[0001] Die Erfindung betrifft einen Kaugummisammelbehälter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Es gibt zahlreiche Kaugummisammelbehälter. Ihr prinzipieller Aufbau ist in der Regel
durch einen Körper gekennzeichnet, der eine Einwurföffnung für die Kaugummis und einen
Schublade zum Auffangen der eingeworfenen Kaugummis aufweist. In der
DE 930 78 10 U1 ist eine Kaugummibox beschrieben. Bei dieser Konstruktion ist die Einwurföffnung
noch oben gerichtet.Diese Konstruktion weist den Nachteil auf, dass Niederschläge
jeder Art - insbesondere Regen - ungehindert durch die Einwurföffnung in die Schublade
eindringen können. Dies hat zur Folge, das die Schublade neben Kaugummis auch einen
Anteil Wasser oder noch nicht geschmolzenen Schnee aufweist. Dieser Wasseranteil behindert
nicht nur die Aufnahme von Kaugummis, sondern beschleunigt eine Rostbildung in der
Schublade, die in der Regel aus Stabilitätsgründen aus einem metallischen Werkstoff
ausgeführt ist. Aus Kostengründen wird hierbei kein Edelstahl benutzt, so dass nach
dem Auftreten kleinster Beschädigungen an der Oberfläche die Rostbildung bereits einsetzen
kann, die letztlich zur Zerstörung der Schublade führt.
[0003] Diese Beschädigungen können bereits beim mechanischen Entleeren der Schublade auftreten,
da erfahrungsgemäß die auf der Bodenfläche und den Wänden der Schublade festgeklebten
Kaugummis durch Kratzen, Schaben oder einem anderen mechanischen Vorgang aus der Schublade
entfernt werden.
[0004] Als Folge einer derartigen Konstruktion unterliegen die Schubladen dieser Kaugummisammelbehälter
einem so großen Verschleiß, dass sie häufig ausgewechselt werden müssen, was Kosten
verursacht.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es daher einen Kaugummisammelbehälter zu schaffen, in den
das Eindringen von Regen, Schnee oder Hagel erschwert wird und dessen Auffangfläche
für Kaugummis so beschaffen ist, das die eingeworfenen Kaugummis nicht durch mechanische
Einwirkung entfernt werden müssen.
[0006] Die erfindungsgemäße Lösung wird durch die Ansprüche 1 und 2 beschrieben.
[0007] Das Eindringen des Wassers durch die Einwurföffnung wird dadurch erschwert oder unmöglich
gemacht, das die Einwurföffnung in einer Seitenfläche platziert wird. Je nach Form
und Größe der Einwurföffnung ist ein Eindringen von Regen oder Schnee nur noch bei
entsprechend schrägem Einfall möglich. Für praktische Betrachtungen brauchen die so
eindringenden Feuchtigkeitsmengen nicht berücksichtigt werden. Diese Konstruktion
ist vorteilhaft, weil sie kostengünstig dafür sorgt, das praktisch keine Feuchtigkeit
durch Niederschläge mehr in den Kaugummisammelbehälter eindringen kann. In einer bevorzugten
Ausgestaltung der Erfindung wird eine Schublade als Auffangvorrichtung für die Kaugummis
benutzt. Es sind aber auch andere Ausführungen der Auffangvorrichtung im Rahmen der
Erfindung realisierbar.
[0008] Die Problematik des Festklebens der eingeworfenen Kaugummis wird durch das Aufbringen
einer "Anti - Graffiti - Beschichtung" auf der gesamten Auffangfläche der Schublade
gelöst. Diese Lösung ermöglicht ein schnelles Leeren der Schublade, da die eingeworfenen
Kaugummis nicht mehr auf der Auffangfläche festkleben. Durch diese Konstruktion wird
ein zeitlicher Vorteil beim Entleeren der Schubladen erzielt. Es ist bevorzugt, diese
Beschichtung als Pulverlackierung aufzubringen.
[0009] Die Schublade und der Behälter weisen jeweils zwei Führungsschienen auf. Diese Führungsschienen
sind so angeordnet und gestaltet, dass sie paarweise - auf jeder Seite - ineinandergreifen.
Die Schublade kann dann in dem Behälter bewegt werden. Diese Konstruktion ist vorteilhaft,
weil die Schublade zum Entleeren schnell aus dem Behälter herausgezogen und anschließend
wieder hereingeschoben werden kann. Außerdem handelt es sich bei den Führungsschienen
um Bauteile, die kostengünstig beschafft werden können.
