[0001] Die Erfindung betrifft ein Türband für eine verdeckte Anordnung zwischen Türzarge
und Türflügel mit einem ersten und einem zweiten Befestigungsteil, die in Ausnehmungen
in der Schmalseite des Türflügels und in der Türzarge einsetzbar sind, wobei zumindest
das erste Befestigungsteil einen Grundkörper und zur Befestigung an dem Türflügel
bzw. der Türzarge Ansatzteile aufweist, die endseitig an den Grundkörper anschließen,
wobei der Grundkörper gegenüber den Ansatzteilen verstellbar angeordnet ist und wobei
das Türband ein zumindest zweigliedriges Gelenk umfasst, welches die Befestigungsteile
verbindet.
[0002] Ein gattungsgemäßes Türband, welches für die verdeckte Anordnung zwischen einer Türzarge
und einem Türflügel vorgesehen ist, ist aus der
EP 1 780 357 A2 bekannt. Die beiden Befestigungsteile weisen jeweils einen Grundkörper und zwei endseitig
an den Grundkörper anschließende Ansatzteile auf. Die Ansatzteile umfassen jeweils
eine Vorderplatte und eine Rückplatte. An einem der Befestigungsteile ist der Grundkörper
gegenüber den Ansatzteilen in vertikaler Richtung verstellbar, wobei Langlöcher in
dem Grundkörper von Schrauben durchgriffen werden, die bei den zugeordneten Ansatzteilen
jeweils die Vorderplatte mit der Rückplatte verbinden. Der Grundkörper ist bei gelösten
Schrauben in vertikaler Richtung verschiebbar und kann in der gewünschten Position
durch ein Festziehen der Schrauben fixiert werden. Um danach ein Abrutschen des Grundkörpers
zu vermeiden, weisen die Rückseiten der Vorderplatten und die zugeordneten Flächen
des Grundkörpers eine Riffelung auf. An dem anderen Befestigungsteil weisen die Ansatzteile
jeweils eine zwischen der Vorderplatte und der Rückplatte angeordnete Verstellspindel
auf, mit der der zugeordnete Grundkörper orthogonal zur Frontfläche des Befestigungsteils
in horizontaler Richtung positioniert werden kann. Durch eine Betätigung der Stellspindeln
ist damit eine Seitenverstellung des Türflügels innerhalb der Türzarge möglich. Seitenverstellung
meint dabei, dass die Tür in derjenigen horizontalen Achse, welche parallel zum geschlossenen
Türflügel verläuft, verstellbar ist. Das Türband weist des weiteren ein Gelenk mit
zwei Gliedern auf, wobei die Glieder entlang einer vertikalen Schwenkachse miteinander
verbunden sind. In den Grundkörpern sind Glieder jeweils mit einem Ende schwenkbar
gelagert und mit dem anderen Ende in Gleitführungen verschiebbar geführt.
[0003] Gattungsgemäße Türbänder, bei denen zumindest eines der Befestigungsteile einen Grundkörper
und zur Befestigung an dem Türflügel bzw. der Türzarge Ansatzteile aufweist, sind
auch aus der
DE 20 2005 018 102 U1 und
DE 20 2006 004 198 U1 bekannt.
