(19)
(11) EP 2 189 589 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.05.2010  Patentblatt  2010/21

(21) Anmeldenummer: 09014606.9

(22) Anmeldetag:  24.11.2009
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04F 13/10(2006.01)
E04F 15/04(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA RS

(30) Priorität: 24.11.2008 DE 202008015568 U

(71) Anmelder: Schenk, Gerhard
87600 Kaufbeuren (DE)

(72) Erfinder:
  • Schenk, Gerhard
    87600 Kaufbeuren (DE)

(74) Vertreter: Pfister, Stefan Helmut Ulrich et al
Pfister & Pfister Patent & Rechtsanwälte Hallhof 6-7
87700 Memmingen
87700 Memmingen (DE)

   


(54) Holzpaneelanordnung


(57) Die Erfindung betrifft eine Holzpaneelanordnung, welche aus zumindest zwei nebeneinander angeordneten Holzpaneelen (1,1') besteht. Das Holzpaneel besitzt eine Ober- und eine Unterseite, die durch Stirnseiten verbunden sind. Ein erstes Holzpaneel hat an einer Stirnseite eine Nut (2), ein zweites Holzpaneel eine Feder (3). An der Nut ist ein Verrastungsmittel (40), und an der Feder ein Verrastungselement (42) vorgesehen. In der Einbaustellung der Holzpaneelanordnung können die beiden Holzpaneelen zueinander verschiedene Relativpositionen einnehmen, wobei zumindest in einer Relativposition das Verrastungsmittel und das Verrastungselement derart verrastet zusammenwirken, dass die Feder zumindest teilweise in die Nut einsteht, wobei das Verrastungselement im Kopfbereich der Feder angeordnet ist.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft eine Holzpaneelanordnung, bestehend aus zumindest zwei nebeneinander angeordneten, miteinander verbundenen Holzpaneelen, insbesondere Wand-, Decken- oder Fußbodenpaneele, wobei das Paneel eine insbesondere als Sichtfläche ausgebildete Oberseite und eine der Oberseite gegenüberliegende Unterseite sowie die Ober- und Unterseite verbindende Stirnseiten aufweist, wobei ein erstes Holzpaneel an zumindest einer seiner Stirnseiten mit einer Nut und ein zweites Holzpaneel an zumindest einer seiner Stirnseiten mit einer Feder versehen ist.

[0002] Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Holzpaneel für eine Holzpaneelanordnung, wobei die Holz-Paneelanordnung aus einer Mehrzahl einzelner Holz-Paneele besteht, wobei das einzelne Holzpaneel durch Stirnseiten verbundene Ober- und Unterseiten aufweist, und eine erste Stirnseite eine Nut und eine zweite Stirnseite eine Feder aufweist.

[0003] Paneelanordnungen mit Paneelen, die Nut und Feder aufweisen, gehören zum Stand der Technik. Bei diesen Paneelanordnungen besteht der Nachteil, dass bei Schwinden des Materials der Paneele, insbesondere bei Holzpaneelen, die Feder aus der Nut herausrutscht und zwischen den Paneelen ein durchgehender Spalt entsteht. Solche Spalte sind in einer verlegten Paneelanordnung nicht erwünscht. Zum einen ist der optische Eindruck ungenügend und zum anderen werden durch diese Spalte gegebenenfalls Kältebrücken geschaffen, die auch vermieden werden sollen.

[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Paneelanordnung beziehungsweise ein Paneel für eine derartige Paneelanordnung zu schaffen, bei welchem gewährleistet ist, dass unabhängig von den Raumbedingungen (zum Beispiel Feuchtigkeit oder Temperatur), in welchen eine Holzpaneelanordnung zu verlegen ist, zwischen den einzelnen Paneelen kein Spalt entsteht.

[0005] Die Aufgabe wird bei der erfindungsgemäßen Paneelanordnung dadurch gelöst, dass die Holzpaneelanordnung zumindest aus zwei nebeneinander angeordneten und miteinander verbundenen Holzpaneele, insbesondere Wand-, Decken- oder Fußbodenpaneele, besteht, wobei das Holzpaneel eine insbesondere als Sichtfläche ausgebildete Oberseite und eine der Oberseite gegenüberliegende Unterseite sowie die Ober- und Unterseite verbindende Stirnseiten aufweist, wobei ein erstes Holzpaneel an zumindest einer seiner Stirnseiten mit einer Nut und ein zweites Holzpaneel an zumindest einer seiner Stirnseiten mit einer Feder versehen ist, wobei an der Nut ein Verrastungsmittel und an der Feder ein Verrastungselement vorgesehen ist, und in Einbaustellung der Holzpaneelanordnung die beiden Holzpaneele aufgrund des Quell- oder Schwundverhaltens der Holzpaneele zumindest verschiedene Relativpositionen zueinander einnehmen können, wobei zumindest in einer der Relativpositionen das Verrastungsmittel und das Verrastungselement derart verrastend zusammenwirken, dass die Feder zumindest teilweise in die Nut einsteht, wobei das Verrastungselement im Kopfbereich der Feder angeordnet ist.

[0006] Als Relativpositionen sind die Positionen der Paneele gemeint, in denen sich die Paneele in einem Bereich zwischen zwei Endpositionen bewegen, derart, dass in einer ersten Endposition die Feder bis zu einem Maximum in die Nut einsteht und in einer zweiten Endposition beide Paneele derart weit voneinander entfernt angeordnet sind, dass das Verrastungsmittel mit dem Verrastungselement verrastend zusammenwirkt und die Feder in die Nut gerade noch einsteht. Auf diese Weise läßt sich eine Längenausdehnung beziehungsweise Schwund der einzelnen Paneele ausgleichen, ohne dass die gesamte Paneelanordnung in ihren Außenabmessungen verändert beziehungsweise nur unwesentlich verändert wird. Erst bei weiterem Schwund der einzelnen Paneele bewirkt die Verrastung, dass ein erstes Paneel ein anderes mitzieht. Jedoch ist bei einer Paneelanordnung, bestehend aus einer Vielzahl von Paneelen, zwischen den einzelnen Paneelen derart viel Spiel beziehungsweise Einstand der jeweiligen Federn in die jeweiligen Nuten, dass sich der Schwund auf die Größe der Gesamtanordnung nicht beziehungsweise nur unwesentlich auswirkt. Dadurch, dass innerhalb der Nut die Feder sozusagen wandern kann, ist es jetzt gegeben, dass aufgrund der Vielzahl der nebeneinander angeordneten Paneele ein ausreichender Spielraum vorhanden ist, der bewirkt, dass die Feder nicht aus der Nut herausgleitet, sondern das vorhandene Unterschiede ausgeglichen werden. Gegenüber den im Stand der Technik nur unzureichend funktionierenden beziehungsweise Verbindungen von Paneelen hat das Verrastungsmittel nach der Erfindung eine derartige Ausbildung, dass eine Fixierung der Feder des einen Paneels in der Nut des anderen Paneels bewirkt, sodass eine stabile Verbindung entsteht und bei einem weiteren Schwund beispielsweise dann möglicherweise ein nächstes Paneel, bei dem noch ein gewisser Spielraum in der Nut vorhanden ist, mit sich zieht. Durch die Vielzahl der Nut- und Federverbindungen in einer Paneelanordnung wird insgesamt ein Ausgleich erreicht, sodass ein Herausgleiten der Feder aus den Nuten, wie es im Stand der Technik leider als nicht erwünschte Begleiterscheinung zu verzeichnen ist, nicht mehr auftritt. Die Erfindung löst demnach die gestellte Aufgabe dadurch, dass das Verrastungsmittel und das Verrastungselement in einer "Endposition" derart verrastend zusammenwirken, dass die Feder zumindest immer noch teilweise in die Nut einsteht und damit der Spalt zwischen den beiden Paneelen nicht entstehen kann.

[0007] Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag, dass das Verrastungselement im Kopfbereich der Feder angeordnet ist, wird eine optimale Ausnutzung der Nuttiefe, der in der Stirnseite des Holzpaneels angeordneten Nut erreicht. Der Kopfbereich ist dabei der Bereich an der Feder, der dem übrigen Sichtbereich des Paneels abgewandt, also entfernt ist, und das Paneel im Bereich der Feder randseitig begrenzt. Der obere Abschlussbereich des Kopfbereiches der Feder liegt zum Beispiel (in der spaltfreien Anordnung) am Nutboden der Nut an. Durch diese sehr optimierte Ausgestaltung der Feder wird erreicht, dass das an der Feder angeordnete Verrastungselement über einen weiten Bereich faktisch dynamisch einen Längenausgleich bewirken kann, um zu einer einerseits spaltfreien und andererseits auch dichten Holzpaneelanordnung zu führen. Durch die optimierte Ausgestaltung des Holzpaneeles gerade im Kopfbereich wird auch der Materialverbrauch des Holzpaneeles optimiert, dass heisst der Verschnitt oder abgefräste Holzbereich auf ein minimales Maß reduziert.

[0008] Die Erfingung kombiniert daher in geschickter Weise eine (jederzeit) spaltfreie und daher optisch ansprechende Paneelanordnung mit guter Isolationswirkung des Paneels, da aufgrund der spaltfreien Ausgestaltung ein entsprechender Luftaustausch zur (kalten) Unterkonstruktion vermieden oder behindert wird, mit einer möglichst kostengünstigen Herstellung, da Verschnitt und vermeidbare Überstände aufgrund der geschickten Anordnung des Verrastungselementes im Kopfbereich vermieden ist. Durch die Erfindung wird erreicht, dass das von der Holzfeuchteänderung abhängige Schwinden des Holzes (bis zu 0,22% je ein Prozent Holzfeuchteänderung) nicht zu einer Spaltbildung führt. Das merkliche Schwindverhalten führt bei der erfindungsgemäßen Anordnung nicht zu einem sichtbaren Spalt!

[0009] Im Zusammenhang mit der Beschreibung für diese Erfindung wird darauf hingewiesen, dass sich der Begriff "Paneele" auch ausdrücklich auf Holzpaneelen bezieht, auch wenn dies nicht ausdrücklich angegeben ist. Vorteilhafterweise ist die Paneelanordnung auf einer Unterkonstruktion angeordnet, die beispielsweise aus einem Estrich, einer Latten- oder Holzkonstruktion, einer Wand oder einer Zimmerdecke besteht. Hierbei können die einzelnen Paneele mit der Unterkonstruktion fest verbunden sein. Es gibt verschiedene Möglichkeiten die Paneele auf der Unterkonstruktion zu befestigen. Die Paneele können auf der Unterkonstruktion aufgenagelt oder mit Klammern befestigt sein. Nach diesem Ausführungsbeispiel sind die einzelnen Paneele in ihrer Lage fixiert. Bei Schwund des Materials der Paneelen ziehen sich die einzelnen Paneele zusammen und die Feder des einen Paneels zieht sich aus der Nut des benachbarten Paneels zurück. Dies ist jedoch nur bis zur Endstellung der Relativposition möglich bei der Verrastungsmittel und Verrastungselement miteinander zusammenwirken. Ein weiterer Schwund ist nicht möglich.

[0010] In der bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Kopfbereich zumindest zur Hälfte die Tiefe der Feder umfasst. Wie bereits ausgeführt, ist der Kopfbereich der Feder der erste Bereich der Feder, der beim Zusammenstecken der einzelnen Holzpaneelen in die Nut des benachbarten Holzpaneeles eintaucht. Für eine optimale Raumausnutzung wird erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Verrastungselement der Feder im vorderen Kopfbereich angeordnet ist. Dabei kann der Kopfbereich circa die Hälfte (bevorzugt circa 50%, gegebenenfalls aber auch bis zu 60%, was auch als Mitte im Sinne der Erfindung gilt) der Tiefe der Feder umfassen. Dabei ist erfindungsgemäß aber auch erfasst, dass sich der Kopfbereich auf 40%, 25% oder selbst nur auf 10% bis 15% der Tiefe der Feder beschränkt, wenn zum Beispiel ein entsprechend kleineres Verrastungselement an der Feder angeordnet ist. Die Richtung der Tiefe ist rechtwinklig zur Längsachse des profilartigen Paneels definiert und liegt in der Ebene des Paneels.

[0011] Die Erfindung umfasst dabei nicht nur Lösungen, bei welchen das Verrastungselement gleich im vorderen Ende des Kopfbereiches der Feder beginnt, sondern gegenüber diesen ein gewisses Maß zurückgesetzt ist. Zum Beispiel ist in Figur 2d ein im Kopfbereich etwas zurückgesetztes Verrastungselement gezeigt, wohingegen in Figur 4 das Verrastungselement am vorderen Ende der Feder (ebenfalls im Kopfbereich) beginnt.

[0012] Bei einer weiteren Ausführung der Erfindung sind die Paneele bis zu einem gewissen Grad verschiebbar mit der Unterkonstruktion verbunden. Sie sind insbesondere mit Spiel in Richtung quer zur Längserstreckung des Paneels auf der Unterkonstruktion befestigt. Die Klammern umgreifen beispielsweise die untere Nutwange nur lose, sodass das Paneel gegenüber der Klammer verschiebbar ist. Nach einer weiteren Ausführung sind die Aussparungen, durch die Nägel oder Schrauben, mit denen die Klammern an der Unterkonstruktion befestigt sind, hindurchragen, als Langloch ausgebildet. Auch diese Ausführung erlaubt, eine bewegliche Befestigung der Paneele auf der Unterkonstruktion. Bei weiterem Schwund werden nun, wenn Verrastungsmittel und Verrastungselemente bereits zusammenwirken, beide Paneele aufeinanderzu oder ein erstes Paneel in Richtung eines zweiten Paneels oder das zweite in Richtung des ersten hingezogen. Die Bewegung ist jedoch begrenzt.

[0013] Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Paneelanordnung schwimmend verlegt, das heißt, die einzelnen Paneele sind mit der Unterkonstruktion nicht verbunden. Wird nun die Paneelanordnung in einem Zustand verlegt, bei dem eine hohe Feuchtigkeit herrscht, werden beim Verlegen die Paneele derart dicht aneinandergelegt, dass die Feder eines Paneels bis zu einem Maximum in die Nut eines weiteren Paneels einsteht. Dies ist die erste Endposition der Relativpositionen der Paneele zueinander. Trocknet nun das einzelne Paneel und das Material schwindet, so zieht sich das einzelne Paneel zusammen, wobei sich die Feder eines ersten Paneels aus der Nut eines zweiten Paneels zurückzieht, jedoch verhindern auch hier die an Nut und Feder angeordneten Verrastungsmittel und Verrastungselemente, dass die Feder vollständig aus der Nut herausrutschen kann. Bei einem weiteren extremen Schwinden des einzelnen Paneels werden nun durch das Verrasten von Verrastungsmittel und Verrastungselement die beiden Paneele - wie auch bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel - aufeinanderzu gezogen. Bei einer schwimmend angeordneten Paneelanordnung wird der Schwund unter Umständen von mehreren Paneelen kompensiert, die durch die Verrastungselemente und -mittel miteinander verbunden gemeinsam seitlich versetz werden, der Schwund wird so kompensiert, dass die gesamte Paneelanordnung spaltfrei bleibt.

[0014] Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Paneelanordnung liegt darin, dass die Paneele auch in trockenem Zustand verlegt werden können. Hier wird darauf geachtet, dass die Paneele in der Endstellung der Paneele zueinander stehen, in der Verrastungsmittel und Verrastungselement zusammenwirken. Quillt nun das Holz durch Feuchtigkeit schiebt sich die Feder weiter in die Nut hinein, ohne dass die benachbarten Paneele sich in ihrer Lage verändert. Vorteilhafterweise werden Paneele so zueinander verlegt, dass sowohl ein Quellen als auch Schwinden möglich ist, das heißt beide Paneele sind beim Verlegen in einer mittleren Relativposition zueinander angeordnet die Federstirnseite ist vom Nutboden ausreichend beabstandet.

[0015] Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die einzelnen Paneele gegeneinander parallel oder senkrecht zu der Längsausrichtung der Nut und/oder Feder aufweisenden Stirnflächen verschiebbar. Sie können zueinander verschiedene Relativpositionen einnehmen. Ein Verschieben in Richtung parallel zur Längserstreckung der Nut und Feder ist beliebig möglich. Es könnte möglich sein, Nut und Feder durch Einschieben eines Paneels in ein anderes Paneel miteinander zu verbinden. Ein Verschieben senkrecht zur Längserstreckung der Nut und Feder ist durch Verrastungsmittel und Verrastungselement begrenzt.

[0016] In der bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Vertiefung, in der die erste Nutwange begrenzenden Nutwangenseite angeordnet ist, und die dem Nutboden abgewandte Vertiefungsbegrenzungsfläche, mit der Nutwangenstirnseite der zweiten Nutwange bündig abschließt, oder gegenüber dieser zurücksteht.

[0017] Ober- und Unterseite der Paneele werden durch die Stirnseite verbunden. Gemäß der Erfindung ist dabei die Stirnseite nicht zwingend durchgängig oder einstückig ausgebildet, sie kann auch abgesetzt, also aus mehreren Abschnitten, mit Absätzen oder auch schräg (nicht im rechten Winkel zur Ober- beziehungsweise Unterseite) orientiert sein. Dabei ist die Stirnseite natürlich auch eine Abschlussfläche der Nutwange, die jeweilige Teilfläche wird als Nutwangenstirnseite bezeichnet. Die vorgeschlagene Anordnung, bei welcher die dem Nutboden abgewandte Vertiefungsbegrenzungsfläche, welche in der Nutwange eingearbeitet ist, mit der Nutwangenstirnseite der zweiten Nutwange bündig abschließt, oder gegenüber dieser zurücksteht, wird eine platzsparende Anordnung realisiert. Die Vertiefungsbegrenzungsfläche wirkt unter Umständen mit der Rastnase des Verrastungselementes zusammen. Dieses Zusammenwirken definiert daher eine Endposition in der relativen Beweglichkeiten der beiden benachbart angeordneten Holzpaneelen.

[0018] Desweiteren ist eine bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung derart vorgesehen, dass eine der Nutwangen, insbesondere die untere Nutwange gegenüber der anderen (oberen) Nutwange verlängert ausgebildet ist und einen Überstand bildet. Durch die Anordnung dieses Überstandes wird zum Beispiel gezielt ein Spalt an der Paneelanordnung realisiert, der sich zwischen den Nutwangen einerseits und den Federschultern beidseitig neben der Feder andererseits ergibt. Bei der Anordnung wird der Überstand dabei zum Beispiel so gewählt, dass die spaltfreie Zusammenwirkung der Holzpaneelen auf der Sichtseite ist. Die andere Variante kann durch eine andere Dimensionierung, beziehungsweise Anordnung des Überstandes der Sichtseite eine grundsätzlich sichtbare Kehlnut vorgesehen sein, deren Breite sich je nach Quell- oder Schwundverhalten des Holzes verändert.

[0019] Gemäß der Erfindung ist es dabei nicht entscheidend, ob das Verrastungsmittel in der Nut beziehungsweise das Verrastungselement an der Feder auf der Unterseite oder Oberseite zugewandten Seite angeordnet sind, beide Lösungen gehören zur Erfindung.

[0020] Durch den Vorschlag nach der Erfindung, dass der Überstand geringer ist als die Hälfte der Paneeldicke, bevorzugt weniger als 40% oder 25% der Paneeldicke, insbesondere weniger als 10% der Paneeldicke betragen kann, wird eine äußerst platz- und materialsparende Konstruktion vorgeschlagen, die zu einer kostengünstigen Herstellung der Holzpaneelen mit den vorgenannten Eigenschaften führt.

[0021] Das Verrastungsmittel und das Verrastungselement sind senkrecht zur Erstreckungsebene des Paneels ausgerichtet. Das Verrastungsmittel als auch das Verrastungselement sind durch Vorsprünge oder Vertiefungen ausgezeichnet.

[0022] Das Verrastungsmittel ist beispielsweise an der Nut vorgesehen. Die Nut ist gebildet durch zwei Nutwangen, insbesondere durch eine auf der Unterkonstruktion im verlegten Zustand der Paneele obere und eine untere Nutwange. Die untere Nutwange, im folgenden auch als erste Nutwange bezeichnet, ist der Unterkonstruktion zugewandt. Vorteilhafterweise ist das Verbindungsmittel auf der der Feder zugewandten Innenseite der Nut angeordnet. Das Verrastungsmittel kann hierbei aus einer Vertiefung oder einem Vorsprung, wie einer Rastnase bestehen; es kann nur an der Innenseite einer Nutwange oder an den Innenseiten beider Nutwangen angeordnet sein. Nach dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Verrastungsmittel an der unteren Nutwange angeordnet. Dies hat sich als vorteilhaft erwiesen, da ein weiteres Paneel leicht mit einem bereits befestigten Paneel in Verbindung gebracht werden kann.

[0023] Das Verrastungselement ist entsprechend an der Feder angeordnet, wobei es an den Federflächen vorgesehen ist, die der Nutwange zugewandt sind. Auch hier ist es möglich, nur ein Verrastungselement vorzusehen. Die Feder kann jedoch auch an beiden Federflächen, die der oberen und der unteren Nutwange zugewandt sind, angeordnet sein.

[0024] Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht das Verrastungsmittel aus einer Vertiefung und das Verrastungselement aus einer mit der Vertiefung zusammenwirkenden Rastnase, so dass beim Einschieben der Feder in die Nut die Rastnase in die Vertiefung eingreift. Durch Ausbilden der Rastnase durch zwei parallel zur Längserstreckung ausgebildete Flächen, ist ein Lösen der verlegten Paneele voneinander nicht mehr möglich. Vorteilhafterweise ist eine der Flächen der Rastnase abgeschrägt, insbesondere diejenige Fläche, die ein Verbinden zweier Paneele zueinander erleichtert, insbesondere die in Einschubrichtung der Feder in die Nut erste Fläche. Durch das Zusammenschieben zweier Paneele bewirkt die schräge Fläche, dass die Nutwange des weiteren Paneels auseinandergespreizt wird und nach Einrasten der Nase die Nutwangen wieder zusammenfedern. Die Verbindung ist nur durch Herausziehen der Feder aus der Nut nicht lösbar.

[0025] Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel besteht das Verrastungsmittel aus einer Vertiefung und das Verrastungselement aus einer mit der Vertiefung zusammenwirkenden Rastnase. Nach einer weiteren Ausführung der Erfindung besteht das Verrastungsmittel aus der Rastnase und das Verrastungselement aus der Vertiefung, das heißt, die Vertiefung kann sowohl an der Feder als auch an der Nutwange vorgesehen sein, wobei mit dieser Vertiefung eine entsprechend an der Feder oder Nutwange angeordnete Rastnase zusammenwirkt. Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel bestehen beide, Verrastungsmittel und Verrastungselement, aus Rastnasen, die derart ausgebildet sind, daß durch Schieben beide Rastnasen übereinander gleiten und bei der Rückzugsbewegung beide Rastnasen miteinander verrasten. Ein weiteres Zurückziehen ist nicht möglich, das heißt, die Feder kann aus der Nut nicht herausrutschen.

[0026] Nach einem Ausführungsbeispiel ist die Vertiefung rinnenförmig ausgebildet. Sie erstreckt sich über die gesamte Länge der Paneele. Ebenfalls ist vorgesehen, daß sich die Rastnase ebenfalls über die gesamte Länge der Paneele erstreckt. Sind beide Paneele nun miteinander verbunden, ist es möglich, beide Paneele in Längserstreckungsrichtung der Paneele miteinander zu verschieben. Die Bewegung senkrecht zu dieser Richtung ist jedoch eingeschränkt. Durch den Schwund der Paneele nimmt die Rastnase, die an einem der Paneelen fest angeordnet ist, in der Vertiefung verschiedenen Relativpositionen ein. Bei der höchsten Ausdehnung liegt die Rastnase in der Nähe der Seite der Vertiefung, die dem Nutboden zugewandt ist und bei trockenem Paneel liegt die Rastnase an der Seite der Vertiefung an, die dem zweiten Paneel zu gewandt ist.

[0027] Nach einer weiteren Variante der Erfindung kann das Verrastungselement auch aus mehreren nebeneinander angeordneten, jedoch einzelnen voneinander beabstandeten Rastnasen bestehen, die mit der Vertiefung zusammenwirken.

[0028] Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel sind als Verrastungsmittel mehrere voneinander getrennte Vertiefungen vorgesehen. Die Breite der Vertiefungen ist wie bei der rinnenförmigen Vertiefung kleiner/gleich der Breite der Rastnase. Die Ausdehnung der Vertiefung in Längsrichtung des Paneels entspricht der Ausdehnung der Rastnase, sodass nach Verbinden zweiter Paneele eine Längsverschiebung der Paneele gegeneinander verhindert ist.

[0029] Die Tiefe der Feder ist kleiner/gleich der Tiefe der Nut, das heißt, die zwei Paneele können derart dicht aneinander verlegt werden, daß in der ersten Endposition die Stirnfläche der Feder an dem Nutboden des zweiten Paneels anliegt. Zwischen Nutboden und Stirnseite der Feder kann in der ersten Endposition jedoch auch ein (kleiner) Spalt verbleiben. Die Länge der Nutwangen kann gleich lang ausgebildet sein. Es hat sich jedoch als günstig herausgestellt, eine der Nutwangen, bevorzugt die obere Nutwange, kürzer auszubilden, so daß durch eine Schwenk-Schiebebewegung zwei Paneele miteinander in Verbindung gebracht werden können. Nach einem ersten Ausführungsbeispiel ist die Vertiefung in einem Bereich angeordnet, der von der oberen Nutwange überdeckt wird.

[0030] Um das Miteinanderverbinden zweier Paneelen zu erleichtern, ist zumindest eine Kante der Nutwangen abgerundet ausgebildet und die Feder weist ebenfalls mindestens eine abgerundete Nutkante auf, so daß das Zusammenfügen zweier Paneelen erleichtert wird. Vorteilhafterweise ist die abgerundete Nutkante an der das Verrastungselement aufweisenden Nutwange gegenüberliegenden Nutwange vorgesehen und die abgerundete Federkante ist auf der dem Verrastungsmittel gegenüberliegenden Seite der Feder vorgesehen.

[0031] In einem weiteren Ausführungsbeispiel überragt die untere Nutwange die obere Nutwange in einem großen Bereich und die Vertiefung ist einem Bereich angeordnet, der von der oberen Nutwange nicht mehr überdeckt wird. Auf diese Weise wird das Zusammenfügen zweier Paneele erleichtert. Es ist nicht mehr eine Schwenk-Schiebebewegung notwendig, um die beiden Paneelen miteinander zu verbinden, sondern die Feder beziehungsweise Rastnase eines der Paneelen wird auf die untere Nutwange aufgesetzt, wobei das Rastelement in die Vertiefung eingreift. Durch eine Schiebebewegung in Richtung der Erstreckungsebene der Paneelanordnung werden beide Paneele aufeinander zu bewegt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist ein Abrunden der Kanten nicht notwendig, was die Herstellung der einzelnen Paneele vereinfacht.

[0032] Entsprechend der Länge der Nutwangen ist unterhalb der Feder das Paneel mit einem Absatz versehen. Dieser Absatz ist gegenüber dem der durch die Federoberseite und Stirnseite des Paneels gebildet ist, zurückversetzt. Federoberseite und Federunterseite sind unterschiedlich lang. Entsprechend der Ausbildung der Nutwangen, die obere Nutwange ist kürzer ausgebildet als die untere Nutwange, ist die obere Federseite ebenfalls kürzer als die untere Federseite. In zusammengeschobenem Zustand liegt die Stirnfläche der Nutwangen gerade auf dem Absatz auf. Die untere Nutwange kann jedoch auch etwas verkürzt ausgebildet sein, so daß in zusammengeschobenem Zustand zwischen der Stirnfläche der unteren Nutwange und dem Absatz ein kleiner Spalt verbleibt. Die Stirnseite der Paneele oberhalb der Feder und die Stirnseite der oberen Nutwange einer zweiten Paneele liegen in der Endposition dicht aneinander. Feder und Nut können jedoch auch so ausgebildet sein, daß im dicht aneinander geschobenen Zustand zwischen diesen Stirnseiten ebenfalls ein Spalt verbleibt. Dieser endet jedoch an der Feder.

[0033] Die Tiefe der Feder und die Tiefe der Nut können variieren. Ebenso kann die Höhe der Feder als auch die Höhe der Nut unterschiedlich hoch ausgebildet sein. In einem optimalen Zustand ist die Höhe der Feder derart gewählt, daß sie passend in die Nut einsteht. Die Höhe der Feder kann jedoch auch geringer sein, als die Höhe der Nut, was dann von Vorteil ist, wenn beispielsweise Nut und Feder mit jeweils einer Rastnase versehen sind, die ineinander greifen.

[0034] Die Erfindung betrifft nicht nur eine Holzpaneelanordnung aus einzelnen Paneelen sondern auch das einzelne Paneel selbst. Dieses einzelne Paneel weist durch Stirnseiten verbundende Ober- und Unterseiten auf, wobei eine erste Stirnseite mit einer Nut und eine zweite Stirnseite mit einer Feder versehen ist und die Nut mit einem Verrastungsmittel und die Feder mit einem Verrastungselement versehen ist, wobei das Verrastungselement im Kopfbereich der Feder angeordnet ist.

[0035] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung, insbesondere im Kopfbereich der Feder wird ein Holzpaneel zur Verfügung gestellt, das in der erfindungsgemäßen Holzpaneelanordnung einsetzbar ist, und sich insbesondere durch optimale Materialausnutzung auszeichnet.

[0036] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist dabei vorgesehen, dass das Verrastungsmittel, als Vertiefung und das Verrastungselement als Rastnase oder das Verrastungsmittel als Rastnase und das Verrastungselement als Vertiefung ausgebildet ist. Die Rastnase ist in ihrer Breite kleiner ausgebildet als die Breite der Vertiefung.

[0037] Ziel der Erfindung ist hierbei nicht ein Einclipsen, was zu einem festen starren Verbund der einzelnen Holzpaneelen zueinander führt, sondern die angegebene Dimensionierung erlaubt es, dass das Verrastungselement an der Feder eine ausreichende Beweglichkeit in dem Verrastungsmittel der Nut besitzt.

[0038] Weitere Merkmale des Paneels sind in den Ansprüchen beschrieben und entsprechen den bereits beschriebenen Merkmalen eines Paneels der Paneelanordnung.

[0039] In diesem Zusammenhang wird insbesondere darauf hingewiesen, dass alle im Bezug auf die Paneelanordnung beschriebenen Merkmale und Eigenschaften sinngemäß auch bezüglich der Formulierung des erfindungsgemäßen Paneels übertragbar und im Sinne der Erfindung einsetzbar und als mitoffenbart gelten. Gleiches gilt auch in umgekehrter Richtung, das bedeutet, nur im Bezug auf das Paneel genannte, bauliche also vorrichtungsgemäße Merkmale können auch im Rahmen der Paneelanordnung berücksichtigt und beansprucht werden und zählen ebenfalls zur Erfindung und zur Offenbarung.

[0040] Die Erfindung ist anhand einer Zeichnung insbesondere in mehreren unterschiedlichen Ausführungsbeispielen nicht abschließend näher dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1
ein erfindungsgemäßes Paneel;
Fig. 2a bis 2d
eine Paneelanordnung nach der Erfindung aus zwei mit einander verbundener Paneele in vier verschiedenen Stellungen und
Fig. 3a, 3b
eine Paneelanordnung nach der Erfindung einer weiteren Ausfüh- rungsform der Paneele in zwei ver- schiedenen Stellungen.
Fig. 4
eine Paneelanordnung in einer weiteren Ausführungsform nach der Erfindung und
Fig. 5
ein Detail der Paneelanordnung nach Fig. 4.


[0041] In den Figuren sind gleiche oder einander entsprechende Elemente jeweils mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet und werden daher, sofern nicht zweckmäßig, nicht erneut beschrieben.

[0042] In Fig. 1 ist mit der Bezugsziffer 1 ein erfindungsgemäßes Paneel dargestellt. Die Erstreckungsebene ist mit A bezeichnet. Das Paneel 1 weist eine als Sichtfläche ausgebildete Oberseite 10 und eine von dieser Oberseite 10 abgewandte Unterseite 11 auf. Beide Seiten sind über Stirnseiten 12 miteinander verbunden. Zumindest eine dieser Stirnseiten 12 ist mit einer Feder 3 versehen und die dieser Stirnseite 12 gegenüberliegende Stirnseite 12 weist eine Nut 2 auf. Im folgenden ist die die Nut 2 aufweisende Stirnseite als Nutseite 12a und die die Feder 3 aufweisende Stirnseite als Federseite 12b bezeichnet.

[0043] Die Nut 2 wird gebildet durch zwei Nutwangen 20, 21, wobei eine erste Nutwange 20, fluchtend zur Unterseite 11 des Paneels 1, und eine zweite Nutwange 21, fluchtend zur Oberseite 10 des Paneels 1, angeordnet ist. Vorteilhafterweise weist die erste Nutwange 20 eine Länge L2 auf die kleiner ist als die Länge L1 der zweiten Nutwange 21. Die erste Nutwange 20 steht gegenüber der zweiten Nutwange 21 hervor.

[0044] Entsprechend der Ausbildung der Nut 2 ist die Feder 3 ausgebildet. Die Höhe H1 der Feder 3 entspricht der Höhe H2 der Nut 2, so dass die Feder 3 möglichst spielfrei in die Nut 2 hineinragt. Die Tiefe T1 der Feder, gemessen von der Nutseite 12a des Paneels 1 bis zur Stirnfläche 30 der Feder 3 ist kleiner als die Tiefe T2 der Nut 2.

[0045] In der ersten Endstellung, bei der jeweils zwei Paneele 1 dicht aneinanderliegend angeordnet sind, kann die Federstirnfläche 30 an dem Nutboden 22 anliegen, zumindest verbleibt ein (kleiner) Spalt zwischen Federstirnfläche 30 und Nutboden 22. Dieser Extremfall tritt dann ein, wenn beispielsweise das Paneel 1 seine größte Ausdehnung aufweist, also relativ feucht ist. Sobald das Paneel 1 etwas trockner geworden ist und in seiner Ausdehnung etwas schrumpft, liegt zwischen Nutboden 22 und Stirnfläche 30 der Feder 3 ein gewisser Abstand. Zieht sich das Paneel 1 durch weiteres Austrocknen zusammen, wird der Spalt zwischen Feder-Stirnfläche 30 und Nutboden 22 größer. Bei einer Anordnung von mehreren Paneelen zueinander wirkt sich die Längenausdehnung, die durch Wärme oder Feuchtigkeit entsteht, extrem aus. Sind die Paneele in relativ feuchtem Zustand dicht aneinander verlegt, so schwindet das einzelne Paneel durch Austrocknen und es entstehen Spalte 5 zwischen den Sichtflächen. Im Extremfall kann es bei den bekannten Lösungen passieren, dass die Feder 3 vollständig aus der Nut 2 herausschwindet und über die gesamte Höhe des Paneels 1 ein Spalt entsteht. Dieser Spalt ist nicht erwünscht. Zu diesem Zweck sind Verrastungsmittel 40 und Verrastungselemente 42 vorgesehen, die die einzelnen Paneele 1 miteinander rastend verbinden.

[0046] Nach dem hier dargestelltem Ausführungsbeispiel ist das Verrastungsmittel 40 als eine Vertiefung 41 ausgebildet, die an der unteren Nutwange 20 angeordnet ist. Als untere Nutwange ist diejenige Nutwange zu verstehen, die einer Unterkonstruktion (nicht dargestellt) zugewandt ist. An der Feder 3 ist eine Rastnase 43 als Verrastungselement 42 vorgesehen. Die Breite B1 der Rastnase 43 ist wesentlich kleiner als die Breite B2 der Vertiefung 41, so dass bei Schwund des Materials der Paneele 1 die Relativposition der Rastnase 43 in der Vertiefung 41 verändert wird. Die Lage des einzelnen Paneels 1 gegenüber der Unterkonstruktion bleibt trotz Schwund erhalten. Der Schwund wird durch das Zusammenwirken von Verrastungsmittel 40 und Verrastungselement 42 gestoppt. Schwindet nun das Material des Paneel 1 weiter, bewirkt die Rastverbindung, dass ein Paneel 1 das andere Paneel 1 auf sich zuzieht. Je nach Befestigung des Paneels 1 mit der Unterkonstruktion ist eine geringe Verschiebebewegung des einzelnen Paneels 1 gegenüber der Unterkonstruktion möglich, so dass sich der Schwund des einzelnen Paneels 1 nicht auf die gesamte Paneelanordnung auswirkt.

[0047] Bei einer schwimmend verlegten Paneelanordnung werden alle Paneele 1 aufeinanderzugezogen, wobei sich die Gesamtfläche der Paneelanordnung verkleinert. Ein rundumlaufender Rand kann mittels einer Verblendung kaschiert werden.

[0048] In den Fig. 2a bis 2d sind verschiedene Stellungen von jeweils zwei Paneelen 1 zueinander dargestellt. Fig. 2a zeigt die Stellung zweier Paneele 1, die noch nicht miteinander verrastet sind.

[0049] Die beiden in Fig. 2a gezeigten zusammenwirkenden Paneele 1, 1' besitzen normalerweise die gleiche Dicke D.

[0050] Mit S ist der Überstand der Nutwangenstirnseite 26' der ersten (unteren) Nutwange 20 gegenüber der Nutwangenstirnseite 26 der zweiten (oberen) Nutwange 21 gekennzeichnet.

[0051] Das Verhältnis des Überstandes S zur Dicke D beträgt in diesem Ausführungsbeispiel ca. 14%. In Fig. 5 beträgt dieses Verhältnis nur ca. 4%.

[0052] In Fig. 2b ist dargestellt, wie die Paneele 1 miteinander verbunden oder voneinander gelöst werden. Dies geschieht durch eine Schwenk- und Schiebebewegung, die durch das Abrunden von Nutkanten 23 und der Federkante 31 erleichtert wird. Die abgerundete Nutkante 23 ist an der Nutwange angeordnet, die der Nutwange, die mit dem Verrastungselement 42 versehen ist, gegenüberliegt. Nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die abgerundete Nutkante 23 an der in Zeichenebene oberen Nutwange 21 angeordnet, wobei diese abgerundete Nutkante der Nut 2 beziehungsweise der einzusteckenden Feder 3 zugewandt ist. Die übrigen Nutkanten können ebenfalls abgerundet sein. Dies ist für die Erfindung jedoch nicht wesentlich. Entlang der Nutkante 23 wird durch die Schwenk- und Schiebebewegung die Feder 3 in die Nut 2 eingeführt. Vorteilhafterweise ist zumindest eine der Federkanten ebenfalls abgerundet. Dies unterstützt das Einschieben der Feder 3 in die Nut 2 zusätzlich. Diese abgerundete Federkante 31 ist der abgerundeten Nutkante 23 zugewandt beziehungsweise auf der Federseite angeordnet, die von dem Verrastungsmittel 40 abgewandt ist. Sind die Paneele 1 in einer Ebene verlegt, lassen sie sich durch eine Linearbewegung nicht voneinander lösen, ein Lösen bedingt eine kombinierte Schiebe-Schwenk-Bewegung.

[0053] In Fig. 2c ist eine erste Endstellung dargestellt, bei der die als Sichtflächen ausgebildeten Oberseiten 10 dicht aneinander liegen. Die Breite des Spaltes 5 geht gegen Null. Zwischen den der Oberseiten 10 gegenüberliegenden Unterseiten 11 der Paneele 1 kann auch in dieser Endstellung ein Spalt 6 verbleiben, jedoch kann auch dieser gegen Null gehen. Die Rastnase 43 ist gegenüber der Vertiefung 41 in Bildrichtung nach links versetzt. Nutboden 22 und Stirnfläche 30 der Feder 3 sind nach diesem Ausführungsbeispiel auch in der Endstellung etwas voneinander beabstandet.

[0054] In Fig. 2d sind die beiden Paneele 1 in der zweiten Endstellung dargestellt. Das Material beider Paneele 1 ist geschwunden und die Spalte 5 und 6 zwischen den Ober- und Unterseiten 10, 11 der Paneele 1 haben sich vergrößert. Die Größe der Spalte 5 und 6 werden dadurch begrenzt, dass die Rastverbindung zwischen Rastnase 43 und Vertiefung 41 greift. Die Rastnase 43 liegt nun am Rande der Vertiefung 41 an. Ein weiterer Schwund des Paneels 1 bewirkt, dass durch die Rastverbindung das eine Paneel das andere Paneel mit sich zieht. Bei einer Paneelanordnung vieler derartiger Paneelen nebeneinander, wird der Spalt 5, 6 zwischen den einzelnen Paneelen nicht größer, sondern die Paneele 1 werden zur Mitte hin gezogen, so dass der Spalt zwischen dem Rand der zu verlegenden Fläche und der Paneelenanordnung vergrößert wird.

[0055] Nach diesem in den Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Vertiefung 41 in der unteren Nutwange 20 derart angeordnet, dass sie von der oberen Nutwange 21 überdeckt wird. Trotzdem ist die untere Nutwange 20 länger ausgebildet als die obere Nutwange 21.

[0056] Nach der Ausbildung nach Fig. 3 ist die untere Nutwange 20 wesentlich länger ausgebildet als die obere Nutwange 21, wobei die Vertiefung 41 in einem Bereich angeordnet ist, der von der oberen Nutwange nicht mehr überragt wird. Diese Maßnahme erleichtert das Verbinden zweier Paneele 1 miteinander, wobei jedoch die Vorteile einer rastenden Verbindung, bei der Längenausdehnungen kompensiert werden, erhalten bleiben. Auch hier ist ein Abrunden der Nut-Wangen-Kanten und Feder-Kanten vorteilhaft, jedoch nicht nötig. Durch die Ausgestaltung der Rastnase 43 durch eine Abschrägung in Richtung der Stirnfläche 30 der Feder 3 wird ermöglicht, dass das Zusammenschieben zweier Paneele 1 vereinfacht wird. Durch die Wahl einer entsprechend großen Länge der Nutwangen 20, 21 sind die Nutwangen 20, 21 federnd und durch das Zusammenstecken werden die Nutwangen 20, 21 etwas auseinandergespreizt. Nach Einsetzen der Feder 3 federn sie wieder in ihre Ausgangsstellung zurück. Dadurch, dass die Rastnase 43 auf der anderen Seite gerade ausgebildet ist, verhakt sie sich mit der Seitenwand der Vertiefung 41. Die rastende Verbindung ist somit sicher.

[0057] In Fig. 4 ist schematisch eine weitere Variante der erfindungsgemäßen Paneelanordnung gezeigt. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind auf einer Unterkonstruktion 14 drei benachbarte Holzpaneele 1, 1', 1" in Einbaustellung gezeigt, bei welchen die jeweiligen Federn 3 in die jeweiligen Nuten 2 einstehen.

[0058] In Fig. 5 ist eine vergrößerte Ansicht gezeigt, wobei zur Verbesserung der Übersichtlichkeit das mittlere Holzpaneel 1 extrem verkürzt dargestellt ist, um so auch die Einbausituation beziehungsweise Verbindungssituation des mittleren Holzpaneeles 1 mit dem rechten Holzpaneel 1" zu zeigen.

[0059] Die in Fig. 5 gezeigte Variante ist der nach Fig. 2a sehr ähnlich.

[0060] Das Verrastungsmittel 40 in der Nut 2 ist gebildet durch eine Vertiefung 41 in der Nutwangenseite 24 der unteren, ersten Nutwange 20, die über einen Absatz 44 in den Nutboden 22 übergeht. Erfindungsgemäß kommt es aber auf diesen Absatz 44 nicht zwingend an, viel wichtiger ist die dem Nutboden 22 abgewandte Vertiefungsbegrenzungsfläche 25, die im Zusammenwirken mit der Rastnase 43 des Verrastungselementes 42 die relative Beweglichkeit der beiden Holzpaneele 1, 1' beschränkt. Dabei wird auf der ersten Nutwange 20 die Nut durch sich an der Vertiefungsbegrenzungsfläche 25 anschließenden Nutschulter 27 begrenzt. Dabei ist die Rastnase 43 gebildet von einer Rastschräge, die in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel gleich am vorderen Ende der Feder beginnt, die dann mit einer spitzwinklig anschließenden Raste endet, die mit dem Verrastungsmittel 40 (hier zum Beispiel der Vertiefungsbegrenzungsfläche 25) zusammenwirkt.

[0061] Wie in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel gut erkennbar, befindet sich das Verrastungselement 42 im Kopfbereich 32 der Feder 3. Insbesondere ist die Ausgestaltung hier so gewählt, dass das Verrastungselement 42 als Rastnase 43 gebildet ist, die sich bis zu dem vorderen Ende des Kopfbereiches 32 erstreckt und so die Federtiefe optimal nützt. Die Nutschulter 27 besitzt eine Breite B3 (in Richtung der Einsteckrichtung der Feder 3 in die Nut 2, oder in Richtung der Nuttiefe gesehen). Die Nutschulter 27 wird außen durch die Nutwangenstirnseite 26 und innen durch die Vertiefungsbegrenzungsfläche 25 begrenzt. Die diese beiden Flächen verbindende Fläche ist Teil der Nutseitenwand.

[0062] Im Vergleich hierzu ist in Fig. 2d die Rastnase nicht am vorderen Ende der Feder beginnend realisiert, sondern erst im mittleren Bereich des Kopfbereiches 32.

[0063] Auf der der Rastnase 43 gegenüberliegenden Federseite der Feder 3 ist eine Abschrägung 33 vorgesehen, die sich über den gesamten Kopfbereich 32 erstreckt und im oberen (End)Bereich des Kopfbereiches 32 die Höhe der Feder fast auf das halbe Maß reduziert. Durch eine solche Ausgestaltung wird das Einfädeln der Feder 3 in die Nut 2 erheblich erleichtert, da dies durch eine Schwenk-Kipp-Bewegung erfolgt.

[0064] Die Sichtseite ist mit 13 angegeben. Das Paneel 1 wird bei dem bereits montierten Holzpaneel 1' von unten eingeführt, derart, dass die Schräge 33 im wesentlichen parallel läuft zur Nutinnenwand. Hintergreift die Rastnase 43 die Nutschulter 27, wird das Paneel 1 nach oben geklappt und in eine parallele Stellung zu dem anderen bereits montierten Paneel 1' gebracht.

[0065] Die Abschrägung 33 ist dabei so gewählt, dass die Länge M der Abschrägung 33 (in Einsteckrichtung beziehungsweise Erstreckungsebene A gesehen) geringer ist wie die Summe der Breite B1 der Rastnase 43 beziehungsweise des Verrastungselementes 42 und der Breit B3 der Nutschulter 27. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist dabei vorgesehen, dass die Länge M der Abschrägung 33 kleiner ist als die Summe der Breite B1 der Rastnase 43 und der Breite B3 der Nutschulter 2 abzüglich des Überstandes S.

[0066] Die Anordnung ist dabei auch so gewählt, dass der Überstand S derart gering ist, dass in der in Fig. 5 gezeigten Einstecksituation der noch gerade verlaufende Bereich der Feder (vor der Abschrägung 33) etwas in die Nut einsteht, also hinter der Nutwangenstirnseite 26 zu liegen kommt und erst hier die Abwinkelung oder Abschrägung 33 beginnt. Somit liegt der Knickpunkt 34, also der Übergangspunkt der Abschrägung 33 zum parallelen Federbereich eine kurze Distanz (0,1 beziehungsweise 1 bis 2 oder 4 mm, oder auch mehr) von dem oberen Nutende entfernt. Die Länge M, die Breite B1, die Breite B3 aber auch der Überstand S erstrecken sich rechtwinklig zur Längserstreckung des (profilartigen) Holzpaneeles 1 und befinden sich in der Ebene des Holzpaneeles (beziehungsweise einer hierzu parallelen Ebene).

[0067] Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.

[0068] Sollte sich hier bei näherer Prüfung, insbesondere auch des einschlägigen Standes der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal für das Ziel der Erfindung zwar günstig, nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere im Hauptanspruch, nicht mehr aufweist.

[0069] Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.

[0070] Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom Stand der Technik beansprucht werden.

[0071] Merkmale, die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale aus Ansprüchen, die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen erwähnt wurden beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders günstige Ergebnisse erreichen.


Ansprüche

1. Holzpaneelanordnung, bestehend aus zumindest zwei nebeneinander angeordneten, miteinander verbundenen Holzpaneelen (1, 1', 1"), insbesondere Wand-, Decken- oder Fußbodenpaneele, wobei das Holzpaneel (1) eine insbesondere als Sichtfläche (13) ausgebildete Oberseite (10) und eine der Oberseite (10) gegenüberliegende Unterseite (11) sowie die Oberseite (10) und Unterseite (11) verbindende Stirnseiten (12, 12a, 12b) aufweist, wobei ein erstes Holzpaneel (1') an zumindest einer seiner Stirnseiten (12, 12a) mit einer Nut (2) und ein zweites Holzpaneel (1) an zumindest einer seiner Stirnseiten (12, 12b) mit einer Feder (3) versehen ist, wobei an der Nut (2) ein Verrastungsmittel (40) und an der Feder (3) ein Verrastungselement (42) vorgesehen ist, und in Einbaustellung der Holzpaneelanordnung die beiden Holzpaneele (1, 1') aufgrund des Schwund- oder Quellverhaltens der Holzpaneele (1, 1') zueinander verschiedene Relativpositionen zueinander einnehmen können, wobei zumindest in einer der Relativpositionen das Verrastungsmittel (40) und das Verrastungselement (42) derart verrastend zusammenwirken, dass die Feder (3) zumindest teilweise in die Nut (2) einsteht, wobei das Verrastungselement (42) im Kopfbereich (32) der Feder (3) angeordnet ist.
 
2. Holzpaneelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfbereich (32) zumindest die Hälfte der Tiefe (T1) der Feder (3) umfasst, und/oder die Holzpaneelanordnung auf einer Unterkonstruktion angeordnet, insbesondere mit Spiel in Richtung quer zur Längserstreckung des Holzpaneel (1) befestigt ist, und/oder die miteinander verbundenen Holzpaneelen (1) gegeneinander in einer Erstreckungsebene (A) parallel und/oder senkrecht zu den die Nut (2) und/oder Feder (3) aufweisenden Stirnflächen (12) in verschiedene Relativpositionen verschiebbar, insbesondere durch Feuchtigkeitsschwund bewegbar sind, und/oder die Verschiebbarkeit bzw. das Schwundverhalten der Holzpaneele (1) zumindest in Richtung senkrecht zu der die Nut (2) und/oder Feder (3) aufweisenden Stirnseiten (12), und insbesondere durch das Verrastungsmittel (40) und das Verrastungselement (42) eingeschränkt ist.
 
