[0001] Die Erfindung betrifft ein Plattenelement mit Verstärkung nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 und eine bevorzugte Verwendung eines solchen Plattenelements nach Anspruch
11 und ein Herstellungsverfahren für ein Plattenelement nach Anspruch 12.
[0002] Es ist bereits bekannt, besonders schlanke Plattenelemente aus Beton und dabei insbesondere
Flachdeckenkonstruktionen auf Basis von darin eingelagerten Hohlkörpern herzustellen.
Bei den dabei spezifizierten Plattenelementen handelt es sich um sogenannte "schlaff
bewehrte" Elemente, deren Bewehrung aus orthogonal angeordneten Armierungsstäben besteht,
welche die im Beton entstehenden Zugkräfte aufnehmen. Die statische Leistungsfähigkeit
dieser Leichtbautechnologie erlaubt z.B. den Bau von schlanken und gleichzeitig weit
gespannten Flachdeckenkonstruktionen bei gleichzeitiger Ressourceneffizienz. Abhängig
von dem Durchmesser und der Geometrie der Hohlkörper ist die Ausführung von Deckenstärken
ab ungefähr 20 cm möglich.
[0003] Bei sogenannten "vorgespannten" Plattenelementen werden dagegen zusätzliche Spannelemente
wie z.B. Kabel eingebaut, die nach dem Erhärten des Betons angezogen werden. Dadurch
ist es möglich, zusätzliche Kräfte zu erzeugen, welche die durch das Eigengewicht
erzeugten Lasten bis zu einem bestimmten Grad kompensieren können. Je nach geometrischer
Anordnung der Kabel wird durch das Vorspannen nur eine Druckkraft erzeugt, d.h. die
Kabel liegen parallel zur Deckenebene, oder zusätzlich eine in der Senkrechten zur
Deckenebene wirkenden Umlenkkraft, im Fall einer parabelförmigen oder trapezförmigen
oder sogenannten "freien Lage" der Kabel. Die durch die Vorspannung erzeugte Umlenkkraft
variiert in der Praxis zwischen 80% und 100% des Deckeneigengewichts. Je nach Baunorm
ist es auch möglich, nebst dem Eigengewicht auch noch die auf die Decke wirkende Nutzlast
durch die Umlenkkräfte der Spannkabel zu kompensieren.
[0004] Vorgespannte Plattenelemente enthalten also nebst den "schlaffen" Armierungsstäben
zusätzlich noch Spannelemente. Im Extremfall kann die Beigabe von "schlaffer" Bewehrung
auf ein konstruktives Minimum reduziert werden, z.B. für die Aufnahme von parasitären,
lokal auftretenden Zwangskräften und als Bewehrung gegen Oberflächenrisse, wenn das
Eigengewicht und die Nutzlast des Elements vollständig durch die Umlenkkräfte kompensiert
werden.
[0005] Notwendige Vorrichtungen für die Vorspannung sind Spannkabel, Hülsen, welche die
Kabel umgeben, Injektionsmaterialien, welche je nach Verlegungsverfahren zwischen
Hülse und Kabel nach dem Spannen eingebracht werden, Ankerköpfe, Kupplungen, Unterstützungshilfen
für die Hülsen und Kabel und Spanngeräte.
[0006] Die durch die Umlenkkräfte der Spannkabel zu kompensierende Masse an Deckeneigengewicht
ist direkt proportional zur applizierten Spannkraft und dadurch zum eingesetzten Querschnitt
an Spannkabeln.
[0007] Die Spannkabel bestehen aus hochfestem Stahl, welcher eine besonders hohe Zugfestigkeit
aufweist. Die Herstellung der Kabel unterliegt deshalb strengen qualitativen Vorgaben,
was zur Folge hat, dass die Kosten der Kabel um ein Vielfaches höher sind als die
Kosten für konventionellen "schlaffen" Armierungsstahl.
[0008] An den Rändern der Decke werden die Spannkabel in Ankerköpfe gefasst, welche die
Kabelspannungen in den Beton abführen. Jedes Spannkabel benötigt an beiden gegenüberliegenden
Rändern der Decke seine eigenen Ankerköpfe. Diese Ankerköpfe sind ein zusätzlicher
Kostentreiber.
[0009] Der Einsatz der Vorspannung erlaubt die Überbrückung von grösseren Spannweiten bei
gleichzeitiger Minimierung der Deckenstärke und dadurch des Deckeneigengewichts. Zudem
ermöglicht die Vorspannung eine bessere Kontrolle der Rissbildung im Beton durch die
horizontale Zusammenschnürung. Ein weiterer Vorteil der Vorspannung sind die minimierten
Verformungen der Decke, welche bei der Bemessung von Betondecken oft das massgebende
Kriterium für die Deckenstärke sind. Durch den Einsatz der Vorspannung kann zudem
die Bauzeit optimiert werden, da die Schalung einer vorgespannten Decke früher entfernt
werden kann.
