(19)
(11) EP 2 189 291 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.05.2010  Patentblatt  2010/21

(21) Anmeldenummer: 09014458.5

(22) Anmeldetag:  19.11.2009
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B41J 3/407(2006.01)
B41J 11/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA RS

(30) Priorität: 20.11.2008 DE 102008058273

(71) Anmelder: Bizerba GmbH & Co. KG
72336 Balingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Conzelmann, Dieter
    72458 Albstadt (DE)

(74) Vertreter: Manitz, Finsterwald & Partner GbR 
Postfach 31 02 20
80102 München
80102 München (DE)

   


(54) Vorrichtung zur Verarbeitung von Etiketten- und/oder Bonrollen


(57) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verarbeitung von Etikettenrollen, Bonrollen und/oder Etiketten unterschiedlicher Art, insbesondere zum Bedrucken von Etiketten, wobei ein Sensor vorgesehen ist, der dazu ausgelegt ist, einen aus einer im für den Menschen sichtbaren Spektralbereich transparenten Tinte bestehenden Code zu lesen, der an der jeweiligen Rolle, insbesondere einem jeweiligen Etikett vorgesehen ist und die Art der jeweiligen Rolle und/oder des jeweiligen Etiketts kennzeichnende Daten beinhaltet, und wobei der Betrieb der Vorrichtung unter Verwendung der gelesenen Daten erfolgt. Die Vorrichtung ist dazu ausgelegt, einen aufzubringenden Bedruck in Abhängigkeit von den gelesenen Daten automatisch einzustellen oder auszuwählen.


Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verarbeitung von Etikettenrollen, Bonrollen und/oder Etiketten unterschiedlicher Art. Bei einer derartigen Vorrichtung kann es sich beispielsweise um eine Vorrichtung zum Bedrucken von Etiketten und/oder Bons und/oder eine Vorrichtung zum Applizieren von Etiketten auf Waren handeln, insbesondere um einen Drucker und/oder Etikettierer. In der Regel liegen die Etiketten oder die Bons dabei in Form einer Etiketten- oder Bonrolle vor, d.h. als eine von einer Rolle abzuwickelnde Etiketten- oder Bonstreifenbahn, die auf einen Rollenkern aufgewickelt ist.

[0002] Üblicherweise können beispielsweise von einem Drucker Etiketten- oder Bonrollen unterschiedlicher Art verarbeitet werden, wobei sich die Etiketten- oder Bonrollen beispielsweise hinsichtlich des Materialbahntyps, der für die Etiketten oder Bonstreifen verwendeten Papiersorte, der Abmessung der Etiketten oder Bonstreifen und/oder des Herstellers voneinander unterscheiden. Als Materialbahntyp kommen dabei insbesondere Selbstklebeetikettenrollen mit Trägerbahn, Selbstklebeetikettenrollen ohne Trägerbahn (sog. Linerless-Etikettenrollen) oder Bon- oder Etikettenrollen mit nicht klebender Materialbahn in Frage.

[0003] Wenn beispielsweise bei einem Thermotransferdrucker für Etikettenbahnen von Etikettenrollen mit Etiketten einer ersten Papiersorte auf Etikettenrollen mit Etiketten einer zweiten Papiersorte gewechselt wird, werden in der Regel entsprechende Betriebsparameter des Thermotransferdruckers an die neue Papiersorte angepasst, beispielsweise die Druckenergie bzw. die Bestromung des Druckkopfs des Thermotransferdruckers, um dadurch auch für das neue Papier eine hohe Druckqualität zu gewährleisten. Bei einem Etikettierer kann es bei einem Wechsel von Etikettenrollen mit einer ersten Etikettengröße auf Etikettenrollen mit einer zweiten Etikettengröße beispielsweise notwendig werden, die Vorschubgeschwindigkeit der Etikettenbahn anzupassen.

[0004] Aus der DE 42 20 002 A1 ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bekannt, die einen Sensor aufweist, der dazu ausgelegt ist, einen an der jeweiligen Rolle, insbesondere einem jeweiligen Etikett vorgesehenen Code zu lesen, der aus einer im für den Menschen sichtbaren Spektralbereich transparenten Tinte besteht und Daten beinhaltet, die die Art der jeweiligen Rolle und/oder des jeweiligen Etiketts kennzeichnen, wobei der Betrieb der Vorrichtung unter Verwendung der gelesenen Daten erfolgt, da eine Thermodruckkopfsteuerung an die verwendete Papiersorte anpassbar ist.

[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die eine automatische Erkennung der Art der jeweiligen Rolle und/oder des jeweiligen Etiketts und insbesondere eine hohe Flexibilität bei der Verarbeitung der Rollen und/oder der Etiketten ermöglicht.

