Gebiet der Erfindung
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Trainingsgerät zur Steigerung der Fitness
und Gesundheit und insbesondere ein Trainingsgerät mit einer Vorrichtung zur Erleichterung
der korrekten Positionierung verstellbarer Elemente des Trainingsgeräts.
Hintergrund der Erfindung
[0002] Fitnessvorrichtungen bzw. Trainingsgeräte kommen in Sport- und Freizeiteinrichtungen,
wie beispielsweise Sporthallen, Fitnessstudios, Rehabilitationszentren, Kliniken und
ähnlichen Einrichtungen, zum Einsatz.
[0003] Bei derartigen Trainingsgeräten wird die von einem Trainierenden aufzubringende Kraft
in der Regel "mechanisch" von einem Gewichtsstapel erzeugt. Bei derartigen auf einem
Gewichtsstapel basierenden Trainingsgeräten ist der Gewichtsstapel beispielsweise
über ein Drahtseil mit dem vom Trainierenden zu betätigenden Lastarm derart verbunden,
dass eine von dem Trainierenden auf den Lastarm ausgeübte Kraft auf den Gewichtsstapel
wirkt, d.h. diesen z.B. gegen die Schwerkraft anhebt. Das anzuhebende Gewicht lässt
sich dabei mittels einer Steckverbindung in dem Gewichtsstapel manuell in bestimmten
festgelegten Schritten, beispielsweise in Schritten von 5 kg, variieren.
[0004] Aus der
EP 0 853 961 und der
EP 1 614 448 sind Krafttrainingsgeräte bekannt, bei denen die auf den Lastarm wirkende Kraft im
Wesentlichen durch einen Elektromotor erzeugt wird. Dabei kann der Elektromotor im
Prinzip so angesteuert werden, dass die Kraft, die von einem Trainierenden während
einer Trainingseinheit zu überwinden ist, als Funktion der Strecke entlang des Verstellwegs
des Lastarms zwischen einer Anfangsposition und einer Endposition frei variiert werden
kann.
[0005] Für das Training sowohl an einem auf einem Gewichtsstapel basierenden Trainingsgerät
als auch an einem auf einem Elektromotor basierenden Trainingsgerät ist es in der
Regel notwendig, dass vor einer Trainingseinheit das Trainingsgerät bzw. dessen verstellbare
Elemente an die Körpermaße des Trainierenden angepasst werden. So ist beispielsweise
oftmals der Sitz eines Trainingsgeräts verfahrbar und/oder verschwenkbar ausgestaltet,
um den Sitz in eine optimale Position verbringen zu können, in der der Trainierende
bequem auf dem Sitz Platz nehmen kann und eine Trainingseinheit korrekt durchführen
kann. Diese optimale Position ist in der Regel
dadurch gekennzeichnet, dass die gedachte Achse der vom Trainierenden durchzuführenden Bewegung mit der Bewegungsachse
des Lastarms zusammenfällt, mittels dem die Bewegung durchgeführt wird.
[0006] Bei einigen motorisch betriebenen Trainingsgeräten kann vor dem Beginn einer Trainingseinheit
eine automatische Verstellung des Trainingsgeräts erfolgen, insbesondere eines Lastarms,
eines Sitzes und eventuell vorhandener Fixierungskissen, so dass diese Aufgabe nicht
mehr manuell vom Trainierenden erledigt werden muss. In der
DE 10 2008 018 167 wird ein System beschrieben, mit dem aufgrund von mittels eines Bodyscanners gewonnener
Körpermaße und Körpergeometrie-Daten eines Trainierenden geeignet ausgestaltete Trainingsgeräte
voreingestellt werden können. Bei dem in der
DE 10 2008 018 167 beschriebenen Trainingsgerät kann der Trainierende die vom Trainingsgerät vorgenommenen
Voreinstellungen innerhalb bestimmter Bereiche nachjustieren.
[0007] Bei den vorstehend beschriebenen Trainingsgeräten ist es dem Trainierenden nicht
möglich, rasch zu ermitteln, ob sich die verstellbaren Elemente eines Trainingsgeräts
und insbesondere der Sitz in einer korrekten Position befinden, d.h. in einer Position,
bei der die gedachte Achse der vom Trainierenden durchzuführenden Bewegung mit der
Achse des Lastarms zusammenfällt, mittels dem die Bewegung durchgeführt wird.
[0008] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, den vorstehenden Nachteil bekannter
Trainingsgeräte zu vermeiden.
Zusammenfassung der Erfindung
[0009] Die Aufgabe wird durch ein Trainingsgerät gemäß Anspruch 1 gelöst. Das Trainingsgerät
umfasst einen Lastarm bzw. ein Trainingselement, ein verstellbares Element sowie eine
Vorrichtung zur Erleichterung der Positionierung des verstellbaren Elements. Dabei
ist wesentlich, dass die Vorrichtung zur Erleichterung der Positionierung des verstellbaren
Elements dem Trainierenden und/oder einem Betreuer Informationen darüber liefert,
ob sich das verstellbare Element in einer Position befindet, bei der die gedachte
Achse der vom Trainierenden durchzuführenden Bewegung mit der Achse des Lastarms bzw.
des Trainingselements zusammenfällt, mittels dem die Bewegung durchgeführt wird. Vorzugsweise
handelt es sich dabei um eine vom Trainierenden durchzuführende Rotationsbewegung
und um eine Rotationsachse des Lastarms bzw. des Trainingselements.
