[0001] Die Erfindung betrifft eine Displayanordnung zum Halten eines flächigen, flexiblen
Gegenstands, etwa eines Stoffes, eines Prints oder dergleichen mit zumindest zwei
voneinander beabstandet angeordneten Halteprofilen zum Halten des aufzuspannenden
Gegenstandes und mit einer Einrichtung zum Hinterleuchten des von den Halteprofilen
getragenen Gegenstandes. Ferner betrifft die Erfindung ein Halteprofil zum Aufbau
eines solchen Ständers.
[0002] Displayanordnungen der vorgenannten Art dienen zum Aufspannen von Textilprints, Kunststofffolien,
Stoffen oder dergleichen. Bei derartigen Prints kann es sich um Produktpräsentationen
handeln, wie diese auf Messen eingesetzt werden.
[0003] Eine solche Displayanordnung umfasst zwei voneinander beabstandet gehaltene Halteprofile
mit jeweils einem zu dem jeweils gegenüberliegenden Halteprofil weisenden offenen
Kederkanal zum Einziehen des Kederrandes eines solchen aufzuspannenden Gegenstandes.
Die Halteprofile werden durch Querstrebprofile auf Abstand gehalten, die sich typischerweise
zwischen den Halteprofilenden erstrecken oder können aufgeständert sein. Für den Fall,
dass ein zwischen zwei solchen Halteprofilen oder in einem solchen Rahmen aufgespannter
Gegenstand, beispielsweise der Print, hinterleuchtet werden soll, wird eine zusätzliche
Hinterleuchtungseinrichtung benötigt. Hierbei handelt es sich typischerweise um ein
oder mehrere Strahler, die mit Abstand zur Rückseite des aufgespannten Prints angeordnet
sind und dieses von hinten beleuchten. Auf der Vorderseite erscheint dann der gewünschte
hinterleuchtete Eindruck. Gerade bei größeren Prints ist es jedoch nicht unproblematisch,
eine gleichmäßige Hintergrundausleuchtung bereitzustellen.
[0004] Bekannt geworden sind auch Displayanordnungen, bei denen ein Print in einem Rahmen
aufgespannt ist und zur Hinterleuchtung mehrere, typischerweise parallel zueinander
angeordnete Leuchtstoffröhren für die Hinterleuchtung eingesetzt werden. Eine gleichmäßige
Hinterleuchtung des aufgespannten Prints ist mit einer solchen Beleuchtungseinrichtung
nicht möglich; sichtseitig erscheint ein Wechsel hellerer und dunklerer Printbereiche.
[0005] Neben den vorgenannten Profilen sind auch solche bekanntgeworden, bei denen die Anschlussnuten
an der von dem gegenüberliegenden Halteprofil wegweisenden Seite angeordnet sind,
sodass der beispielsweise anzuschließende Print an der Außenseite des Halteprofils
vorbeigeführt ist. In der Ansicht wirkt ein solcher Print rahmenlos. Bei der Hinterleuchtung
eines dermaßen aufgespannten Prints wird naturgemäß nur ein Teil des Prints hinterleuchtet.
Die äußeren Randbereiche des Prints können nicht hinterleuchtet werden.
[0006] Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die
Aufgabe zugrunde, eine eingangs genannte Displayanordnung dergestalt weiterzubilden,
dass diese nicht nur hinsichtlich des Platzbedarfes bei einer Hintergrundbeleuchtung
vereinfacht ist, sondern dass mit dieser auch eine rahmenlose Hintergrundbeleuchtung
möglich ist.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine eingangs genannte, gattungsgemäße Displayanordnung
gelöst, bei der die Halteprofile jeweils zumindest eine der Längserstreckung des Profils
folgende Anschlussnut zum Anschließen eines Randes des Gegenstandes an das Profil
sowie benachbart zu jeder Anschlussnut eine gegenüber der Ebene des zwischen den Halteprofilen
gehaltenen Gegenstandes in Richtung zur Mittellängsebene des Halteprofils geneigte,
der Längserstreckung des Profils folgende Reflektorfläche aufweisen und eine Hinterleuchtungseinrichtung
in jedes Halteprofil integriert ist, wobei diese zumindest eine der Längserstreckung
der Halteprofile folgende Lichtquelle oder Lichtquelleneinheit umfasst, die aus Blickrichtung
des Gegenstandes hinter dem Reflektor mit einer Hauptabstrahlrichtung seiner einen
oder mehreren Lichtquellen in Richtung zu dem zweiten Halteprofil angeordnet sind.
