[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Konfigurieren von landwirtschaftlichen
Leistungen, bei dem Informationen zu einer oder mehreren Ressourcen zur Durchführung
von einem oder mehreren Leistungsbestandteilen von Leistungen bereitgestellt und/oder
erfasst werden, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 bzw. 14.
[0002] In der Landwirtschaft sind verschiedene landwirtschaftliche Leistungen möglichst
effizient zu erbringen. Solche landwirtschaftlichen Leistungen können Ernte- und Arbeitsleistungen
umfassen, wie beispielsweise Abernten einer Anbaufläche, Bergen von Erntegut, Weiterverarbeitung
von Erntegut, Bodenbearbeitung, Ausbringen von Hilfsstoffen etc. Landwirtschaftliche
Leistungen umfassen jeweils einen oder mehrere Leistungsbestandteile, wie beispielsweise
Mähen, Wenden, Schwaden, Häckseln, Transportieren, Verdichten für die Grünfutterernte.
Landwirtschaftliche Leistungen können innerbetrieblich oder überbetrieblich erbracht
werden. Eine innerbetriebliche landwirtschaftliche Leistung liegt beispielsweise vor,
wenn ein Landwirt im eigenen Unternehmen eine Ernteleistung erbringt. Eine überbetriebliche
landwirtschaftliche Leistung liegt beispielsweise vor, wenn ein landwirtschaftlicher
Dienstleister, wie etwa ein Lohnunternehmer, eine Ernteleistung für einen Landwirt
oder eine kommunale Einrichtung erbringt.
[0003] Die Durchführung dieser landwirtschaftlichen Leistungen erfordert häufig das Zusammenwirken
einer oder mehreren Ressourcen, meist Landmaschinen, in einer Prozesskette. Die Ressourcen
einer Prozesskette werden dabei zur Durchführung einer oder mehrer der für eine landwirtschaftliche
Leistung erforderlichen Leistungsbestandteile eingesetzt.
[0004] Die Planung bzw. Vorbereitung solcher landwirtschaftlichen Leistungen und ihrer Leistungsbestandteile
ist in der Praxis meist aufwendig und fehleranfällig.
[0005] In der
DE 10 2004 043 169 A1 wird ein auf elektronischem Datenaustausch basierendes System zur Beschaffung von
Informationen zur Abarbeitung von Prozessen beschrieben, das dadurch gekennzeichnet
ist, dass die Beschaffung der Informationen mittels zumindest einer Anwendung erfolgt
und die Anwendung situationsbezogen Informationen beschafft. Damit kann ein Nutzer
des Informationsbeschaffungssystems zumindest teilweise von der qualifizieren Beschaffung
der Informationen entlastet werden, was die Durchführung von landwirtschaftlichen
Leistungen erleichtern kann. Die in der
DE 10 2004 043 169 A1 gezeigte Lösung ist jedoch weiterhin verbesserungsfähig, insbesondere ist eine Verbesserung
der Leistungsplanung bzw. -vorbereitung erforderlich.
[0006] Die
DE 10 2006 030 970 A1 beschreibt eine Methode zur Datenkonfiguration und Bereitstellung sowie eine Vorrichtung
zur Umsetzung der Methode für Objekte, insbesondere landwirtschaftliche Arbeitsmaschinen,
wobei dem Objekt in einem übergeordneten Datenkonfigurator ein auf das jeweilige Objekt
bezogener individualisierter Datensatz zugeordnet wird. Diese Lösung ermöglicht eine
prozessübergreifende Bereitstellung maschinenspezifischer Daten durch die Zuordnung
von individualisierten, auf ein Objekt bezogenen Daten in einem übergeordneten Datenkonfigurator.
Die in
DE 10 2006 030 970 A1 gezeigte Lösung kann jedoch den zur Vorbereitung bzw. Planung landwirtschaftlicher
Leistungen und ihrer Leistungsbestandteile erforderlichen Aufwand nicht verringern.
[0007] Es besteht somit ein Bedarf nach einem Verfahren, das die Planung bzw. Vorbereitung
von landwirtschaftlichen Leistungen und ihrer Leistungsbestandteile erleichtert, insbesondere
den dafür erforderlichen Aufwand reduziert. Es besteht weiterhin ein Bedarf nach einem
Verfahren, das die Fehleranfälligkeit in der Planung bzw. Vorbereitung von landwirtschaftlichen
Leistungen und ihrer Leistungsbestandteile verringert. Es besteht weiterhin ein Bedarf
nach einem Verfahren, das die Auswertbarkeit von landwirtschaftlichen Leistungen und
ihrer Leistungsbestandteile erleichtert.
[0008] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Konfigurieren von landwirtschaftlichen Leistungen bereitzustellen, das dem genannten
Bedarf zumindest teilweise entspricht.
