[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit zumindest einem an stabartigen Tragelementen
angeordneten, zwischen diesen spannbaren Flächenelement aus begrenzt dehnbarem Werkstoff,
insbesondere aus einer Membrane, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Membrane dieser Art sind beispielsweise aus der Schrift zum
DE-GM 71 34 640 bekannt; eine solche Membrane wird zwischen Stäben eines von einem Stellboden aufragenden
Spanngerüstes festgelegt, die beispielsweise eine Kederschlaufe an der Membrankante
durchsetzen. Diese Vorrichtung bildet ein jenen Stellboden überspannendes Dachelement.
[0003] Eine andere Art von Überdachung stellen Markisen dar, die beispielsweise einer Hauswand
zugeordnet und an dieser auf eine Welle aufrollbar sind; das Flächenelement ist hier
zwischen jener Welle sowie einem parallel dazu abstandsveränderlichen Profil aufgespannt.
Wenn vorgespannte Flächenelemente kontinuierlich an einem Tragwerk befestigt werden,
spricht man von einer linearen Befestigung.
[0004] In Kenntnis dieser Gegebenheiten hat sich der Erfinder das Ziel gesetzt, eine Vorrichtung
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit der auf einfache Weise Flächen von Terrassen,
Balkonen od.dgl. Bewegungsflächen unabhängig von einer firstwärtigen Markise -- vor
seitlichen Beeinflussungen, vor allem vor Witterungseinflüssengeschützt werden können.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe führt die Lehre des unabhängigen Anspruches; die Unteransprüche
geben günstige Weiterbildungen an. Zudem fallen in den Rahmen der Erfindung alle Kombinationen
aus zumindest zwei der in der Beschreibung, der Zeichnung und/oder den Ansprüchen
offenbarten Merkmale.
[0006] Erfindungsgemäß sind die stabartigen Tragelemente einends an zumindest einer fixierbar
gestalteten Gelenkplatte relativ zueinander schwenkbar angebracht; jeweils zwei Tragelemente
sind zueinander in einem Winkel einstellbar, dessen Winkelspitze der Gelenkplatte
zugeordnet ist.
[0007] Dazu hat es sich als günstig erwiesen, dass an einer der Seitenkanten der Gelenkplatte
letztere mit einem Führungsschlitten verbunden ist sowie dieser auf eine Führungsschiene
aufgesetzt und an dieser verschoben werden kann; bevorzugt ist die Gelenkplatte im
Bereich einer ihrer Seitenkanten als Fußkante mit dem Führungsschlitten verschweißt.
[0008] Als Gegenglied für die Gelenkplatten ist erfindungsgemäß eine Führungsschiene vorgesehen,
die etwa horizontal einem Geländer eines Balkons, einer Terrasse od.dgl. zugeordnet
ist. Dieses Geländer kann mittels zweier zueinander winkelig -- insbesondere rechtwinkelig
-- verlaufender Führungsschienen bevorzugt einen Eckbereich enthalten.
[0009] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Querschnitt des Führungsschlittens
rinnenartig gestaltet sowie dem Querschnitt der Führungsschiene angepasst; in Einbaustellung
liegt er deren Firstfläche etwa auf. Dabei greifen seitliche Innenrippen des rinnenartigen
Führungsschlittens in entsprechende seitliche Nuten der Führungsschiene führend ein.
[0010] Als günstig hat es sich erwiesen, den Führungsschlitten durch zumindest einen Klinkenknopf
od.dgl. Fixierorgan an der Führungsschiene festlegbar zu gestalten, um besondere Konfigurationen
zu ermöglichen.
[0011] In einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung liegt an der Gelenkplatte etwa parallel
zu deren vom Führungsschlitten aufragenden Seitenkanten ein Stabprofil als Tragelement
fest; auch soll dem Stabprofil in radialem Abstand ein entsprechendes Stabprofil einer
zweiten Gelenkplatte etwa parallel zugeordnet sein, so dass beidseits eines mittigen
Spannbereiches diesen flankierende Bereiche abnehmender Höhe entstehen; zudem sollen
an der Gelenkplatte zwei weitere Stabprofile als Tragelemente angelenkt und relativ
zum festliegenden Stabprofil schwenkbar sein, wobei es günstig ist, wenn die Stabprofile
etwa von gleicher freier Länge sind, mit der sie ihre Gelenkplatte überragen. Zudem
sollen die als Hohlprofile gestalteten schwenkbaren Stabprofile jeweils durch eine
sie durchsetzende Schraube mit der Gelenkplatte verbunden sein.
