[0001] Es sind Gymnastikgeräte, Geräte für Wellness oder Heilgeräte bekannt welche wesentlich
aus einer elastisch biegsamen Stange bestehen welche im Mittelbereich mit einem Griff
versehen ist damit sie mit einer oder mit beiden Händen gehalten werden kann, weiters
ist die Stange mit einem oder mehreren Gewichten ausgestattet welche in gleichen Abständen
zum Handgriff an der Stange angebracht sind. Diese Stange wird so betätigt dass die
Schenkel welche mit Gewichten versehen sind, Schwingungen mit einer bestimmten Frequenz
ausführen welche durch die Muskelkraft des Benützers aufgefangen werden, wobei wesentlich
eine Stärkung der Muskeln erreicht wird.
[0002] Geräte dieser Art sind insbesondere aus der
DE 19956957, aus der
DE 20001973 und aus der
EP 1266676 bekannt, der Unterschied zwischen den in den genannten Dokumenten beschriebenen Geräten
besteht hauptsächlich im Aufbau der flexiblen Stangen, im Anbringungs- und Befestigungssystem
der Gewichte und in den Sicherheitsvorrichtungen um den Gebrauch der Geräte sicherer
zu gestalten. Effektiv können alle diese Geräte Unfälle verursachen insbesondere an
Personen welche sie in unmittelbarer Nähe anderer Personen benützen weiters können
die Gewichte oder die Stabenden, infolge heftiger Schwingungen, auch den Benützer
selbst treffen. Diese Geräte werden für die Muskelentspannung, für Gymnastikübungen,
zur Festigung und Entwicklung der Muskeln und für aerobische Übungen eingesetzt, weiters
können neuromuskuläre Schäden oder Schwächen, zwecks Wiederherstellung der Zusammenwirkung
zwischen Nerven und Muskeln, kuriert werden. Um die Frequenz der Schwingungen zu verändern
besteht die Möglichkeit der Anbringung dämpfender Elemente welche aus Gewichten mit
elastisch verformbaren Elementen oder Elementen aus Gummi bestehen.
[0003] Alle diese Geräte sind, wegen ihrer beachtenswerten Längserstreckung, wegen ihres
Aufbaues und ihres Gewichtes, nicht für die Ausführung bestimmter Bewegungen, wie
zum Beispiel das Verdrehen des Handgelenkes oder Bewegungen gemäß der Längsachse des
Gerätes, geeignet. Das Mindestgewicht dieser Geräte ist oft zu hoch damit, seitens
Patienten, während der ersten Phasen der Rehabilitation, seitens älterer Personen
oder seitens Kinder, ausgeführt werden könnten; es ist bekannt dass ein zu hohes Eigengewicht
des Gerätes die Dauer der Ausführung von Übungen, ohne zu hohe, eventuell schädliche
Belastung zu verursachen, beachtlich herabsetzt. Die bekannten Geräte sind weiters
nicht für Übungen geeignet bei welchen der selbe Benutzer zwei Geräte gleichzeitig
betätigt.
[0004] Die Erfindung stellt sich die Aufgabe ein Gymnastik-/Heilgerät der eingangs beschriebenen
Art zu schaffen, dessen Gebrauch ungefährlich ist, deren Herstellung einfach ist,
dessen Form nicht sperrig ist und welches als zweidimensionales und als dreidimensionales
Gerät mit unterschiedlicher, bzw. veränderbarer, Geometrie für Heil- und Rehabilitierungsübungen
geeignet ist welche auch seitens älterer oder sehr junger Personen ausgeführt werden
können, wobei das Gerät für eine große Anzahl unterschiedlicher Bewegungen einsetzbar
ist welche mit dem, in unterschiedlichen Positionen ergriffenen, Gerät ausgeführt
werden können; weiters ist das erfindungsgemäße Gerät für den Aufbau und die Stärkung
der Muskeln sowie für die Förderung der Koordination unter den Muskelpartien einsetzbar.