[0010] Die Führungsschienen des Behälters weisen jeweils mindestens einen Magneten auf.
Diese Magneten haben die Aufgabe, die eingeschobene Schublade durch magnetische Kräfte
zu halten. Die magnetischen Kräfte wirken dabei zwischen den Magneten, die in den
Führungsschienen der Schublade platziert sind und Magneten, die jeweils auf der Innenseite
einer Auskragung der Schublade platziert sind. Bei dieser Anordnung sind die Magnete
auf einer Seite jeweils so anzuordnen und auszurichten, das ihre Längsachsen übereinstimmen.
Diese Anordung ist vorzunehmen, damit im Eingeschobenen Zustand die Schublade - auf
jeder Seite - durch mindestens einen Magneten des Behälters und einen Magneten auf
der Innenseite der Auskragung in ihrer Position fixiert wird. Alternativ zur Anordnung
der Magnete auf der Innenseite der Auskragung besteht die Möglichkeit, die Auskragung
- die nach oben gerichtet ist - aus einem metallischen Werkstoff zu fertigen.
[0011] Eine weitere Alternative besteht darin, die gesamte Deckfläche der Schublade - zu
der auch die Auskragung gehört - aus einem metallischen Werkstoff zu fertigen. Die
beschriebenen Möglichkeiten zeigen kostengünstige Wege auf, um die Schublade im Behälter
durch magnetische Kräfte zu fixieren.
[0012] Ziel ist es, in allen Fällen die Schublade durch die Wirkung magnetischer Kräfte
in ihrer Betriebsposition - also in der Position zu halten - in der eine größt mögliche
offene Fläche der Schublade für eine Aufnahme von Kaugummis vorliegt. Vorteilhaft
an dieser Lösung ist, das sie kostengüntig zu realisieren ist und ein schnelles Öffnen
zum Leeren der mit Kaugummis befüllten Schublade ermöglicht.
[0013] Die Schublade ist - mit Ausnahme der nach oben weisenden Seite - zu allen anderen
Seiten geschlossen. Durch die nach oben weisende stets geöffnete Fläche werden die
eingeworfenen Kaugummis in der Schublade aufgenommen.
[0014] Die Schublade weist zur Vorderseite eine Öffnung in einer Deckfläche auf, durch die
ein Werkzeug in die Deckfläche eingeführt werden kann. Mit Hilfe dieses Werkzeuges
ist es möglich, die durch die magnetischen Kräfte in ihrer Betriebsposition festgehaltene
Schublade zum Entleeren aus dem Behälter zu ziehen. Die Vorteilhafte Gestaltung der
Fixierung der Schublade in ihrer End - bzw. Betriebsposition durch magnetische Kräfte
wird hier deutlich, da kein Schloß zu lösen ist, was zeitaufwendig wäre.
[0015] Der Kaugummisammelbehälter weist auf der Vorderseite eine Reklamefläche auf. Diese
Reklamefläche ist im oberen Teil des Kaugummisammelbehälters platziert. Auf dieser
Reklamefläche können Aufkleber und verkleinerte Plakate, z.B. im Format DIN - A5 präsentiert
werden. Durch Einnahmen aus den erlaubten Plakatierungen wird eine wirtschaftlich
günstigere Betriebsweise der Kaugummisammelbehälter möglich.
[0016] Auf einer Rückseite der oben beschriebenen Reklamefläche ist eine Befestigungsfläche
vorhanden. Diese Fläche weist Bauelemente wie Haken oder abgekantete und mit Löchern
versehene Bleche auf, die eine Befestigung des Kaugummisammelbehälters an einer Wand
ermöglichen. Diese Möglichkeit bietet sich beispielsweise in Eingangsbereichen von
Hotels, Restaurants oder an Buswartehäuschen an.
[0017] Alternativ dazu besteht die Möglichkeit, den Kaugummisammelbehälter auf einem Ständer
zu befestigen.