[0009] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren der eingangs genannten Art, das durch
die folgenden Schritte gekennzeichnet ist:
- Bereitstellen einer Mehrzahl von Leistungsbestandteilen von landwirtschaftlichen Leistungen,
- Bereitstellen von Kombinationsregeln zur Kombination von zumindest einem Leistungsbestandteil
und zumindest einer Ressource,
- Bereitstellen von Auswahlmöglichkeiten von zumindest einem Leistungsbestandteil und
zumindest einer Ressource,
- Konfigurieren einer oder mehrerer landwirtschaftlicher Leistungen durch Kombination
von zumindest einem Leistungsbestandteil und zumindest einer Ressource in Abhängigkeit
von der Auswahl und/oder den Kombinationsregeln,
wobei einer oder mehrere der Leistungsbestandteile zumindest umfassen:
- Detektieren von einer oder mehreren Guteigenschaften,
- Ermitteln von einem oder mehreren auf die landwirtschaftliche Leistung bezogenen Leistungskennwerten.
[0010] Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können beliebige durchzuführende landwirtschaftliche
Leistungen geplant und vorbereitet werden. Mittels Konfiguration werden durchzuführende
landwirtschaftliche Leistungen modular zusammengesetzt, indem Leistungsbestandteile
und Ressourcen aus vorgegebenen Auswahlmöglichkeiten ausgewählt werden. Auf Basis
dieser Auswahl erfolgt die Konfiguration der durchzuführenden landwirtschaftlichen
Leistung anhand von vorgegebenen Kombinationsregeln.
[0011] Auf diese Weise können durchzuführende landwirtschaftliche Leistungen mit wesentlich
geringerem Aufwand konfiguriert werden, da ein Nutzer lediglich eine Auswahl aus vorgegebenen
Auswahlmöglichkeiten vorzunehmen hat und die Kombination von Leistungsbestandteilen
und Ressourcen auf Basis der Auswahl anhand von vorgegebenen Kombinationsregeln erfolgt.
Die Kombination von Ressourcen und Leistungsbestandteilen nach vorgegebenen Kombinationsregeln
vermindert weiterhin die Fehleranfälligkeit bei der Konfiguration von landwirtschaftlichen
Leistungen, da Fehlkombinationen aufgrund von Benutzerfehlern verhindert werden. Die
vorgegebenen Kombinationsregeln sind vorzugsweise auf Korrektheit und Vollständigkeit
geprüft, so dass die Anwendung der Kombinationsregeln zu fehlerfreien oder zumindest
fehlerarmen konfigurierten landwirtschaftlichen Leistungen führt.
[0012] Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann somit sowohl eine Verringerung des für die
Konfiguration erforderlichen zeitlichen Aufwands als auch eine Verringerung der Anforderungen
an die Qualifikation eines Nutzers erreicht werden, während gleichzeitig das Auftreten
von fehlerhaft konfigurierten landwirtschaftlichen Leistungen reduziert wird.
[0013] Die Erfindung liegt dabei unter anderem die Erkenntnis zugrunde, dass für die Konfiguration
von Dienstleistungen, wie sie die landwirtschaftlichen Leistungen darstellen, die
Besonderheit zu berücksichtigen ist, dass Ressourcen und Leistungsbestandteile von
einander abhängen. Die Erfindung hat erkannt, dass ein Verfahren zur Konfiguration
daher die Kombination von zumindest einer Ressource und einem Leistungsbestandteil
voraussetzt. Dabei ist es insbesondere vorteilhaft, wenn die Kombinationsregeln des
erfindungsgemäßen Verfahrens diese Abhängigkeit von Ressourcen und Leistungsbestandteilen
berücksichtigen.
[0014] Die Erfindung beruht weiterhin auf der Erkenntnis, dass eine Verbesserung der Auswertbarkeit
eines konfigurierten Prozesses insbesondere dann eintritt, wenn es das erfindungsgemäße
Verfahren ermöglicht, das Detektieren von einer oder mehreren Guteigenschaften mit
der Ermittlung von einem oder mehreren auf die landwirtschaftliche Leistung bezogenen
Leistungskennwerten zu verknüpfen.
[0015] Eine Besonderheit der Landwirtschaft ist es, dass die Wirtschaftlichkeit bzw. Effizienz
landwirtschaftlicher Leistungen und Eigenschaften wie Menge und Qualität der erzeugten
und verarbeiteten landwirtschaftlichen Produkte nicht nur von den eingesetzten Landmaschinen
und deren Zusammenwirken, sondern auch von komplexen, nicht beeinflussbaren natürlichen
Faktoren abhängen. Dadurch entstehen starke Schwankungen sowohl bezüglich der Guteigenschaften,
beispielsweise des zu bearbeitenden Ernteguts bzw. der Anbaufläche oder des Bodens,
als auch hinsichtlich des Umfelds, wie beispielsweise der vorherrschenden Witterung.
Um den Erfolg einer landwirtschaftlichen Unternehmung zu überwachen ist es daher von
Interesse, auf die landwirtschaftliche Leistung bezogene Leistungskennwerte zu ermitteln,
die Rückschlüsse auf die Wirtschaftlichkeit bzw. Effizienz der durchgeführten landwirtschaftlichen
Leistung zulassen.
