[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verarbeitung von Etikettenrollen,
Bonrollen und/oder Etiketten unterschiedlicher Art. Bei einer derartigen Vorrichtung
kann es sich beispielsweise um eine Vorrichtung zum Bedrucken von Etiketten und/oder
Bons und/oder eine Vorrichtung zum Applizieren von Etiketten auf Waren handeln, insbesondere
um einen Drucker und/oder Etikettierer. In der Regel liegen die Etiketten oder die
Bons dabei in Form einer Etiketten- oder Bonrolle vor, d.h. als eine von einer Rolle
abzuwickelnde Etiketten- oder Bonstreifenbahn, die auf einen Rollenkern aufgewickelt
ist.
[0002] Üblicherweise können beispielsweise von einem Drucker Etiketten- oder Bonrollen unterschiedlicher
Art verarbeitet werden, wobei sich die Etiketten- oder Bonrollen beispielsweise hinsichtlich
des Materialbahntyps, der für die Etiketten oder Bonstreifen verwendeten Papiersorte,
der Abmessung der Etiketten oder Bonstreifen und/oder des Herstellers voneinander
unterscheiden. Als Materialbahntyp kommen dabei insbesondere Selbstklebeetikettenrollen
mit Trägerbahn, Selbstklebeetikettenrollen ohne Trägerbahn (sog. Linerless-Etikettenrollen)
oder Bon- oder Etikettenrollen mit nicht klebender Materialbahn in Frage.
[0003] Wenn beispielsweise bei einem Thermotransferdrucker für Etikettenbahnen von Etikettenrollen
mit Etiketten einer ersten Papiersorte auf Etikettenrollen mit Etiketten einer zweiten
Papiersorte gewechselt wird, werden in der Regel entsprechende Betriebsparameter des
Thermotransferdruckers an die neue Papiersorte angepasst, beispielsweise die Druckenergie
bzw. die Bestromung des Druckkopfs des Thermotransferdruckers, um dadurch auch für
das neue Papier eine hohe Druckqualität zu gewährleisten. Bei einem Etikettierer kann
es bei einem Wechsel von Etikettenrollen mit einer ersten Etikettengröße auf Etikettenrollen
mit einer zweiten Etikettengröße beispielsweise notwendig werden, die Vorschubgeschwindigkeit
der Etikettenbahn anzupassen.
[0004] Aus der
DE 42 20 002 A1 ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt, die einen Sensor aufweist,
der dazu ausgelegt ist, einen an der jeweiligen Rolle, insbesondere einem jeweiligen
Etikett vorgesehenen Code zu lesen, der aus einer im für den Menschen sichtbaren Spektralbereich
transparenten Tinte besteht und Daten beinhaltet, die die Art der jeweiligen Rolle
und/oder des jeweiligen Etiketts kennzeichnen, wobei der Betrieb der Vorrichtung unter
Verwendung der gelesenen Daten erfolgt, da eine Thermodruckkopfsteuerung an die verwendete
Papiersorte anpassbar ist.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art anzugeben, die eine automatische Erkennung der Art der jeweiligen Rolle und/oder
des jeweiligen Etiketts und insbesondere eine hohe Flexibilität bei der Verarbeitung
der Rollen und/oder der Etiketten ermöglicht.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst
und insbesondere dadurch, dass die Vorrichtung dazu ausgelegt ist, einen aufzubringenden
Bedruck in Abhängigkeit von den gelesenen Daten automatisch einzustellen oder auszuwählen.
[0007] Die vorgenannte Tinte ist günstig erhältlich und verursacht daher - anders als beispielsweise
ein RFID-Chip - keine hohen Zusatzkosten. Bei der Tinte kann es sich insbesondere
um eine photolumineszente UV- oder IR-Tinte handeln, die durch Bestrahlung mit ultraviolettem
(UV) oder infrarotem (IR) Licht zur Emission von Licht, insbesondere im für den Menschen
sichtbaren Spektralbereich, angeregt wird. Bei der Tinte kann es sich insbesondere
um eine phosphoreszierende oder fluoreszierende Tinte handeln.
[0008] Da die Tinte für den Menschen zumindest ohne Anregung nicht sichtbar ist, kann der
aus der Tinte gebildete Code auch direkt auf einer Etiketten-oder Bonstreifenbahn,
insbesondere den Etiketten oder der vorgenannten Trägerbahn, vorgesehen sein. Derartige
Codes können neben anderen Bedrucken bzw. Druckbildern, wie beispielsweise sichtbaren
farbigen Schmuckelementen, oder überlappend oder überdeckend mit solchen anderen Druckbildern
platziert sein. An einer Etiketten- oder Bonrolle können mehrere Codes vorgesehen
sein, beispielsweise auf allen Etiketten oder lediglich jedem x-ten Etikett einer
Etikettenrolle. Die auf einer Rolle und/oder Etiketten vorgesehenen Codes können zusätzlich
zu den die Art der jeweiligen Rolle und/oder des jeweiligen Etiketts kennzeichnenden
Daten auch solche Daten beinhalten, die die Positionen der jeweiligen Abschnitte der
Etiketten- oder Bonstreifenbahn bezüglich der Gesamtlänge der Etiketten- oder Bonstreifenbahn
kennzeichnen.