[0018] Anhand der folgenden Figuren wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
Fig. 1 zeigt einen Kaugummisammelbehälter mit Ständer in einer Ansicht von vorne;
Fig. 2 zeigt nur den Kaugummisammelbehälter in einer Vorderansicht;
Fig. 3 zeigt den Kaugummisammelbehälter in einer Seitenansicht mit einer teilweise
herausgezogenen Schublade;
Fig. 4 zeigt eine perspektivische Ansicht des Kaugummisammelbehälters mit teilweise
herausgezogener Schublade mit einem Ständer.
Fig. 5 zeigt eine Anordnung der Magnete
[0019] In Figur 1 ist ein Kaugummisammelbehälter 1 dargestellt, wie er benutzt wird. Der
Behälter 2 ist an einem Ständer 3 befestigt, der aus einer Stange 4 und einem Fuß
5 besteht. Die Stange 4 weist einen rechteckigen oder Profilquerschnitt auf. Alternativ
dazu wird ein Rohr als Stange 4 eingesetzt. Je nach Verwendungszweck und Aufstellungsort
wird der Behälter 2 an der Stange 4 durch eine lösbare oder eine unlösbare Verbindung
befestigt. Für die lösbare Befestigung werden bevorzugt Schrauben benutzt. Die unlösbare
Verbindung wird bevorzugt durch Niete oder durch eine Schweißverbindung hergestellt.
[0020] Bereits im ersten Überblick ist eine Aufteilung des Behälters 2 zu erkennen. Ein
oberer Teil 6 ist als Reklamefläche ausgebildet. Dieser obere Teil des Behälters 2
ist in der vorliegenden Ausführung durch Rundbögen 7 begrenzt. Alternativ dazu ist
eine Begrenzung mit geraden Linien möglich.
[0021] Ein mittlerer Teil 8, mit trapezförmigen Querschnitt, weist neben einer Hinweisfläche
9 noch eine Öffnung 10 auf. In diese Öffnung wird das nicht mehr gebrauchte Kaugummi
geworfen.
[0022] Ein unterer Teil 11 weist eine im wesentlichen rechteckige Schublade 12 auf, die
unter einer Oberkante 13 mit einem Loch 14 ausgestattet ist. Aufgabe der Schublade
12 ist es, die durch die Öffnung 10 eingeworfenen Kaugummis aufzunehmen. Das Loch
14 dient zur Aufnahme eines Werkzeuges, mit dem die Schublade 12 aus dem Behälter
2 herausgezogen wird, um die mit Kaugummis befüllte Schublade zu leeren. Die gesamte
Auffangfläche 15 der Schublade 12, weist eine "Anti - Graffiti - Beschichtung", beispielseweise
auf Basis von Nanotechnologie auf. Aufgrund dieser Beschichtung kleben keine eingeworfenen
Kaugummis mehr auf der Auffangfläche 15 der Schublade 12 fest. Ein Vorteil dieser
Beschichtung besteht darin, das die mit Kaugummis befüllte Schublade 12 nach dem Herausziehen
durch umkippen von den Kaugummis geleert werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht
darin, das Werkzeuge für ein herauskratzen oder herausschaben der Kaugummis nicht
mehr mitgeführt und eingesetzt werden müssen. Hierdurch wird die für die Leerung der
Schubladen 12 benötigte Arbeitszeit deutlich herabgesetzt.
[0023] Figur 2 zeigt den Behälter 2 noch einmal in einer Vergrößerung ohne den Ständer 3.
Der obere Teil 6, ist in dieser Darstellung bereits - beispielhaft - mit Reklame versehen.
Die Hinweisfläche 9 ist ebenfalls - beispielhaft - mit einem Schriftzug versehen.
[0024] Der mittlere Teil 8 und der untere Teil 11 können auch andere Begrenzungslinen bzw.
andere Querschnittsflächen als die in den Figuren dargestellten aufweisen.
[0025] In Figur 3 ist der Behälter 2 in einer Seitenansicht 16 dargestellt. Die Schublade
12, die zur Aufnahme der Kaugummis dient, ist in dieser Darstellung teilweise aus
dem Behälter 2 herausgezogen. Die Schublade 12 weist zwei Führungsschienen 17 auf,
die zur Halterung und Führung der Schublade 12 im Behälter 2 dienen. Der Behälter
2 weist ebenfalls zwei Führungsschienen 35 auf. Sie sind so gestaltet und angeordnet,
das jeweils eine Führungsschiene 17 der Schublade 12 in eine Führungsschiene des Behälters
2 eingreift. Die Schublade 12 ist in diesem Zusand im Behälter 2 verschiebbar. Die
Schublade 12 kann auch aus dem Behälter 2 herausgezogen werden, wie beispielsweise
in dieser Figur. In dieser Figur ist nur eine Führungsschiene 17 der Schublade 12
dargestellt. Die Führungsschienen des Behälters 2 sind in dieser Figur nicht dargestellt.
