TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme wenigstens
einer Stoffkomponente, umfassend: einen Behälter mit wenigstens einem ersten Aufnahmeraum
zur Aufnahme einer ersten Stoffkomponente, wobei der Behälter einen Mündungsbereich
mit wenigstens einer ersten Öffnung zur Abgabe der ersten Stoffkomponente aufweist,
und die erste Öffnung von einer sich vom Behälter in Richtung der ersten Öffnung erstreckenden
ersten Mündungswand begrenzt ist; und einen Verschluss mit Befestigungsmitteln zur
Befestigung des Verschlusses am Mündungsbereich des Behälters, wobei der Verschluss
eine Seitenwand und eine Stirnwand umfasst, die miteinander verbunden sind. Außerdem
betrifft die vorliegende Erfindung einen Verschluss zum Verschließen eines Aufnahmebehälters,
umfassend eine Seitenwand und eine Stirnwand umfasst, die miteinander verbunden sind.
STAND DER TECHNIK
[0002] Aus dem Stand der Technik sind unterschiedliche Behälter mit Verschlüssen bekannt,
in denen zwei unterschiedliche Stoffkomponenten aufbewahrt werden. Die Aufnahmebehälter
weisen einen Mündungsbereich mit Öffnungen auf, über die, sobald der Verschluss entfernt
ist, die Komponenten ausgebracht werden können. Die Öffnungen befinden sich dabei
in der Regel in unmittelbarer Nähe zueinander, da ein Vermischen der beiden Komponenten
nach dem Ausbringen erwünscht ist.
[0003] Bei verschlossenem Behälter ist es dagegen wünschenswert, dass, neben einer guten
Abdichtung nach außen hin, auch die Öffnungen relativ zueinander möglichst sicher
und stabil abdichten, um ein Vermischen der Komponenten vor der Verwendung zu verhindern.
Bereits ein Zusammenbringen kleiner Mengen an Komponenten im Verschlussbereich kann
dazu führen, dass die Komponenten reagieren und der Verschluss an der Behältermündung
fixiert wird, so dass eine Entfernung des Verschlusses vom Behälter nicht mehr möglich
ist. Letzteres Problem tritt oft auch beim Wiederverschließen des Behälters auf.
[0004] Um dies zu verhindern wurden Verschlüsse verschiedenster Art mit Dichtlippen, Nuten,
o. ä., konzipiert. Häufig weisen jedoch die Dichtlippen oder Nuten eine geringe zu
Stabilität auf, so dass es bei äußerer Kraft- oder Druckeinwirkung zu Undichtigkeiten
kommen kann.
AUFGABE DER ERFINDUNG
[0005] Ausgehend davon ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Aufnahmevorrichtung
zur Aufnahme einer, zweier oder mehrerer Stoffkomponenten sowie einen Verschluss für
einen Aufnahmebehälter bereitzustellen, der hohe Stabilität aufweist und somit eine
sichere Dichtfunktion erfüllt.
TECHNISCHE LÖSUNG
[0006] Diese Aufgabe wird gelöst durch die Bereitstellung eines Verschlusses nach Anspruch
1 und einer Aufnahmevorrichtung nach Anspruch 13. Vorteilhafte Ausführungsformen und
Merkmale ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.
[0007] Ein erfindungsgemäßer Verschluss zum Verschließen eines Aufnahmebehälters umfasst:
eine Seitenwand und eine Stirnwand, die miteinander verbunden sind, wobei der Verschluss
ein Profil mit wenigstens einer ersten Vertiefung zum Eingriff einer ersten Mündungswand
des Aufnahmebehälters, und einen ersten Vorsprung aufweist, wobei ein Wandabschnitt
des ersten Vorsprungs einen inneren Wandbereich der ersten Vertiefung bildet.
[0008] Ein seitlicher Wandabschnitt der Stirnwand bildet vorzugsweise einen äußeren Wandbereich
der ersten Vertiefung.
[0009] Das Profil des Verschlusses wiest insbesondere wenigstens eine zweite Vertiefung
zum Eingriff einer zweiten Mündungswand des Aufnahmebehälters auf.
[0010] Der Verschluss kann einen zweiten Vorsprung aufweisen, der durch einen Abschnitt
der Stirnwand gebildet ist.