[0009] Bevorzugt sind unterschiedlichen Arten von Rollen und/oder Etiketten unterschiedliche
die Art der jeweiligen Rolle und/oder des jeweiligen Etiketts kennzeichnende Daten
zugeordnet, und Rollen und/oder Etiketten gleicher Art sind bevorzugt gleiche die
Art der jeweiligen Rolle und/oder des jeweiligen Etiketts kennzeichnende Daten zugeordnet.
[0010] Anhand der die jeweilige Rolle und/oder das jeweilige Etikett kennzeichnenden Daten
kann die Art der jeweiligen Rolle und/oder des jeweiligen Etiketts von der erfindungsgemäßen
Vorrichtung automatisch erkannt werden.
[0011] Erfindungsgemäß kann ein aufzubringender Bedruck bzw. ein aufzubringendes Druckbild
oder ein Design, insbesondere ein aufzubringender Text und/oder ein aufzubringendes
Bild, automatisch eingestellt und/oder ausgewählt werden. Dies ist insbesondere deshalb
von Vorteil, da voneinander verschiedene Waren oftmals mit unterschiedlich gestalteten
Etiketten oder Bons versehen werden. Insbesondere besteht die unterschiedliche Art
der Etikettenrollen, Bonrollen und/oder Etiketten darin, dass die Etikettenrollen,
Bonrollen und/oder Etiketten für voneinander verschiedene Bedrucke vorgesehen sind.
Die automatische Einstellung kann unmittelbar nach Erkennen der Art der jeweiligen
Rolle und/oder des jeweiligen Etiketts und/oder ohne weitere Rückfrage bei einer Bedienperson
erfolgen, oder aber erst nach Bestätigung einer entsprechenden Bestätigungsaufforderung.
Der Umfang manueller Eingaben kann daher zumindest reduziert werden, insbesondere
kann auf manuelle Eingaben ganz verzichtet werden. Hierdurch können Zeit und Kosten
gespart werden. Insbesondere sind für die unterschiedlichen Rollenarten oder unterschiedlichen
Etikettenarten voneinander verschiedene Bedrucke hinterlegt.
[0012] Darüber hinaus kann die automatische Erkennung bei entsprechend ausgebildeter Vorrichtung
zusätzlich dazu verwendet werden, wenigstens einen Betriebsparameter der Vorrichtung
in Abhängigkeit von den gelesenen Daten automatisch einzustellen. Bei den Betriebsparametern
kann es sich beispielsweise um die vorgenannten Betriebsparameter handeln.
[0013] Es ist vorteilhaft, wenn die Vorrichtung einen Speicherbereich umfasst, in dem Werte
des wenigstens einen einstellbaren Betriebsparameters für die unterschiedlichen Rollenarten
und/oder Etikettenarten abgelegt oder ablegbar sind. Es kann also beispielsweise in
einem nichtflüchtigen Speicher der Vorrichtung eine Datenbank vorgesehen sein, insbesondere
in Form einer Tabelle, in der die für die unterschiedlichen Rollenarten und/oder Etikettenarten
passenden Werte des jeweiligen Betriebsparameters der Vorrichtung hinterlegt sind.
Die automatische Einstellung kann daher nach einem Vergleich der gelesenen Daten mit
der Datenbank und einem Aufruf des dabei gefundenen Werts des jeweiligen Betriebsparameters
erfolgen. Dies gilt auch für voneinander verschiedenen Bedrucken zugrunde liegende
Bedruckdaten. Insbesondere in diesem Fall kann der Code eine Warenkennzeichnung oder
PLU (Price Look-Up Code) beinhalten, und in dem Speicherbereich kann ein der jeweiligen
Warenkennzeichnung zugeordneter Bedruck oder zugeordnetes Etikettenlayout in Form
der Druckdaten hinterlegt sein. Der Speicherbereich kann also eine Datenbank mit unterschiedlichen
Etikettendesigns enthalten. Anhand des jeweiligen Codes wird eines dieser Designs
automatisch selektiert. In einem Design kann beispielsweise die Etikettengröße und/oder
der Ort, die Größe und/oder die Schriftart von Textfeldern wie z.B. einer Artikelbezeichnung
und/oder einer Preisinformation festgelegt sein. Grundsätzlich ist es jedoch auch
möglich, dass der Wert des wenigstens einen Betriebsparameters und/oder die jeweiligen
Bedruckdaten in dem Code bzw. den die Art der jeweiligen Rolle oder Etiketten kennzeichnenden
Daten beinhaltet sind.