[0016] Das erfindungsgemäße Verfahren sieht daher vor, bereits bei der Konfiguration von
Leistungen einerseits Leistungsbestandteile zur Auswahl bereitzustellen, die entsprechende
Leistungskennwerte ermitteln und andererseits mit der Detektion von Guteigenschaften
Leistungsbestandteile zur Auswahl bereitzustellen, die eine Ermittlung von Leistungskennwerten
ermöglichen und/oder deren Berücksichtigung die Wirtschaftlichkeit der landwirtschaftlichen
Leistung und damit die Leistungskennwerte positiv beeinflussen kann. Die Verknüpfung
dieser Leistungsbestandteile in der Leistungskonfiguration schafft somit die Voraussetzung
für eine verbesserte Auswertbarkeit der landwirtschaftlichen Leistung.
[0017] Das Detektieren von einer oder mehreren Guteigenschaften umfasst vorzugsweise Erfassen
von Guteigenschaften, vorzugsweise von Feuchte, während der Gutbearbeitung und/oder
Erfassen von Guteigenschaften, vorzugsweise des Feuchteverlaufs, nach der Gutbearbeitung
und/oder während der Weiterverarbeitung des Guts und/oder Dokumentieren von Guteigenschaften.
[0018] Das Ermitteln von einem oder mehreren auf die landwirtschaftliche Leistung bezogenen
Leistungskennwerten umfasst vorzugsweise Erstellen von Buchungssätzen, und/oder Ermitteln
von Effektivitäts- und Produktivitätskennzahlen einer oder mehrerer Ressourcen, und/oder
Erstellen einer Rechnung und/oder Ermitteln vergleichbarer Kosten der Arbeitserledigung
der landwirtschaftlichen Leistung.
[0019] Ressourcen im Sinne der vorliegenden Erfindung können Landmaschinen und Geräte dafür
sein. Unter Landmaschinen werden sämtliche Arten von landwirtschaftlichen Ernte- bzw.
Arbeitsmaschinen und in der Landwirtschaft eingesetzten Fahrzeugen verstanden. Ressourcen
im Sinne der vorliegenden Erfindung sind also beispielsweise Erntemaschinen, Bodenbearbeitungsgeräte,
Dünge- und Säeinheiten, Schlepper in Kombination etwa mit Transport- oder Pritschenanhängern
oder Ballenpressen, Anbaugeräte oder Vorsätze. Ressourcen im Sinne der vorliegenden
Erfindung können weiterhin Maschinenführer, personengebundene oder maschinengebundene
Informations-/Kommunikations-Technologie-Geräte, Managementsysteme, andere Dienstleister
oder Schnittstelle sein.
[0020] Ein Leistungsbestandteil im Sinne der vorliegenden Erfindung stellt einen Teilprozess
einer landwirtschaftlichen Leistung dar. Für die Ernteleistung Grünfutterernte beispielsweise
können Leistungsbestandteile sein: Mähen, Wenden, Schwaden, Häckseln, Transportieren,
Verdichten.
[0021] Es ist weiter bevorzugt, dass ein Leistungsbestandteil ein definiertes Teilergebnis
aufweist. Dies hat den Vorteil, dass die Leistungsbestandteile besonders geeignet
sind, als Module zu einer konfigurierten landwirtschaftlichen Leistung kombiniert
zu werden. Im Beispiel der Grünfutterernte hat der Leistungsbestandteil Transportieren
beispielsweise das Teilergebnis, das eine bestimmte Menge Grünfutter von einem Anbaufeld
zu einem Silo transportiert wurde. Arbeitsleistungen können beispielsweise Bodenbearbeitung
oder Ausbringen von Hilfsstoffen sein.
[0022] Das erfindungsgemäße Verfahren ist gleichermaßen auf Ernteleistungen wie auf Arbeitsleistungen
anwendbar. Als Gut im Sinne der vorliegenden Erfindung ist daher sowohl Erntegut bei
Ernteleistungen, wie beispielsweise Getreide oder Grünfutter, als auch zu bearbeitendes
Gut bei Arbeitsleistungen, wie beispielsweise zu bearbeitender Boden oder zu düngende
Pflanzen, zu verstehen. Ein Gut im Sinne der vorliegenden Erfindung kann auch ein
für eine landwirtschaftliche Leistung benötigtes Gut, wie etwa Wasser, Dünger, Gülle
oder Saatgut, sein.
[0023] Kombinationsregeln im Sinne der vorliegenden Erfindung beinhalten Gebote und Verbote
in Bezug auf die Kombinationsmöglichkeiten von Ressourcen mit Ressourcen, Ressourcen
mit Leistungsbestandteilen und Leistungsbestandteilen mit Leistungsbestandteilen.
Beispielsweise kann ein Leistungsbestandteil Wenden nur realisiert werden, wenn zur
Ressource Wender eine Ressource Traktor vorhanden ist. Dementsprechend sieht die Kombinationsregel
vor, dass eine entsprechende landwirtschaftliche Leistung nur konfiguriert werden
kann, wenn die für den Leistungsbestandteil erforderlichen Ressourcen gewählt wurden.
Andererseits kann beispielsweise die Ressource Selbstfahrender Feldhäcksler nicht
mit der Ressource Schwader kombiniert werden und eine entsprechende landwirtschaftliche
Leistung kann nur konfiguriert werden, wenn stattdessen eine passende Ressourcenkombination
gewählt wurde.