[0012] In einer besonderen Ausgestaltung weist die Vorrichtung als Balkonfächer beidseits
eines beide festliegenden Stabprofile verbindenden Verbindungsstücks jeweils eine
zwischen den Stabprofilen verlaufende Bespannungsseite auf.
[0013] Bei einer anderen Konfiguration bildet bei paralleler Stellung der schwenkbaren Stabprofile
der einen Gelenkplatte der aufgespannte Teil des Balkonfächers am Ausgangspunkt der
Führungsschiene von einer Geländewand einen das entsprechende Eck schützenden Wandfächer;
die Wandfläche geht also mit einem sich zunehmend verjüngenden Schirm in das Geländer
über.
[0014] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die auf einer Führungsschiene angebrachten
beiden Gelenkplatten einem Eckbereich eines Geländers zugeordnet, an dem eines der
festliegenden Stabprofile aufragt; die beiden diesem zugeordneten angelenkten Stabprofile
ragen als Bespannungsseite über das Geländer horizontal hinaus.
[0015] Schließlich ist es möglich, dass jede der beiden Gelenkplatten auf einer Seite eines
Geländereckbereiches angeordnet ist und diese beiden Gelenkplatten durch das den Eckbereich
querende Verbindungsstück diagonal verbunden sind; den rechtwinklig zueinander stehenden
Geländerbereichen sitzt jeweils ein Seitenteil der Vorrichtung auf; im Geländereckbereich
ist ein Gelenk angeordnet, das die Überführung der einen Gelenkplatte in den rechtwinkelig
anschließenden Geländerteil ermöglicht.
[0016] Bei einer anderen erfindungsgemäßen Ausgestaltung ist der Balkonfächer durch Entfernen
des Verbindungsstückes in zwei Fächerteile -- insbesondere in zwei Fächerhälftenunterteilt,
die voneinander gesondert gegenüber der Führungsschiene bewegbar sind; ihre Position
ist also variabel. Zudem soll das feste Stabprofil eines Fächerteils erfindungsgemäß
einem vertikalen Drehprofil zugeordnet sein, zwischen dem sowie dem Stabprofil --
als seitlicher Schutz -- zumindest ein Flankentuch als Flächenstück angeordnet zu
werden vermag. Letzteres ist auf das Dachprofil aufrollbar sowie von diesem gegen
Federkräfte abrollbar angeordnet. Oberhalb der Firstkante des Flankentuches oder Flächenstückes
kann eine Markise aufspannbar sein, wobei deren -- bei Markisen üblicheNeigung jener
Firstkante des Flankentuches angepasst sein soll.
[0017] Insgesamt ergibt sich eine Konstruktion mit großer Variationsbreite beim Schutz von
Balkon- und Terrassenräumen.
[0018] In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass die auf einer Führungsschiene
angebrachten beiden Gelenkplatten einem Eckbereich eines Geländers zugeordnet sind,
an dem eines der festliegenden Stabprofile aufragt, wobei die beiden diesem zugeordneten
angelenkten Stabprofile als Bespannungsseite über das Geländer hinausragen (vgl. insbesondere
Fig. 7).
[0019] In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass jede der beiden Gelenkplatten
auf einer Seite eines Geländereckbereiches angeordnet ist und beide Gelenkplatten
durch das den Eckbereich querende Verbindungsstück diagonal verbunden sind.
[0020] In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass im Geländereckbereich
ein Gelenk angeordnet ist.
[0021] In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass der Balkonfächer
durch Entfernen des Verbindungsstückes in zwei Fächerteile, insbesondere zwei Fächerhälften,
unterteilt ist, die voneinander gesondert gegenüber der Führungsschiene bewegbar sind
(vgl. insbesondere Fig. 12).
[0022] In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass das feste Stabprofil
eines Fächerteils einem vertikalen Drehprofil zugeordnet ist, zwischen dem sowie dem
Stabprofil zumindest ein Flankentuch als Flächenstück angeordnet ist (vgl. insbesondere
Fig. 14).
[0023] In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass das Flankentuch auf
das Dachprofil aufrollbar sowie von diesem gegen Federkräfte abrollbar angeordnet
ist (vgl. insbesondere Fig. 15, 16).