[0008] Bei dieser Displayanordnung sind die Halteprofile ausgeführt, sodass diese jeweils
ein der Längserstreckung des Profils folgende Anschlussnut zum Anschließen des Randes
eines Gegenstandes an das Profil aufweisen und benachbart zu der Anschlussnut ein
von der Ebene des aufzuspannenden Gegenstandes und von der Anschlussnut weg geneigter
Reflektor, der ebenfalls der Längserstreckung des Halteprofils folgt, vorgesehen sind.
Die zueinander bezüglich der Hauptabstrahlrichtung ihrer Lichtquellen gegenüberliegend
angeordneten Halteprofile verfügen über jeweils über eine Hinterleuchtungseinrichtung
bzw. jeweils über ein Teil derselben, die in die Halteprofile integriert ist, und
zwar aus Blickrichtung des aufzuspannenden Gegenstandes hinter den Reflektoren. Eine
solche Hintergrundbeleuchtungseinrichtung verfügt über eine oder mehrere der Längserstreckung
des Halteprofils folgende Lichtquellen, vorzugsweise auf einem Lampenträger gehalten.
Der Lampenträger selbst ist vorzugsweise in thermisch leitender Verbindung an das
Halteprofil angeschlossen, und zwar aus Blickrichtung eines aufzuspannenden Gegenstandes
durch den Reflektor verblendet. Die Hauptabstrahlrichtung der einen oder mehreren
Lichtquellen ist parallel zur Mittellängsebene des Halteprofils ausgerichtet. Zum
Fokussieren können Linsen oder andere lichtlenkende Elemente eingesetzt werden. Auf
diese Weise erfährt der aufgespannte Gegenstand, also beispielsweise der aufgespannte
Print, an seiner Rückseite eine Seitenbeleuchtung, wodurch die Lichtverteilung sehr
gleichmäßig wirkt. Die vorgenannte Abstrahlrichtung bewirkt zudem, dass der zu dem
jeweils Licht abgebenden Halteprofil gegenüberliegende Reflektor des anderen Halteprofils
angestrahlt ist und aufgrund seiner Neigung Licht in Richtung zur Rückseite des aufgespannten
Gegengenstandes reflektiert. Durch diese Maßnahme ist der aufgespannte Gegenstand
bis an den Rand seiner Aufspannung, vorzugsweise sogar bis in den Bereich der Begrenzung
der Mündung der Anschlussnut hinein beleuchtet. Betrachterseitig wirkt ein bei einer
solchen Displayanordnung aufgespannter hinterleuchteter Gegenstand auch bei eingeschalteter
Hinterleuchtung rahmenlos.
[0009] Vorzugsweise ist ein solches Halteprofil spiegelsymmetrisch konzipiert, sodass dieses
beidseitig bespannt und somit zu beiden Seiten ein daran aufgespannter Gegenstand
hinterleuchtet präsentiert werden kann. Aufgrund der seitlichen Beleuchtung sind beide
Gegenstände, beispielsweise beide Prints, unbeeinflusst voneinander hinsichtlich ihrer
Hinterleuchtung.
[0010] Der Lampenträger ist, wie bereits vorstehend angesprochen, vorzugsweise in thermisch
leitender Verbindung an das Halteprofil angeschlossen. Zu diesem Zweck verfügt das
Halteprofil zweckmäßigerweise über eine Lampenträgermontagefläche. Dabei ist bevorzugt,
dass beide Elemente - Lampenträger und Lampenträgermontagefläche - möglichst großflächig
aneinander grenzen. Ausgenutzt wird bei einer solchen Konzeption der Umstand, dass
typischerweise derartige Halteprofile als Aluminiumstrangpressprofile gefertigt sind
und die damit verbundenen guten wärmeleitenden Eigenschaften des Profils selbst, um
bei einem Betrieb der Lichtquellen entstehende Wärme nach außen hin abführen zu können.
