[0001] Die Erfindung betrifft eine handgehaltene Reinigungs-/Schleifmaschine, umfassend
eine Halteeinrichtung zum Halten der Reinigungs-/Schleifmaschine, einen Antriebsmotor,
welcher an der Halteeinrichtung angeordnet ist, und einen Werkzeugkopf, welcher um
mindestens eine Schwenkachse relativ zur Halteeinrichtung schwenkbar ist.
[0002] Aus der
EP 1 719 581 A1 ist eine handgehaltene Schleifmaschine bekannt, umfassend eine Halteeinrichtung zum
Halten der Schleifmaschine, einen Antriebsmotor, welcher an der Halteeinrichtung angeordnet
ist, einen Werkzeugkopf, welcher um mindestens eine Schwenkachse relativ zur Halteeinrichtung
schwenkbar ist und eine über den Antriebsmotor angetriebene Werkzeugantriebswelle
aufweist, und eine Übertragungseinrichtung zur Drehmomentübertragung vom Antriebsmotor
zur Werkzeugantriebswelle. Die Übertragungseinrichtung weist eine starre Welle auf,
welche an die Werkzeugantriebswelle über ein Getriebe oder eine Gelenkeinrichtung
gekoppelt ist.
[0003] Aus der
EP 1 719 581 A1 ist ferner eine Werkzeughalteeinrichtung für eine handgehaltene Schleifmaschine bekannt,
welche eine Fixierungseinrichtung zur lösbaren Fixierung der Werkzeughalteeinrichtung
an einem Werkzeugkopf und eine Welle zum Antrieb eines von der Werkzeughalteeinrichtung
gehaltenen Werkzeugs, welche an eine Werkzeugantriebswelle des Werkzeugkopfs koppelbar
ist, umfasst. Die Werkzeughalteeinrichtung kann ein Getriebe und insbesondere ein
Untersetzungsgetriebe aufweisen, über welches die Welle an die Werkzeugantriebswelle
gekoppelt ist oder koppelbar ist.
[0004] Aus der
EP 1 961 518 A1 ist eine handgehaltene Reinigungs-/Schleifmaschine bekannt, bei der an einer Halteeinrichtung
mindestens eine Kupplung zum Anschluss mindestens einer ersten Flüssigkeitsleitung
angeordnet ist. Von der mindestens einen Kupplung führt mindestens eine zweite Flüssigkeitsleitung
zu einem Werkzeugkopf.
[0005] Aus der
US 5,788,561 ist eine Bodenschleifmaschine bekannt, welche durch einen stehenden Bediener verwendbar
ist.
[0006] Aus der
US 2,365,232 ist ein tragbares angetriebenes Schneidwerkzeug bekannt.
[0007] Aus der
DE 203 09 337 U1 ist ein Handgriff für rotierende Oberflächen-Bearbeitungswerkzeuge bekannt, bestehend
aus einem Griffstück und einem mit dem Griffstück lösbar und auswechselbar verbundenen
beziehungsweise verbindbaren Werkzeugträger wobei das Griffstück aus einem Griffgehäuse
und einer darin drehbar angeordneten, mit einem Rotationsantrieb verbindbaren Antriebswelle
und der Werkzeugträger aus einer Wellenhülse und einem darin drehbar angeordneten,
mit dem jeweiligen Werkzeug verbindbaren Abtriebswelle bestehen, und wobei die Wellenhülse
über Haltemittel an dem Griffgehäuse befestigbar ist, während die Abtriebswelle mit
der Antriebswelle über eine Steckverbindung drehmomentschlüssig verbindbar ist. Die
Haltemittel sind als Schnellspanneinrichtung insbesondere nach Art einer Bajonettverbindung
ausgebildet.
[0008] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine handgehaltene Reinigungs-/Schleifmaschine
der eingangs genannten Art bereitzustellen, welche ein ermüdungsfreies Bedienen für
einen Anwender erlaubt.
[0009] Diese Aufgabe wird bei der eingangs genannten handgehaltenen Reinigungs-/Schleifmaschine
erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass zwischen dem Antriebsmotor und einer Lüftereinrichtung
für den Antriebsmotor und/oder einer Getriebeeinrichtung ein Kanal angeordnet ist,
welcher in einem Handgriff zum Halten der Reinigungs-/Schleifmaschine gebildet ist.
[0010] Die handgehaltene Reinigungs-/Schleifmaschine kann in Verbindung mit einem geeigneten
Werkzeug als reine Reinigungsmaschine, als reine Schleifmaschine oder als Kombinationsmaschine
ausgebildet sein, welche sowohl als Reinigungsmaschine als auch als Schleifmaschine
einsetzbar ist.