[0004] Aus der
DE 202 13 155 U1 ist ein Türband bekannt, welches verdeckt zwischen Türzarge und Türflügel angeordnet
ist. Das dort beschriebene Türband umfasst neben zwei Befestigungsteilen sowie einer
Schamierbügelanordnung auch in den Befestigungsteilen angeordnete Einsätze. Dabei
kann vorgesehen sein, dass diese Einsätze vertikal und/oder horizontal verstellbar
angeordnet sind. Eine vollständige Justage der Tür erfordert zwei horizontale Verstellrichtungen
und eine vertikale Verstellrichtung. Die Verstellung in diesen drei Achsen ermöglicht
beim Einbau des Türflügels in die Türzarge eine hinreichend genaue Ausrichtung des
Türflügels relativ zur Türzarge. Diese Ausrichtung sollte in der Höhe stattfinden
sowie in einer bezogen auf die geschlossene Tür parallel zur Tür verlaufende seitliche
Richtung sowie in eine senkrecht zur geschlossenen Tür verlaufende Richtung. Gemäß
einer in der
DE 202 13 155 U1 beschriebenen Ausführung sind an beiden Befestigungsteilen Verstellmittel zur horizontalen
Verstellung vorgesehen, so dass die Justage des Türflügels bezüglich der Türzarge
an beiden Befestigungsteilen erfolgen muss. Bei einem Öffnungswinkel von etwa 90°
der eingesetzten aber noch nicht justierten Tür fallen bei der Justage die Verstellwege
für die Verstellung in der einen horizontalen Richtung und der anderen horizontalen
Richtung zusammen, wodurch die Montage insbesondere für einen Laien erheblich erschwert
wird. Gemäß einer weiteren in der
DE 202 13 155 U1 beschriebenen Ausgestaltung ist vorgesehen an einem Befestigungsteil die Einsätze
in zwei horizontale Richtungen verstellbar auszubilden. Eine solche, die Justage erleichternde
Ausgestaltung ist äußerst aufwendig. Des Weiteren wird auch durch eine zweifach horizontal
verstellbare Ausgestaltung der Einsätze die Belastbarkeit des Türbandes begrenzt.
[0005] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Türband mit
den eingangs beschriebenen Merkmalen anzugeben, welches eine hohe Stabilität aufweist
und eine einfache horizontale Justage des Türflügels ermöglicht. Insbesondere soll
das Türband auch einen einfachen Aufbau aufweisen und damit kostengünstig zu fertigen
sein.
[0006] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass bei dem ersten Befestigungsteil
das zumindest zweigliedrige Gelenk an Einsätzen, die in dem Grundkörper angeordnet
sind, gelagert ist, wobei die Einsätze gegenüber dem Grundkörper entlang einer ersten
horizontalen Richtung orthogonal zur Frontfläche des ersten Befestigungsteils verstellbar
angeordnet sind und dass der Grundkörper des ersten Befestigungsteils gegenüber den
endseitig anschließenden Ansatzteilen entlang einer zweiten horizontalen Richtung
parallel zur Frontfläche des ersten Befestigungsteils verstellbar ist. Bei dieser
Verstellmöglichkeit in der zweiten horizontalen Richtung handelt es sich um eine Andruckverstellung
des Türflügels gegenüber der Türzarge, wobei der Türflügel dabei senkrecht zur Ebene
des geschlossenen Türflügels verstellbar ist. Auf diese Weise wird gewährleistet,
dass die Einrichtungen zur Verstellung des Türflügels in der ersten horizontalen Richtung
und in der zweiten horizontalen Richtung an nur einem Befestigungsteil des Türbandes
angeordnet sind. Diese einseitige Anordnung der beiden horizontalen Verstelleinrichtungen
stellt für den Monteur beim Einbau der Tür eine erhebliche Erleichterung dar. Bei
der Montage der Tür kann das erfindungsgemäße Türband so eingesetzt werden, dass die
Verstelleinrichtungen wahlweise entweder in dem türblatt- oder in dem türrahmenseitigen
Befestigungsteil angeordnet sind. Vorzugsweise wird der Monteur das Türband so einsetzen,
dass die horizontal verstellbaren Einsätze in demjenigen Befestigungsteil angeordnet
sind, der dem Türflügel zugeordnet ist.