[0014] Der Speicherbereich kann editierbar sein. Insbesondere kann der Betreiber der Vorrichtung
die vorgenannte Datenbank entweder vollständig selbst erstellen oder eine bereits
vom Hersteller der Vorrichtung erstellte Datenbank oder eine selbst erstellte Datenbank
modifizieren oder ergänzen. Hierdurch wird auch eine Feinjustierung der Betriebsparameter
ermöglicht.
[0015] Bevorzugt ist die Vorrichtung dazu ausgelegt, bei einer Etikettenrolle, die Etiketten
unterschiedlicher Art aufweist, einen der jeweiligen Etikettenart zugeordneten Bedruck
einzustellen oder auszuwählen. Insbesondere sind unterschiedlichen Etikettenarten
unterschiedliche Bedrucke zugeordnet. Beispielsweise kann eine Etikettenrolle mit
unterschiedlichen Etikettenarten vorbestückt sein und der auf dem jeweiligen Etikett
vorgesehene Code steuert das Druckbild des jeweiligen Etiketts. Dies hat den Vorteil,
dass unterschiedliche Etikettenarten verarbeitet, insbesondere bedruckt werden können,
ohne dass ein Austausch der Etikettenbahn erforderlich ist. Insbesondere kann an jedem
Etikett einer Etikettenrolle ein Code vorgesehen sein.
[0016] Die automatische Erkennung kann bei entsprechend ausgebildeter Vorrichtung zusätzlich
oder alternativ jedoch auch dazu verwendet werden, ein Warn- oder Fehlererkennungssignal
automatisch auszugeben, wenn die jeweilige Rolle nicht für den Betrieb mit der Vorrichtung
geeignet ist. Hierdurch kann eine Beschädigung der Vorrichtung und/oder die Herstellung
von fehlerhaften Etiketten oder Bons vermieden werden, beispielsweise wenn in einen
Thermotransferdrucker eine Etikettenrolle mit Etiketten für einen Thermodirektdrucker
eingelegt wird.
[0017] Nach einer Ausbildung der Erfindung umfasst die Vorrichtung einen Protokollspeicherbereich,
wobei die Vorrichtung dazu ausgelegt ist, die von dem Sensor gelesenen Daten in dem
Protokollspeicherbereich abzulegen. Dies ermöglicht insbesondere, dass die Art der
jeweiligen Rolle, eine Anzahl bereits verarbeiteter und/oder noch zur Verfügung stehender
Etiketten und/oder eine bereits verarbeitete und/oder noch zur Verfügung stehende
Länge der Rolle protokolliert wird. Grundsätzlich kann die Vorrichtung jedoch auch
unabhängig von einem Protokollspeicherbereich dazu ausgelegt sein, eine Anzahl bereits
verarbeiteter und/oder noch zur Verfügung stehender Etiketten und/oder eine bereits
verarbeitete und/oder noch zur Verfügung stehende Länge der Rolle zu erkennen, insbesondere
sofern der Code wiederholt über die gesamte Länge der Etiketten- oder Bonstreifenbahn
der jeweiligen Rolle vorgesehen ist und auch solche Daten beinhaltet, die die Positionen
der jeweiligen Abschnitte der Etiketten-oder Bonstreifenbahn bezüglich der Gesamtlänge
der Etiketten- oder Bonstreifenbahn kennzeichnen.
[0018] Der Protokollspeicherbereich kann bei entsprechend ausgebildeter Vorrichtung insbesondere
dazu verwendet werden, in Abhängigkeit von den protokollierten Daten eine bevorstehende
Wartung der Vorrichtung und/oder einen bevorstehenden Austausch der jeweiligen Rolle
anzuzeigen. Der Wartungszeitpunkt kann aus der Art und/oder der Anzahl der verarbeiteten
Rollen, insbesondere aus der Art der verarbeiteten Etiketten oder Bonstreifen und
einem daraus abgeleiteten Verschleiß, beispielsweise des vorgenannten Druckkopfs oder
einer Druckwalze, berechnet werden. Bevorzugt wird ein Austauschsignal generiert,
wenn erkannt wird, dass die jeweilige Rolle leer ist oder demnächst leer wird.