[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst und insbesondere dadurch, dass die Vorrichtung dazu ausgelegt ist, einen aufzubringenden Bedruck in Abhängigkeit von den gelesenen Daten automatisch einzustellen oder auszuwählen.

[0007] Die vorgenannte Tinte ist günstig erhältlich und verursacht daher - anders als beispielsweise ein RFID-Chip - keine hohen Zusatzkosten. Bei der Tinte kann es sich insbesondere um eine photolumineszente UV- oder IR-Tinte handeln, die durch Bestrahlung mit ultraviolettem (UV) oder infrarotem (IR) Licht zur Emission von Licht, insbesondere im für den Menschen sichtbaren Spektralbereich, angeregt wird. Bei der Tinte kann es sich insbesondere um eine phosphoreszierende oder fluoreszierende Tinte handeln.

[0008] Da die Tinte für den Menschen zumindest ohne Anregung nicht sichtbar ist, kann der aus der Tinte gebildete Code auch direkt auf einer Etiketten-oder Bonstreifenbahn, insbesondere den Etiketten oder der vorgenannten Trägerbahn, vorgesehen sein. Derartige Codes können neben anderen Bedrucken bzw. Druckbildern, wie beispielsweise sichtbaren farbigen Schmuckelementen, oder überlappend oder überdeckend mit solchen anderen Druckbildern platziert sein. An einer Etiketten- oder Bonrolle können mehrere Codes vorgesehen sein, beispielsweise auf allen Etiketten oder lediglich jedem x-ten Etikett einer Etikettenrolle. Die auf einer Rolle und/oder Etiketten vorgesehenen Codes können zusätzlich zu den die Art der jeweiligen Rolle und/oder des jeweiligen Etiketts kennzeichnenden Daten auch solche Daten beinhalten, die die Positionen der jeweiligen Abschnitte der Etiketten- oder Bonstreifenbahn bezüglich der Gesamtlänge der Etiketten- oder Bonstreifenbahn kennzeichnen.

[0009] Bevorzugt sind unterschiedlichen Arten von Rollen und/oder Etiketten unterschiedliche die Art der jeweiligen Rolle und/oder des jeweiligen Etiketts kennzeichnende Daten zugeordnet, und Rollen und/oder Etiketten gleicher Art sind bevorzugt gleiche die Art der jeweiligen Rolle und/oder des jeweiligen Etiketts kennzeichnende Daten zugeordnet.

[0010] Anhand der die jeweilige Rolle und/oder das jeweilige Etikett kennzeichnenden Daten kann die Art der jeweiligen Rolle und/oder des jeweiligen Etiketts von der erfindungsgemäßen Vorrichtung automatisch erkannt werden.

[0011] Erfindungsgemäß kann ein aufzubringender Bedruck bzw. ein aufzubringendes Druckbild oder ein Design, insbesondere ein aufzubringender Text und/oder ein aufzubringendes Bild, automatisch eingestellt und/oder ausgewählt werden. Dies ist insbesondere deshalb von Vorteil, da voneinander verschiedene Waren oftmals mit unterschiedlich gestalteten Etiketten oder Bons versehen werden. Insbesondere besteht die unterschiedliche Art der Etikettenrollen, Bonrollen und/oder Etiketten darin, dass die Etikettenrollen, Bonrollen und/oder Etiketten für voneinander verschiedene Bedrucke vorgesehen sind. Die automatische Einstellung kann unmittelbar nach Erkennen der Art der jeweiligen Rolle und/oder des jeweiligen Etiketts und/oder ohne weitere Rückfrage bei einer Bedienperson erfolgen, oder aber erst nach Bestätigung einer entsprechenden Bestätigungsaufforderung. Der Umfang manueller Eingaben kann daher zumindest reduziert werden, insbesondere kann auf manuelle Eingaben ganz verzichtet werden. Hierdurch können Zeit und Kosten gespart werden. Insbesondere sind für die unterschiedlichen Rollenarten oder unterschiedlichen Etikettenarten voneinander verschiedene Bedrucke hinterlegt.

[0012] Darüber hinaus kann die automatische Erkennung bei entsprechend ausgebildeter Vorrichtung zusätzlich dazu verwendet werden, wenigstens einen Betriebsparameter der Vorrichtung in Abhängigkeit von den gelesenen Daten automatisch einzustellen. Bei den Betriebsparametern kann es sich beispielsweise um die vorgenannten Betriebsparameter handeln.