[0007] Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft bei einem Türband für die
verdeckte Anordnung zwischen Türzarge und Türflügel, welches zumindest ein Befestigungsteil
mit einem Grundkörper und endseitig an den Grundkörper anschließende Ansatzteile aufweist,
die konkrete Ausgestaltung der Ansatzteile, die einstückig und im Wesentlichen plattenförmig
ausgebildet sind. Während aus dem Stand der Technik Ausführungen bekannt sind, bei
denen die Ansatzteile eine Vorder- und eine Rückplatte aufweisen, liegt der vorliegenden
Erfindung die Erkenntnis zugrunde, dass bei einer geeigneten konstruktiven Ausgestaltung
einstückige und im Wesentlichen plattenförmige Ansatzteile zur Anordnung der Befestigungsteile
an einem Türflügel oder einer Türzarge ausreichend sind. Die Ansatzteile weisen dabei
üblicherweise Öffnungen auf, um einerseits an dem Grundkörper befestigt zu werden
und andererseits das gesamte Befestigungsteil an dem Türflügel bzw. der Türzarge zu
fixieren. Da im Rahmen der beschriebenen bevorzugten Ausgestaltung lediglich plattenförmige
Ansatzteile vorgesehen sind, die auf dem Grundkörper aufliegen, kann in den Endbereichen
der Befestigungsteile eine geringe Einbautiefe erreicht werden, so dass an den entsprechenden
Stellen des Türflügels und der Türzarge nur eine flache Ausfräsung erforderlich ist,
wodurch einerseits die Stabilität erhöht und andererseits der Montageaufwand verringert
werden. Um an dem ersten Befestigungsteil zwischen den Ansatzteilen und dem Grundkörper
eine Verstellung entlang der zweiten horizontalen Richtung zu ermöglichen, können
dort die Ansatzteile beispielsweise mit einem horizontal angeordneten Langloch versehen
sein, wobei dann zur Fixierung in der gewünschten Position eine das Langloch durchfassende
Klemmschraube vorgesehen ist, die an dem Grundkörper angeschlossen ist. Der Grundkörper
kann dazu beispielsweise eine die Schraube aufnehmende Gewindebohrung oder einen Gewindeeinsatz
aufweisen. Durch die beschriebene Ausgestaltung wird auf besonders einfache Weise
eine horizontale Einstellbarkeit in der zweiten horizontalen Richtung erreicht.
[0008] Sofern an dem zweiten Befestigungsteil einstückige, im Wesentlichen plattenförmige
Ansatzteile vorgesehen sind, können diese beispielsweise mit in vertikaler Richtung
verlaufenden Langlöchern versehen sein, um den Grundkörper in vertikaler Richtung
gegenüber den Ansatzteilen positionieren zu können. Unter im Wesentlichen plattenförmig
wird dabei im Rahmen der Erfindung eine Ausgestaltung der Ansatzteile verstanden,
bei denen eine ebene Vorderfläche und zur Anlage an dem Grundkörper eine zumindest
abschnittsweise ebene Rückfläche vorgesehen ist. Dabei soll jedoch nicht ausgeschlossen
sein, dass an der Rückseite zusätzlich Ausformungen zur Aufnahme eines Verstellmittels
oder abschnittsweise Vertiefungen zur Materialersparnis vorgesehen sind.
[0009] Im Rahmen der Erfindung kann vorgesehen sein, dass an den Ansatzteilen des ersten
Befestigungsteils jeweils eine Verstelleinrichtung angeordnet ist, die eine präzise
Verstellung der Ansatzteile relativ zum Grundkörper in der zweiten horizontalen Richtung
ermöglicht. Dabei kann die Verstelleinrichtung einen Exzenter aufweisen, der in einer
Achse senkrecht zur Frontseite des Befestigungsteils in dem Grundkörper oder dem zugeordneten
Ansatzteil drehbar gelagert ist. Alternativ dazu kann auch vorgesehen sein, dass die
Verstelleinrichtung eine Stellschraube aufweist, die auf eine Keilfläche der Grundkörper
oder eines zusätzlichen, an dem Grundkörper anliegenden Keils wirkt, wobei eine Drehung
der Stellschraube eine Verschiebung zwischen dem Grundkörper und dem zugeordneten
Ansatzteil bewirkt.
[0010] Bevorzugt sind an dem ersten Befestigungsteil zur Verstellung der Einsätze entlang
der ersten horizontalen Achse Stellspindeln vorgesehen, welche die Einsätze mit dem
Grundkörper verbinden. Diese Stellspindeln können so angeordnet sein, dass ihre Achse
senkrecht zu der Frontfläche des Befestigungsteils verläuft. Dadurch können die Einsätze
innerhalb des Grundkörpers in X-Richtung verstellt werden, wodurch eine Seitenverstellung
der Tür ermöglicht wird.