3. Holzpaneelanordnung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Verrastungsmittel (40) und Verrastungselement (42) senkrecht zur Erstreckungsebene (A) der Holzpaneele (1) ausgerichtet sind, und oder das Verrastungsmittel (40) auf der der Feder (3) zugewandten Innenseite der Nut (2), insbesondere auf der der Feder (3) zugewandten Seite der die Nut (2) bildenden Nutwangen (20, 21) vorgesehen ist.
 
4. Holzpaneelanordnung nach einem oder mehreren der vorhergenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das das Verrastungsmittel (40) an der oberen Nutwange (21) beziehungsweise an der unteren Nutwange (20) oder an beiden Nutwangen (20, 21) vorgesehen ist, und/oder das Verrastungselement (42) an einer oder beiden der den Nutwangen (20, 21) zugewandten Federflächen, zumindest aber an der Federfläche, welche der das Verrastungsmittel (40) aufweisenden Nutwange (20, 21) zugewandt ist, angeordnet ist.
 
5. Holzpaneelanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verrastungsmittel (40) aus einer Vertiefung (41) und das Verrastungselement (42) aus einer mit der Vertiefung (41) zusammenwirkenden Rastnase (43) besteht, und/oder die Vertiefung (41) in der die erste Nutwange (20) begrenzenden Nutwangenseite (24) angeordnet ist, und die dem Nutboden (22) abgewandte Vertiefungsbegrenzungsfläche (25) mit der Nutwangenstirnseite (26) der zweiten Nutwange (21) bündig abschließt oder gegenüber dieser zurücksteht.
 
6. Holzpaneelanordnung nach einem oder mehreren der vorhergenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verrastungsmittel (40) aus einer Rastnase und das Verrastungselement (42) aus einer Vertiefung besteht, und/oder sowohl das Verrastungsmittel (40) als auch das Verrastungselement (42) aus miteinander zusammenwirkenden Rastnasen bestehen.
 
7. Holzpaneelanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (41) rinnenförmig ausgebildet ist, die sich in eine Richtung erstreckt, die parallel zur Längserstreckung der Holzpaneele (1) ausgerichtet ist, und/oder das Holzpaneel (1) mehrere Verrastungsmittel (40) aufweist, die mit jeweils mehreren Verrastungselementen (42) eines benachbarten Holzpaneeles (1) zusammenwirken, und/oder die Vertiefung (41) breiter ist als die Breite (B1) der Rastnase (43).
 
8. Holzpaneelanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage der Rastnase (43) eines ersten Holzpaneels (1) gegenüber der Vertiefung (41) eines zweiten Holzpaneels (1) entsprechend der Relativposition veränderbar ist, und/oder die Tiefe (T1) der Feder (3) gleich oder kleiner ist wie die Tiefe (T2) der Nut (2).
 
9. Holzpaneelanordnung nach einem oder mehreren der vorher gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutwangen (20, 21) eine federnde Eigenschaft aufweisen, und/oder eine der Nutwangen (20, 21), insbesondere die untere Nutwange (20) gegenüber der anderen, oberen Nutwange (21) verlängert ausgebildet ist und einen Überstand (S) bildet.
 
10. Holzpaneelanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Überstand (S) geringer ist als die Hälfte der Paneeldicke (D), bevorzugt weniger als 40% oder 25% der Paneeldicke (D), insbesondere weniger als 10% der Paneeldicke (D) beträgt, und/oder in jeder Stellung der Holzpaneele (1) zueinander die Nutwangen (20, 21) bzw. zumindest eine der Nutwangen (20) die Feder (3) überlappen, und/oder die Nutwangen (20, 21) mit Nutkanten und/oder die Feder (3) mit Federkanten versehen sind, und zumindest eine der Nutkanten und zumindest eine der Federkanten, insbesondere die Außenkanten abgerundet sind, und/oder die abgerundete Nutkante (23) an der das Verrastungsmittel (40) aufweisenden Nutwange (20) gegenüberliegenden Nutwange (21) vorgesehen ist.
 
11. Holzpaneelanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die abgerundete Federkante (31) auf der dem Verrastungselement (42) gegenüberliegenden Seite der Feder (3) vorgesehen ist, und/oder dass sich auf der dem Verrastungselement (42) gegenüberliegenden Federseite eine Abschrägung (33) befindet, die sich insbesondere über den gesamten Kopfbereich (32) der Feder (3) erstreckt.
 
12. Holzpaneelanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (M) der Abschrägung (33) kleiner ist als die Summe der Breite (B1) des Verrastungselementes (43) und der Breite (B3) der Nutschulter (27), insbesondere kleiner als die Summe der Breite (B1) des Verrastungselementes (43) und der Breite (B3) der Nutschulter (27), abzüglich des Überstandes (S) und/oder die Abschrägung (33) bis zu 80% bevorzugt bis zu 65% insbesondere bis zu 50% der Nutbreite aufweist, und/oder die Holzpaneele (1) durch eine Schwenk- und Schiebebewegung miteinander verbindbar oder voneinander lösbar sind.
 
13. Holzpaneel, insbesondere für eine Holzpaneelanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Holzpaneel (1) durch Stirnseiten (12) verbundene Ober- und Unterseiten (10, 11) aufweist, und eine erste Stirnseite (12a) eine Nut (2) und eine zweite Stirnseite (12b) eine Feder (3) aufweist, und die Nut (2) mit einem Verrastungsmittel (40) und die Feder (3) mit einem Verrastungselement (42) versehen ist, wobei das Verrastungselement (42) im Kopfbereich (32) der Feder (3) angeordnet ist.
 
14. Holzpaneel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Verrastungsmittel (40) als Vertiefung (41) und das Verrastungselement (42) als Rastnase (43) oder das Verrastungsmittel (40) als Rastnase und das Verrastungselement (42) als Vertiefung ausgebildet ist, und die Rastnase (43) in ihrer Breite (B1) kleiner ausgebildet ist, als die Breite (B2) der Vertiefung (41), und/oder die die Nut (2) bildende erste Nutwange (20) und zweite Nutwange (21), gleiche oder unterschiedliche Längen (L1, L2) aufweisen, und/oder die das Verrastungsmittel (40) aufweisende, erste Nutwange (20) länger ausgebildet ist als die zweite Nutwange (21).
 
15. Holzpaneel nach einem der beiden Ansprüche 13 oder 14 dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe (T1) der Feder (3) gleich oder kleiner ist als die Tiefe (T2) der Nut (2), und/oder die Feder (3) Federkanten aufweist, wobei zumindest eine der Federkanten (31) abgerundet oder insbesondere im Kopfbereich (32) abgeschrägt (33) ist, und/oder die Nutwangen (20, 21) mit Nutkanten versehen sind, wobei zumindest eine der Nutkanten (23), bevorzugt die, die der Nut (2) zugewandt ist, abgerundet oder abgeschrägt ist, und/oder die abgerundete oder abgeschrägte Nutkante (23) an der Nutwange (20) vorgesehen ist, die der das Verrastungsmittel (40) aufweisenden Nutwange (21) gegenüberliegend angeordnet ist und die abgerundete Nutkante (23) der Nut (2) zugewandt ist, und/oder das erste Rastelement (42), das an der ersten Nutwange (20) vorgesehen ist, in einem Bereich angeordnet ist, der von der zweiten Nutwange (21) nicht mehr oder noch überdeckt ist, und/oder das Holzpaneel (1) aus einem Material, das einen hohen Wärme- und/oder einen hohen Feuchigkeitsausdehnungskoeffizient aufweist, besteht.
 




Zeichnung
















Recherchenbericht