[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchte, insbesondere Leseleuchte, insbesondere zum Einsatz
in Krankenhäusern, Altenheimen, Pflegeheimen oder dergleichen Einrichtungen, gemäß
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Leseleuchten, die für den Einsatz in Krankenhäusern, Altenheimen oder Pflegeheimen
bis dato bekannt sind, erfüllen die Anforderungen der leichten Desinfizierbarkeit
und eines konstruktiv einfachen Aufbaus.
[0003] Die einfache und vor allem benutzerfreundliche Handhabung steht bei den bekannten
Produkten bisher im Hintergrund. Doch insbesondere bei der beschriebenen Anwendergruppe
stellen die Bettlägrigkeit und motorische Einschränkungen ein Problem bei der Bedienung
von Leuchten dar.
[0004] So ist beispielsweise der Einschaltknopf bekannter Leuchten nur schwer zu erreichen
bzw. zu ertasten und die Verstellung der Position des ausstrahlenden Lichtkegels stellt
ein weiteres Problem dar.
[0005] Daher ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Leseleuchte anzugeben,
die für die speziellen Anforderungen zum Einsatz in Krankenhäusern, Altenheimen, Pflegeheimen
oder ähnlichen Einrichtungen besonderes geeignet ist.
[0006] Die Lösung der Aufgabe der Erfindung erfolgt durch eine Leseleuchte zum Einsatz in
Krankenhäusern, Altenheimen, Pflegeheimen oder dergleichen Einrichtungen, gemäß Oberbegriff
des Patentanspruchs 1, wobei die Unteransprüche mindestens zweckmäßige Ausgestaltungen
und Weiterbildungen darstellen.
[0007] Erfindungsgemäß umfasst die Leseleuchte ein Grundkörpermodul, das zur Aufnahme von
Baugruppen geeignet ist, welche an die Bedürfnisse bettlägeriger und motorisch eingeschränkter
Patienten angepasst sind.
[0008] Hierbei können die einzelnen Baugruppen der Leseleuchte variabel und den jeweiligen
Anforderungen gemäß Einsatzfall entsprechend ausgetauscht und bestückt werden.
[0009] Das Grundkörpermodul umfasst zum einen einen ergonomisch geformten Griff. Dieser
weist vorzugweise eine derartige Länge auf, sodass er vollständig von der Hand des
Benutzers umfasst werden kann. Dies erleichtert zum einen die Höhen- und Winkelverstellung
der Leselampe. Zum anderen entfällt ein langwieriges Suchen nach dem Betätigungsschalter
der Leuchte.
[0010] Auch kann der Griff austauschbar am Grundkörpermodul befestigt sein, sodass die Grifflänge
der Leseleuchte individuell an die anatomischen Vorgaben des Patienten, z.B. Kinder
oder Erwachsene angepasst werden kann.
[0011] Zweckmäßigerweise weist der Griff eine leicht greifbare Umhüllung auf. Somit wird
ein Abrutschen vom Griff verhindert. Die Umhüllung ist in einer besonders bevorzugten
Ausführungsform aus einem thermoplastischen Polymer-Material gefertigt. Dies stellt
ein benutzerfreundliches Material dar, da dieses Material nicht derartig auskühlt
wie metallische Materialien, und eine größere Reibungskraft zwischen der Patientenhand
und der Leseleuchte garantiert, wodurch das bereits erwähnte Abrutschen vom Griff
verhindert wird.
[0012] Am horizontalen, vom Griff abgewandten Ende des Grundkörpermoduls ist an einer zum
Grundkörpermodul zugehörigen Platte der aus mehreren Unterbaugruppen zusammengesetzte
Leuchtenkopf angebracht.
[0013] Vorzugsweise ist ein Schalter zur Betätigung der Leseleuchte auf der vom Leuchtenkopf
abgewandten Seite des Griffes vorgesehen. Der Patient muss folglich zum Ein- bzw.
