[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schnalle zum Verbinden erster und zweiter Bänder,
die einen Schnallenkörper, der bezogen auf die Längsrichtung der zu verbindenden Bänder
linke und rechte Seitenteile und quer zur Längsrichtung der zu verbindenden Bänder
zwischen den linken und rechten Seitenteilen verlaufende erste und zweite Querstege
aufweist, und einen quer zur Längsrichtung der zu verbindenden Bänder sich erstreckenden,
verschiebbaren Mittelsteg umfasst, der von den linken und rechten Seitenteilen in
Längsrichtung der zu verbindenden Bänder verschiebbar gelagert ist, wobei der Mittelsteg
auf Auflagestegen der Seitenteile aufliegt.
[0002] Zum Verbinden von zwei Bändern, wobei die Länge mindestens eines Bandes einstellbar
ist, sind Schnallen mit fixen Querstegen bekannt. Solche Schnallen werden auch als
Dreistegschnallen oder auch als Leiterschnallen (insbesondere wenn mehr als drei Querstege
vorhanden sind) bezeichnet.
[0003] Weiters ist es bereits bekannt, einen mittleren Quersteg, der im Folgenden als Mittelsteg
bezeichnet wird, in Längsrichtung der zu verbindenden Bänder verschiebbar gegenüber
einem Schnallenkörper anzuordnen. Die Rückhaltekraft gegen ein Ausziehen des in der
Länge einstellbaren Bandes wird dadurch erhöht. Bei einer vorbekannten derartigen
Ausbildung liegt der aus Metall bestehende Mittelsteg beidseitig auf Auflagestegen
des ebenfalls aus Metall bestehenden Schnallenkörpers auf. An die Auflagestege schließen
seitliche Führungsstege an, die zur Seite des Schnallenkörpers hin, auf der der Mittelsteg
auf den Auflagestegen aufliegt, aufgebogen sind, sodass sie nach schräg oben weisen.
In den Führungsstegen sind Fensterausnehmungen ausgebildet, in welche leicht abgewinkelte
Endabschnitte des Mittelsteges ragen. Die Abwinklungen des Mittelsteges sind dabei
den Abwinklungen der Führungsstege entgegengerichtet. Dadurch ist der Mittelsteg in
den Fensterausnehmungen in Längsrichtung der zu verbindenden Bänder verschiebbar aber
gegen ein Herausziehen aus den Fensterausnehmungen gesichert in den Führungsstegen
gehalten. Um bei dieser vorbekannten Schnalle sicherzustellen, dass ein Herausfallen
des Mittelsteges aus den Fensterausnehmungen der Führungsstege vermieden wird, müssen
die Toleranzen bei der Ausbildung der Schnalle relativ gering sein. Die abgebogenen
Endabschnitte des Mittelsteges führen hierbei zu einem zusätzlichen Herstellungsaufwand.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es eine Schnalle der eingangs genannten Art bereitzustellen,
bei der eine zuverlässige Lagerung des Mittelsteges erreicht wird und die rationell
gefertigt werden kann. Erfindungsgemäß gelingt dies durch eine Schnalle mit den Merkmalen
des Anspruchs 1.
[0005] Bei einer Schnalle gemäß der Erfindung geht von den Auflagestegen für den Mittelsteg
jeweils ein umgebogener Lagerungssteg aus. Dieser besitzt einen vor der benachbarten
Stirnseite des Mittelstegs liegenden Abschnitt, der als Anschlag für den Mittelsteg
gegen eine Verschiebung des Mittelstegs in seine axiale Richtung dient, und weiters
einen Abschnitt, der in Richtung zum Auflagesteg, von dem der Lagerungssteg ausgeht,
weist und eine Ausnehmung aufweist, in welche das jeweilige Ende des Mittelstegs ragt.
Diese Ausnehmung erstreckt sich in die Längsrichtung der zu verbindenden Bänder und
ihre Enden dienen als Anschläge für den Mittelsteg, um die Verschiebbarkeit des Mittelsteges
in die Längsrichtung der zu verbindenden Bänder zu begrenzen.
[0006] Es kann dadurch bei einer einfachen Herstellbarkeit eine zuverlässige Halterung des
Mittelsteges am Schnallenkörper erreicht werden.