[0026] Die Schublade 12 weist eine Deckfläche 18 auf, die oberhalb der Führungsschiene 17
eine Auskragung 19 aufweist. Diese Auskragung 19 weist auf ihrer Innenseite 20 einen
oder mehrere Magnete 21 auf. Die Magnete 21 sind etwa symmetrisch oberhalb des Bereichs
angeordnet, wo die Führungsschiene 17 auf die Innenseite 20 der Auskragung 19 stößt.
Der Magnet 21 hat die Aufgabe, gemeinsam mit einem anderen Magneten, 22, der im Inneren
des Behälters 2 angeordnet ist, die vollständig eingeschobene Schublade 12 im Behälter
in ihrer Betriebsposition zu fixieren. Der Magnet 22 befindet sich oberhalb der Führungsschiene
17 der Schublade 12. Die Magnete 22 sind auf jeder Seite um die Strecke 23 versetzt
von der Vorderseite 24 des Behälters 2 eingebaut. Die Tiefe 23 entspricht etwa der
Dicke 25 eines Magneten 21. Durch die Wahl dieser Abstände ist sichergestellt, dass
die Schublade 12 vollständig eingeschoben werden kann und danach durch die - an jeder
Seite - aneinander stoßenden Magnete 21 und 22 in ihrer eingeschobenen Position festgehalten
wird.
[0027] Alternativ zur oben beschriebenen Möglichkeit der Fixierung einer der Schublade 12
im Behälter 2 besteht die Möglichkeit, die Auskragung 19 und / oder die gesamte Deckfläche
18, wobei die Auskragung 19 eingeschlossen ist, aus einem metallischen Werkstoff zu
fertigen. Bei dieser Konstruktion wird der Magnet 22 nicht mehr um die Strecke 23
in den Behälter 2 verschoben. Stattdessen liegt die Stirnseite des Magneten 22 in
einer Ebene mit der Oberfläche 24 des Behälters 2. Im Rahmen dieser Konstruktion besteht
die Alternative, den Magneten 22 um eine Strecke 23 versetzt im Behälter 2 einzubauen,
die etwa der Dicke des Blechs der Auskragung 19 entspricht. Diese Konstruktion weist
den Vorteil auf, das die Deckfläche 18 eine einheitliche "glatte" Vorderseite 25 mit
den anderen Teilen des Behälters 2 bildet, die keine Vorsprünge aufweist. Für eine
Reinigung der äußeren Oberfläche ist dies vorteilhaft, weil eingesetzte mechanische
Reinigungsmittel nicht an der vorstehenden Kante der Auskragung beschädigt werden
können oder dort verhaken. Außerdem bieten sich so keine Kanten oder Vorsprünge, die
genutzt werden könnten, um die Schublade 12 willkürlich aus dem Behälter 2 zu ziehen.
Bei dieser Ausgestaltung der Erfindung werden die Blechdicken der Auskragung 19 und
der Deckfläche 18 von gleicher Dicke gewählt.
[0028] Neben der teilweise herausgezogenen Schublade 12 ist in Figur 3 noch ein Gehäuse
26 des Behälters 2 zu erkennen. Deutlich zu erkennen ist der als ebene Fläche dargestellte
obere Teil 6, der als Reklamefläche genutzt werden kann. Darunter schließt sich der
mittlere Teil 8 an, der die Öffnung 10 aufweist, durch die Kaugummis in den Behälter
2 eingeworfen werden können. Die Öffnung 10 ist zur Vorderseite 25 des Behälters 2
gerichtet. Dies ist ein wesentlicher Unterschied zu den bisher bekannten Konstruktionen
dieser Art. Diese Konstruktion weist den Vorteil auf, das durch die Öffnung 10 kein
Regen von oben in den Behälter 2 und somit in die mit Kaugummis gefüllte Schublade
12 fließen kann. Durch diese Konstruktion bleibt die Schublade 12 auch noch nach starken
Niederschlägen wie Regen, Schnee oder Hagel funktionstüchtig, da sie nicht von Wasser
gefüllt wird. Ferner wird das Problem der Rostbildung in der Schublade 12 dadurch
stark verringert, da die Schubladen in der Regel aus Gründen der Festigkeit aus einem
metallischen Werkstoff hergestellt werden.