[0011] Der Antriebsmotor ist prinzipiell der schwerste Teil der handgehaltenen Reinigungs-/Schleifmaschine.
Dadurch, dass der Handgriff dem Antriebsmotor "vorgeschaltet" ist, kann der schwerste
Teil der Maschine zwischen den Händen des Bedieners liegen bzw. die Maschine kann
an oder in der Nähe ihres Schwerpunkts gehalten werden.
[0012] Durch die Lüftereinrichtung kann ein Luftstrom erzeugt werden, welcher durch den
Kanal strömt und den Antriebsmotor zu dessen Kühlung umströmen kann. Dadurch wird
der Handgriff mit dem darin gebildeten Kanal auch zur Kühlung des Antriebsmotors verwendet.
[0013] Darüber hinaus lässt sich bei geeigneter Lagerung des Antriebsmotors und der Getriebeeinrichtung
und insbesondere schwimmender Lagerung eine geringe Vibrationsübertragung und Geräuschübertragung
auf ein Gehäuse realisieren; der Antriebsmotor und die Getriebeeinrichtung lassen
sich getrennt lagern und damit lassen sich Vibrationen für den Antriebsmotor und die
Getriebeeinrichtung getrennt dämpfen.
[0014] Insbesondere ist unterhalb des Haltegriffs ein Fingerdurchtauchbereich. Dadurch kann
ein Bediener die Reinigungs-/Schleifmaschine an dem Handgriff sicher halten.
[0015] Insbesondere sind die Lüftereinrichtung und/oder die Getriebeeinrichtung näher zu
dem Werkzeugkopf angeordnet als der Antriebsmotor. Dadurch ergibt sich ein einfacher
serieller Aufbau der Antriebskomponenten der handgehaltenen Reinigungs-/Schleifmaschine.
[0016] Der Antriebsmotor treibt insbesondere eine Welleneinrichtung an, welche an den Werkzeugkopf
gekoppelt ist und ein Werkzeug antreibt. Es können dabei ein oder mehrere Getriebe
zwischengeschaltet sein. Die Welleneinrichtung umfasst beispielsweise eine flexible
Welle.
[0017] Günstig ist es, wenn der Antriebsmotor und die Lüftereinrichtung und/oder die Getriebeeinrichtung
in einer Gehäuseeinrichtung angeordnet sind. Dadurch ergibt sich ein einfacher Aufbau
und die Antriebskomponenten lassen sich auf effektive Weise vor Umgebungseinflüssen
schützen. Es ist dabei grundsätzlich möglich, dass der Antriebsmotor und die Lüftereinrichtung
und/oder Getriebeeinrichtung in getrennten Gehäusen angeordnet sind, wobei eine fluidwirksame
Verbindung durch den Kanal gegeben ist, oder in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet
sind.
[0018] Insbesondere ist der Gehäuseeinrichtung eine durchgehende Öffnung unterhalb des Handgriffs
zugeordnet. Dadurch ist ein Fingerdurchtauchbereich bereitgestellt. Dadurch kann ein
Bediener die Reinigungs-/Schleifmaschine an dem Handgriff halten, wobei dann die Hand
quer zu einer Erstreckungsrichtung der Halteeinrichtung orientiert sind.
[0019] Günstig ist es, wenn die Gehäuseeinrichtung einen ersten Gehäusebereich aufweist,
in welchem der Antriebsmotor angeordnet ist, und einen beabstandeten zweiten Gehäusebereich
aufweist, in welchem die Lüftereinrichtung und/oder die Getriebeeinrichtung angeordnet
sind, wobei der erste Gehäusebereich und der zweite Gehäusebereich durch den Handgriff
verbunden sind. Dadurch ergibt sich ein einfacher und kompakter Aufbau.
[0020] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform weist die Gehäuseeinrichtung eine Unterschale
und eine an der Unterschale sitzende Oberschale auf. Dadurch ergibt sich ein einfacher
und kompakter Aufbau. Die Anzahl der Bauteile lässt sich minimieren.
[0021] Günstig ist es, wenn die Gehäuseeinrichtung an einem ersten Rohrelement angeordnet
ist. Über das erste Rohrelement lässt sich beispielsweise ein Absaugekanal für Schleifstaub
und dergleichen realisieren.
[0022] Günstig ist es, wenn zwischen dem ersten Rohrelement und dem Handgriff ein Fingerdurchtauchbereich
liegt. Dadurch ergibt sich ein kompakter Aufbau.
[0023] Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn in dem ersten Rohrelement ein Stabelement
feststellbar verschieblich geführt ist. Es ergibt sich dadurch eine Art von Teleskopführung
und die Länge der Halteeinrichtung lässt sich durch einen Benutzer an die jeweilige
Anwendung anpassen. Dadurch ergibt sich eine variable Einsetzbarkeit der handgehaltenen
Reinigungs-/Schleifmaschine.