[0013] Es ist vorteilhaft, wenn die Vorrichtung einen Speicherbereich umfasst, in dem Werte des wenigstens einen einstellbaren Betriebsparameters für die unterschiedlichen Rollenarten und/oder Etikettenarten abgelegt oder ablegbar sind. Es kann also beispielsweise in einem nichtflüchtigen Speicher der Vorrichtung eine Datenbank vorgesehen sein, insbesondere in Form einer Tabelle, in der die für die unterschiedlichen Rollenarten und/oder Etikettenarten passenden Werte des jeweiligen Betriebsparameters der Vorrichtung hinterlegt sind. Die automatische Einstellung kann daher nach einem Vergleich der gelesenen Daten mit der Datenbank und einem Aufruf des dabei gefundenen Werts des jeweiligen Betriebsparameters erfolgen. Dies gilt auch für voneinander verschiedenen Bedrucken zugrunde liegende Bedruckdaten. Insbesondere in diesem Fall kann der Code eine Warenkennzeichnung oder PLU (Price Look-Up Code) beinhalten, und in dem Speicherbereich kann ein der jeweiligen Warenkennzeichnung zugeordneter Bedruck oder zugeordnetes Etikettenlayout in Form der Druckdaten hinterlegt sein. Der Speicherbereich kann also eine Datenbank mit unterschiedlichen Etikettendesigns enthalten. Anhand des jeweiligen Codes wird eines dieser Designs automatisch selektiert. In einem Design kann beispielsweise die Etikettengröße und/oder der Ort, die Größe und/oder die Schriftart von Textfeldern wie z.B. einer Artikelbezeichnung und/oder einer Preisinformation festgelegt sein. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, dass der Wert des wenigstens einen Betriebsparameters und/oder die jeweiligen Bedruckdaten in dem Code bzw. den die Art der jeweiligen Rolle oder Etiketten kennzeichnenden Daten beinhaltet sind.

[0014] Der Speicherbereich kann editierbar sein. Insbesondere kann der Betreiber der Vorrichtung die vorgenannte Datenbank entweder vollständig selbst erstellen oder eine bereits vom Hersteller der Vorrichtung erstellte Datenbank oder eine selbst erstellte Datenbank modifizieren oder ergänzen. Hierdurch wird auch eine Feinjustierung der Betriebsparameter ermöglicht.

[0015] Bevorzugt ist die Vorrichtung dazu ausgelegt, bei einer Etikettenrolle, die Etiketten unterschiedlicher Art aufweist, einen der jeweiligen Etikettenart zugeordneten Bedruck einzustellen oder auszuwählen. Insbesondere sind unterschiedlichen Etikettenarten unterschiedliche Bedrucke zugeordnet. Beispielsweise kann eine Etikettenrolle mit unterschiedlichen Etikettenarten vorbestückt sein und der auf dem jeweiligen Etikett vorgesehene Code steuert das Druckbild des jeweiligen Etiketts. Dies hat den Vorteil, dass unterschiedliche Etikettenarten verarbeitet, insbesondere bedruckt werden können, ohne dass ein Austausch der Etikettenbahn erforderlich ist. Insbesondere kann an jedem Etikett einer Etikettenrolle ein Code vorgesehen sein.

[0016] Die automatische Erkennung kann bei entsprechend ausgebildeter Vorrichtung zusätzlich oder alternativ jedoch auch dazu verwendet werden, ein Warn- oder Fehlererkennungssignal automatisch auszugeben, wenn die jeweilige Rolle nicht für den Betrieb mit der Vorrichtung geeignet ist. Hierdurch kann eine Beschädigung der Vorrichtung und/oder die Herstellung von fehlerhaften Etiketten oder Bons vermieden werden, beispielsweise wenn in einen Thermotransferdrucker eine Etikettenrolle mit Etiketten für einen Thermodirektdrucker eingelegt wird.

[0017] Nach einer Ausbildung der Erfindung umfasst die Vorrichtung einen Protokollspeicherbereich, wobei die Vorrichtung dazu ausgelegt ist, die von dem Sensor gelesenen Daten in dem Protokollspeicherbereich abzulegen. Dies ermöglicht insbesondere, dass die Art der jeweiligen Rolle, eine Anzahl bereits verarbeiteter und/oder noch zur Verfügung stehender Etiketten und/oder eine bereits verarbeitete und/oder noch zur Verfügung stehende Länge der Rolle protokolliert wird. Grundsätzlich kann die Vorrichtung jedoch auch unabhängig von einem Protokollspeicherbereich dazu ausgelegt sein, eine Anzahl bereits verarbeiteter und/oder noch zur Verfügung stehender Etiketten und/oder eine bereits verarbeitete und/oder noch zur Verfügung stehende Länge der Rolle zu erkennen, insbesondere sofern der Code wiederholt über die gesamte Länge der Etiketten- oder Bonstreifenbahn der jeweiligen Rolle vorgesehen ist und auch solche Daten beinhaltet, die die Positionen der jeweiligen Abschnitte der Etiketten-oder Bonstreifenbahn bezüglich der Gesamtlänge der Etiketten- oder Bonstreifenbahn kennzeichnen.