[0010] Vorzugsweise handelt es sich bei der Vorrichtung zur Erleichterung der Positionierung
des verstellbaren Elements um eine Beleuchtungsvorrichtung. Vorzugsweise ist die Beleuchtungsvorrichtung
derart ausgestaltet, dass die Beleuchtungsvorrichtung Licht aussendet, dass es dem
Trainierenden und/oder einem Betreuer ermöglicht, visuell zu bestimmen, ob sich das
verstellbare Element in einer Position befindet, bei der die gedachte Achse der vom
Trainierenden durchzuführenden Rotationsbewegung mit der Rotationsachse des Lastarms
bzw. des Trainingselements zusammenfällt, mittels dem die Bewegung durchgeführt wird.
Vorzugsweise handelt es sich bei dem von der Beleuchtungsvorrichtung ausgesendeten
Licht um einen gebündelten Lichtstrahl. Vorteilhafterweise handelt es sich bei der
Beleuchtungsvorrichtung um einen Laser oder eine LED, denen geeignete Fokussierungsmittel
vorgeschaltet sein können, um das erzeugte Licht zu fokussieren bzw. zu bündeln.
[0011] Vorzugsweise handelt es sich bei dem verstellbaren Element um einen verstellbaren
Sitz des Trainingsgeräts. Vorzugsweise weist das Trainingsgerät geeignete Antriebe
auf, um den verstellbaren Sitz vertikal nach oben und nach unten und/oder horizontal
vor und zurück zu verfahren.
[0012] Weitere Vorteile der Erfindung und bevorzugte Ausgestaltungen ergeben sich aus der
nachfolgenden gegenständlichen Beschreibung, den Merkmalen der Unteransprüche und
den Zeichnungen.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0013] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den beigefügten Zeichnungen dargestellt.
[0014] Die Figuren 1 a und 1b zeigen eine perspektivische Ansicht sowie eine Seitenansicht
eines erfindungsgemäßen Trainingsgeräts insbesondere zur Stärkung der Bauchmuskeln
mit einer Vorrichtung zur Erleichterung der Positionierung eines verstellbaren Elements
des Trainingsgeräts.
[0015] Figur 2 zeigt ein beispielhaftes System, in dem das erfindungsgemäße Trainingsgerät
der Figuren 1a und 1b integriert werden kann.
[0016] Die Figuren 3a, 3b und 3c zeigen eine perspektivische Ansicht, eine Seitenansicht
sowie eine Frontansicht einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trainingsgeräts
für das Training insbesondere der seitlichen Rumpfmuskulatur.
Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
[0017] In den Figuren 1 a und 1b ist ein Trainingsgerät 10 zur Stärkung insbesondere der
Bauchmuskulatur eines Trainierenden dargestellt, ein sogenannter "Bauchtrainer". Das
Trainingsgerät 10 weist einen Sitz 12 mit einem auf einem Stuhlbein gelagerten Rahmen
auf, der eine Sitzfläche und eine Rückenlehne ausbildet, wobei die Sitzfläche und
die Rückenlehne gepolstert sind und zusammen mit dem Rahmen den Sitz 12 ausbilden.
Der Sitz 12 ist auf einem ebenen, auf dem Boden liegenden Pedestal 14 angeordnet,
das dem gesamten Trainingsgerät 10 während einer Trainingseinheit eines Trainierenden
einen genügenden Halt auf dem Boden z.B. eines Fitnessstudios verleiht. Auf dem Pedestal
14 ist ferner ein Steuerungsturm 16 angeordnet, in dem vorzugsweise die mechanischen
und elektronischen Bauelemente untergebracht sind, die für den Betrieb des Trainingsgeräts
10 erforderlich sind.
[0018] Insbesondere sind in dem Steuerungsturm 16 eine geeignete zentrale Steuereinheit
und eine Antriebseinheit untergebracht, die dazu ausgestaltet ist, einerseits vor
einer Trainingseinheit einen mit einem Polster versehenen Lastarm 18 für einen Trainierenden
voreinzustellen, d.h. in eine Anfangs- bzw. Sollposition zu verfahren, und andererseits
während einer Trainingseinheit den Lastarm 18 mit einer Gegenkraft bzw. mit einem
Gegenmoment zu beaufschlagen, das von dem Trainierenden während der Trainingseinheit
überwunden werden muss, um den Lastarm 18 von der Anfangsposition in eine Endposition
und wieder zurück zu bewegen. Mit anderen Worten: während einer aktiven Phase einer
Wiederholung muss der Trainierende unter Überwindung eines an dem Lastarm 18 angreifenden
Gegenmoments den Lastarm 18 von einer Anfangsposition in eine Endposition bewegen
und während einer passiven Phase einer Wiederholung muss der Lastarm 18 von dem Trainierenden
entgegen der Wirkung des diesen antreibenden Moments gehalten bzw. abgebremst werden.
[0019] Das Trainingsgerät 10 weist ferner vorzugsweise eine Benutzerschnittstelle 22 für
die Interaktion mit einem Trainierenden auf, über die sich der Trainierende vor einer
Trainingseinheit an dem Trainingsgerät 10 anmelden bzw. identifizieren kann. Dies
kann beispielsweise mittels einer RFID-Karte erfolgen, die der Trainierende mit sich
führt, diesen eindeutig identifiziert und von einem in der Benutzerschnittstelle 22
des Trainingsgerätes 10 vorhandenen RFID-Reader ausgelesen wird. Alternativ kann dies
mittels einer vom Trainierenden mit sich geführten Chipkarte und einem in dem Trainingsgerät
10, beispielsweise im Steuerungsturm 16, integrierten Chipkarten-Leser erfolgen. Die
Benutzerschnittstelle 22 kann beispielsweise über einen Verbindungsarm 23 mit dem
Pedestal 14 verbunden sein. Vorzugsweise umfasst die Benutzerschnittstelle 22 ferner
ein Touch-Screen, auf dem der Trainierende eine Reihe von Funktionen des Trainingsgeräts
10 auswählen kann und dem Trainierenden Informationen, beispielsweise hinsichtlich
der durchzuführenden Trainingseinheit am Trainingsgerät 10, angezeigt werden.