[0011] Wie zuvor erläutert, kann bei dem zweiten Befestigungsteil eine Verstellung in vertikaler
Richtung ermöglicht werden, in dem dort ein Grundkörper und endseitig an den Grundkörper
anschließende Ansatzteile vorgesehen sind, wobei der Grundkörper gegenüber den Ansatzteilen
in vertikaler Richtung verstellbar ist. Eine solche Verstellbarkeit kann erreicht
werden, in dem an den Ansatzteilen vertikale Langlöcher vorgesehen werden und der
Grundkörper mit Klemmschrauben in der gewünschten Position fixiert wird. Nachteilig
ist dabei jedoch, dass bei der Montage das Gewicht des Türflügels von einem Monteur
getragen werden muss. Insbesondere bei einem schweren Türflügel ist die Handhabung
umständlich, wobei aufgrund des großen erforderlichen Kraftaufwandes eine präzise
Ausrichtung mühsam ist. Um an dem zweiten Befestigungsteil die Ausrichtung in vertikaler
Richtung zu erleichtern, kann zusätzlich zu der Ausbildung von Langlöchern eine Verstelleinrichtung
für die Vertikalverstellung vorgesehen sein. Im Rahmen einer bevorzugten Ausgestaltung
weist die Verstelleinrichtung eine auf einen Keil wirkende Stellschraube auf, die
in eine Gewindebohrung des entsprechenden Ansatzteils eingesetzt ist. Die Stellschraube
wirkt dabei auf eine Keilfläche des rechtwinklig zu der Stellschraube ausgerichteten
Keils, der gegenüberliegend der Keilfläche an dem Grundkörper anliegt. An ihrem vorderen,
auf die Keilfläche wirkenden Ende ist die Stellschraube zweckmäßigerweise abgerundet
oder kegelförmig ausgebildet. Um bei der Montage an dem zweiten Befestigungsteil den
Grundkörper in vertikaler Richtung zu verstellen, ist lediglich an dem unteren Ansatzteil
die Stellschraube einzuschrauben, um den Grundkörper anzuheben, oder herauszuschrauben,
um den Grundkörper abzusenken. Auch wenn bei der Montage des Türbandes nur das jeweils
untere Ansatzteil die beschriebene Verstelleinrichtung aufweisen muss, sind vorzugsweise
an beiden Ansatzteilen des zweiten Befestigungsteils Verstelleinrichtungen vorgesehen,
so dass das Türband ohne Umbau für links- und rechtsanschlagende Türen in gleicher
Weise eingesetzt werden kann. Ggf. ist dann bei einer Montage die Verstelleinrichtung
an dem oben angeordneten Ansatzteil soweit zu lösen, dass ein ausreichender Stellweg
vorhanden ist. Wenn der Grundkörper mittels der Verstelleinrichtung in der gewünschten
vertikalen Position angeordnet ist, erfolgt zweckmäßigerweise eine klemmende Fixierung
des Grundkörpers an den beiden Ansatzteilen.
[0012] Im Rahmen der Erfindung kann das Gelenk zwei Scharnierbügel aufweist, welche drehbeweglich
durch eine gemeinsame Drehachse miteinander verbunden sind, wobei jeder Scharnierbügel
an seiner einen Seite drehbeweglich gelagert ist und an seiner anderen Seite in Kulissenführungen
verschiebbar angeordnet ist. Eine so gestaltete Ausführung der Scharnierbügel zeichnet
sich durch eine besondere Stabilität aus bei gleichzeitig geringem Fertigungsaufwand.
Die Anordnung bewirkt zudem, dass die Scharnierbügel beim Schließen der Tür den dafür
vorgesehenen Raum innerhalb der Befestigungsteile weitgehend ausfüllen, so dass ein
kompakter Aufbau ermöglicht wird. Diese Eigenschaft ist für Verdecktürbänder wesentlich.