[0011] Ein Wandabschnitt des zweiten Vorsprungs kann einen inneren Wandbereich der zweiten
Vertiefung bilden
[0012] En Wandabschnitt des ersten Vorsprungs kann einen äußeren Wandbereich der zweiten
Vertiefung bilden.
[0013] Der erste Vorsprung und / oder der zweite Vorsprung weisen insbesondere ein zum Innenraum
des Behälters im Wesentlichen konvexes Profil auf.
[0014] Der erste Vorsprung ist vorzugsweise ringförmig konvex oder kreisförmig konvex und
/oder der zweite Vorsprung ist vorzugsweise kreisförmig konvex ausgebildet.
[0015] Der erste Vorsprung und / oder der zweite Vorsprung können durch einen Abschnitt
der Stirnwand des Verschlusses gebildet sein. Die Stirnwand ist demnach so geformt,
dass sie - durchgehend etwa mit gleicher Stärke - ein Profil aus Vertiefungen und
Vorsprüngen, jedoch ohne die Ausbildung von Dichtlippen, die sich von der Stirnwand
erstrecken, bildet.
[0016] Im Rahmen der Erfindung kann sich die erste Vertiefung und / oder die zweite Vertiefung
zur Stirnseite hin verjüngen. Der innere Wandbereich und der äußere Wandbereich der
ersten Vertiefung und / oder der zweiten Vertiefung können jeweils abgeschrägt ausgebildet
sein, und vorzugesweise eine unterschiedliche Neigung relativ zur ersten Mündungswand
und /oder zur zweiten Mündungswand aufweisen, wobei die erste Vertiefung und die zweite
Vertiefung konzentrisch angeordnet sein können.
[0017] Die Befestigungsmittel können einen Schraubverschluss, einen Bajonettverschluss und
/ oder einen Rastverschluss aufweisen.
[0018] Eine erfindungsgemäße Aufnahmevorrichtung zur Aufnahme wenigstens einer Stoffkomponente
umfasst: einen Behälter mit wenigstens einem ersten Aufnahmeraum zur Aufnahme einer
ersten Stoffkomponente, wobei der Behälter einen Mündungsbereich mit wenigstens einer
ersten Öffnung zur Abgabe der ersten Stoffkomponente aufweist, und die erste Öffnung
von einer sich vom Behälter in Richtung der ersten Öffnung erstreckenden ersten Mündungswand
begrenzt ist; und einem Verschluss mit Befestigungsmitteln zur Befestigung des Verschlusses
am Mündungsbereich des Behälters, wobei der Verschluss eine Seitenwand und eine Stirnwand
umfasst, die miteinander verbunden sind. Der Verschluss weist ein Profil mit wenigstens
einer ersten Vertiefung zum Eingriff der ersten Mündungswand und einen ersten Vorsprung
auf, der beim Verschließen des Behälters in die erste Öffnung eingreift, wobei ein
Wandabschnitt des ersten Vorsprungs einen inneren Wandbereich der ersten Vertiefung
bildet.
[0019] Die erste Vertiefung wird somit beidseitig von Wandabschnitten der Stirnwand begrenzt.
Die Stirnwand ist dabei so geformt, dass sie praktisch eine Nut, insbesondere eine
ringförmige Nut, für den Eingriff der Mündungswand ausbildet. Die Nut wird jedoch
nicht von einer Dichtlippe oder als Vertiefung in der Stirnwand, sondern durch das
Profil der Stirnwand gebildet. Die erfindungsgemäße Aufnahmevorrichtung weist einen
Verschluss auf, der keine einzelnen Dichtlippen besitzt, die mit den Mündungswänden
des Behälters in Kontakt stehen. Die Wandstärke der Stirnwand ist durchgehend im Wesentlichen
in etwa gleich groß. Das Profil mit Vertiefungen und Vorsprüngen ist durch die Form
der Stirnwand gebildet und somit besonders stabil. Es wird verhindert, dass die Spannung
zwischen den Vorsprüngen, die in die Mündungsöffnungen hineinragen und seitlich mit
den Mündungswänden in Kontakt stehen, nicht nachlässt. Damit ist insbesondere die
Form der Dichtung äußerst robust. Auf diese Weise wird eine sichere und stabile Dichtheit
des Verschlusses gewährleistet.