[0020] Vorzugsweise sind mehrere Elemente des Trainingsgeräts 10 so ausgestaltet, dass diese
verstellt, d.h. linear verfahren und/oder verschwenkt werden können, so dass nach
der Identifizierung des Trainierenden und vor dem Beginn einer Trainingseinheit das
Trainingsgerät 10 automatisch optimal auf der Grundlage der individuellen Körpermaße
des Trainierenden voreingestellt wird. Die Körpermaße des Trainierenden können beispielsweise
einmalig mit einem System erfasst werden, das einen Bodyscanner enthält, wie dies
in der bereits erwähnten
DE 10 2008 018 167 beschrieben ist, auf die hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird, und das in Figur
2 schematisch dargestellt ist.
[0021] Das in Figur 2 dargestellte System besteht im Wesentlichen aus einem Server 50 und
aus mit diesem vernetzten Vorrichtungen, die zusammen ein Netzwerk ausbilden. Dabei
kann die Kommunikation innerhalb des Netzwerkes über eine Verkabelung oder drahtlos
erfolgen. Der Server 50 ist mit dem in der
DE 10 2008 018 167 beschriebenen Bodyscanner 40 verbunden, der die einmalige Erfassung von Körpermaßen
und Körpergeometrie-Daten eines Trainierenden ermöglicht. Ferner kann das System ein
Betreuer-Terminal 70 sowie eine Datenbank 60 enthalten. Die Datenbank 60 ermöglicht
beispielsweise die Speicherung der vom Bodyscanner 40 erfassten Körpermaße und/oder
Körpergeometrie-Daten einer Vielzahl von Trainierenden und das Abrufen dieser Daten
durch den Server 50 sowie das Weiterleiten dieser Daten an das Trainingsgerät 10 sowie
an weitere in das Netzwerk integrierte Trainingsgeräte 110, denen gegebenenfalls eine
Trainingsgerät-Steuereinheit (nicht dargestellt) für die Kommunikation mit dem Server
50 vorgeschaltet ist, sofern diese Geräte nicht selbst netzwerkfähig sind. Der Fachmann
wird erkennen, dass die Datenbank 60 und/oder das Betreuer-Terminal 70 auch Teil des
Servers 50 sein können.
[0022] Vorzugsweise sind bei dem in den Figuren 1 a und 1b dargestellten Trainingsgerät
10 mittels geeigneter Antriebe die horizontale Position und die Höhe der Sitzfläche
des Sitzes 12 sowie die vertikale Position einer Fußablage bzw. Fußraste 24 relativ
zum Pedestal 14 an die individuellen Körpermaße eines Trainierenden anpassbar. Mit
anderen Worten: der Sitz 12 kann hoch und runter sowie nach vorne und hinten verfahren
werden und die Fußablage 24 kann hoch und runter verfahren werden. Hierzu sind vorzugsweise
in dem Rahmen des Sitzes 12 und/oder in einem auf dem Pedestal 14 angeordneten Gehäuse
17 geeignet ansteuerbare Stellmotoren angeordnet, die ein lineares Verfahren des Sitzes
12 bzw. der Fußablage 24 ermöglichen. Ferner sind vorzugsweise der mit einem Polster
versehene Lastarm 18 und der mit einem Polster versehene Fixierungsarm 20 in eine
jeweilige Anfangs- bzw. Sollposition verfahrbar, nachdem der Trainierende auf dem
Sitz 12 Platz genommen hat, so dass der Trainierende unmittelbar mit der Trainingseinheit
beginnen kann, ohne eine vorherige manuelle Einstellung des Trainingsgeräts 10 vornehmen
zu müssen.
[0023] Wie sich dies insbesondere der Figur 1b entnehmen lässt, ist ein unteres Ende eines
gekröpften Oberarms 18a des Lastarms 18 derart drehbar mit einer Antriebseinheit verbunden,
die im Steuerungsturm 16 untergebracht ist, dass der gekröpfte Oberarm 18a des Lastarms
18 um eine erste Rotationsachse verschwenkt werden kann. Vorzugsweise ist ein Unterarm
18b des Lastarms 18 an einem Ende davon ebenfalls derart drehbar mit dem oberen Ende
des gekröpften Oberarms 18a des Lastarms 18 verbunden, dass der Unterarm 18b relativ
zum gekröpften Oberarm 18a des Lastarms 18 um eine zweite Rotationsachse verschwenkt
werden kann. Ein Polsterabschnitt 18c des Lastarms 18, der im Wesentlichen senkrecht
zu einer vom gekröpften Oberarm 18a und dem Unterarm 18b definierten Ebene verläuft,
ist mit einem Polster bzw. Kissen versehen und derart ausgestaltet, dass während einer
Trainingseinheit der Trainierende mit seiner Brust das Polster berührt und dieser
somit durch eine Vor- und Zurückbewegung des Oberkörpers den Lastarm 18 von einer
Anfangsposition zu einer Endposition und wieder zurück führen kann, wobei der Trainierende
eine von der Antriebseinheit aufgebrachte Kraft (bzw. Drehmoment) überwinden muss.