[0019] Die Vorrichtung kann einen Haltedorn zum Halten der jeweiligen Rolle umfassen, wobei
der Sensor an dem Haltedorn angeordnet ist. Der Code ist dann bevorzugt auf dem vorgenannten
Rollenkern angebracht, wobei zum Lesen des Codes gegebenenfalls ein Drehen der jeweiligen
Rolle notwendig ist, um den Code mit dem Sensor auszurichten. In diesem Fall kann
die Anzahl bereits verarbeiteter und/oder noch zur Verfügung stehender Etiketten und/oder
eine bereits verarbeitete und/oder noch zur Verfügung stehende Länge der Rolle über
die Anzahl der Umdrehungen des Rollenkerns ermittelt werden.
[0020] Alternativ kann für die Etiketten oder das Bonpapier ein bestimmter Transportweg
durch die Vorrichtung vorgegeben sein, wobei der Sensor entlang des Transportwegs
angeordnet ist. Der Code ist dann bevorzugt auf der Etiketten- oder Bonstreifenbahn
angebracht. Sofern der Code wiederholt über die gesamte Länge der Etiketten- oder
Bonstreifenbahn der jeweiligen Rolle vorgesehen ist und auch solche Daten beinhaltet,
die die Positionen der jeweiligen Abschnitte der Etiketten- oder Bonstreifenbahn bezüglich
der Gesamtlänge der Etiketten- oder Bonstreifenbahn kennzeichnen, kann auch bei einer
Rolle, die in nur teilweise gefülltem Zustand in die Vorrichtung eingelegt wird, die
Anzahl bereits verarbeiteter und/oder noch zur Verfügung stehender Etiketten und/oder
eine bereits verarbeitete und/oder noch zur Verfügung stehende Länge der Rolle ermittelt
werden.
[0021] Insbesondere sofern eine photolumineszente Tinte verwendet wird, ist es bevorzugt,
wenn der Sensor eine Sendeeinheit zur Beleuchtung des Codes und eine Empfangseinheit
zur Empfangen von von dem Code emittierter lumineszierender Strahlung umfasst, die
bevorzugt im für den Menschen sichtbaren Spektralbereich emittiert wird. Grundsätzlich
ist es jedoch auch möglich, dass die emittierte Strahlung im für den Menschen nicht
sichtbaren Spektralbereich liegt und die Empfangseinheit dazu ausgelegt ist, die mit
dem Auge nicht sichtbare Strahlung zu detektieren.
[0022] Nach einer anderen Ausbildung der Erfindung ist der Code als ein Barcode ausgebildet,
wobei unter den Begriff "Barcode" auch ein 2D-Barcode, beispielsweise ein Pixelcode,
zu verstehen sein soll. Grundsätzlich kann der Code jedoch als ein beliebiger Flächencode
oder 2D-Code ausgebildet sein. Der Code kann großflächig ausgebildet sein, insbesondere
sich zumindest annähernd über das gesamte jeweilige Etikett erstrecken.
[0023] Bevorzugt umfasst eine Etiketten- oder Bonrolle einen Rollenkern, auf den eine Etiketten-
oder Bonstreifenbahn aufgewickelt ist. Ein Code kann auf oder in dem Rollenkern angebracht
sein. Alternativ und/oder zusätzlich kann ein Code auf der Etiketten- oder Bonstreifenbahn
angebracht sein. Die Etiketten- oder Bonrolle kann mit mehreren Codes versehen sein.
Beispielsweise kann an jedem Etikett oder lediglich jedem x-ten Etikett einer Etikettenrolle
ein Code vorgesehen sein. Bevorzugt erfolgt das Aufbringen der Codes bereits bei der
Herstellung der Etiketten- oder Bonstreifenbahnen und durch ein gängiges Druckverfahren.
[0024] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verarbeitungssystem, insbesondere einen Drucker
und/oder Etikettierer, umfassend die Vorrichtung, wie sie vorstehend erläutert ist,
und eine Etiketten- und/oder Bonrolle mit einem Code, wie er vorstehend erläutert
ist.
[0025] Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung zur
Verarbeitung von Etikettenrollen, Bonrollen und/oder Etiketten unterschiedlicher Art,
insbesondere zum Bedrucken von Etiketten, bei dem ein an der jeweiligen Rolle, insbesondere
einem jeweiligen Etikett vorgesehener Code gelesen wird, der aus einer im für den
Menschen sichtbaren Spektralbereich transparenten Tinte besteht und Daten beinhaltet,
die die Art der jeweiligen Rolle und/oder des jeweiligen Etiketts kennzeichnen, und
die Vorrichtung unter Verwendung der gelesenen Daten betrieben wird, wobei ein aufzubringender
Bedruck in Abhängigkeit von den gelesenen Daten automatisch eingestellt oder ausgewählt
wird.