[0007] Vorzugsweise gehen die die Enden des Mittelsteges aufnehmenden Ausnehmungen vom in
Richtung der Längserstreckung der zu verbindenden Bänder verlaufenden Rand des Lagerungsstegs
aus. Dieser Rand ist zum Auflagesteg gerichtet, von dem der Lagerungssteg ausgeht
und liegt am Auflagesteg an oder besitzt einen Abstand vom Auflagesteg, der kleiner
als die rechtwinkelig zur Oberfläche des Auflagestegs, auf der der Mittelsteg aufliegt,
gemessene Dicke des Mittelstegs ist, sodass der Mittelsteg nicht durch den Spalt zwischen
dem Rand des Lagerungsstegs und dem Auflagesteg durchführbar ist.
[0008] Vorteilhafterweise kann der Schnallenkörper einer erfindungsgemäßen Schnalle von
einer gebogenen und mit entsprechenden Ausnehmungen versehenen Platte gebildet werden.
[0009] Der Mittelsteg ist vorzugsweise in Form eines ebenen Plättchens ausgebildet.
[0010] Um ein ungewolltes Abziehen des in der Länge einstellbaren Bandes von dem Schnallenkörper
zu vermeiden, kann bei bevorzugten Ausgestaltungsformen der Erfindung vorgesehen sein,
dass die Schnalle zumindest ein elastisches Vorspannelement aufweist, welches den
Mittelsteg in einer Richtung parallel zur Längsrichtung vorspannt. Durch die mittels
des elastischen Vorspannelementes aufgebrachte Vorspannung wird das um den Mittelsteg
geschlungene Band gegen einen der Querstege gedrückt, auch ohne dass hierzu an dem
Band gezogen werden muss. Dies kann somit zum Einen dazu verwendet werden, zu verhindern,
dass das Band im nicht gespannten Zustand vom Schnallenkörper aus Versehen abgezogen
wird. Weiters können durch entsprechende Dimensionierung des elastischen Vorspannelementes
die durch Einklemmen des Bandes zwischen dem Mittelsteg und dem Quersteg entstehenden
Haltekräfte generell erhöht werden, also auch in dem Zustand, in dem an dem Band gezogen
wird. Als Vorspannelement kommt zum Beispiel eine Schraubenfeder in Betracht. Das
elastische Vorspannelement ist günstigerweise innerhalb eines der umgebogenen Lagerungsstege
angeordnet. Besonders bevorzugte Ausgestaltungsformen der Erfindung sehen vor, dass
innerhalb eines jeden der umgebogenen Lagerungsstege jeweils zumindest ein elastisches
Vorspannelement angeordnet ist.
[0011] Die Schnalle kann, wie weiter unten gezeigt, einen einzigen Schnallenkörper aufweisen,
an dem beide Bänder befestigt werden. Alternativ ist aber auch eine zwei- oder mehrteilige
Ausbildung der Schnalle denkbar. So kann z. B. vorgesehen sein, dass die Schnalle
einen zusätzlichen Schnallenkörper aufweist, welcher mit dem Schnallenkörper mit den
umgebogenen Lagerungsstegen mittels einer Verbindungseinrichtung, vorzugsweise werkzeuglos,
lösbar verbindbar ist. Unter werkzeuglos ist dabei zu verstehen, dass die Verbindungseinrichtung
von Hand, also ohne die Verwendung von Werkzeug betätigt werden kann, um die miteinander
verbundenen Schnallenkörper voneinander zu lösen und/oder wieder miteinander zu verbinden.
Bei solchen zwei- oder mehrteiligen Schnallen ist dann günstigerweise vorgesehen,
dass eines der miteinander zu verbindenden Bänder direkt am Schnallenkörper befestigt
wird und das andere der zu verbindenden Bänder direkt am zusätzlichen Schnallenkörper
befestigt wird. Die Befestigung dieses Bandes des zusätzlichen Schnallenkörpers am
Schnallenkörper erfolgt dann über die Verbindung des Schnallenkörpers mit dem zusätzlichen
Schnallenkörper mittels der Verbindungseinrichtung. Bevorzugte Ausgestaltungsformen
sehen bei diesen Varianten vor, dass die Verbindungseinrichtung eine Rasteinrichtung
zum lösbaren miteinander Verrasten des zusätzlichen Schnallenkörpers mit dem Schnallenkörper
aufweist. Das oben genannte elastische Vorspannelement spannt den Mittelsteg bevorzugterweise
in einer vom zusätzlichen Schnallenkörper weg weisenden Richtung vor.
[0012] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden im Folgenden anhand der beiliegenden
Zeichnung erläutert. In dieser zeigen:
- Fig. 1
- eine Schrägsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schnalle;
- Fig. 2
- einen vergrößerten Ausschnitt A von Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Ansicht auf die Vorderseite der Schnalle gem. Fig. 1, wobei die über die Schnalle
verbundenen Bänder durch strichlierte Linien schematisch angedeutet sind;
- Fig. 4
- eine Ansicht der Rückseite der Schnalle gem. Fig. 1;
- Fig. 5
- eine stirnseitige Ansicht zu diesem ersten Ausführungsbeispiel;
- Fig. 6
- einen Schnitt entlang der Linie BB von Fig. 3;
- Fig. 7
- ein vergrößertes Detail C von Fig. 6;
- Fig. 8
- einen Schnitt entlang der Linie DD von Fig. 5.
- Fig. 9
- eine Frontansicht auf ein zweites erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel, wobei die
Schnalle zweiteilig ausgebildet ist;
- Fig. 10
- den Schnitt EE aus Fig. 9;
- Fig. 11
- eine perspektivische Darstellung des Ausführungsbeispiels gem. Fig. 9;
- Fig. 12
- den Schnallenkörper des Ausführungsbeispiels aus Fig. 9 in einer Rückansicht und
- Fig. 13
- den zusätzlichen Schnallenkörper des Ausführungsbeispiels gem. Fig. 9 in einer Rückansicht.
[0013] Ein erstes Ausführungsbeispiel für eine Schnalle gemäß der Erfindung wird im Folgenden
anhand der Fig. 1 bis 8 erläutert.
[0014] Die Schnalle des ersten Ausführungsbeispiels dient zur Verbindung der nur in Fig.
3 durch strichlierte Linien angedeuteten Bänder 6, 7, die sich ausgehend von der Schnalle
in eine Längsrichtung 5 (Band 6) bzw. entgegen dieser Längsrichtung 5 (Band 7) erstrecken.
Die Schnalle besitzt einen aus einem Stück gefertigten Schnallenkörper 1 mit einem
ersten und einem zweiten Quersteg 2, 3. Am Schnallenkörper 1 ist - bezogen auf die
Längsrichtung 5 im Bereich zwischen dem ersten und dem zweiten Quersteg 2, 3 - ein
Mittelsteg 4 gehalten, der in die Längsrichtung 5 begrenzt verschiebbar ist.
[0015] Das erste Band 6 ist um den ersten Quersteg 2 geführt, wobei zur Befestigung am ersten
Quersteg 2 durch eine Naht 8, die in Fig. 3 durch eine punktierte Linie angedeutet
ist, eine Schlaufe gebildet ist. Das zweite Band wird von der gegenüberliegenden Seite
unterhalb des zweiten Quersteges 3 und des Mittelsteges 4 zugeführt, um den Mittelsteg
4 und durch den Zwischenraum 9 zwischen dem Mittelsteg 4 und dem zweiten Quersteg
3 geführt und im Weiteren unterhalb des zweiten Quersteges 3 zurückgeführt. Die Länge
des zweiten Bandes 7 wird je nach Überlapp des Endes 10 des zweiten Bandes 7 mit dem
zur Schnalle verlaufenden Abschnitt des Bandes 7 bestimmt.
[0016] Der erste Quersteg 2, zweite Quersteg 3 und Mittelsteg 4 verlaufen quer zur Längsrichtung
5 der Bänder 6, 7.
[0017] Der erste und zweite Quersteg 2, 3 erstrecken sich zwischen bezogen auf die Längsrichtung
5 rechten und linken Seitenteilen 11, 12 des Schnallenkörpers 1. Der Mittelsteg 4
überquert den zwischen den Seitenteilen 11, 12 liegenden Freiraum und liegt mit seinen
beiden Endabschnitten auf zur Vorderseite der Schnalle gerichteten Oberflächen von
Auflagestegen 13a, 13b der rechten und linken Seitenteile 11, 12 auf.
[0018] Die Auflagestege 13a, 13b sind eben ausgebildet und ihre Oberflächen, auf denen der
Mittelsteg 4 aufliegt, liegen in einer gemeinsamen Ebene.
[0019] Als Auflagestege 13a, 13b werden nicht nur die Abschnitte des Schnallenkörpers 1
angesehen, auf denen der Mittelsteg 4 in seinen verschiedenen möglichen Verschiebepositionen
tatsächlich aufliegt, sondern auch deren gedachten geradlinigen Verlängerungen in
und entgegen der Längsrichtung 5 bis zum jeweiligen Rand des Schnallenkörpers 1. Zur
Verdeutlichung sind die gedachten Linien, durch die die Auflagestege 13a, 13b von
den Querstegen 2, 3 abgegrenzt sind, in Fig. 4 strichliert dargestellt.
[0020] Von den voneinander weggerichteten, in Längsrichtung 5 der zu verbindenden Bänder
6, 7 verlaufenden Rändern 14, 15 der ebenen Auflagestege 13a, 13b gehen Lagerungsstege
16a, 16b aus, die im Querschnitt gesehen (vgl. Fig. 6, die Schnittlinie BB dieses
Querschnitts verläuft rechtwinkelig zur Längsrichtung 5) einen umgebogenen Verlauf
aufweisen. In einem ersten Abschnitt verlaufen die Lagerungsstege 16a, 16b von der
Ebene der Oberflächen der Auflagestege 13a, 13b, auf denen der Mittelsteg 4 aufliegt,
weg, wobei sie sich im Bereich neben den Stirnseiten 17a, 17b des Mittelsteges 4 erstrecken.
Durch den weiteren gebogenen Verlauf erstrecken sie sich im Anschluss an einen Scheitelpunkt
18 wiederum in Richtung zum jeweiligen Auflagesteg 13a, 13b, von dessen Rand 14, 15
sie ausgegangen sind. Diese in Richtung zum jeweiligen Auflagesteg 13a, 13b sich erstreckenden
Abschnitte weisen ausgehend von ihren in Längsrichtung 5 verlaufenden stirnseitigen
Enden Ausnehmungen 19a, 19b auf, in welche die beiden Enden des Mittelsteges 4 ragen.
Die die jeweilige Ausnehmung 19a, 19b in die Längsrichtung 5 begrenzenden Ränder 20,
21 bilden Anschläge für den Mittelsteg 4, um den Bereich der Verschiebbarkeit des
Mittelsteges 4 in und entgegen der Längsrichtung 5 zu begrenzen. Der parallel zur
Längsrichtung 5 verlaufende Rand 22 der Ausnehmung 19a, 19b bildet eine Führung für
den Mittelsteg 4, der die Abhebung des Mittelsteges 4 vom jeweiligen Auflagesteg 13a,
13b begrenzt. Es muss hierbei lediglich ein für die Verschiebbarkeit des Mittelsteges
4 ausreichendes Spiel vorhanden sein. Vorzugsweise ist dieses rechtwinkelig zum Auflagesteg
13a, 13b gemessene Spiel kleiner als 2mm, besonders bevorzugt kleiner als 1 mm.
[0021] Im gezeigten Ausführungsbeispiel besitzen die Lagerungsstege 16a, 16b im Querschnitt
gesehen einen durchgehend kreisbogenförmigen Verlauf. Denkbar und möglich wäre es
beispielsweise auch, dass die Lagerungsstege 16a, 16b mit dem jeweiligen Auflagesteg
13a, 13b über einen mehr oder weniger scharfen Knick verbunden sind. Der vor der jeweiligen
Stirnseite des Mittelsteges 4 liegende Abschnitt könnte dann eben ausgebildet sein
und dieser Abschnitt könnte über eine mehr oder weniger scharfe Umbiegung mit dem
die Ausnehmung 19a, 19b aufweisenden Abschnitt verbunden sein. Insgesamt werden wiederum
umgebogene Lagerungsstege 16a, 16b ausgebildet, deren freien Enden jeweils zum Auflagesteg
13a, 13b weisen, von dem sie ausgehen.
[0022] Im Ausführungsbeispiel besitzt der erste Quersteg 2 einen mittleren aufgebogenen
Bereich 23, um ein Griffelement auszubilden, an dem der Schnallenkörper 1 gefasst
und verkippt werden kann, um das zweite Band 7 aus der Schnalle weiter herauszuziehen
und die Länge des zweiten Bandes 7 zu vergrößern.
