[0001] Die Erfindung betrifft einen Hausbereich-Durchlauferhitzer zum Durchleiten eines
strömungsfähigen Mediums und mit einer Heizeinrichtung zum Erwärmen des Mediums sowie
ein Haushaltsgerät mit einem solchen Hausbereich-Durchlauferhitzer.
[0002] Zur Erwärmung von Luft, Lauge oder Wasser ist im Haushaltsbereich allgemein bekannt,
Durchlauferhitzer bereitzustellen, welche eine Leitung zum Durchleiten eines strömungsfähigen
Mediums und eine Heizeinrichtung zum Erwärmen des Mediums aufweisen. Beispielsweise
kann die Heizeinrichtung aus einem Brenner bestehen, welcher mit einer gasgestützten
Flamme die Leitung und darüber das strömungsfähige Medium erhitzt. Ebenfalls bekannt
ist der Einsatz einer Heizeinrichtung in Form eines stromdurchflossenen Widerstandsdrahts,
welcher sich erwärmt und die von dem Widerstandsdraht umwickelte Leitung und darüber
das darin befindliche Medium erhitzt.
[0003] Im Haushaltsbereich sind verschiedenartige Geräte bekannt, welche einen Hausbereich-Durchlauferhitzer
aufweisen, der auf Grundlage einer solchen Technik das strömungsfähige Medium erwärmt
bzw. erhitzt.
[0004] Allgemein bekannt sind aus
JP 2004-135998,
JP 2005-177331 oder
US 5,724,750 Waschmaschinen, Wäschetrockner oder kombinierte Waschtrockner, bei welchen eine ferromagnetische
Wäschetrommel mittels eines magnetischen Wechselfeldes erwärmt wird. Dazu sind außerhalb
der Wäschetrommel zumindest eine oder mehrere Spulen zum Erzeugen des magnetischen
Wechselfeldes angeordnet. Aufgrund der Wäschebeladung der Wäschetrommel gerät die
Wäschetrommel bei einer hohen Rotationsgeschwindigkeit bei einem Schleudergang in
Schwingungen, welche die Wäschetrommel unrund laufen lassen. Bedingt dadurch ist nachteilhaft
erforderlich, dass die Induktionsspulen zum Erzeugen des magnetischen Wechselfeldes
mit einem großen Abstand von der Trommel angeordnet werden. Um die Trommel ausreichend
erwärmen zu können, müssen daher entsprechend große elektrische Ströme an die Spulen
angelegt werden.
[0005] Ebenfalls allgemein bekannt ist der Einsatz von Induktionsheizungen in Herden zum
Erwärmen von Kochgut.
[0006] Im Bereich der Haustechnik ist zur physikalischen "Wasserentkalkung" außerdem bekannt,
durch magnetische Wechselfelder eine Umwandlung von im Wasser enthaltenen "Kalk" in
eine Kalkform zu bewirken, welche sich nicht in Leitungen absetzt.
[0007] Allgemein bekannt aus dem Anlagenbau sind außerdem Induktionsöfen zur Erwärmung von
Metallen.
[0008] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Hausbereich-Durchlauferhitzer
bereitzustellen, welcher besonders zuverlässig, sicher und energiesparend betreibbar
ist.
[0009] Diese Aufgabe wird mittels eines Hausbereich-Durchlauferhitzers und eines Haushaltsgeräts
nach dem jeweiligen unabhängigen Anspruch gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen sind
insbesondere den abhängigen Ansprüchen entnehmbar.
[0010] Der Hausbereich-Durchlauferhitzer weist eine Leitung mit mindestens einem Strömungskanal
zum Durchleiten eines strömungsfähigen Mediums (Flüssigkeit und / oder Gas) auf, als
auch eine Heizeinrichtung zum Erwärmen des Mediums, wobei die Heizeinrichtung als
zur Erzeugung eines magnetischen Wechselfeldes eine Spule und ferner mindestens einen
durch das magnetische Wechselfeld erwärmbaren Heizkörper aufweist.