Während einer Trainingseinheit ist die Verbindung zwischen dem gekröpften Oberarm
18a und dem Unterarm 18b des Lastarms 18 in der Regel starr, so dass beim Training
die Bewegung des Lastarms 18 relativ zum Steuerungsturm 16 lediglich aus einem Verschwenken
um die erste Rotationsachse besteht.
[0024] Vorzugsweise weist die Antriebseinheit des Trainingsgeräts 10, die den Lastarm 18
zunächst positioniert und nach der Positionierung mit einer Kraft beaufschlägt, einen
Hauptantrieb und einen separaten Positionierantrieb auf. Dabei erfolgt die Voreinstellung
des Lastarms 18 durch den Positionierantrieb, der so ausgestaltet ist, dass das während
der Voreinstellung vom Positionierantrieb erzeugte maximale Drehmoment zu keinen Verletzungen
des Trainierenden führen kann, und die Beaufschlagung des Lastarms 18 mit einer während
einer Trainingseinheit vom Trainierenden aufzubringenden Kraft erfolgt durch den Hauptantrieb,
dessen maximales Drehmoment lediglich durch seine Leistungsfähigkeit beschränkt ist.
Mehrere bevorzugte Ausführungsformen einer derartigen Antriebseinheit werden in der
europäischen Patentanmeldung der Anmelderin der vorliegenden Anmeldung mit dem Titel
"Trainingsgerät mit getrenntem Positionier- und Hauptantrieb" beschrieben, auf die
hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird. Als Hauptantrieb können vorzugsweise die
in der
EP 0 853 961 oder der
EP 1 614 448 beschriebenen Elektromotoren verwendet werden, die so angesteuert werden können,
dass die Kraft, die von einem Trainierenden während einer Trainingseinheit zu überwinden
ist, als Funktion der Strecke entlang des Verstellwegs des Lastarms zwischen einer
Anfangsposition und einer Endposition frei variiert werden kann. Der Fachmann wird
jedoch erkennen, dass die Krafterzeugung auch durch andere elektromagnetische Antriebssysteme,
wie beispielsweise Gleichstrommotoren, Linearmotoren, Torque-Motoren, Stepper-Motoren,
Synchronmotoren, Tauchspulen, oder sogar durch einen geeignet ausgestalteten Gewichtsstapel
bewirkt werden kann.
[0025] Zusätzlich zu der vorstehend beschriebenen Antriebseinheit, die aus einem Hauptantrieb
und einem Positionierantrieb besteht und die am unteren Ende des gekröpften Oberarms
18a des Lastarms 18 angreift, weist das Trainingsgerät 10 einen weiteren Positionierantrieb
zum Verschwenken des Unterarms 18b und des mit diesem starr verbundenen dritten Abschnitts
18c des Lastarms 18 relativ zum gekröpften Oberarm 18a des Lastarms 18 um die zweite
Rotationsachse auf. Dieser weitere Positionierantrieb kann beispielsweise im oberen
Ende des gekröpften Oberarms 18a des Lastarms 18 angeordnet sein. Vorzugsweise ist
dieser zusätzliche Positionierantrieb derart ausgestaltet, dass während einer Trainingseinheit,
d.h. nach der automatischen Voreinstellung, die Verbindung zwischen dem Unterarm 18b
und dem Oberarm 18a des Lastarms 18 im Wesentlichen starr ist.
[0026] Für den Fall, dass aus irgendeinem Grund die vom Trainingsgerät 10 auf der Grundlage
der Körpermaße des Trainierenden vorgenommenen Einstellungen dem Trainierenden nicht
passen, bietet das Trainingsgerät 10 die Möglichkeit, diese Einstellungen nachzuregeln.
Hierzu weist das Trainingsgerät 10 ein entsprechendes Betätigungselement 26 auf, das
vorzugsweise an einer Stelle des Trainingsgeräts 10 angeordnet ist, die für einen
Trainierenden unmittelbar vor und auch während einer Trainingseinheit gut erreichbar
ist. Bei dem in den Figuren 1 a und 1b dargestellten Trainingsgerät 10 befindet sich
das Betätigungselement 26 beispielsweise an der linken Seite des Sitzes 12. Selbstverständlich
kann das Trainingsgerät 10 auch mehr als ein Betätigungselement 26 an verschiedenen
geeigneten Stellen aufweisen, beispielsweise zusätzlich an der rechten Seite des Sitzes
12.
[0027] Vorzugsweise ist das Betätigungselement 26 als ein Dreh-Drück-Schalter ausgestaltet,
mit dem sich das Trainingsgerät 10 einfach bedienen lässt. Es ist beispielsweise vorstellbar,
dass beim oder nach dem automatischen Einstellen des Trainingsgeräts 10 dem Trainierenden
auf dem Touch-Screen der Benutzschnittstelle 22 eine Liste der verstellbaren Elemente
des Trainingsgeräts 10 angezeigt wird, wie beispielsweise der Sitz 12 (horizontal
und vertikale Position), die Fußablage 24, der Lastarm 18 und der Fixierungsarm 20,
so dass der Trainierende aus dieser Liste mittels eines Drehens (Liste hoch bzw. runter)
und Drückens des Betätigungselements 26 ein Element aus dieser Liste auswählen kann.
Hat der Trainierende auf diese Art und Weise ein verstellbares Element des Trainingsgeräts
10 ausgewählt, kann er wiederum durch Drehen (Sollwert erhöhen bzw. erniedrigen) und
Drücken des Betätigungselements 26 den einzustellenden bzw. den bereits eingestellten
Sollwert innerhalb bestimmter vordefinierter Grenzen nachregeln. Selbstverständlich
lassen sich diese Einstellungen auch direkt über das Touch-Screen der Benutzerschnittstelle
22 vornehmen. Beispielsweise kann der Trainierende mittels des Betätigungselements
26 und/oder mittels des Touch-Screens der Benutzerschnittstelle 22 den Sitz 12 vor
und zurück und/oder hoch und runter verfahren.