Ausschalten der Leuchte, die rechte oder linke Hand um den Griff legen, wobei eine
Abwinklung des Handgelenks nicht erforderlich ist. Der Handrücken zeigt bei der Betätigung
des Schalters in die horizontale Richtung des Leuchtenkopfs, wobei der Daumen an der
vom Leuchtenkopf abgewandten Seite des Griffes anliegt und den Schalter mühelos betätigt.
Vor allem für durch Rheuma oder ähnliche Krankheiten motorisch eingeschränkte Patienten
stellt dies eine einfache und schmerzfreie Benutzung einer Leselampe dar.
[0014] Um die Betätigung des Schalters noch weiter zu vereinfachen, handelt es sich bei
dem Schalter zweckmäßigerweise um einen Taster, insbesondere kapazitiv arbeitenden
Taster, sodass nur wenig oder keine Kraft vom Patienten bei der Betätigung aufgebracht
werden muss. Zudem weist der Schalter vorzugsweise mindestens die Größe eines durchschnittlichen
Daumens auf, um das Ertasten des Schalters zu erleichtern.
[0015] Weiterhin kann eine Leuchtdiode oder ähnliches Mittel am Schalter vorgesehen sein,
um den Schalter auch bei eingeschränkten Lichtverhältnissen oder in einem zuvor abgedunkelten
Raum finden zu können. Dieses Licht ist auch beim Tragen einer Altersbrille ausreichend.
[0016] Die Leseleuchte weist erfindungsgemäß am horizontal vom Leuchtenkopf abgewandten
Ende des Grundkörpermoduls und gegenüberliegendem vertikalen Ende des Griffteils Mittel
zur verdeckten Stromzuführung auf.
[0017] Diese Mittel umfassen unter anderem einen Kugelkopf, welcher am Haltearm der Leseleuchte
befestigt ist und das Verbindungselement zum Leseleuchtenkörper darstellt. Vorzugsweise
ist der Kugelkopf durch mindestens eine elastische Dichtung und eine Überwurfmutter
gesichert und weist einen inneren Kanal zur Aufnahme eines Stromkabels auf. Aufgrund
der erzeugten Reibungskraft der Dichtung mit dem Kugelkopf, ist der Kugelkopf selbsthemmend
ausgeführt, das heißt der Kugelkopf kann sich nicht selbst verstellen.
[0018] Somit ist das Stromkabel verdeckt innerhalb des Haltearms und des Leseleuchtenkörpers
befindlich und wird im Gegensatz zu konventionell gefertigten Leselampen nicht außerhalb
der Leselampe geführt. Dadurch wird ein Verfangen des Stromkabels und aufgrund dessen
entstehende Beschädigungen vermieden.
[0019] Zusätzlich weist der Kugelkopf ein Fenster mit einem Anschlag auf, sodass das im
inneren Kanal befindliche Stromkabel nicht verdreht oder verdrillt werden kann. Ein
Verdrehen oder Verdrillen des Stromkabels würde über einen längeren Zeitraum zu einem
Quetschen und folglich einer Beschädigung des Stromkabels führen.
[0020] Die Anbringung des Kugelkopfes als Verbindungselement zwischen Haltearm und Leseleuchtenkörper
bewirkt eine variable Verstellung des Leuchtenkopfes um die vertikale und horizontale
Achse.
[0021] Zweckmäßigerweise weist der aus mehreren Unterbaugruppen zusammengesetzte Leuchtenkopf
eine austauschbare Abdeckkappe auf, die überhalb der Platte des Grundkörpermoduls
angebracht ist. Um den unterschiedlichen ästhetischen Ansprüchen der Benutzer genüge
zu tragen, kann die Abdeckkappe unterschiedlichste Formen aufweisen und aus variablen
Materialen mit entsprechend unterschiedlicher Farbgebung gefertigt sein. Die Abdeckkappe
kann auch durchscheinend ausgeführt werden, um gezielt Streulicht abzustrahlen, sodass
eine gewisse Raumhelligkeit vorliegt.
