starke Schwankungen hinsichtlich des Heizwertes. Durch diese starken Schwankungen
im Heizwert ergeben sich auch starke Schwankungen in der thermischen und mechanischen
Belastung des Verbrennungsrostes beziehungsweise der einzelnen Rostblöcke.
[0005] Bei durchschnittlichen Heizwerten (bis etwa 10 MJ/kg) können die Verbrennungsroste
beziehungsweise die einzelnen Rostblöcke in ausreichendem Masse mit Luft (Primärluft)
gekühlt werden. Für Reststoffe mit höherem Heizwert sind aus dem Stand der Technik
Verbrennungsroste mit wassergekühlten Rostblöcken bekannt. Eine ausreichende Kühlung
der Rostblöcke ist sehr wichtig, da sonst die Gefahr des Schmelzens des Verbrennungsrosts
besteht.
[0006] EP 1 191 282 beschreibt einen Rostblock, der auf seiner dem Feuerungsraum abgewandten unteren
Seite einen Kühlraum für Wasser aufweist.
[0007] EP 1 219 898 offenbart einen Rostblock mit einem unterhalb der Auflagefläche für den Abfall angebrachten
Kühlelement. Auch hier wird Wasser zur Kühlung verwendet.
[0008] DE 10 2004 032 291 offenbart eine luftgekühlte Rostplatte mit unterhalb der Oberseite der Rostplatte
ist ein Strömungskanal ausgebildet.
[0009] Obschon mit wassergekühlten Rostblöcken ein Mittel zur Verfügung steht, das die Herstellung
effizient gekühlter Verbrennungsroste ermöglicht, haben solche Verbrennungsroste den
Nachteil, dass sowohl deren Herstellung als auch der nachfolgende verfahrenstechnische
Aufwand sehr viel höher ist als bei Verbrennungsrosten, die aus luftgekühlten Rostblöcken
aufgebaut sind.
[0010] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Rostblock zur Verfügung zu stellen,
der eine mindestens gleich gute Verschleissfestigkeit und damit eine gleich lange
Standzeit im Vergleich zu wassergekühlten Rostblock aufweist und gleichzeitig seine
Nachteile des hohen herstellung- und verfahrenstechnischen Aufwands vermeidet.
[0011] Die Aufgabe wird durch einen Rostblock mit den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs
1 gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
[0012] Der erfindungsgemässe Rostblock weist die Merkmale gemäss Anspruch 1 auf. Der Rostblock
weist einen Blockkörper auf, der als Gussteil ausgebildet ist. Der Blockkörper weist
eine obere Wand, die eine Auflagefläche bildet, und eine vordere Wand, an die ein
Fuss angeformt ist, auf. Der Rostblock ist Teil eines Rostes für die thermische Behandlung
von Abfall. Dabei sind die Rostblöcke treppenartig übereinander angeordnet und die
einzelnen Rostblöcke liegen mit dem an der vorderen Wand angeformten Fuss auf der
durch die obere Wand des nachfolgenden Rostblockes gebildeten Auflagefläche auf (Treppenrost).
Der thermisch zu behandelnde Abfall liegt ebenfalls auf dieser von der oberen Wand
gebildeten Auflagefläche auf. Der Rost kann eine Neigung aufweisen. Diese Neigung
liegt in einem Bereich von 0° bis 26°, bevorzugt im Bereich von 10° bis 18° relativ
zu einer gedachten horizontalen Ebene. Auf einer Unterseite der oberen Wand ist ein
Wandeinlass angeordnet. Dieser Wandeinlass liegt auf der dem Feuerungsraum abgewandten
Seite der oberen Wand. Ausgehend von dem Wandeinlass verläuft ein erster Kühlkanalabschnitt
durch die obere Wand und die vordere Wand zu einer in der vorderen Wand angeordneten
Auslassöffnung. Benachbart zur vorderen Wand und zum daran angeformten Fuss ist eine
Einlassöffnung angeordnet. Von der Einlassöffnung geht eine Kühlkanalwand aus, die
von der vorderen Wand und der oberen Wand beabstandet ist, und einen am Wandeinlass
mit dem ersten Kühlkanalabschnitt strömungsverbundenen zweiten Kühlkanalabschnitt
bildet.
[0013] Der erste Kühlkanalabschnitt und der zweite Kühlkanalabschnitt bilden zusammen einen
Kühlkanal, der im Längsschnitt einen im Wesentlichen S-förmigen Verlauf zeigt. Der
Querschnitt beziehungsweise die Querschnittsfläche des ersten Kühlkanalabschnittes
und des zweiten Kühlkanalabschnittes - und damit des im Wesentlichen S-förmigen Kühlkanals
- ist in der einfachsten Ausführung konstant. Der Querschnitt kann aber auch variieren.
