[0001] Die Erfindung betrifft eine Holzpaneelanordnung, bestehend aus zumindest zwei nebeneinander
angeordneten, miteinander verbundenen Holzpaneelen, insbesondere Wand-, Decken- oder
Fußbodenpaneele, wobei das Paneel eine insbesondere als Sichtfläche ausgebildete Oberseite
und eine der Oberseite gegenüberliegende Unterseite sowie die Ober- und Unterseite
verbindende Stirnseiten aufweist, wobei ein erstes Holzpaneel an zumindest einer seiner
Stirnseiten mit einer Nut und ein zweites Holzpaneel an zumindest einer seiner Stirnseiten
mit einer Feder versehen ist.
[0002] Die Erfindung betrifft ebenfalls ein Holzpaneel für eine Holzpaneelanordnung, wobei
die Holz-Paneelanordnung aus einer Mehrzahl einzelner Holz-Paneele besteht, wobei
das einzelne Holzpaneel durch Stirnseiten verbundene Ober- und Unterseiten aufweist,
und eine erste Stirnseite eine Nut und eine zweite Stirnseite eine Feder aufweist.
[0003] Paneelanordnungen mit Paneelen, die Nut und Feder aufweisen, gehören zum Stand der
Technik. Bei diesen Paneelanordnungen besteht der Nachteil, dass bei Schwinden des
Materials der Paneele, insbesondere bei Holzpaneelen, die Feder aus der Nut herausrutscht
und zwischen den Paneelen ein durchgehender Spalt entsteht. Solche Spalte sind in
einer verlegten Paneelanordnung nicht erwünscht. Zum einen ist der optische Eindruck
ungenügend und zum anderen werden durch diese Spalte gegebenenfalls Kältebrücken geschaffen,
die auch vermieden werden sollen.
[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Paneelanordnung beziehungsweise ein Paneel für
eine derartige Paneelanordnung zu schaffen, bei welchem gewährleistet ist, dass unabhängig
von den Raumbedingungen (zum Beispiel Feuchtigkeit oder Temperatur), in welchen eine
Holzpaneelanordnung zu verlegen ist, zwischen den einzelnen Paneelen kein Spalt entsteht.
[0005] Die Aufgabe wird bei der erfindungsgemäßen Paneelanordnung dadurch gelöst, dass die
Holzpaneelanordnung zumindest aus zwei nebeneinander angeordneten und miteinander
verbundenen Holzpaneele, insbesondere Wand-, Decken- oder Fußbodenpaneele, besteht,
wobei das Holzpaneel eine insbesondere als Sichtfläche ausgebildete Oberseite und
eine der Oberseite gegenüberliegende Unterseite sowie die Ober- und Unterseite verbindende
Stirnseiten aufweist, wobei ein erstes Holzpaneel an zumindest einer seiner Stirnseiten
mit einer Nut und ein zweites Holzpaneel an zumindest einer seiner Stirnseiten mit
einer Feder versehen ist, wobei an der Nut ein Verrastungsmittel und an der Feder
ein Verrastungselement vorgesehen ist, und in Einbaustellung der Holzpaneelanordnung
die beiden Holzpaneele aufgrund des Quell- oder Schwundverhaltens der Holzpaneele
zumindest verschiedene Relativpositionen zueinander einnehmen können, wobei zumindest
in einer der Relativpositionen das Verrastungsmittel und das Verrastungselement derart
verrastend zusammenwirken, dass die Feder zumindest teilweise in die Nut einsteht,
wobei das Verrastungselement im Kopfbereich der Feder angeordnet ist.
[0006] Als Relativpositionen sind die Positionen der Paneele gemeint, in denen sich die
Paneele in einem Bereich zwischen zwei Endpositionen bewegen, derart, dass in einer
ersten Endposition die Feder bis zu einem Maximum in die Nut einsteht und in einer
zweiten Endposition beide Paneele derart weit voneinander entfernt angeordnet sind,
dass das Verrastungsmittel mit dem Verrastungselement verrastend zusammenwirkt und
die Feder in die Nut gerade noch einsteht. Auf diese Weise läßt sich eine Längenausdehnung
beziehungsweise Schwund der einzelnen Paneele ausgleichen, ohne dass die gesamte Paneelanordnung
in ihren Außenabmessungen verändert beziehungsweise nur unwesentlich verändert wird.
Erst bei weiterem Schwund der einzelnen Paneele bewirkt die Verrastung, dass ein erstes
Paneel ein anderes mitzieht. Jedoch ist bei einer Paneelanordnung, bestehend aus einer
Vielzahl von Paneelen, zwischen den einzelnen Paneelen derart viel Spiel beziehungsweise
Einstand der jeweiligen Federn in die jeweiligen Nuten, dass sich der Schwund auf
die Größe der Gesamtanordnung nicht beziehungsweise nur unwesentlich auswirkt. Dadurch,
dass innerhalb der Nut die Feder sozusagen wandern kann, ist es jetzt gegeben, dass
aufgrund der Vielzahl der nebeneinander angeordneten Paneele ein ausreichender Spielraum
vorhanden ist, der bewirkt, dass die Feder nicht aus der Nut herausgleitet, sondern
das vorhandene Unterschiede ausgeglichen werden. Gegenüber den im Stand der Technik
nur unzureichend funktionierenden beziehungsweise Verbindungen von Paneelen hat das
Verrastungsmittel nach der Erfindung eine derartige Ausbildung, dass eine Fixierung
der Feder des einen Paneels in der Nut des anderen Paneels bewirkt, sodass eine stabile
Verbindung entsteht und bei einem weiteren Schwund beispielsweise dann möglicherweise
ein nächstes Paneel, bei dem noch ein gewisser Spielraum in der Nut vorhanden ist,
mit sich zieht. Durch die Vielzahl der Nut- und Federverbindungen in einer Paneelanordnung
wird insgesamt ein Ausgleich erreicht, sodass ein Herausgleiten der Feder aus den
Nuten, wie es im Stand der Technik leider als nicht erwünschte Begleiterscheinung
zu verzeichnen ist, nicht mehr auftritt. Die Erfindung löst demnach die gestellte
Aufgabe dadurch, dass das Verrastungsmittel und das Verrastungselement in einer "Endposition"
derart verrastend zusammenwirken, dass die Feder zumindest immer noch teilweise in
die Nut einsteht und damit der Spalt zwischen den beiden Paneelen nicht entstehen
kann.
[0007] Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag, dass das Verrastungselement im Kopfbereich
der Feder angeordnet ist, wird eine optimale Ausnutzung der Nuttiefe, der in der Stirnseite
des Holzpaneels angeordneten Nut erreicht. Der Kopfbereich ist dabei der Bereich an
der Feder, der dem übrigen Sichtbereich des Paneels abgewandt, also entfernt ist,
und das Paneel im Bereich der Feder randseitig begrenzt. Der obere Abschlussbereich
des Kopfbereiches der Feder liegt zum Beispiel (in der spaltfreien Anordnung) am Nutboden
der Nut an. Durch diese sehr optimierte Ausgestaltung der Feder wird erreicht, dass
das an der Feder angeordnete Verrastungselement über einen weiten Bereich faktisch
dynamisch einen Längenausgleich bewirken kann, um zu einer einerseits spaltfreien
und andererseits auch dichten Holzpaneelanordnung zu führen. Durch die optimierte
Ausgestaltung des Holzpaneeles gerade im Kopfbereich wird auch der Materialverbrauch
des Holzpaneeles optimiert, dass heisst der Verschnitt oder abgefräste Holzbereich
auf ein minimales Maß reduziert.