[0018] Der Protokollspeicherbereich kann bei entsprechend ausgebildeter Vorrichtung insbesondere dazu verwendet werden, in Abhängigkeit von den protokollierten Daten eine bevorstehende Wartung der Vorrichtung und/oder einen bevorstehenden Austausch der jeweiligen Rolle anzuzeigen. Der Wartungszeitpunkt kann aus der Art und/oder der Anzahl der verarbeiteten Rollen, insbesondere aus der Art der verarbeiteten Etiketten oder Bonstreifen und einem daraus abgeleiteten Verschleiß, beispielsweise des vorgenannten Druckkopfs oder einer Druckwalze, berechnet werden. Bevorzugt wird ein Austauschsignal generiert, wenn erkannt wird, dass die jeweilige Rolle leer ist oder demnächst leer wird.

[0019] Die Vorrichtung kann einen Haltedorn zum Halten der jeweiligen Rolle umfassen, wobei der Sensor an dem Haltedorn angeordnet ist. Der Code ist dann bevorzugt auf dem vorgenannten Rollenkern angebracht, wobei zum Lesen des Codes gegebenenfalls ein Drehen der jeweiligen Rolle notwendig ist, um den Code mit dem Sensor auszurichten. In diesem Fall kann die Anzahl bereits verarbeiteter und/oder noch zur Verfügung stehender Etiketten und/oder eine bereits verarbeitete und/oder noch zur Verfügung stehende Länge der Rolle über die Anzahl der Umdrehungen des Rollenkerns ermittelt werden.

[0020] Alternativ kann für die Etiketten oder das Bonpapier ein bestimmter Transportweg durch die Vorrichtung vorgegeben sein, wobei der Sensor entlang des Transportwegs angeordnet ist. Der Code ist dann bevorzugt auf der Etiketten- oder Bonstreifenbahn angebracht. Sofern der Code wiederholt über die gesamte Länge der Etiketten- oder Bonstreifenbahn der jeweiligen Rolle vorgesehen ist und auch solche Daten beinhaltet, die die Positionen der jeweiligen Abschnitte der Etiketten- oder Bonstreifenbahn bezüglich der Gesamtlänge der Etiketten- oder Bonstreifenbahn kennzeichnen, kann auch bei einer Rolle, die in nur teilweise gefülltem Zustand in die Vorrichtung eingelegt wird, die Anzahl bereits verarbeiteter und/oder noch zur Verfügung stehender Etiketten und/oder eine bereits verarbeitete und/oder noch zur Verfügung stehende Länge der Rolle ermittelt werden.

[0021] Insbesondere sofern eine photolumineszente Tinte verwendet wird, ist es bevorzugt, wenn der Sensor eine Sendeeinheit zur Beleuchtung des Codes und eine Empfangseinheit zur Empfangen von von dem Code emittierter lumineszierender Strahlung umfasst, die bevorzugt im für den Menschen sichtbaren Spektralbereich emittiert wird. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, dass die emittierte Strahlung im für den Menschen nicht sichtbaren Spektralbereich liegt und die Empfangseinheit dazu ausgelegt ist, die mit dem Auge nicht sichtbare Strahlung zu detektieren.

[0022] Nach einer anderen Ausbildung der Erfindung ist der Code als ein Barcode ausgebildet, wobei unter den Begriff "Barcode" auch ein 2D-Barcode, beispielsweise ein Pixelcode, zu verstehen sein soll. Grundsätzlich kann der Code jedoch als ein beliebiger Flächencode oder 2D-Code ausgebildet sein. Der Code kann großflächig ausgebildet sein, insbesondere sich zumindest annähernd über das gesamte jeweilige Etikett erstrecken.

[0023] Bevorzugt umfasst eine Etiketten- oder Bonrolle einen Rollenkern, auf den eine Etiketten- oder Bonstreifenbahn aufgewickelt ist. Ein Code kann auf oder in dem Rollenkern angebracht sein. Alternativ und/oder zusätzlich kann ein Code auf der Etiketten- oder Bonstreifenbahn angebracht sein. Die Etiketten- oder Bonrolle kann mit mehreren Codes versehen sein. Beispielsweise kann an jedem Etikett oder lediglich jedem x-ten Etikett einer Etikettenrolle ein Code vorgesehen sein. Bevorzugt erfolgt das Aufbringen der Codes bereits bei der Herstellung der Etiketten- oder Bonstreifenbahnen und durch ein gängiges Druckverfahren.

[0024] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verarbeitungssystem, insbesondere einen Drucker und/oder Etikettierer, umfassend die Vorrichtung, wie sie vorstehend erläutert ist, und eine Etiketten- und/oder Bonrolle mit einem Code, wie er vorstehend erläutert ist.