[0020] Das Profil der Stirnwand entspricht in etwa dem Innenprofil des Verschlusses. Das
Innenprofil ist in etwa komplementär zum Außenprofil ausgebildet.
[0021] Insbesondere bildet ein seitlicher Wandabschnitt der Stirnwand einen äußeren Wandbereich
der ersten Vertiefung.
[0022] Vorzugsweise weist der Behälter einen zweiten Aufnahmeraum zur Aufnahme einer zweiten
Stoffkomponente auf, der Mündungsbereich weist wenigstens eine zweite Öffnung zur
Abgabe der zweiten Stoffkomponente auf, und die zweite Öffnung ist von einer sich
vom Behälter in Richtung der zweiten Öffnung erstreckenden zweiten Mündungswand begrenzt;
und das Profil des Verschlusses weist wenigstens eine zweite Vertiefung zum Eingriff
der zweiten Mündungswand auf. Mit dieser Art von Behälter können wenigstens zwei Komponenten
getrennt voneinander aufbewahrt und anschließend ausgegeben werden. Die Vorteile der
Erfindung treten besonders hervor, da durch die Ausbildung des Dichtsystems und des
Verschlusses eine stabile Dichtung gewährleistet ist, die insbesondere auch ein Vermischen
der Komponenten im Bereich des Verschlusses verhindert.
[0023] Insbesondere weist der Verschluss einen zweiten Vorsprung auf, der beim Verschließen
des Behälters in die zweite Öffnung eingreift.
[0024] Ein Wandabschnitt des zweiten Vorsprungs kann einen inneren Wandbereich der zweiten
Vertiefung bilden.
[0025] Ein Wandabschnitt des ersten Vorsprungs kann einen äußeren Wandbereich der zweiten
Vertiefung bilden.
[0026] Der erste Vorsprung und / oder der zweite Vorsprung weisen insbesondere ein zum Innenraum
des Behälters (2) im Wesentlichen konvexes Profil auf.
[0027] Der erste Vorsprung ist vorzugsweise ringförmig konvex oder kreisförmig konvex und
/oder der zweite Vorsprung kreisförmig konvex ausgebildet.
[0028] Der erste Vorsprung und / oder der zweite Vorsprung sind vorzugsweise durch einen
Abschnitt der Stirnwand des Verschlusses gebildet.
[0029] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform verjüngen sich die erste Vertiefung
und /oder die zweite Vertiefung zur Stirnseite hin.
[0030] Insbesondere sind der innere Wandbereich und der äußere Wandbereich der ersten Vertiefung
und / oder der zweiten Vertiefung jeweils abgeschrägt ausgebildet.
[0031] Der innere Wandbereich und der äußere Wandbereich der ersten Vertiefung und / oder
der zweiten Vertiefung können eine unterschiedliche Neigung relativ zur ersten Mündungswand
und / oder zur zweiten Mündungswand aufweisen.
[0032] Der Endabschnitt der ersten Mündungswand und / oder der Endabschnitt der zweiten
Mündungswand sind bei einem Eingriff in die erste Vertiefung bzw. in die zweite Vertiefung
verspannt.
[0033] Die Breite der Vertiefungen wird mit zunehmender Tiefe geringer, indem z. B. die
Seitenwände der Vertiefungen jeweils abgeschrägt ausgebildet sind, insbesondere mit
unterschiedlichen Steigungen. Dadurch liegt die Kontaktfläche mit den Mündungsenden
innen und außen jeweils auf unterschiedlicher Höhe. Die von der äußeren bzw. der inneren
Wand der Vertiefung auf die Mündungswand ausgeübten Kräfte wirken in entgegen gesetzten
Richtungen. Die Endbereiche der Mündungswände verspannen sich beim Verschließen des
Behälters. Dadurch wird eine sehr sichere und zuverlässige Abdichtung erreicht.
[0034] Der Endbereich der ersten Mündungswand und / oder der Endbereich der zweiten Mündungswand
können innen und / oder außen in Richtung der ersten Öffnung bzw. der zweiten Öffnung
abgeschrägt ausgebildet sein. Dadurch wird ein einfacherer Eingriff in die Vertiefungen
ermöglicht. Außerdem kann jedoch durch die Abschrägung der Auslassrohre der Kartusche
oben in axialer Richtung, in Verbindung mit der Abschrägung der Seitenwände der Vertiefung,
die Höhe der Kontaktfläche der Auslassbereiche mit der Schraubkappe eingestellt werden.
