[0001] Die Erfindung betrifft einen Wärmetauscher nach Patentanspruch 1 sowie ein Heizgerät
nach Patentanspruch 11.
[0002] Gattungsgemäße Wärmetauscher sind aus einer Vielzahl von Anwendungen aus verschiedenen
Technikbereichen allgemein bekannt. Sie dienen unter anderem der Kühlung eines Stoffstromes
und der Erwärmung und Kühlung eines anderen Stoffstromes. Diese Stoffströme können
flüssig, dampfförmig oder gasförmig vorliegen und werden wegen ihres fließfähigen
Aggregatzustandes auch Fluide (Flüssigkeit) genannt. Die Stoffströme oder Fluide kommen
hierbei nicht in direkten Kontakt miteinander, sondern sie strömen in ihnen jeweils
zugeordnete Strömungsräume und übertragen ihre thermische Energie über eine die Strömungsräume
trennende wärmedurchlässige Wand. Diese Form der Wärmeübertragung wird wegen der Trennung
der Stoffströme als "indirekt" bezeichnet.
[0003] Ebenfalls bekannt sind Heizgeräte für Zwecke der Raumbeheizung und/oder Brauchwassererwärmung.
Sie umfassen in der Regel Anschlussvorrichtungen für einen Eintritt und/oder Austritt
von normalem Brennstoff, Verbrennungsluft, Abgas, Kondenswasser, Heizungswasser und/oder
Brauchwasser; Förder-, Dosier-, Leitungs-, Absperr- und/oder Abscheideeinrichtungen
für Brennstoff, Verbrennungsluft, Abgas, Kondenswasser, Heizungswasser und/oder Brauchwasser;
eine Mischeinrichtung zur Bildung eines Brennstoff-Luft-Gemisches aus flüssigem oder
gasförmigem Brennstoff mit Verbrennungsluft; eine Zündeinrichtung zur Zündung des
Brennstoff-Luft-Gemisches; einen Brenner zur Erzeugung eines heißen Verbrennungsheizgases
aus der Verbrennung des Brennstoff-Luft-Gemisches sowie einen Wärmetauscher zur indirekten
Übertragung der Wärme des Verbrennungsheizgases auf das Heizungswasser und/oder Brauchwasser.
Der Wärmetauscher weist einen ersten Strömungsraum für den Verbrennungsheizgas- bzw.
Abgasstrom und einen zweiten Strömungsraum für den Heizungswasser- und/oder Brauchwasserstrom
auf.
[0004] Übliche Heizgas/Wasser-Wärmetauscher in Heizgeräten bestehen aus Aluminiumguss, Eisenguss
und/oder aus Rohr- und Blechhalbzeugen gefertigten Bauteilen und können groß, unhandlich,
schwer und teuer sein.
[0005] Die mögliche Heizleistung eines Wärmetauschers ist abhängig von der konstruktiven
Auslegung. Zur Änderung der Heizleistungsgröße eines Wärmetauschertyps sind oft neue
Werkzeuge erforderlich, beispielsweise neue Gießformen, neue Fräs- oder Stanzwerkzeuge
oder neue Montagevorrichtungen, weshalb eine solche Änderung meist mit hohen Kosten
verbunden ist.
[0006] Die
EP 1 257 770 B1 zeigt eine Vorrichtung für die katalytische Behandlung von Fluiden und für den Wärmeaustausch
zwischen diesen Fluiden und einem separaten fluidischen Material. Diese Vorrichtung
umfasst einen Plattenwärmetauscher mit zwei getrennten Medienkreisläufen für den Austausch
von Wärme, wobei die Kreisläufe aus einer Anzahl von miteinander verbundenen gestapelten
Platten bestehen. Wie bei den allgemein bekannten Plattenwärmetauschern bilden je
zwei benachbarte Platten des Plattenstapels einen Strömungskanal, wobei Strömungskanäle
für ein Heizmedium und solche für ein Kühlmedium wechselweise nebeneinander zu liegen
kommen. Dieser Plattenstapel weist zwei, alle Platten (bis zu der abschließenden Endplatte)
durchsetzende Aussparungen auf. In den ersten Aussparungen ist ein Drahtgewebe-Katalysatorelement
angeordnet, an dessen Oberfläche ein Brennstoff-Luft-Gemisch verbrannt werden kann.
Das bei der Verbrennung entstehende heiße Verbrennungsheizgas strömt in die dafür
vorgesehenen Strömungskanäle, durchströmt so auf mehreren parallelen Wegen den Wärmetauscher,
kühlt sich aufgrund des Wärmetauschs gegenüber dem Kühlmedium in den benachbarten
Strömungskanälen ab, bildet dabei Kondenswasser und sammelt sich in der zweiten, alle
Platten durchsetzenden Aussparung, an der es aus dem Wärmetauscher austritt. Eine
Änderung der Heizleistungsgröße dieser Vorrichtung ist durchführbar, indem die Anzahl
der Platten und die Brenneroberfläche, beispielsweise über eine Veränderung der Brennerlänge,
variiert wird. Nachteilig an diesem Wärmetauscherprinzip ist die komplexe Geometrie
der Strömungsräume, dass die vielen engen Strömungskanäle aufgrund von Verbrennungsrückständen
oder Wasserablagerungen leicht verstopfen, dass sie (weil schwer oder gar nicht zugänglich)
schwierig zu reinigen sind und vergleichsweise hohe Strömungswiderstände aufweisen.
Unter Fertigungsaspekten ist die kostspielige Abdichtung der Vielzahl von Strömungskanälen
an den Aussparungen für Brenner und Abgassammler hervorzuheben, die gegenüber Druckwasser,
heißem Verbrennungsheizgas, saurem Kondenswasser und mechanischen Spannungen dauerhaft
dicht bleiben muss. Die mechanischen Spannungen ergeben sich aus einer thermischen
Asymmetrie des Wärmetauschers, die Folge der baulichen Asymmetrie ist.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wärmetauscher und ein Heizgerät mit
einem solchen Wärmetauscher zu schaffen, welche die genannten Nachteile des Standes
der Technik hinsichtlich Baugröße, Gewicht, Kosten, Leistungsänderung und Werkzeugvielfalt
überwinden und welche insbesondere eine verbesserte Betriebsweise hinsichtlich Reinigung,
Wartung und Lebensdauer bieten.
[0008] Erfindungsgemäß wird dies durch die Gegenstände mit den Merkmalen der Patentansprüche
1 und 11 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
[0009] Der erfindungsgemäße Wärmetauscher zur indirekten Wärmeübertragung zwischen mindestens
zwei Fluiden umfasst einen Strömungsraum für das erste Fluid A und einen zweiten Strömungsraum
für mindestens ein weiteres Fluid B. Die beiden Strömungsräume sind durch mindestens
eine wärmedurchlässige Wand voneinander getrennt. Im Wärmetauscherbetrieb findet mindestens
zwischen den beiden Fluiden A und B ein Wärmeaustausch statt.
[0010] Der erste Strömungsraum besteht im Wesentlichen aus mindestens zwei entlang einer
zentralen Achse stapelbaren Platten, die in einem bestimmten Abstand zueinander stehen.
In der Regel umfasst der Wärmetauscher kreisrunde Platten, die in einem lichten Abstand
von zum Beispiel 10 mm bis 40 mm übereinander liegen, und so einen zylindrischen Raum
beschreiben.
[0011] Der zweite Strömungsraum umfasst einen in Bezug auf den ersten Strömungsraum innenliegenden
und/oder einen außen liegenden Abschnitt. Der innenliegende Abschnitt durchsetzt den
ersten Strömungsraum in Form mindestens eines exzentrisch und parallel zur Achse des
Plattenstapels angeordneten Innenkanals. In der Regel umfasst der innenliegende Abschnitt
6 oder mehr rohrförmige Innenkanäle, die die Platten an eigens hierfür vorgesehenen
Durchbrüchen durchstoßen. Der außen liegende Abschnitt umgibt den ersten Strömungsraum
in Form mindestens eines achsparallelen Außenkanals mit exzentrischer oder hohlzylindrisch-konzentrischer
Anordnung. So ist der zylindrische erste Strömungsraum, dessen Plattenstapel beschrieben
wurde, von einem hohlzylindrisch außen herum gelegten zweiten Strömungsraum umgeben.
Alternativ oder ergänzend dazu besteht der zweite Strömungsraum in dem Beispiel aus
6 oder mehr rohrförmigen Außenkanälen, die den zylindrischen ersten Strömungsraum
parallel zu dessen zentraler Hochachse umgeben.
[0012] Die Platten, die der erste Strömungsraum umfasst, können unterschiedlich ausgebildet
sein. Hinsichtlich des Materials können die Platten beispielsweise aus Blech unterschiedlichen
Materials, aus Gusswerkstoffen wie Aluminium oder aus Kunststoff bestehen. Hinsichtlich
der Funktion werden Endplatten und Zwischenplatten unterschieden.
[0013] Hinsichtlich der Montage kommen stoffschlüssige, formschlüssige oder kraftschlüssige
Fügetechniken zur Anwendung. So können die Platten des ersten Strömungsraumes und
die Innen- und Außenkanäle des zweiten Strömungsraumes beispielsweise geschweißt,
gelötet, gepresst, verschraubt oder geklemmt werden.
[0014] Die Endplatten begrenzen im betriebsfertigen Aufbau den ersten Strömungsraum axial
und können beispielsweise Anschlussvorrichtungen für einen Eintritt und/oder Austritt
des ersten Fluides A und/oder mindestens einen weiteren Fluides B aufweisen. Ferner
können Sie mit Kanälen zur Verteilung und Sammlung der Fluide versehen sein und/oder
eine Vorrichtung zur Aufnahme eines Brenners aufweisen.
[0015] Neben den Endplatten gibt es unterschiedliche Arten und Gestaltungen von Zwischenplatten
mit Aussparungen, Ausstanzungen, Bohrungen, Durchbrüchen sowie tiefgezogenen, geprägten
oder ungeprägten Formen. Im betriebsfertigen Aufbau kann der Wärmetauscher eine oder
mehrere solche Zwischenplatten aufweisen, die im Plattenstapel zwischen den Endplatten
angeordnet sind.
[0016] Die Zwischenplatten gibt es mit zentraler Aussparung, die im betriebsfertigen Aufbau
der Aufnahme eines Brenners dienen. So kann ein fertig montierter Wärmetauscher eine
oder mehrere solcher Zwischenplatten aufweisen, die einen zylindrischen Innenraum
zur Anordnung eines Brenners samt eines den Brenner umgebenden Brennraumes freilassen.
[0017] Eine andere Zwischenplatten-Bauart hat Aussparungen zur Überführung der Fluidströmung
in den ersten Strömungsraum, wobei die Aussparungen zentral und/oder exzentrisch angeordnet
sind. Das Fluid A, das den ersten Strömungsraum durchfließt, durchströmt die Zwischenplatten
an den Aussparungen. Bei geeigneten, zueinander in versetzter Anordnung aufeinanderfolgenden
Platten, wird das Fluid A effektiv verwirbelt und verteilt. Die zwischen den Aussparungen
stehen bleibenden Stege werden während des Betriebes von dem Fluid A umspült und dienen
der Wärmeaufnahme und Wärmeleitung nach der Art von Wärmeleitrippen.
[0018] Andere Zwischenplatten haben mindestens eine oder mehrere kranzartig angeordnete
Aussparungen im Randbereich. Diese Aussparungen können kreisförmig sein und dienen
der Aufnahme mindestens eines oder mehrerer durchlaufender Einzelrohre im innenliegenden
Abschnitt des zweiten Strömungsraumes. Die vorgenannte Bauart kann auch abgewandelt
sein, indem mindestens eine oder mehrere kranzartig angeordnete Aussparungen im Randbereich
in rohrförmige Kanalabschnitte umgewandelt werden, die den Aussparungen an den Kanälen
des zweiten Strömungsraumes entsprechend geformt oder angefügt sind.
[0019] Die Länge dieser Kanalabschnitte entspricht dem jeweiligen Abstand der benachbarten
Platten. Die Kanalabschnitte entstehen beispielsweise einteilig mit der Platte durch
Tiefziehen (Anformen) aus dem Plattenmaterial oder durch Ansetzen (Anfügen) eines
separaten Rohrstückes und bilden durch Stapelung der betreffenden Zwischenplatten
und Aneinanderreihung der Kanalabschnitte einen Innenkanal, der den innenliegenden
Abschnitt des zweiten Strömungsraumes durchläuft. Zur Abdichtung der Stoßstellen der
Kanalabschnitte zur Ausbildung eines durchgehenden Kanals können diese stoffschlüssig,
formschlüssig oder kraftschlüssig angefügt und beispielsweise geschweißt, gelötet,
gepresst, verschraubt oder geklemmt werden.
[0020] Eine weitere Zwischenplatten-Bauart besitzt hingegen die Form einer Schale mit plattenförmigem
Boden und außen umlaufendem, geformtem oder angefügtem, in etwa senkrecht auf dem
Boden stehendem Rand zur umfänglichen und abschnittsweisen Begrenzung des ersten Strömungsraumes.
Die Höhe dieses Randes entspricht in etwa dem jeweiligen Abstand der benachbarten
Platten. Der Rand entsteht beispielsweise einteilig mit der Platte durch Tiefziehen
(Anformen) aus dem Plattenmaterial oder durch Ansetzen (Anfügen) eines separaten zylindrischen
oder trichterförmigen Wandstückes. Durch Stapelung der betreffenden Zwischenplatten
und Aneinanderreihung der Ränder entsteht eine durchlaufende, zylindrische, den ersten
Strömungsraum begrenzende Wand. Zur Ausbildung einer durchlaufenden Wand müssen die
Berührungspunkte der Ränder isoliert werden, damit diese wie im vorstehenden Beispiel
stoffschlüssig, formschlüssig oder kraftschlüssig angefügt werden können.
[0021] Eine weitere Zwischenplatten-Bauart mit zentraler Aussparung weist am Rand der Aussparung
umlaufende, geformte oder angefügte, senkrecht auf dem Plattenboden stehende Windungen
auf. Diese Windungen dienen im Wärmetauscherbetrieb der teilweisen Abschirmung des
innenliegenden Abschnitts des zweiten Strömungsraumes vor einer direkten Wärme- und/oder
Flammeneinwirkung des Fluides A. Die Windung ist in ihrer Höhe kürzer als der Abstand
zwischen den benachbarten Platten und/oder entlang ihres Umfangs durchbrochen oder
profiliert ausgeführt, sodass eine Teilbeaufschlagung des innenliegenden Abschnitts
des zweiten Strömungsraumes, also zum Beispiel der rohrförmigen Innenkanäle, mit Fluid
A erfolgen kann.
[0022] Zur Verwendung der Platten in einem kondensierenden Wärmetauscher, in dem zum Beispiel
ein wasserdampfhaltiges Fluid A unter Ausscheidung von Kondenswasser abgekühlt wird,
können die Platten eine Wölbung und/oder Durchbrechung zur Ausbildung eines kontinuierlichen
Gefälles für die Ableitung von sich bildendem Kondenswasser aufweisen.
[0023] Das Kondenswasser kann beispielsweise durch ein zur Wand hin sich neigendes Gefälle
zur Wand geleitet werden. Sind die Platten in Wandnähe teilweise durchbrochen, so
kann das Kondenswasser dort ablaufen und beispielsweise an einer unteren Platte gesammelt
aufgefangen und nach außen abgeleitet werden.
[0024] Schließlich können die oben genannten Merkmale der Platte auch gemischt an einer
einzelnen Platte auftreten. So weisen zum Beispiel alle Platten, zum Beispiel die
rohrförmigen Innenkanäle, die im Bereich des innenliegenden Abschnitts des zweiten
Strömungsraumes angeordnet sind, entsprechende Aussparungen für die Durchführung der
Innenkanäle auf.
[0025] Bei einer Ausführung des erfindungsgemäßen Wärmetauschers ist der erste Strömungsraum
umfänglich durch eine separate, zylindrische Wand begrenzt. Bei einer alternativen
Ausführung wird die den ersten Strömungsraum umfänglich begrenzende Wand abschnittsweise
aus den außen um die Platten umlaufenden Bünden gebildet, die zu diesem Zweck zum
Beispiel durch Löten miteinander verbunden werden.
[0026] Die Platten, die Kanäle und/oder die Wand sind isoliert und/oder Wärme übertragend
miteinander verbunden.
[0027] Bei einer Ausführung des erfindungsgemäßen Wärmetauschers ist der zweite Strömungsraum
als Rohrbündel gestaltet und umfasst mindestens zwei oder mehrere kranzartig angeordnete
Kanäle. Die Kanäle bestehen beispielsweise aus den Wärmetauscher durchgreifenden durchgehenden
Einzelrohren oder aus axial aneinander angrenzenden rohrförmigen Kanalabschnitten.
Die Kanalabschnitte sind dabei aus an die Aussparungen der Platten des ersten Strömungsraumes
geformten oder angefügten rohrförmigen Elementen geformt.
[0028] Die Fluidanschlussvorrichtung des erfindungsgemäßen Wärmetauschers ist so angeordnet,
dass die Strömungsführung des ersten Fluides A und mindestens eines weiteren Fluides
B auf dem Gegenstromprinzip beruht.
[0029] In einer Weiterentwicklung des erfindungsgemäßen Wärmetauschers ist vorgesehen, dass
der zweite Strömungsraum neben der Erwärmung eines zweiten Fluides B der Erwärmung
mindestens eines weiteren Fluides C dient. Dazu sind die mindestens zwei Kanäle des
zweiten Strömungsraumes in mindestens zwei für die Fluide B und C durchströmbare Kanalgruppen
gegliedert.
[0030] So können in dem Wärmetauscher gleichzeitig oder der Reihe nach drei Fluide Wärme
übertragend miteinander in Verbindung stehen.
[0031] Eine andere Ausführung ist
dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei Kanäle des zweiten Strömungsraumes in Form von mindestens einem Innen-
und/oder mindestens einem Außenkanal angeordnet sind, wobei die Kanäle abwechselnd
der Kanalgruppe des Fluides B und der Kanalgruppe des Fluides C zugeordnet sind.
[0032] Es kann sich also um eine gerade Anzahl von Innenkanälen handeln, die abwechselnd
der einen und der anderen Kanalgruppe angehören, oder um eine ebensolche Anzahl von
Außenkanälen mit entsprechender Aufteilung. Ferner kann mindestens ein Innenkanal
der Kanalgruppe des Fluides B und mindestens ein Außenkanal der Kanalgruppe des Fluides
C zugeordnet sein. Als Außenkanal kann auch ein hohlzylindrischer, außen um den ersten
Strömungsraum herum geführter Kanal dienen.
[0033] Zur Wärme übertragenden Verbindung dreier Fluide können mindestens zwei Kanäle des
zweiten Strömungsraumes in Form einer Rohr-in-Rohr-Anordnung mit mindestens einem
Innenrohr und mindestens einem Außenrohr ausgebildet sein, wobei mindestens ein Innenrohr
der Kanalgruppe des Fluides B und mindestens ein Außenrohr der Kanalgruppe des Fluides
C zugeordnet ist. In der Regel können mehrere kranzförmig angeordnete Rohr-in-Rohr-Elemente
als Innenkanäle verwendet werden.
[0034] Das erfindungsgemäße Heizgerät dient der Raumbeheizung und/oder Brauchwassererwärmung
und umfasst mindestens eine der nachfolgenden Komponenten: Anschlussvorrichtungen
für den Eintritt und/oder Austritt von Brennstoff, Verbrennungsluft, Abgas, Kondenswasser,
Heizungswasser und/oder Brauchwasser; Förder-, Dosier-, Leitungs-, Absperr- und/oder
Abscheideeinrichtungen für Brennstoff, Verbrennungsluft, Abgas, Kondenswasser, Heizungswasser
und/oder Brauchwasser; eine Mischeinrichtung zur Bildung eines Brennstoff-Luft-Gemisches
aus flüssigem oder gasförmigem Brennstoff mit Verbrennungsluft; eine Zündeinrichtung
zur Zündung des Brennstoff-Luft-Gemisches; einen Brenner zur Erzeugung eines heißen
Verbrennungsheizgases aus der Verbrennung des Brennstoff-Luft-Gemisches; sowie einen
Wärmetauscher zur indirekten Übertragung der Wärme des Verbrennungsheizgases auf das
Heizungswasser und/oder Brauchwasser, wobei der Wärmetauscher einen ersten Strömungsraum
für das Verbrennungsheizgas und einen zweiten Strömungsraum für das Wasser umfasst.
Das erfindungsgemäße Heizgerät entspricht einem der Ansprüche 1 bis 10 des Wärmetauschers.
[0035] In einer anderen Ausführung ist das erfindungsgemäße Heizgerät
dadurch gekennzeichnet, dass der Brenner in einen Wärmetauscher integriert ist, der an einer Endplatte des Wärmetauschers
angeordnet ist und sich ausgehend von der Endplatte über mindestens eine Zwischenplatte
erstreckt.
[0036] Mit der Erfindung wurde ein Wärmetauscher entwickelt, der kompakt, handlich und günstig
in der Fertigung ist. Das Plattenstapelkonzept prädestiniert ihn für eine einfache
Änderung der Heizleistung, die kein neues Werkzeug erfordert. Die einfache Geometrie
der Strömungsräume erlaubt eine einfache und schnelle Reinigung von Verbrennungsrückständen
und Wasserablagerungen. Ein spannungsarmer Aufbau ist mit gewölbten Platten leicht
umsetzbar. Der Wärmetauscher ist durch seinen rotationssymmetrischen Aufbau auch thermisch
symmetrisch und verhindert daher auch Spannungen. Innerhalb des Wärmetauschers variierende
Betriebsbedingungen - heiß-korrosiv in Brennernähe, feucht-korrosiv am Abgasaustritt
- können mit Platten unterschiedlicher Werkstoffe (zum Beispiel Aluminium in Brennernähe,
Edelstahl am Abgasaustritt) kompensiert werden.
[0037] Mit dem erfindungsgemäßen Wärmetauscher und einem Heizgerät, das einen erfindungsgemäßen
Wärmetauscher verwendet, können Nachteile der Technik wie Baugröße, Gewicht, Kosten,
Leistungsänderung und Werkzeugvielfalt überwunden und eine verbesserte Betriebsweise
hinsichtlich Reinigung, Wartung und Lebensdauer gewährleistet werden.
[0038] Die Zeichnungen stellen mehrere Ausführungsbeispiele und Details der Erfindung schematisch
dar. (gleiche Zahlen bezeichnen gleiche Elemente):
- Fig. 1a
- zeigt den ersten Strömungsraum und den zweiten Strömungsraum.
- Fig. 1b
- zeigt den Aufbau des Wärmetauschers mit integriertem Brenner.
- Fig. 2a
- zeigt gegenüber Fig. 1a Zwischenplatten in Schalenform mit planem Boden und außen
umlaufendem, geformtem oder angefügtem Bund.
- Fig. 2b
- zeigt gegenüber Fig. 2a einen in einen innenliegenden Abschnitt und einen außen liegenden
Abschnitt gegliederten zweiten Strömungsraum.
- Fig. 3a
- zeigt gegenüber Fig. 2a aufeinander geschichtete Zwischenplatten in Schalenform zur
Begrenzung des ersten Strömungsraumes ohne die Benötigung eines Zusatzteils.
- Fig. 3b
- zeigt gegenüber Fig. 3a den in den Wärmetauscher integrierten Brenner.
- Fig. 4a
- zeigt eine Zwischenplatte mit zentraler Aussparung, beispielsweise zur Aufnahme eines
Brenners.
- Fig. 4b
- zeigt eine Zwischenplatte mit vier exzentrischen Aussparungen zur Führung der Fluidströmung
im ersten Strömungsraum.
- Fig. 4c
- zeigt eine Zwischenplatte mit acht kranzartig angeordneten Aussparungen im Randbereich
zur Aufnahme von durchgehenden Einzelrohren des zweiten Strömungsraumes.
- Fig. 4d
- zeigt eine Zwischenplatte mit einer zentralen und acht exzentrischen Aussparungen
zur Weiterleitung der Fluidströmung im ersten Strömungsraum.
- Fig. 5a
- zeigt (von oben nach unten) eine plane Zwischenplatte.
- Fig. 5b
- zeigt gegenüber Fig. 5a Zwischenplatten in Schalenform in ansonsten entsprechender
Gestaltung.
- Fig. 6a
- zeigt acht Innenkanäle des zweiten Strömungsraumes, wobei die Kanäle wechselweise
der Kanalgruppe des Fluides B und der Kanalgruppe des Fluides C zugeordnet sind.
- Fig. 6b
- zeigt fünf Kanäle des zweiten Strömungsraumes in Form von vier Innenkanälen (Kanalgruppe
Fluid B) und einem hohlzylindrischen Außenkanal (Kanalgruppe Fluid C).
- Fig. 6c
- zeigt vier Innenkanäle und vier Außenkanäle des zweiten Strömungsraumes, wobei die
Innenkanäle der Kanalgruppe des Fluides B und die Außenkanäle der Kanalgruppe des
Fluides C zugeordnet sind.
- Fig. 6d
- zeigt vier Innenkanäle des zweiten Strömungsraumes, wobei die Kanäle als Rohr-in-Rohr-Anordnung
gestaltet sind, deren Innenrohr der Kanalgruppe des Fluides B und deren Außenrohr
der Kanalgruppe des Fluides C zugeordnet sind. Bei dieser Anordnung können sich die
Kanalwände, die ineinander angeordnet sind, entweder berühren oder getrennt sein.
[0039] Fig. 1a zeigt den ersten Strömungsraum (1) und den zweiten Strömungsraum (2). Der
Strömungsraum (1) besteht im Wesentlichen aus der Endplatte (11) und den hier planen
Zwischenplatten (12) und wird von der Wand (3) begrenzt. Strömungsraum (2) besteht
in dieser Darstellung aus den Innenkanälen (21), die den innenliegenden Abschnitt
repräsentieren. Fluid A strömt in Pfeilrichtung von der Anschlussvorrichtung (3) durch
die Endplatte (11) in den ersten Strömungsraum 1 hinein bzw. aus ihm heraus. Fluid
B strömt in Pfeilrichtung von der Anschlussvorrichtung (4) durch die Endplatten (11)
in den zweiten Strömungsraum 2 hinein bzw. aus ihm heraus. Die Zwischenplatten (12)
auf der linken Seite des Wärmetauschers sind als noch nicht mit der Wand (13) verbunden
dargestellt und sind auf der rechten Seite über eine Verbindung (14) mit der Wand
(13) verbunden (z. B. Lötpunkt). Fig. 1b zeigt den Aufbau des Wärmetauschers mit integriertem
Brenner (5). Zur Verdeutlichung der Einbausituation sind die den Brenner (5) aufnehmenden
und den Brennraum (15) bildenden Aussparungen (16) in den Zwischenplatten (12) als
Unterbrechung der Zwischenplatte (12) dargestellt.
[0040] Fig. 2a zeigt gegenüber Fig. 1a Zwischenplatten (12) in Schalenform mit planem Boden
und außen umlaufendem, geformtem oder angefügtem Bund. Wie die rechte Bildhälfte verdeutlicht,
sind die Zwischenplatten (12) in montiertem Zustand über eine Verbindung (14) mit
der Wand (13) verbunden. Durch die gewölbte Form der Zwischenplatten ergibt sich eine
Bauweise, die die Wärmedehnungen ausgleicht. Fig. 2b zeigt gegenüber Fig. 2a einen
in einen innenliegenden Abschnitt und einen außen liegenden Abschnitt gegliederten
zweiten Strömungsraum (2). Der außen liegende Abschnitt wird von einem Außenkanal
mit hohlzylindrisch-konzentrischer Anordnung (221) gebildet, dessen innere Begrenzung
von der Wand (13) gebildet wird. Ferner zeigt Fig. 2b den Aufbau des Wärmetauschers
mit integriertem Brenner (5). Zur Verdeutlichung der Einbausituation sind die den
Brenner (5) aufnehmenden und den Brennraum (15) bildenden Aussparungen (16) in den
Zwischenplatten (12) als Unterbrechung der Zwischenplatte (12) dargestellt. Die betreffenden
Zwischenplatten (12) zeigen einen am Rand der zentralen Aussparung (16) umlaufenden,
geformten oder angefügten, in etwa senkrecht auf dem Plattenboden stehenden Bund zur
Abschirmung des Innenkanals (21) vor einer direkten Wärme- bzw. Flammeneinwirkung
seitens des Brenners (5).
[0041] Fig. 3 zeigt Zwischenplatten (12) in Schalenform mit planem Boden und außen umlaufendem,
geformtem oder angefügtem, in etwa senkrecht auf dem Plattenboden stehendem Bund zur
umfänglichen abschnittsweisen Begrenzung des ersten Strömungsraumes (1).
[0042] Wie die rechte Bildhälfte verdeutlicht, sind die Zwischenplatten (12) im montierten
Zustand über den Bund und eine Verbindung (14) miteinander verbunden. Fig. 3b zeigt,
wie der außen liegende Abschnitt des zweiten Strömungsraumes (2) von einem Außenkanal
(22) mit hohlzylindrisch-konzentrischer Anordnung gebildet wird, dessen innere Begrenzung
von den Bünden der Zwischenplatten geformt ist.
[0043] Fig. 4a zeigt eine Zwischenplatte (12) mit zentraler Aussparung (16), beispielsweise
zur Aufnahme eines Brenners (5). Fig. 4b zeigt eine Zwischenplatte mit vier exzentrischen
Aussparungen (16) zur Weiterleitung der Fluidströmung im ersten Strömungsraum. Die
Stege zwischen den Aussparungen dienen im Betrieb der Wärmeaufnahme und Wärmeleitung
zwischen den Strömungsräumen 1, 2. Fig. 4c zeigt eine Zwischenplatte (12) mit acht
kranzartig angeordneten Aussparungen (16) im Randbereich zur Aufnahme von durchgehenden
Einzelrohren des zweiten Strömungsraumes (2). Fig. 4d zeigt eine Zwischenplatte (12)
mit einer zentralen und acht exzentrischen Aussparungen zur Weiterleitung der Fluidströmung
im ersten Strömungsraum. Die Stege zwischen den Aussparungen (16) dienen im Betrieb
der Wärmeaufnahme und Wärmeleitung zwischen den Fluiden.
[0044] Fig. 5a zeigt (von oben nach unten) plane Zwischenplatten (12); eine plane Zwischenplatte
(12) mit geformten oder angefügten rohrförmigen Kanalabschnitten (211) der Kanäle
des innenliegenden Abschnitts des zweiten Strömungsraumes; drei aufeinander gestapelte
plane Zwischenplatten (12) mit aneinander gereihten Kanalabschnitten (211); eine plane
Zwischenplatte (12) mit einer am Rand einer zentralen Aussparung (nicht dargestellt)
umlaufenden, geformten oder angefügten, in etwa senkrecht auf dem Plattenboden stehenden
Gruppe zur Abschirmung der Kanalabschnitte (211) bzw. der Einzelrohre (212) der Kanäle
des innenliegenden Abschnitts des zweiten Strömungsraumes vor einer direkten Einwirkung
des Fluides A. Drei aufeinander gestapelte plane Zwischenplatten (12) mit am Rand
einer zentralen Aussparung (nicht dargestellt) umlaufendem Bund und durchlaufenden
Einzelrohren (212). Eine gewölbte Zwischenplatte (12) zur Ausbildung eines kontinuierlichen
Gefälles für die Ableitung von Kondenswasser, das sich in Einbaulage bildet. Fig.
5b zeigt gegenüber Fig. 5a Zwischenplatten in Schalenform. Die anderen Abschnitte
sind gleich.
[0045] Die Kanalgruppe des Fluides B ist schraffiert, die Kanalgruppe des Fluides C geschwärzt
dargestellt. Fig. 6a zeigt acht Innenkanäle (21) des zweiten Strömungsraumes, wobei
die Kanäle wechselweise der Kanalgruppe des Fluides B und der Kanalgruppe des Fluides
C zugeordnet sind. Fig. 6b zeigt fünf Kanäle des zweiten Strömungsraumes in Form von
vier Innenkanälen (21) (Kanalgruppe Fluid B) und einem hohlzylindrischen Außenkanal
(221) (Kanalgruppe Fluid C).
[0046] Fig. 6c zeigt vier Innenkanäle (21) und vier Außenkanäle (222) des zweiten Strömungsraumes,
wobei die Innenkanäle (21) der Kanalgruppe des Fluides B und die Außenkanäle (222)
der Kanalgruppe des Fluides C zugeordnet sind. Fig. 6d zeigt vier Innenkanäle (21)
des zweiten Strömungsraumes, wobei die Kanäle als Rohr-in-Rohr-Anordnung gestaltet
sind, deren Innenrohr der Kanalgruppe des Fluides B und deren Außenrohr der Kanalgruppe
des Fluides C zugeordnet sind.
1. Ein Wärmetauscher zur indirekten Wärmeübertragung zwischen mindestens zwei Fluiden,
umfassend einen ersten Strömungsraum (1) für das Fluid A und einen hiervon durch mindestens
eine wärmedurchlässige Wand getrennten zweiten Strömungsraum (2) für mindestens ein
weiteres Fluid B,
dadurch gekennzeichnet, dass
• der erste Strömungsraum (1) im Allgemeinen aus mindestens zwei entlang einer zentralen
Achse stapelbaren Platten (11, 12) besteht, die einen bestimmten Abstand zueinander
besitzen, und
• der zweite Strömungsraum (2) einen in Bezug auf den ersten Strömungsraum (1) innenliegenden
und/oder einen außen liegenden Abschnitt umfasst, wobei
○ der innenliegende Abschnitt den ersten Strömungsraum (1) in Form mindestens eines
achsparallelen Innenkanals (21) mit exzentrischer Anordnung durchläuft und
○ der außen liegende Abschnitt den ersten Strömungsraum (1) in Form mindestens eines
achsparallelen Außenkanals (22) mit exzentrischer oder hohlzylindrisch-konzentrischer
Anordnung umgibt.
2. Wärmetauscher nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Strömungsraum (1) mindestens zwei verschiedenartige Platten (11, 12) aufweist,
ausgewählt aus einer Gruppe umfassend
• Die Endplatten (11) zur axialen Begrenzung des ersten Strömungsraumes (1) dienen
mit Anschlussvorrichtungen (3, 4) für den Eintritt und/oder Austritt des ersten Fluides
A und/oder mindestens eines weiteren Fluides B; mit Kanälen zur Verteilung und Sammlung
des ersten Fluides A und/oder mindestens eines weiteren Fluides B; und/oder zur Aufnahme
eines Brenners (5);
• Die Zwischenplatten (12) besitzen eine zentrale Aussparung zur Aufnahme eines Brenners
(5) und Bildung eines Brennraumes (15);
• Die Zwischenplatten (12) mit Aussparungen oder Einzelrohren (16) dienen der Weiterleitung
der Fluidströmung in den ersten Strömungsraum (1), wobei die Aussparungen (16) zentral
und/oder exzentrisch angeordnet sind;
• Die Zwischenplatten (12) dienen der Wärmeaufnahme und Wärmeleitung nach der Art
von Wärmeleitrippen (Lamellen);
• Die Zwischenplatten (12) werden mit mindestens einer oder mehreren kranzartig angeordneten
Aussparungen (16) im Randbereich an die durchgehenden Einzelrohre (212) des zweiten
Strömungsraumes (2) befestigt;
• Zusammen mit den Zwischenplatten (12) sind mindestens eine oder mehrere kranzartig
angeordnete Aussparungen (16) und rohrförmige Kanalabschnitte (211) vorhanden, die
an die Aussparungen (16) in den Randbereichen der Kanäle (21) des zweiten Strömungsraumes
(2) geformt oder angefügt sind;
• Die Zwischenplatten (12) können in Schalenform oder mit plattenförmigem Boden ausgebildet
sein, besitzen außen umlaufende, geformte oder angefügte, senkrecht auf dem Plattenboden
stehende umlaufende Teile und stellen die umfängliche abschnittsweise Begrenzung des
ersten Strömungsraumes (1) dar;
• Die Zwischenplatten (12) mit plattenförmigem Boden besitzen eine zentrale Aussparung
(16) und am Rand der Aussparung (16) umlaufende, geformte oder angefügte, senkrecht
auf dem Plattenboden stehende Streben zur zumindest teilweisen Abschirmung des innenliegenden
Abschnitts des zweiten Strömungsraumes (2) vor einer direkten Einwirkung des Fluides
A, wobei diese Streben Durchbrechungen und/oder Profilierungen aufweisen;
• Die Zwischenplatten (12) umfassen gewölbte Zwischenplatten und/oder Formen zur Ausbildung
eines kontinuierlichen Gefälles für die Ableitung von Kondenswasser, das sich in Einbaulage
bildet, oder eine Gruppe aus verschiedenen Mischformen der vorgenannten Platten (11,
12).
3. Wärmetauscher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Strömungsraum (1) umfänglich durch eine separate und im Wesentlichen zylindrische
Wand (13) begrenzt wird.
4. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Platten (11, 12), die Kanäle (21, 22) und/oder die Wand (13) dicht und/oder Wärme
übertragend miteinander verbunden sind.
5. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Strömungsraum (2) als Rohrbündel mit mindestens zwei oder mehreren kranzartig
angeordneten Kanälen (21) gestaltet ist, und Einzelrohre (212), die von den Kanälen
(21) aus den Wärmetauscher durchlaufen, oder rohrförmige Kanalabschnitte (211) besitzt,
die axial aneinander angrenzen, wobei die Kanalabschnitte (211) aus tiefgezogenen
Aussparungen (16) bestehen und diese aus den Platten (11, 12) des ersten Strömungsraumes
(1) geformt sind.
6. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsführung des ersten Fluides A und mindestens eines weiteren Fluides B
im Wesentlichen auf dem Gegenstromprinzip beruht.
7. Wärmetauscher nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Strömungsraum (2) neben der Erwärmung eines zweiten Fluides B der Erwärmung
mindestens eines weiteren Fluides C dient, wobei mindestens zwei Kanäle (21, 22) des
zweiten Strömungsraumes (2) in mindestens zwei für die Fluide B und C durchströmbare
Kanalgruppen gegliedert sind.
8. Wärmetauscher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass die mindestens zwei Kanäle (21, 22) des zweiten Strömungsraumes (2) in Form von mindestens
einem Innenkanal (21) und/oder mindestens einem Außenkanal (22) angeordnet sind, wobei
die Kanäle (21, 22) wechselweise der Kanalgruppe des Fluides B und der Kanalgruppe
des Fluides C zugeordnet sind.
9. Wärmetauscher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens zwei Kanäle (21, 22) des zweiten Strömungsraumes (2) in Form von mindestens
einem Innenkanal (21) und/oder mindestens einem Außenkanal (22) angeordnet sind, wobei
mindestens ein Innenkanal (21) der Kanalgruppe des Fluides B und mindestens ein Außenkanal
(21) der Kanalgruppe des Fluides C zugeordnet sind.
10. Wärmetauscher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass mindestens zwei Kanäle (21, 22) des zweiten Strömungsraumes (2) in Form einer Rohr-in-Rohr-Anordnung
mit mindestens einem Innenrohr und mindestens einem Außenrohr ausgebildet sind, wobei
mindestens ein Innenrohr der Kanalgruppe des Fluides B und mindestens ein Außenrohr
der Kanalgruppe des Fluides C zugeordnet ist.
11. Heizgerät zur Raumbeheizung und/oder Brauchwassererwärmung, das mindestens eine der
nachfolgenden Komponenten umfasst:
• Anschlussvorrichtungen für den Eintritt und/oder Austritt von Brennstoff, Verbrennungsluft,
Abgas, Kondenswasser, Heizungswasser und/oder Brauchwasser;
• Förder-, Dosier-, Leitungs-, Fixier- und/oder Ausscheideeinrichtungen für Brennstoff,
Verbrennungsluft, Abgas, Kondenswasser, Heizungswasser und/oder Brauchwasser;
• eine Mischeinrichtung zur Bildung eines Brennstoff-Luft-Gemisches aus flüssigen
oder gasförmigen Brennstoffen mit Verbrennungsluft;
• eine Zündeinrichtung zur Zündung des Brennstoff-Luft-Gemisches;
• einen Brenner (5) zur Erzeugung eines heißen Verbrennungsheizgases aus der Verbrennung
des Brennstoff-Luft-Gemisches sowie
• einen nach einem der Ansprüche 1 bis 10 gestalteten Wärmetauscher zur indirekten
Übertragung der Wärme des Verbrennungsheizgases auf das Heizungswasser und/oder Brauchwasser,
wobei der Wärmetauscher einen ersten Strömungsraum (1) für das Verbrennungsheizgas
(A) und einen zweiten Strömungsraum (2) für das Wasser (B, C) umfasst.
12. Heizgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Brenner (5) an einer Endplatte (11) des Wärmetauschers angeordnet und im Wärmetauscher
integriert ist, indem er sich ausgehend von der Endplatte (11) über mindestens eine
Zwischenplatte (12) erstreckt.