Die Erfindung sieht weiters vor, dass das Gerät, zwecks Begünstigung des Transports
und der Lagerhaltung, im demontierten Zustand wenig Platz einnimmt, dass es leicht
zusammenbaubar ist und für Übungen welche größeren Einsatz der Muskeln fordern, anpassbar
ist.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein Gerät vor welches, in seiner
einfachen, wesentlich zweidimensionalen Version, aus einem ringförmigen, dreieckigen,
quadratischen oder vieleckigen Rahmen besteht, innerhalb welchem in mittiger Position,
mittels mindestens zwei Gummibänder oder Federn, ein Handgriff gehaltert ist. Diese
Gummibänder oder Federn erstrecken sich in wesentlich radialer Richtung zwischen den
beiden Enden des Handgriffes und dem Rahmen. An diesem zweidimensionalen Rahmen sind
erfindungsgemäß starre Elemente oder ein oder mehrere zweidimensionale Rahmen anbringbar
um so, je nach Wunsch, einen dreidimensionalen Rahmen zu bilden an welchem weitere
Gummibänder oder Federn zwischen dem Handgriff und den besagte starren Elementen,
bzw. dem Rahmen, angebracht werden können. Gemäß einer Weiterentwicklung des Erfindungsgedankens
können, im Bereich der Verbindung zwischen dem zweidimensionalen Rahmen und den daran
angebrachten starren Elementen, bzw. am daran angebrachten zusätzlichen zweidimensionalen
Rahmen, bekannte Verbindungselemente vorgesehen sein welche die Befestigung der Teile
in unterschiedlichen Winkellagen ermöglichen. Die dadurch mögliche Veränderung der
Geometrie macht das Gerät vielseitig und ermöglicht, ohne Auswechseln der Gummibänder
oder Federn, eine Veränderung der Spannung dieser elastischen Elemente.
[0006] Als Variante zur vorgenannten Lösung schlägt die Erfindung einen Rahmen vor welcher
wesentlich die Form eines Prismas, eines Würfels, eines Zylinders oder eines Kugelkörpers
hat welcher aus zwei, über mindestens zwei gerade oder gebogene Stäbe verbundene,
quadratische, kreisförmige, dreieckförmige oder vieleckförmige Grundstrukturen besteht,
diese Stäbe sind untereinander gleich beabstandet an den jeweiligen zueinander parallelen
Grundstrukturen, befestigt. Innerhalb dieses starren Rahmens ist, in Position der
Rahmenachse, sich durch den Schwerpunkt des Rahmens erstreckend, über Gummibänder
oder Federn, ein Handgriff gehaltert und zwar so, dass die einzelnen Gummibänder oder
Federn mit einem Ende, z.B. an den Verbindungspunkten zwischen den mindestens zwei
parallelen Stäben und den quadratischen, bzw. den kreisförmigen, dreieckigen oder
vieleckigen, Grundstrukturen befestigt sind, während das jeweilig entgegengesetzte
Ende am besagten Handgriff befestigt ist. Der steife Rahmen bildet das schwingende
Gewicht des Gerätes und die Gummibänder, bzw. die Federn, bilden das elastische System
welches, infolge Ausübung einer Bewegung am Handgriff, den Rahmen in Schwingungen
versetzt.
[0007] Der erfindungsgemäße Rahmen kann aus Metall, z.B. aus Leichtmetalllegierung, aus
eventuell glasfaserverstärktem Kunststoff oder aus Holz, gefertigt sein; er kann aus
einzelnen Stäben zusammengesetzt, zusammengeschraubt oder auf andere Weise zusammengebaut
sein, wobei bekannte Verbindungselemente verwendet werden. Der Rahmen kann auch in
einem einzigen Stück, z.B. durch Schweißen und/oder Biegen der Stäbe, oder auch aus
vormontierten Teilen welche anschließend zusammenbaubar sind, hergestellt sein.
[0008] Vorteilhafterweise sind die Verbindungselemente mit Haken, Ringen oder anderen Befestigungselementen
für die Enden der Gummibänder oder der Federn versehen welche mit dem entgegengesetzten
Ende am Handgriff befestigt sind. Der Handgriff kann rohrförmig sein, wobei die Gummibänder
oder Federn innen durch den Griff verlaufen oder innen, oder an den beiden Enden des
Griffes, befestigt sind. Erfindungsgemäß kann im Griff selbst ein bekannter Spannmechanismus
vorgesehen sein um die Spannung der Gummibänder oder der Federn verändern zu können.
[0009] Erfindungsgemäß ist der starre Rahmen in seiner zweidimensionalen Grundform aber
auch in seiner dreidimensionalen erweiterten Form relativ leicht, eindeutig leichter
als bekannte Geräte welche aus flexiblen Stäben bestehen, um dadurch den Gebrauch
des Gerätes auch seitens älterer, kranker oder sehr junger Personen zu ermöglichen.