[0010] Eine weitere Steigerung der Leistungsfähigkeit von schlaff bewehrten oder vorgespannten
Plattenelementen erscheint allerdings bislang nicht möglich.
[0011] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Plattenelement bereitzustellen,
das materialschonend, leicht und tragfähig sowie kostengünstig herstellbar ist.
[0012] Diese Aufgabe wird durch ein Plattenelement und insbesondere durch ein Deckenelement
nach Anspruch 1 gelöst.
[0013] Im Rahmen dieser Anmeldung soll dabei unter dem Begriff einer "gitterförmigen" Anordnung
von Spannelementen eine Struktur verstanden werden, bei der sich diese Elemente unter
einem oder verschiedenen - nicht notwendigerweise rechten - Winkeln kreuzen. Die Spannelemente
müssen dabei auch nicht geradlinig verlaufen, sondern können, insbesondere bei geometrisch
anspruchsvollen Plattengeometrien, auch gekrümmt, z.B. kreisbogenförmig, parabelförmig,
achtförmig o.Ä. verlegt sein, um dem entsprechenden Lastfall zu genügen
[0014] Die Erfindung geht dabei davon aus, dass über Hohlkörperbereiche hinweg geführte
Spannelemente auf Grund des reduzierten Materials eine nur begrenzte Vorspannung zulassen.
Zusätzlich entsteht ein geometrisches Problem, da der Bauraum zur Aufnahme dieser
Elemente stark eingeschränkt ist. Wenn also bislang überhaupt eine Verlegung möglich
war, führte deshalb die Kombination von Hohlkörperbereichen und Vorspannung nicht
zwangsläufig zu einer verbesserten Leistungsfähigkeit des Plattenelements. Durch eine
zu hohe Vorspannung in diesen Bereichen kann das Plattenelement sogar beschädigt und
damit unbrauchbar gemacht werden.
[0015] Ein wesentlicher Punkt der vorliegenden Erfindung besteht nun in der Einführung von
besonders verstärkten Stützstreifen, die einzelne Stützbereiche des Plattenelements
miteinander verbinden. Dadurch wird eine hybride Kombination von Hohlkörperbereichen
und vorgespannten Bereichen eines Plattenelements möglich, welche die optimierende
Wirkung beider Verstärkungen in technischer, ökonomischer und ökologischer Weise verstärkt.
[0016] Der z.B. von den "schlaff bewehrten" Flachdecken bekannte Ansatz, ganze Module mit
Hohlkörpern zur Reduktion eines Deckeneigengewichts einzusetzen, kann auch auf vorgespannte
Decken übertragen werden, bei welchen entweder nur das Eigengewicht, oder die gesamten
Lasten durch Spannkabel kompensiert werden. Dabei lassen sich die technischen Vorteile
beider Verfahren kombinieren und die Eigengewichtsreduktion der Decke im Vergleich
zu schlaff bewehrten, massiv ausgeführten Betondecken oder vorgespannten Decken noch
steigern. Die auf die vertikalen Elemente wie Stützen, Wände und Fundamente einer
Tragstruktur wirkenden Lasten werden also noch zusätzlich reduziert. Gleichzeitig
wird der Materialeinsatz an Spannkabeln und Ankerköpfen optimiert, zumal das zwischen
25% und 30% zusätzlich reduzierte Eigengewicht der Decke den benötigten Spannkabelquerschnitt
direkt proportional beeinflusst. Des Weiteren wird das benötigte Betonvolumen reduziert
und die Verformung der Decke zusätzlich minimiert.
[0017] Je nach Deckengrundriss und Stützenraster hat ein Planer verschiedene Möglichkeiten,
wie er die Kabel anordnen kann. SO kann er eine Flächenvorspannung wählen, bei welcher
die Kabel gleichmässig über die Deckenlänge und -breite verteilt angeordnet sind.
Eine andere Option bietet die Stützstreifenvorspannung, bei welcher die Kabel in konzentrierter
Weise in den über die Stützen laufenden Zonen in orthogonal zueinander angeordneten
Bändern angeordnet sind. Es kann aber auch eine Kombination beider Anordnungen gewählt
werden, bei welcher in einer Richtung flächig, in die andere in Stützstreifen gearbeitet
wird.
[0018] Bevorzugte Weiterbildungen des erfindungsgemässen Plattenelements sind in den Unteransprüchen
angegeben und betreffen Verstärkungsarten des Elements bei Flächen-, Stützstreifen-
und kombinierter Vorspannung.
[0019] Im Fall der Flächenvorspannung umfasst ein Stützstreifen dabei vorzugsweise wenigstens
einen Vollmaterialbereich, über den eingeleitete Lasten abgebaut werden können. Um
dennoch eine besonders leichte Konstruktion zu erhalten ist es bevorzugt, dass seitlich
aneinander angrenzende Felder der gitterförmigen Struktur wenigstens einen länglichen
Tragstreifen mit Hohlkörperbereichen bilden, der zwischen zwei Stützstreifen angeordnet
ist.