[0022] Außerdem ist am Leuchtenkopf eine austauschbare Vorsatzlinse vorgesehen, wobei die
Vorsatzlinsen unterschiedliche Fokussierungswinkeln aufweisen, um diese den Bedürfnissen
entsprechend am Grundköpermodul anzubringen.
[0023] Eine variabel einzusetzende Blende stellt eine weitere Unterbaugruppe des Leuchtenkopfs
dar und ist, die Vorsatzlinse umgebend oder diese ersetzend, unterhalb der Platte
des Grundkörpermoduls platziert.
[0024] Die den Leuchtenkopf bildende, austauschbar angebrachte Abdeckkappe, bzw. die Blende
oder die Vorsatzlinse sind vorzugsweise mittels Schnappverbindungen an der Platte
des Grundkörpermoduls angebracht. Außerdem ist denkbar, die den Leuchtenkopf bildende
Elemente mittels Schraubverbindungen zu fixieren.
[0025] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist die Abdeckkappe lichtdurchlässig
ausgeführt, sodass das von der Leseleuchte ausgestrahlte Licht, nicht nur durch die
Vorsatzlinse geführt wird, sondern auch nach oben hin abstrahlt und eine indirekte
Beleuchtung des Raums ermöglicht.
[0026] Am Grundkörpermodul ist eine Vorrichtung zur Aufnahme von Leuchtmitteln vorgesehen,
die an der erwähnten Platte des Grundkörpers angebracht ist, sodass das von den Leuchtmitteln
ausgestrahlte Licht zwischen der Abdeckkappe und der Vorsatzlinse erzeugt wird.
[0027] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Leseleuchte handelt es sich bei
den Leuchtmitteln um auf einer Platine angebrachte lichtemittierende Dioden, welche
austauschbar am Grundkörpermodul angebracht sind.
[0028] Es kann sich dabei um eine Platine mit mehrfarbig lichtemittierenden Dioden handeln,
sodass die für den jeweiligen Einsatzfall angenehmste Lichtstimmung erzeugt werden
kann.
[0029] Das Grundkörpermodul der Leseleuchte ist vorzugsweise mindestens teilweise aus metallischem
Material hergestellt. Somit dient das metallische Grundkörpermodul als Wärmesenke,
um die von den Leuchtmitteln produzierte Wärme vom Inneren der Leuchte nach Außen
zu leiten.
[0030] Vorzugsweise sind die zum Betreiben der Leseleuchte benötigten elektronischen Bauteile
im Inneren des Griffes der Leseleuchte oder auf der LED-Platine angeordnet. Aufgrund
der vergrößerten Länge und Breite des Griffes können alle Bauteile unproblematisch
dort untergebracht werden, sodass kein zusätzliches Modul benötigt wird.
[0031] Zudem weist die Schaltung der Leseleuchte eine Möglichkeit zur Dimmung des ausgestrahlten
Lichtes auf, um die Helligkeit des Lichtes an die vorherrschende Beleuchtungssituation
im Raum und an die Bedürfnisse bzw. die Lichtempfindlichkeit des Patienten anzupassen.
[0032] Die Leseleuchte kann mittels eines Haltearms, der am Leuchtenkopf abgewandten Ende
des Grundkörpermoduls mittels des Kugelkopfes angebracht ist, an einem Patientenbett
drehbar fixiert werden. Die Konstruktion der erfindungsgemäßen Leseleuchte ermöglicht
jedoch auch eine Befestigung an der Wand oder an umstehenden Möbeln, wie beispielsweise
an einem Nachttisch.
[0033] Um eine möglichst leichte Konstruktion des Haltearms herzustellen, ist dieser vorzugsweise
aus Aluminium gefertigt. So kann die Leuchte problemlos am Krankenbett oder der Wand
befestigt werden und bringt gleichzeitig ausreichend Stabilität zur Halterung des
Leselampenkörpers auf.