[0026] Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich in analoger Weise aus
den Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
[0027] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der
Figurenbeschreibung und der Zeichnung beschrieben.
[0028] Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
Es zeigen, jeweils in schematischer Darstellung,
- Fig. 1
- eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Druckers mit Etikettenrolle, Code-Sensor
und abgenommenem Druckergehäuse, und
- Fig. 2
- eine perspektivische Vorderansicht des Druckers aus Fig. 1 im Bereich der Etikettenrolle.
[0029] Der in Fig. 1 gezeigte Drucker 1 zum Bedrucken einer Etikettenbahn 2 umfasst eine
Transportvorrichtung 3 und eine Druckkopfeinheit 4, welche beide einseitig und freitragend
auf einer Rollenseite einer Gehäuseplatine 6 des Druckers 1 befestigt sind. Die Gehäuseplatine
6 bildet einen Teil des zur Vereinfachung der Figuren nicht dargestellten Druckergehäuses,
das den Drucker 1 in bekannter Weise allseitig umschließt und eine Gehäusetür oder
-klappe zum Einlegen einer Etikettenrolle sowie eine Austrittsöffnung für bedruckte
Etiketten aufweist. Ein Antrieb für die Transportvorrichtung 3 ist auf einer nicht
erkennbaren, der Rollenseite abgewandten Getriebeseite der Gehäuseplatte 6 angeordnet.
Auch die nicht dargestellte Steuerung des Druckers liegt vorzugsweise auf dieser für
eine Bedienperson nicht zugänglichen Getriebeseite.
[0030] Die Druckkopfeinheit 4 ist nach dem bekannten Stand der Technik aufgebaut und deshalb
nicht im Detail beschrieben. An einer fest mit der Gehäuseplatine 6 verbundenen Druckkopfhalterung
9 ist ein Thermodruckkopf 10 um eine Schwenkachse 11 schwenkbar gelagert. Über einen
Griff 12 und eine zusätzliche, nicht dargestellte Hebelmechanik kann der Thermodruckkopf
10 aus einer in Fig. 1 strichpunktiert dargestellten Einlegeposition 13 in eine mit
Vollstrichen dargestellte Druckposition 14 umgestellt werden. Die Hebelmechanik führt
dabei, wie an sich bekannt, einen federnden Überhub aus, so dass der Thermodruckkopf
10 mit einer entsprechenden Federkraft mit seiner Drucklinie auf einer Druckwalze
15 der Transportvorrichtung 3 aufliegt. Dabei liegen in bekannter Weise eine Drucklinie
bildende Thermoheizelemente 16 parallel zur Druckwalze 15 auf der Oberfläche der Etikettenbahn
2 auf, die zwischen der als Transportwalze fungierenden, angetriebenen Druckwalze
15 und dem stationären Thermodruckkopf 10 in Pfeilrichtung 17 durchgeführt wird.
[0031] Die dem Thermodruckkopf 10 zugewandte Bedruckseite 18 der Etikettenbahn 2 ist mit
einer thermosensitiven Schicht versehen, die bei Ansteuerung der die gesamte Breite
der Etikettenbahn 2 abdeckenden Thermoheizelemente 16 infolge der dadurch erzeugten
höheren Temperatur in eine andere Farbe umschlägt und damit einen Bedruck erzeugt.
[0032] Abweichend von dem oben beschriebenen Thermodirektdruck kann der Drucker durch Hinzunahme
eines angetriebenen Farbbandes auch als Thermotransferdrucker benutzt werden. Dieses
Druckprinzip ist ebenfalls bekannter Stand der Technik. Deshalb wurde auf die Darstellung
des Farbbands und dessen Antriebs verzichtet. Bei der Thermotransferdrucktechnik wird
das zusätzliche Farbband zwischen dem Thermodruckkopf 10 und der Etikettenbahn 2 synchron
mitbewegt und bei Ansteuerung der Thermoheizelemente 16 Farbe vom Farbband auf die
Oberfläche der Etikettenbahn 2 übertragen, die bei dieser Drucktechnik keine thermosensitive
Schicht aufweist.
[0033] Die Etikettenbahn 2 einer auf einem Haltedorn 19 lose gelagerten Etikettenrolle 21
wird über eine Umlenkrolle 22 umgelenkt, läuft dann zwischen den in einem Abstand
zueinander angeordneten Druckkopfeinheit 4 und Transportvorrichtung 3 und anschließend
zum Bedrucken zwischen dem Thermodruckkopf 10 und der Druckwalze 15 hindurch.