Aus diesem Grunde ist in einer Weiterbildung vorgesehen, dass an der von dem jeweils
anderen Halteprofil wegweisenden Seite die Halteprofile über angeformte Kühlrippen
verfügen. Diese sind typischerweise als der Längserstreckung folgende Rippen konzipiert,
wobei zur Vergrößerung der Oberfläche die Rippen Verzweigungen bzw. Abzweigungen aufweisen
können. Diese verfügen gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel über eine sich
zu ihren freien Enden hin sukzessiv verjüngende Dicke.
[0011] Auf diese Weise kann besonders wirksam bei einem Betrieb der Beleuchtungseinrichtung
entstehende Wärme abgeführt werden.
[0012] Als Lichtquellen können prinzipiell jedwede geeigneten Lichtquellen eingesetzt werden.
Bevorzugt ist der Einsatz von LED aufgrund ihrer kleinen Baugröße und ihres relativ
geringen Stromverbrauches. Eingesetzt werden können auch Hochleistungs-LEDs, ohne
dass aufgrund der vorbeschriebenen Wärmeabfuhr eine Überhitzung derselben befürchtet
werden müsste.
[0013] Grundsätzlich können zwei derartige Halteprofile, angebracht an einer Wand voneinander
beabstandet zum Realisieren der Displayanordnung vorgesehen sein. In anderen Fällen
wird man zwei derartige Halteprofile unter Verwendung von Querstrebprofilen auf Abstand
halten, sodass zum Aufspannen des Gegenstands ein Rahmen gebildet ist. Die Querstrebprofile
sind vorzugsweise hinsichtlich ihrer Querschnittsgeometrie aufgebaut wie die Halteprofile
und verfügen somit ebenfalls über Anschlussnuten und Reflektoren. Wenn gewünscht,
können bei Bedarf diese ebenfalls mit einer entsprechenden Hinterleuchtungseinrichtung
ausgerüstet sein. Zum Verbinden eines Halteprofils mit einem solchen Querstrebprofil
können Eckverbinder eingesetzt werden. Ein solcher Rahmen kann auch als Spannrahmen
konzipiert sein, bei dem zumindest eines der beiden einander gegenüberliegenden Halteprofile
gegenüber dem anderen hinsichtlich seines Abstandes einrichtbar und dadurch ein Gegenstand,
beispielsweise ein Print spannbar ist.
[0014] Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf die beigefügten Figuren beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine perspektivische Ansicht einer als Ständer ausgebildeten Displayanordnung,
- Fig. 2:
- einen Querschnitt durch die Displayanordnung der Figur 1 mit zwei daran aufgespannten
Prints,
- Fig. 3:
- eine Stirnseitenansicht eines Halteprofils der Displayanordnung der Figuren 1 und
2,
- Fig. 4:
- eine vergrößerte perspektivische Ansicht des in Figur 2 rechten Halteprofils,
- Fig. 5:
- eine perspektivische Darstellung eines Eckverbinders und
- Fig. 6:
- eine Stirnseitenansicht eines Halteprofils für eine Displayanordnung gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel
[0015] Eine bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel selbststehend ausgebildete Displayanordnung
1 umfasst zwei mit Abstand zueinander angeordneten Halteprofile 2, 2.1. Die Halteprofile
2, 2.1 sind durch ein unteres und ein oberes Querstrebprofil 3, 3.1 verbunden. Zum
Verbinden der Halteprofile 2, 2.1 mit den Querstrebprofilen 3, 3.1 dienen Eckverbinder
4, 4.1, 4.2. Die Eckverbinder 4, 4.1, 4.2 sind nachstehend zu Figur 5 näher beschrieben.
Die Halteprofile 2, 2.1 erstrecken sich in vertikaler Richtung nach oben; die Querstrebprofile
3, 3.1 erstrecken sich bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in horizontaler Richtung.
Angeschlossen an die nach außen weisenden Seiten der Halteprofile 2, 2.1 sind jeweils
ein Stellfuß 5, 5.1. Durch die Halteprofile 2, 2.1 und die Querstrebprofile 3, 3.1
ist unter Zwischenschaltung der Eckverbinder 4, 4.1, 4.2 ein Displayrahmen 6 gebildet.
Die Displayanordnung 1 dient zum Aufspannen von flexiblen, flächigen Elementen, beispielsweise
eines auf einem Textil aufgedruckten Print. Die Halteprofile 2, 2.1 sind ausgebildet,
damit ein daran jeweils angeschlossener Print 7 bzw. 7.1 (siehe Figur 2) ohne die
Halteprofile 2, 2.1 sichtseitig ausmachen zu können, angeschlossen werden kann.
[0016] Nachfolgend ist das Halteprofil 2 näher beschrieben. Das Halteprofil 2.1 ist identisch
aufgebaut. Das Halteprofil 2 ist spiegelsymmetrisch zu seiner Mittellängsebene M ausgeführt
(siehe auch Figur 3). Das Halteprofil 2 verfügt in seinem in Figur 3 oberhalb der
Mittellängsebene M liegenden Bereich über eine Anschlussnut 8, in der der Rand des
Prints 7 festgelegt ist. Zu diesem Zweck tragen die die Anschlussnut 8 einfassenden
und bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel parallel konzipierten Nutenwände in
die Nut 8 vorspringende Verklammerungsrippen. Festgelegt wird der Print 7 in der Anschlussnut
8 unter Verwendung einer Klemmlippe, beispielsweise aus Silikon oder einem elastomeren
Material oder auch aus PVC. Der an der Anschlussnut 8 grenzende Profilabschnitt weist
eine in Richtung zur Mittellängsebene M in Richtung zu dem gegenüberliegenden Halteprofil
2.1 geneigte Außenseite 9 auf. Diese Außenseite 9 dient als Reflektor und ist zu diesem
Zweck bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel außenseitig weiß lackiert. Zur Vergrößerung
der Reflektorenfläche erstreckt sich die Außenseite 9 in einen Profilschenkel 10 hinein.
Aus Blickrichtung des in Figur 3 nicht dargestellten Prints 7 bildet der Profilschenkel
10 zusammen mit dem spiegelsymmetrisch parallel verlaufenden Profilschenkel 10.1 eine
der Längserstreckung des Halteprofils 2 folgende Kammer 11. Die Kammer 11 verfügt
über eine Montagefläche 12 zum Anschließen eines Lampenträgers, wie dieses nachstehend
zu Figur 4 beschrieben ist. In die Montagefläche 12 sind Montagenuten 13 eingebracht.
Die Montagenuten 13 dienen als Befestigungsgrund für eine Schraube zum Anschließen
eines Lampenträgers. Die zueinander weisenden Nutenwände einer solchen Montagenut
13 tragen eine Rillierung, deren Stege gegenüberliegend versetzt zueinander angeordnet
sind. Die versetzte Anordnung der Stege der Rillierung dient zur Ausbildung von Innengewindesegmenten
für eine mit einem Außengewinde versehene Befestigungsschraube.
[0017] Die von der Kammer 11 zur entgegengesetzten Seite weisende Oberfläche des Halteprofils
2 trägt mehrere Kühlrippen K. Angeordnet ist an dieser Seite des Halteprofils 2 zudem
eine Kedernut 14. Die Kedernut 14 dient zum Einführen von Verbinderelementen und dergleichen.
Beispielsweise sind die Stellfüße 5, 5.1 über in der Kedernut 14 der Halteteile 2,
2.1 eingreifende Verbinder mit den Halteprofilen 2, 2.1 verbunden. Die die Kedernut
14 einfassenden Stege 15 dienen neben der Ausbildung der Kedernut 14 gleichfalls als
Kühlrippen.
[0018] Eingesetzt in die Kammer 11 des Halteprofils 2 ist, wie aus Figur 4 ersichtlich,
eine Lichtquellenanordnung 16 als Teil einer Hinterleuchtungseinrichtung. Die Lichtquellenanordnung
16 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch eine Vielzahl einzelner Hochleistungs-LEDs
gebildet, die auf einem Lampenträger 17 angeordnet sind. Auf dem Lampenträger 17 sind
zudem die zum Betreiben der LEDs notwendigen elektronischen Bauteile und Steuergeräte
untergebracht. Die auf dem Lampenträger 17 angeordneten LEDs sind jeweils in einer
LED-Fassung 18 eingefasst. Die LED-Fassungen 18 dienen zum gerichteten Abgeben des
von den LEDs emittierten Lichtes. Das emittierte Licht ist in Richtung zu dem gegenüberliegenden
Halteprofil 2.1 gerichtet. Wie aus Figur 4 erkennbar, sind der Lampenträger 17 mit
den LEDs und den LED-Fassungen 18 innerhalb der Kammer 11 aufgenommen und somit durch
die Profilschenkel 10 bzw. 10.1 aus Richtung der in Figur 2 eingehängten Prints 7
bzw. 7.1 verblendet. Angeschlossen ist der Lampenträger 17 durch mehrere Befestigungsschrauben,
die in die Montagenuten 13 des Halteprofils 2 eingreifen. Durch diesen Anschluss liegt
die Rückseite des Lampenträgers 17 flächig an der Montagefläche 12 des Halteprofils
2 an. Das Halteprofil 2.1 ist als Aluminiumstrangpressprofil hergestellt worden. Materialbedingt
weist dieses eine gute Wärmeleitfähigkeit auf. Die bei einem Betrieb der Lichtquellenanordnung
16 entstehende Wärme wird somit über den Lampenträger 17 und das Halteteil 2 und die
Kühlrippen K wirksam nach außen abgeführt. Die vertikale Anordnung der Halteteile
2, 2.1 begünstigt eine Wärmeabfuhr durch einen im Zuge der Erwärmung sich einstellenden
Kamineffekt, wobei auf diese Weise an der Außenseite der Halteprofile 2, 2.1 eine
Luftströmung entsteht, bei der die erwärmte Luft nach oben strömt und in diesem Zuge
von unten kühlere Luft an die Kühlrippen K strömt.
[0019] Vor die Öffnungen der LED-Fassungen 18 kann, wenn gewünscht, eine Linsenleiste, beispielsweise
eine Bikonvexlinsenleiste angeordnet werden, für den Fall, dass eine Bündelung des
in Richtung zu dem Halteprofil 2.1 abgestrahlten Lichtes gewünscht sein sollte. Anstelle
einer solchen bikonvexen Leiste können auch individuelle Linsen oder anderen lichtlenkende
Vorsätze zum Erzeugen unterschiedlicher Hintergrundbeleuchtungsarten oder Hintergrundsbeleuchtungsstrukturen
eingesetzt werden. Auch ein Einsatz von Farbfiltern ist möglich. Bei einem Betrieb
der Beleuchtungseinrichtung 16 und der gleichartig ausgebildeten Beleuchtungseinrichtung
des anderen Halteprofils 2.1 werden mit dieser Seitenbeleuchtung die Rückseiten der
Prints 7, 7.1 beleuchtet. Neben einer solchen Seitenbeleuchtung der Rückseiten der
Prints 7, 7.1 werden auch die zueinander weisenden Seiten der Halteprofile 2, 2.1
beleuchtet, insbesondere die als Reflektoren dienenden Außenseiten 9. Das auf diese
Reflektoren auftreffende Licht wird zu dem jeweilig benachbart verlaufenden Print
7 bzw. 7.1 hin reflektiert. Auf diese Weise werden diese bis in die Randspitzen hinein
wirksam und hell hintergrundbeleuchtet. Betrachterseitig wirkt ein solcher hintergrundbeleuchteter
Print 7, 7.1 fast schwebend, da die Displayanordnung 1 mit Ausnahme der Stellfüße
5, 5.1 nicht sichtbar ist. In Abhängigkeit von der Oberflächenausbildung der als Reflektoren
dienenden Außenseiten 9 der Halteprofile 2 bzw. 2.1 können im Randbereich eines solchen
Prints auch unterschiedliche Lichtstrukturen erzeugt werden. Bei entsprechender Krümmung
dieser Außenseite 9 kann beispielsweise eine Randaufhellung hervorgerufen werden.
Zum Adaptieren eines Halteprofils 2, 2.1 an unterschiedliche Geometrien seiner Außenseiten
9 können einem solchen Halteprofil eine oder mehrere Aufsatzschienen zugeordnet sein.
Diese werden auf die Halteprofile aufgeschoben und greifen beispielsweise jeweils
mit einem abgekanteten Verklammerungsarm zum einen in eine Anschlussnut 8 und zum
anderen um den Profilschenkel 10 bzw. 10.1 herum.
[0020] Figur 5 zeigt einen Eckverbinder 4 der Displayanordnung der Figur 1. Der Eckverbinder
4 verfügt über zwei Verbinderfortsätze 19, 19.1, die in die angrenzenden Kedernuten
14 des Halteprofils 2 oder 2.1 und der entsprechenden Kedernut eines Querstrebprofils
3 bzw. 3.1 eingreifen. Der Eckverbinder 4 verfügt über einen, die eigentliche Ecke
ausbildendes Eckstück 20, an dem die Verbinderfortsätze 19, 19.1 angeformt sind. Das
Eckstück 20 trägt an seiner zu dem angrenzenden Profil weisenden Seite Positionierwülste
21, 21.1. Diese greifen ein in die jeweils angrenzende Kammer eines Profils im Bereich
des Überganges des Profilschenkels 10 zur Montagefläche 12. Die Querstrebprofile 3,
3.1 verfügen nämlich mit Ausnahme des Vorsehens einer Beleuchtungseinrichtung über
einen identischen Profilquerschnitt mit den Halteprofilen 2, 2.1. Das Eckstück 20
des Eckverbinders 4 verfügt daher ebenfalls über Anschlussnuten als Verlängerung der
angrenzenden Anschlussnuten des jeweiligen Profils. Das Eckstück 20 verfügt des Weiteren
über eine Leitungsauslassbohrung 22, durch die das oder die elektrischen Anschlusskabel
aus dem angrenzenden Halteprofil 2 oder 2.1 herausgeführt werden können. Festgesetzt
werden die Verbinderfortsätze 19, 19.1 in den Kedernuten 14 der angrenzenden Profile
durch Schrauben in an sich bekannter Weise.
[0021] Das in den Figuren beschriebene Ausführungsbeispiel weist eine Profildicke von etwa
50 mm auf. Damit ist dieses Profil nur unwesentlich stärker als ein herkömmliches
Profil; dennoch ist in dieses eine leistungsstarke Lichtquellenanordnung 13 integriert,
wodurch die gesamte Fläche der angeschlossenen Prints 7, 7.1 gleichmäßig beleuchtet
werden kann.
[0022] Figur 6 zeigt ein weiteres Halteprofil 23, welches grundsätzlich demjenigen der Figur
3 entspricht. Im Unterschied dem Halteprofil 2 der Figur 3 sind die Reflektorflächen
24, 24.1 gewinkelt konzipiert. Die Reflektorfläche 24, gleiches gilt für die Reflektorfläche
24.1, weist eine vordere Reflektorteilfläche 25 auf, die einen größeren Neigungswinkel
gegenüber der Mittellängsebene M aufweist als die Neigung der Basisfläche 26, die
der Außenseite des Halteprofils 2 der Figur 3 entspricht. Die Reflektorteilfläche
25.1 weist dagegen einen geringeren Neigungswinkel als die Reflektorteilfläche 25
und die Basisfläche 26 auf. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel nimmt bezogen
auf die Basisfläche 26 die Reflektorteilfläche 25 einen Teil und die Reflektorteilfläche
25.1 vier Teile der Länge des Reflektors 24 ein. Der Übergang der Reflektorfläche
24 von seiner Reflektorteilfläche 25 in die Reflektorteilfläche 25.1 ist, wie aus
Figur 6 erkennbar, gerundet. Hierdurch wird ein weicher Übergang hinsichtlich der
hieran in Richtung zur Rückseite des Prints 27 reflektierten Lichtstrahlen von der
Reflektorteilfläche 25 zu der Reflektorteilfläche 25.1 erreicht. Durch die solchermaßen
konzipierte Reflektorfläche ist der in Figur 6 schematisiert dargestellte Print 27
bis in den Bereich, an dem dieser zum Anschließen seines Randes in die Anschlussnut
28 umgebogen wird, besonders gleichmäßig hinterleuchtet. Aus der Beschreibung dieses
Ausführungsbeispiels mit seiner Reflektorteilflächen aufweisenden Reflektorfläche
wird deutlich, dass in Abhängigkeit von der Neigung des Schenkels des Halteprofils
23 zur Mittellängsachse M die Neigung der Reflektorteilfläche 25 und der Reflektorteilfläche
25.1 an die Neigung der Außenseite des Halteprofils angepasst ist.