[0008] Die Erfingung kombiniert daher in geschickter Weise eine (jederzeit) spaltfreie und
daher optisch ansprechende Paneelanordnung mit guter Isolationswirkung des Paneels,
da aufgrund der spaltfreien Ausgestaltung ein entsprechender Luftaustausch zur (kalten)
Unterkonstruktion vermieden oder behindert wird, mit einer möglichst kostengünstigen
Herstellung, da Verschnitt und vermeidbare Überstände aufgrund der geschickten Anordnung
des Verrastungselementes im Kopfbereich vermieden ist. Durch die Erfindung wird erreicht,
dass das von der Holzfeuchteänderung abhängige Schwinden des Holzes (bis zu 0,22%
je ein Prozent Holzfeuchteänderung) nicht zu einer Spaltbildung führt. Das merkliche
Schwindverhalten führt bei der erfindungsgemäßen Anordnung nicht zu einem sichtbaren
Spalt!
[0009] Im Zusammenhang mit der Beschreibung für diese Erfindung wird darauf hingewiesen,
dass sich der Begriff "Paneele" auch ausdrücklich auf Holzpaneelen bezieht, auch wenn
dies nicht ausdrücklich angegeben ist. Vorteilhafterweise ist die Paneelanordnung
auf einer Unterkonstruktion angeordnet, die beispielsweise aus einem Estrich, einer
Latten- oder Holzkonstruktion, einer Wand oder einer Zimmerdecke besteht. Hierbei
können die einzelnen Paneele mit der Unterkonstruktion fest verbunden sein. Es gibt
verschiedene Möglichkeiten die Paneele auf der Unterkonstruktion zu befestigen. Die
Paneele können auf der Unterkonstruktion aufgenagelt oder mit Klammern befestigt sein.
Nach diesem Ausführungsbeispiel sind die einzelnen Paneele in ihrer Lage fixiert.
Bei Schwund des Materials der Paneelen ziehen sich die einzelnen Paneele zusammen
und die Feder des einen Paneels zieht sich aus der Nut des benachbarten Paneels zurück.
Dies ist jedoch nur bis zur Endstellung der Relativposition möglich bei der Verrastungsmittel
und Verrastungselement miteinander zusammenwirken. Ein weiterer Schwund ist nicht
möglich.
[0010] In der bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Kopfbereich
zumindest zur Hälfte die Tiefe der Feder umfasst. Wie bereits ausgeführt, ist der
Kopfbereich der Feder der erste Bereich der Feder, der beim Zusammenstecken der einzelnen
Holzpaneelen in die Nut des benachbarten Holzpaneeles eintaucht. Für eine optimale
Raumausnutzung wird erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Verrastungselement der Feder
im vorderen Kopfbereich angeordnet ist. Dabei kann der Kopfbereich circa die Hälfte
(bevorzugt circa 50%, gegebenenfalls aber auch bis zu 60%, was auch als Mitte im Sinne
der Erfindung gilt) der Tiefe der Feder umfassen. Dabei ist erfindungsgemäß aber auch
erfasst, dass sich der Kopfbereich auf 40%, 25% oder selbst nur auf 10% bis 15% der
Tiefe der Feder beschränkt, wenn zum Beispiel ein entsprechend kleineres Verrastungselement
an der Feder angeordnet ist. Die Richtung der Tiefe ist rechtwinklig zur Längsachse
des profilartigen Paneels definiert und liegt in der Ebene des Paneels.
[0011] Die Erfindung umfasst dabei nicht nur Lösungen, bei welchen das Verrastungselement
gleich im vorderen Ende des Kopfbereiches der Feder beginnt, sondern gegenüber diesen
ein gewisses Maß zurückgesetzt ist. Zum Beispiel ist in Figur 2d ein im Kopfbereich
etwas zurückgesetztes Verrastungselement gezeigt, wohingegen in Figur 4 das Verrastungselement
am vorderen Ende der Feder (ebenfalls im Kopfbereich) beginnt.
[0012] Bei einer weiteren Ausführung der Erfindung sind die Paneele bis zu einem gewissen
Grad verschiebbar mit der Unterkonstruktion verbunden. Sie sind insbesondere mit Spiel
in Richtung quer zur Längserstreckung des Paneels auf der Unterkonstruktion befestigt.
Die Klammern umgreifen beispielsweise die untere Nutwange nur lose, sodass das Paneel
gegenüber der Klammer verschiebbar ist. Nach einer weiteren Ausführung sind die Aussparungen,
durch die Nägel oder Schrauben, mit denen die Klammern an der Unterkonstruktion befestigt
sind, hindurchragen, als Langloch ausgebildet. Auch diese Ausführung erlaubt, eine
bewegliche Befestigung der Paneele auf der Unterkonstruktion. Bei weiterem Schwund
werden nun, wenn Verrastungsmittel und Verrastungselemente bereits zusammenwirken,
beide Paneele aufeinanderzu oder ein erstes Paneel in Richtung eines zweiten Paneels
oder das zweite in Richtung des ersten hingezogen. Die Bewegung ist jedoch begrenzt.
[0013] Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel ist die Paneelanordnung schwimmend verlegt,
das heißt, die einzelnen Paneele sind mit der Unterkonstruktion nicht verbunden. Wird
nun die Paneelanordnung in einem Zustand verlegt, bei dem eine hohe Feuchtigkeit herrscht,
werden beim Verlegen die Paneele derart dicht aneinandergelegt, dass die Feder eines
Paneels bis zu einem Maximum in die Nut eines weiteren Paneels einsteht. Dies ist
die erste Endposition der Relativpositionen der Paneele zueinander. Trocknet nun das
einzelne Paneel und das Material schwindet, so zieht sich das einzelne Paneel zusammen,
wobei sich die Feder eines ersten Paneels aus der Nut eines zweiten Paneels zurückzieht,
jedoch verhindern auch hier die an Nut und Feder angeordneten Verrastungsmittel und
Verrastungselemente, dass die Feder vollständig aus der Nut herausrutschen kann. Bei
einem weiteren extremen Schwinden des einzelnen Paneels werden nun durch das Verrasten
von Verrastungsmittel und Verrastungselement die beiden Paneele - wie auch bei dem
zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel - aufeinanderzu gezogen. Bei einer schwimmend
angeordneten Paneelanordnung wird der Schwund unter Umständen von mehreren Paneelen
kompensiert, die durch die Verrastungselemente und -mittel miteinander verbunden gemeinsam
seitlich versetz werden, der Schwund wird so kompensiert, dass die gesamte Paneelanordnung
spaltfrei bleibt.
[0014] Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Paneelanordnung liegt darin, dass die
Paneele auch in trockenem Zustand verlegt werden können. Hier wird darauf geachtet,
dass die Paneele in der Endstellung der Paneele zueinander stehen, in der Verrastungsmittel
und Verrastungselement zusammenwirken. Quillt nun das Holz durch Feuchtigkeit schiebt
sich die Feder weiter in die Nut hinein, ohne dass die benachbarten Paneele sich in
ihrer Lage verändert. Vorteilhafterweise werden Paneele so zueinander verlegt, dass
sowohl ein Quellen als auch Schwinden möglich ist, das heißt beide Paneele sind beim
Verlegen in einer mittleren Relativposition zueinander angeordnet die Federstirnseite
ist vom Nutboden ausreichend beabstandet.