Bei Übungen für Heilzwecke, bzw. für solche zum Aufbau oder zur Festigung der Muskelmasse,
können am starren Rahmen, vorzugsweise an den Verbindungspunkten der starren Stäbe
welche den Rahmen bilden und/oder an den Mittelbereichen der selben Stäbe, Gewichte
angebracht werden. Diese Gewichte können ortsfest, verstellbar oder, unter Zwischenlage
elastischer Elemente zwecks Erreichen einer Dämpfungswirkung, angebracht sein.
[0010] Erfindungsgemäß können die Gewichte selbst, welche eventuell kugelförmig sind, als
Verbindungselemente für die einzelnen Stäbe des Rahmens dienen, diese können mit bekannten
Befestigungs- oder Einhängelemente für die Gummibänder oder die Federn versehen sein
und können Einsteckbohrungen oder Gewindebohrungen für die Anbringung weiterer Gewichte
aufweisen.
[0011] Infolge Ergreifen des Handgriffes des erfindungsgemäßen Gerätes ist es möglich dieses
in eine schwingende Bewegung gemäß der Längsachse des starren Rahmens, gemäß einer
der Querachsen, oder auch in eine schwingende Drehbewegung um eine der besagten Achsen,
zu versetzen.
[0012] Die Erfindung schließt nicht aus, dass an Stelle des Handgriffes eine Halterung angebracht
wird welche mit Riemen ausgestattet ist um die Übungen durch Bewegung der Beine und/oder
der Füße ausführen zu können, oder dass eine Halterung angebracht wird welche geeignet
ist um das Gerät am Kopf des Benützers zu befestigen, wobei in diesem Fall Übungen
ausgeführt werden können welche, z.B. auf die Halsmuskeln und auf die entsprechenden
Halswirbel, wirken.
[0013] Vorteilhafterweise sind die Stäbe welche den starren Rahmen bilden mit weichem elastischem
Werkstoff, z.B. mit Schaumgummi, überzogen um dadurch ungewollte harte Schläge gegen
die Arme oder die Beine des Benützers selbst, bzw. gegen andere Personen in seiner
Nähe, zu vermeiden.
[0014] Das erfindungsgemäße Gerät eignet sich wegen seiner reduzierten Ausmaße auch für
die Durchführung von Übungen im Laufen, im Hüpfen oder während des Durchführens von
Übungen an bekannten Geräten welche nicht die Hände oder die Arme beanspruchen. Weiters
ist die Durchführung von Übungen seitens des Benützers in liegender oder in sitzender
Position möglich.
[0015] Die Erfindung wird anschließend anhand einiger, in den beigelegten Zeichnungen schematisch
dargestellter, vorzuziehender Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen Gymnastik-/Heilgerätes
näher erklärt, dabei erfüllen die Zeichnungen rein erklärenden, nicht begrenzenden,
Zweck.
[0016] Die Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung ein erfindungsgemäßes dreidimensionales
Gymnastik-/Heilgerät, wobei der starre Rahmen die Form eines Rechteckprismas hat welches
aus Stäben zusammengesetzt ist welche durch kugelförmige Gewichte verbunden sind,
dabei ist der rohrförmige Handgriff durch Gummibänder, welche an den kugelförmigen
Gewichten befestigt sind, gehaltert.
[0017] Die Fig. 2 zeigt das in Fig. 1 dargestellte Gerät welches vom Benutzer so gehandhabt
wird, dass die Gerätelängsachse in wesentlich vertikaler Position verläuft, dabei
sind die wichtigsten ausführbaren Bewegungen angezeigt.
[0018] Die Fig. 3 zeigt ein erfindungsgemäßes Gymnastik-/Heilgerät mit schwingendem, zylinderförmigem
Rahmen welches vom Benutzer so gehandhabt wird dass die Gerätelängsachse in wesentlich
horizontaler Position verläuft, dabei sind die wichtigsten ausführbaren Bewegungen
angezeigt.
[0019] Die Fig. 4 zeigt in perspektivischer Darstellung ein erfindungsgemäßes zweidimensionales
Gymnastik-/Heilgerät dessen Rahmen ringförmig ist; mittels strichlierter Linien sind
zusätzliche Gummibänder dargestellt welche zwischen Rahmen und Handgriff angebracht
werden können; die Pfeile zeigen die wesentlichen Bewegungen welche durch Ergreifen
des Handgriffes dem Gerät übertragen werden können.
[0020] Die Fig. 5 zeigt in perspektivischer Darstellung ein Gerät welches mit dem in Fig.
4 dargestellten Gerät identisch ist und an welchem ein zweiter identischer Rahmen,
zusammen mit den entsprechenden Gummibändern welche am einzigen gemeinsamen mittigen
Handgriff befestigt sind, angebracht worden ist.
[0021] Die Fig. 6 zeigt die Vorderansicht eines Gerätes welches mit dem in Fig. 4 gezeigtem
Gerät identisch ist, an welchem in symmetrischer Position zwei bogenförmige Rahmenelemente
samt dem entsprechenden mit dem Handgriff verbundenen Gummiband, befestigt worden
sind.
[0022] Die Fig. 6a ist die Seitenansicht des in Fig. 6 gezeigten Gerätes; mit strichlierten
Linien sind zwei weitere bogenförmige Rahmenteile angedeutet welche durch die selben
Verbindungselemente am ringförmigen Rahmen befestigt sind.
[0023] Die Fig. 7 zeigt in perspektivischer Darstellung ein erfindungsgemäßes Gerät welches
aus Elementen zusammengesetzt ist die sich in drei Dimensionen erstrecken.
[0024] Die Fig. 7a zeigt in Seitenansicht nur den Rahmen des in Fig. 7 gezeigten Gerätes
wobei der Teil welcher in einem hinteren Bereich liegt mit strichlierter Linie dargestellt
ist.
[0025] Das erfindungsgemäße Gymnastik-/Heilgerät besteht wesentlich aus einem starren Rahmen
1, 11, aus einem Handgriff 2, 12, oder aus einer Halterung für die Befestigung am
Fuß oder am Kopf, und aus mehreren Gummibändern 3,13 oder Zugfedern welche den besagten
Handgriff 2, 12 in einer zentralen Position, innerhalb des Rahmens 1, 11 haltern.
Der Rahmen 1 kann z.B. die zweidimensionale Form 11 eines Ringes, eines Quadrates,
eines Dreiecks, eines Vielecks oder die dreidimensionale die Form 1 eines Rechteckprismas,
eines Würfels, eines Zylinders oder eines Kugelkörpers haben. Im letzteren Fall besteht
der Rahmen 1 aus zwei Grundstrukturen, wobei die quadratische, aus den geraden Stäben
1b zusammengesetzten Grundstrukturen, bzw. die kreisförmigen, aus den gebogenen Stäben
1d gebildeten Grundstrukturen, ihrerseits mittels vier zueinander parallelen Stäben
1a verbunden sind, welche im Falle eines würfelförmigen Rahmens gerade sind und die
gleiche Länge wie jene der geraden Stäbe 1b der beiden quadratischen Grundstrukturen
haben, während im Falle eines kugelförmigen Rahmens, sei es die kreisförmigen Grundstrukturen,
als auch die Stäbe welche diese verbinden, bogenförmig sind.
[0026] Im Falle des zweidimensionalen Rahmens 11 wird der Haltegriff 12 durch mindestens
drei Gummibänder 13 oder Federn, welche sich wesentlich radial von den Handgriffenden
zum Rahmen 11 erstrecken, gehaltert. Am zweidimensionalen Rahmen 11 können, mittels
Verbindungselemente 15, starre Rahmenelemente 14 oder Stäbe und/oder weitere zweidimensionale
Rahmen 11 fest oder verstellbar 11x, 14a befestigt werden um einen dreidimensionalen,
eventuell geometrisch variierbaren, Rahmen zu bilden.
[0027] Vorteilhafterweise sind die verschiedenen Stäbe 1a, 1b, 1d oder die starren Rahmenelemente
14 an den Enden, über bekannte Verbindungselemente 1c, 15 verbunden welche unterschiedliche
Form, z.B. Kugelform, haben können und gleichzeitig als austauschbare Gewichte nutzbar
sind. Die Befestigung der Stäbe 1a, 1b, 1d oder der Rahmenelemente 14 an den Verbindungselementen
1c, 15 kann, z.B. durch Einstecken, durch Einschrauben, durch Kleben oder durch Schweißen,
erfolgen. Das Verbindungselement 1c, 15 selbst kann mit einem Einhäng- oder Befestigungsorgan
3a, 11a für die Gummibänder oder Federn 3, 13 versehen sein, ohne auszuschließen,
dass die Befestigung oder das Einhängen direkt an den Stäben 1a, 1b, 1d oder an den
Rahmenelementen 14 erfolgt. Vorteilhafterweise können die Verbindungselemente 1c,
15, bzw. die Gewichte, mit einem Ansatz, mit Gewindebohrung, mit Haken oder dergleichen
für die Befestigung weiterer Gewichte, versehen sein. Insbesondere die Grundstrukturen
des dreidimensionalen Rahmens 1 welche von den geraden 1b oder gebogenen Stäben 1d
gebildet werden, diese Strukturen können vorgeformte oder vormontierte sein um so
auf einfache Weise den Rahmen 1 durch Anbringen der Stäbe 1a bilden zu können, dies
ermöglicht eine einfache und schnelle Montage des Gerätes und erleichtert, wegen der
begrenzten Ausmaße im demontierten Zustand, dessen Lagerung und Transport.
[0028] Vorteilhafterweise sind die Stäbe 1a, 1b, 1d und die Rahmenelemente 14, 11c, 11d
und/oder die Gewichte oder die Verbindungselemente 1c, 15 mit weichem Material, z.B.
Schaumgummi, verkleidet. Es wird nicht ausgeschlossen, dass die Anbringung der zusätzlichen
Gewichte am Rahmen 1, 11 unter Zwischenlage eines elastischen Elementes erfolgt welches
die, durch die Schwingungen des Rahmens 1, 11, erzeugte Wirkung dämpft.
[0029] Der Handgriff 2, 12 kann rohrförmig sein, wobei die Gummibänder oder die Federn 3,
13 innen durch den Griff 2, 12 verlaufen; es ist jedoch auch möglich die Enden der
Gummibänder 3, 13 an den entsprechenden Enden des Griffes zu befestigen. Um die Spannung
der Gummibänder oder der Federn 3, 13 verändern zu können, können diese an einem oder
an beiden Enden, z. B. mit einer Greifzunge mit einer Reihe von Löchern oder mit einer
Schnur mit mehreren Ösen ausgestattet sein, es wird nicht ausgeschlossen dass, z.B.
innen im Handgriff 2, 12 ein bekannter Spannmechanismus vorgesehen ist welcher, durch
Aufwickeln der Gummibänder oder der an den Federn angebrachten Schnüre, ein Verändern
der Spannung ermöglicht.
[0030] Durch Ergreifen des Handgriffes 2, 12 oder durch Befestigen der Halterung, welche
an Stelle des Handgriffes 2, 12 vorgesehen ist, an einem Fuß oder am Kopf des Benützers
indem die Hand, bzw. der Fuß oder der Kopf, durch eine der offenen Seiten des Rahmens
gesteckt wird, ist es möglich das Gerät in vertikale V Richtung, in horizontale Richtung
Ha des Vorderarms, bzw. des Wadenbeines, in horizontale Richtung Hb quer zum Vorderarm
oder zum Wadenbein, zu bewegen und in eine Drehbewegung R durch Drehen des Vorderarms,
bzw. durch Schwenken des Handgelenks, zu versetzen. All diese Bewegungen erzeugen
durch die Wirkung der Gummibänder 3, 13 und der Massenträgheit des Rahmens 1, 11 welcher
eventuell mit Gewichten ausgestattet ist, entsprechende Schwingungen welche sich auf
die Muskel des Benützers übertragen und dabei durch Reaktion diese Belastungen ausgleichen.
[0031] Das erfindungsgemäße Gerät kann so hergestellt werden dass der Rahmen 1, 11 ein sehr
geringes Gewicht hat welches, bei Bedarf, durch Anbringung zusätzlicher austauschbarer
Gewichte veränderbar ist, weiters können die Gummibänder oder die Federn so eingestellt
werden dass sie eine minimale Spannung haben; bei Bedarf kann diese derart erhöht
werden dass das Gerät an den altersbedingten und physisch bedingten Zustand des Benutzers
und an dessen persönliche Forderungen, z.B. zwecks Rehabilitierung oder Training,
angepasst werden kann.