[0028] Um dem Trainierenden die Möglichkeit zu bieten, zu überprüfen, ob sich beispielsweise
der Sitz 12 in einer Position befindet, bei der die gedachte Achse der vom Trainierenden
durchzuführenden Rotationsbewegung mit der ersten Rotationsachse des Lastarms 18 zusammenfällt,
weist das erfindungsgemäße Trainingsgerät 10 eine Beleuchtungsvorrichtung 25 auf,
die schematisch in den Figuren 1 a und 1 b eingezeichnet ist. Es ist beispielsweise
vorstellbar, dass die Beleuchtungsvorrichtung 25 von der zentralen Steuereinheit angeschaltet
wird, sobald die zentrale Steuereinheit die automatische Voreinstellung abgeschlossen
hat. Die Beleuchtungsvorrichtung 25 ist im Oberarm 18a des Lastarms 18 derart angeordnet,
dass die Beleuchtungsvorrichtung 25 einen vorzugsweise stark gebündelten Lichtstrahl
im Wesentlichen entlang der ersten Rotationsachse des Lastarms 18 aussendet, wie dies
in Figur 1a durch den gepunkteten Pfeil angedeutet ist. Bei der Beleuchtungsvorrichtung
25 kann es sich beispielsweise um einen Laser oder eine LED handeln, der ggf. eine
geeignete Fokussierungsoptik vorgeschaltet ist.
[0029] Sobald ein Trainierender auf dem Sitz 12 des Trainingsgeräts 10 Platz nimmt, erzeugt
die Beleuchtungsvorrichtung 25 je nach der Position des Sitzes 12 und den Körperabmessungen
des Trainierenden einen Lichtfleck auf der Seite des Trainierenden oder der Seite
des Sitzes. Sollte dieser Lichtfleck nicht mit der gedachten Achse der Rotationsbewegung
des Trainierenden zusammenfallen, sei es aufgrund einer ungenügenden Voreinstellung
oder sei es aufgrund gar keiner Voreinstellung der verstellbaren Elemente und insbesondere
des Sitzes 12 des Trainingsgeräts 10, hat der Trainierende oder ein Betreuer die Möglichkeit,
mittels des Betätigungselements 26 und/oder mittels des Touch-Screens der Benutzerschnittstelle
22 die verstellbaren Elemente und insbesondere den Sitz 12 des Trainingsgeräts 10
solange vor und zurück und/oder hoch und runter zu verfahren, bis der von der Beleuchtungsvorrichtung
25 erzeugte Lichtfleck im Wesentlichen mit der gedachten Achse der Rotationsbewegung
des Trainierenden zusammenfällt, die im Falle des Trainingsgeräts 10 im Wesentlichen
durch die Lendenwirbel L4 und L5 verläuft. Hierdurch kann vorteilhafterweise sichergestellt
werden, dass der Trainierende eine Trainingseinheit auf dem Trainingsgerät 10 in einer
korrekten Position durchführt.
[0030] In den Figuren 3a, 3b und 3c ist ein weiteres erfindungsgemäßes Trainingsgerät 110,
ein sogenannter Rotator, zur Stärkung insbesondere der seitlichen Rumpfmuskulatur
dargestellt, wobei in den Figuren 3a, 3b und 3c die Elemente des Trainingsgeräts 110
unter Voranstellung der Ziffer "1" so weit als möglich mit den selben Bezugsziffern
wie die Elemente des vorstehend beschriebenen Trainingsgeräts 10 gekennzeichnet worden
sind.
[0031] Das Trainingsgerät 110 weist ebenfalls einen Sitz 112 mit einem auf einem Stuhlbein
gelagerten Rahmen auf, der eine Sitzfläche und eine Rückenlehne ausbildet, wobei die
Sitzfläche und die Rückenlehne gepolstert sind und zusammen mit dem Rahmen den Sitz
112 ausbilden. Der Sitz 112 ist auf einem ebenen, auf dem Boden liegenden Pedestal
114 angeordnet, das dem gesamten Trainingsgerät 110 während einer Trainingseinheit
eines Trainierenden einen genügenden Halt auf dem Boden z.B. eines Fitnessstudios
verleiht. Auf dem Pedestal 114 sind ferner ein Steuerungsturm 116 und ein Gehäuse
117 angeordnet, in denen vorzugsweise die wesentlichen mechanischen und elektronischen
Bauelemente untergebracht sind, die für den Betrieb des Trainingsgeräts 110 erforderlich
sind. Anders als bei dem vorstehend beschriebenen Trainingsgerät 10 ist der Steuerungsturm
116 mit seiner Längsrichtung nicht parallel zur Sitzrichtung, sondern senkrecht zur
Sitzrichtung auf dem Pedestal 114 angeordnet, und zwar hinter dem Sitz 112.