[0014] Der erfindungsgemässe Rostblock erlaubt den Einsatz von gasförmigen Kühlmedien, insbesondere
von Luft, auch bei der thermischen Behandlung von Reststoffen mit höherem Heizwert
(> 10MJ/kg). Eine Wasserkühlung, die bei Reststoffen mit höherem Heizwert oft erforderlich
ist, entfällt. Der erfindungsgemässe Rostblock ermöglicht eine ausgezeichnete und
differenzierte Kühlung jener Stellen des Rostblocks, die thermisch den grössten Belastungen
ausgesetzt sind. Dies ist deshalb sehr vorteilhaft, da - im Falle einer Kühlung mit
Luft - die für die Kühlung zur Verfügung stehende Primärluft begrenzt ist. Im Weiteren
wird die zur Kühlung verwendete Primärluft um ca. 120°C bis 150°C erwärmt, weshalb
auf eine (bisher erforderliche) Vorwärmung der Primärluft verzichtet werden kann.
Ausserdem kann, neben dem Wegfall der Vorwärmung der Primärluft, sogar kühlere Primärluft
zur Kühlung verwendet werden, als dies bisher möglich war. Damit wird die Kühlung
insgesamt zusätzlich verbessert. Der erfindungsgemässe Rostblock erzielt ausgezeichnete,
d.h., lange, Standzeiten, die mit Standzeiten von wassergekühlten Rostblöcken vergleichbar
sind.
[0015] In einer bevorzugten Ausführungsform weisen der erste Kühlkanalabschnitt und der
zweite Kühlkanalabschnitt einen im Verlauf variierenden Querschnitt auf. Mit Querschnitt
wird die Querschnittsfläche des ersten und zweiten Kühlkanalabschnitts bezeichnet.
Die Form der Querschnittsfläche kann unterschiedlich sein. Mögliche Querschnittsformen
sind rechteckig, viereckig, polygonal, z.B. ein abgeflachtes Sechseck, kreisförmig
oder oval.
[0016] Der Wärmeabtrag des gasförmigen Kühlmediums, bevorzugt der Primärluft, bezeichnet
die Menge der durch das Kühlmedium pro Zeit abgeführten Wärme. Der Wärmeabtrag hängt
unter anderem von der Strömungsgeschwindigkeit des Kühlmediums relativ zu seiner Umgebung,
im vorliegenden Fall des ersten und des zweiten Kühlkanalabschnitts ab. Er ist umso
grösser, je höher die Strömungsgeschwindigkeit des Kühlmediums ist.
[0017] Wenn der Querschnitt der beiden Kühlkanalabschnitte variiert, heisst dies, dass die
Querschnittsfläche sich ändert. Die Querschnittsfläche kann kleiner oder grösser werden.
Wird die Querschnittfläche beispielsweise kleiner, nimmt die Strömungsgeschwindigkeit
eines gasförmigen Kühlmediums, bevorzugt der Primärluft, zu, was infolge eines erhöhten
Wärmeabtrags durch das gasförmige Kühlmedium zu einer höheren Kühlung führt. Erhöhter
Wärmeabtrag heisst, dass das gasförmige Kühlmedium von seiner Umgebung eine grössere
Wärmemenge aufnimmt und, durch die aufgrund der verkleinerten Querschnittsfläche erhöhte
Strömungsgeschwindigkeit, abführt. Mit einer entsprechenden Variation des Querschnitts
des ersten und des zweiten Kühlkanalabschnitts wird eine sehr differenzierte kühlung
einzelner Bereiche des Rostblocks erzielt. Die Kühlung kann dadurch gezielt an die
jeweilige thermische Belastung des einzelnen Rostblockbereichs angepasst werden. So
kann beispielsweise die vordere Wand des Rostblocks gezielt verstärkt gekühlt werden.
[0018] Durch eine Erweiterung des Querschnitts des ersten Kühlkanalabschnitts oder des zweiten
Kühlkanalabschnitts in Bereichen, die thermisch weniger stark belastet sind, sinkt
die Strömungsgeschwindigkeit des gasförmigen Kühlmediums, z.B. der Primärluft, und
dadurch auch der erzielte Wärmeabtrag. Damit wird es möglich, mit einer begrenzten
Menge an Kühlmedium, z.B. Primärluft, auch thermisch weniger stark belastete Bereiche
des Rostblocks zu kühlen, womit die Kühlung insgesamt verbessert wird.
[0019] In einer anderen Ausführungsform weist der Blockkörper eine sich in Längsrichtung
des Blockkörpers erstreckende Rippe auf. Die Rippe ist an die obere Wand und die vordere
Wand angeformt und im Wesentlichen senkrecht dazu angeordnet. Durch die Rippe wird
die Stabilität des Rostblocks erhöht.
[0020] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Rippe eine Mittelrippe, d.h., sie ist
in Querrichtung des Blockkörpers mittig angeordnet. Die Anordnung der Rippe in der
Mitte vereinfacht zusätzlich die gusstechnische Herstellung der erfindungsgemässen
Rostblöcke, da identische Halbschalen verwendet werden können.
[0021] In einer bevorzugten Ausführungsform erstrecken sich der erste Kühlkanalabschnitt
und der mit diesem strömungsverbundene zweite Kühlkanalabschnitt über die gesamte
Länge der oberen Wand des erfindungsgemässen Rostblocks. Damit wird eine Kühlung des
Rostblocks über die gesamte Länge der oberen Wand erzielt.