[0024] Ein Nutzer im Sinne der vorliegenden Erfindung kann beispielsweise ein Landwirt,
ein Lohnunternehmer oder ein Maschinenbediener sein.
[0025] Die Erfindung kann dadurch fortgebildet werden, dass einer oder mehrere der Leistungsbestandteile
zumindest umfassen: Optimieren einer Logistik einer landwirtschaftlichen Leistung
und/oder Weiterverarbeiten des Guts und/oder Steuern von Betriebsparametern einer
oder mehrerer der Ressourcen.
[0026] Die Wirtschaftlichkeit bzw. Effizienz der landwirtschaftlichen Leistung und die Ermittlung
darauf bezogener Leistungskennwerte hängt auch von der Optimierung der Logistik der
landwirtschaftlichen Leistung und/oder der Weiterverarbeitung des Guts und/oder der
Steuerung von Betriebsparametern einer oder mehrerer der Ressourcen ab.
[0027] Es ist daher bevorzugt, diese Leistungsbestandteile in der Konfiguration von landwirtschaftlichen
Leistungen zu berücksichtigen, um eine Ermittlung von Leistungskennwerten zu ermöglichen
und/oder die Wirtschaftlichkeit der landwirtschaftlichen Leistungen und damit die
Leistungskennwerte positiv beeinflussen zu können. Die Berücksichtigung dieser Leistungsbestandteile
in der Konfiguration kann somit die Auswertbarkeit der konfigurierten landwirtschaftlichen
Leistung in vorteilhafter Weise erhöhen.
[0028] Das Optimieren einer Logistik einer landwirtschaftlichen Leistung umfasst vorzugsweise
Detektieren von Hindernissen und ggf. Signalisieren einer Warnung und/oder Steuern
der Zusammenarbeit von zumindest zwei Ressourcen, beispielsweise beim Überladen des
Ernteguts von einer Erntemaschine auf ein Transportfahrzeug, und/oder Planen und ggf.
Optimieren von Fahrwegen zumindest einer Ressource, vorzugsweise zweier oder mehrerer
Ressourcen, und/oder Optimieren der Transportleistung zumindest einer Ressource, vorzugsweise
zweier oder mehrerer Ressourcen.
[0029] Das Weiterverarbeiten des Guts umfasst vorzugsweise Einlagern des Guts und/oder Behandeln
des Ernteguts.
[0030] Das Steuern von Betriebsparametern einer oder mehrerer der Ressourcen umfasst vorzugsweise
Steuern der Betriebsparameter in Abhängigkeit einer detektierten Guteigenschaft und/oder
Steuern der Betriebsparameter in Abhängigkeit von der angestrebten Gutqualität und/oder
Steuern der Betriebsparameter während der Gutbearbeitung und/oder während des Transports
und/oder während der Weiterverarbeitung des Guts und/oder Steuern der Betriebsparameter
zumindest einer Ressource in Abhängigkeit von Betriebsparametern zumindest einer weiteren
Ressource und/oder Leistungskennwerten.
[0031] Die Erfindung kann dadurch fortgebildet werden, dass die Leistungsbestandteile und/oder
die Ressourcen und/oder die Auswahlmöglichkeiten hierarchisch strukturiert sind. Eine
solche erfindungsgemäße hierarchische Strukturierung bietet den Vorteil einer besseren
Übersichtlichkeit und einer weiter vereinfachten Konfiguration.
[0032] In einer bevorzugten Fortbildungsform hängen eine oder mehrere der Auswahlmöglichkeiten
zumindest teilweise von einer zuvor getroffenen Auswahl ab. Vorzugsweise erfolgt die
Auswahl der Ressourcen und Leistungsbestandteile in mehreren Stufen. Dabei ist es
von Vorteil, wenn die in einer nachfolgenden Stufe zur Verfügung stehenden Auswahlmöglichkeiten
davon abhängen, welche Auswahl in der vorhergehenden Stufe getroffen wurde. Dies ist
insbesondere bevorzugt in Kombination mit einer hierarchischen Strukturierung der
Leistungsbestandteile und/oder Ressourcen. Weiterhin ist besonders bevorzugt, dass
auch die Auswahl hierarchisch aufgebaut ist. Diese Kombinationen weisen den Vorteil
auf, dass in einer vorhergehenden Stufe eine Gruppe von Leistungsbestandteilen bzw.
Ressourcen auf einer höheren Hierarchieebene ausgewählt werden kann und dann in einer
nachfolgenden Stufe Leistungsbestandteile bzw. Ressourcen nur aus der zuvor gewählten
Gruppe zur Auswahl stehen. Dies vereinfacht und beschleunigt den Konfigurationsprozess
in vorteilhafter Weise, da auf diese Weise die Anzahl der einem Nutzer pro Auswahlvorgang
zur Verfügung stehenden Wahlmöglichkeiten reduziert werden kann.