[0015] Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die einzelnen Paneele gegeneinander parallel
oder senkrecht zu der Längsausrichtung der Nut und/oder Feder aufweisenden Stirnflächen
verschiebbar. Sie können zueinander verschiedene Relativpositionen einnehmen. Ein
Verschieben in Richtung parallel zur Längserstreckung der Nut und Feder ist beliebig
möglich. Es könnte möglich sein, Nut und Feder durch Einschieben eines Paneels in
ein anderes Paneel miteinander zu verbinden. Ein Verschieben senkrecht zur Längserstreckung
der Nut und Feder ist durch Verrastungsmittel und Verrastungselement begrenzt.
[0016] In der bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Vertiefung,
in der die erste Nutwange begrenzenden Nutwangenseite angeordnet ist, und die dem
Nutboden abgewandte Vertiefungsbegrenzungsfläche, mit der Nutwangenstirnseite der
zweiten Nutwange bündig abschließt, oder gegenüber dieser zurücksteht.
[0017] Ober- und Unterseite der Paneele werden durch die Stirnseite verbunden. Gemäß der
Erfindung ist dabei die Stirnseite nicht zwingend durchgängig oder einstückig ausgebildet,
sie kann auch abgesetzt, also aus mehreren Abschnitten, mit Absätzen oder auch schräg
(nicht im rechten Winkel zur Ober- beziehungsweise Unterseite) orientiert sein. Dabei
ist die Stirnseite natürlich auch eine Abschlussfläche der Nutwange, die jeweilige
Teilfläche wird als Nutwangenstirnseite bezeichnet. Die vorgeschlagene Anordnung,
bei welcher die dem Nutboden abgewandte Vertiefungsbegrenzungsfläche, welche in der
Nutwange eingearbeitet ist, mit der Nutwangenstirnseite der zweiten Nutwange bündig
abschließt, oder gegenüber dieser zurücksteht, wird eine platzsparende Anordnung realisiert.
Die Vertiefungsbegrenzungsfläche wirkt unter Umständen mit der Rastnase des Verrastungselementes
zusammen. Dieses Zusammenwirken definiert daher eine Endposition in der relativen
Beweglichkeiten der beiden benachbart angeordneten Holzpaneelen.
[0018] Desweiteren ist eine bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung derart vorgesehen, dass
eine der Nutwangen, insbesondere die untere Nutwange gegenüber der anderen (oberen)
Nutwange verlängert ausgebildet ist und einen Überstand bildet. Durch die Anordnung
dieses Überstandes wird zum Beispiel gezielt ein Spalt an der Paneelanordnung realisiert,
der sich zwischen den Nutwangen einerseits und den Federschultern beidseitig neben
der Feder andererseits ergibt. Bei der Anordnung wird der Überstand dabei zum Beispiel
so gewählt, dass die spaltfreie Zusammenwirkung der Holzpaneelen auf der Sichtseite
ist. Die andere Variante kann durch eine andere Dimensionierung, beziehungsweise Anordnung
des Überstandes der Sichtseite eine grundsätzlich sichtbare Kehlnut vorgesehen sein,
deren Breite sich je nach Quell- oder Schwundverhalten des Holzes verändert.
[0019] Gemäß der Erfindung ist es dabei nicht entscheidend, ob das Verrastungsmittel in
der Nut beziehungsweise das Verrastungselement an der Feder auf der Unterseite oder
Oberseite zugewandten Seite angeordnet sind, beide Lösungen gehören zur Erfindung.
[0020] Durch den Vorschlag nach der Erfindung, dass der Überstand geringer ist als die Hälfte
der Paneeldicke, bevorzugt weniger als 40% oder 25% der Paneeldicke, insbesondere
weniger als 10% der Paneeldicke betragen kann, wird eine äußerst platz- und materialsparende
Konstruktion vorgeschlagen, die zu einer kostengünstigen Herstellung der Holzpaneelen
mit den vorgenannten Eigenschaften führt.
[0021] Das Verrastungsmittel und das Verrastungselement sind senkrecht zur Erstreckungsebene
des Paneels ausgerichtet. Das Verrastungsmittel als auch das Verrastungselement sind
durch Vorsprünge oder Vertiefungen ausgezeichnet.
[0022] Das Verrastungsmittel ist beispielsweise an der Nut vorgesehen. Die Nut ist gebildet
durch zwei Nutwangen, insbesondere durch eine auf der Unterkonstruktion im verlegten
Zustand der Paneele obere und eine untere Nutwange. Die untere Nutwange, im folgenden
auch als erste Nutwange bezeichnet, ist der Unterkonstruktion zugewandt. Vorteilhafterweise
ist das Verbindungsmittel auf der der Feder zugewandten Innenseite der Nut angeordnet.
Das Verrastungsmittel kann hierbei aus einer Vertiefung oder einem Vorsprung, wie
einer Rastnase bestehen; es kann nur an der Innenseite einer Nutwange oder an den
Innenseiten beider Nutwangen angeordnet sein. Nach dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist das Verrastungsmittel an der unteren Nutwange angeordnet. Dies hat sich als vorteilhaft
erwiesen, da ein weiteres Paneel leicht mit einem bereits befestigten Paneel in Verbindung
gebracht werden kann.
[0023] Das Verrastungselement ist entsprechend an der Feder angeordnet, wobei es an den
Federflächen vorgesehen ist, die der Nutwange zugewandt sind. Auch hier ist es möglich,
nur ein Verrastungselement vorzusehen. Die Feder kann jedoch auch an beiden Federflächen,
die der oberen und der unteren Nutwange zugewandt sind, angeordnet sein.
[0024] Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht das Verrastungsmittel
aus einer Vertiefung und das Verrastungselement aus einer mit der Vertiefung zusammenwirkenden
Rastnase, so dass beim Einschieben der Feder in die Nut die Rastnase in die Vertiefung
eingreift. Durch Ausbilden der Rastnase durch zwei parallel zur Längserstreckung ausgebildete
Flächen, ist ein Lösen der verlegten Paneele voneinander nicht mehr möglich. Vorteilhafterweise
ist eine der Flächen der Rastnase abgeschrägt, insbesondere diejenige Fläche, die
ein Verbinden zweier Paneele zueinander erleichtert, insbesondere die in Einschubrichtung
der Feder in die Nut erste Fläche. Durch das Zusammenschieben zweier Paneele bewirkt
die schräge Fläche, dass die Nutwange des weiteren Paneels auseinandergespreizt wird
und nach Einrasten der Nase die Nutwangen wieder zusammenfedern. Die Verbindung ist
nur durch Herausziehen der Feder aus der Nut nicht lösbar.
[0025] Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel besteht das Verrastungsmittel aus einer Vertiefung
und das Verrastungselement aus einer mit der Vertiefung zusammenwirkenden Rastnase.
Nach einer weiteren Ausführung der Erfindung besteht das Verrastungsmittel aus der
Rastnase und das Verrastungselement aus der Vertiefung, das heißt, die Vertiefung
kann sowohl an der Feder als auch an der Nutwange vorgesehen sein, wobei mit dieser
Vertiefung eine entsprechend an der Feder oder Nutwange angeordnete Rastnase zusammenwirkt.
Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel bestehen beide, Verrastungsmittel und Verrastungselement,
aus Rastnasen, die derart ausgebildet sind, daß durch Schieben beide Rastnasen übereinander
gleiten und bei der Rückzugsbewegung beide Rastnasen miteinander verrasten. Ein weiteres
Zurückziehen ist nicht möglich, das heißt, die Feder kann aus der Nut nicht herausrutschen.