[0022] Es ist jedoch gemäss einer weiteren Ausführungsform auch möglich, dass sich der erste
Kühlkanalabschnitt und der zweite Kühlkanalabschnitt nur über einen Teil der Länge
der oberen Wand erstrecken. Bevorzugt erstrecken sich der erste Kühlkanalabschnitt
und der zweite Kühlkanalabschnitt über 10% bis 90%, besonders bevorzugt über 30% bis
70% der Länge der oberen Wand des Rostblocks.
[0023] In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemässen Rostblocks vergrössert sich
der Querschnitt des zweiten Kühlkanalabschnitts von der Einlassöffnung zum Wandeinlass
hin. Der Querschnitt des ersten Kühlkanalabschnitts dagegen verkleinert sich vom Wandeinlass
zur Auslassöffnung hin. Die Querschnittsänderung kann sowohl kontinuierlich als auch
in diskreten Stufen erfolgen. Eine kontinuierliche Querschnittsänderung ergibt sich
beispielsweise, wenn der erste und/oder der zweite Kühlkanalabschnitt einen konischen
Abschnitt aufweist. Durch die Änderung des Querschnitts des ersten Kühlkanalabschnitts
und des zweiten Kühlkanalabschnitts ergeben sich im ersten Kühlkanalabschnitt und
im zweiten Kühlkanalabschnitt Zonen mit unterschiedlich starker Kühlung. Dabei ist
die Kühlung in Zonen mit grösserem Querschnitt schwächer und in Zonen mit kleinerem
Querschnitt stärker.
[0024] In einer anderen Ausführungsform weist der Rostblock an der Rippe, vorzugsweise einer
Mittelrippe, angeformte und im Wesentlichen senkrecht von dieser abstehende Umlenkstege
auf. Diese Umlenkstege sind versetzt zu einander angeordnet.
[0025] In einer weiteren Ausführungsform bilden die Umlenkstege einen mäandrierenden Kanal,
der mit dem zweiten Kühlkanalabschnitt an der Einlassöffnung strömungsverbunden ist.
Eine Kanaleinlassöffnung hat dabei eine Position, die von einer Relativposition des
Rostblocks zu einem in einer Richtung L nachfolgenden Rostblock abhängig ist.
[0026] Die Richtung L entspricht der Förderrichtung des Abfalls in Längsrichtung des Rostes.
Der Abfall durchläuft dabei verschiedene Zonen, beginnend mit der Trocknungszone an
Ende des Rostes über die Verbrennungszone bis hin zur Ausbrandzone am anderen der
Trocknungszone gegenüberliegenden Ende des Rostes.
[0027] In einer bevorzugten Ausführungsform weist die obere Wand des Rostblocks auf ihrer
dem Feuerungsraum zugewandten Seite muldenförmige Vertiefungen auf.
[0028] Die muldenförmigen Vertiefungen befinden sich in einem Bereich der oberen Wand, der
an die vordere Wand des Rostblocks angrenzt. In diesem Bereich liegt während des Betriebs
des Rosts dauernd Abfall beziehungsweise Schlacke auf, was eine starke thermische
Belastung bedeutet.
[0029] In diesen muldenförmigen Vertiefungen sammelt sich während des Betriebs des Verbrennungsrostes
verbrannter Abfall beziehungsweise Schlacke. Der verbrannte Abfall oder die Schlacke
bilden eine isolierende Schicht zwischen der oberen Wand und dem Feuerungsraum und
vermindern so den Wärmeeintrag aus dem Feuerungsraum in den Rostblock
[0030] Die erfindungsgemässen Rostblöcke können in einem Rost eingesetzt werden. Ein solcher
Rost umfasst bevorzugt nur erfindungsgemässe Rostblöcke.
[0031] Ein Rost weist in der Regel eine Mehrzahl von ortsfesten Rostblockreihen und von
beweglichen Rostblockreihen auf. Diese Rostblockreihen werden durch mehrere nebeneinander
angeordnete und auf einem Blockhalterohr eingehängte Rostblöcke gebildet, wobei die
nebeneinander angeordneten Rostblöcke miteinander fest verbunden sind. Die ortsfesten
und die beweglichen Rostblockreihen sind alternierend und treppenartig angeordnet.
Dabei werden sowohl die ortsfesten als auch die beweglichen Rostblockreihen durch
erfindungsgemässe Rostblöcke gebildet.
[0032] Während die Blockhalterohre von ortsfesten Rostblockreihen an ortsfesten Konsolen
angebracht sind, sind Blockhalterohre von beweglichen Rostblockreihen beweglichen
Rostwagen zugeordnet. Diese Rostwagen werden beispielsweise mittels Hydraulikzylindern
angetrieben und dabei über Rollen vor und zurück bewegt. Dadurch werden die beweglichen
Rostblockreihen ebenfalls bewegt und üben so eine Schub- und Scherwirkung auf den
auf dem Rost aufliegenden Abfall aus. Damit wird der Abfall zum einen umgewälzt, womit
immer neue Abfallteile der thermischen Behandlung im Feuerungsraum ausgesetzt werden.
Zum anderen wird damit ein stetige Vorwärtsförderung des Abfalls in Richtung eines
Rostendes erreicht.