[0020] Im Fall der Stützstreifenvorspannung sind dagegen vorzugsweise in Längsrichtung eines
Stützstreifens zusätzliche Spannelemente zur Verstärkung des Plattenelements vorgesehen.
Diese Spannelemente müssen dabei nicht notwendigerweise seitlich des Streifens verlaufen.
Sie können insbesondere über dessen Breite hinweg verteilt angeordnet sein oder auch
nur in dessen Mittenbereich liegen. Diese zusätzlichen Spannelemente können auch vergleichsweise
stärker ausgelegt sein als andere.
[0021] Alternativ oder zusätzlich können auch die in Längsrichtung eines Stützstreifens
verlaufenden Spannelemente selbst verstärkt sein, z.B. einen grösseren Querschnitt
oder ein zugstärkeres Material aufweisen als die anderen Spannelemente. Zur Gewichtsreduzierung
kann ein Stützstreifen wenigstens einen Hohlkörperbereich umfassen.
[0022] Im Fall einer kombinierten Flächen- und Stützstreifenvorspannung können z.B. zusätzliche
Spannelemente innerhalb eines Stützstreifens aus Vollmaterial vorgesehen sein, während
ein anderer Stützstreifen nur seitlich verstärkt ist und Hohlkörperbereiche aufweist.
Zur weiteren Verstärkung des Stützstreifens können zusätzliche Spannelemente vorgesehen
sein, die über dessen Breite verteilt sind oder auch nur in seiner Mitte verlaufen.
Sollten diese Spannelemente Hohlkörperbereiche des Stützstreifens übergreifen, sind
diese mit einer geringeren Vorspannung versehen. Eine Gewichtreduzierung des Plattenelements
kann durch Tragstreifen erzielt werden, die zwischen den Stützstreifen verlaufen.Gitterstruktur
[0023] In jedem der Fälle ergibt sich eine besonders einfache aufgebautes und unidirektional
belastbares Plattenelement, wenn dessen gitterförmige Struktur ein Raster aus rechteckigen
Feldern bildet. Abhängig vom Anwendungsfall kann aber auch jede andere Struktur vorgesehen
sein, die aus geradlinig oder gekrümmt verlaufenden Spannelementen besteht, welche
sich unter einem bestimmten oder mehreren unterschiedlichen Winkel kreuzen.
[0024] Ein weitere Verstärkung des Plattenelements wird dadurch erreicht, dass in dessen
seitlicher Ansicht die Spannelemente wellenförmig in dem Plattenelement verlegt sind,
und sich an wenigstens einem Gitterwerk aus Stäben mit darin gehaltenen Hohlkörpern
abstützen, dessen jeweilige Höhe der Wellenform angepasst ist. Da das Gitterwerk die
vom Spannelement eingeleiteten Kräfte an den Hohlräumen vorbei ableitet, werden diese
vor Zerstörung geschützt. Damit wird eine bislang ungekannte Spannelementführung und
damit Vorspannung auch über Hohlkörperbereiche hinweg möglich.
[0025] Seitliche Streifen der Hohlkörperbereiche können dabei noch dadurch verstärkt werden,
indem das Gitterwerk Stützstäbe aufweist, die in Längsrichtung über einen Aufnahmebereich
für Hohlkörper hinausstehen, und über welche hinweg die Spannelemente verlegt sind.Die
seitliche Abstützung kann dabei noch dadurch verbessert werden, indem einzelne Gitterwerke
aus Stäben mit darin gehaltenen Hohlkörpern so zueinander angeordnet sind, dass sich
ihre beiderseitigen Stützstäbe gegenseitig überlappen. Zugleich entsteht eine in Längsrichtung
über wenigstens zwei Gitterwerke hinweg verlaufende Bewehrung.
[0026] Abhängig von statischen Vorgaben kann es aber auch bevorzugt sein, dass Gitterwerke
Aufnahmebereiche aufweisen, die keine Hohlkörper enthalten, und über welche hinweg
die Spannelemente verlegt sind. Dadurch wird eine äusserst flexible Verstärkung des
Plattenelements auch über Bereiche hinweg möglich, die Hohlkörper enthalten, aber
trotz bereits vorhandener Flächen- oder Stützstreifenvorspannung einer zusätzlichen
Verstärkung bedürfen.
[0027] Bevorzugt soll das erfindungsgemässe Plattenelement als Deckenelement verwendet werden,
da gerade dort auftretende Lasten ein geringes Gewicht und eine grosse Tragfähigkeit
der Deckenkonstruktion erfordern. Seine Verwendung ist aber nicht allein darauf beschränkt,
denn es kann auch in jeder anderen Anwendungsform genutzt werden, wo besonders leichte
und dabei gleichzeitig besonders stabile Elemente gefordert sind. Dies ist nicht nur
im Wohnungs- und Büro(hoch)bau der Fall, sondern schliesst insbesondere auch Kraftwerke,
Brücken, Staudämme u.Ä. ein.