[0029] Zur Symbolisierung dieses Sachverhalts - dem Kaugummieinwurf von einer Seite - ist
eine Flugbahn 27 eines Kaugummis gestrichelt eingezeichnet.
[0030] Eine Befestigungsfläche 28 ist an einer Rückseite 29 des Behälters 2 angebracht.
Die Befestigungsfläche 28 ist einstückig mit dem Behälter 2 ausgeführt.
[0031] Alternativ dazu besteht die Möglichkeit, die Befestigungsfläche 29 an den Behälter
2 anzuschweißen zu schrauben oder zu kleben.
[0032] Der Behälter 2 und die Schublade 12 werden bevorzugt aus einem metallischen Werkstoff
oder aus einem Kunststoff hergestellt.
[0033] Der Ständer 3, bestehend aus der Stange 4 und dem Fuß 5 wird aus einem metallischen
Werkstoff hergestellt.
[0034] Alternativ zur Aufstellung auf einem Ständer 3 kann der Behälter 2 mit seiner Befestigungsfläche
28 an einer Wand - beispielsweise im Eingangsbereich einer Arztpraxis oder an einem
Buswartehäuschen - befestigt werden. In diesen Anwendungsfällen bietet sich eine Befestigung
mit Schrauben an einer Wand an. Der Behälter 2 weist im Betriebszustand die Schublade
12 auf.
[0035] Die Figur 4 zeigt eine perspektivische Darstellung 30 des Behälters 2 mit der teilweise
herausgezogenen Schublade 12 in einer transparenten Darstellung. Deutlich zu erkennen
sind die Magnete 22, die der Behälter 2 aufweist, sowie die Kanten 17, die eine Bewegung
der Schublade 12 im Gehäuse 26 des Behälters 2 ermöglichen. Die Auskragung 19 ist
in dieser Darstellung nicht so deutlich eingezeichnet, wie in der Figur 3. Die Magnete
21 auf der Innenseite der Auskragung sind nicht eingezeichnet. Die Auffangfläche 15
der Schublade 12 ist in dieser Ausführung der Erfindung an den Seiten gerade und im
Bodenbereich kreisbogenförmig gekrümmt ausgeführt. Die Schublade 12 weist im vorderen
und im hinteren Teil jeweils eine Deckfläche 18 auf, wobei sich die vordere Deckfläche
18 von der hinteren Deckfläche 18 durch die Auskragung 19 unterscheidet. Eine obere
Fläche 31 der Schublade 12 ist vollständig - also über die gesamte Grundfläche der
Schublade 12 - geöffnet. Durch diese Fläche 31 fallen die eingeworfenen Kaugummis
in die Schublade 12.
[0036] Der obere Teil 6 des Behälters 2 weist die Öffnung 10 auf, durch die Kaugummis in
den Behälter eingeworfen werden können. Die für die Präsentation von Reklame zu nutzende
Fläche 6 ist in dieser Figur nicht dargestellt.
[0037] Entscheidend bei dieser Konstruktion ist, dass die Öffnung 32 "nach vorne", also
zur Vorderseite 25 des Behälters 2 geöffnet ist.
[0038] Die mit den Magneten 22 bestückten Führungsschienen 35 des Behälters 2 sind in dieser
Ansicht dargestellt.
[0039] Eine besonders einfache Ausführung der magnetischen Verrastung der Schublade 12 ist
nicht dargestellt. Sie sieht vor, dass ein scheibenförmiger Magnet an der Rückseite
der Schublade 12 befestigt ist. Dieser liegt bei vollständig eingeschobener Schublade
12 an der Innenseite der Rückwand des Behälters 2 an und hält die Schublade 12 dort
lösbar.
[0040] Eine weitere nicht dargestellte Variante bezieht sich auf die Öffnungsmöglichkeit
der Schublade. Wenn das Loch 14 an der Vorderseite als nachteilig angesehen wird,
beispielsweise weil Manipulationen zu befürchten sind, kann dieses entfallen und stattdessen
eine Öffnung in der Rückwand des Behälters 2 vorgesehen sein. Durch diese Öffnung
kann dann unter Verwendung eines stabförmigen Werkzeugs die Schublade 12 nach vorne
aus dem Behälter heraus gedrückt werden.