[0024] In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass oberhalb der Firstkante
des Flankentuches eine Markise aufspannbar angeordnet ist.
[0025] In Weiterbildung der Erfindung ist mit Vorteil vorgesehen, dass der Verlauf der Firstkante
des Flankentuches der Neigung der aufgespannten Markise angepasst ist.
[0026] Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnung; diese zeigt
in:
- Fig. 1:
- einen Abschnitt eines Balkons mit Geländer sowie einem aus einem Schirm gefertigten
offenen Balkonfächer in Frontansicht;
- Fig. 2:
- einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1;
- Fig. 3:
- einen vergrößerten Schnitt durch ein Detail der Fig. 1 gemäß deren Linie III-III;
- Fig. 4:
- eine Schrägsicht auf den Balkon mit dem nahezu in Geländermitte befindlichen Balkonfächer;
- Fig. 5:
- eine andere Frontansicht des Balkons der Fig. 1 mit -- an einer Balkonseite angeordnetem
-- geschlossenem Schirm;
- Fig. 6:
- eine Sicht auf einen Seitenbereich des Balkons mit dem hier als Wandfächer eingesetzten
Balkonfächer;
- Fig. 7:
- einen teilweise über die Balkonbrüstung nach außen ragenden Balkonfächer in Frontansicht;
- Fig. 8:
- eine Schrägsicht auf einen Balkon mit an einem seiner Geländereckbereiche angebrachtem
Balkonfächer;
- Fig. 9:
- die der Fig. 6 entsprechende Sicht auf einen Seitenbereich des Balkons mit dem Balkonfächer
der Fig. 8;
- Fig. 10:
- die Draufsicht auf einen Teil des Geländers sowie den Balkonfächer der Fig. 9;
- Fig. 11:
- die Draufsicht auf ein Balkongeländer mit auf ihm verschiebbarem Balkonfächer;
- Fig. 12:
- einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 11;
- Fig. 13:
- die Frontansicht zweier Seitenbereiche eines Balkons mit jeweils einem Teil der Balkonfächer;
- Fig. 14 bis Fig. 16:
- drei Stationen einer auf dem Geländer verschobenen Fächerhälfte unterhalb einer sie
überspannenden Markise.
[0027] Oberhalb des Frontgeländers 10 eines -- mit seiner Bodenplatte 11 angedeuteten --
Balkons 12 liegt in geringem Abstand a eine horizontale Führungsschiene 14 der Breite
b von hier beispielsweise 50 mm sowie einer geringeren Höhe h. Fig. 3 lässt erkennen,
dass in die beiden Seitenflächen 15 der Führungsschiene 14 jeweils eine Nut 17 eingeformt
ist, die parallel zur Firstfläche 16 der Führungsschiene 14 verläuft sowie mit der
anderen Nut 17 fluchtet.
[0028] Auf der Führungsschiene 14 lagern -- parallel zu deren Seitenflächen 15 -- in horizontalem
Abstand e voneinander zwei Gelenkplatten 20 mit jeweils zwei zueinander rechtwinkligen
Seitenkanten 21, 21
t; letztere sind durch eine Viertelkreiskontur 22 der Gelenkplatte 20 miteinander verbunden.
An jede dieser Gelenkplatten 20 ist im Bereich der unteren Seitenkante oder Fußkante
21
t, also zur Führungsschiene 14 hin, ein nahezu rinnenartiger Führungsschlitten 24 angeformt,
dessen Innenfläche 26 der Firstfläche 16 der Führungsschiene 14 aufliegt und von dessen
Seitenwänden 25 jeweils eine rechtwinklig abragende Innenrippe 27 führend in eine
der seitlichen Nuten 17 der Führungsschiene 14 eingreift. Zur Arretierung des Führungsschlittens
24 durchsetzt diesen ein Klinkenknopf 28, der rastend in ein mittiges Schraubloch
18 der Führungsschiene 14 eingesetzt wird.
[0029] An den Gelenkplatten 20 ist an ihre zueinander parallelen vertikalen Seitenkanten
21 jeweils ein hohles Stabprofil 30 der freien Länge n durch mehrere Fixierschrauben
festgelegt, das also auch parallel zu einem Stabprofil 30 der anderen Gelenkplatte
20 verläuft. Zwischen den beiden Stabprofilen 30 befindet sich ein an ihnen spannbares
Verbindungstuch 37.