[0025] Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung zur Verarbeitung von Etikettenrollen, Bonrollen und/oder Etiketten unterschiedlicher Art, insbesondere zum Bedrucken von Etiketten, bei dem ein an der jeweiligen Rolle, insbesondere einem jeweiligen Etikett vorgesehener Code gelesen wird, der aus einer im für den Menschen sichtbaren Spektralbereich transparenten Tinte besteht und Daten beinhaltet, die die Art der jeweiligen Rolle und/oder des jeweiligen Etiketts kennzeichnen, und die Vorrichtung unter Verwendung der gelesenen Daten betrieben wird, wobei ein aufzubringender Bedruck in Abhängigkeit von den gelesenen Daten automatisch eingestellt oder ausgewählt wird.

[0026] Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens ergeben sich in analoger Weise aus den Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung.

[0027] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen, der Figurenbeschreibung und der Zeichnung beschrieben.

[0028] Die Erfindung wird im Folgenden beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Es zeigen, jeweils in schematischer Darstellung,
Fig. 1
eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Druckers mit Etikettenrolle, Code-Sensor und abgenommenem Druckergehäuse, und
Fig. 2
eine perspektivische Vorderansicht des Druckers aus Fig. 1 im Bereich der Etikettenrolle.


[0029] Der in Fig. 1 gezeigte Drucker 1 zum Bedrucken einer Etikettenbahn 2 umfasst eine Transportvorrichtung 3 und eine Druckkopfeinheit 4, welche beide einseitig und freitragend auf einer Rollenseite einer Gehäuseplatine 6 des Druckers 1 befestigt sind. Die Gehäuseplatine 6 bildet einen Teil des zur Vereinfachung der Figuren nicht dargestellten Druckergehäuses, das den Drucker 1 in bekannter Weise allseitig umschließt und eine Gehäusetür oder -klappe zum Einlegen einer Etikettenrolle sowie eine Austrittsöffnung für bedruckte Etiketten aufweist. Ein Antrieb für die Transportvorrichtung 3 ist auf einer nicht erkennbaren, der Rollenseite abgewandten Getriebeseite der Gehäuseplatte 6 angeordnet. Auch die nicht dargestellte Steuerung des Druckers liegt vorzugsweise auf dieser für eine Bedienperson nicht zugänglichen Getriebeseite.

[0030] Die Druckkopfeinheit 4 ist nach dem bekannten Stand der Technik aufgebaut und deshalb nicht im Detail beschrieben. An einer fest mit der Gehäuseplatine 6 verbundenen Druckkopfhalterung 9 ist ein Thermodruckkopf 10 um eine Schwenkachse 11 schwenkbar gelagert. Über einen Griff 12 und eine zusätzliche, nicht dargestellte Hebelmechanik kann der Thermodruckkopf 10 aus einer in Fig. 1 strichpunktiert dargestellten Einlegeposition 13 in eine mit Vollstrichen dargestellte Druckposition 14 umgestellt werden. Die Hebelmechanik führt dabei, wie an sich bekannt, einen federnden Überhub aus, so dass der Thermodruckkopf 10 mit einer entsprechenden Federkraft mit seiner Drucklinie auf einer Druckwalze 15 der Transportvorrichtung 3 aufliegt. Dabei liegen in bekannter Weise eine Drucklinie bildende Thermoheizelemente 16 parallel zur Druckwalze 15 auf der Oberfläche der Etikettenbahn 2 auf, die zwischen der als Transportwalze fungierenden, angetriebenen Druckwalze 15 und dem stationären Thermodruckkopf 10 in Pfeilrichtung 17 durchgeführt wird.

[0031] Die dem Thermodruckkopf 10 zugewandte Bedruckseite 18 der Etikettenbahn 2 ist mit einer thermosensitiven Schicht versehen, die bei Ansteuerung der die gesamte Breite der Etikettenbahn 2 abdeckenden Thermoheizelemente 16 infolge der dadurch erzeugten höheren Temperatur in eine andere Farbe umschlägt und damit einen Bedruck erzeugt.

[0032] Abweichend von dem oben beschriebenen Thermodirektdruck kann der Drucker durch Hinzunahme eines angetriebenen Farbbandes auch als Thermotransferdrucker benutzt werden. Dieses Druckprinzip ist ebenfalls bekannter Stand der Technik. Deshalb wurde auf die Darstellung des Farbbands und dessen Antriebs verzichtet. Bei der Thermotransferdrucktechnik wird das zusätzliche Farbband zwischen dem Thermodruckkopf 10 und der Etikettenbahn 2 synchron mitbewegt und bei Ansteuerung der Thermoheizelemente 16 Farbe vom Farbband auf die Oberfläche der Etikettenbahn 2 übertragen, die bei dieser Drucktechnik keine thermosensitive Schicht aufweist.

[0033] Die Etikettenbahn 2 einer auf einem Haltedorn 19 lose gelagerten Etikettenrolle 21 wird über eine Umlenkrolle 22 umgelenkt, läuft dann zwischen den in einem Abstand zueinander angeordneten Druckkopfeinheit 4 und Transportvorrichtung 3 und anschließend zum Bedrucken zwischen dem Thermodruckkopf 10 und der Druckwalze 15 hindurch.

