Technisches Gebiet
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kochfeld, insbesondere ein Gaskochfeld, aufweisend
- ein oberes Tragelement, in dem mindesten eine Kochstelle angeordnet ist,
- ein unteres Tragelement und
- mindestens ein Halterungselement zum lösbaren Fixieren des oberen Tragelements am
unteren Tragelement.
[0002] Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Kochfelds,
insbesondere eines Gaskochfelds, wobei ein oberes Tragelement, in dem mindesten eine
Kochstelle angeordnet ist, mit einem unteren Tragelement mittels mindestens eines
Halterungselements verbundenen wird.
Stand der Technik
[0003] Für die Herstellung von Gaskochfeldern werden als oberes Tragelement üblicherweise
mittels eines Stanzverfahrens geformte Metall-Deckplatten verwendet. Aufgrund des
unterschiedlichen Rückverformungsverhaltens verschiedener Rohmaterial-Chargen, beispielsweise
von rostfreiem Stahl und von emailliertem Stahl, kann jedoch eine korrekte Planlage
der Metall-Deckplatte auf dem unteren Tragelement, der so genannten Unterschale, nicht
garantiert werden. Daher werden heutzutage die Teile des Gaskochfelds nochmals manuell
ausgerichtet.
[0004] Um ein Verformen des Gaskochfelds zu verhindern, wird gemäß dem Stand der Technik
des Weiteren die Metall-Deckplatte mittels Schrauben an der Unterschale befestigt.
Mittels des Verschraubens soll sowohl eine anfängliche Verformung bei der Herstellung
des Gaskochfelds als auch eine hitzebedingte Verformung bei Gebrauch des Gaskochfelds
verhindert werden. Das manuelle Ausrichten der Metall-Deckplatte zur Unterschale und
das Verschrauben dieser beiden Teile miteinander ist jedoch zeitaufwändig und somit
ein vergleichsweise großer Kostenfaktor bei der Produktion des Gaskochfelds.
[0005] Aus den Druckschriften
GB 588,682 und
US 2,806,464 ist bekannt, die Metall-Deckplatte auf an der Unterschale befestigten Haken abzustützen.
Diese Haken stützen zwar die Metall-Deckplatte, fixieren diese aber nicht in vertikaler
Richtung und können somit keine Planlage der Metall-Deckplatte auf der Unterschale
bewirken.
[0006] Um ein seitliches Verrutschen der Metall-Deckplatte auf der Unterschale zu verhindern,
weist die Metall-Deckplatte gemäß der Druckschrift
GB 102,985 sich vertikal erstreckende und an den Seitenwänden der Unterschale anliegende Nasen
oder Klammern auf. Eine korrekte Planlage der Metall-Deckplatte auf der Unterschale
wird durch diese Nasen oder Klammern jedoch nicht unterstützt.
[0007] Ferner sind aus den Druckschriften
US 5,549,098 und
EP 0 181 141 A2 sowie aus der veröffentlichten Zusammenfassung eines japanischen Patents
JP 06213465 A mehrteilige Halterungselemente bekannt, mittels derer die Metall-Deckplatte mit der
Unterschale verrastet wird. Bei diesen Systemen ist ein Bereich der Metall-Deckplatte
als Lasche oder Schnappverbindung ausgebildet und wirkt zur Befestigung der Metall-Deckplatte
mit einem an der Unterschale angeordneten Gegenstück zusammen.
[0008] Nachteilig bei dem aus der Veröffentlichung
JP 06213465 A bekannten System ist, dass die Lasche der Metall-Deckplatte beim montierten Kochfeld
von außen sichtbar ist. In dieser Lasche können sich Staub und Kochreste sammeln.
[0009] Die Montage des aus der Druckschrift
EP 0 181 141 A2 bekannten Kochfelds umfasst zwei Arbeitsschritte, nämlich das Aufsetzen eines T-Stücks
auf eine an einer Seitenwand der Unterschale angeordnete Nase und das Verbinden dieses
T-Stücks mit der Metall-Deckplatte.