[0024] Es ist dann besonders vorteilhaft, wenn an dem ersten Rohrelement oder an einem Stabelement
an oder im Bereich eines dem Werkzeugkopf abgewandten Endes ein Haltegriff angeordnet
ist. An diesem Haltegriff kann ein Anwender die Reinigungs-/Schleifmaschine halten.
Mit einer Hand kann er den Haltegriff umfassen und mit der anderen Hand kann er die
Reinigungs-/Schleifmaschine am Handgriff halten. Der Antriebsmotor liegt dabei zwischen
den Händen, so dass ein ermüdungsfreies Arbeiten realisiert ist.
[0025] Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn der Haltegriff mindestens näherungsweise
in einer Linie mit dem Handgriff liegt. Dadurch lässt sich die handgehaltene Reinigungs-/Schleifmaschine
ermüdungsfrei benutzen.
[0026] Insbesondere ist in dem ersten Rohrelement ein Absaugekanal gebildet, welcher fluidwirksam
mit dem Werkzeugkopf verbunden ist. Durch das erste Rohrelement hindurch lässt sich
dann Schleifstaub und dergleichen von einem Werkzeugwirkbereich an einem Werkstück
absaugen.
[0027] Vorteilhafterweise ist an oder in der Nähe eines dem Werkzeugkopf abgewandten Endes
des ersten Rohrelements oder eines in dem ersten Rohrelement geführten Stabelements
ein Anschluss für einen Staubsauger angeordnet. Dadurch ergibt sich eine effektive
Absaugung von Schleifstaub und dergleichen.
[0028] Günstig ist es, wenn durch den Handgriff eine Welle geführt ist, welche an den Antriebsmotor
drehmomentwirksam gekoppelt ist. Durch die Welle ist die Lüftereinrichtung antreibbar
(direkt oder indirekt) bzw. es ist eine drehmomentwirksame Ankopplung der Getriebeeinrichtung
an den Antriebsmotor hergestellt. Über die Welle lässt sich der Antriebsmotor und
die Getriebeeinrichtung auch vibrationsmäßig entkoppeln, so dass bei entsprechender
Lagerung des Antriebsmotors und der Gehäuseeinrichtung die Vibrationsübertragung und
Geräuschübertragung auf eine Gehäuseeinrichtung minimiert ist.
[0029] Günstig ist es, wenn die Welle die Lüftereinrichtung antreibt. Es kann dabei ein
direkter Antrieb vorgesehen sein oder über eine Getriebeeinrichtung.
[0030] Im letzteren Fall ist die Welle an die Getriebeeinrichtung gekoppelt, welche über
ein entsprechendes Ausleitungselement die Lüftereinrichtung und insbesondere ein Lüfterrad
antreibt, durch welche wiederum der Antriebsmotor mit einem Kühlluftstrom beaufschlagt
wird.
[0031] Insbesondere sind die Getriebeeinrichtung und die Lüftereinrichtung im gleichen Gehäusebereich
angeordnet. Dadurch ergibt sich ein kompakter Aufbau.
[0032] Vorteilhafterweise ist die Lüftereinrichtung an die Getriebeeinrichtung gekoppelt
und über diese angetrieben.
[0033] Günstig ist es, wenn von der Getriebeeinrichtung eine Welleneinrichtung zu dem Werkzeugkopf
geführt ist. Die Getriebeeinrichtung ist insbesondere als Untersetzungsgetriebe ausgebildet.
Dadurch lässt sich eine hohe Drehzahl des Antriebsmotors auf eine geeignete Werkzeugdrehzahl
untersetzen. Die Getriebeeinrichtung weist üblicherweise ein relativ hohes Gewicht
auf. Durch die Anordnung in der Nähe zu dem Handgriff lässt sich ein ermüdungsfreies
Arbeiten, wenn der Handgriff gehalten wird, erreichen.
[0034] Günstig ist es, wenn eine Welleneinrichtung zum Antrieb eines Werkzeugs mindestens
teilweise in einem zweiten Rohrelement geführt ist, welches an einer Gehäuseeinrichtung
für die Lüftereinrichtung und/oder Getriebeeinrichtung angeordnet ist. Durch das zweite
Rohrelement wird die Welleneinrichtung von dem Außenraum geschützt. Das zweite Rohrelement
ist vorzugsweise Teil der Halteeinrichtung und dient beispielsweise auch zum Halten
des Werkzeugkopfs. Der Begriff "zweites Rohrelement" bedeutet dabei nicht unbedingt,
dass auch ein "erstes Rohrelement" existiert. Das "zweite Rohrelement" kann auch das
einzige oder "erste" Rohrelement sein.