[0033] Der erfindungsgemässe Rostblock wird nachstehend anhand von in den Zeichnungen gezeigten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt rein schematisch:
- Fig. 1
- eine erste Ausführungsform des Rostblocks im Längsschnitt;
- Fig. 2
- eine weitere Ausführungsform des Rostblocks im Längsschnitt;
- Fig. 3
- eine weitere Ausführungsform des Rostblocks im Längsschnitt, mit einer verlängerten
oberen Wand;
- Fig. 4
- eine weitere Ausführungsform des Rostblocks im Längsschnitt mit einem im Wesentlichen
S-förmigen Kühlkanal mittlerer Länge bezogen auf die von der vorderen und der hinteren
Wand begrenzte Strecke;
- Fig. 5
- eine weitere Ausführungsform des Rostblocks im Längsschnitt mit kurzem im Wesentlichen
S-förmigem Kühlkanal;
- Fig. 6
- eine weitere Ausführungsform des Rostblocks im Längsschnitt mit kurzem im Wesentlichen
S-förmigem Kühlkanal und zusätzlichen versetzt angeordneten Umlenkstegen;
- Fig. 7
- eine Ausführungsform des Rostblocks im Querschnitt;
- Fig. 8
- eine weitere Ausführungsform des Rostblocks im Querschnitt;
- Fig. 9
- eine weitere Ausführungsform des Rostblocks im Querschnitt mit einer muldenförmigen
Vertiefung auf der dem Feuerungsraum zugewandten Seite der oberen Wand;
- Fig. 10
- drei nebeneinander angeordnete Rostblöcke gemäss Fig. 7 im Querschnitt;
- Fig. 11
- drei nebeneinander angeordnete Rostblöcke gemäss Fig, 8 im Querschnitt;
- Fig. 12
- drei nebeneinander angeordnete Rostblöcke gemäss Fig. 9 im Querschnitt;
- Fig. 13a
- vier treppenartig übereinander angeordnete Rostblöcke gemäss der in Fig. 6 gezeigten
Ausführungsform, wobei die beweglich angeordneten Rostblöcke maximal ausgefahren sind;
- Fig. 13b
- vier treppenartig übereinander angeordneten Rostblöcke gemäss der in Fig. 6 gezeigten
Ausführungsform, wobei die beweglich angeordneten sich Rostblöcke in einer Mittelstellung
befinden;
- Fig. 13c
- vier treppenartig übereinander angeordneten Rostblöcken gemäss der in Fig. 6 gezeigten
Ausführungsform, wobei die beweglich angeordneten Rostblöcke maximal eingefahren sind;
- Fig. 14a
- vier nebeneinander angeordnete Rostblöcke in perspektivischer Ansicht gemäss in Fig.
9 gezeigter Ausführungsform mit muldenförmigen Vertiefungen;
- Fig. 14b
- in Vergrösserung einen der muldenförmigen Vertiefungen gemäss Fig. 14a; und
- Fig. 15
- Ausschnitt eines Treppenrosts mit ortsfesten und beweglich angeordneten Rostblöcken.
[0034] Fig. 1 zeigt einen erfindungsgemässen Rostblock mit einem Blockkörper 5, der als
Gussteil ausgebildet ist. Der Blockkörper 5 weist eine obere Wand 10, die eine Auflagefläche
15 bildet, und eine vordere Wand 20 auf. An die vordere Wand 20 ist ein Fuss 25 angeformt.
Der Fuss 25 ist dazu bestimmt, auf der Auflagefläche 15 eines nachfolgenden Rostblocks
1 relativverschiebbar aufzuliegen. Auf einer Unterseite 30 der oberen Wand 10, also
auf der dem Feuerungsraum 2 abgewandten Seite, ist ein Wandeinlass 35 angeordnet,
von dem ein erster Kühlkanalabschnitt 40 durch die obere Wand 10 und die vordere Wand
20 zu einer in der vorderen Wand 20 angeordneten Auslassöffnung 45 verläuft. In der
gezeigten Ausführungsform ist die Auslassöffnung 45 schräg nach unten, d.h. in Richtung
der Auflagefläche 15 des nachfolgenden Rostblocks 1 gerichtet. Benachbart zum Fuss
25 und zur vorderen Wand 20 ist eine Einlassöffnung 50 angeordnet, von der ausgehend
eine von der vorderen Wand 20 und der oberen Wand 10 beabstandete Kühlkanalwand 55
einen am Wandeinlass 35 mit dem ersten Kühlkanalabschnitt 40 strömungsverbundenen
zweiten Kühlkanalabschnitt 60 bildet. In der gezeigten Ausführungsform erstrecken
sich der erste und der zweite Kühlkanalabschnitt (40, 60) nicht über die gesamte Länge
der oberen Wand 10. Der Querschnitt beziehungsweise die Querschnittsfläche des in
Fig. 1 gezeigten ersten Kühlkanalabschnittes 40 und des zweiten Kühlkanalabschnittes
60 variiert im Verlauf der beiden Kühlkanalabschnitte. Der Querschnitt kann jedoch
auch konstant gehalten werden.
[0035] Der erfindungsgemässe Rostblocks besitzt beispielsweise folgende Abmessungen, eine
Länge von 500mm bis 700mm, eine Höhe von ungefähr 150mm und eine Breite von ungefähr
100mm.