[0030] Von jeder der Gelenkplatten 20 kragen drei Stabprofile 30, 31, 31a ab, die zwischen
sich jeweils Winkel w von etwa 45° begrenzen. Während jeder der vertikalen Stabprofile
30wie oben erwähnt -- mittels zweier Fixierschrauben festgelegt ist, ist jedes der
anderen Stabprofile 31, 31a durch eine einzige Stiftschraube 32 mit der Gelenkplatte
20 verbunden. Fig. 3 zeigt die beiden Hohlprofile 31, 31a rechteckigen Querschnitts
zwischen einer Mutter 34 der Stiftschraube 32 sowie einer Unterlegscheibe 35, die
anderseits der Gelenkplatte 20 anliegt. Zwischen den beiden endwärtigen Stabprofilen
30, 31a jeder Seite -- also in dem von jenen beiden Winkeln w bestimmten Feld -- ist
eine Bespannung 40 aus Screengewebe, Markisenstoff oder Sonnenschirmgewebe festgelegt
sowie durch Verstellung der angelenkten Stabprofile 31, 31
a und spannbar.
[0031] Fig. 4 zeigt den oben beschriebenen Balkonfächer 40 in aufgespanntem Zustand oberhalb
des Frontgeländers 10, von dem beidends ein Seitengeländer 10s ausgeht. Am hausnahen
Ende des -- in Frontansicht -- rechten Seitengeländers 10s ist in Fig. 4, 5 der hier
ein vertikales Bündel B bildende Balkonfächer 40 in geschlossenem Zustand vor der
Hauswand H angedeutet.
[0032] Wenn man gemäß Fig. 6 die beiden schwenkbaren Stabprofile 31, 31
a der einen Fächerseite parallel zum fixierten Stabprofil 30 belässt, kann man den
Balkonfächer 40 der Hauswand H als Wandfächer 42 zuordnen, in dem nur das Verbindungstuch
37 sowie eine Bespannungsseite 38 zwischen dem vertikalen Stabprofil 30 und dem der
Führungsschiene 14 benachbarten Schwenkprofil 31a aufgespannt sind.
[0033] Fig. 7 zeigt, dass der Balkonfächer 40 am freien Ende der Führungsschiene 14, also
in dem vom Frontgeländer 10 und einem Seitengeländer 10
s durch ein Vertikalprofil 13 bestimmten Eckbereich E, mit einer Bespannungsseite 38
auskragend festgelegt werden kann.
[0034] Eine andere Möglichkeit besteht gemäß Fig. 8, 9, 10 darin, das Verbindungstuch 37
im Eckbereich E des Balkons 12 zwischen den beiden festen Stabprofilen 30 diagonal
zu verspannen. Hierzu bietet die Führungsschiene 14 im Eckbereich E ein Gelenk 44
an, das eine Überführung des einen Führungsschlittens 24 in ein anderes Teilgeländer
ermöglicht; die beiden Gelenkplatten 20 flankieren also jenes Gelenk 44.
[0035] Wie der Balkonfächer 40 nach dem Entfernen des Mittelteils oder Verbindungsstücks
37 in zwei getrennte Fächerhälften oder Fächerteile 42 überführt wird und diese zu
jenem Eckgelenk 44 geschoben sowie in diesem richtungsverändert werden, zeigt Fig.
11; die Fächerhälfte 42 wird mittels des Gelenkes 44 auf der Führungsschiene 14 um
180° gedreht und kann so auf der anderen Geländerseite eingesetzt werden.
[0036] Fig. 13 verdeutlicht das Entfernen des Mittelteils oder Verbindungstuches 37 sowie
das Verschieben der beiden Fächerhälften 42 auf den Seitengeländern 10
s zur Hauswand H hin in die Positionen VI
a und VI
b der Fig. 12.
[0037] Der besseren Übersicht halber sind die beiden Seitengeländer 10
s horizontal gekürzt und einander gegenübergestellt.
[0038] Die Fächerhälfte 42 der Fig. 14 ist einem vertikalen, also zur Hauswand H parallel
angeordneten Profil 48 benachbart, das beidends von Konsolen 47 gehalten wird. An
der Hauswand H ist oberhalb des Profils 48 eine Markise 50 an einer Drehwelle 52 angeordnet
und in einem Winkel t von etwa 75° so über den Balkon 12 gespannt, dass sie dessen
Frontgeländer 10 um ein Maß i übergreift.