[0032] Anders als bei dem vorstehend beschriebenen Trainingsgerät 10 ist bei dem Trainingsgerät
110 die Hauptantriebseinheit mit dazugehöriger Steuerung nicht in dem Steuerungsturm
116, sondern vorzugsweise in dem dementsprechend größer ausgestalteten Gehäuse 117
untergebracht. Das liegt daran, dass bei einer Trainingseinheit auf dem Trainingsgerät
110 die Hauptantriebseinheit dem Trainierenden einen Widerstand entgegen setzen muss,
der mittels einer jeweiligen Drehung seines Oberkörpers versucht, ein verschwenkbar
mit der Hauptantriebseinheit verbundenes Trainingselement 128 unter Überwindung des
Widerstands von einer Ausgangsposition in eine Endposition entgegen dem Uhrzeigersinn
und eine Endposition in Richtung des Uhrzeigersinns zu bewegen, wobei die gedachte
Rotationsachse der Bewegung im Wesentlichen durch die Wirbelsäule des auf dem Sitz
112 sitzenden Trainierenden verläuft. Bei dieser Bewegung verbleibt der Sitz 112 ortsfest,
d.h. nimmt nicht an der Drehbewegung teil. Das Trainingselement 128 ist vorzugsweise
über ein gebogenes Trägerelement 132 derart mit der Hauptantriebseinheit verbunden,
die in dem Gehäuse 117 untergebracht ist, dass bei einer Drehung des Trainingselements
128 durch den Trainierenden das gebogene Trägerelement 132 diese Bewegung mit vollführt,
jedoch aufgrund der Kopplung des gebogenen Trägerelements 132 an die Hauptantriebseinheit
dieser Bewegung einen Widerstand entgegen setzt, der von dem Trainierenden überwunden
werden muss.
[0033] Das Trainingselement 128 ist vorzugsweise starr über eine Zwischenplatte mit dem
gebogenen Trägerelement 132 verbunden. Mit der Zwischenplatte ist starr ein Ende eines
Trägerarms verbunden, an dessen anderem Ende ein Kopf- bzw. Rückenpolster 130 montiert
ist. Ferner sind zwei Lastarme 118, 118' mit der Zwischenplatte derart verbunden,
dass bei einer im Wesentlichen horizontalen Drehung der Lastarme 118, 118' die Zwischenplatte,
das gesamte Trainingselement 128 und das gebogene Trägerelement 132 diese Drehbewegung
mit vollführen.
[0034] Die zwei Lastarme 118, 118' des Trainingselements 128 der in den Figuren 3a, 3b und
3c dargestellten erfindungsgemäßen Ausführungsform eines Trainingsgeräts 110 sind
vorzugsweise identisch zu dem Lastarm 18 der in den Figuren 1 a und 1b dargestellten
und vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Ausführungsform eines Trainingsgeräts
10. Somit umfassen die Lastarme 118, 118' wie der Lastarm 18 jeweils einen gekröpften
Oberarm 118a, 118a', einen Unterarm 118b, 118b' und einen mit einem Polster versehenen
Polsterabschnitt 118c, 118c'. Dabei ist der gekröpfte Oberarm 118a, 118a' eines jeweiligen
Lastarms 118, 118' an einem Ende davon derart mit der Zwischenplatte des Trainingselements
128 verbunden, dass der gekröpfte Oberarm 118a, 118a' jeweils mittels eines Positionierantriebs,
der beispielsweise jeweils in dem gekröpften Oberarm 118a, 118a' angeordnet sein kann,
relativ zu der Zwischenplatte des Trainingselements 128 im Wesentlichen vertikal verschwenkt
werden kann. Ebenso sind die jeweiligen Unterarme 118b, 118b' der Lastarme 118, 118'
jeweils derart drehbar mit dem anderen Ende bzw. Endabschnitt des gekröpften Oberarms
118a, 118a' des Lastarms 118 verbunden, dass die Unterarme 118b, 118b' jeweils relativ
zum gekröpften Oberarm 118a, 118a' des jeweiligen Lastarms 118, 118' im Wesentlichen
vertikal verschwenkt werden können. Die mit einem Polster versehenen Polsterabschnitte
118c, 118c' der Lastarme 118, 118' sind jeweils starr mit den Unterarmen 118b, 118'
verbunden und verlaufen jeweils im Wesentlichen senkrecht zu einer vom gekröpften
Oberarm 118a, 118a' und dem Unterarm 118b, 118b' eines jeweiligen Lastarms 118, 118'
definierten Ebene. Vorzugsweise weist das Trainingsgerät 110 zum Verschwenken der
jeweiligen Unterarme 118b, 118b' und der mit diesen starr verbundenen Polsterabschnitte
118c, 118c' relativ zu den gekröpften Oberarmen 118a, 118a' zwei weitere Positionierantriebe
auf, die beispielsweise jeweils im oberen Endabschnitt des gekröpften Oberarms 118a,
118a' eines Lastarms 118, 118' angeordnet sind. Vorzugsweise sind diese weiteren Positionierantriebe
derart ausgestaltet, dass während einer Trainingseinheit, d.h. nach der automatischen
Voreinstellung, die jeweilige Verbindung zwischen den Unterarmen 118b und den Oberarmen
118a des Lastarms 118 im Wesentlichen starr ist.
[0035] Während einer Trainingseinheit dreht der Trainierende seinen Oberkörper relativ zu
seinem auf dem Sitz 112 fixierten Unterkörper, wobei die gedachte Rotationsachse im
Wesentlichen entlang der Wirbelsäule des Trainierenden verläuft, und zwar unter Überwindung
eines Widerstand von der Ausgangsposition in jeweilige Endpositionen im Uhrzeigersinn
bzw. gegen den Uhrzeigersinn, der durch eine entsprechende Kraftbeaufschlagung der
Hauptwelle der Antriebseinheit erzeugt wird, die über das gebogene Trägerelement 132
mit dem Trainingselement 128 verbunden ist.