Des Weiteren kann das Gelenk auch aus einer Anordnung von scherenartig zusammenwirkenden
Scharnierbügeln gebildet sein, die in den Befestigungsteilen lediglich drehbar gelagert
sind. Scharnierbügel eines ersten Scharnierbügeltyps sind dabei mit einem ihrer Enden
drehbar in den Befestigungsteilen gelagert, wobei die an dem ersten Befestigungsteil
und dem zweiten Befestigungsteil angeordneten Scharnierbügel diesen Typs in vertikaler
Richtung versetzt zueinander angeordnet und an einem mittleren Abschnitt durch eine
Schwenkachse verbunden sind. Darüber hinaus sind Scharnierbügel eines zweiten Scharnierbügeltyps
vorgesehen, die üblicherweise vergleichsweise kurz sind und an einem ihrer Enden um
eine vertikale Drehachse in den Befestigungsteilen und an ihrem anderen Ende mit den
freien Enden der versetzt angeordneten Scharnierbügel des ersten Scharnierbügeltyps
drehbar verbunden sind. Entsprechende Ausgestaltungen von Türbändern sind beispielsweise
aus der
DE 1 873 512 und
JP 04027 089 A (abstract) bekannt. Schließlich können auch Ausgestaltungen vorgesehen sein, bei
denen ein Scharnierbügel an seinen beiden Enden drehbar gelagert ist und wobei zur
Steuerung der Schwenkbewegung zumindest ein Schalthebel vorgesehen ist.
[0013] In einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Türbandes kann es zweckmäßig
sein, dass auf den Montageflächen Abdeckungen befestigbar und wieder lösbar sind.
Bei diesen Abdeckungen kann es sich beispielsweise um Bleche handeln, deren Form an
die der Montageflächen angepasst ist und deren Farbe ggf. so gewählt ist, dass sie
mit der Farbe der Türzarge identisch ist. Auf diese Weise wird die Optik des ohnehin
als ansprechend empfundenen Verdecktürbandes zusätzlich aufgewertet.
[0014] Die Zuordnung der vertikalen Richtung und der horizontalen Richtungen bezieht sich
im Rahmen der Erfindung auf die übliche Anordnung eines erfindungsgemäßen Türbandes
und dient lediglich zur Erläuterung der konstruktiven Ausgestaltung. Die Möglichkeit
das erfindungsgemäße Türband in speziellen Anwendungsfällen in einer anderen Weise
anzuordnen soll damit nicht ausgeschlossen werden.
[0015] Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Zeichnung erläutert. Die Figuren zeigen schematisch:
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines Türbandes in geöffneter Stellung,
- Fig. 2
- einen Schnitt entlang der Linie A-A der Fig. 1,
- Fig. 3
- einen Schnitt entlang der Linie B-B der Fig. 1,
- Fig. 4
- einen Schnitt entlang der Linie C-C der Fig. 1,
- Fig. 5
- eine Aufsicht auf ein Türband in geöffneter Stellung,
- Fig. 6
- eine Aufsicht auf eine Abdeckung für eine der Montageflächen und
- Fig. 7
- eine Seitenansicht eines Befestigungsteils mit einem im Grundkörper angeordneten Exzenter
für die Verstelleinrichtung in der zweiten horizontalen Richtung.
[0016] Fig. 1 zeigt ein Türband für eine verdeckte Anordnung zwischen Türzarge 1 und Türflügel
2 mit einem ersten und einem zweiten Befestigungsteil 3, 3', die in Ausnehmungen 4,
4' in der Schmalseite des Türflügels 2 und in der Türzarge 1 einsetzbar sind sowie
Ansatzteile 5, 5' mit Öffnungen zur Befestigung am Türflügel 2 und der Türzarge 1
aufweisen. Das Türband umfasst zudem ein zweigliedriges Gelenk 6, das an Einsätzen
7,7' in den Befestigungsteilen 3,3' gelagert ist. Das Gelenk 6 weist dabei zwei Scharnierbügel
8, 8' auf, welche drehbeweglich durch eine gemeinsame Drehachse 9 miteinander verbunden
sind. Die Einsätze 7 des ersten Befestigungsteils 3 sind entlang einer ersten horizontalen
Achse X orthogonal zur Frontfläche des ersten Befestigungsteils 3 verstellbar angeordnet.
Die entlang der ersten horizontalen Richtung X verstellbaren Einsätze 7 sind in einem
Grundkörper 11 des ersten Befestigungsteils 3 angeordnet, der relativ zu den Ansatzteilen
5 dieses Befestigungsteils 3 entlang einer zweiten horizontalen Richtung Y senkrecht
zur Bewegungsrichtung X der Einsätze 7 verstellbar ist. Der Figur kann entnommen werden,
dass die Ansatzteile 5 als einstückige, im Wesentlichen plattenförmige Elemente ausgeführt
sind. Die Ansatzteile 5 weisen dabei ein Langloch 13 auf und sind mittels einer das
Langloch 13 durchfassenden Klemmschraube 14 an den Grundkörper 11 angeschlossen.