[0023] Vorzugsweise besteht der Schnallenkörper 1 aus Metall. Für den Mittelsteg 4 ist eine
Ausbildung aus Metall ebenfalls bevorzugt.
[0024] Der Schnallenkörper 1 kann vorteilhafterweise aus einer Platte gebildet werden, an
der die entsprechenden Trenn- und Umformoperationen ausgeführt werden. Zur Ausbildung
der Lagerungsstege 16a, 16 b wird die Platte mit den bereits ausgebildeten Ausnehmungen
19a, 19b hierbei durch Biegen umgeformt.
[0025] Die Dicke der Platte ist hierbei vorzugsweise größer als 1 mm, besonders bevorzugt
größer als 1,5mm.
[0026] Die Dicke des Mittelsteges 4 ist vorzugsweise größer als 1 mm, besonders bevorzugt
größer als 1,5mm.
[0027] Beispielsweise können der Schnallenkörper 1 und der Mittelsteg 4 eine Dicke von 2mm
aufweisen.
[0028] Grundsätzlich denkbar und möglich wäre es aber auch, den Schnallenkörper 1 aus mehreren,
starr miteinander verbundenen Teilen auszubilden.
[0029] Der Schnallenkörper 1 könnte mit anderen Worten auch derart beschrieben werden, dass
er einen in einer Ebene liegenden Hauptabschnitt mit einer Fensterausnehmung aufweist,
die vom verschiebbaren Mittelsteg 4 überquert wird, wobei von diesem Hauptabschnitt
beidseitig die umgebogenen Lagerungsstege 16a, 16b ausgehen. Aus diesem ebenen Hauptabschnitt
kann weiters ein aufgebogener Bereich 23 zur Ausbildung eines Griffteils ausgebildet
werden.
[0030] Grundsätzlich denkbar und möglich wäre es auch, den Schnallenkörper 1 mit mehr als
zwei festen Querstegen 2, 3 auszubilden und/oder mehr als einen in der beschriebenen
Weise am Schnallenkörper 1 verschiebbar gehaltenen Mittelsteg 4 vorzusehen.
[0031] Wenn im Rahmen dieser Schrift von Bändern die Rede ist, so sollen dadurch auch Gurte
und andere flexible streifenförmige Teile umfasst sein, insbesondere auch Trag-, Halte-und
Sicherungsgurte.
[0032] Bei dem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung gem. der Fig. 9 bis 13 sind wesentliche
Teile analog zum ersten Ausführungsbeispiel ausgeführt, so dass diesbezüglich auf
die obige Beschreibung des ersten Ausführungsbeispiels verwiesen werden kann. Im Folgenden
wir im Wesentlichen auf die Unterschiede zwischen dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel
eingegangen.
[0033] Ein erster Unterschied liegt darin, dass beim zweiten Ausführungsbeispiel die Schnalle
einen erfindungsgemäß ausgebildeten Schnallenkörper 1 und darüber hinaus einen zusätzlichen
Schnallenkörper 24 aufweist. Diese beiden Schnallenkörper 1 und 24 können mittels
einer als Beispiel weiter unten noch im Detail erläuterten Verbindungseinrichtung
lösbar miteinander verbunden werden. Das erste Band 6 ist im Unterschied zum ersten
Ausführungsbeispiel hierbei nicht am Schnallenkörper 1 sondern am zusätzlichen Schnallenkörper
24 befestigt. Letzterer weist hierzu einen dritten Quersteg 31 auf, um den das erste
Band 6 durch die Öffnung 32 hindurch geschlungen werden kann. Eine Fixierung des ersten
Bandes 6 am zusätzlichen Schnallenkörper 24 kann dann z. B. über eine Naht 8 analog
zum ersten Ausführungsbeispiel erfolgen. Dass mit dem ersten Band 6 über die Schnalle
zu verbindende Band 7 ist bei dem zweiten Ausführungsbeispiel, wie auch beim ersten
Ausführungsbeispiel, am Schnallenkörper 1 befestigt. Analog zum ersten Ausführungsbeispiel
wird das zweite Band 7 von der gegenüberliegenden Seite unterhalb des zweiten Quersteges
3 und des Mittelsteges 4 zugeführt, um den Mittelsteg 4 und durch den Zwischenraum
9 zwischen dem Mittelsteg 4 und dem zweiten Quersteg 3 geführt und im Weiteren unterhalb
des zweiten Quersteges zurückgeführt. Die Länge des zweiten Bandes 7 wird je nach
Überlapp des Endes 10 des zweiten Bandes 7 bestimmt.
[0034] Um ein ungewolltes Lockern bzw. Verschieben des zweiten Bandes 7 im ungespannten
Zustand zu verhindern und/oder die Haltekräfte, welche das zweite Band 7 am Schnallenkörper
1 halten, generell zu erhöhen, kann, wie im zweiten Ausführungsbeispiel gezeigt, zumindest
ein elastisches Vorspannelement 25 vorgesehen sein, welches den Mittelsteg 4 in einer
Richtung parallel zur Längsrichtung 5 vorspannt. Im gezeigten Ausführungsbeispiel
handelt es sich um zwei solcher elastischer Vorspannelemente 25. Diese sind jeweils
innerhalb der umgebogenen Lagerungsstege 16a und 16b angeordnet. Als elastisches Vorspannelement
25 kommen dabei alle beim Stand der Technik bekannten, geeigneten elastischen Körper
in Frage. Im gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich bei den elastischen Vorspannelementen
25 jeweils um eine Schraubenfeder. Das eine Ende des elastischen Vorspannelementes
ist in dem jeweiligen umgebogenen Lagerungssteg 16a bzw. 16b fixiert. Am jeweils entgegengesetzten
Ende des elastischen Vorspannelementes 25 liegt der Mittelsteg 4 auf, so dass der
Mittelsteg 4 hierdurch in eine Richtung 33 parallel zur Längsrichtung 5 vorgespannt
bzw. federbelastet ist. Im gezeigten Ausführungsbeispiel führt die Vorspannung in
Richtung hin zum zweiten Quersteg 3, so dass das Band 7 mittels der Vorspannung der
Vorspannelemente 25 zwischen Mittelsteg 4 und zweitem Quersteg 3 eingeklemmt ist.
Fig. 10 zeigt den Schnitt EE aus Fig. 9, in dem die Lage des elastischen Vorspannelementes
im Lagerungssteg 16a besonders gut zu sehen ist. Die Ausbildung der Lagerungsstege
16a, 16b, sowie der Auflagestege 13a und 13b und der Ausnehmungen 19a und 19b kann,
wie im ersten Ausführungsbeispiel anhand der Figuren 1 bis 8 gezeigt, erfolgen. Dies
gilt insbesondere auch für alle, anhand der Figuren 4 bis 8 erläuterten Details. Abweichend
vom ersten Ausführungsbeispiel sind im zweiten Ausführungsbeispiel in den Lagerungsstegen
16a und 16b Einschnitte 26 vorgesehen. Diese ändern aber nichts an der generellen
Ausbildung und Funktion der rechten und linken Seitenteile 11 und 12 bzw. der Lagerungsstege
16a und 16b. Die Einschnitte 26 können entsprechend auch entfallen, so dass die Seitenteile
11 und 12 bis auf die zusätzlich vorhandenen Vorspannelemente in ihrer Zusammenwirkung
mit dem Mittelsteg 4 und den Querstegen 1 und 2 wie im ersten Ausführungsbeispiel
ausgeführt sein könnten. Entsprechend könnte auch im ersten Ausführungsbeispiel eine
Vorspannung des Mittelsteges 4 in einer Richtung parallel zur Längsrichtung 5 erfolgen,
wenn man dort die elastischen Vorspannelemente 25 des zweiten Ausführungsbeispiels
mit integriert.