[0034] Korrespondierend zu den Mitteln zur verdeckten Stromführung, weist der Haltearm einen
Kanal auf, in dem das Stromkabel geführt wird. Außerdem ist vorgesehen, das zum Stromkabel
zugehörige Steckernetzteil am oder im Haltearm zu platzieren bzw. am Patientenbett
zu befestigen.
[0035] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform, bezieht die Leseleuchte die benötigte
Stromzufuhr von der bereits am Patientenbett vorgesehen Stromversorgung zur elektronischen
Bettverstellung.
[0036] Alles in allem kann die beschriebene Leseleuchte leicht an die Bedürfnisse von bettlägerigen
und motorisch eingeschränkten Patienten angepasst werden, wobei zum einen die Benutzung
der Leseleuchte erheblich verbessert ist, mögliche Verletzungsgefahren ausgeschlossen
sind und zum anderen ein positiver ästhetischer Gesamteindruck ohne Dominanz der gesamten
Leuchte entsteht.
[0037] Die Erfindung soll nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels sowie unter Zuhilfenahme
von einer Figur näher erläutert werden.
[0038] Hierbei zeigen:
- Fig. 1
- eine Gesamtdarstellung der erfindungsgemäßen Leseleuchte und
- Fig. 2
- eine Leuchte mit Stab und Adapterteil zur Befestigung, insbesondere an einem Patientenbett.
[0039] Wie aus der Figur ersichtlich ist, weist die erfindungsgemäße Leseleuchte zunächst
ein Grundkörpermodul 1 auf, an welches die unterschiedlichen weiteren Baugruppen der
Leseleuchte angebracht werden.
[0040] Das Grundkörpermodul 1 weist in vertikaler Verlängerung einen Griff 2 auf, der eine
derartige Länge und entsprechenden Durchmesser aufweist, sodass dieser vollständig
von der Hand des Patienten ergonomisch optimal umfasst werden kann.
[0041] Der Griff 2 ist dabei mit einer haptisch angenehmen Umhüllung 3 versehen, welche
vorzugweise aus einem thermoplastischen Polymermaterial gefertigt ist. Somit wird
ein Abrutschen der Patientenhand bei der Bedienung der Leseleuchte vermieden und es
ist eine möglichst große Reibungskraft zwischen der Patientenhand und dem Griff 2
gegeben.
[0042] Die Umhüllung 3 ist in dem dargestellten Beispiel mit einer Schraube 4 am Griff 2
befestigt und kann entsprechend den Bedürfnissen des Patienten oder bei bestimmter
Abnutzung der Umhüllung 3 entfernt bzw. erneuert werden.
[0043] Bei der Benutzung der Leseleuchte zeigt der Handrücken des Patienten in Richtung
des Leuchtenkopfs 7 der Leselampe und der Daumen liegt folglich an der vom Leuchtenkopf
7 abgewandten Seite des Griffes 2 an. An dieser Seite des Griffes 2 befindet sich
daher der Schalter 5 zum Ein- bzw. Ausschalten der Leuchte. Der Schalter 5 ist zur
einfacheren Bedienung mindestens daumenflächengroß ausgeführt und kann eine Leuchtdiode
zur einfacheren Orientierung aufweisen.
[0044] Am horizontalen, vom Griff 2 abgewandten Ende des Grundkörpermoduls 2, ist eine zum
Grundkörpermodul 2 zugehörige Platte 6 vorgesehen, an welcher die einzelnen Unterbaugruppen
des Leuchtenkopfs 7 angebracht werden.
[0045] Zum einen handelt es sich hierbei um eine überhalb der Platte 6 mittels einer Schnappverbindung
9 angebrachten Abdeckkappe 8. Diese ist vorzugsweise lichtdurchlässig ausgeführt um
im Raum eine zusätzliche indirekte Beleuchtung zu erzielen. In Form, Material oder
Farbgebung sind bei der Konstruktion der Abdeckkappe keine Grenzen gesetzt und können
an die individuellen Bedürfnisse des Patienten angepasst werden, sofern die Abmaße
zur Verbindung mit der Platte 6 des Grundkörpermoduls 1 beachtet werden.