[0028] Die vorstehende Aufgabe wird auch durch ein Verfahren zum Herstellen eines Plattenelements
nach Anspruch 12 gelöst.
[0029] Ein wesentlicher Punkt des erfindungsgemässen Verfahrens besteht dabei in seiner
einfachen Durchführbarkeit sowohl in der klassischen Ortbetonanwendung als auch bei
vorfabrizierten Elementen, die in einem Betonfertigteilwerk hergestellt werden. Die
Anwendung dieses Verfahrens ist sowohl für den Einsatz mit Beton konventioneller Zusammensetzung
und Güte denkbar, als auch für Beton alternativer Mixtur und Konzeption, wie Leichtbeton
und Faserbeton. Gitterwerke mit darin gehaltenen Hohlkörpern werden dabei bevorzugt
als Module angeliefert.
[0030] Diese Module werden in den nicht durch die Spannkabel belegten Zonen der Decke direkt
zwischen die untere und obere schlaffe Bewehrung eingebaut. Ist in den Zonen, die
durch die Module belegt sind, keine schlaffe Bewehrung vorgesehen, werden die Module
direkt auf Abstandhalter gestellt, die auf der Schalung aufliegen. Dies ist insofern
vorteilhaft, als dass sich der Deckenquerschnitt durch das Fehlen der oberen und/oder
unteren schlaffen Bewehrungslagen besser zugunsten der Module ausnützen lässt. Unter
Berücksichtigung der erforderlichen minimalen unteren und oberen Betonüberdeckung
der Module können dadurch grössere Hohlkörper eingesetzt werden.
[0031] Bevorzugt ist es, wenn die Stäbe der Gitterwerke gegenüber einer Normalen der Oberfläche
des Plattenelements leicht schräg verlaufend angeordnet sind. Derart gestaltete Module
kompensieren damit eine durch die Hohlkörper verursachte lokale Reduktion der Querkrafttragfähigkeit
des Deckenquerschnitts. Zudem können diese Gitterstäbe die gegebenenfalls im Beton
durch die Vorspannung erzeugten lokalen parasitären Spannungen senkrecht zur Deckenebene
aufnehmen.
[0032] Auch in den durch die Spannkabel belegten Zonen, wo die Kabel im unteren Bereich
des Deckenquerschnitts parallel zur Deckenebene verlaufen, lassen sich bei Bedarf
zusätzlich Module einbauen. Diese werden dazu mittels einem Distanzhalter in einem
geeigneten Abstand zu den Spannkabeln und über diesen positioniert, abhängig von den
Normen und Herstellerangaben zur minimalen Betonummantelung der Kabel. Dadurch verringert
sich aber gegebenenfalls der einsetzbare Hohlkörperdurchmesser.
[0033] Bei einer Flächen- oder Stützstreifenvorspannung können Spannelemente das Plattenelement
zusätzlich verstärken, die über Hohlkörperbereiche hinweg verlaufen. Diese Elemente
müssen dabei nicht die Grundspannung der Fläche- oder der Stützstreifen aufweisen,
sondern können schwächer vorgespannt sein. Eine schlaffe Bewehrung ist dann nicht
mehr zwingend notwendig, so dass auch ein grösserer Abstand zwischen Modulen und Oberflächen
des Plattenelements zur Unterbringung der Spannelemente genutzt werden kann. Die Module
können dabei gleichzeitig als Unterstützungshilfe für die Vorspannkabel dienen. In
einem solchen Fall werden Module in abgestufter Grösse gemäss dem geometrischen Verlauf
der Spannkabel gewählt und in den Bereichen, wo sich die Spannkabel im oberen Bereich
des Deckenquerschnitts befinden, unter die Spannkabel gestellt. Dadurch lassen sich
zusätzliche Flächen mit Modulen belegen und die Gewichtseinsparung weiter optimieren,
sowie die konventionellen Unterstützungshilfen einsparen. Die Geometrie der dabei
verwendeten Module kann bei Bedarf noch den Gegebenheiten und spezifischen Bedürfnissen
der Spannkabel angepasst werden.
[0034] Bevorzugt wird das wenigstens eine Spannelement auf Stützstäbe des Gitterwerks gelegt,
die in Längsrichtung über einen Aufnahmebereich für Hohlkörper hinausstehen. Dadurch
lassen sich jeweilige Endbereiche des Gitterwerks zusätzlich verstärken, da dort keine
Hohlkörper mehr zu liegen kommen.