[0034] Die Etikettenbahn 2 ist als eine Selbstklebeetikettenrolle mit Trägerbahn 23 ausgebildet, d.h. Etiketten 27 sind voneinander getrennt auf der Trägerbahn 23 aufgeklebt, und auf der Etikettenrolle 21 mit der Klebefläche nach innen aufgewickelt. Die zu bedruckende Außenseite 18 ist, wie an sich bekannt, mit einer zusätzlichen antihaftenden Beschichtung versehen, um die auf der Vorratsrolle 21 aneinander liegenden Windungen überhaupt wieder voneinander lösen zu können.

[0035] Zusätzlich ist zu verhindern, dass die klebrige Rückseite der Etikettenbahn 2 beim Durchlaufen an Teilen des Druckers 1 festklebt. Deshalb sind zusätzliche, an sich bekannte Maßnahmen erforderlich, wie antihaftende Beschichtung der Druckwalze 15, ein zusätzlicher Abweiser an der Druckwalze 15, der verhindert, dass diese von der klebenden Etikettenbahn 2 umwickelt wird, und eine antihaftende Beschichtung aller Teile, die mit der Klebeseite der Etikettenbahn 2 in Berührung kommen.

[0036] Die angetriebene Druckwalze 15 transportiert die Etikettenbahn 2 in Pfeilrichtung 17, wobei die Trägerbahn 23 unmittelbar nach der Druckwalze 15 an einer Abziehkante 24 scharf umgelenkt wird. Dies bewirkt eine Trennung der Etiketten 27 von der Trägerbahn 23, wobei die Etiketten 27 nach der Abziehkante 24 durch eine nicht dargestellte Austrittsöffnung im Druckergehäuse gespendet werden.

[0037] Anstelle einer Selbstklebeetikettenrolle mit Trägerbahn kann auch eine Linerless-Etikettenbahn eingesetzt werden, d.h. eine Selbstklebeetikettenbahn ohne separate Trägerbahn. An der vorgenannten Austrittsöffnung des Druckergehäuses werden die Etiketten dann entweder manuell oder maschinell voneinander getrennt oder außerhalb des Druckers in einer zusätzlichen, nicht dargestellten Einheit wieder zu einer Rolle aufgewickelt.

[0038] Das Etikettenband 2 ist in Fig. 2 näher dargestellt. Wie aus Fig. 2 erkennbar ist, umfasst die Etikettenbahn 2 die Trägerbahn 23, auf der die voneinander getrennten, ansonsten eng zusammenliegenden, äquidistant beabstandeten Etiketten 27 angebracht sind. Auf die Etiketten 27 ist jeweils ein Code 26 aufgedruckt, der aus einer im für den Menschen sichtbaren Spektralbereich transparenten Tinte besteht. Bei der Tinte handelt es sich um eine photolumineszente UV- oder IR-Tinte, die mit UV- oder IR-Licht bestrahlt werden kann, um als Reaktion hierauf Licht im für den Menschen sichtbaren Spektralbereich auszusenden. Eine derartige Tinte wird beispielsweise von der Fa. Silverbrook Research Ltd. unter dem Markennamen Hyperlabel vertrieben. Der Code 26 kann auch wesentlich großflächiger als in Fig. 2 gezeigt ausgebildet sein, sich insbesondere über das gesamte Etikett 27 erstrecken.

[0039] Der Code 26 beinhaltet Daten, die die Art der Etikettenrolle 21 kennzeichnen. Der Code 26 ist bevorzugt als ein Pixelcode ausgebildet. Die Art der Etikettenrolle 21 ist beispielsweise durch den Materialbahntyp, die für die Etiketten 27 oder die Trägerbahn 23 verwendete Materialsorte, die sonstige Beschaffenheit der Etikettenbahn 2, der Etiketten 27 oder der Trägerbahn 23, die Abmessung der Etiketten 27, den für die Etiketten 27 vorgesehenen Bedruck und/oder den Hersteller definiert. Der Code 26 gibt also Auskunft darüber, welche Art von Etikettenrolle 21 in den Drucker 1 eingelegt wurde.

[0040] Zum Lesen des Codes 26 umfasst der Drucker 1 einen optischen Sensor 25, der gemäß den Fig. 1 und 2 entlang des Transportwegs und an der Bedruckseite 18 des Etikettenbands 2 angeordnet ist. Insbesondere ist der Sensor 25 zwischen der Etikettenrolle 21 mit den noch zur Verfügung stehenden Etiketten 27 und der Druckkopfeinheit 4 angeordnet. Der Sensor 25 umfasst einen Lichtsender, beispielsweise in Form einer LED, um den Code 26 mit UV- oder IR-Licht zu beleuchten. Darüber hinaus umfasst der Sensor 25 einen Lichtempfänger, um die von dem Code 26 emittierte Strahlung zu empfangen, beispielsweise einen Barcodescanner.