[0026] Nach einem Ausführungsbeispiel ist die Vertiefung rinnenförmig ausgebildet. Sie erstreckt
sich über die gesamte Länge der Paneele. Ebenfalls ist vorgesehen, daß sich die Rastnase
ebenfalls über die gesamte Länge der Paneele erstreckt. Sind beide Paneele nun miteinander
verbunden, ist es möglich, beide Paneele in Längserstreckungsrichtung der Paneele
miteinander zu verschieben. Die Bewegung senkrecht zu dieser Richtung ist jedoch eingeschränkt.
Durch den Schwund der Paneele nimmt die Rastnase, die an einem der Paneelen fest angeordnet
ist, in der Vertiefung verschiedenen Relativpositionen ein. Bei der höchsten Ausdehnung
liegt die Rastnase in der Nähe der Seite der Vertiefung, die dem Nutboden zugewandt
ist und bei trockenem Paneel liegt die Rastnase an der Seite der Vertiefung an, die
dem zweiten Paneel zu gewandt ist.
[0027] Nach einer weiteren Variante der Erfindung kann das Verrastungselement auch aus mehreren
nebeneinander angeordneten, jedoch einzelnen voneinander beabstandeten Rastnasen bestehen,
die mit der Vertiefung zusammenwirken.
[0028] Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel sind als Verrastungsmittel mehrere voneinander
getrennte Vertiefungen vorgesehen. Die Breite der Vertiefungen ist wie bei der rinnenförmigen
Vertiefung kleiner/gleich der Breite der Rastnase. Die Ausdehnung der Vertiefung in
Längsrichtung des Paneels entspricht der Ausdehnung der Rastnase, sodass nach Verbinden
zweiter Paneele eine Längsverschiebung der Paneele gegeneinander verhindert ist.
[0029] Die Tiefe der Feder ist kleiner/gleich der Tiefe der Nut, das heißt, die zwei Paneele
können derart dicht aneinander verlegt werden, daß in der ersten Endposition die Stirnfläche
der Feder an dem Nutboden des zweiten Paneels anliegt. Zwischen Nutboden und Stirnseite
der Feder kann in der ersten Endposition jedoch auch ein (kleiner) Spalt verbleiben.
Die Länge der Nutwangen kann gleich lang ausgebildet sein. Es hat sich jedoch als
günstig herausgestellt, eine der Nutwangen, bevorzugt die obere Nutwange, kürzer auszubilden,
so daß durch eine Schwenk-Schiebebewegung zwei Paneele miteinander in Verbindung gebracht
werden können. Nach einem ersten Ausführungsbeispiel ist die Vertiefung in einem Bereich
angeordnet, der von der oberen Nutwange überdeckt wird.
[0030] Um das Miteinanderverbinden zweier Paneelen zu erleichtern, ist zumindest eine Kante
der Nutwangen abgerundet ausgebildet und die Feder weist ebenfalls mindestens eine
abgerundete Nutkante auf, so daß das Zusammenfügen zweier Paneelen erleichtert wird.
Vorteilhafterweise ist die abgerundete Nutkante an der das Verrastungselement aufweisenden
Nutwange gegenüberliegenden Nutwange vorgesehen und die abgerundete Federkante ist
auf der dem Verrastungsmittel gegenüberliegenden Seite der Feder vorgesehen.
[0031] In einem weiteren Ausführungsbeispiel überragt die untere Nutwange die obere Nutwange
in einem großen Bereich und die Vertiefung ist einem Bereich angeordnet, der von der
oberen Nutwange nicht mehr überdeckt wird. Auf diese Weise wird das Zusammenfügen
zweier Paneele erleichtert. Es ist nicht mehr eine Schwenk-Schiebebewegung notwendig,
um die beiden Paneelen miteinander zu verbinden, sondern die Feder beziehungsweise
Rastnase eines der Paneelen wird auf die untere Nutwange aufgesetzt, wobei das Rastelement
in die Vertiefung eingreift. Durch eine Schiebebewegung in Richtung der Erstreckungsebene
der Paneelanordnung werden beide Paneele aufeinander zu bewegt. Bei diesem Ausführungsbeispiel
ist ein Abrunden der Kanten nicht notwendig, was die Herstellung der einzelnen Paneele
vereinfacht.
[0032] Entsprechend der Länge der Nutwangen ist unterhalb der Feder das Paneel mit einem
Absatz versehen. Dieser Absatz ist gegenüber dem der durch die Federoberseite und
Stirnseite des Paneels gebildet ist, zurückversetzt. Federoberseite und Federunterseite
sind unterschiedlich lang. Entsprechend der Ausbildung der Nutwangen, die obere Nutwange
ist kürzer ausgebildet als die untere Nutwange, ist die obere Federseite ebenfalls
kürzer als die untere Federseite. In zusammengeschobenem Zustand liegt die Stirnfläche
der Nutwangen gerade auf dem Absatz auf. Die untere Nutwange kann jedoch auch etwas
verkürzt ausgebildet sein, so daß in zusammengeschobenem Zustand zwischen der Stirnfläche
der unteren Nutwange und dem Absatz ein kleiner Spalt verbleibt. Die Stirnseite der
Paneele oberhalb der Feder und die Stirnseite der oberen Nutwange einer zweiten Paneele
liegen in der Endposition dicht aneinander. Feder und Nut können jedoch auch so ausgebildet
sein, daß im dicht aneinander geschobenen Zustand zwischen diesen Stirnseiten ebenfalls
ein Spalt verbleibt. Dieser endet jedoch an der Feder.
[0033] Die Tiefe der Feder und die Tiefe der Nut können variieren. Ebenso kann die Höhe
der Feder als auch die Höhe der Nut unterschiedlich hoch ausgebildet sein. In einem
optimalen Zustand ist die Höhe der Feder derart gewählt, daß sie passend in die Nut
einsteht. Die Höhe der Feder kann jedoch auch geringer sein, als die Höhe der Nut,
was dann von Vorteil ist, wenn beispielsweise Nut und Feder mit jeweils einer Rastnase
versehen sind, die ineinander greifen.
[0034] Die Erfindung betrifft nicht nur eine Holzpaneelanordnung aus einzelnen Paneelen
sondern auch das einzelne Paneel selbst. Dieses einzelne Paneel weist durch Stirnseiten
verbundende Ober- und Unterseiten auf, wobei eine erste Stirnseite mit einer Nut und
eine zweite Stirnseite mit einer Feder versehen ist und die Nut mit einem Verrastungsmittel
und die Feder mit einem Verrastungselement versehen ist, wobei das Verrastungselement
im Kopfbereich der Feder angeordnet ist.
[0035] Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung, insbesondere im Kopfbereich der Feder wird
ein Holzpaneel zur Verfügung gestellt, das in der erfindungsgemäßen Holzpaneelanordnung
einsetzbar ist, und sich insbesondere durch optimale Materialausnutzung auszeichnet.
[0036] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist dabei vorgesehen, dass das
Verrastungsmittel, als Vertiefung und das Verrastungselement als Rastnase oder das
Verrastungsmittel als Rastnase und das Verrastungselement als Vertiefung ausgebildet
ist. Die Rastnase ist in ihrer Breite kleiner ausgebildet als die Breite der Vertiefung.
[0037] Ziel der Erfindung ist hierbei nicht ein Einclipsen, was zu einem festen starren
Verbund der einzelnen Holzpaneelen zueinander führt, sondern die angegebene Dimensionierung
erlaubt es, dass das Verrastungselement an der Feder eine ausreichende Beweglichkeit
in dem Verrastungsmittel der Nut besitzt.