[0036] Fig. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemässen Rostblocks. In dieser
Ausführungsform weist der Rostblock eine Rippe 65, eine hintere Wand 75 auf. Die Rippe
65 ist an der vorderen Wand 20, der oberen Wand 10, der Kühlkanalwand 55 und der hinteren
Wand 75 angeformt und im Wesentlichen senkrecht zu diesen angeordnet. Die Rippe 65
erstreckt sich von der vorderen Wand 20 bis zur hinteren Wand 75. Die hintere Wand
75 ist mit einem Haken 80 ausgestattet. Mittels dieses Hakens 80 wird der Rostblock
1 auf einem Blockhalterohr (hier nicht gezeigt) eingehängt. Der Rostblock 1 weist
umfangseitig keine exakte Quaderform auf. Vielmehr ist er beim Zusammenstoss der oberen
Wand 10 mit der vorderen Wand 20 abgeschrägt.
[0037] Fig. 3 zeigt eine weitere, abgewandelte Ausführungsform des erfindungsgemässen Rostblocks
1. Die obere Wand 10 und die vordere Wand 20 weisen umfangseitig wiederum eine Abschrägung
auf, die durch eine Nase 85 über eine dem Feuerungsraum 2 zugewandte äussere Seite
21 der vorderen Wand 20 hinaus verlängert ist. Die Nase 85 ragt somit über die äussere
Seite 21 der vorderen Wand 20 hinaus. Damit weist die Auslassöffnung 45 im Wesentlichen
senkrecht nach unten in Richtung der Auflagefläche 15 eines nachfolgenden Rostblocks
1.
[0038] Fig. 4 zeigt eine andere Ausführungsform eines Rostblocks 1 mit einem Blockkörper
5. Der Blockkörper 5 weist eine vordere Wand 20, eine obere Wand 10 und eine hintere
Wand 75 auf. An die vordere Wand 20 ist ein Fuss 25 und an die hintere Wand 75 ist
ein Haken 80 angeformt. Von einem Wandeinlass 35 verläuft eine erster Kühlkanalabschnitt
40 durch die obere Wand 10 und die vordere Wand 20 zu einer Auslassöffnung 45. Von
einer Einlassöffnung 50, die benachbart zum Fuss 25 und zur vorderen Wand 20 angeordnet
ist, erstreckt sich eine von der vorderen Wand 20 und der oberen Wand 10 beabstandete
Kühlkanalwand 55, die einen beim Wandeinlass 35 mit dem ersten Kühlkanalabschnitt
40strömungsverbundenen zweiten Kühlkanalabschnitt 60 bildet. Der erste und der zweite
Kühlkanalabschnitt (40, 60) erstrecken sich nur über einen Teil der Länge der oberen
Wand 10. In der gezeigten Ausführungsform erstrecken sie sich ungefähr über die Hälfte
der Länge der oberen Wand 10 und damit über einen Bereich mit thermisch stärkerer
Belastung.
[0039] Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemässen Rostblocks analog zu der
in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform. Dabei erstrecken sich der erste Kühlkanalabschnitt
40 und der zweite Kühlkanalabschnitt 60 lediglich über einen zur vorderen Wand 20
angrenzenden Bereich von ungefähr einen Drittel der Länge der vorderen Wand 10.
[0040] Fig. 6 zeigt eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemässen Rostblocks 1. Der
als Gussteil ausgebildete Blockkörper 5 weist eine obere Wand 10, die eine Auflagefläche
15 bildet, und eine vordere Wand 20 auf, wobei an die vordere Wand 20 ein Fuss 25
angeformt ist. Der Fuss 25 ist dazu bestimmt, auf der Auflagefläche 15 eines nachfolgenden
Rostblocks 1 relativverschiebbar aufzuliegen. Auf einer Unterseite 30 der oberen Wand
10, auf der dem Feuerungsraum 2 abgewandten Seite, ist ein Wandeinlass 35 angeordnet,
von dem ein erster Kühlkanalabschnitt 40 durch die obere Wand 10 und die vordere Wand
20 zu einer in der vorderen Wand 20 angeordneten Auslassöffnung 45 verläuft. In der
gezeigten Ausführungsform ist die Auslassöffnung 45 schräg nach unten, d.h. in Richtung
der Auflagefläche 15 des nachfolgenden Rostblocks 1 gerichtet. Benachbart zum Fuss
25 und zur vorderen Wand 20 ist eine Einlassöffnung 50 angeordnet, von der ausgehend
eine von der vorderen Wand 20 und der oberen Wand 10 beabstandete Kühlkanalwand 55
einen am Wandeinlass 35 mit dem ersten Kühlkanalabschnitt 40 strömungsverbundenen
zweiten Kühlkanalabschnitt 60 bildet. In der gezeigten Ausführungsform erstrecken
sich der erste und der zweite Kühlkanalabschnitt (40, 60) nur über ungefähr den vorderen
Drittel der Länge der oberen Wand 10. Der Querschnitt beziehungsweise die Querschnittsfläche
des in Fig. 6 gezeigten ersten Kühlkanalabschnittes 40 und des zweiten Kühlkanalabschnittes
60 variiert im Verlauf der beiden Kühlkanalabschnitte. Ausgehend von der Einlassöffnung
50 weist der zweite Kühlkanalabschnitt 60 entlang der vorderen Wand 20 einen engen
Querschnitt auf, welcher sich dann hin zum Wandeinlass 35 auf ein Mehrfaches erweitert.