[0036] Das Trainingsgerät 110 weist ferner ebenso vorzugsweise eine Benutzerschnittstelle
122 für die Interaktion mit einem Trainierenden auf, über die sich der Trainierende,
wie im Zusammenhang mit der ersten erfindungsgemäßen Ausführungsform vorstehend beschrieben,
vor einer Trainingseinheit an dem Trainingsgerät 110 anmelden bzw. identifizieren
kann. Die Benutzerschnittstelle 122 kann beispielsweise über einen Verbindungsarm
123 mit dem Pedestal 114 verbunden sein. Vorzugsweise umfasst die Benutzerschnittstelle
122 ferner ein Touch-Screen, auf dem der Trainierende eine Reihe von Funktionen des
Trainingsgeräts 110 auswählen kann und dem Trainierenden Informationen, beispielsweise
hinsichtlich der durchzuführenden Trainingseinheit am Trainingsgerät 110, angezeigt
werden.
[0037] Neben den Lastarmen 118, 118' sind auf der Grundlage der individuellen Körpermaße
eines Trainierenden vorzugsweise der Sitz 112 vor und zurück bzw. nach oben und nach
unten sowie die Fußablage 124 nach oben und nach unten in eine jeweilige Anfangs-
bzw. Sollposition verfahrbar, und zwar, vor, während und/oder nachdem der Trainierende
auf dem Sitz 112 Platz genommen hat, so dass der Trainierende unmittelbar mit der
Trainingseinheit beginnen kann, ohne eine vorherige manuelle Einstellung des Trainingsgeräts
110 vornehmen zu müssen. Zur Voreinstellung oder zur Nachregelung der Position des
Sitzes 112 und der Fußablage 124 relativ zum Pedestal 114 sind vorzugsweise geeignet
ansteuerbare Stellmotoren in dem auf dem Pedestal 114 angeordneten Gehäuse 117 bzw.
im Rahmen des Sitzes 112 angeordnet, die ein lineares Verfahren des Sitzes 112 sowie
der Fußablage 124 ermöglichen.
[0038] Vorzugsweise sind die Benutzerschnittstelle 122 sowie das Betätigungselement 126a
des Trainingsgeräts 110 wie die Benutzerschnittstelle 22 bzw. das Betätigungselement
26 des Trainingsgeräts 10 ausgestaltet, so dass auf die entsprechenden vorstehenden
Beschreibungen der Benutzerschnittstelle 22 und des Betätigungselements 26 verwiesen
werden kann. Wie sich dies jedoch insbesondere der Figur 3a entnehmen lässt, sind
bei dem erfindungsgemäßen Trainingsgerät 110 zusätzlich zu einem Betätigungselement
126a an der Seite des Sitzes 112 zwei Betätigungselemente 126b, 126c an den jeweiligen
Enden der Polsterabschnitte 118c, 118c' der Lastarme 118, 118' vorgesehen, da während
einer Trainingseinheit die Arme des Trainierenden auf den Polsterabschnitten 118c,
118c' ruhen und der Trainierende somit während der Trainingseinheit an dem Trainingsgerät
110 die Betätigungselemente 126b, 126c gut erreichen kann.
[0039] Um dem Trainierenden die Möglichkeit zu bieten, zu überprüfen, ob sich beispielsweise
der Sitz 112 in einer Position befindet, bei der die gedachte Achse der vom Trainierenden
durchzuführenden Rotationsbewegung mit der Rotationsachse des Trainingselements 128
zusammenfällt, weist das erfindungsgemäße Trainingsgerät 110 zwei Beleuchtungsvorrichtungen
auf, von denen einen schematisch in Figur 3a eingezeichnet und mit der Bezugsziffer
125' gekennzeichnet ist. Es ist beispielsweise vorstellbar, dass die Beleuchtungsvorrichtungen
125' von der zentralen Steuereinheit angeschaltet werden, sobald die zentrale Steuereinheit
die automatische Voreinstellung abgeschlossen hat. Die Beleuchtungsvorrichtungen 125'
sind jeweils in den Polstern der Polsterabschnitte 118c, 118c' der Lastarme 118, 118'
derart angeordnet, dass die Beleuchtungsvorrichtungen 125' jeweils einen vorzugsweise
stark gebündelten Lichtstrahl aussenden, deren Überschneidungspunkt die Rotationsachse
des Trainingselements 128 kennzeichnet, wie dies in den Figuren 3a, 3b und 3c durch
die gepunkteten Pfeile angedeutet ist. Bei den Beleuchtungsvorrichtungen 125' kann
es sich wiederum beispielsweise um einen Laser oder eine LED handeln, der ggf. eine
geeignete Fokussierungsoptik vorgeschaltet ist.
[0040] Sobald ein Trainierender auf dem Sitz 112 des Trainingsgeräts 110 Platz nimmt, erzeugen
die Beleuchtungsvorrichtungen 125' je nach der Position des Sitzes 112 und den Körperabmessungen
des Trainierenden einen Lichtfleck auf dem Körper des Trainierenden. Sollte dieser
Lichtfleck nicht mit der gedachten Achse der Rotationsbewegung des Trainierenden zusammenfallen,
sei es aufgrund einer ungenügenden Voreinstellung oder sei es aufgrund gar keiner
Voreinstellung der verstellbaren Elemente und insbesondere des Sitzes 112 des Trainingsgeräts
110, hat der Trainierende oder ein Betreuer die Möglichkeit, mittels eines der Betätigungselements
126a, 126b und 126c und/oder mittels des Touch-Screens der Benutzerschnittstelle 122
die verstellbaren Elemente und insbesondere den Sitz 112 des Trainingsgeräts 110 solange
vor und zurück und/oder hoch und runter zu verfahren, bis der von den Beleuchtungsvorrichtungen
125' erzeugte Lichtfleck im Wesentlichen mit der gedachten Achse der Rotationsbewegung
des Trainierenden zusammenfällt, die im Falle des Trainingsgeräts 110 im Wesentlichen
entlang der Wirbelsäule des Trainierenden verläuft. Hierdurch kann vorteilhafterweise
sichergestellt werden, dass der Trainierende eine Trainingseinheit auf dem Trainingsgerät
110 in einer korrekten Position durchführt.