[0038] Weitere Merkmale des Paneels sind in den Ansprüchen beschrieben und entsprechen den
bereits beschriebenen Merkmalen eines Paneels der Paneelanordnung.
[0039] In diesem Zusammenhang wird insbesondere darauf hingewiesen, dass alle im Bezug auf
die Paneelanordnung beschriebenen Merkmale und Eigenschaften sinngemäß auch bezüglich
der Formulierung des erfindungsgemäßen Paneels übertragbar und im Sinne der Erfindung
einsetzbar und als mitoffenbart gelten. Gleiches gilt auch in umgekehrter Richtung,
das bedeutet, nur im Bezug auf das Paneel genannte, bauliche also vorrichtungsgemäße
Merkmale können auch im Rahmen der Paneelanordnung berücksichtigt und beansprucht
werden und zählen ebenfalls zur Erfindung und zur Offenbarung.
[0040] Die Erfindung ist anhand einer Zeichnung insbesondere in mehreren unterschiedlichen
Ausführungsbeispielen nicht abschließend näher dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1
- ein erfindungsgemäßes Paneel;
- Fig. 2a bis 2d
- eine Paneelanordnung nach der Erfindung aus zwei mit einander verbundener Paneele
in vier verschiedenen Stellungen und
- Fig. 3a, 3b
- eine Paneelanordnung nach der Erfindung einer weiteren Ausfüh- rungsform der Paneele
in zwei ver- schiedenen Stellungen.
- Fig. 4
- eine Paneelanordnung in einer weiteren Ausführungsform nach der Erfindung und
- Fig. 5
- ein Detail der Paneelanordnung nach Fig. 4.
[0041] In den Figuren sind gleiche oder einander entsprechende Elemente jeweils mit gleichen
Bezugszeichen bezeichnet und werden daher, sofern nicht zweckmäßig, nicht erneut beschrieben.
[0042] In Fig. 1 ist mit der Bezugsziffer 1 ein erfindungsgemäßes Paneel dargestellt. Die
Erstreckungsebene ist mit A bezeichnet. Das Paneel 1 weist eine als Sichtfläche ausgebildete
Oberseite 10 und eine von dieser Oberseite 10 abgewandte Unterseite 11 auf. Beide
Seiten sind über Stirnseiten 12 miteinander verbunden. Zumindest eine dieser Stirnseiten
12 ist mit einer Feder 3 versehen und die dieser Stirnseite 12 gegenüberliegende Stirnseite
12 weist eine Nut 2 auf. Im folgenden ist die die Nut 2 aufweisende Stirnseite als
Nutseite 12a und die die Feder 3 aufweisende Stirnseite als Federseite 12b bezeichnet.
[0043] Die Nut 2 wird gebildet durch zwei Nutwangen 20, 21, wobei eine erste Nutwange 20,
fluchtend zur Unterseite 11 des Paneels 1, und eine zweite Nutwange 21, fluchtend
zur Oberseite 10 des Paneels 1, angeordnet ist. Vorteilhafterweise weist die erste
Nutwange 20 eine Länge L2 auf die kleiner ist als die Länge L1 der zweiten Nutwange
21. Die erste Nutwange 20 steht gegenüber der zweiten Nutwange 21 hervor.
[0044] Entsprechend der Ausbildung der Nut 2 ist die Feder 3 ausgebildet. Die Höhe H1 der
Feder 3 entspricht der Höhe H2 der Nut 2, so dass die Feder 3 möglichst spielfrei
in die Nut 2 hineinragt. Die Tiefe T1 der Feder, gemessen von der Nutseite 12a des
Paneels 1 bis zur Stirnfläche 30 der Feder 3 ist kleiner als die Tiefe T2 der Nut
2.
[0045] In der ersten Endstellung, bei der jeweils zwei Paneele 1 dicht aneinanderliegend
angeordnet sind, kann die Federstirnfläche 30 an dem Nutboden 22 anliegen, zumindest
verbleibt ein (kleiner) Spalt zwischen Federstirnfläche 30 und Nutboden 22. Dieser
Extremfall tritt dann ein, wenn beispielsweise das Paneel 1 seine größte Ausdehnung
aufweist, also relativ feucht ist. Sobald das Paneel 1 etwas trockner geworden ist
und in seiner Ausdehnung etwas schrumpft, liegt zwischen Nutboden 22 und Stirnfläche
30 der Feder 3 ein gewisser Abstand. Zieht sich das Paneel 1 durch weiteres Austrocknen
zusammen, wird der Spalt zwischen Feder-Stirnfläche 30 und Nutboden 22 größer. Bei
einer Anordnung von mehreren Paneelen zueinander wirkt sich die Längenausdehnung,
die durch Wärme oder Feuchtigkeit entsteht, extrem aus. Sind die Paneele in relativ
feuchtem Zustand dicht aneinander verlegt, so schwindet das einzelne Paneel durch
Austrocknen und es entstehen Spalte 5 zwischen den Sichtflächen. Im Extremfall kann
es bei den bekannten Lösungen passieren, dass die Feder 3 vollständig aus der Nut
2 herausschwindet und über die gesamte Höhe des Paneels 1 ein Spalt entsteht. Dieser
Spalt ist nicht erwünscht. Zu diesem Zweck sind Verrastungsmittel 40 und Verrastungselemente
42 vorgesehen, die die einzelnen Paneele 1 miteinander rastend verbinden.
[0046] Nach dem hier dargestelltem Ausführungsbeispiel ist das Verrastungsmittel 40 als
eine Vertiefung 41 ausgebildet, die an der unteren Nutwange 20 angeordnet ist. Als
untere Nutwange ist diejenige Nutwange zu verstehen, die einer Unterkonstruktion (nicht
dargestellt) zugewandt ist. An der Feder 3 ist eine Rastnase 43 als Verrastungselement
42 vorgesehen. Die Breite B1 der Rastnase 43 ist wesentlich kleiner als die Breite
B2 der Vertiefung 41, so dass bei Schwund des Materials der Paneele 1 die Relativposition
der Rastnase 43 in der Vertiefung 41 verändert wird. Die Lage des einzelnen Paneels
1 gegenüber der Unterkonstruktion bleibt trotz Schwund erhalten. Der Schwund wird
durch das Zusammenwirken von Verrastungsmittel 40 und Verrastungselement 42 gestoppt.
Schwindet nun das Material des Paneel 1 weiter, bewirkt die Rastverbindung, dass ein
Paneel 1 das andere Paneel 1 auf sich zuzieht. Je nach Befestigung des Paneels 1 mit
der Unterkonstruktion ist eine geringe Verschiebebewegung des einzelnen Paneels 1
gegenüber der Unterkonstruktion möglich, so dass sich der Schwund des einzelnen Paneels
1 nicht auf die gesamte Paneelanordnung auswirkt.
[0047] Bei einer schwimmend verlegten Paneelanordnung werden alle Paneele 1 aufeinanderzugezogen,
wobei sich die Gesamtfläche der Paneelanordnung verkleinert. Ein rundumlaufender Rand
kann mittels einer Verblendung kaschiert werden.
[0048] In den Fig. 2a bis 2d sind verschiedene Stellungen von jeweils zwei Paneelen 1 zueinander
dargestellt. Fig. 2a zeigt die Stellung zweier Paneele 1, die noch nicht miteinander
verrastet sind.