[0010] Gemäß der Druckschrift
US 5,549,098 wird ein elastisch ausgebildetes, sich rechtwinklig von der Metall-Deckplatte nach
unten erstreckendes Schnappelement über eine an einer Seitenwand der Unterschale angeordnete
Nase geschoben. Bei dieser Verbindungsart ist die Verbindung zwischen der Metall-Deckplatte
und der Seitenwand der Unterschale von der Oberseite des Kochfelds als schmaler Spalt
sichtbar. Dieser Spalt kann bei der Reinigung des Kochfelds störend sein.
Darstellung der Erfindung: Aufgabe, Lösung, Vorteile
[0011] Ausgehend von den vorstehend dargelegten Nachteilen und Unzulänglichkeiten sowie
unter Würdigung des umrissenen Standes der Technik liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, ein Kochfeld der eingangs genannten Art sowie ein Verfahren
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass das Kochfeld auf einfache Weise
und ohne manuelles Nachjustieren zusammengebaut werden kann, wobei das obere Tragelement
zuverlässig vor Verzug geschützt sein soll und das Halterungselement verdeckt im Kochfeld
angeordnet sein soll.
[0012] Diese Aufgabe wird durch ein Kochfeld mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen
sowie durch ein Verfahren mit den im Anspruch 15 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen der vorliegenden Erfindung sind in
den jeweiligen Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0013] Mithin basiert die vorliegende Erfindung darauf, ein zusätzliches Halterungselement
vorzusehen. Dieses Halterungselement weist mindestens einen Halterungsbereich auf,
der zum Fixieren des oberen Tragelements in einer taschenartigen Aufnehmung des oberen
Tragelements lösbar anordbar ist. Damit der Halterungsbereich lösbar in der taschenartigen
Aufnehmung angeordnet werden kann, ist das Halterungselement zumindest bereichsweise
aus elastischem Material gebildet. Somit kann der Halterungsbereich in die taschenartige
Aufnehmung hinein und aus der taschenartigen Aufnehmung heraus bewegt werden.
[0014] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist
das elastische Material mindestens ein federelastisches Material, beispielsweise Federstahl.
Das Halterungselement kann somit bis zu seiner Elastizitätsgrenze verbogen werden,
um danach ohne bleibende Verformung elastisch in den Ausgangszustand zurückzukehren.
Dies ermöglicht es, die taschenartige Aufnehmung des oberen Tragelements über den
Halterungsbereich drüber zu bewegen bzw. zu stülpen und vom Halterungsbereich herunter
zu bewegen bzw. herunterzuziehen.
[0015] Beispielsweise kann der Halterungsbereich vor dem Aufsetzen des oberen Tragelements
auf das untere Tragelement unter Kraftaufwendung in Richtung von der taschenartigen
Aufnehmung weg gebogen werden. Nach dem Aufsetzen des oberen Tragelements verschiebt
sich der Halterungsbereich dann durch seine Federkraft in Richtung der taschenartigen
Aufnehmung und fixiert die taschenartige Aufnehmung des oberen Tragelements am unteren
Tragelement. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung fixiert das Halterungselement die taschenartige Aufnehmung nach Art einer
Federklemme oder Federklammer.
[0016] Zum Lösen des oberen Tragelements kann das Halterungselement, beispielsweise mit
Hilfe eines Hebels, aus der taschenartigen Aufnehmung entfernt werden.
[0017] Das Halterungselement wird vorzugsweise am unteren Tragelement, beispielsweise an
mindestens einer der sich vertikal zum oberen Tragelement hin erstreckenden Seitenwände
des unteren Tragelements, lösbar oder nicht lösbar befestigt, beispielsweise angeschraubt,
angerastet oder angeklebt. Es kann in einem beliebigen Bereich des unteren Tragelements
befestigt werden. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
wird das Halterungselement jeweils im Bereich der Ecken der Seitenwände des beispielsweise
viereckigen unteren Tragelements angeordnet.
[0018] Der Halterungsbereich ist vorzugsweise im Wesentlichen bündig mit den Seitenwänden
des unteren Tragelements angeordnet. Beispielsweise kann der Halterungsbereich sich
im Wesentlichen vertikal erstrecken und vom dem oberen Tragelement zugewandten Rand
einer der Seitenwände des unteren Tragelements gestützt werden.
[0019] Um einen Verzug des oberen Tragelements zuverlässig zu verhindern, wird das obere
Tragelement vorzugsweise sowohl an seiner der Bedienseite des Kochfelds zugewandten
Frontseite als auch an seiner von der Bedienseite des Kochfelds abgewandten Rückseite
mittels mindestens eines Halterungselements mit dem unteren Tragelement verbunden.
Das Kochfeld weist also vorzugsweise mindestens zwei Halterungselemente auf, die derart
zueinander angeordnet sind, dass sie das obere Tragelement in horizontaler Richtung
nach Art einer Klammer oder einer Spange am unteren Tragelement fixieren. Beispielsweise
können die Halterungselemente an einander gegenüberliegenden Bereichen des unteren
Tragelements angeordnet sein.
[0020] Bei einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist die taschenartige Aufnehmung zumindest
an der Frontseite und an der Rückseite des oberen Tragelements angeordnet; sie kann
aber auch rund um den gesamten Umfang des oberen Tragelements verlaufen.
[0021] Aus Gründen der Stabilität ist die taschenartige Aufnehmung vorzugsweise einstückig
mit dem oberen Tragelement ausgebildet. Auch das Halterungselement ist vorzugsweise
einstückig ausgebildet, da dies die Montage erleichtert.
[0022] Das vorliegende Kochfeld grenzt sich vom Stand der Technik durch den Vorteil ab,
dass kein manuelles Nachjustieren des oberen Tragelements erforderlich ist, weil die
durch den Halterungsbereich auf die taschenartige Aufnehmung ausgeübte Kraft stark
genug ist, um das obere Tragelement passgenau auf dem unteren Tragelement zu befestigen.
Auch wird eine Verformung des oberen Tragelements während des Gebrauchs des Kochfelds
zuverlässig verhindert.
[0023] Zudem ist ein mittels des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung hergestelltes
Kochfeld stabiler als ein durch manuelles Nachjustieren ausgerichtetes Kochfeld.
[0024] Ferner sind alle Elemente zum Verbinden des oberen und des unteren Tragelements,
insbesondere das Halterungselement mit dem Halterungsbereich, im Kochfeld und somit
komplett verdeckt angeordnet. Das Kochfeld weist also keine von seiner Außenseite
sichtbaren Befestigungs- oder Verbindungsmittel wie Schrauben, Nieten oder Plastik-Teile
auf. Die Verbindung zwischen dem oberen und dem unteren Tragelement ist somit von
der Außenseite des Kochfeldes nicht sichtbar und vor Verschmutzung geschützt.
[0025] Da bei der vorliegenden Erfindung alle Elemente zum Verbinden des oberen und des
unteren Tragelements im Kochfeld angeordnet sind, insbesondere aufgrund der Verwendung
des innerhalb des Kochfelds angeordneten Halterungsbereichs anstelle von an der vom
Benutzer sichtbaren Oberseite angeordneten Schrauben, wird zuverlässig verhindert,
dass bei der Herstellung des erfindungsgemäßen Kochfelds oder bei der Montage des
erfindungsgemäßen Kochfelds Kratzer auf der Sichtseite des Kochfelds entstehen.
[0026] Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass im Gegensatz zum Stand
der Technik, bei dem das obere und das untere Tragelement miteinander verschraubt
werden, gemäß der vorliegenden Erfindung für die Befestigung des oberen Tragelements
keine Bohrlöcher oder speziellen Geometrien im oberen Tragelement angebracht werden
müssen.
[0027] Bei dem erfindungsgemäßen Kochfeld kann das obere Tragelement sehr einfach auf dem
unteren Tragelement befestigt werden. Das obere Tragelement wird lediglich auf das
untere Tragelement, insbesondere auf das am unteren Tragelement angeordnete Halterungselement,
aufgelegt und in Richtung des unteren Tragelements gedrückt.
[0028] Auch kann das obere Tragelement sehr einfach vom unteren Tragelement entfernt werden,
indem das obere Tragelement vom unteren Tragelement abgezogen wird. Zum Abziehen des
oberen Tragelements können dessen verdeckte Ecken benutzt werden.
[0029] Ein weiterer Vorteil der vorliegenden Erfindung ist, dass das Halterungselement zum
Fixieren des oberen Tragelements am unteren Tragelement nur wenige Kontaktpunkte benötigt.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0030] Wie bereits vorstehend erörtert, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der
vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten und weiterzubilden. Hierzu
wird einerseits auf die dem Anspruch 1 nachgeordneten Ansprüche verwiesen, andererseits
werden weitere Ausgestaltungen, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung nachstehend
unter anderem anhand des durch die Figuren 1 bis 7 veranschaulichten Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
[0031] Es zeigt:
- Fig. 1
- in perspektivischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel für ein Kochfeld gemäß der
vorliegenden Erfindung, das nach dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt
wird;
- Fig. 2
- in schematischer Querschnittdarstellung das Kochfeld aus Figur 1, beim Aufsetzen des
oberen Tragelements auf das untere Tragelement;
- Fig. 3
- in schematischer Querschnittdarstellung das Kochfeld aus Figur 1 im zusammengesetzten
Zustand;
- Fig. 4
- in perspektivischer Darstellung ein Halterungselement des Kochfelds aus Figur 1;
- Fig. 5
- in Seitenansicht das Halterungselement aus Figur 4;
- Fig. 6
- in perspektivischer Darstellung das untere Tragelement des Kochfelds aus Figur 1 mit
zwei am unteren Tragelement befestigten Halterungselementen; und
- Fig. 7
- in vergrößerter Darstellung eines der Halterungselemente aus Figur 6.
[0032] Gleiche oder ähnliche Ausgestaltungen, Elemente oder Merkmale sind in den Figuren
1 bis 7 mit identischen Bezugszeichen versehen.
Bester Weg zur Ausführung der Erfindung
[0033] Figur 1 zeigt ein Gaskochfeld 100 mit einem oberen Tragelement 40, nämlich einer
Kochfelddeckplatte, und einem unteren Tragelement 50, nämlich einer Kochfeldmulde.
Zum Zusammenbauen des Gaskochfelds 100 wird die Kochfelddeckplatte 40 auf die Kochfeldmulde
50, genauer gesagt auf ein an der Kochfeldmulde 50 angeordnetes Halterungselement
10, aufgesetzt und in Richtung der Kochfeldmulde 50 gedrückt.
[0034] Das Halterungselement 10 ist zumindest bereichsweise aus elastischem, vorzugsweise
aus federelastischem, Material gebildet und weist einen elastisch bzw. federelastisch
bewegbaren Halterungsbereich 12 auf.
[0035] Dies ermöglicht es, eine taschenartige Aufnehmung 42 der Kochfelddeckplatte 40 über
den Halterungsbereich 12 zu schieben und diesen lösbar in der taschenartigen Aufnehmung
42 anzuordnen. Die taschenartige Aufnehmung 42 kann also über den Halterungsbereich
12 des Halterungselements 10 drüberbewegt und vom Halterungsbereich 12 herunterbewegt
werden.
[0036] Beim Passieren der der Kochfeldmulde 50 zugewandten Unterseite 42d der taschenartigen
Aufnehmung 42 wird der Halterungsbereich 12 komprimiert und von der taschenartigen
Aufnehmung 42 weggeschoben. Nach dem Passieren der Unterseite 42d der taschenartigen
Aufnehmung 42 bewegt sich der Halterungsbereich 12 wieder in Richtung der taschenartigen
Aufnehmung 42 und nimmt seine ursprüngliche Form ein.
[0037] Ist der Halterungsbereich 12 in der taschenartigen Aufnehmung 42 angeordnet, fixiert
er diese nach Art einer Federklammer an der Kochfeldmulde 50. Da der Halterungsbereich
12 die taschenartige Aufnehmung 42 mittels Federkraft an der Kochfeldmulde 50 fixiert,
wird die Kochfelddeckplatte 40 plan auf der Kochfeldmulde 50 gehalten und eine Verformung
oder Aufwölbung der Kochfelddeckplatte 40 zuverlässig verhindert.
[0038] Das Kochfeld 100 gemäß der vorliegenden Erfindung kann beispielsweise für Wartungs-oder
Reparaturarbeiten schnell und einfach geöffnet werden. Zum Öffnen des in den Figuren
1 bis 3 dargestellten Gaskochfelds 100 wird die Kochfelddeckplatte 40, beispielsweise
mit Hilfe eines Hebels, von der Kochfeldmulde 50 entfernt. Genauer gesagt wird die
taschenartige Aufnehmung 42 vom Halterungsbereich 12 heruntergehebelt.
[0039] Die taschenartige Aufnehmung 42 ist vorzugsweise aus Metall gebildet und einstückig
mit der Kochfelddeckplatte 40 verbunden. Eine metallene taschenartige Aufnehmung 42
weist eine gewisse Elastizität auf und kann beispielsweise mittels eines Hebels aufgeweitet
und vom Halterungsbereich 12 abgezogen werden.
[0040] Die Figuren 1 und 2 zeigen das Gaskochfeld beim Aufsetzen der Kochfelddeckplatte
40 auf die Kochfeldmulde 50. In Figur 3 ist die Kochfelddeckplatte 40 mittels des
Halterungselements 10 lösbar an der Kochfeldmulde 50 fixiert.
[0041] In den Figuren 4 und 5 ist das Halterungselement 10 dargestellt. Das Halterungselement
10 ist einstückig mit dem Halterungsbereich 12 ausgebildet. Der Halterungsbereich
12 erstreckt sich im Wesentlichen horizontal und weist
- eine der Kochfelddeckplatte 40 zugewandte sich im Wesentlichen horizontal erstreckende
obere Halterungsfläche 12a,
- eine der Kochfeldmulde 50 zugewandte sich im Wesentlichen horizontal erstreckende
untere Halterungsfläche 12c und
- eine die obere Halterungsfläche 12a und die untere Halterungsfläche 12c miteinander
verbindende Biegung 12b auf.
[0042] Wie in den Figuren 2, 3, 6 und 7 dargestellt, ist diese Biegung 12b vorzugsweise
schräg nach unten orientiert, nämlich zum der Kochmulde 50 zugewandten Eckbereich
42c der taschenartigen Aufnehmung 42 hin ausgerichtet. Diese Ausrichtung der Biegung
12b ergibt sich, weil die obere Halterungsfläche 12a leicht schräg zur Kochfelddeckplatte
40 hin verläuft, beispielsweise um etwa 35 bis 55 Grad zur Horizontalen geneigt ist.
Durch diese leichte Neigung der oberen Halterungsfläche 12a und der Biegung 12b wird
das Überstülpen der taschenartigen Aufnehmung 42 über den Halterungsbereich 12 bzw.
das Abziehen der taschenartigen Aufnehmung 42 vom Halterungsbereich 12 unterstützt.
[0043] Alternativ kann die Biegung 12b aber auch
- zu einer sich vertikal erstreckenden Frontseite 42b der taschenartigen Aufnehmung
42 oder
- zu einem am oberen Ende der vertikalen Frontseite 42b der taschenartigen Aufnehmung
42 angeordneten oberen Eckbereich 42a gewandt sein.
[0044] Das Halterungselement 10 wird vorzugsweise an einer der sich vertikal zur Kochfelddeckplatte
40 hin erstreckende Seitenwände 52 der Kochfeldmulde 50, lösbar oder nicht lösbar
befestigt, beispielsweise angeschraubt. Dabei kann, die untere Halterungsfläche 12c
vom der Kochfelddeckplatte 40 zugewandten Rand 54 der Seitenwand 52 der Kochfeldmulde
50 gestützt werden (vgl. Figuren 1, 2, 3, 6 und 7).
[0045] Das Halterungselement 10 kann an mindestens einer beliebigen Stelle der die Kochfelddeckplatte
40 umrandenden taschenartigen Aufnehmung 42 angeordnet werden. Die Kochfelddeckplatte
40 kann also mittels eines oder mehrerer beliebig angeordneter Halterungselemente
10 an der Kochmulde 50 fixiert werden. Wie in Figur 6 dargestellt, wird bevorzugterweise
jeweils im Bereich der Ecken der Kochfeldmulde 50 mindestens ein Halterungselement
10 angeordnet.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0046]
- 100
- Kochfeld, insbesondere Gaskochfeld
- 10
- Halterungselement, insbesondere Federklammer, zum lösbaren Befestigen des oberen Tragelements
auf dem unteren Tragelement bzw. zum Aufsetzen des oberen Tragelements auf das untere
Tragelement
- 12
- Halterungsbereich des Halterungselements 10
- 12a
- obere Halterungsfläche des Halterungsbereichs 12
- 12b
- Biegung des Halterungsbereichs 12
- 12c
- untere Halterungsfläche des Halterungsbereichs 12
- 40
- oberes Tragelement, insbesondere Kochfelddeckplatte bzw. so genanntes top sheet, oder
Oberschale des Kochfelds 100
- 42
- der Seitenwand 52 zugewandte taschenartige Aufnehmung, beispielsweise taschenartige
Umkantung, des oberen Tragelements 40
- 42a
- am vom unteren Tragelement 40 abgewandten Ende der sich vertikal erstreckenden Frontseite
42b angeordneter oberer Eckbereich der taschenartigen Aufnehmung 42
- 42b
- sich vertikal erstreckende Frontseite der taschenartigen Aufnehmung 42
- 42c
- am dem unteren Tragelement 40 zugewandten Ende der sich vertikal erstreckenden Frontseite
42b angeordneter unterer Eckbereich der taschenartigen Aufnehmung 42
- 42d
- dem unteren Tragelement 50 zugewandte Unterseite der taschenartigen Aufnehmung 42
- 44
- dem unteren Tragelement 50 zugewandter Rand des oberen Tragelements 40
- 50
- unteres Tragelement, insbesondere Bodenplatte bzw. so genanntes bottom sheet, oder
Unterschale, beispielsweise Kochfeldmulde oder Muldenblech, des Kochfelds
- 52
- sich vertikal erstreckende Seitenwand des unteren Tragelements 50
- 54
- dem oberen Tragelement zugewandter Rand der Seitenwand 52 des unteren Tragelements
50
1. Kochfeld (100) aufweisend
- ein oberes Tragelement (40), in dem mindesten eine Kochstelle angeordnet ist,
- ein unteres Tragelement (50) und
- mindestens ein Halterungselement (10) zum lösbaren Fixieren des oberen Tragelements
(40) am unteren Tragelement (50),
dadurch gekennzeichnet,
dass das Halterungselement (10) zumindest bereichsweise aus elastischem Material gebildet
ist und mindestens einen elastisch bewegbaren Halterungsbereich (12) aufweist, der
- zum Fixieren des oberen Tragelements (40) am unteren Tragelement (50) in einer taschenartigen
Aufnehmung (42) des oberen Tragelements (40) anordbar ist, und
- zum Lösen des oberen Tragelements (40) vom unteren Tragelement (50) aus der taschenartigen
Aufnehmung (42) herausbewegbar ist.
2. Kochfeld (100) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Halterungselement (10) das obere Tragelement (40) nach Art einer Federklemme
oder Federklammer fixiert.
3. Kochfeld (100) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Material ein federndes Material, insbesondere Federstahl, ist.
4. Kochfeld (100) gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Halterungselement (10) am unteren Tragelement (50), insbesondere an mindestens
einer sich vertikal zum oberen Tragelement (40) hin erstreckenden Seitenwand (52)
des unteren Tragelements (50), lösbar oder nicht lösbar befestigt ist.
5. Kochfeld (100) gemäß Anspruch 4, gekennzeichnet durch mindestens zwei Halterungselemente (10), die beispielsweise an einander gegenüberliegenden
Bereichen des unteren Tragelements (50) angeordnet sind.
6. Kochfeld (100) gemäß Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
- der dem oberen Tragelement (40) zugewandte Rand (54) des unteren Tragelements (50)
mehreckig, beispielsweise rechteckig oder quadratisch, ist und
- der Halterungsbereich (12) des jeweiligen Halterungselements (10) im Bereich einer
der Ecken des dem oberen Tragelement (40) zugewandten Rands (54) des unteren Tragelements
(50) angeordnet ist.
7. Kochfeld (100) gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass die taschenartige Aufnehmung (42)
- einstückig mit dem oberen Tragelement (40) ausgebildet ist und/oder
- zumindest bereichsweise aus elastischem Material gebildet ist.
8. Kochfeld (100) gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass der Halterungsbereich (12)
- beim Passieren der dem unteren Tragelement (50) zugewandten Unterseite (42d) der
taschenartigen Aufnehmung (42) sich verformt und sich in Richtung von der taschenartigen
Aufnehmung (42) weg bewegt und
- nach dem Passieren der Unterseite (42d) der taschenartigen Aufnehmung (42) sich
wieder in Richtung der taschenartigen Aufnehmung (42) hin bewegt und seine ursprüngliche
Form einnimmt.
9. Kochfeld (100) gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Halterungselement (10) einstückig mit dem Halterungsbereich (12) ausgebildet
ist.
10. Kochfeld gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass der Halterungsbereich (12) des Halterungselements (10) sich im Wesentlichen horizontal
erstreckt und
- eine dem oberen Tragelement (40) zugewandte sich im Wesentlichen horizontal erstreckende
obere Halterungsfläche (12a),
- eine dem unteren Tragelement (50) zugewandte sich im Wesentlichen horizontal erstreckende
untere Halterungsfläche (12c) und
- eine die obere Halterungsfläche (12a) und die untere Halterungsfläche (12c) miteinander
verbindende Biegung (12b)
aufweist.
11. Kochfeld (100) gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Biegung (12b) zu einem dem unteren Tragelement (50) zugewandten unteren Eckbereich
(42c) der taschenartigen Aufnehmung (42) orientiert ist.
12. Kochfeld (100) gemäß Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Halterungsfläche (12a) schräg zum oberen Tragelement (40) hin verläuft,
beispielsweise um etwa 35 bis 55 Grad zur Horizontalen geneigt ist.
13. Kochfeld (100) gemäß mindestens einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die untere Halterungsfläche (12c) am dem oberen Tragelement (40) zugewandten Rand
der Seitenwände (52) des unteren Tragelements (50) angeordnet ist.
14. Kochfeld (100) gemäß mindestens einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass die taschenartige Aufnehmung (42)
- im Wesentlichen um den gesamten Umfang des dem unteren Tragelement (50) zugewandten
Rands (44) des oberen Tragelements (40) verläuft oder
- am dem unteren Tragelement (50) zugewandten Rand (44)
- der zur Bedienseite des Kochfelds ausgerichteten Frontseite des oberen Tragelements
(40) und
- der von der Bedienseite des Kochfelds abgewandten Rückseite des oberen Tragelements
(40)
angeordnet ist.
15. Verfahren zum Herstellen eines Kochfelds (100), wobei ein oberes Tragelement (40),
in dem mindestens eine Kochstelle angeordnet ist, mit einem unteren Tragelement (50)
mittels mindestens eines Halterungselements (10) lösbar verbundenen wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
- das obere Tragelement (50) auf das untere Tragelement (40) aufgesetzt wird und
- in Richtung des unteren Tragelements (40) bewegt wird, wobei ein elastisch, insbesondere
federelastisch, bewegbarer Halterungsbereich (12) des Halterungselements (10) in einer
taschenartigen Aufnehmung (42) des oberen Tragelements (40) angeordnet wird.