[0034] Die Etikettenbahn 2 ist als eine Selbstklebeetikettenrolle mit Trägerbahn 23 ausgebildet,
d.h. Etiketten 27 sind voneinander getrennt auf der Trägerbahn 23 aufgeklebt, und
auf der Etikettenrolle 21 mit der Klebefläche nach innen aufgewickelt. Die zu bedruckende
Außenseite 18 ist, wie an sich bekannt, mit einer zusätzlichen antihaftenden Beschichtung
versehen, um die auf der Vorratsrolle 21 aneinander liegenden Windungen überhaupt
wieder voneinander lösen zu können.
[0035] Zusätzlich ist zu verhindern, dass die klebrige Rückseite der Etikettenbahn 2 beim
Durchlaufen an Teilen des Druckers 1 festklebt. Deshalb sind zusätzliche, an sich
bekannte Maßnahmen erforderlich, wie antihaftende Beschichtung der Druckwalze 15,
ein zusätzlicher Abweiser an der Druckwalze 15, der verhindert, dass diese von der
klebenden Etikettenbahn 2 umwickelt wird, und eine antihaftende Beschichtung aller
Teile, die mit der Klebeseite der Etikettenbahn 2 in Berührung kommen.
[0036] Die angetriebene Druckwalze 15 transportiert die Etikettenbahn 2 in Pfeilrichtung
17, wobei die Trägerbahn 23 unmittelbar nach der Druckwalze 15 an einer Abziehkante
24 scharf umgelenkt wird. Dies bewirkt eine Trennung der Etiketten 27 von der Trägerbahn
23, wobei die Etiketten 27 nach der Abziehkante 24 durch eine nicht dargestellte Austrittsöffnung
im Druckergehäuse gespendet werden.
[0037] Anstelle einer Selbstklebeetikettenrolle mit Trägerbahn kann auch eine Linerless-Etikettenbahn
eingesetzt werden, d.h. eine Selbstklebeetikettenbahn ohne separate Trägerbahn. An
der vorgenannten Austrittsöffnung des Druckergehäuses werden die Etiketten dann entweder
manuell oder maschinell voneinander getrennt oder außerhalb des Druckers in einer
zusätzlichen, nicht dargestellten Einheit wieder zu einer Rolle aufgewickelt.
[0038] Das Etikettenband 2 ist in Fig. 2 näher dargestellt. Wie aus Fig. 2 erkennbar ist,
umfasst die Etikettenbahn 2 die Trägerbahn 23, auf der die voneinander getrennten,
ansonsten eng zusammenliegenden, äquidistant beabstandeten Etiketten 27 angebracht
sind. Auf die Etiketten 27 ist jeweils ein Code 26 aufgedruckt, der aus einer im für
den Menschen sichtbaren Spektralbereich transparenten Tinte besteht. Bei der Tinte
handelt es sich um eine photolumineszente UV- oder IR-Tinte, die mit UV- oder IR-Licht
bestrahlt werden kann, um als Reaktion hierauf Licht im für den Menschen sichtbaren
Spektralbereich auszusenden. Eine derartige Tinte wird beispielsweise von der Fa.
Silverbrook Research Ltd. unter dem Markennamen Hyperlabel vertrieben. Der Code 26
kann auch wesentlich großflächiger als in Fig. 2 gezeigt ausgebildet sein, sich insbesondere
über das gesamte Etikett 27 erstrecken.
[0039] Der Code 26 beinhaltet Daten, die die Art der Etikettenrolle 21 kennzeichnen. Der
Code 26 ist bevorzugt als ein Pixelcode ausgebildet. Die Art der Etikettenrolle 21
ist beispielsweise durch den Materialbahntyp, die für die Etiketten 27 oder die Trägerbahn
23 verwendete Materialsorte, die sonstige Beschaffenheit der Etikettenbahn 2, der
Etiketten 27 oder der Trägerbahn 23, die Abmessung der Etiketten 27, den für die Etiketten
27 vorgesehenen Bedruck und/oder den Hersteller definiert. Der Code 26 gibt also Auskunft
darüber, welche Art von Etikettenrolle 21 in den Drucker 1 eingelegt wurde.
[0040] Zum Lesen des Codes 26 umfasst der Drucker 1 einen optischen Sensor 25, der gemäß
den Fig. 1 und 2 entlang des Transportwegs und an der Bedruckseite 18 des Etikettenbands
2 angeordnet ist. Insbesondere ist der Sensor 25 zwischen der Etikettenrolle 21 mit
den noch zur Verfügung stehenden Etiketten 27 und der Druckkopfeinheit 4 angeordnet.
Der Sensor 25 umfasst einen Lichtsender, beispielsweise in Form einer LED, um den
Code 26 mit UV- oder IR-Licht zu beleuchten. Darüber hinaus umfasst der Sensor 25
einen Lichtempfänger, um die von dem Code 26 emittierte Strahlung zu empfangen, beispielsweise
einen Barcodescanner.