[0035] In vorteilhafter Weise werden dabei wenigstens zwei Gitterwerke so verlegt, dass
sich deren jeweilige Stützstäbe überlappen. Damit werden zum einen die Spannelemente
stärker unterstützt. Im Fall von Decken, bei welchen gänzlich auf die schlaffe Bewehrung
verzichtet wird, oder diese nur an gewissen Stellen der Decke lokal eingebaut wird,
oder nur eine minimale schlaffe Bewehrung erforderlich ist, wirkt sich die Präsenz
der Module insofern aus, als dass die unteren und oberen Längsstäbe der Module als
schlaffe Zusatzbewehrung angesehen werden können. Dadurch kann die minimale Zusatzbewehrung
zumindest in der Bewehrungsrichtung der Module reduziert werden und die Funktion der
Rissbewehrung partiell oder vollständig durch die Module übernommen werden. Damit
dies aber möglich ist, muss sichergestellt werden, dass sich die Überstände der Längsstäbe
der Module um ein durch die Normen definiertes Überlappungsmass gestreckt werden und
in der Folge überlagernd angeordnet werden. Dadurch wird die durch die Normen geforderte
Kontinuität der Bewehrung erreicht.
[0036] Die Erfindung wird im Folgenden an Hand von Beispielen erläutert, wobei auf die angehängten
Figuren Bezug genommen wird. Gleiche oder gleichwirkende Teile sind mit gleichen Bezugsziffern
versehen. Es zeigen:
- Figur 1
- den schematischen Aufbau eines erfindungsgemässen Plattenelements mit Flächenvorspannung
in einer Draufsicht auf seine Oberfläche;
- Figur 2
- den schematischen Aufbau eines erfindungsgemässen Plattenelements mit Stützstreifenvorspannung
in einer Draufsicht auf seine Oberfläche;
- Figur 3
- eine Seitenansicht des ersten und zweiten Plattenelements mit einem Verlauf eines
Spannelements über Gitterwerke mit darin gehaltenen Hohlkörpern;
- Figur 4
- ein erfindungsgemässes Gitterwerk mit darin gehaltenen Hohlkörpern und überstehenden
Stäben, und
- Figur 5
- eine um die überstehenden Stäbe überlappend angeordnete Kombination aus zwei Gitterwerken
der Figur 4.
[0037] Die Figur 1 zeigt den schematischen Aufbau eines erfindungsgemässen Plattenelements
10 mit Flächenvorspannung in einer Draufsicht auf seine Oberfläche 11. Das Element
10 umfasst dabei Hohlkörperbereiche 20 und Stützbereiche 30. In diesem Beispiel bilden
orthogonal angeordnete Spannelemente 40 eine gitterförmige Struktur 50, deren jeweilige
Felder 51 die Bereiche 20 und 30 begrenzen. Seitlich aneinander angrenzende Felder
51 bilden dabei Stützstreifen 60, welche die Stützbereiche 30 über Felder 51 hinweg
miteinander verbinden, wobei diese Felder zur Verstärkung des Stützstreifens als Vollmaterialbereiche
ausgeführt sind. Seitlich aneinander angrenzende Felder 51 bilden dagegen Reihen länglicher
Tragstreifen 80 mit Hohlkörperbereichen 20, welche über die Spannelemente 40 flächenverspannt
sind. Ein solches Plattenelement 10 wird bevorzugt als Deckenelement eingesetzt, das
in den Stützbereichen 30 gelagert ist. In Verbindung mit der Flächenvorspannung über
das Gitterwerk 50 bieten die Vollmaterial-Stützstreifen 60 dabei eine ausreichende
Stabilität für die dazwischen verlaufenden Tragstreifen 80, so dass ein zugleich leichtes
wie auch tragfähiges Deckenelement entsteht. Durch die rechtwinklige Verlegung der
Spannelemente 40 ist zugleich eine einfache und kostengünstige Herstellung des Elements
10 gewährleistet.
[0038] Die Figur 2 zeigt den schematischen Aufbau eines erfindungsgemässen Plattenelements
10' mit Stützstreifenvorspannung in einer Draufsicht auf seine Oberfläche 11'. Das
Element 10' umfasst wieder Stütz- und Hohlkörperbereiche 20 und 30. Auch hier bilden
orthogonal verlaufende Spannelemente 40 eine gitterförmige Struktur 50, deren Felder
51 die Bereiche 20 und 30 begrenzen. Entlang von Stützstreifen 60, die orthogonal
zueinander über das Plattenelement 10' hinweg verlaufen, sind die Spannelemente 40
allerdings verstärkt, in diesem Beispiel doppelt ausgeführt. Zur Verstärkung kann
aber auch ein grösserer Querschnitt und/oder ein zugfesteres Material der Spannelemente
vorgesehen sein. Die Stützstreifen 60 sind damit derart verstärkt, dass diese auch
Hohlkörperbereiche umfassen können, welche das Element 10' leichter gestalten. Durch
die Verstärkung der Stützstreifen 60 können Tragstreifen 80 mit grossflächigen Hohlkörperbereichen
20 versehen werden, die vertikal und horizontal zwischen den Stützstreifen 60 verlaufen.