[0046] Eine weitere Unterbaugruppe des Leuchtenkopfs 7 stellt die Vorsatzlinse 10 dar, die
im dargestellten Beispiel ebenfalls an der Platte 6 des Grundkörpermoduls 1 angebracht
ist und zwar unterhalb derselbigen. Es sollen Vorsatzlinsen 10 oder Linseneinsätze
mit unterschiedlichen Fokussierungswinkeln bereitgestellt werden, um dementsprechend
unterschiedliche Lichtkegel erzeugen zu können.
[0047] Die Blende 11 ist ebenfalls als Teil des Leuchtenkopfs 7 zu verstehen und umfasst
die Vorsatzlinse 10. Die Blende 11 kann wie bereits bei der Abdeckkappe 8 erwähnt,
unterschiedlichste Fomen, Farben und Materialen aufweisen, um das Design individuell
an den Geschmack des Kunden anzupassen. Eine Befestigung der Blende 11 am Grundkörpermodul
1 kann mittels Schnapp- oder Schraubverbindungen erzielt werden.
[0048] An der Platte 6 des Grundkörpermoduls 1 ist im gezeigten Bespiel eine Platine mit
lichtemittierenden Dioden 12 vorgesehen. Das von den LED's erzeugte Licht wird durch
die Vorsatzlinse 10 und eventuell zusätzlich durch eine lichtdurchlässige Abdeckkappe
8 nach Außen in den Raum abgestrahlt.
[0049] An der vom Leuchtenkopf 7 abgewandten, horizontal gegenüberliegenden Seite des Grundkörpermoduls
1 erfolgt die Verbindung des eigentlichen Leseleuchtenkörpers mit einem Haltearm 13.
Hierfür ist ein Kugelkopf 14 vorgesehen, welcher durch eine Überwurfmutter 15 und
z.B. Gummi-Dichtungen 16 gesichert ist.
[0050] Der Kugelkopf 14 weist des Weiteren einen inneren Kanal 17 auf, in dem das Stromkabel
18 geführt wird.
[0051] Im Inneren des Griffs 2 ist zudem die Platine der Schaltungssteuerung 19 integriert
und benötigt aufgrund der Länge und Breite des Griffs 2 keinen zusätzlichen Platz
außerhalb des Grundkörpermoduls 1 der Leseleuchte. Die Schaltungssteuerung sieht vorzugsweise
eine Dimmung des von der Leseleuchte ausgestrahlten Lichtes vor. Diese Steuerung kann
aber auch auf der Platine für die LED 12 befindlich sein.
[0052] Der Haltearm 13 wird wie bereits beschrieben entweder am Bett des Patienten, an einer
Wand oder an in der Nähe platzierten Möbelstücken wie z. B. einem Nachttisch befestigt.
[0053] Das Kugelgelenk wie vorstehend erläutert kann auch über eine Feder verfügen und durch
ein Druckteil gebildet werden, sodass die Gelenkverbindung unter Vorspannung steht
und sich eine selbsthaltende oder selbstarretierende Wirkung einstellt. Das Kugelgelenk
begrenzt auch den maximalen Verschwenkweg des Leuchtenkopfes bezogen auf den Haltearm
13. Beschädigungen des im Inneren verlaufenden Kabels 18 sind auf diese Weise sicher
ausgeschlossen.
[0054] Die vorgestellte Leuchte arbeitet im Niedervoltbereich, sodass eine hohe Sicherheit
beim Bedienen und beim Betrieb gewährleistet ist.