[0033] Die Erfindung kann weiter dadurch fortgebildet werden, dass die Auswahlmöglichkeiten
von den Kombinationsregeln abhängen. Vorteilhafterweise können alternativ oder zusätzlich
zu der hierarchischen Strukturierung die in zur Verfügung stehenden Auswahlmöglichkeiten
entsprechend der Kombinationsregeln festgelegt werden. Dies hat den Vorteil, dass
einem Nutzer keine gegen die Kombinationsregeln verstoßenden Auswahlmöglichkeiten
angeboten werden. Verbotsregeln können beispielsweise die Anzeige bestimmter Leistungsbestandteile
und/oder Ressourcen in der Auswahl verhindern. Gebotsregeln können beispielsweise
die Auswahl bestimmter Leistungsbestandteile und/oder Ressourcen obligatorisch vorgeben.
Besonders bevorzugt ist eine Kombination der hierarchischen Strukturierung der Auswahlmöglichkeiten
bzw. deren Abhängen von einer zuvor getroffenen Auswahl mit ihrer Abhängigkeit von
den Kombinationsregeln. Auf diese Weise kann das Konfigurationsverfahren besonders
effizient ausgestaltet werden.
[0034] Eine bevorzugte Fortbildungsform der Erfindung sieht vor, dass die Ressourcen die
Ressourcentypen Basismaschinen, Vorsätze und Anbaugeräte aufweisen. Besonders bevorzugt
ist es, dass die genannten Ressourcentypen eine Hierarchieebene der Ressourcen darstellen.
Weiterhin ist bevorzugt, dass ein Ressourcentyp eine oder mehrere Ressourcengruppen
aufweist. Dabei ist es bevorzugt, dass die Ressourcengruppen eine Hierarchieebene
unterhalb der Ressourcentypen darstellen.
[0035] Der Ressourcentyp Basismaschinen kann beispielsweise die Ressourcengruppen Traktor,
Selbstfahrender Häcksler, Teleskoplader umfassen. Der Ressourcentyp Vorsätze kann
beispielsweise die Ressourcengruppen Maisgebiss Reihenunabhängig, Ganzpflanzenvorsatz
Mähwerke, Gras Mähwerk, Pickup umfassen. Der Ressourcentyp Anbaugeräte kann beispielsweise
die Ressourcengruppen Mähwerk, Wender, Schwader, Ladewagen, Frontlader, Anhänger umfassen.
[0036] Die Erfindung kann dadurch fortgebildet werden, dass die Ressourcen einem oder mehreren
landwirtschaftlichen Arbeitsgebieten zugeordnet werden können. Landwirtschaftliche
Leistungen können nach landwirtschaftlichen Arbeitsgebieten gegliedert sein. Eine
Ressource kann einem oder mehreren Arbeitsgebieten zugeordnet sein. Die Zuordnung
von Ressourcen zu landwirtschaftlichen Arbeitsgebieten kann die Auswahl von Ressourcen
erleichtern. Ein Arbeitsgebiet kann eine Auswahlmöglichkeit darstellen. Ist ein bestimmtes
Arbeitsgebiet ausgewählt worden, können in weiteren Auswahlmöglichkeiten beispielsweise
nur noch die diesem Arbeitsgebiet zugeordneten Ressourcen angezeigt werden.
[0037] Weiterhin ist bevorzugt, dass die konfigurierte landwirtschaftliche Leistung abgespeichert
wird, so dass sie für einen erneuten Konfigurationsvorgang dem Nutzer als vorkonfigurierte
Leistung angeboten wird. Dies hat den Vorteil, dass wiederkehrende landwirtschaftliche
Leistungen nur einmal konfiguriert werden müssen. Vorzugsweise kann die vorkonfigurierte
Leistung bei erneuter Verwendung geändert werden. Besonders bevorzugt ist es, wenn
die landwirtschaftliche Leistung einem landwirtschaftlichen Arbeitsgebiet zugeordnet
wird und bei Auswahl des entsprechenden Arbeitsgebiets dem Nutzer als für dieses Arbeitsgebiet
vorkonfigurierte Leistung angeboten wird. Dies verbessert die Übersicht und Handhabbarkeit
insbesondere bei einer Vielzahl von vorkonfigurierten landwirtschaftlichen Leistungen.
[0038] Die Erfindung kann weiter dadurch fortgebildet werden, dass die Leistungsbestandteile
ein oder mehrere landwirtschaftliche Verfahren umfassen. Landwirtschaftliche Verfahren
am Beispiel der Grünfutterernte können beispielsweise sein Häckseln, Mähen, Wenden,
Schwaden, Laden, Transportieren.
[0039] Die Erfindung kann dadurch fortgebildet werden, dass einer oder mehrere der Leistungsbestandteile
die Abrechnung der konfigurierten Leistung oder eines Teils davon nach einem oder
mehreren Angebotstypen umfassen. Angebotstypen am Beispiel der Grünfutterernte können
beispielsweise sein: Abrechnung nach Zeit, Abrechnung nach Fläche, Abrechnung nach
Strecke, Abrechnung nach Gewicht, Abrechnung nach Volumen, Abrechnung nach Dichte,
Pauschalabrechnung, Abrechnung nach Stück.
[0040] Eine weitere bevorzugte Fortbildungsform der Erfindung sieht vor, dass einer oder
mehrere der Leistungsbestandteile eine oder mehrere Auftragsabwicklungsausgestaltungen
umfassen. Auftragsabwicklungsausgestaltungen am Beispiel der Grünfutterernte können
beispielsweise sein geplante Aufträge, Dieselverbrauch.