[0011] Eine solche Anordnung nutzt somit aus, dass eine primäre Energie, welche durch die
Spule als einer Primär-Wicklung bereitgestellt wird, durch magnetische Induktion in
dem sekundärseitig angebrachten Heizkörper übertragen wird. Unter Ausnutzung des Transformator-
oder des Wirbelstrom-Prinzips wird in den Heizkörpern entsprechend Wärme erzeugt und
von diesen an das benachbarte Medium übertragen. Durch die induktive Leistungsübertragung
von der Spule auf den Heizkörper kann eine Verlustleistung gering gehalten werden,
wodurch sich ein solcher Durchlauferhitzer energiesparend betreiben lässt.
[0012] Die primäre Energiequelle (Spule) und der oder die Heizkörper sind elektrisch voneinander
getrennt (galvanisch getrennt) so dass auf Kontakte und Kabel für die Übertragung
von Strom bis in den zu erwärmenden Bereich verzichtet werden kann. Dadurch wird eine
preisgünstige und korrosionsunanfälligere Bauweise erreicht. Besonders vorteilhaft
ist, dass elektrische Komponenten weitab von jeglichen flüssigkeitsführenden Komponenten
angeordnet sind und dadurch ein Berührungsschutz von spannungsführenden Teilen gewährleistet
ist, was die Betriebssicherheit erhöht. Ein weiterer Vorteil ist die mögliche Umwandlung
des im Wasser enthaltenen "Kalks" in eine Kalkform, welche sich nicht mehr an Geräteoberflächen,
wie z. B. Heizkörpern, anlagert, was die Zuverlässigkeit weiter erhöht.
[0013] Ein solcher Hausbereich-Durchlauferhitzer ist insbesondere einsetzbar in einem Haushaltsgerät
wie einem Warmwasser-Durchlauferhitzer, einer Waschmaschine, einem Wäschetrockner,
einem Waschtrockner oder einer Spülmaschine. Prinzipiell kann ein solcher Hausbereich-Durchlauferhitzer
aber auch Haushaltsinstallationen wie Heizungen oder den Sanitärbereich betreffen.
[0014] Zur besonders verlustarmen Energieübertragung auf den oder die Heizkörper wird die
Spule mittels eines Resonanzwandlers betrieben oder stellt einen Teil davon dar.
[0015] Der mindestens eine Heizkörper kann in den mindestens einen Strömungskanal eingebracht
sein, da sich so auf konstruktiv einfache Weise eine großflächige Kontaktfläche mit
dem Strömungsmedium erreichen lässt. Dazu kann der mindestens eine Heizkörper insbesondere
eine Vielzahl von Einzelheizkörpern aufweisen, welche vorteilhafterweise einen genügenden
Zwischenraum für das Strömungsmedium lassen. Entsprechend ist das Verhältnis der Oberfläche,
welche mit dem zu erwärmenden Medium in Kontakt steht, und dem inneren Volumen des
Heizkörpers, einstellbar, um eine hohe Wärmeübertragungsrate und damit eine geringe
Ansprechzeit zu erlangen. Besonders bevorzugt werden Einzelheizkörper mit kugelförmiger
Grundform, da diese ein Raumvolumen und zwischen den Kugeln ein Durchtrittsvolumen
für das Medium in besonders vorteilhafter Ausgestaltung ermöglichen. Außerdem weisen
Kugeln eine relativ glatte und wirbelhemmende Oberfläche auf.
[0016] Zur Erwärmung auf Basis des Wirbelstrom-Prinzips kann der mindestens eine Heizkörper
einen elektrisch leitfähigen Einzelheizkörper aufweisen. Zur besonders hohen Energieabsorption
kann der Einzelheizkörper ein ferromagnetisches Material aufweisen, vorzugsweise auf
Eisenbasis (Ferrit, Stahl usw.).