[0017] Die Befestigung der Ansatzteile 5 durch eine Klemmschraube 14 kann auch der Fig.
2 entnommen werden, die einen vertikalen Schnitt durch das erste Befestigungsteil
3 zeigt. Der Fig. 2 kann auch entnommen werden, dass zur Verstellung der Einsätze
7 entlang der ersten horizontalen Achse (X) Stellspindeln 15 vorgesehen sind, welche
die Einsätze 7 mit dem Grundkörper 11 verbinden.
[0018] In Fig. 3 ist ein vertikaler Schnitt durch das zweite Befestigungsteil 3' dargestellt,
wobei das zweite Befestigungsteil 3' bevorzugt in einer Ausnehmung in der Türzarge
1 einsetzbar ist. Die Ansatzteile 5' sind einstückig und im Wesentlichen plattenförmig
ausgebildet und entlang der vertikalen Richtung (Z) verschiebbar gegenüber einem Grundkörper
11' des zweiten Befestigungsteils 5' angeordnet. Der Fig. 3 kann ferner entnommen
werden, dass die Ansatzteile 5' zwei sich in vertikaler Richtung erstreckende Langlöcher
17 aufweisen und mittels Klemmschrauben 14', welche die Langlöcher 17 durchfassen,
an dem Grundkörper 11' lösbar befestigt sind. In der Figur ist auch eine Abdeckung
19 dargestellt, welche auf den Ansatzteilen 5, 5' befestigbar und wieder lösbar ist.
Eine Aufsicht einer solchen Abdeckung 19 ist in Fig. 6 dargestellt.
[0019] Der Fig. 4 kann entnommen werden, dass in einem Ansatzteil 5' des zweiten Befestigungsteils
3 'eine mechanische Verstelleinrichtung 20' für die Vertikalverstellung des Grundkörpers
11' angeordnet ist. Die Verstelleinrichtung 20' weist eine Stellschraube 22 auf, die
auf eine Keilfläche 21 des Grundkörpers 11' oder, wie in der Fig. 4 dargestellt, eines
zusätzlichen, an dem Grundkörper 11' anliegenden Keils 24 wirkt, wobei der Keil 24
rechtwinklig zur Stellschraube 22 ausgerichtet ist. Der Fig. 4 kann zudem entnommen
werden, dass die Einsätze 7' im zweiten Befestigungsteil 3' mit Schrauben 27 an einem
Grundkörper 11' befestigt sind.
[0020] In Fig. 5 ist eine Aufsicht auf einen horizontalen Schnitt durch das Türband in geöffneter
Stellung dargestellt. Der Figur kann entnommen werden, dass das Gelenk 6 zwei Scharnierbügel
8, 8' aufweist, welche drehbeweglich durch eine gemeinsame Drehachse 9 miteinander
verbunden sind, wobei jeder Scharnierbügel 8, 8' an seiner einen Seite in den Einsätzen
7, 7' drehbeweglich gelagert ist und an seiner anderen Seite in Kulissenführungen
23, 23' der Einsätze 7, 7' verschiebbar gelagert ist.
[0021] Fig. 7 zeigt eine alternative Ausgestaltung des ersten Befestigungsteils 3, wobei
an den Ansatzteilen 5 jeweils eine Verstelleinrichtung 20 angeordnet ist für eine
Verstellung des Ansatzteils 5 relativ zum Grundkörper 11 in der zweiten horizontalen
Richtung (Y). Die Verstelleinrichtung 20 weist einen Exzenter 25 auf, der im Grundkörper
11 in einer Achse 26 senkrecht zur Frontseite des ersten Befestigungsteils 3 drehbar
gelagert ist.