Obwohl alle hier möglichen Felder 51 mit Hohlkörperbereichen 20 ausgeführt sind, ist
mit einem solchen Element 10' damit nicht nur ein Gewichts-, sondern auch ein Tragfähigkeitsoptimum
erreicht. Auch hier macht die rechtwinklige Verlegung der Spannelemente 40 die einfachen
und kostengünstige Herstellung des Elements 10' möglich.
[0039] Die Figur 3 zeigt eine Seitenansicht des ersten und zweiten Plattenelements 10, 10'
mit einem Verlauf eines Spannelements 40 über Gitterwerke 90 mit darin gehaltenen
Hohlkörpern 21. Die Grösse der Gitterwerke 90 ist dabei so gewählt, dass diese den
gewünschten Verlauf des Spannelements 40 vorgeben. Die Gitterwerke sind dabei aus
Stäben 91 aufgebaut, deren z.B. annähernd trapezförmiger Rahmen zum einen eine besonders
hohe Standsicherheit zum anderen eine besonders hohe Kraftableitung der Vorspannung
des Spannelements 40 in das Material hinein bewirkt. Das Spannelement 40 liegt dabei
auf Längsstäben 91 der Gitterwerke 90 auf, die senkrecht zur Blattebene verlaufen.
Diese Stäbe 91 haben eine Verstärkungswirkung, welche der einer Bewehrung 100 entspricht,
und können die Bewehrung 100 unter den nachfolgend noch zu beschreibenden Umständen
sogar ersetzen. Die Kombination von Gitterwerken 90 und Spannelementen 40 macht eine
Vorspannung in Hohlkörperbereichen 20 der Plattenelemente 10, 10' der Figuren 1 und
2 und damit eine Verstärkung des Elements 10, 10' möglich.
[0040] Die Figur 4 zeigt ein erfindungsgemässes Gitterwerk 90 mit darin gehaltenen Hohlkörpern
21 und überstehenden Stäben 92, die über Aufnahmebereiche 93 für die Hohlkörper 21
hinausragen. Das nur beispielhaft in Figur 3 gezeigte Spannelement 40 kann zwar an
jeder gewünschten Stelle über z.B. den obersten Längsstab 91 des Gitterwerks 90 verlegt
werden. Vorteilhaft ist es aber, dieses über z.B. den obersten Stützstab 92 des Gitterwerks
90 an dem einem oder dem anderen Ende des Gitterwerks 90 zu führen, da diese Enden
von Vollmaterial ausgefüllt werden, das eine noch höhere Vorspannung und damit Verstärkung
zulässt. Möglich ist es natürlich auch, einzelne Hohlkörper 21 aus dem Gitterwerk
90 zu entfernen, um an dieser oder an diesen Stellen Vollmaterialzonen zu schaffen,
in der eine gezielte Verstärkung durch besonders hoch verspannte Elemente 40 vorgesehen
ist.
[0041] Die Figur 5 schliesslich zeigt eine um die überstehenden Stäbe 92 überlappend angeordnete
Kombination aus zwei Gitterwerken 90 der Figur 4. Auf Grund dieser Überlappung wirken
alle Längsstabe 91 beider Gitterwerke 90 wie die entsprechend ausgerichteten Bewehrungen
100 in Figur 3. Gleichzeitig bieten die überlappenden Stäbe 92 eine stabilere Abstützung
für das dort ebenso gezeigte Spannkabel 40, wenn es über diese Stäbe 92 verlegt wird.
[0042] Durch die erfindungsgemäss vorgestellten Massnahmen wird damit eine von der geplanten
Verwendung abhängige, gezielte Verstärkung eines Wandelelements möglich. Das erfindungsgemässe
Plattenelement ist deutlich tragfähiger und gleichzeitig leichter als ein bekanntes
Plattenelement. Der einfache Aufbau lässt gleichzeitig eine kostengünstige Herstellung
zu. Auf Grund seiner Leistungsfähigkeit soll es bevorzugt als Deckenelement eingesetzt
werden, das über weite Flächen hinweg trägt.
1. Plattenelement (10), insbesondere Betonplattenelement, hergestellt im Ortbetonverfahren
oder vorfabriziert in einem Betonwerk, welches in der Draufsicht auf seine Oberfläche
(11) wenigstens einen Hohlkörperbereich (20) mit darin enthaltenen Hohlkörpern (21)
und wenigstens einen Stützbereich (30) zum Abstützen oder Halten des Plattenelements
(10) ohne Hohlkörper (21) umfasst, sowie Spannelemente (40) zur Verstärkung des Plattenelements
(10), die jeweils durch das Plattenelement (10) hindurch verlegt sind und die eine
gitterförmige Struktur (50) bilden, wobei einzelne Felder (51) dieser Struktur (50)
einen Stütz- oder Hohlkörperbereich (20, 30) festlegen, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich aneinander angrenzende Felder (51) der gitterförmigen Struktur (50) wenigstens
einen länglichen Stützstreifen (60) bilden, der einzelne Stützbereiche (30) miteinander
verbindet, und der verstärkt ausgeführt ist.