[0041] Die Erfindung kann dadurch fortgebildet werden, dass in einer oder mehreren der Auswahlmöglichkeiten
zwei oder mehrere der Verfahren und/oder zwei oder mehrere der Angebotstypen und/oder
zwei oder mehrere der Auftragsabwicklungsausgestaltungen kombiniert werden können.
Es ist bevorzugt, dass zwei oder mehrere Leistungsbestandteile auswählt werden können.
Insbesondere ist bevorzugt, wenn jeweils zwei oder mehrere Verfahren, Angebotstypen
oder Auftragsabwicklungsausgestaltungen kombiniert werden können, um auch komplexe
Ernte- und Arbeitsleistungen möglichst realitätsnah konfigurieren zu können.
[0042] In einer weiteren bevorzugten Fortbildung weist das erfindungsgemäße Verfahren den
Schritt auf: Überführen der konfigurierten landwirtschaftlichen Leistung oder Teilen
davon in Prozessinformationen. Eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren konfigurierte
landwirtschaftliche Leistung kann anschließend von den gewählten Ressourcen durchgeführt
werden. Dazu wird die konfigurierte landwirtschaftliche Leistung in Prozessinformationen
überführt. Die Prozessinformationen stellen eine konfigurierte landwirtschaftliche
Leistung bzw. einen Teil davon vorzugsweise in einer Form dar, die an eine oder mehrere
Ressourcen übertragbar und von den Ressourcen weiterverarbeitet und/oder umgesetzt
werden kann, so dass die Ressourcen die konfigurierte landwirtschaftliche Leistung
ausführen können.
[0043] In einer weiteren bevorzugten Fortbildung weist das erfindungsgemäße Verfahren den
Schritt auf: Übermitteln der Prozessinformationen oder Teilen davon an eine oder mehrere
der Ressourcen. Wenn die Prozessinformationen oder Teile davon im Anschluss an die
Konfiguration an die Ressourcen übermittelt werden, kann die Durchführung der konfigurierten
landwirtschaftlichen Leistung vorteilhafterweise durch die Ressourcen durchgeführt
werden, ohne ein Nutzer die Prozessinformationen den Ressourcen zur Verfügung stellen
muss.
[0044] Weitere vorteilhafte Ausführungsvarianten der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergeben
sich durch Kombination der hier erörterten bevorzugten Merkmale.
[0045] Die Aufgabe wird weiterhin gelöst durch ein System zum Konfigurieren von landwirtschaftlichen
Leistungen, das Informationen zu einer oder mehreren Ressourcen zur Durchführung von
einem oder mehreren Leistungsbestandteilen von landwirtschaftlichen Leistungen beinhaltet,
gekennzeichnet durch
- eine Mehrzahl bereitgestellter Leistungsbestandteile von landwirtschaftlichen Leistungen
- bereitgestellte Kombinationsregeln zur Kombination von zumindest einem Leistungsbestandteil
und zumindest einer Ressource,
- Auswahlmöglichkeiten von zumindest einem Leistungsbestandteil und zumindest einer
Ressource,
- eine Verarbeitungseinheit, die ausgebildet ist, eine oder mehrere landwirtschaftliche
Leistungen durch Kombination von zumindest einem Leistungsbestandteil und zumindest
einer Ressource in Abhängigkeit von der Auswahl und/oder den Kombinationsregeln konfigurieren,
wobei einer oder mehrere der Leistungsbestandteile zumindest umfassen:
- Detektieren von einer oder mehreren Guteigenschaften.
- Ermitteln von einem oder mehreren auf die landwirtschaftliche Leistung bezogenen Leistungskennwerten.
[0046] Das erfindungsgemäße System weist Merkmale auf, die es insbesondere dafür geeignet
machen, für ein erfindungsgemäßes Verfahren und seine Fortbildungen verwendet zu werden.
[0047] Zu den Verteilen, Ausführungsvarianten und Ausführungsdetails dieses Systems und
seiner Fortbildungen wird auf die zuvor beschriebenen, entsprechenden Aspekte derjenigen
Verfahren und Fortbildungen verwiesen, die für das System relevant sind.
[0048] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden beispielhaft anhand der beiliegenden
Figuren beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1
- ein schematisches Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens und
- Figur 2
- einen schematischen Überblick über eine erfindungsgemäße Leistungskonfiguration.
[0049] In dem in Fig. 1 schematisch dargestellten Auflauf eines erfindungsgemäßen Verfahrens
sind zunächst Ressourcen 1 und Leistungsbestandteile 2 bereitzustellen. Ressourcen
1 beinhalten beispielsweise eine Vielzahl verschiedener Landmaschinen, Leistungsbestandteile
2 beinhalten unter anderem das Detektieren von einer oder mehreren Guteigenschaften
2a, das Ermitteln von einem oder mehreren auf die landwirtschaftliche Leistung bezogenen
Leistungskennwerten 2b, das Optimieren einer Logistik der landwirtschaftlichen Leistung
2c, das Weiterverarbeiten des Guts 2d und das Steuern von Betriebsparametern einer
oder mehrerer der Ressourcen 2e. Darüber hinaus können die Leistungsbestandteile 2
weitere Leistungsbestandteile, beispielsweise Verfahren, Angebotstypen oder Auftragsabwicklungsausgestaltungen
beinhalten.
