[0001] Die Erfindung betrifft ein Öl-Abgas-Kühlmodul für eine Verbrennungskraftmaschine
mit einem Gehäuse, einem Abgaswärmetauscher, der im Gehäuse angeordnet ist, einem
Ölwärmetauscher, der im Gehäuse angeordnet ist, Kühlmittelkanälen, welche fluidisch
mit Kühlmittelkammern des Ölwärmetauschers und des Abgaswärmetauschers verbunden sind,
Abgasführungskanälen, die im Abgaswärmetauscher ausgebildet sind und Ölführungskanälen,
die fluidisch mit dem Ölwärmetauscher verbunden sind.
[0002] Derartige Öl-Abgas-Kühlmodule werden benutzt, um die Bauteileanzahl und insbesondere
die Länge an notwendigen Leitungen zu reduzieren. Bei moderneren Verbrennungsmotoren
besteht durch die wachsende Komplexität ihres Aufbaus die Notwendigkeit, Bauteile
möglichst optimal zueinander anzuordnen und hierdurch den geringen vorhandenen Bauraum
im Motorraum eines Fahrzeugs optimal zu nutzen. Insbesondere bei Verbrennungsmotoren
mit zweistufiger Aufladung ist eine derartige Optimierung unumgänglich. Durch diese
optimierte Nutzung wird die Zugänglichkeit der einzelnen Bauteile beispielsweise für
Inspektionen deutlich eingeschränkt.
[0003] So wird in der
DE-OS 36 22 631 ein Öl-Abgas-Kühlmodul vorgeschlagen, bei dem der Abgaskühler in einem gemeinsamen
mehrteiligen Gehäuse mit dem Ölkühler sowie einem Rußfilter angeordnet ist. Zusätzlich
sind im Gehäuse Kühlwasserleitungen ausgebildet, welche mit einer Wasserpumpe fluidisch
verbunden sind, die ebenfalls am Gehäuse angeflanscht ist. Des Weiteren sind in dem
Gehäuse Thermostate zur Regelung des Kühlwasserkreislaufes angeordnet. Diese Baueinheit
vereinfacht die Montage, wobei geringstmögliche Wärmeverluste entstehen sollen und
eine optimale Wärmerückgewinnung erreicht werden soll. Hierbei wird jedoch nicht beachtet,
dass eine gute Zugänglichkeit relevanter Bauteile zur leichteren Durchführung von
Reparaturen oder Inspektionen gewährleistet werden sollte. So müssen beispielsweise
zusätzliche Leitungen zum Anschluss an den Ölfilter verwendet werden. Des Weiteren
ist der Wirkungsgrad des Abgaskühlers für heutige Motoren nicht ausreichend, wobei
gleichzeitig eine zuverlässige Abgasmengenregelung nicht erreicht wird.
[0004] Es stellt sich daher die Aufgabe, ein Abgas-Öl-Kühlmodul zu schaffen, welches trotz
stark eingeschränkten Bauraums eine gute Zugänglichkeit reparatur- oder inspektionsrelevanter
Bauteile sicherstellt und gleichzeitig die Anzahl an freien Leitungen im Motorraum
minimiert. Dabei sollen gute Wirkungsgrade bei der Kühlung sowie eine zuverlässige
Regelung erreicht werden.
[0005] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass sich der Ölfilter durch den Abgaswärmetauscher
zu einer vom Ölwärmetauscher entgegengesetzten Seite des Abgaswärmetauschers erstreckt
und über die Ölführungskanäle, welche im Gehäuse angeordnet sind, mit dem Ölwärmetauscher
fluidisch verbunden ist. Hierdurch wird eine gute Zugänglichkeit des Ölfilters sichergestellt
und gleichzeitig dessen Verbindung zum Ölkühler ohne zusätzliche Leitungen geschaffen,
obwohl die Lage des Filters zur guten Erreichbarkeit im oberen Bereich des Motorraums
als auch die Lage des Ölkühlers im unteren Bereich des Motorraums gegenüberliegend
zum Kurbelgehäuse bauseits festgelegt sind. Trotz dieser Verbindung kann der Abgaswärmetauscher
in das Modul integriert werden, so dass der Bauraum zwischen Ölfilter und Ölwärmetauscher
optimal genutzt wird. Abgas- oder Ölleitungen, welche sonst zusätzlichen Platz im
Motorraum einnehmen, werden nicht benötigt.
[0006] Vorzugsweise ist ein Gehäuseteil des Ölfilters einstückig mit einem Außengehäuse
des Abgaswärmetauschers ausgebildet, wodurch Montagekosten reduziert werden und Materialspannungen
aufgrund unterschiedlicher Ausdehnungen zweier miteinander verbundener Gehäuseteile
im Modul vermieden werden.
[0007] In einer bevorzugten Ausführung ist ein Ölführungsgehäuse am Kurbelgehäuse der Verbrennungskraftmaschine
befestigt, an dessen entgegengesetzter Seite der Ölkühler befestigt ist und in dem
ein Öleinlass ausgebildet ist, der mit einem Ölauslass des Ölfilters verbunden ist.
Somit kann der gesamte Ölkreislauf des Verbrennungsmotors ohne zusätzliche Leitungen
realisiert werden. Trotz des zwischengeordneten Abgaswärmetauschers wird innerhalb
des Moduls eine fluidische Verbindung für den Ölvorlauf und -rücklauf des Ölfilters
geschaffen.
[0008] Vorteilhaft ist es, am Außengehäuse des Abgaswärmetauschers eine Flanschfläche auszubilden,
an der ein Abgasrückführventil befestigt ist. Hierdurch kann auch die gesamte Temperatur-
und Mengenregelung des Abgaskreislaufs des Verbrennungsmotors in das Modul integriert
werden. Auch ein gemeinsamer Einbau dieser Bauteile wird hierdurch möglich, so dass
die Montage vereinfacht werden kann.
[0009] Entsprechend ist in einer hierzu weiterführenden Ausführungsform das Abgasrückführventil
als Steckventil mit einem einen Abgasdurchlass bildenden Gehäuse ausgebildet. Somit
ist die Abgasmengenregelung in unmittelbarer Nähe zum Abgaskühler angeordnet, wobei
auch hier keine zusätzlichen Leitungen erforderlich sind.
[0010] Zusätzlich ist im Gehäuse ein Bypasskanal ausgebildet, über den ein Abgasführungskanal,
der als Kühlbereich dient, umgehbar ist, wobei der Abgasstrom abhängig von der Stellung
einer im Gehäuse angeordneten Bypassklappe entweder über den Abgasführungskanal oder
über den Bypasskanal führbar ist. Zur schnelleren Aufheizung des Verbrennungsmotors
kann somit der Abgaswärmetauscher bei entsprechender Stellung der Bypassklappe umgangen
werden, wodurch die Warmlaufphase verkürzt und somit Schadstoffe reduziert werden
können. Auch durch diese Integration kann die Anzahl sonst erforderlicher Leitungen
reduziert werden.
[0011] Vorzugsweise sind am Außengehäuse des Abgaswärmetauschers ein Kühlmitteleinlassstutzen
und ein Kühlmittelauslassstutzen angeordnet, die eine fluidische Verbindung zu einer
Kühlmittelkammer des Abgaswärmetauschers herstellen und im Ölführungsgehäuse sind
Kühlmittelkanäle ausgebildet, die eine fluidische Verbindung vom Kurbelgehäuse zum
Ölwärmetauscher herstellen. Dies bedeutet, dass eine einfache Versorgung des Abgaswärmetauschers
und des Ölwärmetauschers mit Kühlmittel sichergestellt wird. Zusätzliche Leitungen
und Anschlüsse entfallen und vereinfachen wiederum die Montage des gesamten Moduls
als eine Baueinheit im Verbrennungsmotor.
[0012] Es wird somit ein Öl-Abgas-Kühlmodul geschaffen, welches sehr platzsparend ausgeführt
ist und die Funktionen der Abgasmengen und -temperaturregelung sowie der Ölkühlung
und Öl- sowie Kühlmittelführung in einem als vormontierte Baueinheit in den Verbrennungsmotor
einbaubaren Modul integriert. Die Lage der einzelnen Funktionseinheiten zueinander
ist dabei so gewählt, dass eine sehr gute Zugänglichkeit für Austauschteile, insbesondere
den Ölfilter, gegeben ist.
[0013] Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Öl-Abgas-Kühlmoduls ist in den Figuren
dargestellt und wird nachfolgend beschrieben.
Figur 1 zeigt eine dreidimensionale Ansicht von schräg oben auf ein erfindungsgemäßes
Abgas-Kühlmodul.
Figur 2 zeigt eine dreidimensionale Ansicht von schräg unten auf ein erfindungsgemäßes
Abgas-Kühlmodul.
Figur 3 zeigt eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Moduls aus den Figuren 1 und
2 in aufgeschnittener Darstellung.
Figur 4 zeigt einen Schnitt durch das erfindungsgemäße Modul im Bereich des Abgaskühlers
in Blickrichtung von unten.
[0014] Das in den Figuren 1 bis 4 dargestellte erfindungsgemäße Öl-Abgas-Kühlmodul besteht
aus einem vierteiligen Gehäuse 2, in dem ein Ölfilter 4, ein Abgaswärmetauscher 6
und ein Ölwärmetauscher 8 angeordnet sind.
[0015] Ein erstes Gehäuseteil des Gehäuses 2 ist als Ölführungsgehäuse 10 ausgebildet und
weist drei Flanschflächen 12, 14, 16 auf. Die erste Flanschfläche 12 dient zur Befestigung
des Moduls an einem Kurbelgehäuse eines Verbrennungsmotors und weist einen Öleinlass
18, einen Ölauslass 20 sowie einen Kühlmitteleinlass 22 und einen Kühlmittelauslass
24 auf, wie in Figur 2 zu erkennen ist.
[0016] Während an der Flanschfläche 14 der Ölwärmetauscher 8 befestigt ist, von dem in den
Figuren lediglich ein Außengehäuse 15 dargestellt ist, ist an der dritten Flanschfläche
16 der Abgaswärmetauscher 6 befestigt, an dessen Gehäuseunterteil 26 eine Öffnung
28 ausgebildet ist, in welche ein Anschlussgehäuse 30 des Ölfilters 4 derart gesteckt
ist, dass zwei fluidische Verbindungen zwischen dem Ölführungsgehäuse 10 und dem Anschlussgehäuse
30 im Bereich der Flanschfläche 16 unter Zwischenlage einer Dichtung 31 entstehen.
Das Anschlussgehäuse 30 des Ölfilters 4 ist dabei einstückig mit einem Gehäuseoberteil
32 des Abgaswärmetauschers 6 ausgebildet, das wiederum am Gehäuseunterteil 26 befestigt
ist.
[0017] Das Anschlussgehäuse 30 weist, wie in Figur 3 ersichtlich, ein Gewinde auf, in welches
eine Hohlschraube 34 gedreht ist, mittels derer ein Außengehäuse 36 des Ölfilters
4 am Anschlussgehäuse 30 befestigt ist. Durch das Anschlussgehäuse 30 verlaufen zwei
Ölführungskanäle 38, 40, wobei über den Ölführungskanal 38 Öl vom Ölführungsgehäuse
10 zum Ölfilter 8 strömt und über die Hohlschraube 34 und den Ölführungskanal 40 Öl
durch den Filter 42 zurück zum Ölführungsgehäuse 10 strömt.
[0018] Aus dieser Konstruktion ergibt sich erfindungsgemäß, dass der Ölfilter 4 über sein
Anschlussgehäuse 30 sowie das Ölführungsgehäuse 10 fluidisch mit dem Ölwärmetauscher
8 verbunden ist, der ebenfalls über im Ölführungsgehäuse 10 ausgebildete Ölführungskanäle
44 mit Öl versorgt wird. Das Anschlussgehäuse 30 und somit der Ölfilter 4 erstrecken
sich somit von einer unterhalb des Abgaswärmetauschers 6 gelegenen Seite des Kühlmoduls
vom Ölführungsgehäuse 10 durch den Abgaswärmetauscher 6 hindurch zur entgegengesetzten
Seite des Abgaswärmetauschers 6 nach oben, so dass die Hohlschraube 34 zum Öffnen
des Ölfilters 4 nach dem Einbau des Kühlmoduls leicht von der Oberseite des Motorraums
erreichbar ist, obwohl das Ölführungsgehäuse 10 im unteren Bereich des Motors mit
dem Kurbelgehäuse verbunden ist.
[0019] Das Öl strömt somit über den Öleinlass 18 und einen im Ölführungsgehäuse 10 ausgebildeten,
nicht dargestellten Ölführungskanal zu einem nicht dargestellten Ölauslass an der
Flanschfläche 16, der mit einem Öleinlass 48 des Anschlussgehäuses 30 des Ölfilters
4 verbunden ist, so dass das Öl über den Ölauslass und den Öleinlass 48 in den Ölführungskanal
38 und durch Filter 42 strömt. Das gefilterte Öl gelangt von hier in den Ölführungskanal
40 und zu einem am Anschlussgehäuse ausgebildeten Ölauslass 50, der wiederum an der
Flanschfläche 16 mit einem Öleinlass 52 des Ölführungsgehäuses 10 fluidisch verbunden
ist. Über den Ölführungskanal 44 im Ölführungsgehäuse 10 strömt das Öl zum Ölwärmetauscher
8, wo es durch das Kühlmittel gekühlt wird. Anschließend strömt das nun gefilterte
und gekühlte Öl über einen weiteren Ölführungskanal 56 im Ölführungsgehäuse 10 zum
Ölauslass 20 und zurück zum Motorgehäuse.
[0020] In Figur 3 ist zu erkennen, dass zwischen dem Gehäuseoberteil 32 und dem Gehäuseunterteil
26 des Abgaswärmetauschers 6 ein wiederum zweiteilig ausgeführtes Innengehäuse 58
angeordnet ist, an dem Kühlrippen 60 zur Kühlung des Abgases ausgebildet sind und
welches ebenfalls vom Anschlussgehäuse 30 des Ölfilters 4 durchdrungen wird. Zwischen
dem Innengehäuse 58 und dem Gehäuseoberteil 32 und Gehäuseunterteil 26 wird eine Kühlmittelkammer
in Form eines Kühlmittelmantels 62 gebildet, der über einen Kühlmitteleinlassstutzen
64 mit Kühlmittel versorgt wird, der am Gehäuseunterteil 26 angeordnet ist. Am Gehäuseoberteil
32 ist ein Kühlmittelauslassstutzen 66 befestigt, über den das Kühlmittel den Kühlmittelmantel
62 wieder verlässt.
[0021] Im Innengehäuse 58 strömt, wie aus Figur 4 ersichtlich, Abgas, welches über eine
Abgaseinlassöffnung 68, welche am Gehäuseoberteil 32 ausgebildet ist, in einen ersten
Abgasführungskanal 70 des Abgaswärmetauschers 6 ein und verlässt diesen wieder über
eine Abgasauslassöffnung 72, welche ebenfalls am Gehäuseoberteil 32 ausgebildet ist.
[0022] Im Innengehäuse 58 ist zusätzlich eine Bypassklappe 74 angeordnet, über die der Abgasstrom
bei geöffneter Stellung der Bypassklappe 74 auf kurzem Weg, das heißt ohne einen berippten
Abgasführungskanal 76 des Abgaswärmetauschers 6 zu durchströmen, ungekühlt zur Abgasauslassöffnung
72 strömen kann, so dass der Abgasführungskanal 70 als Bypasskanal dient. Bei geschlossener
Bypassklappe 74 wird der Abgasstrom um das Anschlussgehäuse 30 herum im Wesentlichen
U-förmig durch den berippten Abgasführungskanal 76, der den Kühlbereich des Abgaswärmetauschers
6 bildet, des Abgaswärmetauschers 6 geleitet, erfährt dort eine Kühlung durch das
Kühlmittel im Kühlmittelmantel 62 und gelangt von hier zur Abgasauslassöffnung 72.
Die Bypassklappe 74 wird über einen pneumatischen Aktuator 78 geschaltet beziehungsweise
geregelt, der in Figur 2 zu erkennen ist.
[0023] Vor der Abgasauslassöffnung 72 ist ein von einem Ventilkörper 80 eines Abgasrückführventils
82 beherrschter Abgasdurchlass 84 ausgebildet, der von einem Ventilsitz 86 umgeben
ist, gegen den der Ventilkörper 80 im geschlossenen Zustand anliegt. Das Abgasrückführventil
82 ist als Steckventil ausgebildet, welches durch eine Öffnung 88 des Gehäuseoberteils
32 in den Abgaswärmetauscher 6 gesteckt und an einem Flansch 90 unter Zwischenlage
einer Dichtung 92 befestigt wird. Das Abgasrückführventil 82 weist einen elektromotorischen
Aktuator 94 auf, über den eine Ventilstange 96, an der der Ventilkörper 80 befestigt
ist, auf- und abbewegt werden kann. Zusätzlich weist das Abgasrückführventil 82 ein
den Abgasdurchlass 84 bildendes Gehäuse 98 auf, in welchem der Ventilsitz 86 und der
Abgasdurchlass 84 ausgebildet sind, dessen Durchtrittsquerschnitt zur fluidischen
Verbindung mit der Abgasauslassöffnung 72 über die Stellung des Ventilkörpers 80 regelbar
ist.
[0024] Die Kühlmittelversorgung des Ölkühlers 8 erfolgt direkt über den Kühlmitteleinlass
22 des Ölführungsgehäuses 10, der in einen Kühlmittelkanal des Ölführungsgehäuses
10 und von hier zu einer nicht dargestellten Kühlmittelkammer des Ölwärmetauschers
8 führt. Das dort erwärmte Kühlmittel strömt teilweise vom Ölwärmetauscher 8 zurück
zum Kühlmittelauslass 24, von wo es zurück zum Motorgehäuse strömt und teilweise über
einen Kühlmittelauslassstutzen 100 wie auch das aus dem Kühlmittelauslassstutzen 66
des Abgaswärmetauschers 6 austretende Kühlmittel zu einem externen Teil des Kühlmittelkreislaufs.
[0025] Das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel zeichnet sich erfindungsgemäß
durch die gute Zugänglichkeit der inspektionsrelevanten Bauteile, insbesondere des
Ölfilters aus. Es wird deutlich, dass auch bei beschränkt vorhandenem Bauraum ausreichend
Raum für einen Abgaswärmetauscher geschaffen wird. Dabei kann das gesamte Modul vor
seiner Anbindung am Verbrennungsmotor vormontiert werden, wobei eine Vielzahl sonst
benötigter Leitungen entfällt. Insbesondere ist der gesamte Ölkühl- und Filterkreislauf
in einem Modul ohne Leitungen realisiert. Dennoch werden in diesem Modul auch Möglichkeiten
zur schnelleren Aufheizung durch die Integration eines Abgasbypasses geschaffen.
[0026] Es sollte deutlich sein, dass der Schutzbereich nicht auf das beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt ist, sondern verschiedene konstruktive Abwandlungen denkbar sind, wobei
erfindungsgemäß die Anordnung des Abgaswärmetauschers sowie des Ölfilters und des
Ölwärmetauschers zueinander erhalten bleiben müssen.
1. Öl-Abgas-Kühlmodul für eine Verbrennungskraftmaschine mit
einem Gehäuse,
einem Abgaswärmetauscher, der im Gehäuse angeordnet ist,
einem Ölwärmetauscher, der im Gehäuse angeordnet ist,
Kühlmittelkanälen, welche fluidisch mit Kühlmittelkammern des Ölwärmetauschers und
des Abgaswärmetauschers verbunden sind,
Abgasführungskanälen, die im Abgaswärmetauscher ausgebildet sind und Ölführungskanälen,
die fluidisch mit dem Ölwärmetauscher verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich der Ölfilter (4) durch den Abgaswärmetauscher (6) zu einer vom Ölwärmetauscher
(8) entgegengesetzten Seite des Abgaswärmetauschers (6) erstreckt und über die Ölführungskanäle
(44), welche im Gehäuse (2) angeordnet sind, mit dem Ölwärmetauscher (8) fluidisch
verbunden ist.
2. Öl-Abgas-Kühlmodul für eine Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Gehäuseteil (36) des Ölfilters (4) einstückig mit einem Außengehäuse (26, 32)
des Abgaswärmetauschers (6) ausgebildet ist.
3. Öl-Abgas-Kühlmodul für eine Verbrennungskraftmaschine nach einem der Ansprüche 1 oder
2,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Ölführungsgehäuse (10) am Kurbelgehäuse der Verbrennungskraftmaschine befestigt
ist, an dessen entgegengesetzter Seite der Ölwärmetauscher (8) befestigt ist und in
dem ein Öleinlass (52) ausgebildet ist, der mit einem Ölauslass (50) des Ölfilters
(4) verbunden ist.
4. Öl-Abgas-Kühlmodul für eine Verbrennungskraftmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
im Ölführungsgehäuse (10) ein Ölauslass ausgebildet ist, der mit einem Öleinlass (48)
des Ölfilters (4) verbunden ist.
5. Öl-Abgas-Kühlmodul für eine Verbrennungskraftmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
am Außengehäuse (26, 32) des Abgaswärmetauschers (6) eine Flanschfläche (90) ausgebildet
ist, an der ein Abgasrückführventil (82) befestigt ist.
6. Öl-Abgas-Kühlmodul für eine Verbrennungskraftmaschine nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Abgasrückführventil (82) als Steckventil mit einem einen Abgasdurchlass (84) bildenden
Gehäuse (98) ausgebildet ist.
7. Öl-Abgas-Kühlmodul für eine Verbrennungskraftmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
im Gehäuse (2, 58) ein Bypasskanal (70) ausgebildet ist, über den ein Abgasführungskanal
(76), der als Kühlbereich dient, umgehbar ist, wobei der Abgasstrom abhängig von der
Stellung einer im Gehäuse (2, 58) angeordneten Bypassklappe (74) entweder über den
Abgasführungskanal (76) oder über den Bypasskanal (70) führbar ist.
8. Öl-Abgas-Kühlmodul für eine Verbrennungskraftmaschine nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
am Außengehäuse (26, 32) des Abgaswärmetauschers (6) ein Kühlmitteleinlassstutzen
(64) und ein Kühlmittelauslassstutzen (66) angeordnet sind, die eine fluidische Verbindung
zu einem Kühlmittelmantel (62) des Abgaswärmetauschers (6) herstellen und im Ölführungsgehäuse
(10) Kühlmittelkanäle ausgebildet sind, die eine fluidische Verbindung vom Kurbelgehäuse
zum Ölwärmetauscher (8) herstellen.