2. Plattenelement (10) nach Anspruch 1, bei dem wenigstens ein Stützstreifen (60) wenigstens
einen Vollmaterialbereich (70) umfasst.
3. Plattenelement (10) nach Anspruch 1 oder 2, bei dem seitlich aneinander angrenzende
Felder (51) der gitterförmigen Struktur (50) wenigstens einen länglichen Tragstreifen
(80) mit Hohlkörperbereichen (20) bilden, der zwischen zwei Stützstreifen (60) angeordnet
ist.
4. Plattenelement (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem in Längsrichtung
wenigstens eines Stützstreifens (60) zusätzliche Spannelemente (40) vorgesehen sind.
5. Plattenelement (10) nach Anspruch 4, bei dem die zusätzlichen Spannelemente (40) über
eine Breite des wenigstens einen Stützstreifens (60) hinweg verteilt angeordnet sein
oder in dessen Mittenbereich liegen.
6. Plattenelement (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem in Längsrichtung
eines Stützstreifens (60) verstärkte Spannelemente (40) vorgesehen sind.
7. Plattenelement (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem ein Stützstreifen
(60) wenigstens einen Hohlkörperbereich (20) umfasst.
8. Plattenelement (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die gitterförmige
Struktur (50) ein Raster aus rechteckigen Feldern bildet.
9. Plattenelement (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, in dessen seitlicher Ansicht
die Spannelemente (40) wellenförmig in dem Plattenelement (10) verlegt sind, und sich
an wenigstens einem Gitterwerk (90) aus Stäben (91) mit darin gehaltenen Hohlkörpern
(21) abstützen, dessen jeweilige Höhe der Wellenform angepasst ist.
10. Plattenelement (10) nach Anspruch 9, bei dem die Stäbe (91) der Gitterwerke (90) gegenüber
einer Normalen der Oberfläche (11) des Plattenelements (10) leicht schräg verlaufend
angeordnet sind.
11. Plattenelement (10) nach Anspruch 9 oder 10, bei dem das Gitterwerk (90) Stützstäbe
(92) aufweist, die in Längsrichtung über einen Aufnahmebereich (93) für Hohlkörper
(21) hinausstehen, und über welche hinweg die Spannelemente (40) verlegt sind.
12. Plattenelement (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, bei dem Gitterwerke (90) Aufnahmebereiche
(93) aufweisen, die keine Hohlkörper (21) enthalten, und über welche hinweg die Spannelemente
(40) verlegt sind.
13. Plattenelement (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, bei dem einzelne Gitterwerke
(90) aus Stäben (91) mit darin gehaltenen Hohlkörpern (21) so zueinander angeordnet
sind, dass sich ihre beiderseitigen Stützstäbe (92) gegenseitig überlappen.
14. Verwendung des Plattenelements (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche als Deckenelement.
15. Verfahren zum Herstellen eines Plattenelements (10), insbesondere eines BetonPlattenelements,
mit den Schritten:
- Einlegen einer unteren, schlaffen Bewehrung (100) auf Distanzhalter einer Schalung;
- Einlegen von wenigstens einem Gitterwerk (90) aus Stäben (91) mit darin gehaltenen
Hohlkörpern (21) auf die Bewehrung (100) oder auf die Distanzhalter;
- Einlegen wenigstens eines Spannelements (40) auf das wenigstens eine Gitterwerk
(90);
- Einlegen einer oberen, schlaffen Bewehrung (100) auf das wenigstens eine Gitterwerk
(90) oder auf Distanzkörbe;
- Einbringen und Anhärten einer ersten Betonschicht zum Sichern der Hohlkörper (21)
gegen Auftrieb;
- Einbringen und Aushärten einer zweiten Betonschicht zum Herstellen der Endstärke
des Plattenelements (10);
- Spannen der Spannelemente (90) zum Verstärken des Plattenelements (10).
16. Verfahren nach Anspruch 15, bei dem das wenigstens eine Spannelement (40) auf Stützstäbe
(92) des Gitterwerks (90) gelegt wird, die in Längsrichtung über einen Aufnahmebereich
(93) für Hohlkörper (21) hinausstehen.
17. Verfahren nach Anspruch 16, bei dem wenigstens zwei Gitterwerke (90) so verlegt werden,
dass sich deren jeweilige Stützstäbe (92) überlappen.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Plattenelement (10), insbesondere Betonplattenelement, hergestellt im Ortbetonverfahren
oder vorfabriziert in einem Betonwerk, welches in der Draufsicht auf seine Oberfläche
(11) wenigstens einen Hohlkörperbereich (20) mit darin enthaltenen Hohlkörpern (21)
und wenigstens einen Stützbereich (30) zum Abstützen oder Halten des Plattenelements
(10) ohne Hohlkörper (21) umfasst, sowie Spannelemente (40) zur Verstärkung des Plattenelements
(10), die jeweils durch das Plattenelement (10) hindurch verlegt sind und die eine
gitterförmige Struktur (50) bilden, wobei einzelne Felder (51) dieser Struktur (50)
einen Stütz- oder Hohlkörperbereich (20, 30) festlegen, dadurch gekennzeichnet, dass seitlich aneinander angrenzende Felder (51) der gitterförmigen Struktur (50) wenigstens
einen länglichen Stützstreifen (60) bilden, der einzelne Stützbereiche (30) miteinander
verbindet, und der verstärkt ausgeführt ist.