[0017] Zur Realisierung einer transformatorischen Kopplung, die einer induktiven Kopplung
zwischen einem trennbaren Primärteil und Sekundärteil eines Transformators entspricht,
kann der mindestens eine Heizkörper mindestens eine Sekundärwicklung ("Sekundärspule")
aufweisen, insbesondere eine kurzgeschlossene Sekundärwicklung. Durch das von der
Spule ("Primärspule") erzeugte magnetische Wechselfeld wird in der Sekundärspule,
deren Wicklung ein oder mehrere Windungen aufweisen kann, ein Strom erzeugt, der aufgrund
des Kurzschlusses in Wärme umgewandelt wird. Insbesondere hierbei ist ein Resonanzwandler
vorteilhaft einsetzbar. Zur besonders effektiven Wärmeerzeugung weist die Sekundärspule
einen Widerstandsheizdraht als Wicklungsdraht auf. Alternativ oder zusätzlich kann
die Spule mit Heizwiderständen als Last versehen sein. Der Heizkörper kann mehrere
Einzelheizkörper mit jeweils einer Sekundärspule oder mehreren Sekundärspulen aufweisen.
[0018] Zur effektiven Leistungsaufnahme kann der mindestens eine Heizkörper einen Spulenkern
aus einem ferrithaltigen Material aufweisen, z. B. in Form eines Schalenkerns.
[0019] Die Spule zur Erzeugung des magnetischen Wechselfelds kann zur einfachen Herstellung
und Erlangung einer hohen Zuverlässigkeit außerhalb einer Wandung der Leitung angeordnet
sein. Damit der Strömungskanal nicht oder zumindest nicht Wesentlich zur Erwärmung
des Heizkörpers durch die Wandung abgeschirmt wird, ist die Wandung vorteilhafterweise
zumindest abschnittsweise oder bereichsweise frei von einem elektrisch leitenden Material
ausgebildet, z. B. aus Kunststoff ausgebildet. Dadurch kann das magnetische Wechselfeld
im Wesentlichen ungestört in den Strömungsbereich mit dem zumindest einen sich darin
befindlichen Heizkörper eindringen.
[0020] Gemäß einer weiteren, aber auch kombinierbaren Ausführungsform ist der mindestens
eine Heizkörper zumindest teilweise als ein Bestandteil der Wandung ausgebildet. In
diesem Sinne können natürlich auch mehrere voneinander beabstandete Wandungsabschnitte
einer Wandung der Leitung als solche Heizkörper ausgebildet sein, also elektrisch
leitendes, insbesondere metallisches, speziell ferromagnetisches, Material aufweisen.
Vorteilhaft bei solchen Anordnungen ist eine außenseitige thermische Abschirmung,
so dass die in den Wandungsbereichen der Leitung entstehende Wärme vorzugsweise nur
in Richtung des von der Leitung durchströmten Mediums abgegeben wird. Die Wandung
kann auch sich erwärmende, in den mindestens einen Strömungskanal ragende Wärmeübertragungselemente
wie Längsrippen usw. aufweisen.
[0021] Das Medium kann insbesondere Luft, Wasser oder eine Lauge aufweisen, wie es als Nutzmedium
oder als Wärmeträger im Haushalt eingesetzt wird.
[0022] Insbesondere, wenn der mindestens eine Heizkörper in Kontakt mit Feuchtigkeit gelangen
kann, insbesondere also innerhalb des Strömungsbereichs des Mediums angeordnet ist,
weist er vorteilhaft einen Korrosionsschutz auf. Ein Korrosionsschutz ist insbesondere
zweckmäßig, da ferromagnetische Materialien zum Oxidieren bzw. "Rosten" neigen. Insbesondere
bei von Wasser oder einer Lauge als dem Medium durchströmten Leitungen ist daher eine
Beschichtung auf der Außenseite der Heizkörper mit einem Korrosionsschutz vorteilhaft.
Alternativ oder zusätzlich können mindestens dem Strömungsmedium ausgesetzte Bereiche
des Heizkörpers aus einem rostfreien Material bestehen.
[0023] Bei einem besonders bevorzugten derartigen Hausbereich-Durchlauferhitzer ist die
Leitung rohrförmig ausgestaltet und außenseitig mit einer Induktorspule als der Spule
umwickelt, und ein Heizbereich mit dem mindestens einen Heizkörper ist innerhalb des
von der Spule umwickelten Bereichs in der Wandung und / oder in dem mindestens einen
Strömungskanal ausgebildet.
[0024] In den folgenden Figuren wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen schematisch
genauer beschrieben. Dabei sind zur besseren Übersichtlichkeit gleiche oder gleichwirkende
Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
- FIG 1
- zeigt eine erste Ausführungsform eines bevorzugten Hausbereich-Durchlauferhitzers
in teilweiser Schnittansicht und
- FIG 2
- eine zweite Ausführungsform eines Hausbereich-Durchlauferhitzers in Schnittansicht.
[0025] Der anhand FIG 1 beispielhaft dargestellte Hausbereich-Durchlauferhitzer 16 eines
Wäschetrocknungsgeräts (Waschtrockner oder Wäschetrockner) H weist eine rohrförmige
Leitung 1 auf. Die Leitung 1 weist eine Wandung 2 auf, welche einen Strömungskanal
3 umschließt. Die äußere Oberfläche der Wandung 2 ist mit einer Spule 5 umwickelt,
die bei Anlegen eines Wechselstroms in dem von ihr umschlossenen Volumen ein magnetisches
Wechselfeld erzeugt und somit als Induktionsspule dient. An ihren Enden ist an der
Wandung 2 jeweils ein Flansch 4 ausgebildet, welcher als Abrutschschutz für eine Spule
5 dient. Die Wandung 2 ist aus einem nichtleitenden Material, z. B. Kunststoff, ausgebildet,
um dem von der Spule 5 erzeugten elektromagnetischen Wechselfeld eine möglichst geringe
Abschirmung zu bieten.
[0026] In dem Strömungskanal 3 der Leitung 1 angeordnet befindet sich als Heizkörper eine
Vielzahl von kugelförmig ausgebildeten Einzelheizkörpern 6, die als separate Körper
hergestellt worden sind. Die Einzelheizkörper 6 bestehen aus einem Material welches
sich bei einem Anlegen des Wechselstroms mittels der Spule 5 aufgrund von darin induzierten
Wirbelströmen erwärmt. Zwar kann das Material allgemein ein elektrisch leitfähiges
Material sein, insbesondere ein Metall, jedoch wird hier zur Erreichung eines hohen
Wirkungsgrads ein ferromagnetisches Material oder einem Material mit hohem ferromagnetischem
Gehalt verwendet, speziell ein korrosionsgeschütztes Eisenmaterial.
[0027] Eine Steuereinrichtung 8 als Ansteuer- und Regelelektronik dient dazu, eine von einem
Stromversorgungsanschluss 9 bereitgestellte Leistung aufzunehmen und über Spulenanschlussleitungen
10 einen Wechselstrom an die Spule 5 so anzulegen, dass die Spule 5 das magnetische
Wechselfeld im Strömungskanal 3 im Bereich der Heizkörper 6 erzeugt und die Heizkörper
6 erwärmt bzw. erhitzt. Bei Umströmen der erwärmten Heizkörper 6 erwärmt sich auch
das Medium M. Am Ausgangsbereich der Leitung 1 ist im oder am Strömungskanal 3 ein
Temperatursensor 7 angeordnet, welcher zum Erfassen der Ausgangstemperatur eines Mediums
M dient, welches den Innenraum 3 in Richtung des Temperatursensors 7 durchströmt und
dabei die Heizkörper 6 umspült. Vorzugsweise ist die Steuereinrichtung 8 ausgelegt,
eine Temperatur mittels einer durch den Temperatursensor 7 erfassten und über eine
Signalleitung 11 an die Steuereinrichtung 8 angelegten Temperatursignals zu regeln.
[0028] Vorzugsweise sind die einzelnen Heizkörper 6 mit einem Korrosionsschutz 12 versehen,
welcher beispielsweise als Beschichtung ausgebildet sein kann.