[0041] Alternativ zur Sammlung der Kaugummis in einer Schublade 12 besteht die Möglichkeit,
die Kaugummis auch in einem Sack, einem Beutel oder einer anderen geeigneten Auffangvorrichtung
durchzuführen, dessen Innenfläche ebenfalls eine "Anti - Graffiti - Beschichtung"
aufweist. Hierzu zählen auch blasebalgähnliche Vorrichtungen, die wie eine Ziehharmonika
entfaltet werden können. Bevorzugt wird allerdings die Ausführung mit der Schublade,
da diese Ausführung stabiler ist und eine durchzuführende Leerung schneller, weil
mit weniger Handgriffen verbunden erfolgen kann.
[0042] Eine weitere Alternative bietet das Auffangen in einem entsprechend feinmaschigen
Netz. Dies kann auf seiner Oberfläche eine "Anti - Graffiti - Beschichtung" aufweisen
oder im Rahmen einer Einwegnutzung nicht beschichtet sein. Im Rahmen der Einwegnutzung
könnten auch Beutel, Säcke oder Tüten aus anderen Materialien benutzt werden.
[0043] Figur 5 zeigt im Detail die Anordnung der Magnete 21 auf der Innenseite der Auskragung
und 22 in einer Führungsschiene 17 des Behälters 2. Wesentlich ist bei dieser Darstellung
der Magnete, das ihre Längsachsen 33 und 34 kolinear liegen.
[0044] In einer nicht dargestellten Ausführungsform ist die Schublade an ihrer Rückseite
mit Befestigungsbohrungen versehen, mittels derer die Schublade fest an einer Gebäudewand,
einem Pfahl oder einem Ständer angebracht werden kann. Besonders vorteilhaft ist dabei,
wenn das Gehäuse beweglich ist, zum Beispiel an Schienen gegenüber der Schublade verfahrbar
gelagert ist. Dann ist im verriegelten Zustand von der Vorderseite her nicht erkennbar,
wie die Vorrichtung zu öffnen ist. Nach dem Entriegeln kann dann das Gehäuse von der
Schublade weg gezogen werden und das Schubladeninnere ist für Reinigungszwecke zugänglich.
[0045] Da bei diesem Ausführungsbeispiel die Schublade nicht entnommen und durch Auskippen
entleert werden kann, kann im Innern der Schublade eine Schale, beispielsweise aus
Aluminium, eingelegt sein, die zum Entleeren der Vorrichtung entnommen und entsorgt
wird.
1. Kaugummisammelbehälter (1), aufweisend einen Behälter (2) mit einer Auffangvorrichtung
(12) und mindestens einer Öffnung (10), durch die Kaugummi in den Behälter (2) einwerfbar
ist, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Öffnung (10) zu einer Vorderseite (25) des Behälters (2) geöffnet
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangvorrichtung (12) als Schublade ausgeführt ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Auffangvorrichtung (12) eine Auffangfläche (15) aufweist, die auf ihrer gesamten
Oberfläche eine "Anti - Graffiti - Beschichtung" aufweist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schublade (12) und der Behälter (2) Führungsschienen (17, 35) aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schublade an ihrer Rückseite mit Befestigungsbohrungen versehen, mittels derer
die Schublade fest an einer Gebäudewand, einem Pfahl oder einem Ständer befestigbar
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse beweglich ist, zum Beispiel an Schienen gegenüber der Schublade verfahrbar
gelagert ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schublade (12) durch magnetische Kräfte in einer Endposition fixierbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schublade (12) eine obere Fläche (31) aufweist, die ständig geöffnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schublade (12) durch die ständig geöffnete Fläche (31) mit Kaugummis beladbar
ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schublade (12) auf der Vorderseite (25) des Behälters (2) eine Öffnung (14) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schublade (12) mittels eines Werkzeuges, das in die Öffnung (14) einführbar ist,
aus der Endposition herausziehbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kaugummisammelbehälter (1) einen oberen Teil (6) aufweist, der auf seiner Vorderseite
(25) als Reklamefläche verwendbar ist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Teil (6) auf seiner Rückseite (29) eine Fläche aufweist, die als Befestigungsfläche
(28) benutzbar ist..