2. Plattenelement (10) nach Anspruch 1, bei dem wenigstens ein Stützstreifen (60) wenigstens
einen Vollmaterialbereich (70) umfasst.
3. Plattenelement (10) nach Anspruch 1 oder 2, bei dem seitlich aneinander angrenzende
Felder (51) der gitterförmigen Struktur (50) wenigstens einen länglichen Tragstreifen
(80) mit Hohlkörperbereichen (20) bilden, der zwischen zwei Stützstreifen (60) angeordnet
ist.
4. Plattenelement (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem in Längsrichtung
wenigstens eines Stützstreifens (60) zusätzliche Spannelemente (40) vorgesehen sind.
5. Plattenelement (10) nach Anspruch 4, bei dem die zusätzlichen Spannelemente (40)
über eine Breite des wenigstens einen Stützstreifens (60) hinweg verteilt angeordnet
sind oder in dessen Mittenbereich liegen.
6. Plattenelement (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem in Längsrichtung
eines Stützstreifens (60) verstärkte Spannelemente (40) vorgesehen sind.
7. Plattenelement (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem ein Stützstreifen
(60) wenigstens einen Hohlkörperbereich (20) umfasst.
8. Plattenelement (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die gitterförmige
Struktur (50) ein Raster aus rechteckigen Feldern bildet.
9. Plattenelement (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, in dessen seitlicher Ansicht
die Spannelemente (40) wellenförmig in dem Plattenelement (10) verlegt sind, und sich
an wenigstens einem Gitterwerk (90) aus Stäben (91) mit darin gehaltenen Hohlkörpern
(21) abstützen, dessen jeweilige Höhe der Wellenform angepasst ist.
10. Plattenelement (10) nach Anspruch 9, bei dem die Stäbe (91) der Gitterwerke (90)
gegenüber einer Normalen der Oberfläche (11) des Plattenelements (10) leicht schräg
verlaufend angeordnet sind.
11. Plattenelement (10) nach Anspruch 9 oder 10, bei dem das Gitterwerk (90) Stützstäbe
(92) aufweist, die in Längsrichtung über einen Aufnahmebereich (93) für Hohlkörper
(21) hinausstehen, und über welche hinweg die Spannelemente (40) verlegt sind.
12. Plattenelement (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 11, bei dem die Gitterwerke (90)
Aufnahmebereiche (93) aufweisen, die keine Hohlkörper (21) enthalten, und über welche
hinweg die Spannelemente (40) verlegt sind.
13. Plattenelement (10) nach einem der Ansprüche 9 bis 12, bei dem einzelne Gitterwerke
(90) aus Stäben (91) mit darin gehaltenen Hohlkörpern (21) so zueinander angeordnet
sind, dass sich ihre beiderseitigen Stützstäbe (92) gegenseitig überlappen.
14. Verwendung des Plattenelements (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche als Deckenelement.
15. Verfahren zum Herstellen eines Plattenelements (10), insbesondere eines Betonplattenelements,
nach einem der Ansprüche 1 bis 13 mit den Schritten:
- Einlegen einer unteren, schlaffen Bewehrung (100) auf Distanzhalter einer Schalung;
- Einlegen von wenigstens einem Gitterwerk (90) aus Stäben (91) mit darin gehaltenen
Hohlkörpern (21) auf die Bewehrung (100) oder auf die Distanzhalter;
- Einlegen wenigstens eines Spannelements (40) auf das wenigstens eine Gitterwerk
(90);
- Einlegen einer oberen, schlaffen Bewehrung (100) auf das wenigstens eine Gitterwerk
(90) oder auf Distanzkörbe;
- Einbringen und Anhärten einer ersten Betonschicht zum Sichern der Hohlkörper (21)
gegen Auftrieb;
- Einbringen und Aushärten einer zweiten Betonschicht zum Herstellen der Endstärke
des Plattenelements (10) ;
- Spannen der Spannelemente (40) zum Verstärken des Plattenelements (10).
16. Verfahren nach Anspruch 15, bei dem das wenigstens eine Spannelement (40) auf Stützstäbe
(92) des Gitterwerks (90) gelegt wird, die in Längsrichtung über einen Aufnahmebereich
(93) für Hohlkörper (21) hinausstehen.
17. Verfahren nach Anspruch 16, bei dem wenigstens zwei Gitterwerke (90) so verlegt werden,
dass sich deren jeweilige Stützstäbe (92) überlappen.