Im ersten Kühlkanalabschnitt 40 verengt sich der erweiterte Querschnitt hin zur Auslassöffnung
45 wieder auf ungefähr denselben engen Querschnitt wie er im zweiten Kühlkanalabschnitt
60 entlang der vorderen Wand verläuft. Der Blockkörper 5 weist zudem eine Rippe 65
auf, die an die vordere Seite 20, die obere Seite 10 und eine hintere Seite 75 angeformt
und im Wesentlichen senkrecht zu diesen angeordnet ist. Die hintere Wand 75 ist auch
in dieser Ausführungsform mit einem Haken 80 ausgestattet. An der Rippe 65 ist ein
Umlenksteg 70 angeformt, der im Wesentlichen senkrecht zur Rippe 65 angeordnet ist.
[0041] In der gezeigten Ausführungsform sind insgesamt 5 Umlenkstege 70 vorhanden, die von
oben in einer Richtung L schräg nach unten verlaufen. Die Richtung L entspricht auch
der Förderrichtung des auf der Auflagefläche 15 aufliegenden Abfalls (nicht gezeigt).
Die Umlenkstege 70 sind alternierend versetzt angeordnet. Das heisst, die Umlenkstege
70 sind entweder mit ihrem oberen Ende an der Unterseite 30 der oberen Wand 10 angeformt
oder mit ihrem oberen Ende so von der unteren Seite 30 der oberen Wand 10 beabstandet,
so dass sich das untere Ende 72 der Umlenkstege 70 mit der unteren Fläche 26 des Fusses
25 in einer Ebene befindet.
[0042] Fig. 7 zeigt einen Querschnitt durch einen erfindungsgemässen Rostblock 1. Der Blockkörper
5 weist eine obere Wand 10 mit einer Auflagefläche 15 und einer Unterseite 30 und
einer Rippe 65 auf. Durch die obere Wand 10 verläuft ein erster Kühlkanalabschnitt
40. Die von der oberen Wand 10 beabstandete Kühlkanalwand 55 bildet zusammen mit dieser
oberen Wand 10 einen zweiten Kühlkanalabschnitt 60. In der gezeigten Ausführungsform
ist die Rippe 65 mittig angeordnet.
[0043] Fig. 8 zeigt einen weiteren Querschnitt durch einen Rostblock 1. Dabei sind vom Blockkörper
5 lediglich die obere Wand 10 mit dem durch die obere Wand 10 verlaufenden ersten
Kühlkanalabschnitt 40, der wie hier im Querschnitt ersichtlich in 4 kleinere Kühlkanalabschnitte
aufgeteilt ist, und die von der oberen Wand 10 beabstandete Kühlkanalwand 55 und dem
zweiten Kühlkanalabschnitt 60 sichtbar. Ebenfalls gezeigt ist die wiederum in der
Mitte des Blockkörpers 5 und im Wesentlichen senkrecht dazu angeordnete Rippe 65.
[0044] Fig. 9 zeigt eine andere Ausführungsform eines Rostblocks 1 gemäss der vorliegenden
Erfindung. Der Blockkörper 5 weist wiederum eine eine Auflagefläche 15 bildende obere
Wand 10 mit einer Unterseite 30, einer von der oberen Wand 10 beabstandeten Kühlkanalwand
55 sowie eine mittig angeordnete Rippe 65 auf. Ebenfalls sichtbar sind der durch die
obere Wand 10 verlaufende erste Kühlkanalabschnitt 40 und der durch die Kühlkanalwand
55 und die obere Wand 10 gebildete zweite Kühlkanalabschnitt 60. Zusätzlich weist
die obere Wand eine muldenförmige Vertiefung 90 auf. Diese Vertiefung 90 erstreckt
sich, wie aus der Fig. 14a ersichtlich ist, nur über ungefähr das vordere Drittel
des Rostblocks 1. In dieser muldenförmigen Vertiefung sammelt sich Schlacke an, was
zu einer Abschirmung des Rostblocks gegenüber dem Feuerungsraum 2 führt. Im Bereich
dieser Abschirmung ist die thermische Belastung des Rostblocks 1 durch einen verminderten
Wärmeeintrag kleiner.
[0045] Fig. 10 zeigt mit drei nebeneinander angeordneten Rostblöcken 1 gemäss Fig. 7 einen
Ausschnitt aus einer Rostblockreihe im Querschnitt. Dabei werden der erste Kühlkanalabschnitt
40 und der zweite Kühlkanalabschnitt 60 gemeinsam von jeweils zwei benachbart angeordneten
Rostblöcken 1 gebildet. Während der erste Kühlkanalabschnitt 40 durch die obere Wand
10 verläuft, wird der zweite Kühlkanalabschnitt 60 von der Kühlkanalwand 55, die von
der oberen Wand 10 beabstandet angeordnet ist, zusammen mit dieser oberen Wand 10
gebildet. Die seitliche Begrenzung sowohl des ersten Kühlkanalabschnitts 40 als auch
des zweiten Kühlkanalabschnitts 60 wird durch die, bezogen auf den einzelnen Rostblock
im Wesentlichen mittig angeordneten, Rippen 65 von zwei benachbart angeordneten Rostblöcken
1 gebildet.