[0041] Über den Code 26 ist es für den Drucker 1 daher möglich, die Art der jeweils eingelegten
Etikettenrolle 21 automatisch zu erkennen. Daher kann der Drucker 1 an die jeweilige
Etikettenrollenart angepasste Betriebsparameter des Druckers 1 automatisch einstellen.
Um dies zu ermöglichen, sind die Werte der der jeweiligen Etikettenrollenart zugeordneten
Betriebsparameter in einem nicht dargestellten Speicher des Druckers 1 hinterlegt.
Da der Code 26 beispielsweise eine PLU enthält, kann auch ein durch den Drucker 1
auf die Etiketten 27 aufzubringender Bedruck automatisch ausgewählt und eingestellt
werden, wobei die jeweiligen, dem jeweiligen Bedruck zugeordneten Bedruckdaten ebenfalls
in dem Speicher hinterlegt sind. Darüber hinaus kann der Drucker 1 ein Warnsignal
ausgeben, wenn die jeweils eingelegte Etikettenrolle 21 nicht für den Betrieb mit
dem Drucker 1 geeignet ist.
[0042] Da jedes der Etiketten 27 mit einem Code 26 versehen ist, ist dem Drucker 1 auch
bekannt, wie viel Material von der Etikettenrolle 21 bereits verbraucht wurde bzw.
noch zur Verfügung steht. Alternativ kann die Anzahl bereits verarbeiteter Etiketten
auch über einen nicht dargestellten Protokollspeicher, der die Anzahl bereits verarbeiteter
Etiketten zählt, festgestellt werden. Zudem ist der Drucker 1 dazu in der Lage, eine
bevorstehende Wartung anzuzeigen, deren Zeitpunkt sich aus der Art und/oder Anzahl
der verarbeiteten Etikettenrollen ergibt, wobei Art und/oder Anzahl der verarbeiteten
Etikettenrollen in dem Protokollspeicher festgehalten werden.
[0043] Abweichend von Fig. 2 können die Codes 26 auch auf der Rückseite der Etikettenbahn
2 angeordnet sein. In diesem Fall ist dann auch der Sensor 25' auf der Rückseite der
Etikettenbahn 2 angeordnet. Grundsätzlich ist es auch möglich, dass der Code 26 auf
einem Rollenkern der Etikettenrolle 21 angebracht ist. In diesem Fall ist der Sensor
25" dann an dem Haltedorn 19 angeordnet.
[0044] Auf einer Etikettenrolle können auch mehrere voneinander verschiedene Etikettenarten
vorgesehen sein, wobei insbesondere jedes Etikett mit einem Code versehen ist. In
einem derartigen Fall kann der Bedruck auch "innerhalb" einer Etikettenrolle geändert
werden, wenn ein Übergang von einer Etikettenart zu einer anderen Etikettenart erfolgt.
Grundsätzlich ist es ausreichend, wenn nur diejenigen Etiketten einer Etikettenrolle
jeweils mit einem Code versehen sind, die auf ein Etikett einer jeweils anderen Etikettenart
folgen. Bei den Etikettenarten kann es sich beispielsweise um Etiketten handeln, die
sich in Material, Abmessungen und/oder dem aufzubringenden Druckbild unterscheiden.
[0045] Der erfindungsgemäße Drucker 1 ermöglicht eine automatische Erkennung der Etikettenrollen
21 und damit insbesondere eine automatische Einstellung der für die jeweilige erkannte
Etikettenrolle 21 erforderlichen Betriebsparameter. Aufgrund der Verwendung einer
für das menschliche Auge unsichtbaren Tinte kann der Code 26 auch auf der Etikettenbahn
2 selbst angebracht sein.