1. Schwingendes Gymnastik-/Heilgerät welches durch den Arm des Benutzers betätigt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem zweidimensionalen starren Rahmen (11) in der Form eines Ringes, eines
Dreiecks, eines Quadrates oder eines Vielecks besteht welcher mit einem, Handgriff
(12) ausgestattet ist welcher elastisch, durch zwischen Rahmen (11) und Handgriff
(12) verspannte Gummibänder oder Federn (13), innerhalb des Rahmens (11) in zentraler
Position entsprechend einer der Achsen und des Schwerpunktes des Rahmens, gehaltert
ist und dass, durch Bewegen des Handgriffes (12) in wesentlich geradliniger vertikaler
(V) Richtung, in horizontaler (Ha, Hb) Richtung oder durch eine Drehbewegung (R),
der Rahmen (11) durch Wirkung der Massenträgheit und der elastischen Halterung, in
Schwingungen versetzt wird welche den am Handgriff (12) ausgeführten Bewegungen (V,
Ha, Hb, R) entsprechen.
2. Gerät gemäß dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der starre Rahmen (11) durch festes oder verstellbares (11x, 14a) Anbauen eines oder
mehrerer zweidimensionaler Rahmen (11) starrer Rahmenelemente (14) oder durch die
Verbindung zweier zueinander paralleler zweidimensionaler ring-, quadrat-, dreieck-
oder vieleckförmiger Rahmengrundstrukturen, mittels mindestens zwei starrer gebogener
oder geradliniger Stäbe (1a), zu einem dreidimensionalen Rahmen (1) mit Form eines
Würfels, eines Prismas, eines Zylinders oder einer Kugel zusammenbaubar sind.
3. Gerät gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung unter den Stäben (1b, 1d, 11c) welche die Grundstruktur mit eckigem
Umfang, bzw. mit kreisförmigem Umfang, des Rahmens (1, 11) bilden, mittels Verbindungselemente
(1c, 15) erfolgt welche Einsatzbohrungen, Einschnappbohrungen, Gewindebohrungen, Klebe-
oder Schweißverbindungsstellen aufweisen und dass diese Verbindungselemente (1c, 15)
mit Einhängelementen oder Befestigunselementen (3a, 11a) für die Gummibänder oder
Federn (3, 13) oder/und mit Bohrungen, Haken, Ringen oder Einschnappelementen für
die Anbringung von Gewichten, ausgestattet sind.
4. Gerät gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe (1a, 1b, 1d, 11c, 11b) des Rahmens (1, 11) mit Ringen, Haken oder bekannten
Befestigungselementen für die Gummibänder oder Federn (3, 13) und für die Anbringung
von Gewichten ausgestattet sind.
5. Gerät gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (2, 12) rohrförmig ist und dass die Gummibänder oder Federn (3, 13)
sich innen durch den Handgriff (2, 12) hindurch erstrecken.
6. Gerät gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (2, 12) an beiden Enden mit Befestigungs- oder Einhängelementen für
die Enden der Gummibänder oder Federn (3, 13) versehen ist und dass diese Gummibänder
oder Federn an mindestens einem der Enden mit gelochten Greifzungen oder mit Schnüren
welche mehrere Ösen aufweisen versehen sind so dass sie am Handgriff und/oder am Rahmen
und/oder an den Verbindungselementen (1c, 15), unter Einstellung der Spannung des
entsprechenden Gummibandes oder der Feder, befestigt werden können.
7. Gerät gemäß den Ansprüchen 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellung der Spannung Gummibänder oder der Federn (3, 13) durch einen einzigen
Spanner für alle Gummibänder oder Federn oder über eigene Spanner für jedes Gummiband
oder jede Feder erfolgt, wobei diese Spanner im Inneren oder an den Enden des Handgriffes
(2, 12) vorgesehen sind.
8. Gerät gemäß den Ansprüchen 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff (2, 12) durch eine Halterung ersetzt ist welche die Befestigung des
Gerätes am Fuß oder am Kopf des Benützers ermöglicht.
9. Gerät gemäß den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stäbe (1a, 1b, 1d, 11b, 11c) welche den starren Rahmen (1, 11) bilden und/oder
die Verbindungselemente (1c, 15) oder die am Rahmen (1, 11) befestigten Gewichte mit
weichem, schlagfestem Werkstoff verkleidet sind.