[0049] Die beiden in Fig. 2a gezeigten zusammenwirkenden Paneele 1, 1' besitzen normalerweise
die gleiche Dicke D.
[0050] Mit S ist der Überstand der Nutwangenstirnseite 26' der ersten (unteren) Nutwange
20 gegenüber der Nutwangenstirnseite 26 der zweiten (oberen) Nutwange 21 gekennzeichnet.
[0051] Das Verhältnis des Überstandes S zur Dicke D beträgt in diesem Ausführungsbeispiel
ca. 14%. In Fig. 5 beträgt dieses Verhältnis nur ca. 4%.
[0052] In Fig. 2b ist dargestellt, wie die Paneele 1 miteinander verbunden oder voneinander
gelöst werden. Dies geschieht durch eine Schwenk- und Schiebebewegung, die durch das
Abrunden von Nutkanten 23 und der Federkante 31 erleichtert wird. Die abgerundete
Nutkante 23 ist an der Nutwange angeordnet, die der Nutwange, die mit dem Verrastungselement
42 versehen ist, gegenüberliegt. Nach dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die
abgerundete Nutkante 23 an der in Zeichenebene oberen Nutwange 21 angeordnet, wobei
diese abgerundete Nutkante der Nut 2 beziehungsweise der einzusteckenden Feder 3 zugewandt
ist. Die übrigen Nutkanten können ebenfalls abgerundet sein. Dies ist für die Erfindung
jedoch nicht wesentlich. Entlang der Nutkante 23 wird durch die Schwenk- und Schiebebewegung
die Feder 3 in die Nut 2 eingeführt. Vorteilhafterweise ist zumindest eine der Federkanten
ebenfalls abgerundet. Dies unterstützt das Einschieben der Feder 3 in die Nut 2 zusätzlich.
Diese abgerundete Federkante 31 ist der abgerundeten Nutkante 23 zugewandt beziehungsweise
auf der Federseite angeordnet, die von dem Verrastungsmittel 40 abgewandt ist. Sind
die Paneele 1 in einer Ebene verlegt, lassen sie sich durch eine Linearbewegung nicht
voneinander lösen, ein Lösen bedingt eine kombinierte Schiebe-Schwenk-Bewegung.
[0053] In Fig. 2c ist eine erste Endstellung dargestellt, bei der die als Sichtflächen ausgebildeten
Oberseiten 10 dicht aneinander liegen. Die Breite des Spaltes 5 geht gegen Null. Zwischen
den der Oberseiten 10 gegenüberliegenden Unterseiten 11 der Paneele 1 kann auch in
dieser Endstellung ein Spalt 6 verbleiben, jedoch kann auch dieser gegen Null gehen.
Die Rastnase 43 ist gegenüber der Vertiefung 41 in Bildrichtung nach links versetzt.
Nutboden 22 und Stirnfläche 30 der Feder 3 sind nach diesem Ausführungsbeispiel auch
in der Endstellung etwas voneinander beabstandet.
[0054] In Fig. 2d sind die beiden Paneele 1 in der zweiten Endstellung dargestellt. Das
Material beider Paneele 1 ist geschwunden und die Spalte 5 und 6 zwischen den Ober-
und Unterseiten 10, 11 der Paneele 1 haben sich vergrößert. Die Größe der Spalte 5
und 6 werden dadurch begrenzt, dass die Rastverbindung zwischen Rastnase 43 und Vertiefung
41 greift. Die Rastnase 43 liegt nun am Rande der Vertiefung 41 an. Ein weiterer Schwund
des Paneels 1 bewirkt, dass durch die Rastverbindung das eine Paneel das andere Paneel
mit sich zieht. Bei einer Paneelanordnung vieler derartiger Paneelen nebeneinander,
wird der Spalt 5, 6 zwischen den einzelnen Paneelen nicht größer, sondern die Paneele
1 werden zur Mitte hin gezogen, so dass der Spalt zwischen dem Rand der zu verlegenden
Fläche und der Paneelenanordnung vergrößert wird.
[0055] Nach diesem in den Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Vertiefung 41
in der unteren Nutwange 20 derart angeordnet, dass sie von der oberen Nutwange 21
überdeckt wird. Trotzdem ist die untere Nutwange 20 länger ausgebildet als die obere
Nutwange 21.
[0056] Nach der Ausbildung nach Fig. 3 ist die untere Nutwange 20 wesentlich länger ausgebildet
als die obere Nutwange 21, wobei die Vertiefung 41 in einem Bereich angeordnet ist,
der von der oberen Nutwange nicht mehr überragt wird. Diese Maßnahme erleichtert das
Verbinden zweier Paneele 1 miteinander, wobei jedoch die Vorteile einer rastenden
Verbindung, bei der Längenausdehnungen kompensiert werden, erhalten bleiben. Auch
hier ist ein Abrunden der Nut-Wangen-Kanten und Feder-Kanten vorteilhaft, jedoch nicht
nötig. Durch die Ausgestaltung der Rastnase 43 durch eine Abschrägung in Richtung
der Stirnfläche 30 der Feder 3 wird ermöglicht, dass das Zusammenschieben zweier Paneele
1 vereinfacht wird. Durch die Wahl einer entsprechend großen Länge der Nutwangen 20,
21 sind die Nutwangen 20, 21 federnd und durch das Zusammenstecken werden die Nutwangen
20, 21 etwas auseinandergespreizt. Nach Einsetzen der Feder 3 federn sie wieder in
ihre Ausgangsstellung zurück. Dadurch, dass die Rastnase 43 auf der anderen Seite
gerade ausgebildet ist, verhakt sie sich mit der Seitenwand der Vertiefung 41. Die
rastende Verbindung ist somit sicher.
[0057] In Fig. 4 ist schematisch eine weitere Variante der erfindungsgemäßen Paneelanordnung
gezeigt. In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind auf einer Unterkonstruktion
14 drei benachbarte Holzpaneele 1, 1', 1" in Einbaustellung gezeigt, bei welchen die
jeweiligen Federn 3 in die jeweiligen Nuten 2 einstehen.
[0058] In Fig. 5 ist eine vergrößerte Ansicht gezeigt, wobei zur Verbesserung der Übersichtlichkeit
das mittlere Holzpaneel 1 extrem verkürzt dargestellt ist, um so auch die Einbausituation
beziehungsweise Verbindungssituation des mittleren Holzpaneeles 1 mit dem rechten
Holzpaneel 1" zu zeigen.
[0059] Die in Fig. 5 gezeigte Variante ist der nach Fig. 2a sehr ähnlich.
[0060] Das Verrastungsmittel 40 in der Nut 2 ist gebildet durch eine Vertiefung 41 in der
Nutwangenseite 24 der unteren, ersten Nutwange 20, die über einen Absatz 44 in den
Nutboden 22 übergeht. Erfindungsgemäß kommt es aber auf diesen Absatz 44 nicht zwingend
an, viel wichtiger ist die dem Nutboden 22 abgewandte Vertiefungsbegrenzungsfläche
25, die im Zusammenwirken mit der Rastnase 43 des Verrastungselementes 42 die relative
Beweglichkeit der beiden Holzpaneele 1, 1' beschränkt. Dabei wird auf der ersten Nutwange
20 die Nut durch sich an der Vertiefungsbegrenzungsfläche 25 anschließenden Nutschulter
27 begrenzt. Dabei ist die Rastnase 43 gebildet von einer Rastschräge, die in dem
hier gezeigten Ausführungsbeispiel gleich am vorderen Ende der Feder beginnt, die
dann mit einer spitzwinklig anschließenden Raste endet, die mit dem Verrastungsmittel
40 (hier zum Beispiel der Vertiefungsbegrenzungsfläche 25) zusammenwirkt.