[0041] Über den Code 26 ist es für den Drucker 1 daher möglich, die Art der jeweils eingelegten Etikettenrolle 21 automatisch zu erkennen. Daher kann der Drucker 1 an die jeweilige Etikettenrollenart angepasste Betriebsparameter des Druckers 1 automatisch einstellen. Um dies zu ermöglichen, sind die Werte der der jeweiligen Etikettenrollenart zugeordneten Betriebsparameter in einem nicht dargestellten Speicher des Druckers 1 hinterlegt. Da der Code 26 beispielsweise eine PLU enthält, kann auch ein durch den Drucker 1 auf die Etiketten 27 aufzubringender Bedruck automatisch ausgewählt und eingestellt werden, wobei die jeweiligen, dem jeweiligen Bedruck zugeordneten Bedruckdaten ebenfalls in dem Speicher hinterlegt sind. Darüber hinaus kann der Drucker 1 ein Warnsignal ausgeben, wenn die jeweils eingelegte Etikettenrolle 21 nicht für den Betrieb mit dem Drucker 1 geeignet ist.

[0042] Da jedes der Etiketten 27 mit einem Code 26 versehen ist, ist dem Drucker 1 auch bekannt, wie viel Material von der Etikettenrolle 21 bereits verbraucht wurde bzw. noch zur Verfügung steht. Alternativ kann die Anzahl bereits verarbeiteter Etiketten auch über einen nicht dargestellten Protokollspeicher, der die Anzahl bereits verarbeiteter Etiketten zählt, festgestellt werden. Zudem ist der Drucker 1 dazu in der Lage, eine bevorstehende Wartung anzuzeigen, deren Zeitpunkt sich aus der Art und/oder Anzahl der verarbeiteten Etikettenrollen ergibt, wobei Art und/oder Anzahl der verarbeiteten Etikettenrollen in dem Protokollspeicher festgehalten werden.

[0043] Abweichend von Fig. 2 können die Codes 26 auch auf der Rückseite der Etikettenbahn 2 angeordnet sein. In diesem Fall ist dann auch der Sensor 25' auf der Rückseite der Etikettenbahn 2 angeordnet. Grundsätzlich ist es auch möglich, dass der Code 26 auf einem Rollenkern der Etikettenrolle 21 angebracht ist. In diesem Fall ist der Sensor 25" dann an dem Haltedorn 19 angeordnet.

[0044] Auf einer Etikettenrolle können auch mehrere voneinander verschiedene Etikettenarten vorgesehen sein, wobei insbesondere jedes Etikett mit einem Code versehen ist. In einem derartigen Fall kann der Bedruck auch "innerhalb" einer Etikettenrolle geändert werden, wenn ein Übergang von einer Etikettenart zu einer anderen Etikettenart erfolgt. Grundsätzlich ist es ausreichend, wenn nur diejenigen Etiketten einer Etikettenrolle jeweils mit einem Code versehen sind, die auf ein Etikett einer jeweils anderen Etikettenart folgen. Bei den Etikettenarten kann es sich beispielsweise um Etiketten handeln, die sich in Material, Abmessungen und/oder dem aufzubringenden Druckbild unterscheiden.

[0045] Der erfindungsgemäße Drucker 1 ermöglicht eine automatische Erkennung der Etikettenrollen 21 und damit insbesondere eine automatische Einstellung der für die jeweilige erkannte Etikettenrolle 21 erforderlichen Betriebsparameter. Aufgrund der Verwendung einer für das menschliche Auge unsichtbaren Tinte kann der Code 26 auch auf der Etikettenbahn 2 selbst angebracht sein.

Bezugszeichenliste



[0046] 
1
Drucker
2
Etikettenbahn
3
Transportvorrichtung
4
Druckkopfeinheit
6
Gehäuseplatine
9
Druckkopfhalterung
10
Thermodruckkopf
11
Schwenkachse
12
Griff
13
Einlegeposition
14
Druckposition
15
Druckwalze
16
Thermoheizelemente
17
Pfeilrichtung
18
Bedruckseite
19
Haltedorn
21
Etikettenrolle
22
Umlenkrolle
23
Trägerbahn
24
Abziehkante
25
optischer Sensor
26
Code
27
Etikett



Ansprüche

1. Vorrichtung zur Verarbeitung von Etikettenrollen, Bonrollen und/oder Etiketten unterschiedlicher Art, insbesondere zum Bedrucken von Etiketten, mit einem Sensor (25), der dazu ausgelegt ist, einen an der jeweiligen Rolle (21), insbesondere einem jeweiligen Etikett (27) vorgesehenen Code (26) zu lesen, der aus einer im für den Menschen sichtbaren Spektralbereich transparenten Tinte besteht und Daten beinhaltet, die die Art der jeweiligen Rolle (21) und/oder des jeweiligen Etiketts (27) kennzeichnen, wobei der Betrieb der Vorrichtung (1) unter Verwendung der gelesenen Daten erfolgt,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung (1) dazu ausgelegt ist, einen aufzubringenden Bedruck in Abhängigkeit von den gelesenen Daten automatisch einzustellen oder auszuwählen.
 
