[0001] Die Erfindung betrifft einen Transport- oder Lagerbehälter gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 zur Mitnahme von Werkzeug oder Werkzeugmaschinen, welcher Behälter
als mobile tragbare Einheit für ein modulares Behälterkonzept bestimmt ist, bei dem
sich mehrere, in der Grundfläche übereinstimmende Behälter, jeweils mit Deckel, übereinander
unverschiebbar stapeln lassen.
[0002] Im Stand der Technik ist es gemäß der
DE 34 07 043 A1 ein modulares Behälterkonzept bekannt, bei dem tragbare Lagerbehälter mittels einer
am Boden umlaufenden Ausnehmung, die in die obere freie Öffnung eines unteren Behälters
eingreift, unverschiebbar stapelbar und mittels Verriegelungseinrichtungen an den
Seitenwänden miteinander arretierbar sind. Auf diese Weise kann ein Turm bestehend
aus beliebig vielen derartiger Behälter entstehen, wobei jeweils nur der obere Behälter
einen Deckel trägt. Bei diesem System wird ein oberer Behälter von einem darunter
befindlichen und mit diesem verriegelten Behälter gelöst, indem die beidseitig an
den Seitenwänden angeordnete Verriegelung auf dem Höhenniveau des unteren Behälters
gelöst wird, womit der obere Behälter entriegelt ist und dieser nachfolgend durch
Umgreifen beider Hände vom unteren Behälter abgehoben werden kann. Dieser Mechanismus
ist aufgrund des erforderlichen Umgreifens kompliziert.
[0003] Aus der EO 0 555 533 B1 ist ein stapelbarer Koffer bekannt, bei dem bei übereinander
Stapelung jeweils das Unterteil eines oberen Koffers auf dem Deckel des unteren Koffers
aufsitzt, während die Verriegelungsmittel unter übergreifen des Deckels zwischen den
Unterteilen gestapelter Koffer angreifen. Der Deckel eines unteren Koffers ist dabei
zwischen dem Unterteil dieses Koffers und dem Unterteil des unmittelbar darüber gestapelten
Koffers festgelegt bez. eingeklemmt.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen stapelfähigen tragbaren Transport-
oder Lagerbehälter zu schaffen, der mit einem leicht handhabbaren Verriegelungsmechanismus
ausgestattet ist, um ihn mit weiteren gleichartigen Behältern, jeweils mit Deckel,
zu einer Transporteinheit zusammenfassen zu können.
[0005] Diese Aufgabe wird durch den Behälter gemäß der Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausführungsformen sind in den darauffolgenden Unteransprüchen charakterisiert.
[0006] Gemäß der Erfindung ist ein tragbarer Behälter vorgesehen, mit einem Boden, hieran
vier umlaufenden Seitenwänden und mit einem Behälterdeckel, an dem ein Tragegriff
angelenkt sein kann. Dieser lässt sich in vorteilhafter Weise in einer Ausnehmung
des Behälterdeckels versenken, damit auf einem unteren Behälter ein weiterer Behälter
mit seinem Boden plan aufliegen kann. Zum Öffnen des Behälters kann der Behälterdeckel
abgenommen oder mittels Scharnieren an der Rückwand aufgeklappt werden. Alternativ
ist es ebenso möglich, die dieser Rückwand gegenüberliegende Frontwand aufzuklappen
oder zu entfernen.
[0007] Zwei gegenüberliegende der insgesamt vier umlaufenden Seitenwände weisen Rastflächen
auf, die dem unverschiebbaren Stapeln und Zusammenfügen mehrerer erfindungsgemäßer
Behälter zu einer Transporteinheit dienen. An einer jeweiligen Seitenwand ist eine
Rastnase und eine Rastnut so vorgesehen, dass beim Stapeln mehrerer Behälter die besagte
Nase in die Nut greift, wenn die zu stapelnden Behälter geeignet übereinander positioniert
sind. Jeder einzelne Transportbehälter kann aus einem zusammengesetzten Turm mehrerer
Behälter einzeln aus diesem Verbund gelöst werden, wobei jeder Behälter, da mit Deckel
verschlossen, ohne weitere Maßnahmen zum Bestimmungsort transportiert werden kann.