[0035] Wie bereits erläutert, ist die Schnalle des zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels
zweiteilig ausgeführt. Sie weist einen zusätzlichen Schnallenkörper 24 auf, welcher
mit dem Schnallenkörper 1 mittels einer Verbindungseinrichtung, vorzugsweise werkzeuglos,
lösbar verbindbar ist. Solche zweiteiligen aber auch mehr als zweiteiligen Schnallen
sind beim Stand der Technik grundsätzlich in einer Vielzahl von Ausgestaltungsformen
bekannt. Das hier gezeigte Ausführungsbeispiel zeigt nur eine von vielen möglichen
Varianten. Das Gleiche gilt für die Verbindungseinrichtung zur Verbindung von Schnallenkörper
1 und zusätzlichem Schnallenkörper 24. Im gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es
sich bei der Verbindungseinrichtung um eine Rasteinrichtung zum lösbaren miteinander
Verrasten des zusätzlichen Schnallenkörpers 24 mit dem Schnallenkörper 1. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel umfasst die Verbindungseinrichtung bzw. Rasteinrichtung einen
weiblichen Einsteckteil 29, in dem ein männlicher Einsteckteil 28 lösbar befestigt
werden kann. Der männliche Einsteckteil 28 weist hierzu, wie insbesondere in Fig.
13 zu sehen, Schultern 30 auf, welche im eingesteckten Zustand gem. der Figuren 9
und 11 mit hier im Detail nicht gezeigten Gegenstücken der Betätigungshebel 27 in
Wirkverbindung stehen, so dass die beiden Schnallenkörper 1 und 24 in der miteinander
verbundenen Stellung gem. Figuren 9 und 11 miteinander verrastet sind. Durch Betätigen
der Betätigungshebel 27, insbesondere von Hand, kann dann der zusätzliche Schnallenkörper
24 aus dem Schnallenkörper 1 herausgezogen werden, so dass die beiden Schnallenkörper,
wie in den Fig. 12 und 13 gezeigt, voneinander getrennt sind. Solche Schnallenverbindungen
sind, wie bereits erwähnt, in einer Vielzahl von Ausgestaltungsformen an sich bekannt,
so dass hier keine weiteren Erläuterungen notwendig erscheinen. Grundsätzlich kann
die Erfindung zusammen mit allen möglichen an sich bekannten Verbindungseinrichtungen
bzw. zwei-oder mehrteiligen Ausgestaltungsformen von Schnallen kombiniert werden.
Die hier gezeigte Variante ist nur ein Beispiel. Insbesondere ist darauf hinzuweisen,
dass nicht zwingend vorgesehen sein muss, dass der männliche Einsteckteil 28 am zusätzlichen
Schnallenkörper 24 und der weibliche Einsteckteil 29 am Schnallenkörper 1 angeordnet
ist. Auch eine umgekehrte Anordnung ist durchaus möglich. Abschließend wird noch darauf
hingewiesen, dass auch im zweiten Ausführungsbeispiel sowohl der Schnallenkörper 1
also auch der zusätzliche Schnallenkörper 24 als aus Blech bzw. Platten geformte Bauteile
ausgebildet sind. Hierdurch können die erfindungsgemäßen Schnallen einfach und kostengünstig
hergestellt werden. Insbesondere können hierbei auch Metallbleche verarbeitet werden,
welche anschließend nicht noch einmal gehärtet werden sollen, wie dies z. B. bei wasserfesten
Stählen der Fall ist. Durch die beim Biegen der Bleche auftretende Kaltverformung
wird bereits beim Biegen ein entsprechender Härtungsprozess erreicht. Abschließend
sei aber darauf hingewiesen, dass die Erfindung natürlich nicht nur in Form von Schnallenkörpern
aus gebogenen Platten umgesetzt werden kann.