[0023] Bei dem in Figur 6 dargestellten Ausführungsbeispiel wurde das Halteprofil 23 durch
Verwenden eines Halteprofils, wie dieses in Figur 3 beschrieben ist erstellt, auf
dessen Außenseiten jeweils ein entsprechend profilierter Kunststoffstreifen, bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel aus PVC hergestellt, aufgeklebt ist. Da der Kunststoffstreifen
weiß eingefärbt ist, sind auch die Reflektorteilflächen 25, 25.1 weiß.
[0024] Ohne den Umfang der beiliegenden Ansprüche zu verlassen, ergeben sich für einen Fachmann
zahlreiche weitere Ausführungsbeispiele, die Erfindung zu verwirklichen, ohne dass
dieses vorliegend explizit im Einzelnen ausgeführt werden müsste.
Bezugszeichenliste
[0025]
- 1
- Displayanordnung
- 2, 2.1
- Halteprofil
- 3, 3.1
- Querstrebprofil
- 4, 4.1,4.2
- Eckverbinder
- 5, 5.1
- Stellfuß
- 6
- Displayrahmen
- 7, 7.1
- Print
- 8
- Anschlussnut
- 9
- Außenseite
- 10, 10.1
- Profilschenkel
- 11
- Kammer
- 12
- Montagefläche
- 13
- Montagenut
- 14
- Kedernut
- 15
- Steg
- 16
- Lichtquellenanordnung
- 17
- Lampenträger
- 18
- LED-Fassung
- 19, 19.1
- Verbinderfortsatz
- 20
- Eckstück
- 21, 21.1
- Positionierwulst
- 22
- Leitungsauslassbohrung
- 23
- Halteprofil
- 24, 24.1
- Reflektorfläche
- 25, 25.1
- Reflektorteilfläche
- 26
- Basisfläche
- 27
- Print
- 28
- Anschlussnut
- K
- Kühlrippe
- M
- Mittellängsebene
1. Displayanordnung zum Halten eines flächigen, flexiblen Gegenstands (7, 7.1, 23), etwa
eines Stoffes, eines Prints oder dergleichen mit zumindest zwei voneinander beabstandet
angeordneten Halteprofilen (2, 2.1, 23) zum Halten des aufzuspannenden Gegenstandes
(7, 7.1) und mit einer Einrichtung zum Hinterleuchten des von den Halteprofilen (2,
2.1, 23) getragenen Gegenstandes (7, 7.1, 23), dadurch gekennzeichnet, dass die Halteprofile (2, 2.1, 23) jeweils zumindest eine der Längserstreckung des Profils
(2, 2.1, 23) folgende Anschlussnut (8, 28) zum Anschließen eines Randes des Gegenstandes
(7, 7.1, 27) an das Profil (2, 2.1, 23) sowie benachbart zu jeder Anschlussnut (8,
28) eine gegenüber der Ebene des zwischen den Halteprofilen (2, 2.1, 23) gehaltenen
Gegenstandes (7, 7.1, 27) in Richtung zur Mittellängsebene (M) des Halteprofils (2,
2.1, 23) geneigte, der Längserstreckung des Profils (2, 2.1,23 ) folgende Reflektorfläche
(9, 10; 25, 25.1) aufweisen und eine Hinterleuchtungseinrichtung in jedes Halteprofil
(2, 2.1, 23) integriert ist, wobei diese zumindest eine der Längserstreckung der Halteprofile
(2, 2.1, 23) folgende Lichtquelle oder Lichtquelleneinheit (16) umfasst, die aus Blickrichtung
des Gegenstandes (7, 7.1, 27) hinter dem Reflektor (9, 10, 10.1; 25, 25.1) mit einer
Hauptabstrahlrichtung seiner einen oder mehreren Lichtquellen in Richtung zu dem zweiten
Halteprofil (2.1 bzw. 2) angeordnet sind.
2. Displayanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Anschlussnut (8, 27) jedes Halteprofils (2, 2.1, 23) zur Mittellängsebene
(M) des Halteprofils (2, 2.1, 23) geneigt ist und die Nutöffnung in eine von dem gegenüberliegenden
Halteprofil (2.1 bzw. 2) wegweisende Richtung weist.
3. Displayanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass spiegelsymmetrisch zur Mittellängsebene (M) des Halteprofils (2, 2.1, 23) dieses
eine zweite, der Längserstreckung des Profils folgende Anschlussnut und eine zweite
Reflektorfläche aufweist.
4. Displayanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die die Reflektoren (9) bildende Profilabschnitte eine Kammer (11) einfassen, in
der die Hintergrundbeleuchtungseinrichtung (16) oder ein Teil derselben angeordnet
ist.
5. Displayanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hinterleuchtungseinrichtung einen Lampenträger (17) mit darauf montierten Lampen
umfasst, welcher Lampenträger (17) mit seiner Rückseite in thermisch leitender Verbindung
an einer Montagefläche (12) des Halteprofils (2, 2.1) angeschlossen ist.
6. Displayanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass zum Anschließen eines Lampenträgers (17) zumindest eine der Längserstreckung des
Profils (2, 2.1) folgende Montagenut (13) in die Lampenträgermontageseite (12) des
Profils (2, 2.1) eingebracht ist.
7. Displayanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Längswände der Montagenut (13) parallel zueinander ausgeführt sind und eine Längsrillierung
mit einander gegenüberliegend versetzt zueinander angeordneten Stegen aufweisen.
8. Displayanordnung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an die Rückseite der Montagefläche (12) eines Halteprofils (2, 2.1) ein oder mehrere
Kühlrippen (K, 15) angeformt sind.
9. Displayanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteprofile (2, 2.1) eine rückseitig offene hinterschnittene Nut (14) aufweisen.
10. Displayanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteprofile (2, 2.1) als Aluminiumstrangpressprofile ausgeführt sind.
11. Displayanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Reflektorfläche des Halteprofils (23) durch zwei hinsichtlich ihrer Ebene winkelig
aneinandergrenzende Reflektorteilflächen (25, 25.1) gebildet ist.
12. Displayanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Halteprofile (2, 2.1) durch zwei Querstrebprofile (3, 3.1) voneinander beabstandet
gehalten sind.
13. Displayanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass zum Verbinden eines Halteprofils mit einem Querstrebprofil Eckverbinder (4, 4.1,
4.2) vorgesehen sind.
14. Halteprofil zum Aufbau einer Displayanordnung zum Halten eines flächigen flexiblen
Elements, etwa eines Stoffes, eines Prints (7, 7.1, 27) oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteprofil (2, 2.1, 23) zumindest eine seiner Längserstreckung folgende Anschlussnut
(8, 28) zum Anschließen eines Randes des Gegenstandes (7, 7.1, 27) an das Profil (2,
2.1, 23) sowie benachbart zu jeder Anschlussnut (8, 28) eine gegenüber der Ebene des
zwischen zwei Halteprofilen (2, 2.1, 23) gehaltenen Gegenstandes (7, 7.1, 27) in Richtung
zur Mittellängsebene (M) des Halteprofils (2, 2.1, 23) geneigte, der Längserstreckung
desselben folgende Reflektorfläche (9; 25, 25.1) aufweist und eine Hinterleuchtungseinrichtung
in ein solches Halteprofil (2, 2.1, 23) integriert ist, wobei diese zumindest eine
der Längserstreckung des Halteprofils (2, 2.1, 23) folgende Lichtquelle oder Lichtquelleneinheit
(16) umfasst, die aus Blickrichtung des Gegenstandes (7, 7.1, 27) hinter dem Reflektor
(9; 25, 25.1) mit einer Hauptabstrahlrichtung von diesem Profil (2, 2.1, 23) wegweisend
angeordnet sind.
15. Halteprofil nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Halteprofil (2, 2.1) eines oder mehrere Merkmale der Ansprüche 2 bis 11 aufweist.