[0039] Die Fig. 15, 16 verdeutlichen, dass jenes Profil 48 als Drehprofil ausgebildet sowie
mit einem Tuch 54 mehrfach umwickelt ist. Dessen Firstkante 56 verläuft parallel zur
Fläche der Markise 50, d. h. sie geht einerseits vom festen Tragprofil 30 der Fächerhälfte
42 aus und endet anderseits gemäß Fig. 16 nahe der oberen Konsole 47 bzw. am oberen
Ende des Dachprofils 48. Dieses Seitenrollo 54 füllt erkennbar die firstwärts schräge
Seitenöffnung zwischen Balkon 12 und Markise 50 i. w. aus. Nicht erkennbar ist, dass
dem Seitenrollo 54 eine innenliegende Feder zugeordnet ist, die das Tuch 54 auf Spannung
hält sowie beim Zurückschieben der Fächerhälfte 42 gegen die Spannrichtung x das Tuch
54 selbsttätig aufrollt.
1. Vorrichtung mit zumindest einem an stabartigen Tragelementen (30, 31, 31a) angeordneten, zwischen diesen spannbaren Flächenelementen (37, 38) aus begrenzt
dehnbarem Werkstoff, insbesondere aus einer Membrane,
dadurch gekennzeichnet,
dass die stabartigen Tragelemente (30, 31, 31a) einends an zumindest einer fixierbar gestalteten Gelenkplatte (20) relativ zueinander
schwenkbar angebracht sind, wobei jeweils zwei Tragelemente zueinander in einem Winkel
(w) einstellbar sind, dessen Winkelspitze der Gelenkplatte zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an einer der Seitenkanten (21t) der Gelenkplatte (20) letztere mit einem Führungsschlitten (24) verbunden sowie
dieser auf eine Führungsschiene (14) aufsetzbar und an dieser verschiebbar gestaltet
ist (Fig. 2).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Gelenkplatte (20) im Bereich ihrer Seiten- oder Fußkante (21t) mit dem Führungsschlitten (24) verschweißt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder, gekennzeichnet durch eine Führungsschiene (14) die etwa horizontal einem Geländer (10, 10s) eines Balkons (12), einer Terrasse od.dgl. Bewegungsfläche zugeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwei zueinander winkelig -- insbesondere rechtwinkelig -- verlaufende Führungsschienen
(14) einen Eckbereich (E) bestimmen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt des Führungsschlittens (24) rinnenartig gestaltet sowie dem Querschnitt
der Führungsschiene (14) angepasst ist, deren Firstfläche (16) er etwa aufliegt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch seitliche Innenrippen (27) des rinnenartigen Führungsschlittens (24), die in entsprechende
seitliche Nuten (17) der Führungsschiene (14) eingreifen.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsschlitten (24) durch zumindest einen Klinkenknopf (28) od.dgl. Fixierorgan
an der Führungsschiene (14) festlegbar ist.
9. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der Gelenkplatte (30) etwa parallel zu deren vom Führungsschlitten (24) aufragenden
Seitenkanten (21) ein Stabprofil (30) als Tragelement festliegt.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass dem Stabprofil (30) in radialem Abstand (e) ein entsprechendes Stabprofil einer zweiten
Gelenkplatte (30) etwa parallel zugeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass an der Gelenkplatte (30) zwei weitere Stabprofile (31, 31a) als Tragelemente angelenkt
und relativ zum festliegenden Stabprofil (30) schwenkbar sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Stabprofile (30, 31, 31a) etwa von gleicher freier Länge (n) sind, in der sie ihre Gelenkplatte (30) überragen.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die als Hohlprofile gestalteten schwenkbaren Stabprofile (31, 31a) jeweils durch eine sie durchsetzende Schraube (32) mit der Gelenkplatte (20) verbunden
sind (Fig. 3).
14. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Balkonfächer (40) beidseits eines beide festliegenden Stabprofile (30) verbindenden
Tuches als Verbindungsstück (37) jeweils eine zwischen den Stabprofilen (30, 31, 31a) verlaufende Bespannungsseite (38) aufweist (Fig. 1, 4).
15. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass bei paralleler Stellung der schwenkbaren Stabprofile (31, 31a) der einen Gelenkplatte (20) der aufgespannte Teil des Balkonfächers (40) am Ausgangspunkt
der Führungsschiene (14) von einer Geländewand (H) einen das entsprechende Eck schützenden
Wandfächer bildet (Fig. 6).