Legende zu den Hinweisziffern:
[0036]
- 1
- Schnallenkörper
- 2
- erster Quersteg
- 3
- zweiter Quersteg
- 4
- Mittelsteg
- 5
- Längsrichtung
- 6
- erstes Band
- 7
- zweites Band
- 8
- Naht
- 9
- Zwischenraum
- 10
- Ende
- 11
- rechtes Seitenteil
- 12
- linkes Seitenteil
- 13a,13b
- Auflagesteg
- 14
- Rand
- 15
- Rand
- 16a,16b
- Lagerungssteg
- 17a,17b
- Stirnseite
- 18
- Scheitelpunkt
- 19a,19b
- Ausnehmung
- 20
- Rand
- 21
- Rand
- 22
- Rand
- 23
- Bereich
- 24
- zusätzlicher Schnallenkörper
- 25
- elastisches Vorspannelement
- 26
- Einschnitt
- 27
- Bestätigungshebel
- 28
- männlicher Einsteckteil
- 29
- weiblicher Einsteckteil
- 30
- Schulter
- 31
- dritter Quersteg
- 32
- Öffnung
- 33
- Richtung
1. Schnalle zum Verbinden erster und zweiter Bänder (6, 7), die einen Schnallenkörper
(1), der bezogen auf die Längsrichtung (5) der zu verbindenden Bänder (6, 7) linke
und rechte Seitenteile (11, 12) und quer zur Längsrichtung (5) der zu verbindenden
Bänder (6, 7) zwischen den linken und rechten Seitenteilen (11, 12) verlaufende erste
und zweite Querstege (2, 3) aufweist, und einen quer zur Längsrichtung (5) der zu
verbindenden Bänder (6, 7) sich erstreckenden, verschiebbaren Mittelsteg (4) umfasst,
der von den linken und rechten Seitenteilen (11, 12) in Längsrichtung (5) der zu verbindenden
Bänder (6, 7) verschiebbar gelagert ist, wobei der Mittelsteg (4) auf Auflagestegen
(13a, 13b) der Seitenteile (11, 12) aufliegt, dadurch gekennzeichnet, dass von den Auflagestegen (13a, 13b) jeweils ein umgebogener Lagerungssteg (16a, 16b)
ausgeht, der einen vor der jeweiligen Stirnseite des Mittelsteges (4) liegenden Abschnitt
und einen zum Auflagesteg (13a, 13b), von dem er ausgeht, weisenden Abschnitt mit
einer Ausnehmung (19a, 19b) aufweist, in welche das jeweilige Ende des Mittelsteges
(4) ragt.
2. Schnalle nach Anspruch1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (19a, 19b) von einem freien Rand des Lagerungssteges (16a, 16b) ausgeht,
der in Richtung der Längserstreckung (5) der zu verbindenden Bänder (6, 7) verläuft
und zum Auflagesteg (13a, 13b) gerichtet ist, von dem der Lagerungssteg (16a, 16b)
ausgeht.
3. Schnalle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand des Lagerungssteges (16a, 16b), von dem die Ausnehmung (19a, 19b) ausgeht,
beidseitig der Ausnehmung (19a, 19b) am Auflagesteg (13a, 13b) anliegt, von dem der
Lagerungssteg (16a, 16b) ausgeht, oder von diesem Auflagesteg (13a, 13b) einen Abstand
aufweist, der kleiner als die Dicke des Mittelsteges (4) ist.
4. Schnalle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächen der Auflagestege (13a, 13b), auf denen der Mittelsteg (4) aufliegt,
in einer gemeinsamen Ebene liegen.
5. Schnalle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lagerungsstege (16a, 16b) im Querschnitt gesehen jeweils einen kreisbogenförmigen
Verlauf aufweisen.
6. Schnalle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Schnallenkörper (1) von einer gebogenen Platte gebildet wird.
7. Schnalle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Mittelsteg (4) von einem ebenen Plättchen gebildet wird.
8. Schnalle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnalle zumindest ein elastisches Vorspannelement (25) aufweist, welches den
Mittelsteg (4) in einer Richtung parallel zur Längsrichtung (5) vorspannt.
9. Schnalle nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Vorspannelement (25) eine Schraubenfeder ist.
10. Schnalle nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Vorspannelement (25) innerhalb eines der umgebogenen Lagerungsstege
(16a, 16b) angeordnet ist.
11. Schnalle nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb eines jeden der umgebogenen Lagerungsstege (16a, 16b) jeweils zumindest
ein elastisches Vorspannelement (25) angeordnet ist.
12. Schnalle nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnalle zumindest einen zusätzlichen Schnallenkörper (24) aufweist, welcher
mit dem Schnallenkörper (1) mittels zumindest einer Verbindungseinrichtung, vorzugsweise
werkzeuglos, lösbar verbindbar ist.
13. Schnalle nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungseinrichtung eine Rasteinrichtung zum lösbaren miteinander Verrasten
des zusätzlichen Schnallenkörpers (24) mit dem Schnallenkörper (1) aufweist.
14. Schnalle nach einem der Ansprüche 8 bis 11 und einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Vorspannelement (25) den Mittelsteg (4) in einer vom zusätzlichen
Schnallenkörper (24) weg gerichteten Richtung (33) vorspannt.