[0050] Aus den bereitgestellten Ressourcen 1 und den bereitgestellten Leistungsbestandteilen
2 sind zumindest eine Ressource und zumindest ein Leistungsbestandteil auszuwählen.
Dies erfolgt über die Bereitstellung von Auswahlmöglichkeiten 3, über die jeweils
zumindest eine Ressource aus den bereitgestellten Ressourcen 1 und zumindest ein Leistungsbestandteil
aus den bereitgestellten Leistungsbestandteilen 2 ausgewählt wird. In den Auswahlmöglichkeiten
3 können auch mehrere Ressourcen und mehrere Leistungsbestandteile ausgewählt werden.
Die Auswahlmöglichkeiten 3 können auch hierarchisch aufgebaut sein, so dass der Schritt
des Auswählens mehrfach auf verschiedenen Stufen durchlaufen wird.
[0051] Die Kombination von ausgewählten Ressourcen und Leistungsbestandteilen zu einer konfigurierten
Leistung 5 erfolgt in Abhängigkeit von bereitgestellten Kombinationsregeln 4. Ein
Beispiel für Kombinationsregeln in Form von Verbotsregeln von Verfahren gegen Angebotstypen
stellt die folgende Tabelle dar. Die Kreuze in der Tabelle kennzeichnen, welches Verfahren
nicht mit welchem Angebotstyp kombiniert werden darf. Beispielsweise sind die Verfahren
Mais, Ganzpflanze oder Schwad Häckseln nicht nach Strecke, Volumen oder Dichte abzurechnen.

[0052] Die konfigurierte Leistung 5 wird bevorzugt in Prozessinformationen 6 überführt,
die an die Ressourcen, die die konfigurierte landwirtschaftliche Leistung durchführen,
übertragen werden.
[0053] Fig. 2 zeigt einen schematischen Überblick über die grundlegenden Zusammenhänge eines
Beispiels für eine erfindungsgemäße Leistungskonfiguration.
[0054] Definierte und in einem System hinterlegte Ressourcen 11 bestimmen die möglichen
Verfahren 12 und ermöglichen die Abrechnung nach verschiedenen Angebotstypen 13 und
das Management gemäß verschiedener Managementprofile 14.
[0055] In dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel stellen Auftragsabwicklungsausgestaltungen als
Basisprofile 15 eine Kategorie der Managementprofile 14 dar. Als Features 16 sind
die Leistungsbestandteile Detektieren von einer oder mehreren Guteigenschaften. Ermitteln
von einem oder mehreren auf die landwirtschaftliche Leistung bezogenen Leistungskennwerten,
Optimieren einer Logistik der landwirtschaftlichen Leistung, Weiterverarbeiten des
Guts und das Steuern von Betriebsparametern einer oder mehrerer der Ressourcen zusammengefasst
und ebenfalls als Kategorie der Managementprofile 14 definiert.
[0056] Ressourcen 11, Verfahren 12, Angebotstypen 13 und Managementprofile 14 mit den Kategorien
Basisprofile 15 und Features 16 ebenso wie Kombinationsregeln (in Fig. 2 nicht dargestellt)
sind vorzugsweise in einem System hinterlegt, wo sie zentral verwaltet, aktualisiert
und verändert werden können. Dabei können beispielsweise auch Gruppierungen und Kategorisierungen
vorgenommen und/oder verändert werden, so wie in dem in Fig. 2 gezeigten Beispiel
die Basisprofile 15 (Auftragsabwicklungsausgestaltungen) und die Features 16 als Kategorien
zu Managementprofilen gruppiert wurden.
[0057] Zwei oder mehrere Verfahren 12 können Bestandteil von kombinierten Verfahren 12a
sein. Ebenso können zwei oder mehrere Angebotstypen 13 Bestandteil kombinierter Angebotstypen
13a und zwei oder mehrere Managementprofile 14 Bestandteil kombinierter Managementprofile
14a sein.
[0058] Einzelne Verfahren 12, Angebotstypen 13, Managementprofile 14 und/oder kombinierte
Verfahren 12a, kombinierte Angebotstypen 13a, kombinierte Managementprofile 14a können
Bestandteil konfigurierter landwirtschaftlicher Leistungen 17 sein. Einzelne konfigurierte
landwirtschaftliche Leistungen 17 können mit einer ldentifikationsnummer versehen
und abgespeichert werden. Die folgende Tabelle stellt ein beispielhaftes Verzeichnis
von zwei konfigurierten landwirtschaftlichen Leistungen dar.
| Nr: |
Konfigurierte Leistung |
| 2040 |
Mähen - Laden/Transportieren - Abrechnung nach ha -
Abrechnung nach km - Manuelle Abrechnung -
Rechnungserstellung |
| 2051 |
Wenden - Schwaden - Transportieren - Abrechnung nach Zeit -
Abrechnung nach ha - Manuelle Abrechnung -Buchung
Schlagkartei |
[0059] Die konfigurierten landwirtschaftlichen Leistungen 17 werden anschließend in konfigurierte
Prozesse 18 übertragen, die an die Ressourcen 11 zur Ausführung übermittelt werden
können.