[0061] Wie in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel gut erkennbar, befindet sich das Verrastungselement
42 im Kopfbereich 32 der Feder 3. Insbesondere ist die Ausgestaltung hier so gewählt,
dass das Verrastungselement 42 als Rastnase 43 gebildet ist, die sich bis zu dem vorderen
Ende des Kopfbereiches 32 erstreckt und so die Federtiefe optimal nützt. Die Nutschulter
27 besitzt eine Breite B3 (in Richtung der Einsteckrichtung der Feder 3 in die Nut
2, oder in Richtung der Nuttiefe gesehen). Die Nutschulter 27 wird außen durch die
Nutwangenstirnseite 26 und innen durch die Vertiefungsbegrenzungsfläche 25 begrenzt.
Die diese beiden Flächen verbindende Fläche ist Teil der Nutseitenwand.
[0062] Im Vergleich hierzu ist in Fig. 2d die Rastnase nicht am vorderen Ende der Feder
beginnend realisiert, sondern erst im mittleren Bereich des Kopfbereiches 32.
[0063] Auf der der Rastnase 43 gegenüberliegenden Federseite der Feder 3 ist eine Abschrägung
33 vorgesehen, die sich über den gesamten Kopfbereich 32 erstreckt und im oberen (End)Bereich
des Kopfbereiches 32 die Höhe der Feder fast auf das halbe Maß reduziert. Durch eine
solche Ausgestaltung wird das Einfädeln der Feder 3 in die Nut 2 erheblich erleichtert,
da dies durch eine Schwenk-Kipp-Bewegung erfolgt.
[0064] Die Sichtseite ist mit 13 angegeben. Das Paneel 1 wird bei dem bereits montierten
Holzpaneel 1' von unten eingeführt, derart, dass die Schräge 33 im wesentlichen parallel
läuft zur Nutinnenwand. Hintergreift die Rastnase 43 die Nutschulter 27, wird das
Paneel 1 nach oben geklappt und in eine parallele Stellung zu dem anderen bereits
montierten Paneel 1' gebracht.
[0065] Die Abschrägung 33 ist dabei so gewählt, dass die Länge M der Abschrägung 33 (in
Einsteckrichtung beziehungsweise Erstreckungsebene A gesehen) geringer ist wie die
Summe der Breite B1 der Rastnase 43 beziehungsweise des Verrastungselementes 42 und
der Breit B3 der Nutschulter 27. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
ist dabei vorgesehen, dass die Länge M der Abschrägung 33 kleiner ist als die Summe
der Breite B1 der Rastnase 43 und der Breite B3 der Nutschulter 2 abzüglich des Überstandes
S.
[0066] Die Anordnung ist dabei auch so gewählt, dass der Überstand S derart gering ist,
dass in der in Fig. 5 gezeigten Einstecksituation der noch gerade verlaufende Bereich
der Feder (vor der Abschrägung 33) etwas in die Nut einsteht, also hinter der Nutwangenstirnseite
26 zu liegen kommt und erst hier die Abwinkelung oder Abschrägung 33 beginnt. Somit
liegt der Knickpunkt 34, also der Übergangspunkt der Abschrägung 33 zum parallelen
Federbereich eine kurze Distanz (0,1 beziehungsweise 1 bis 2 oder 4 mm, oder auch
mehr) von dem oberen Nutende entfernt. Die Länge M, die Breite B1, die Breite B3 aber
auch der Überstand S erstrecken sich rechtwinklig zur Längserstreckung des (profilartigen)
Holzpaneeles 1 und befinden sich in der Ebene des Holzpaneeles (beziehungsweise einer
hierzu parallelen Ebene).
[0067] Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche sind Versuche zur
Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
[0068] Sollte sich hier bei näherer Prüfung, insbesondere auch des einschlägigen Standes
der Technik, ergeben, daß das eine oder andere Merkmal für das Ziel der Erfindung
zwar günstig, nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere im Hauptanspruch,
nicht mehr aufweist.
[0069] Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen weisen auf die weitere
Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen
Unteranspruches hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines
selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche
zu verstehen.
[0070] Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden, können im Laufe des
Verfahrens als von erfindungswesentlicher Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom
Stand der Technik beansprucht werden.
[0071] Merkmale, die nur in der Beschreibung offenbart wurden, oder auch Einzelmerkmale
aus Ansprüchen, die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit zur Abgrenzung
vom Stande der Technik in den ersten Anspruch übernommen werden, und zwar auch dann,
wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen Merkmalen erwähnt wurden beziehungsweise
im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders günstige Ergebnisse erreichen.
1. Holzpaneelanordnung, bestehend aus zumindest zwei nebeneinander angeordneten, miteinander
verbundenen Holzpaneelen (1, 1', 1"), insbesondere Wand-, Decken- oder Fußbodenpaneele,
wobei das Holzpaneel (1) eine insbesondere als Sichtfläche (13) ausgebildete Oberseite
(10) und eine der Oberseite (10) gegenüberliegende Unterseite (11) sowie die Oberseite
(10) und Unterseite (11) verbindende Stirnseiten (12, 12a, 12b) aufweist, wobei ein
erstes Holzpaneel (1') an zumindest einer seiner Stirnseiten (12, 12a) mit einer Nut
(2) und ein zweites Holzpaneel (1) an zumindest einer seiner Stirnseiten (12, 12b)
mit einer Feder (3) versehen ist, wobei an der Nut (2) ein Verrastungsmittel (40)
und an der Feder (3) ein Verrastungselement (42) vorgesehen ist, und in Einbaustellung
der Holzpaneelanordnung die beiden Holzpaneele (1, 1') aufgrund des Schwund- oder
Quellverhaltens der Holzpaneele (1, 1') zueinander verschiedene Relativpositionen
zueinander einnehmen können, wobei zumindest in einer der Relativpositionen das Verrastungsmittel
(40) und das Verrastungselement (42) derart verrastend zusammenwirken, dass die Feder
(3) zumindest teilweise in die Nut (2) einsteht, wobei das Verrastungselement (42)
im Kopfbereich (32) der Feder (3) angeordnet ist.
2. Holzpaneelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfbereich (32) zumindest die Hälfte der Tiefe (T1) der Feder (3) umfasst, und/oder die Holzpaneelanordnung auf einer Unterkonstruktion
angeordnet, insbesondere mit Spiel in Richtung quer zur Längserstreckung des Holzpaneel
(1) befestigt ist, und/oder die miteinander verbundenen Holzpaneelen (1) gegeneinander
in einer Erstreckungsebene (A) parallel und/oder senkrecht zu den die Nut (2) und/oder
Feder (3) aufweisenden Stirnflächen (12) in verschiedene Relativpositionen verschiebbar,
insbesondere durch Feuchtigkeitsschwund bewegbar sind, und/oder die Verschiebbarkeit
bzw. das Schwundverhalten der Holzpaneele (1) zumindest in Richtung senkrecht zu der
die Nut (2) und/oder Feder (3) aufweisenden Stirnseiten (12), und insbesondere durch
das Verrastungsmittel (40) und das Verrastungselement (42) eingeschränkt ist.
3. Holzpaneelanordnung nach einem oder beiden der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Verrastungsmittel (40) und Verrastungselement (42) senkrecht zur Erstreckungsebene
(A) der Holzpaneele (1) ausgerichtet sind, und oder das Verrastungsmittel (40) auf
der der Feder (3) zugewandten Innenseite der Nut (2), insbesondere auf der der Feder
(3) zugewandten Seite der die Nut (2) bildenden Nutwangen (20, 21) vorgesehen ist.