1. Türband für die verdeckte Anordnung zwischen Türzarge (1) und Türflügel (2) mit
einem ersten und einem zweiten Befestigungsteil (3, 3'), die in Ausnehmungen (4, 4')
in der Schmalseite des Türflügels (2) und in der Türzarge (1) einsetzbar sind,
einem zumindest zweigliedrigen Gelenk (6), welches die Befestigungsteile (3, 3') verbindet,
wobei zumindest das erste Befestigungsteil (3) einen Grundkörper (11) und zur Befestigung
an dem Türflügel (2) bzw. der Türzarge (1) Ansatzteile (5) aufweist, die endseitig
an den Grundkörper (11) anschließen, und wobei der Grundkörper (11) gegenüber den
Ansatzteilen (5) verstellbar angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass bei dem ersten Befestigungsteil (3) das Gelenk (6) an Einsätzen (7), die in dem Grundkörper
(11) angeordnet sind, gelagert ist, wobei die Einsätze (7) gegenüber dem Grundkörper
(11) entlang einer ersten horizontalen Richtung (X) orthogonal zur Frontfläche des
ersten Befestigungsteils (3) verstellbar angeordnet sind und dass der Grundkörper
(11) des ersten Befestigungsteils (3) gegenüber den endseitig anschließenden Ansatzteilen
(5) entlang einer zweiten horizontalen Richtung (Y) parallel zur Frontfläche des ersten
Befestigungsteils (3) verstellbar ist.
2. Türband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Ansatzteile (5) einstückig und in Wesentlichen plattenförmig ausgebildet sind.
3. Türband nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die plattenförmigen Ansatzteile (5) eine Durchtrittsöffnung aufweisen und mittels
einer die Durchtrittsöffnung durchfassenden Klemmschraube (14) an den Grundkörper
(11) angeschlossen sind.
4. Türband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in den Ansatzteilen (5) jeweils eine Verstelleinrichtung (20) für die Verstellung
der Ansatzteile (5) in der zweiten horizontalen Richtung (Y) angeordnet ist.
5. Türband nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (20) einen Exzenter (25) aufweist, der im Grundkörper (11)
in einer Achse (26) senkrecht zur Frontseite des ersten Befestigungsteils (3) drehbar
gelagert ist.
6. Türband nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verstellung der Einsätze (7) entlang der ersten horizontalen Achse (X) Stellspindeln
(15) vorgesehen sind, welche die Einsätze (7) mit dem Grundkörper (11) verbinden.
7. Türband nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Befestigungsteil (3') einen Grundkörper (11') und zur Befestigung an dem
Türflügel (2) bzw. der Türzarge (1) Ansatzteile (5') aufweist, die endseitig an den
Grundkörper (11') anschließen, und wobei an dem zweiten Befestigungsteil (3') der
Grundkörper (11') gegenüber den Ansatzteilen (5') in vertikaler Richtung (Z) positionierbar
ist.
8. Türband nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansatzteile (5') des zweiten Befestigungsteils (3') einstückig und im Wesentlichen
plattenförmig sind.
9. Türband nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass an dem zweiten Befestigungsteil (3') die Ansatzteile (5') zwei sich in vertikaler
Richtung (Z) erstreckende Langlöcher (17) aufweisen und mittels Klemmschrauben (14'),
welche die Langlöcher (17) durchfassen, an dem Grundkörper (11') lösbar befestigt
sind.
10. Türband einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass an dem zweiten Befestigungsteil (3') in mindestens einem Ansatzteil (5') eine mechanische
Verstelleinrichtung (20') für die Vertikalverstellung des Grundkörpers (11') angeordnet
ist.
11. Türband nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstelleinrichtung (20') eine Stellschraube (22) aufweist, die auf eine Keilfläche
(21) des Grundkörpers (11') oder eines an dem Grundkörper (11') anliegenden Keils
wirkt.
12. Türband nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Gelenk (6) zwei Scharnierbügel (8, 8') aufweist, welche drehbeweglich durch eine
gemeinsame Drehachse (9) miteinander verbunden sind, wobei jeder Scharnierbügel (8,
8') an seiner einen Seite in den Einsätzen (7, 7') drehbeweglich gelagert ist und
an seiner anderen Seite in Kulissenführungen (23, 23') der Einsätze (7, 7') verschiebbar
gelagert ist.