[0046] Fig. 11 zeigt mit drei nebeneinander angeordneten Rostblöcken 1 gemäss Fig. 8 einen
Ausschnitt aus einer Rostblockreihe im Querschnitt. Sichtbar sind vom Blockkörper
5 eines jeden der drei gezeigten Rostblöcke 1 die obere Wand 10, die davon beabstandete
Kühlkanalwand 55 und die wiederum im Wesentlichen mittige angeordnete Rippe 65. Der
erste Kühlkanalabschnitt 40 verläuft durch die obere Wand 10. Ebenfalls sichtbar ist
wiederum die Aufgliederung des ersten Kühlkanalabschnitts in 4 kleinere Kühlkanalabschnitte,
die durch die obere Wand 10 und durch die vordere Wand 20 verlaufen und in die in
dieser vorderen Wand 20 angeordneten Auslassöffnungen münden. Der zweite Kühlkanalabschnitt
60 wird gemeinsam durch zwei benachbarte Rostblöcke 1 gebildet.
[0047] Fig. 12 zeigt mit drei nebeneinander angeordneten Rostblöcken 1 gemäss Fig. 9 einen
Ausschnitt aus einer Rostblockreihe im Querschnitt. Der erste Kühlkanalabschnitt 40
und der zweite Kühlkanalabschnitt 60 werden gemeinsam von jeweils zwei benachbart
angeordneten Blockkörpern 5 der Rostblöcke 1 gebildet. Während der erste Kühlkanalabschnitt
40 durch die obere Wand 10 verläuft, wird der zweite Kühlkanalabschnitt 60 durch die
Kühlkanalwand 55, die von der oberen Wand 10 beabstandet angeordnet ist, und dieser
oberen Wand 10 gebildet. Die seitliche Begrenzung sowohl des ersten Kühlkanalabschnitts
40 als auch des zweiten Kühlkanalabschnitts 60 wird durch die, bezogen auf den einzelnen
Rostblock im Wesentlichen mittig angeordneten, Rippen 65 von zwei benachbart angeordneten
Rostblöcken 1 gebildet. Die muldenförmige Vertiefung 90 in der oberen Wand 10 der
Blockkörper 5 ist ebenfalls sichtbar.
[0048] Die Figuren 13a, 13b und 13c zeigen im Querschnitt je vier treppenartig hintereinander
angeordnete Rostblockreihen 100, 101, 102 und 103, die je aus eine Mehrzahl von nebeneinander
angeordneten Rostblöcken 1 umfassen. Die gezeigte Ausführungsform der Rostblöcke 1
entspricht derjenigen von Fig. 6. Die Rostblockreihen 100 und 102 sind ortsfeste Rostblockreihen,
während die Rostblockreihen 101 und 103 beweglich angeordnet sind. Die Rostblöcke
1 der beweglichen Rostblockreihen 101 und 103 sind in den Fig. 13a, 13b und 13c in
unterschiedlichen Stellungen zu sehen. In Fig. 13a sind die Rostblöcke 1 der beweglichen
Rostblockreihen 101 und 103 in Richtung L, welche der Förderrichtung des Abfalls entspricht,
maximal ausgefahren. Dabei wird durch die Umlenkstege 70 der Rostblöcke 1 der beweglichen
Rostblockreihen 101 und 103 ein mäandrierender Kanal 110 mit einer Kanaleinlassöffnung
115 gebildet, durch den das gasförmige Kühlmedium, z.B. die Primärluft, hindurchströmt.
In Fig. 13b sind die Rostblöcke 1 der beweglichen Rostblockreihen 101 und 103 in Richtung
L in einer mittleren Stellung gezeigt, die sich zwischen der in Fig. 13a gezeigten
maximal ausgefahrenen Stellung und der in Fig. 13c gezeigten in zur Richtung L entgegengesetzten
Richtung maximal eingefahrenen Stellung befindet. Dadurch ändert sich sowohl die Länge
des mäandrierenden Kanals 110 als auch die Position der Kanaleinlassöffnung 115. Dies
hat zur Folge, dass die Rostblöcke 1 der beweglichen Rostblockreihe 101 und 103 immer
in jenem Bereich gekühlt werden, der im Feuerungsraum 2 dem Abfall ausgesetzt ist.
[0049] Fig. 14a zeigt eine Rostblockreihe bestehend aus vier nebeneinander angeordneten
Rostblöcken 1 in perspektivischer Ansicht. Dabei sind die obere eine Auflagefläche
15 bildende Wand 10, die vordere Wand 20 und der daran angeformte Fuss 25 sichtbar.