Die Einführschrägen der Schraubkappe bewirken ein Verbiegen der abgeschrägten Enden
und führen somit zu einer Verspannung der Enden der rohrförmigen Mündungen. Da im
verschlossenen Zustand kein Spiel mehr vorhanden ist, ist diese Schraubkappe selbst
in nicht hundertprozentig festgeschraubtem Zustand dicht. Dies führt unter anderem
dazu, dass die Streuung, die insbesondere auftritt, wenn die Kartuschen aus unterschiedlichen
Materialien gefertigt werden und somit unterschiedlichem Schwund unterliegen, bei
der Herstellung in der Serie höher sein kann, d. h. die Toleranzen können ausgedehnt
werden.
[0035] Die erste Öffnung und die zweite Öffnung sind vorzugsweise konzentrisch angeordnet.
[0036] Das Ende der zweiten Mündungswand ragt vorzugsweise über das Ende der ersten Mündungswand
hinaus.
[0037] Die Befestigungsmittel können einen Schraubverschluss, einen Bajonettverschluss und
/ oder einen Rastverschluss, o. ä., aufweisen.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0038] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung
eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der beigefügten Figuren deutlich. Es
zeigen:
- Figur 1
- einen Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Aufnahmevorrichtung; und
- Figur 2
- eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnitts aus der Figur 1.
BESCHREIBUNG EINES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBESIPIELS
[0039] Die Figur 1 zeigt einen Teil einer Aufnahmevorrichtung 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung in einer Schnittansicht.
[0040] Die Aufnahmevorrichtung 1 weist einen Behälter 2 mit einem ersten Aufnahmeraum 3
und einem zweiten Aufnahmeraum 4 auf. Der erste Aufnahmeraum 3 und der zweite Aufnahmeraum
4 können beliebig angeordnet sein, beispielsweise nebeneinander oder konzentrisch
zueinander. Der erste Aufnahmeraum 3 und der zweite Aufnahmeraum 4 münden jeweils
in einen Mündungsbereich 5 des Behälters 2.
[0041] Der Mündungsbereich 5 weist einen ersten, kreisförmigen, zentralen Mündungskanal
6 auf, der mit der ersten Aufnahmekammer 3 des Behälters 2 verbunden ist. Außerdem
weist der Mündungsbereich 5 einen zweiten, sich ringförmig um den ersten Mündungskanal
6 erstreckenden zweiten Mündungskanal 7 auf, der mit dem zweiten Aufnahmeraum 4 des
Behälters 2 verbunden ist.
[0042] Der erste Mündungskanal 6 und der zweite Mündungskanal 7 erstrecken sich zu einer
inneren Öffnung 8 bzw. zu einer äußeren Öffnung 9 hin. Die innere Öffnung 8 wird durch
eine erste, kreisförmige Mündungswand 10 begrenzt, die äußere Öffnung 9 wird durch
die erste Mündungswand 10 und eine konzentrisch mit der ersten Mündungswand 10 angeordnete
zweite Mündungswand 11 begrenzt. Die erste Mündungswand 10 ragt über die zweite Mündungswand
11 hinaus, d.h. der erste Mündungskanal 6 ist etwas länger als der zweite Mündungskanal
7.
[0043] Am Mündungsbereich 5 ist eine Verschlusskappe 12 zum Verschließen der inneren Öffnung
8 und der äußeren Öffnung 9 angeordnet. Die Verschlusskappe 12 ist beispielsweise
mittels eines Schraubverschlusses 13 am Mündungsstück 5 des Behälters 2 befestigt.
[0044] Die Figur 2 zeigt einen Teil der Verschlusskappe 12, insbesondere die Dichtung, die
die innere Öffnung 8 und die äußere Öffnung 9 abdichtet. Der Verschluss 12 weist eine
Seitenwand 14 und eine mit dieser über eine Schulter 16, die einen Anschlag 16' umfasst,
verbundenen Stirnwand 15 auf.