[0008] Beidseitig des einen Rastelements ist eine federvorgespannte Verriegelungsklinke
vorgesehen, die in eine komplementäre Verriegelungsnut am anderen Behälter zum Verriegeln
der übereinander gestapelten Behälter einschnappen kann. Die Verriegelungsklinke ist
so ausgeführt, dass sie beim Aufsetzen eines oberen Behälters auf einen darunter befindlichen
Behälter unter Überwindung der Federkraft eines Spannelements mittels einer konischen
Ansatzfläche entsprechend einem Türschlossmechanismus zurückgedrängt wird und beim
Erreichen der letztendlichen Stapelposition automatisch in die komplementäre Verriegelungsnut
einschnappt. Da die verriegelnde Klinke vorteilhaft beidseitig des einen Rastelements
vorgesehen ist, erfolgt eine Verriegelung erst nachdem der obere Behälter in unverkippter
Stellung auf dem unteren Behälter platziert worden ist.
[0009] Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist an der mit der Verriegelungsklinke
versehenen Seitenwand des Behälters eine Griffmulde vorgesehen, sowie eine Taste,
mit der sich die Verriegelungsklinke unter Überwindung der Spannkraft des Spannelements
in eine Entriegelungsstellung bewegen lässt. Die Taste ist dabei in vorteilhafter
Weise relativ nahe zur Griffmulde angeordnet, so dass sich zum Lösen eines oberen
Behälters dieser in den Griffmulden ergreifen lässt, gleichzeitig mit einem Finger
einer jeweiligen Hand die Taste niederdrückbar ist, und nach einem Entriegeln der
Verriegelungsklinke der obere Behälter ohne Umgreifen von einem unteren ehemals mit
diesem verriegelten Behälter abgehoben werden kann.
[0010] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Rastnase an der Unterseite einer
Behälterseitenwand angeordnet, wobei das komplementäre Verrast-Gegenstück eine Ausnehmungsnut
an der Oberseite dieser Seitenwand ist. Beim Stapeln zweier Behälter greift demnach
eine an jeder Seitenwand im Bodenbereich angeordnete Nase des oberen Behälters in
eine jeweilige Ausnehmungsnut an der Oberseite der Seitenwand eines jeden unteren
Behälters. In diesem Fall ist die Verriegelungsklinke eine an der Unterseite einer
Seitenwand beidseitig der Nase zweigeteilte Klinke, die in eine komplementäre Verriegelungsnut
des unteren Behälters greifen kann. Der Begriff "zweigeteilte Klinke" ist dabei so
zu verstehen, dass die Klinke aus einem einzigen Formteil bestehen kann, die in der
Mitte eine Ausnehmung hat, in der die Rastnase angeordnet ist, die Klinke also aufgrund
ihrer Ausnehmung die Rastnase umgreift. Eine solche "zweigeteilte Klinke" lässt sich
damit auch mit einer einzelnen Taste in ihre Entriegelungsposition bewegen. Alternativ
ist es möglich, die "zweigeteilte Klinke" aus zwei körperlich voneinander getrennten
Bauteilen vorzusehen.
[0011] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform sind die Rastnase und die Verriegelungsklinke
in einer Aussparung der Seitenwand angeordnet, derart, dass diese beiden Elemente
nicht über die untere Seitenwandkante abragen. Das bedeutet mit anderen Worten, dass
beim Aufsetzen eines Behälters auf einen Untergrund weder die Rastnase noch die Verriegelungsklinke
den Boden berühren. Dies minimiert einen Verschleiß der jeweiligen Rastnase und Verriegelungsklinke.
Natürlich müssen dann zur Gewährleistung der Funktionsfähigkeit des Stapel- und Verriegelungsmechanismus
die Rastnut und die Verriegelungsfalle an einer Oberseite der jeweiligen Seitenwand
über das Behälterdeckelniveau abragen.
[0012] Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben.
In diesen zeigt
- Fig.1 zwei aufeinander gestapelte erfindungsgemäße Behälter, unterschiedlicher Bauhöhe,
sowie die Schnittansichten A-A und B-B;
- Fig. 2 Details X und Y des Rast- und Stapelmechanismus aus Fig. 1 im Schnitt; und
- Fig. 3 Details des Rast- und Verriegelungsmechanismus aus Fig. 2 in perspektivischer
Ansicht, in geöffneter und in verriegelter Stellung.
[0013] Fig. 1 zeigt in der linken Bildhälfte zwei aufeinandergestapelte erfindungsgemäße
Transport- oder Lagerbehälter 10. Obgleich diese Behälter in ihrer Grundfläche übereinstimmen,
können sie wie gezeigt eine unterschiedliche Höhe haben. Der eine geringere Höhe aufweisende
obere Behälter 10 ist unverschiebbar auf dem höheren Behälter in verriegelter Stellung
aufgesetzt, d.h. bezogen auf eine jeweilige Seitenwand 16 ruht die Rastnase 18 des
oberen Behälters 10 in der Rastnut 20 des unteren Behälters 10 (Schnitt A-A) und sitzt
die Verriegelungsklinke 22 in ihrer Verriegelungsnut 24 (Schnitt B-B). Der untere
Behälter sitzt nicht auf einem weiteren erfindungsgemäßen Behälter auf, wobei seine
beiden Rastnasen 18 am unteren Ende seiner beiden gegenüberliegenden Seitenwände 16
nicht über die Unterseite des Bodens 12 nach unten abragen und somit der Behälter
auf jeden flachen Boden abgestellt werden kann. Eine Griffmulde 28 des jeweiligen
Behälters befindet sich an jeder mit Rast- und Verrieglungselementen versehenen Seitenwand
16 nahe einer Taste 26 zur Betätigung der Verriegelungsklinke 22. Der untere Behälter
10 ist aus Gründen der Übersichtlichkeit ohne Griffmulde 28 und ohne Taste 26 und
ohne Verriegelungsklinke 22 dargestellt. Lediglich die Rastnase 18 ist gezeigt.
[0014] Demgegenüber ist beim oberen Behälter 10 unter der Griffmulde 28 eine Taste 26 sowie
eine Verriegelungsklinke 22 gezeigt. Diese Situation ist in den versetzten Schnitten
A-A und B-B insbesondere in Fig. 2 im Detail gezeigt.
[0015] Die Schnittansicht A-A zeigt einen Schnitt durch die Griffmulde 28, die Taste 26,
die Rastnase 18 und die Rastnut 20. Dieses mit X gekennzeichnete Detail ist in Figur
2 in vergrößertem Ausschnitt nochmalig dargestellt. Die in Figur 1 gezeigten Schnittansichten
machen deutlich, wie die Rastnut 20 an der jeweiligen Seitenwand 16 über das Niveau
des Behälterdeckels 14 abragt und dass der obere Behälter 10 mit seitlichen Unterkanten
17 seines Boden 12, die somit Rastflächen bilden, auf den Oberkanten 19 (Fig. 3) der
Seitenwände 16 eines unteren Behälters aufsitzt, während der Deckel 14 zwischen diesen
Seitenwänden 16 aufgenommen ist. Im Behälterdeckel 14 (nicht gezeigt) ist eine mittige
Vertiefung zur Aufnahme eines eingeklappten Tragegriffs ausgebildet. Dieser Griff
ist verschwenkbar im Deckel angelenkt, so dass der erfindungsgemäße Behälter mit einer
Hand getragen werden kann. Die Schnittansicht B-B verläuft durch die Griffmulde 28,
die Taste 26, die Verriegelungsklinke 22 und die Verriegelungsnut 24. Dieses mit Y
gekennzeichnete Detail ist in Figur 2 in vergrößertem Ausschnitt nochmalig dargestellt.
[0016] In Fig. 2 sind die Details "X" und "Y" aus Fig. 1 in einer jeweiligen Vergrößerung
dargestellt. Diese Details zeigen den Verbindungsbereich der zwei übereinander gestapelten
Behälter 10. Gemäß Detail X ragt die Rastnase 18 des oberen Behälters in die Ausnehmungs-
bzw. Rastnut 20 des unteren Behälters. Die aus der Zeichnungsebene ragenden Abmessungen
von Rastnase 18 und Rastnut 20 sind so bemessen, dass eine laterale Verschiebung in
einer beliebigen Richtung der Grundfläche unterbunden ist. Wie dies in Fig. 2 gezeigt
ist, hat die Rastnut 20 eine bezogen auf die Abmessung der Rastnase 18 übergroße Tiefe,
mit anderen Worten einen vertikalen Hohlraum. Dies hat den Vorteil, dass die Rastnut
20 sich nicht sobald mit Schmutzpartikeln vollständig zusetzen kann, die sich in der
nach oben offenen Nut 20 ansammeln könnten. In dieser Schnittansicht sieht man ferner
die nahe Anordnung zwischen Griffmulde 28 einerseits und Taste 26 andererseits, sodass
die Box gleichzeitig in der Griffmulde ergriffen und die Taste gedrückt werden kann.
Die Taste ist mit einer Feder 36 vorgespannt, sodass die Taste in ihrer Ruhestellung
nach außen gedrückt ist und zum Entriegeln gegen die Federkraft von Hand nach innen
zu drücken ist.
[0017] Die vergrößerte Darstellung Y zeigt den Schnitt durch die Griffmulde 28, die Taste
26 und die Verriegelungsklinke 22, die in der Verriegelungsnut 24 ruht. Im gezeigten
Zustand sind die beiden aus Fig. 1 übereinander gestapelten Boxen mittels der Verriegelung
damit miteinander arretiert. Beim Stapeln des oberen Behälters 10 wird bei richtiger
Positionierung die abgeschrägte Konusfläche der Verriegelungsklinke 22 auf einen Steg
oberhalb der Verriegelungsnut 24 aufgesetzt, sodass beim Absenken des oberen Behälters
die Klinke durch die Konusschräge nach innen gedrückt wird, bis die Verriegelungsklinke
22 in die Verriegelungsnut 24 einschnappt (siehe hierzu auch Detail Z).
[0018] Fig. 3 zeigt den Schließmechanismus des erfindungsgemäßen Behälters in perspektivischer
Ansicht. Beim Aufsetzen eines Behälters auf einen unteren erfindungsgemäßen Behälter
10 ist dieser so zu positionieren, dass die Rastnase 18 des oberen Behälters in die
an der Seitenwand 16 des unteren Behälters befindliche Rastnut 20 einsitzt. Das Positionieren
wird erleichert und gefestigt durch zusammenwirkende Konusflächen 19", 30", die an
einer bügelförmigen Erhebung 19' an der Oberkanter 19 der Seitenwände 16 sowie an
einer Aussparung 30 in der Unterkante 17 der Seitenwände 16 ausgebildet sind. Gleichzeitig
mit dem Absetzen des oberen Behälters 10 gleitet die beidseitig der Rastnase 18 geteilte
Verriegelungsklinke 22 an der Oberkante der bügelförmigen Erhebung 19' und sobald
der obere Behälter vollständig und richtig positioniert auf dem unteren Behälter 10
angeordnet ist, verrastet die beidseitig der Rastnase 18 ausgebildete Klinke 22 automatisch
in der Verriegelungsnut 24, die im gezeigten Ausführungsbeispiel aus zwei Durchbrechungen
in der bügelförmigen Erhebung 19' besteht.
[0019] Die letztendliche Verriegelungssituation ist in der unteren Darstellung von Figur
3 gezeigt.
[0020] Zum Entriegeln des Schließmechanismus ist mit einer Hand in die Griffmulde 28 zu
greifen, wobei mit einem oder zwei Fingern die Taste 26 betätigbar ist, die so breit
ausgeführt ist, dass ein Betätigen mit einem oder zwei Fingern immer problemlos erfolgen
kann. Durch Niederdrücken der Taste 26 wird die Verriegelungsklinke 22 aus der Verriegelungsnut
24 bewegt, indem die Klinke in Richtung zum Innenraum des oberen Behälters verschwenkt
wird, wobei in freigegebener Position der Verriegelungsklinke der obere Behälter 10
durch Anheben mittels der Griffmulde abgehoben werden kann.
[0021] Aus dieser Darstellung ist ferner zu erkennen, dass die Verriegelungsklinke 22 sowie
die Rastnase 18 des oberen Behälters in einer Aussparung 30 der Seitenwand 16 angeordnet
sind, so dass diese Elemente nicht über die Unterkante des Bodens 12 nach unten und
vorteilhaft auch nicht über die Außenseite der Seitenwand 16 abragen. Damit ist verhindert,
dass diese Elemente beim Aufsetzen des erfindungsgemäßen Behälters mit dem Untergrund
in Kontakt geraten, wodurch einen Verschleiß der Elemente minimiert ist.
[0022] Um einen Behälter 10 oder auch eine Behälterstapel auf einer Lagerfläche, wie z.
B. auf dem Kofferraumboden eines Fahrzeugs festlegen zu können, ist in dem erfindungsgemäßen
Behälter-Stapelsystem ein Führungs- und Verriegelungselement etwa in der Form eines
(nicht gezeigten) Bügels entsprechend der bügelförmigen Erhebung 19' vorgesehen, welcher
Bügel auf die Lagerfläche montierbar und bei Nichtgebrauch in eine Ausnehmung der
Lagerfläche abklappbar ist.