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass unterschiedlichen Arten von Rollen (21) und/oder Etiketten (27) unterschiedliche die Art der jeweiligen Rolle (21) und/oder des jeweiligen Etiketts (27) kennzeichnende Daten, und Rollen (21) und/oder Etiketten (27) gleicher Art gleiche die Art der jeweiligen Rolle (21) und/oder des jeweiligen Etiketts (27) kennzeichnende Daten zugeordnet sind.
 
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung (1) einen Speicherbereich umfasst, in dem Bedrucken zugrunde liegende Bedruckdaten für die unterschiedlichen Rollenarten und/oder unterschiedlichen Etikettenarten abgelegt sind.
 
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Speicherbereich editierbar ist.
 
5. Vorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung (1) dazu ausgelegt ist, bei einer Etikettenrolle (21), die Etiketten (27) unterschiedlicher Art aufweist, einen der jeweiligen Etikettenart (27) zugeordneten Bedruck einzustellen oder auszuwählen.
 
6. Vorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung (1) dazu ausgelegt ist, ein Warn- oder Fehlererkennungssignal automatisch auszugeben, wenn die jeweilige Rolle nicht für den Betrieb mit der Vorrichtung (1) geeignet ist.
 
7. Vorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung (1) einen Protokollspeicherbereich umfasst, wobei die Vorrichtung (1) dazu ausgelegt ist, die von dem Sensor (25) gelesenen Daten in dem Protokollspeicherbereich abzulegen.
 
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Art der jeweiligen Rolle (21), eine Anzahl bereits verarbeiteter und/oder noch zur Verfügung stehender Etiketten (27) und/oder eine bereits verarbeitete und/oder noch zur Verfügung stehende Länge der Rolle (21) protokolliert wird.
 
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung (1) dazu ausgelegt ist, in Abhängigkeit von den protokollierten Daten eine bevorstehende Wartung der Vorrichtung (1) und/oder einen bevorstehenden Austausch der jeweiligen Rolle (21) anzuzeigen.
 
10. Vorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Vorrichtung (1) einen Haltedorn (19) zum Halten der jeweiligen Rolle (21) umfasst, wobei der Sensor (25) an dem Haltedorn (19) angeordnet ist.
 
11. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass für die Etiketten (27) oder das Bonpapier ein bestimmter Transportweg durch die Vorrichtung (1) vorgegeben ist, wobei der Sensor (25) entlang des Transportwegs angeordnet ist.
 
12. Vorrichtung nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Sensor (25) eine Sendeeinheit zur Beleuchtung des Codes (26) und eine Empfangseinheit zur Empfangen von von dem Code (26) emittierter lumineszierender Strahlung umfasst, die bevorzugt im für den Menschen sichtbaren Spektralbereich emittiert wird.
 
13. Verarbeitungssystem, insbesondere Drucker und/oder Etikettierer, umfassend die Vorrichtung (1) nach zumindest einem der vorstehenden Ansprüchen 1 bis 12 und eine Etiketten- und/oder Bonrolle (21), wobei an der Etiketten- und/oder Bonrolle (21), insbesondere an einem jeweiligen Etikett (27), ein Code (26) vorgesehen ist, der aus einer im für den Menschen sichtbaren Spektralbereich transparenten Tinte besteht und Daten beinhaltet, die die Art der jeweiligen Rolle (21) und/oder des jeweiligen Etiketts (27) kennzeichnen.
 
14. Verfahren zum Betreiben einer Vorrichtung zur Verarbeitung von Etikettenrollen, Bonrollen und/oder Etiketten unterschiedlicher Art, insbesondere zum Bedrucken von Etiketten, bei dem ein an der jeweiligen Rolle (21), insbesondere einem jeweiligen Etikett (27) vorgesehener Code (26) gelesen wird, der aus einer im für den Menschen sichtbaren Spektralbereich transparenten Tinte besteht und Daten beinhaltet, die die Art der jeweiligen Rolle (21) und/oder des jeweiligen Etiketts (27) kennzeichnen, und die Vorrichtung (1) unter Verwendung der gelesenen Daten betrieben wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein aufzubringender Bedruck in Abhängigkeit von den gelesenen Daten automatisch eingestellt oder ausgewählt wird.
 




Zeichnung











Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente