[0001] Die Erfindung betrifft einen elektrischen Steckverbinder, insbesondere einen Fotovoltaik-
Steckverbinder.
[0002] Die Erfindung betrifft daher einen Steckverbinder gemäß dem Oberbegriff von Anspruch
1.
[0003] Gattungsgemäße Steckverbinder, insbesondere Fotovoltaik-Steckverbinder werden im
Bereich fotovoltaischer Anlagen seit geraumer Zeit als bewährte Anschlusstechnik eingesetzt.
[0004] Es handelt sich in der Regel um einpolige Steckverbinder, mit welchen die Elektrizität
von Solarmodulen abgeführt und weitergeleitet werden kann, beziehungsweise mit deren
Hilfe Solarmodule miteinander verbunden werden können.
[0005] Aus Sicherheitsgründen verfügen gattungsgemäße Stecker und Buchsen solcher Steckverbinder
über Rastmittel, die paarweise angeordnete Rastzungen ausbilden, welche mit Gegenrastmitteln
des Gegensteckers verbunden werden können.
[0006] Beispielsweise ist aus der
DE 20 2007 017 521 ein Steckverbinder für Fotovoltaik-Anschlusskabeln bekannt, mit einem Stecker, der
einen Griffkörper aufweist, welcher in Einsteckrichtung orientiert, wenigstens ein
Rastmittel und ein Kontaktträger umfasst und mit einer Buchse, deren Griffkörper eine
Kontaktträgeraufnahme und ein mit dem Rastmittel korrespondierendes Gegenrastmittel
ausbildet, welches zusammen mit dem Rastmittel den Stecker in der Buchse in gestecktem
Zustand sichert, wobei der Kontaktträger und die Kontaktträgeraufnahme miteinander
korrespondierende Positionierungsmittel ausbilden, die ein Einstecken des Steckers
in die Buchse nur bei dem Gegenrastmitteln zugewandten Rastmittel ermöglichen.
[0007] Diese Stecker beziehungsweise Stecker und Buchsen weisen daher Positionierungsmittel
auf, um bei der Montage zu gewährleisten, dass beim Steckvorgang der Stecker ausschließlich
mit in Richtung der Rasttunnel orientierte Rastzungen in die Buche einsetzbar ist.
[0008] In zunehmendem Maße besteht allerdings das Bedürfnis danach, nicht nur Fotovoltaik-Module
sicher miteinander zu verbinden, sondern auch Fotovoltaik-Dachziegel steckbar auszugestalten.
[0009] Hierzu wird ein elektrischer Steckverbinder derart benötigt, dass eine Platz sparende
Gestaltung die Montage der Ziegel nicht behindert. Insofern ist ein flach bauender
elektrischer Steckverbinder notwendig, welcher jedoch über ausreichend Isolierstoffdichte
verfügen muss.
[0010] Weitere technische Schwierigkeiten bei einpoligen Steckverbindersystemen besteht
in der Regel dadurch, dass die Steckverbinder als typische Rundsteckverbinder relativ
große Abmessungen aufweisen.
[0011] Es gilt daher, einen Steckverbinder bereitzustellen, der insgesamt flach bauend montierbar
ist, jedoch gleichzeitig über ausreichende Dichtungseigenschaften verfügt, so dass
der Steckverbinder gegenüber Witterungs- und Umwelteinflüssen abgedichtet ist.
[0012] Die Abdichtung gegenüber Witterungs- und Umwelteinflüssen muss einerseits im Bereich
der Steckgeometrie erfolgen, andererseits aber auch gegenüber dem anschließbaren Fotovoltaik-Kabel.
[0013] Ein weiterer Anspruch der insbesondere durch Vorgaben der Steckverbindemormung an
die Hersteller von Steckverbindersystemen gestellt wird, ist die sichere Verrastung
beziehungsweise das sichere Festlegen der Steckverbindung. Es muss also sichergestellt
werden, dass der Steckverbinder in seiner gesteckten Position nicht unbeabsichtigt
aus dieser gelöst werden kann.
[0014] Die für Dichtzwecke ideale Materialkombinationen stellen an die Materialauswahl gewisse
Anforderungen aber auch Grenzen. So sind für die Dichtung vorzugsweise elastische
Kunststoffe In einer bevorzugten Ausführungsform Gummlwerkstoffe zu verwenden, die
zusätzlich der UV-Belastung und weiteren Umweltbelastungen standhält
[0015] Nachteilig bei Gummiwerkstoffen ist jedoch die mangelnde mechanische Festigkeit,
um Steckverbinder sicher miteinander zu verrasten.
[0016] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen elektrischen Steckverbinder
für Fotovoltaik-Anwendungen, insbesondere für Fotovoltaik-Dachziegel bereitzustellen.
[0017] Weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es dabei, ein Steckverbindersystem
derart bereitzustellen, dass ein Teil des Steckverbinders, vorzugsweise die Anschlussdose
bereits am Generator, sprich am Fotovoltaik-Dachziegel elektrisch verbindbar ist und
die Fotovoltaik-Ziegeln untereinander in elektrischen Kontakt zu bringen sind.
[0018] Das Steckverbindersystem bedarf daher einer technischen Lösung, die es ermöglicht,
Dachziegel miteinander zu verschalten. Da jeweils eine Dachziegel mit ihren benachbarten
Dachziegeln in elektrischen Kontakt kommen muss, ist es daher je nach Einbau- und
Verschaltung notwendig, jeweils drei Ziegeln miteinander elektrisch in steckbarer
Verbindung zu bringen.
[0019] Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht also auch darin, ein elektrisches Steckverbindersystem
derart zu gestalten, dass nicht nur eine Dachziegel mit der nächsten verbindbar ist,
sondern eine Dachziegel mittels des gleichen elektrischen Steckverbinders mit zwei
weiteren Dachziegel in elektrischen Kontakt gebracht werden kann.
[0020] Eine weitere Anforderung an ein elektrisches Steckverbindersystem zuvor genannter
Art besteht darin, dass die Anschlussdose am Fotovoltaik-Ziegel der Gestalt sein muss,
dass diese mit den Kontakten der Generatoreinheit des Ziegels elektrisch kontaktierbar
sein muss, möglichst in einfacher und günstiger, sprich in einer solchen Weise, dass
diese durch Maschinenschweißverfahren möglich ist.
[0021] Diese Aufgabe wird mit einem Steckverbinder gemäß Anspruch 1 gelöst.
[0022] Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung finden sich in den Unteransprüchen.
[0023] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird gelöst mittels eines Fotovoltaik-Steckverbinders,
umfassend einer Anschlussdose für zwei Buchsensteckverbinder, welche flach bauend
so ausgebildet ist, dass die Kontaktelemente der Anschlussdose mittels integrierten
Verbindungselementen mit der Generatoreinheit eines Fotovoltaik-Ziegels in einer Direktverbindungstechnik
(ohne eine Kabelverbindung) verbindbar sind.
[0024] Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Steckverbinder umfassend eine Anschlussdose
umfassend einen im wesentlichen flachen Kontaktkörper, wobei der Kontaktkörper Ober
zwei Einstecköffnungen mit je einem in den Einstecköffnungen montierten Kontaktelement
verfügt, zum steckbaren Eingriff mit je einem Buchsensteckverbinder.
[0025] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung werden die Buchsensteckverbinder
zweiteilig ausgeführt aus einem buchsenseitigem Kontaktkörper und einem codierten
Steckadapter, welcher drehbar am Kontaktkörper festlegbar ist und so codiert ist,
dass er nur in eine der beiden Einstecköffnungen der Anschlussdose einschiebbar ist.
[0026] In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann der drehbare Steckadapter zusätzlich mit
Codierelementen ausgestattet sein, um sicherzustellen, dass der korrekte Kontaktkörper
mit dem korrekten Steckadapter verbunden wird, um insgesamt eine korrekte und sichere
Steckverbindung mit der Anschlussdose zu gewährleisten.
[0027] Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, sowie dem beigefügten
Anführungsbeispiel, sowie anhand der Zeichnungen. Es zeigen:
Fig. 1 ein Teil des erfindungsgemäßen Steckverbinders, die Anschlussdose für zwei
Buchsensteckverbinder;
Fig. 2 ein Buchsensteckverbinder geeignet zum Einstecken in eine der Einstecköffnungen
aus Fig. 1;
Fig. 3 eine teilmontierte Position eines Buchsensteckverbinders bestehend aus einem
Kontaktkörper und einem Steckadapter;
Fig. 4 eine weitere Ansicht einer vormontierten Position eines Buchsensteckverbinders;
Fig. 5 eine demontierte Ansicht des Buchsensteckverbinders gemäß Fig. 2 bis Fig. 4:
Fig. 6 eine weitere Ansicht eines demontierten Buchsensteckverbinders;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines Steckverbinders
bestehend aus einer Anschlussdose und zwei Buchsensteckverblndem;
Fig. 8 zeigt einen erfindungsgemäßen Steckverbinder, bestehend aus Anschlussdose mit
zwei in die Anschlussdose gesteckten Buchsensteckverbindem;
Fig. 9 zeigt eine erfindungsgemäße Anschlussdose von der Unterseite in perspektivischer
Ansicht.
[0028] Der in Fig. 1 gezeigte Teil des Fotovoltaik-Steckverbinders 1 zeigt die Anschlussdose
2 beziehungsweise ganz allgemein ein Kontaktkörper 33, ausgebildet als Anschlussdose.
[0029] Die Anschlussdose 2 ist eine im wesentlichen flach bauende Anschlussdose mit einer
Höhe von ca. 5 mm bis 10 mm, geeignet zur Aufnahme von zwei Buchsensteckverbindern
6, wie diese in Fig. 2 bis Fig. 6 gezeigt sind.
[0030] Die Länge und Breite der Anschlussdose 2 ist um ein Vielfaches größer als deren Höhe
ca. um ein 3 bis 10-faches.
[0031] Im folgenden wird zuerst die Anschlussdose 2 mit ihren strukturellen und funktionellen
Merkmalen näher beschrieben.
[0032] Die Anschlussdose 2 verfügt über eine Anschlussdosenoberseite 20 und eine Anschlussdosenunterseite
27. Die Anschlussdose 2 ist eine im wesentlichen flache, nahezu quaderförmiger Kontaktköper
33, welcher in seinem zentralen Teil eine in der Anschlussdosenunterseite geformte
Ausnehmung 21 aufweist.
[0033] In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Ausnehmung 21 als stufenförmige Ausnehmung
ausgebildet, wobei zwei sich diametral gegenüberliegende Stufenabschnitte als Stufen
mit Nuten 22 ausgebildet sind. Die Nuten 22 verlaufen durch den Kontaktkörper 33 hindurch
und bilden insofern Öffnungen, welche zu der gegenüberliegenden Anschlussdosenoberseite
hindurch gebildet sind.
[0034] In einer vorteilhaften Ausbildung werden die Nuten 22 als längliche Schlitze im Kontaktkörper
33 im Bereich der Ausnehmung 21 ausgebildet. Die Nuten 22 dienen dabei der Aufnahme
von Anschlussenden von einem metallischen Kontakthalteelement 4, welches in einem
späteren Abschnitt genauer beschrieben wird.
[0035] Der Kontaktkörper 33 verfügt im Bereich der Ausnehmung 21 weiterhin über Befestigungsmittel
23, vorzugsweise seitliche Befestigungsmittel 23, für die Kontaktelemente 4. Die Befestigungsmittel
23 sind in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung einstückig mit dem Kontaktkörper
33 ausgebildet. An dem Befestigungsmittel 23 befinden sich für jedes Kontakthalteelement
4 befestigungsmittelseitige Rastmittel 24. In dem gemäß Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel
umfassen die Rastmittel 24 ferner eine Anschlagsfläche 25 für die Kontaktelemente
4, sowie eine Rampe 26 um Rastfedem 43 der Kontakthalteelemente 4 daran gleitend und
auslenkend zu bewegen bei der Montage der Kontaktelemente 4 in den Kontaktkörper 2.
[0036] Stirnseitig am Kontaktkörper 33 der Anschlussdose 2 befinden sich diametral gegenüberliegend
jeweils Einstecköffnungen 28a, 28b für jeweils einen Buchsensteckverbinder 6. Die
Einstecköffnungen 28a, 28b liegen dabei im Bereich der steckseitigen Ausnehmungen
29, welche Teile der Kontur des Buchsensteckverbinders 6 aufnehmen können.
[0037] Die steckseitigen Ausnehmungen 29 bilden insgesamt Durchbrüche im Kontaktkörper 33
der Anschlussdose 2. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der
Kontaktkörper 33 im Bereich der Ausnehmung 29 Codierungen 78, wahlweise in der Anschlussdosenoberseite
20 und/oder in der Anschlussdosenunterseite 27, sowie seitliche Führungsmittel 30,
vorzugsweise anschlussdosenoberseitige und anschlussdosenunterseitige Führungsmittel
30 auf, zum Einführen der Buchsensteckverbinder 6 in die Anschlussdose 2.
[0038] Die Anschlussdose 2 verfügt weiterhin über kontaktträgerseitige Rastmittel 31, vorzugsweise
über mehrere solcher Rastmittel zum Festlegen und Verrasten mit Gegenrastmittel des
Buchsensteckverbinders 6, vorzugsweise mit Rasthaken 73 der Buchsensteckverbinder
6.
[0039] Die kontaktträgerseitigen Rastmittel 31 werden bevorzugt in Durchbrüchen 32 des Kontaktträgers
2 so im Bereich der steckseitigen Ausnehmungen 29 angeordnet, dass diese in Wirkverbindung
mit dem Buchsensteckverbinder beziehungsweise dessen Rastmittel 72 beim Einstecken
treten können.
[0040] Wie in Fig. 1 und Fig. 7 näher gezeigt, sind bei dem erfindungsgemäßen Steckverbinder
in der vorliegenden Ausführungsform in die Ausnehmung 21 zwei Kontakthalteelemente
4 eingebracht.
[0041] Die Kontakthalteelemente 4 können mit einem elektrischen Verbindungselement 5 zueinander
in elektrischen Kontakt gebracht werden, Das Verbindungselement 5 kann dabei ein Stromrichterelement
sein, wie beispielsweise eine Diode. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass beim
Kontaktieren und Verbinden einer Fotovoltaik-Ziegel mit zwei benachbarten Fotovoltaik-Ziegel
der Strom und damit der Energietransport nur in eine Richtung erfolgt. Die Kontaktelemente
4 sind metallische Kontaktelemente zum Verbinden mit den Kontakten, vorzugsweise den
Stiftkontakten 3 der Steckverbindung.
[0042] Aufgabe der Kontakthalteelemente 4 besteht darin, einerseits eine elektrische Verbindung
mit den Kontakten an der Fotovoltaik- Ziegel, sprich den Kontaktpads der Ziegel, herzustellen
und andererseits die beiden Stiftkontakte 3 sicher im Kontaktkörper 33 festzulegen.
Daher verfügt das Kontaktelement 4 über Halteabschnitte 40 und Befestigungsabschnitten
41. Der Halteabschnift 40 dient der Halterung der Kontaktelemente 3, während der Befestigungsabschnitt
41 der Befestigung des Kontakthalteelementes 4 am Kontaktträger 33 dient.
[0043] An den Befestigungsabschnitten 41 befinden sich weiterhin Anschlussenden 42 zur elektrischen
Verbindung der Kontakthalteelemente 4 und damit der Kontaktelemente 3 mit der Generatoreinheit
des Fotovoltaik-Ziegels beziehungsweise mit den Kontaktfeldem der Fotovoltaik-Ziegel.
Diese werden vorzugsweise durch den Kontakt hindurch, somit durch die Nuten 22 hindurch,
welche als Öffnungen im Kontaktträger 33 ausgebildet sind, mittels Laser an die Kontaktpads
der Fotovoltaik-Ziegel elektrisch angeschweißt.
[0044] Die Halteabschnitte 40 verfügen weiterhin über Rastfedem 43, welche sich an den Rastmitteln
24 beziehungsweise der Anschlagfläche 25 der Rastmittel 24 am Kontaktkörper 33 kraftschlüssig
abstützen, sobald die Kontakthalteelemente 4 in den Kontaktträger 33 korrekt eingesetzt
sind.
[0045] Es ist insofern möglich, ein Kontaktelement 4 entlang der Nut 22 in die Ausnehmung
21 einzusetzen und in Steckrichtung derart zu verschieben, dass die Rastfedern 43
an den Rampen 26 der Rastmittel 24 ausgelenkt werden und nach Erreichen der Montageposition
in ihre Ausgangslage zurückfedern und sich dadurch, wie in Fig. 1 im rechten Bereich
gezeigt, an der Anschlagfläche 25 des Rastmittels beziehungsweise der Rastmittel 24
abstützen.
[0046] Die Kontaktelemente 3 ragen bei der erfindungsgemäßen Ausführungsform nicht aus den
Einstecköffnungen 28a, 28b heraus, sondern befinden sich vollständig innerhalb dieser,
so dass ein Berührschutz gegen unbeabsichtiges Berühren spannungsführender Teile gewährleistet
ist.
[0047] In den Fig. 2 bis 6 ist jeweils ein Ausführungsbeispiel eines Buchsensteckverbinders
6 gezeigt. Der Buchsensteckverbinder 6 setzt sich zusammen aus einem Kontaktkörper
60 und einem Steckadapter 61, vorzugsweise einem codiertem Steckadapter 61, welcher
drehbar und einsteckbar am Kontaktkörper 60 festlegbar ist.
[0048] Der Kontaktkörper 60 ist vorzugsweise aus einem elastischen Kunststoff hergestellt.
In einer bevorzugten Ausführungsform wird der Kontaktkörper 60 aus UV beständigem
Gummi hergestellt.
[0049] Der Steckadapter 61 ist aus einem, gegenüber dem elastischen Kunststoff, festeren,
nahezu massiven Kunststoff erzeugt. Dies dient dazu, dass die Stabilität des Steckverbinders
und damit die Haltefunktion durch den weniger elastischen Steckadapter 61 erzeugt
wird, während die Dichtfunktion, also die dichtenden Eigenschaften gegen Umwelt- und
Feuchtigkeitseinflüsse durch den elastischen Gummikontaktkörper 60 erzeugt werden.
[0050] Der Kontaktkörper 60 verfügt dabei über einen zylinderförmigen Buchsenkontakthalter
62, in welchem ein zylinderförmiger Buchsenkontakt 75 eingebracht ist. Der Buchsenkontakt
75 ist verbindbar mit einer Leitung 76. Der Durchmesser der Leitung 76 ist dabei abzustimmen
auf die Öffnung der Kabeltülle 68, welche sich am Kontaktkörper 60 befindet. Die Kabeltülle
68 umschließt dabei dichtend das Kabel 76. Auf der gegenüberliegenden (steckseitigen)
Seite des Kontaktkörpers 60 befindet sich zwischen dem zylinderförmigen Buchsenkontakthalter
62 und dem eigentlichen Kontaktkörper 60 ein Adapterverbindeabschnitt 65, geeignet
zum Verbinden mit dem Steckadapter 61.
[0051] Der Adapterverbindeabschnitt 65 umfasst dabei Codierelemente 66 in vorteilhafter
Weise als seitlich angebrachte stegartige Rastelemente zum Eingriff in die Anschlussdose
2. Mittels der Codierelemente 79, welche vorteilhaft als Stufe am Steckadapter 61
ausgebildet ist, sichergestellt, dass nur der jeweilig korrekte Steckadapter 61 mit
der jeweilig korrekten Einstecköffnung 28a, 28b verbunden ist.
[0052] In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung kann darüber hinaus eine Farbcodierung
eines der beiden Gegenstücke, sprich der Steckadapter 61 oder der Kontaktkörper 60
angebracht sein. Zur Montage des Kontaktkörpers 60 führt man diesen mit dem zylinderförmigen
Buchsenkontakthalter 62 durch die buchsenkontakthalterseitige Durchführung 74 bis
der Adapterverbindeabschnitt 65 am Steckeradapter 61 anliegt und Eingriffsmittel 70
des Steckadapters 61 durch Drehen am Steckadapter 61 mit einer Eingriffsnut 69 des
Kontaktkörpers 60 im Bereich des Adapterverbindeabschnitts 65 festgelegt werden kann.
Dabei lässt sich, wie bereits zuvor erläutert, der Steckadapter 61 nur in die gewünschte
Dreh/-Rastposition einbringen, wenn die Gegencodiermittel 67 mit den Codiermitteln
66 des Kontaktkörpers 60 zueinander passen.
[0053] Der Steckadapter 61 kann dabei in vorteilhafter Weise über einen zylindrischen Anpressabschnitt
80 verfügen, der in seiner Abmessung so ausgebildet ist, dass der zylinderförmige
Buchsenkontakthalter 62 im montierten Zustand eine Pressung durch diesen erfährt,
[0054] Wie weiterhin in den Fig. 2 bis Fig. 6 gezeigt, verfügt der Buchsensteckverbinder
6 an seinem Steckadapter 61 über seitlich angebrachte Rastmittel 72 mit an den Rastmitteln
72 angebrachten Rasthaken 73 zur Festlegung mit den zuvor erwähnten kontaktträgerseitigen
Rastmitteln 31 in den Durchbrüchen 32. Beim Zusammenstecken des Buchsensteckverbinders
6 in die dafür vorgesehene kontaktträgerseitige Ausnehmung 29 und in dessen Einstecköffnung
28a, 28b, können die Rastmittel 72 mit den kontaktträgerseitigen Rastmitteln 31 verrasten.
Dies geschieht am Ende der Einsteckbewegung so, dass auch optisch erkennbar ist, dass
das Steckverbinderpaar korrekt gesteckt wurde. Am zylinderförmigen Buchsenkontakthalter
62 befinden sich außen umlaufend Dichtmittel 64. Die Dichtmittel 64 werden bevorzugt
als radiale Ringdichtelermnte, einstückig mit dem Buchsenkontakthalter 62 ausgebildet.
Diese dienen der radialen Abdichtung der Steckverbindung im Bereich der Einstecköffnungen
28a, 28b des Kontaktkörpers 33 der Anschlussdose 2.
[0055] Sobald der Buchsensteckverbinder 6 in die Anschlussdose 2 vollständig eingeführt
ist, lässt sich dieser bestimmungsgemäß nur mittels eines Lösewerkzeugs 77 aus seiner
Steckposition lösen, um ihn von der Steckverbindung zu trennen. Das Lösewerkzeug 77
kann dabei in die Durchbrüche 32 des Kontaktkörpers 33 derart eingreifen, dass die
kontaktträgerseitigen Rastmittel 31 ausgefedert werden und dabei die Rastmittel 72
des Steckadapters 61 freigeben.
Bezugszeichenliste
Elektrischer Steckverbinder
[0056]
- 1
- Fotovoltaik-Steckverbinder
- 2
- Anschlussdose
- 3
- Kontaktelement
- 4
- Kontakthalteelement
- 5
- Verbindungselement
- 6
- Buchsensteckverbinder
- 20
- Anschlussdosenoberseite
- 21
- Ausnehmung
- 22
- Nuten (Öffnungen)
- 23
- Befestigungsmittel
- 24
- Rastmittel
- 25
- Anschlagfläche
- 26
- Rampe
- 27
- Anschlussdosenunterseite
- 28a, 28b
- Einstecköffnungen
- 29
- steckseitige Ausnehmungen
- 30
- Führungsmittel
- 31
- kontaktträgerseitige Rastmittel
- 32
- Durchbrüche
- 33
- Kontaktkörper
- 40
- Halteabschnitt
- 41
- Befestigungsabschnitt
- 42
- Anschlussenden
- 43
- Rastfedem
- 60
- Kontaktkörper
- 61
- Steckadapter
- 62
- zylinderförmiger Buchsenkontakthalter
- 63
- steckseitiges Ende
- 64
- Dichtmittel
- 65
- Adapterverbindeabschnitt
- 66
- Codierelemente
- 67
- Gegencodiermittel
- 68
- Kabeltülle
- 69
- Eingriffsnut
- 70
- Eingriffsmittel
- 72
- Rastmittel
- 73
- Rasthaken
- 74
- Suchsenkontakthalterdurchführung
- 75
- Buchsenkontakt
- 76
- Leitung
- 77
- Lösewerkzeug
- 78
- Codierungen
- 79
- Codierungen
- 80
- Anpressabshcnitt
1. Anschlussdose (2) umfassend einen im wesentlichen flachen Kontaktkörper (33), wobei
der Kontaktkörper (33) über zwei Einstecköffnungen (28a, 28b) mit je einem in den
Einstecköffnungen (28a, 28b) montierten Kontaktelement (3) verfügt, zum steckbaren
Eingriff mit je einem Buchsensteckverbinder (6).