1. Tragbarer Transport- oder Lagerbehälter (10) mit einem Boden (12), vier umlaufenden
Seitenwänden (16) und mit einem Behälterdeckel (14), wobei jeweils im Bereich einer
Behälterober- und -unterseite komplementäre Rastflächen und Verriegelungsmittel vorgesehen
sind, sodass sich der Behälter (10) mit Deckel (14) über seinen Boden mit baugleichen
Modellen im Wesentlichen unterverschiebbar stapeln und verriegeln lässt,
dadurch gekennzeichnet, dass
- zum übereinander Aufsitzen und zur seitlichen Führung gestapelter Modelle komplementäre
Rastflächen (17 - 20) an gegenüberliegenden Seitenwänden (16) im Bereich von deren
Ober- bzw. Unterkante ausgebildet sind, und dass
- eine federvorgespannte Verriegelungsklinke (22) und eine komplementäre Verriegelungsnut
(24) an gegenüberliegenden Seitenwänden (16) im Bereich von deren Ober- bzw. Unterkante
angeordnet sind, sodass beim Stapeln besagter Modelle die Verriegelungsklinke (22)
des einen Modells mit der Verriegelungsnut (24) des anderen Modells in schnappverschließender
Weise zusammenwirken und die Modelle miteinander automatisch verriegelbar sind.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass komplementäre Rastflächen an den Unter- bzw. Oberkanten (17, 19) gegenüberliegender
Behälter-Seitenwände (16) gebildet sind.
3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass komplementäre Rastflächen durch eine bügelförmige Erhebung (19') an der Oberkante
(19) und durch eine komplementäre Aussparung (30) in der Unterkante (17) der Behälter-Seitenwände
(16) gebildet sind.
4. Behälter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in den Rastflächen (19) bzw. in der bügelförmigen Erhebung (19') eine Rastnut (20)
ausgebildet ist zum Zusammenwirken mit einer in der komplementären Rastfläche (17)
bzw. in der Aussparung (30) ausgebildeten Rastnase (18) eines oberen Behälters (10).
5. Behälter nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die bügelförmige Erhebung (19') konisch nach oben zulaufende Seitenflanken (19-")
besitzt, die beim Stapeln der Modelle mit komplementären Seitenflanken in der Aussparung
(30) zusammenwirken.
6. Behälter nach einem der Ansprüche 4 und 5 in Verbindung mit Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in der bügelförmigen Erhebung (19') beidseitig der Rastnut (20) Durchbrechungen vorgesehen
sind, welche Verriegelungsnuten (24) bilden zum Zusammenwirken mit einer beidseitig
der Rastnase (18) zweigeteilten Verriegelungsklinke (22) eines oberen Behälters.
7. Behälter nach Anspruch 4, 5 in Verbindung mit Anspruch 4, oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastnase (18) und die Verriegelungsklinke (22) derart in der Aussparung (30)
der besagten Seitenwand (16) angeordnet sind, dass beide im Wesentlichen nicht über
deren Unterkante (17) und/oder Außenseite abragen.
8. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Verriegelungsklinke (22) an besagter Seitenwand (16) eine Taste (26) zugeordnet
ist, mit der sich die Verriegelungsklinke (22) unter Überwindung der Federspannkraft
eines Spannelements (36) in eine Entriegelungsstellung bewegen lässt, und dass an
besagter Seitenwand (16) nahe der Taste (26) eine Griffmulde (28) ausgebildet ist,
wodurch sich der Behälter gleichzeitig mit dem Finger einer Hand entriegeln und mit
derselben Hand an der Griffmulde (28) anheben lässt.
9. Behälter-Stapelsystem, gekennzeichnet durch zumindest zwei Transport- oder Lagerbehälter (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche
und durch ein Führungs- und Verriegelungselement zur Montage an einer Lagerfläche, zum Beispiel
an einem Kofferraumboden eines Fahrzeugs, an welchem Führungs- und Verriegelungselement
zu den Rastflächen (17, 18) und der Verriegelungsklinke (22) eines Behälters (10)
komplementäre Rastflächen bzw. eine komplementäre Verriegelungsnut ausgebildet sind.
10. Behälter-Stapelsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungs- und Verriegelungselement als ein auf einer Lagerfläche montierbarer
Bügel ausgebildet ist, der bei Nichtgebrauch in eine Ausnehmung in der Lagerfläche
abklappbar ist.