4. Holzpaneelanordnung nach einem oder mehreren der vorhergenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das das Verrastungsmittel (40) an der oberen Nutwange (21) beziehungsweise an der
unteren Nutwange (20) oder an beiden Nutwangen (20, 21) vorgesehen ist, und/oder das
Verrastungselement (42) an einer oder beiden der den Nutwangen (20, 21) zugewandten
Federflächen, zumindest aber an der Federfläche, welche der das Verrastungsmittel
(40) aufweisenden Nutwange (20, 21) zugewandt ist, angeordnet ist.
5. Holzpaneelanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verrastungsmittel (40) aus einer Vertiefung (41) und das Verrastungselement (42)
aus einer mit der Vertiefung (41) zusammenwirkenden Rastnase (43) besteht, und/oder
die Vertiefung (41) in der die erste Nutwange (20) begrenzenden Nutwangenseite (24)
angeordnet ist, und die dem Nutboden (22) abgewandte Vertiefungsbegrenzungsfläche
(25) mit der Nutwangenstirnseite (26) der zweiten Nutwange (21) bündig abschließt
oder gegenüber dieser zurücksteht.
6. Holzpaneelanordnung nach einem oder mehreren der vorhergenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verrastungsmittel (40) aus einer Rastnase und das Verrastungselement (42) aus
einer Vertiefung besteht, und/oder sowohl das Verrastungsmittel (40) als auch das
Verrastungselement (42) aus miteinander zusammenwirkenden Rastnasen bestehen.
7. Holzpaneelanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (41) rinnenförmig ausgebildet ist, die sich in eine Richtung erstreckt,
die parallel zur Längserstreckung der Holzpaneele (1) ausgerichtet ist, und/oder das
Holzpaneel (1) mehrere Verrastungsmittel (40) aufweist, die mit jeweils mehreren Verrastungselementen
(42) eines benachbarten Holzpaneeles (1) zusammenwirken, und/oder die Vertiefung (41)
breiter ist als die Breite (B1) der Rastnase (43).
8. Holzpaneelanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lage der Rastnase (43) eines ersten Holzpaneels (1) gegenüber der Vertiefung
(41) eines zweiten Holzpaneels (1) entsprechend der Relativposition veränderbar ist,
und/oder die Tiefe (T1) der Feder (3) gleich oder kleiner ist wie die Tiefe (T2) der Nut (2).
9. Holzpaneelanordnung nach einem oder mehreren der vorher gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutwangen (20, 21) eine federnde Eigenschaft aufweisen, und/oder eine der Nutwangen
(20, 21), insbesondere die untere Nutwange (20) gegenüber der anderen, oberen Nutwange
(21) verlängert ausgebildet ist und einen Überstand (S) bildet.
10. Holzpaneelanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Überstand (S) geringer ist als die Hälfte der Paneeldicke (D), bevorzugt weniger
als 40% oder 25% der Paneeldicke (D), insbesondere weniger als 10% der Paneeldicke
(D) beträgt, und/oder in jeder Stellung der Holzpaneele (1) zueinander die Nutwangen
(20, 21) bzw. zumindest eine der Nutwangen (20) die Feder (3) überlappen, und/oder
die Nutwangen (20, 21) mit Nutkanten und/oder die Feder (3) mit Federkanten versehen
sind, und zumindest eine der Nutkanten und zumindest eine der Federkanten, insbesondere
die Außenkanten abgerundet sind, und/oder die abgerundete Nutkante (23) an der das
Verrastungsmittel (40) aufweisenden Nutwange (20) gegenüberliegenden Nutwange (21)
vorgesehen ist.
11. Holzpaneelanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die abgerundete Federkante (31) auf der dem Verrastungselement (42) gegenüberliegenden
Seite der Feder (3) vorgesehen ist, und/oder dass sich auf der dem Verrastungselement
(42) gegenüberliegenden Federseite eine Abschrägung (33) befindet, die sich insbesondere
über den gesamten Kopfbereich (32) der Feder (3) erstreckt.
12. Holzpaneelanordnung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge (M) der Abschrägung (33) kleiner ist als die Summe der Breite (B1) des
Verrastungselementes (43) und der Breite (B3) der Nutschulter (27), insbesondere kleiner
als die Summe der Breite (B1) des Verrastungselementes (43) und der Breite (B3) der
Nutschulter (27), abzüglich des Überstandes (S) und/oder die Abschrägung (33) bis
zu 80% bevorzugt bis zu 65% insbesondere bis zu 50% der Nutbreite aufweist, und/oder
die Holzpaneele (1) durch eine Schwenk- und Schiebebewegung miteinander verbindbar
oder voneinander lösbar sind.
13. Holzpaneel, insbesondere für eine Holzpaneelanordnung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Holzpaneel (1) durch Stirnseiten (12) verbundene Ober- und Unterseiten (10, 11)
aufweist, und eine erste Stirnseite (12a) eine Nut (2) und eine zweite Stirnseite
(12b) eine Feder (3) aufweist, und die Nut (2) mit einem Verrastungsmittel (40) und
die Feder (3) mit einem Verrastungselement (42) versehen ist, wobei das Verrastungselement
(42) im Kopfbereich (32) der Feder (3) angeordnet ist.
14. Holzpaneel nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Verrastungsmittel (40) als Vertiefung (41) und das Verrastungselement (42) als
Rastnase (43) oder das Verrastungsmittel (40) als Rastnase und das Verrastungselement
(42) als Vertiefung ausgebildet ist, und die Rastnase (43) in ihrer Breite (B1) kleiner
ausgebildet ist, als die Breite (B2) der Vertiefung (41), und/oder die die Nut (2)
bildende erste Nutwange (20) und zweite Nutwange (21), gleiche oder unterschiedliche
Längen (L1, L2) aufweisen, und/oder die das Verrastungsmittel (40) aufweisende, erste
Nutwange (20) länger ausgebildet ist als die zweite Nutwange (21).
15. Holzpaneel nach einem der beiden Ansprüche 13 oder 14 dadurch gekennzeichnet, dass die Tiefe (T1) der Feder (3) gleich oder kleiner ist als die Tiefe (T2) der Nut (2), und/oder die Feder (3) Federkanten aufweist, wobei zumindest eine der
Federkanten (31) abgerundet oder insbesondere im Kopfbereich (32) abgeschrägt (33)
ist, und/oder die Nutwangen (20, 21) mit Nutkanten versehen sind, wobei zumindest
eine der Nutkanten (23), bevorzugt die, die der Nut (2) zugewandt ist, abgerundet
oder abgeschrägt ist, und/oder die abgerundete oder abgeschrägte Nutkante (23) an
der Nutwange (20) vorgesehen ist, die der das Verrastungsmittel (40) aufweisenden
Nutwange (21) gegenüberliegend angeordnet ist und die abgerundete Nutkante (23) der
Nut (2) zugewandt ist, und/oder das erste Rastelement (42), das an der ersten Nutwange
(20) vorgesehen ist, in einem Bereich angeordnet ist, der von der zweiten Nutwange
(21) nicht mehr oder noch überdeckt ist, und/oder das Holzpaneel (1) aus einem Material,
das einen hohen Wärme- und/oder einen hohen Feuchigkeitsausdehnungskoeffizient aufweist,
besteht.