[0060] Das erfindungsgemäße Verfahren kann vorzugsweise als webbasierte Anwendung auf Basis
einer Client-Server-Architektur ausgebildet sein.
1. Verfahren zum Konfigurieren von landwirtschaftlichen Leistungen, bei dem Informationen
zu einer oder mehreren Ressourcen (1, 11) zur Durchführung von einem oder mehreren
Leistungsbestandteilen von landwirtschaftlichen Leistungen bereitgestellt und/oder
erfasst werden,
gekennzeichnet durch die Schritte:
- Bereitstellen einer Mehrzahl von Leistungsbestandteilen (2) von landwirtschaftlichen
Leistungen,
- Bereitstellen von Kombinationsregeln (4) zur Kombination von zumindest einem Leistungsbestandteil
(2) und zumindest einer Ressource (1, 11),
- Bereitstellen von Auswahlmöglichkeiten (3) von zumindest einem Leistungsbestandteil
(2) und zumindest einer Ressource (1, 11),
- Konfigurieren einer oder mehrerer landwirtschaftlicher Leistungen durch Kombination von zumindest einem Leistungsbestandteil (2) und zumindest einer Ressource
(1, 11) in Abhängigkeit von der Auswahl und/oder den Kombinationsregeln (4),
wobei einer oder mehrere der Leistungsbestandteile zumindest umfassen:
- Detektieren von einer oder mehreren Guteigenschaften (2a),
- Ermitteln von einem oder mehreren auf die landwirtschaftliche Leistung bezogenen
Leistungskennwerten (2b).
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass einer oder mehrere der Leistungsbestandteile zumindest umfassen:
- Optimieren einer Logistik einer landwirtschaftlichen Leistung (2c) und/oder
- Weiterverarbeiten des Guts (2d) und/oder
- Steuern von Betriebsparametern einer oder mehrerer der Ressourcen (2e).
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Leistungsbestandteile (2) und/oder die Ressourcen (1) und/oder die Auswahlmöglichkeiten
(3) hierarchisch strukturiert sind.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere der Auswahlmöglichkeiten (3) zumindest teilweise von einer zuvor
getroffenen Auswahl abhängen.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Auswahlmöglichkeiten (3) von den Kombinationsregeln (4) abhängen.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ressourcen (1, 11) die Ressourcentypen Basismaschinen, Vorsätze und Anbaugeräte
aufweisen.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Ressourcen (1, 11) einem oder mehreren landwirtschaftlichen Arbeitsgebieten zugeordnet
werden können.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass einer oder mehrere der Leistungsbestandteile (2) ein oder mehrere landwirtschaftliche
Verfahren (12) umfassen.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass einer oder mehrere der Leistungsbestandteile (2) die Abrechnung der konfigurierten
Leistung oder eines Teils davon nach einem oder mehreren Angebotstypen (13) umfassen.
10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass einer oder mehrere der Leistungsbestandteile (2) eine oder mehrere Auftragsabwicklungsausgestaltungen
(15) umfassen.
11. Verfahren nach einem der drei vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass in einer oder mehreren der Auswahlmöglichkeiten (3) zwei oder mehrere der Verfahren
(12) und/oder zwei oder mehrere der Angebotstypen (13) und/oder zwei oder mehrere
der Auftragsabwicklungsausgestaltungen (15) kombiniert werden können.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch den Schritt:
- Überführen der konfigurierten landwirtschaftlichen Leistung oder Teilen davon in
Prozessinformationen (6).
13. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch,
gekennzeichnet durch den Schritt:
- Übermitteln der Prozessinformationen (6) oder Teilen davon an eine oder mehrere
der Ressourcen (1, 11).
14. System zum Konfigurieren von landwirtschaftlichen Leistungen, das Informationen zu
einer oder mehreren Ressourcen (1, 11) zur Durchführung von einem oder mehreren Leistungsbestandteilen
von landwirtschaftlichen Leistungen beinhaltet,
gekennzeichnet durch
- eine Mehrzahl bereitgestellter Leistungsbestandteilen (2) von landwirtschaftlichen
Leistungen
- bereitgestellte Kombinationsregeln (4) zur Kombination von zumindest einem Leistungsbestandteil
(2) und zumindest einer Ressource (1, 11),
- Auswahlmöglichkeiten (3) von zumindest einem Leistungsbestandteil (2) und zumindest
einer Ressource (1, 11),
- eine Verarbeitungseinheit, die ausgebildet ist, eine oder mehrere landwirtschaftliche
Leistungen durch Kombination von zumindest einem Leistungsbestandteil (2) und zumindest einer Ressource
(1, 11) in Abhängigkeit von der Auswahl und/oder den Kombinationsregeln (4) konfigurieren,
wobei einer oder mehrere der Leistungsbestandteile zumindest umfassen:
- Detektieren von einer oder mehreren Guteigenschaften (2a),
- Ermitteln von einem oder mehreren auf die landwirtschaftliche Leistung bezogenen
Leistungskennwerten (2b).