Ebenfalls gezeigt sind die mit einem Haken 80 ausgestattete hintere Wand 75 sowie
die bezogen auf den einzelnen Rostblock 1 mittig angeordnete Rippe 65. Nur teilweise
sichtbar ist die Kühlkanalwand 55, die ausgehend von einer Einlassöffnung 50 beabstandet
von der vorderen Wand 20 und der oberen Wand 10 hin zu einem Wandeinlass 35 verläuft
und einen zweiten Kühlkanalabschnitt 60 bildet, der mit einem ersten Kühlkanalabschnitt
40 am Wandeinlass 35 strömungsverbunden ist. Der erste Kühlkanalabschnitt 40 verläuft
vom Wandeinlass 10 durch die obere Wand 10 und die vordere Wand 20 hin zu Auslassöffnungen
45. In der gezeigten Ausführungsform weist der Blockkörper 5 in der oberen Wand 10
muldenförmige Vertiefungen 90 auf. Diese muldenförmigen Vertiefungen 90 sind in der
oberen Wand 10 im an die vordere Wand 20 angrenzenden Bereich des Rostblocks 1 angeordnet.
Dieser Bereich ist während des Betriebs dauernd dem Abfall ausgesetzt.
[0050] Fig. 14b zeigt in einem vergrösserten Ausschnitt der Fig. 14a die in der oberen Wand
10 angeordneten muldenförmigen Vertiefungen 90.
[0051] Fig. 15 zeigt einen Verbrennungsrost mit treppenartig hintereinander angeordneten
Rostblöcken 1 im Längsschnitt wie er aus dem Stand der Technik bekannt ist. Die Rostblöcke
1 sind nicht horizontal angeordnet, sondern steigen in Richtung L schräg noch oben
an.
1. Luftgekühlter Rostblock eines Rostes für die thermische Behandlung von Abfall, bei
dem die Rostblöcke (1) treppenartig übereinanderliegend angeordnet sind, mit einem
als Gussteil ausgebildeten Blockkörper (5), der eine eine Auflagefläche (15) bildende
obere Wand (10) und eine vordere Wand (20), an die ein Fuss (25) angeformt ist, aufweist,
wobei von einem auf einer Unterseite (30) der oberen Wand (10) angeordneten Wandeinlass
(35) ein erster Kühlkanalabschnitt (40) durch die obere Wand (10) und die vordere
Wand (20) zu einer in der vorderen Wand (20) angeordneten Auslassöffnung (45) verläuft,
dadurch gekennzeichnet, dass eine von einer benachbart zum Fuss (25) und zur vorderen Wand (20) angeordneten Einlassöffnung
(50) ausgehende und von der vorderen Wand (20) und der oberen Wand (10) beabstandete
Kühlkanalwand (55) einen am Wandeinlass (35) mit dem ersten Kühlkanalabschnitt (40)
strömungsverbundenen zweiten Kühlkanalabschnitt (60) bildet.
2. Rostblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kühlkanalkanalabschnitt (40) und der zweite Kühlkanalabschnitt (60) einen
im Verlauf variierenden Querschnitt aufweisen.
3. Rostblock nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine sich in Längsrichtung des Blockkörpers (5) erstreckende, an die obere Wand (10),
und die vordere Wand (20) angeformte und im Wesentlichen senkrecht zu diesen angeordnete
Rippe (65) aufweist.
4. Rostblock nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rippe eine Mittelrippe ist.
5. Rostblock nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kühlkanalabschnitt (40) und der zweite Kühlkanalabschnitt (60) sich über
die gesamte Länge der oberen Wand (10) erstrecken.
6. Rostblock nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Kühlkanalabschnitt (40) und der zweite Kühlkanalabschnitt (60) sich nur
über einen Teil der Länge der oberen Wand (10), bevorzugt über 10%-90%, besonders
bevorzugt über 30%-70%, erstrecken.
7. Rostblock nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Querschnitt des zweiten Kühlkanalabschnitts (60) von der Einlassöffnung
(50) zum Wandeinlass (35) hin vergrössert und der Querschnitt des ersten Kühlkanalabschnitts
(40) vom Wandeinlass (35) zur Auslassöffnung (45) hin verkleinert.
8. Rostblock nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Blockkörper (5) an der Rippe (65) angeformte, im Wesentlichen senkrecht von dieser
abstehende Umlenkstege (70) aufweist, wobei die Umlenkstege (70) versetzt zueinander
angeordnet sind.
9. Rostblock nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Umlenkstege (70) einen mit dem zweiten Kühlkanalabschnitt (60) an der Einlassöffnung
(50) strömungsverbundenen mäandrierenden Kanal (110) mit einer Kanaleinlassöffnung
(115) bilden, wobei die Position der Kanaleinlassöffnung (115) von einer Relativposition
des Rostblocks (1) zu einem in einer Richtung L nachfolgenden Rostblocks (1) abhängig
ist.
10. Rostblock nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Wand (10) eine dem Feuerungsraum (2) zugewandte muldenförmige Vertiefung
(90) aufweist.
11. Rost umfassend Rostblöcke nach einem der vorangehenden Ansprüche.
12. Rost nach Anspruch 9, mit einer Mehrzahl von ortsfesten Rostblockreihen und einer
Mehrzahl von beweglichen Rostblockreihen, die alternierend angeordnet sind, wobei
mehrere Rostblöcke nebeneinander an einem Blockhalterohr eingehängt und fest miteinander
verbundenen sind, die jeweilige Rostblockreihe bilden, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die ortfesten als auch die beweglichen Rostblockreihen durch die Rostblöcke
nach einem der Ansprüche 1-10 gebildet werden.