[0041] Die vorstehende gegenständliche Beschreibung der Erfindung dient nur Erläuterungszwecken.
Die Erfindung ist keinesfalls auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt,
sondern kann von einem Fachmann auf eine ihm zweckmäßig erscheinende Weise an individuelle
Anforderungen angepasst werden, die möglicherweise von beschriebenen Bedingungen abweichen.
So wird der Fachmann beispielsweise erkennen, dass, obgleich die erfindungsgemäße
Vorrichtung zur Erleichterung der Positionierung verstellbarer Elemente im Rahmen
von auf elektromotorischen Antrieben basierenden Trainingsgeräten beschrieben worden
ist, die erfindungsgemäße Vorrichtung auch vorteilhaft in Trainingsgeräten eingesetzt
werden kann, bei denen die Krafterzeugung und/oder die Voreinstellung des Sitzes und
ggf. weiterer Elemente mechanisch per Hand erfolgt. Ebenso kann die erfindungsgemäße
Vorrichtung zur Erleichterung der Positionierung verstellbarer Elemente in Trainingsgeräten
eingesetzt werden, die andere Muskelgruppen als die hier beschriebenen Trainingsgeräte
beanspruchen, z.B. in einem Rückentrainer, einem Seitneiger, usw. Ferner wird der
Fachmann erkennen, dass die hierin verwendeten Begriffe, wie "vorne" bzw. "hinten",
"oben" bzw. "unten", "außen" bzw. "innen" und dergleichen, nicht dazu gedacht sind,
die Orientierung der dadurch näher gekennzeichneten erfindungsgemäßen Elemente in
irgendeiner Weise zu beschränken, sondern lediglich dazu dienen, diese Elemente von
einander zu unterscheiden.
1. Trainingsgerät, umfassend:
einen Lastarm bzw. ein Trainingselement zur Durchführung einer Trainingseinheit von
einer Anfangsposition in eine Endposition;
ein verstellbares Element zur Anpassung des Trainingsgeräts an einen Trainierenden;
und
eine Vorrichtung zur Erleichterung der Positionierung des verstellbaren Elements,
die dem Trainierenden und/oder einem Betreuer Informationen darüber liefert, ob sich
das verstellbare Element in einer Position befindet, bei der die gedachte Achse der
vom Trainierenden durchzuführenden Bewegung mit der Achse des Lastarms bzw. des Trainingselements
zusammenfällt, mittels dem die Bewegung durchgeführt wird.
2. Trainingsgerät nach Anspruch 1, wobei das Trainingsgerät so ausgestaltet ist, dass
der Trainierende eine Rotationsbewegung durchführt, und die Vorrichtung zur Erleichterung
der Positionierung des verstellbaren Elements Informationen darüber liefert, ob sich
das verstellbare Element in einer Position befindet, bei der die gedachte Achse der
vom Trainierenden durchzuführenden Rotationsbewegung mit der Rotationsachse des Lastarms
bzw. des Trainingselements zusammenfällt, mittels dem die Bewegung durchgeführt wird.
3. Trainingsgerät nach Anspruch 1, wobei die Vorrichtung zur Erleichterung der Positionierung
des verstellbaren Elements eine Beleuchtungsvorrichtung ist, die derart ausgestaltet,
dass die Beleuchtungsvorrichtung Licht aussendet, dass es dem Trainierenden und/oder
einem Betreuer ermöglicht, visuell zu bestimmen, ob sich das verstellbare Element
in einer Position befindet, bei der die gedachte Achse der vom Trainierenden durchzuführenden
Bewegung mit der Achse des Lastarms bzw. des Trainingselements zusammenfällt, mittels
dem die Bewegung durchgeführt wird.
4. Trainingsgerät nach Anspruch 3, wobei die Beleuchtungsvorrichtung einen gebündelten
Lichtstrahl aussendet.
5. Trainingsgerät nach Anspruch 4, wobei die Beleuchtungsvorrichtung einen Laser oder
eine LED umfasst, wobei der LED geeignete Fokussierungsmittel vorgeschaltet sind,
die das von der LED erzeugte Licht fokussieren.
6. Trainingsgerät nach Anspruch 5, wobei die Fokussierungsmittel eine Linse umfassen.
7. Trainingsgerät nach Anspruch 1, wobei es sich bei dem verstellbaren Element um einen
verstellbaren Sitz handelt.
8. Trainingsgerät nach Anspruch 7, wobei das Trainingsgerät wenigstens einen geeigneten
Antrieb aufweist, um den verstellbaren Sitz vertikal nach oben und nach unten und/oder
horizontal vor und zurück zu verfahren.
9. Trainingsgerät nach Anspruch 3, wobei die Beleuchtungsvorrichtung derart ausgestaltet
und angeordnet ist, dass die Beleuchtungsvorrichtung Licht entlang der Bewegungsachse
des Lastarms bzw. des Trainingselements aussendet.
10. Trainingsgerät nach Anspruch 1, wobei der Lastarm rotierbar an einem Steuerungsturm
angebracht ist und wobei die Vorrichtung zur Erleichterung der Positionierung des
verstellbaren Elements eine Beleuchtungsvorrichtung umfasst, die entlang einer Hauptwelle
des Lastarms angeordnet ist und entlang der Rotationsachse des Lastarms gebündeltes
Licht aussendet.