[0029] Zum Anschließen der Leitung 1 an ein externes Leitungssystem weist die Leitung 1
vorzugsweise an den beiden stirnseitigen Enden jeweils einen Rohrstutzen 13 auf, durch
welches das Medium M in den Strömungskanal 3 hereingeführt bzw. auf der gegenüberliegenden
Seite aus dem Strömungskanal 3 abgeführt wird.
[0030] Der Durchlauferhitzer 17 aus FIG 2 zeigt bis auf den Heizkörper 6
* dieselben Komponenten wie der Durchlauferhitzer 16 aus FIG 1, weshalb gegenüber FIG
1 vor allem der Heizkörper 6
* genauer beschrieben wird.
[0031] Anstelle einer Vielzahl kugelförmiger Heizkörper befindet sich bei dieser Ausführungsform
nun sich längs durch den Strömungskanal 3 erstreckender und von der Wandung 2 zum
Umspülen mit dem Medium ausreichend beabstandeter Heizkörper 6
*, in dessen Hohlraum 18 sich aneinandergereiht mehrere Einzelheizkörper 19 befinden.
Die Einzelheizkörper 19 weisen jeweils einen Schalenkern 14 aus Ferritmaterial auf,
in dem eine kurzgeschlossene Sekundärwicklung 15 untergebracht ist. Während ein magnetisches
Wechselfeld an den Sekundärwicklungen 15 anliegt, werden diese erwärmt und erwärmen
dadurch den Ferritkern 14. Die Ferritkerne 14 wiederum erwärmen den Heizkörper 6
*, und dieser das Strömungsmedium M.
[0032] Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele
beschränkt.
[0033] So sind die verschiedenen Ausführungsformen auch kombinierbar ausgestaltet. Beispielswiese
können eine Vielzahl von einzelnen Heizkörpern nach FIG 1 jeweils mit Sekundärwicklungen
umwickelt sein. Auch kann anstelle eines einzelnen länglich ausgebildeten ferrithaltigen
Körpers 14 eine Anordnung mehrerer derartiger Körper hintereinander oder nebeneinander
in dem Innenraum 3 angeordnet sein.
[0034] Die beispielhaft dargestellten Einzelheizkörper aus FIG 1 müssen nicht kugelförmig
ausgebildet sein, sondern können auch andersartig geformte sein, z. B. scheibenförmig
oder ringförmig.
[0035] Gemäß einer alternativen, nicht dargestellten Ausgestaltung, welche prinzipiell auch
kombinierbar mit den beiden beschriebenen Ausführungsformen ausgestaltbar ist, kann
auch die Wandung oder mindestens ein Abschnitt der Wandung als der Heizkörper ausgestaltet
sein. Dazu weist die Wandung 2 dann entsprechend elektrische leitenden, insbesondere
ferromagnetische, Abschnitte auf oder ist als ganzes ferromagnetisch ausgebildet,
so dass das von der Spule 5 erzeugte magnetische Wechselfeld die Wandung der Leitung
erwärmt. Bei einer solchen Ausgestaltung ist vorzugsweise außenseitig der Wandung
eine wärmereflektierende und / oder wärmeisolierende Schicht angeordnet, um eine möglichst
vollständige Übertragung der Wärme in Richtung des Innenraums und des Mediums zu ermöglichen.
[0036] Während vorstehend eine Anordnung aus einem zylinderförmigen Rohr als der Wandung
mit einer diese Anordnung umwickelnden Spule beschrieben ist, sind prinzipiell auch
anders dimensionierte Ausgestaltungen möglich. Anstelle eines kreisförmigen Rohrs
kann auch ein eckiges, elliptisches oder anderweitig geformtes Leitungssystem verwendet
werden. Auch muss die Spule nicht zwingend um die Leitung 1 herum gewickelt sein,
sondern kann prinzipiell auch aus einer Vielzahl von seitlich flächig auf der Wandung
oder benachbart zur Wandung angeordneten Vielzahl einzelner Spulenleiter ausgestaltet
sein. Die Spule kann, mit einer entsprechenden elektrischen Isolierung, auch innerhalb
der Wandung angeordnet sein oder in die Wandung integriert sein, z. B. eingegossen
sein.