[0045] Erfindungsgemäß erstreckt sich die Stirnwand 15 in einem Bereich zwischen der kreisförmigen
Schulter 16 über die Öffnungen 8 und 9, um diese dichtend zu verschließen. Die Stirnwand
15 weist ein Profil auf, das Vertiefungen und Vorsprünge aufweist, die mit den Mündungswänden
10 und 11 zusammenwirken, um die Öffnungen 8 und 9 abdichten.
[0046] Insbesondere weist die Stirnwand 15 einen sich außen entlang der zweiten Mündungswand
11 1 erstreckenden Seitenabschnitt 17 und einen ersten Vorsprung 18 auf, der sich
ringförmig konkav nach unten in die äußere Öffnung 9 hinein erstreckt. Der Seitenabschnitt
17 und die Außenwand des Vorsprungs 18 begrenzen eine äußere ringförmige Vertiefung
19, in die die zweite Mündungswand 11 eingreift.
[0047] Der erste Vorsprung 18 ist über einen im Wesentlichen waagerecht angeordneten ersten
Steg 20 mit einem zweiten Vorsprung 21 verbunden, der sich konkav in die innere Öffnung
8 erstreckt. Die zweite Mündungswand 11 und die äußere Vertiefung 19 sind dabei so
ausgebildet, dass sich beim Verschließen des Behälters 2 der obere Teil der ersten
Mündungswand 10 zwischen Kontaktpunkten R und S verspannt, wenn die erste Mündungswand
10 in die äußere Vertiefung 19 eingeführt ist. Die Kontaktpunkte R und S liegen auf
unterschiedlicher Höhe. Dies wird durch unterschiedliche Neigungen des Seitenabschnitts
17 und der Außenwand des Vorsprungs 18 im Zusammenspiel mit abgeschrägten Enden der
zweiten Mündungswand 11 bewerkstelligt. Die Außenwand des ersten Vorsprungs 18 entwickelt
eine Kraft, die gegen die äußere Mündungswand 11 von innen her wirkt, während der
Seitenabschnitt 17 eine Kraft von außen her ausübt.
[0048] Die Innenwand des ersten Vorsprungs 18 und die Außenwand des zweiten Vorsprungs 21
begrenzen, verbunden durch einen im Wesentlichen waagerecht angeordneten zweiten Steg
22 eine innere ringförmige Vertiefung 23 zum Eingriff der ersten Mündungswand 10.
Die erste Mündungswand 10 und die innere Vertiefung 23 sind so ausgebildet, dass sich
beim Verschließen des Behälters 2 der obere Teil der zweiten Mündungswand 11 zwischen
Kontaktpunkten P und Q verspannt, wenn die zweite Mündungswand 11 in die innere Vertiefung
23 eingeführt ist. Die Kontaktpunkte P und Q liegen auf unterschiedlicher Höhe. Dies
wird durch unterschiedliche Neigungen der Außenwand des zweiten Vorsprungs 21 und
der Innenwand des ersten Vorsprungs 18 im Zusammenspiel mit abgeschrägten Enden der
ersten Mündungswand 10 bewerkstelligt. Die Innenwand des ersten Vorsprungs 18 entwickelt
eine Kraft, die gegen die zweite Mündungswand 11 von außen her wirkt, während die
Außenwand des zweiten Vorsprungs 21 eine Kraft von innen her ausübt.
[0049] Auf diese Weise wird eine sichere und stabile Abdichtung der Aufnahmebehälter 3 und
4 gewährleistet.
1. Verschluss (12) zum Verschließen eines Aufnahmebehälters (2) mit wenigstens einer
ersten Abgabeöffnung (9) und einer zweiten Abgabeöffnung (8), umfassend:
eine Seitenwand (14) und eine Stirnwand (15), die miteinander verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Verschluss (12) ein Profil mit wenigstens einer ersten Vertiefung (19) zum Eingriff
einer ersten Mündungswand (11) des Aufnahmebehälters (2), und einen ersten Vorsprung
(18) aufweist, der beim Verschließen des Behälters (2) in die erste Abgabeöffnung
(9) des Aufnahmebehälters (2) eingreift, wobei ein Wandabschnitt des ersten Vorsprungs
(18) einen inneren Wandbereich der ersten Vertiefung (19) bildet.