[0055] Mit Hilfe des insbesondere kapazitiven Tasters 5 ist auch eine gesteuerte Dimmfunktion
möglich. Über ein ein- bzw. mehrmaliges Tasten erfolgt das Auf- bzw. Abdimmen in sehr
angenehmer, bedienungsfreundlicher Art und Weise.
[0056] Eine lichtemittierende Diode kann im Taster integriert sein, sodass das Tastenfeld
selbst beleuchtet und damit leicht auffindbar ist.
[0057] Die Fig. 2 zeigt eine prinzipielle Darstellung der Leuchte mit Befestigungsstab und
Adapterteil.
[0058] Der Befestigungsstab 20 weist langgestreckte sowie Krümmungsabschnitte auf. Am oberen
Ende geht der Befestigungsstab 20 in den Haltearm 13, wie bereits zu Fig. 1 erläutert,
über.
[0059] Am unteren Ende des Befestigungsstabs 20 ist ein Adapter 21 angebracht. Dieser Adapter
nimmt das untere Stabende 20 auf und befindet sich selbst in einer hülsenförmigen
Ausnehmung an z.B. einem Patientenbett (nicht gezeigt).
[0060] Der Stab 20 mit Leuchte kann im Adapter gedreht und damit um seine Achse verschwenkt
werden. Bei einer unzulässigen Krafteinwirkung auf den Stab bzw. die Leuchte und damit
den Adapter findet ein Abklappen nach unten statt. Hierfür kann der Adapter als Klemmadapter
ausgebildet sein und aus einem nachgiebigen, elastischen Kunststoffmaterial bestehen,
das das untere rohrförmige Ende des Stabes 20 umschließt und sich durch Aufspreizen
öffnet. Der Abklappmechanismus dient also nicht nur der Vermeidung von Beschädigungen,
sondern auch dem leichten vollständigen Absenken der Leuchtenanordnung, wenn z.B.
ein ungehinderter Zugang zum Bett des Patienten notwendig ist.
[0061] Es hat sich in überraschender Weise gezeigt, dass die vorgestellte Leuchte für ausgezeichnete
Lichtverhältnisse sorgt, so dass diese auch als Untersuchungsleuchte, unmittelbar
am Bett des Patienten befindlich, nutzbar ist.
[0062] Die Anordnung zwischen Griff und Leuchtenkörper sowie die Ausbildung des Kugelgelenks
nahe am Verschwenkpunkt schaffen sehr leichte Verstellbarkeit, die sich von der eines
klassischen Schwanenhalses vorteilhaft unterscheidet.
[0063] Das Heraustreten des unteren Endes des Stabes 20 aus dem Adapter 21 über den erkennbaren
Längsschlitz 22 gemäß Fig. 2 und die hierfür erforderliche Kraft wird bestimmt durch
die Breite des Längsschlitzes 22 im Verhältnis zum Durchmesser des Stabes 20 im entsprechenden
unteren Bereich und die Materialeigenschaften. Um eine ausreichende Stabilität im
normalen Betriebsfall zu gewährleisten, weist der Adapter 21 in seinem oberen, zum
Leuchtenkörper gerichteten Teil Verstärkungsrippen 23 auf.
Bezugszeichenliste
[0064]
- 1
- Grundkörpermodul
- 2
- Griff
- 3
- Umhüllung
- 4
- Schraube
- 5
- Schalter
- 6
- Platte
- 7
- Leuchtenkopf
- 8
- Abdeckkappe
- 9
- Schnappverbindung
- 10
- Vorsatzlinse
- 11
- Blende
- 12
- Platine mit lichtemittierenden Dioden
- 13
- Haltearm
- 14
- Kugelkopf
- 15
- Bajonett-Überwurfmutter
- 16
- Gummi-Dichtung
- 17
- Kanal
- 18
- Stromkabel
- 19
- Platine der Schaltungssteuerung
- 20
- Stab
- 21
- Adapter
- 22
- Längsschlitz
- 23
- Verstärkungsrippen
- 24
- Steckabschnitt
1. Leuchte, insbesondere Leseleuchte, insbesondere zum Einsatz in Krankenhäusern, Altenheimen,
Pflegeheimen oder dergleichen Einrichtungen,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Leuchte ein Grundkörpermodul (1) umfasst, das zur Aufnahme von Baugruppen geeignet
ist, welche an die Bedürfnisse bettlägeriger und motorisch eingeschränkter Patienten
angepasst sind.
2. Leseleuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Griff (2) eine derartige Länge aufweist, sodass er vollständig von der Hand des
Patienten umfasst werden kann.
3. Leseleuchte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Griff (2) eine leicht greifbare Umhüllung (3) aufweist.
4. Leseleuchte nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
am zum Griff (2) abgewandten Ende des Grundkörpermoduls (1) ein aus mehreren Unterbaugruppen
zusammengesetzter Leuchtenkopf (7) angebracht ist.
5. Leseleuchte nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Schalter (5) zur Betätigung der Leseleuchte auf der vom Leuchtenkopf (7) abgewandten
Seite des Griffes (2) vorgesehen ist.
6. Leseleuchte nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
am horizontal vom Leuchtenkopf (7) abgewandten Ende des Grundkörpermoduls (1) Mittel
zur verdeckten Stromzuführung angebracht sind, wobei diese Mittel einen Kugelkopf
(14) umfassen, der einen inneren Kanal (7) zur Aufnahme eines Stromkabels (18) aufweist
und des weiteren ein Fenster mit einem Anschlag aufweist, sodass das im inneren Kanal
(7) befindliche Stromkabel (18) nicht verdreht oder verdrillt wird.
7. Leseleuchte nach Anspruch 4, 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Leuchtenkopf (7) eine austauschbare Abdeckkappe (8) und/oder eine austauschbare
Vorsatzlinse (7) und/oder eine austauschbare Blende (11) aufweist.
8. Leseleuchte nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
am Grundkörpermodul (1) eine Vorrichtung zur Aufnahme von Leuchtmitteln angebracht
ist.
9. Leseleuchte nach einem der vorangegangen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
eine Platine mit lichtemittierenden Dioden (12) austauschbar am Grundkörpermodul (1)
angebracht ist.
10. Leseleuchte nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Grundkörpermodul (1) aus metallischem Material hergestellt ist, wobei das metallische
Grundkörpermodul (1) als Wärmesenke dient, um die von den Leuchtmitteln produzierte
Wärme vom Inneren der Leuchte nach Außen zu transportieren.
11. Leseleuchte nach einem der Ansprüche 2 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
im Griff (2) elektronische Bauteile zur Schaltung (19) der Leseleuchte angeordnet
sind.
12. Leseleuchte nach einem der Ansprüche 4 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Leuchte mittels eines Haltearms (13), der am Leuchtenkopf (7) abgewandten Ende
des Grundkörpermoduls mittels eines Kugelkopfes (14) angebracht ist, an einem Patientenbett
drehbar gelagert, befestigt ist.
13. Leseleuchte nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
innerhalb des Haltearms (13) ein Stromkabel (18) geführt wird.
14. Leseleuchte nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
zur Stromversorgung der Leuchte eine vorhandene Stromversorgung zur elektronischen
Bettverstellung genutzt wird.
15. Leseleuchte nach einem der Ansprüche 4 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
diese über einen langgestreckten, Krümmungsabschnitte aufweisenden Stab verfügt, wobei
am dem Leuchtenkopf gegenüberliegenden Ende des Stabes ein hülsenartiger Adapter vorgesehen
ist, welcher einen Längsschlitzabschnitt aufweist, der das vorerwähnte Stabende (20)
aufnimmt und wobei ein am Längsschlitz angrenzender, in Fortsetzung der Stabrichtung
orientierter Steckabschnitt in eine entsprechende Ausnehmung eingreift, die z.B. an
einem Möbel, insbesondere Patientenbett vorhanden ist.