[0037] Auch können die Spulen und Spulenkerne anders ausgestaltet sein, z. B. mit einem
anderen Material als einem Ferriten für einen Spulenkern.
[0038] Alternativ zu einer Korrosionsbeschichtung kann bereits das Grundmaterial korrosionsfest
sein, z. B. rostfreier Stahl, und es kann so auf eine Beschichtung verzichtet werden.
Bezugszeichenliste
[0039]
- 1
- Heizeinrichtung
- 2
- Wandung
- 3
- Strömungskanal
- 4
- Flansch
- 5
- Spule
- 6, 6*
- Heizkörper
- 7
- Temperatursensor
- 8
- Steuereinrichtung
- 9
- Stromversorgungsanschluss
- 10
- Spulenanschlussleitung
- 11
- Signalleitung
- 12
- Korrosionsschutz
- 13
- Rohrstutzen
- 14
- ferrithaltiger Körper
- 15
- Sekundärwicklung
- 16
- Durchlauferhitzer
- 17
- Durchlauferhitzer
- 18
- Hohlraum
- 19
- Einzelheizkörper
- H
- Wäschetrocknungsgerät
- M
- strömungsfähiges Medium
1. Hausbereich-Durchlauferhitzer (16; 17), aufweisend
- eine Leitung (1) mit mindestens einem Strömungskanal (3) zum Durchleiten eines strömungsfähigen
Mediums (M) und
- eine Heizeinrichtung (5, 6; 5, 6*) zum Erwärmen des Mediums (M) in der Leitung (1),
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Heizeinrichtung (5, 6; 5, 6*) mindestens eine Spule (5) zur Erzeugung eines
magnetischen Wechselfelds und mindestens einen durch das magnetische Wechselfeld erwärmbaren
Heizkörper (6; 6*) aufweist.
2. Hausbereich-Durchlauferhitzer (16;17) nach Anspruch 1, bei dem der mindestens eine
Heizkörper (6; 6*) in mindestens einen Strömungskanal (3) eingebracht ist.
3. Hausbereich-Durchlauferhitzer (16) nach Anspruch 1 oder 2, bei dem der mindestens
eine Heizkörper (6; 6*) einen elektrisch leitfähigen, insbesondere metallischen, Einzelheizkörper
(6) aufweist.
4. Hausbereich-Durchlauferhitzer (17) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem
der mindestens eine Heizkörper (6*) mindestens eine Sekundärwicklung, insbesondere
kurzgeschlossene Sekundärwicklung (15), aufweist.
5. Hausbereich-Durchlauferhitzer (17) nach Anspruch 4, bei dem der mindestens eine Heizkörper
(6*) mindestens einen Spulenkern (14) aus einem ferrithaltigen Material aufweist.
6. Hausbereich-Durchlauferhitzer (16; 17) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem die Spule (5) zur Erzeugung des magnetischen Wechselfelds außerhalb einer Wandung
(2) der Leitung (1) angeordnet ist und die Wandung (2) zumindest bereichsweise frei
von einem elektrisch leitenden Material ausgebildet ist.
7. Hausbereich-Durchlauferhitzer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem der
mindestens eine Heizkörper zumindest teilweise als ein Bestandteil der Wandung (2)
der Leitung (1) ausgebildet ist.
8. Hausbereich-Durchlauferhitzer (16; 17) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem das Medium (M) Luft, Wasser oder eine Lauge ist.
9. Hausbereich-Durchlauferhitzer (16;17) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem
- die Leitung (1) rohrförmig ausgestaltet und außenseitig mit der Spule (5) zur Erzeugung
des magnetischen Wechselfelds umwickelt ist und
- der Heizkörper (6; 6*) innerhalb des von der Spule (5) umwickelten Bereichs angeordnet
ist.
10. Haushaltsgerät (H), insbesondere Warmwasser-Durchlauferhitzer, Waschmaschine, Wäschetrockner,
Waschtrockner oder Spülmaschine,
dadurch gekennzeichnet, das
das Haushaltsgerät mindestens einen solchen Hausbereich-Durchlauferhitzer (16; 17)
aufweist.