2. Verschluss (12) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein seitlicher Wandabschnitt (17) der Stirnwand (15) einen äußeren Wandbereich der
ersten Vertiefung (19) bildet.
3. Verschluss (12) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Profil des Verschlusses (12) wenigstens eine zweite Vertiefung (23) zum Eingriff
einer zweiten Mündungswand (10) des Aufnahmebehälters (2) aufweist.
4. Verschluss (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Verschluss (12) einen zweiten Vorsprung (21) aufweist, der durch einen Abschnitt
der Stirnwand (15) gebildet ist, wobei
ein Wandabschnitt des zweiten Vorsprungs (21) einen inneren Wandbereich der zweiten
Vertiefung (23) bildet.
5. Verschluss (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Wandabschnitt des ersten Vorsprungs (18) einen äußeren Wandbereich der zweiten
Vertiefung (23) bildet.
6. Verschluss (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
der erste Vorsprung (18) und / oder der zweite Vorsprung (21) ein zum Innenraum des
Behälters (2) im Wesentlichen konvexes Profil aufweisen.
7. Verschluss (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
der erste Vorsprung (18) ringförmig konvex oder kreisförmig konvex und /oder der zweite
Vorsprung (21) kreisförmig konvex ausgebildet ist.
8. Verschluss (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
der erste Vorsprung (18) und / oder der zweite Vorsprung (21) durch einen Abschnitt
der Stirnwand (15) des Verschlusses (12) gebildet sind.
9. Verschluss (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich die erste Vertiefung (19) und / oder die zweite Vertiefung (23) zur Stirnseite
hin verjüngen.
10. Verschluss (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
der innere Wandbereich und der äußere Wandbereich der ersten Vertiefung (19) und /oder
der zweiten Vertiefung (23) jeweils abgeschrägt ausgebildet sind.
11. Verschluss (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
der innere Wandbereich und der äußere Wandbereich der ersten Vertiefung (19) und /oder
der zweiten Vertiefung (23) eine unterschiedliche Neigung relativ zur ersten Mündungswand
(11) und / oder zur zweiten Mündungswand (10) aufweisen.
12. Verschluss (12) nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Vertiefung (19) und die zweite Vertiefung (23) konzentrisch angeordnet sind.
13. Aufnahmevorrichtung (1) zur Aufnahme wenigstens einer Stoffkomponente, umfassend:
einen Behälter (2) mit wenigstens einem ersten Aufnahmeraum (3) zur Aufnahme einer
ersten Stoffkomponente, wobei der Behälter (2) einen Mündungsbereich (5) mit wenigstens
einer ersten Öffnung (9) zur Abgabe der ersten Stoffkomponente aufweist, und die erste
Öffnung (9) von einer sich vom Behälter (2) in Richtung der ersten Öffnung (9) erstreckenden
ersten Mündungswand (11) begrenzt ist, und einem zweiten Aufnahmeraum (4) zur Aufnahme
einer zweiten Stoffkomponente aufweist, wobei der Mündungsbereich (5) wenigstens eine
zweite Öffnung (8) zur Abgabe der zweiten Stoffkomponente aufweist, und die zweite
Öffnung (8) von einer sich vom Behälter (2) in Richtung der zweiten Öffnung (8) erstreckenden
zweiten Mündungswand (10) begrenzt ist.
dadurch gekennzeichnet, dass
die Aufnahmevorrichtung (1) einen Verschluss (12) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
umfasst, wobei der Verschluss (12) mit Befestigungsmitteln (13) zur Befestigung des
Verschlusses (12) am Mündungsbereich (5) des Behälters (2) ausgebildet ist.
14. Aufnahmevorrichtung (1) nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Endabschnitt der ersten Mündungswand (11) und / oder der Endabschnitt der zweiten
Mündungswand (10) bei einem Eingriff in die erste Vertiefung (19) bzw. in die zweite
Vertiefung (23) verspannt ist.
15. Aufnahmevorrichtung (1) nach einem der Ansprüche 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Endbereich der ersten Mündungswand (11) und / oder der Endbereich der zweiten
Mündungswand (10) innen und / oder außen in Richtung der ersten Öffnung (9) bzw. der
zweiten Öffnung (8) abgeschrägt ausgebildet sind.