Bezugszeichenliste
[0046]
- 1
- Drucker
- 2
- Etikettenbahn
- 3
- Transportvorrichtung
- 4
- Druckkopfeinheit
- 6
- Gehäuseplatine
- 9
- Druckkopfhalterung
- 10
- Thermodruckkopf
- 11
- Schwenkachse
- 12
- Griff
- 13
- Einlegeposition
- 14
- Druckposition
- 15
- Druckwalze
- 16
- Thermoheizelemente
- 17
- Pfeilrichtung
- 18
- Bedruckseite
- 19
- Haltedorn
- 21
- Etikettenrolle
- 22
- Umlenkrolle
- 23
- Trägerbahn
- 24
- Abziehkante
- 25
- optischer Sensor
- 26
- Code
- 27
- Etikett
1. Vorrichtung zur Verarbeitung von Etikettenrollen, Bonrollen und/oder Etiketten unterschiedlicher
Art, insbesondere zum Bedrucken von Etiketten, mit einem Sensor (25), der dazu ausgelegt
ist, einen an der jeweiligen Rolle (21), insbesondere einem jeweiligen Etikett (27)
vorgesehenen Code (26) zu lesen, der aus einer im für den Menschen sichtbaren Spektralbereich
transparenten Tinte besteht und Daten beinhaltet, die die Art der jeweiligen Rolle
(21) und/oder des jeweiligen Etiketts (27) kennzeichnen, wobei der Betrieb der Vorrichtung
(1) unter Verwendung der gelesenen Daten erfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung (1) dazu ausgelegt ist, einen aufzubringenden Bedruck in Abhängigkeit
von den gelesenen Daten automatisch einzustellen oder auszuwählen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass unterschiedlichen Arten von Rollen (21) und/oder Etiketten (27) unterschiedliche
die Art der jeweiligen Rolle (21) und/oder des jeweiligen Etiketts (27) kennzeichnende
Daten, und Rollen (21) und/oder Etiketten (27) gleicher Art gleiche die Art der jeweiligen
Rolle (21) und/oder des jeweiligen Etiketts (27) kennzeichnende Daten zugeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung (1) einen Speicherbereich umfasst, in dem Bedrucken zugrunde liegende
Bedruckdaten für die unterschiedlichen Rollenarten und/oder unterschiedlichen Etikettenarten
abgelegt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Speicherbereich editierbar ist.
5. Vorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung (1) dazu ausgelegt ist, bei einer Etikettenrolle (21), die Etiketten
(27) unterschiedlicher Art aufweist, einen der jeweiligen Etikettenart (27) zugeordneten
Bedruck einzustellen oder auszuwählen.
6. Vorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung (1) dazu ausgelegt ist, ein Warn- oder Fehlererkennungssignal automatisch
auszugeben, wenn die jeweilige Rolle nicht für den Betrieb mit der Vorrichtung (1)
geeignet ist.
7. Vorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung (1) einen Protokollspeicherbereich umfasst, wobei die Vorrichtung
(1) dazu ausgelegt ist, die von dem Sensor (25) gelesenen Daten in dem Protokollspeicherbereich
abzulegen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Art der jeweiligen Rolle (21), eine Anzahl bereits verarbeiteter und/oder noch
zur Verfügung stehender Etiketten (27) und/oder eine bereits verarbeitete und/oder
noch zur Verfügung stehende Länge der Rolle (21) protokolliert wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung (1) dazu ausgelegt ist, in Abhängigkeit von den protokollierten Daten
eine bevorstehende Wartung der Vorrichtung (1) und/oder einen bevorstehenden Austausch
der jeweiligen Rolle (21) anzuzeigen.
10. Vorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung (1) einen Haltedorn (19) zum Halten der jeweiligen Rolle (21) umfasst,
wobei der Sensor (25) an dem Haltedorn (19) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass für die Etiketten (27) oder das Bonpapier ein bestimmter Transportweg durch die Vorrichtung
(1) vorgegeben ist, wobei der Sensor (25) entlang des Transportwegs angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Sensor (25) eine Sendeeinheit zur Beleuchtung des Codes (26) und eine Empfangseinheit
zur Empfangen von von dem Code (26) emittierter lumineszierender Strahlung umfasst,
die bevorzugt im für den Menschen sichtbaren Spektralbereich emittiert wird.
13. Verarbeitungssystem, insbesondere Drucker und/oder Etikettierer, umfassend die Vorrichtung
(1) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüchen 1 bis 12 und eine Etiketten-
und/oder Bonrolle (21), wobei an der Etiketten- und/oder Bonrolle (21), insbesondere
an einem jeweiligen Etikett (27), ein Code (26) vorgesehen ist, der aus einer im für
den Menschen sichtbaren Spektralbereich transparenten Tinte besteht und Daten beinhaltet,
die die Art der jeweiligen Rolle (21) und/oder des jeweiligen Etiketts (27) kennzeichnen.
14. Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung zur Verarbeitung von Etikettenrollen, Bonrollen
und/oder Etiketten unterschiedlicher Art, insbesondere zum Bedrucken von Etiketten,
bei dem ein an der jeweiligen Rolle (21), insbesondere einem jeweiligen Etikett (27)
vorgesehener Code (26) gelesen wird, der aus einer im für den Menschen sichtbaren
Spektralbereich transparenten Tinte besteht und Daten beinhaltet, die die Art der
jeweiligen Rolle (21) und/oder des jeweiligen Etiketts (27) kennzeichnen, und die
Vorrichtung (1) unter Verwendung der gelesenen Daten betrieben wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein aufzubringender Bedruck in Abhängigkeit von den gelesenen Daten automatisch eingestellt
oder ausgewählt wird.