2. Anschlussdose (2) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Einstecköffnungen (28a, 28b) an zwei gegenüberliegenden Ausnehmungen (29)
des Kontaktträgers (33) ausgebildet sind.
3. Anschlussdose (2) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktträger (33) über eine Ausnehmung (21) im Bereich zwischen den Einstecköffnungen
(28a, 28b) verfügt und in der Ausnehmung (21) zwei elektrisch leitfähige Kontakthalteelemente
(4) angeordnet sind und diese mit je einem Kontaktelement (3) elektrisch verbunden
sind.
4. Anschlussdose (2) gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Kontakthalteelement (4) über einen Halteabschnitt (40) zum Halten des Kontaktelementes
(3) verfügt und über einen Befestigungsabschnitt (40), mit dem jedes Kontakthalteelement
(4) am Kontaktträger (33) verrastet ist.
5. Anschlussdose (2) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an den steckseitigen Ausnehmungen (29) Führungsmittel (30) zum Führen eines Buchsensteckers
(6) beim Einstecken in die Anschlussdose (2) angebracht sind.
6. Anschlussdose (2) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Kontaktträger (33) mindestens ein kontaktträgerseitiges Rastmittel (31) in kontaktträgerseitigen
Durchbrüchen (32) angeordnet ist zum Eingriff in Rastmittel (72) eines Buchsensteckverbinders
(6).
7. Anschlussdose (2) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes Kontakthalteelement (4) über mindestens ein Anschlussende (42) verfügt zum
elektrischen Verbinden mit einem Anschlussbereich einer Fotovoltaik-Dachziegel, vorzugsweise
zum unmittelbar direkten Kontaktieren mit einem Kontakt einer solchen Dachziegel.
8. Anschlussdose (2) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschlussenden (42) im Bereich von Öffnungen, vorzugsweise Nuten (22) angeordnet
sind, welche als durchgehende Öffnungen im Kontaktträger (33) ausgebildet sind.
9. Buchsensteckverbinder (6) zum Einstecken in eine der Einstecköffnungen (28a, 28b)
der Anschlussdose (2) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Buchsensteckverbinder (6) zweiteilig aufgebaut ist und zwar aus einem Kontaktkörper
(60) und einem mit dem Kontaktkörper (60) verbindbaren Steckadapter (61), wobei dieser
über Codiermittel 79 verfügt.
10. Buchsensteckverbinder (6) gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktkörper (60) aus einem elastischen Kunststoff, vorzugsweise Gummi, gebildet
ist, während der Steckadapter (61) aus einem Kunststoff höherer Festigkeit als Gummi
ausgebildet ist.
11. Buchsensteckverbinder (6) gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckadapter (61) als steck- und drehbarer Steckadapter (61) ausgebildet ist
und sich mittels einer Steck- und Drehbewegung am Kontaktkörper (60) befestigen lässt.
12. Buchsensteckverbinder (6) gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Kontaktkörper (60) über einen zylindrischen Buchsenkontakthalter (62) mit einem
im Buchsenkontakthalter befindlichen Buchsenkontakt (75) ausgebildet ist, an dessen
einem steckseitigen Ende sich Dichtmittel (64) zur Abdichtung des Steckverbinders
befinden.
13. Buchsensteckverbinder (6) gemäß einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Steckadapter (61) über eine Buchsenkontakthalter durchführung (74) verfügt, welche
zum Durchführen des zylinderförmigen Buchsenkontakthalter (62) ausgebildet ist, sowie
über seitlich angeordnete Rastmittel (72) zum rastbaren Einstecken mit den kontaktträgerseitigen
Rastmittel (31) der Anschlussdose (2).
14. Steckverbinder umfassend eine Anschlussdose (2) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8,
sowie mindestens einem Buchsensteckverbinder (6) gemäß einem der Ansprüche 9 bis 13.