[0035] Bei einer Ausführungsform ist das zweite Rohrelement parallel beabstandet zu einem
ersten Rohrelement. In dem zweiten Rohrelement ist mindestens ein Teilbereich der
Welleneinrichtung geführt. In dem ersten Rohrelement ist ein Absaugekanal gebildet.
Durch die parallel beabstandete Anordnung ergibt sich ein einfacher kompakter Aufbau
mit stabiler Ausführung der Halteeinrichtung.
[0036] Günstig ist es, wenn das zweite Rohrelement mindestens näherungsweise in einer Linie
mit dem Handgriff liegt. Dadurch kann ein Benutzer die Reinigungs-/Schleifmaschine
auf einfache Weise auch an einer Außenkontur des zweiten Rohrelements halten. Dadurch
ergibt sich eine Vielzahl von Griffmöglichkeiten für einen Bediener.
[0037] Günstig ist es, wenn das zweite Rohrelement mit linearer Erstreckung ausgebildet
ist. Dadurch lässt sich auf einfache Weise eine Langhalsmaschine realisieren.
[0038] Besonders vorteilhaft ist es, wenn an dem zweiten Rohrelement ein Bogenelement angeordnet
ist, an welchem der Werkzeugkopf in einer Richtung quer zu der Erstreckungsrichtung
des zweiten Rohrelements beabstandet zu dem zweiten Rohrelement gelagert ist. Das
Bogenelement ist ein Halteelement für den Werkzeugkopf. Durch die Ausbildung als Bogenelement
mit der beabstandeten Anordnung ist gewährleistet, dass die Halteeinrichtung bei der
Werkstückbearbeitung nicht stört.
[0039] Insbesondere weist das Bogenelement einen Bereich auf, welcher parallel zum zweiten
Rohrelement angeordnet ist, wobei in diesem Bereich eine Lagereinrichtung für den
Werkzeugkopf sitzt. Es lässt sich dadurch auf einfache Weise der Werkzeugkopf um mindestens
eine Achse schwenkbar lagern.
[0040] Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel bildet das Bogenelement einen 180°-Bogen.
Dadurch lässt sich auf einfache Weise der Werkzeugkopf an der Halteeinrichtung halten
und in einer für die Werkstückbearbeitung optimalen Position positionieren.
[0041] Vorteilhafterweise ist eine Lagereinrichtung für den Werkzeugkopf in einem größeren
Querabstand zu dem zweiten Rohrelement angeordnet als zu dem ersten Rohrelement. Der
Werkzeugkopf ist auch in dem Querabstand zu dem ersten Rohrelement angeordnet. Es
ergibt sich dadurch ein einfacher und kompakter Aufbau. Ferner lässt sich grundsätzlich
eine freie Drehbarkeit einer Werkzeughalteeinrichtung realisieren.
[0042] Insbesondere kreuzt ein Absaugekanal das Bogenelement. Dadurch ist beispielsweise
eine freie Drehbarkeit einer Werkzeughalteeinrichtung realisierbar, wobei der Absaugekanal
beabstandet zu dem Antriebsmotor führbar ist.
[0043] Ferner ist es günstig, wenn die Welleneinrichtung von dem zweiten Rohrelement durch
ein drittes Rohrelement zu dem Werkzeugkopf geführt ist. In dem dritten Rohrelement
ist die Welleneinrichtung geschützt angeordnet. Ferner lässt sich über das dritte
Rohrelement ein Teilbereich eines Absaugkanals bereitstellen.
[0044] Insbesondere bildet das dritte Rohrelement einen 90°-Bogen. Das dritte Rohrelement
muss dabei nicht unbedingt starr ausgebildet sein, sondern kann mittels eines flexiblen
Schlauchs hergestellt sein.
[0045] Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn in dem dritten Rohrelement ein Absaugekanal
gebildet ist, welcher mit einem Absaugeraum eines ersten Rohrelements fluidwirksam
verbunden ist. Dadurch lässt sich auf effektive Weise eine Absaugung an einem Werkzeugwirkbereich
erreichen.
[0046] Insbesondere umgibt der Absaugekanal im dritten Rohrelement die Welleneinrichtung.
Dadurch ist es beispielsweise möglich, den Absaugekanal im gleichen Bereich und insbesondere
einem zentralen Bereich des Werkzeugkopfs an diesen anzuschließen. Dadurch wiederum
ist gewährleistet, dass bei einer Drehbarkeit einer Werkzeughalteeinrichtung an einem
Werkzeugkopf diese nicht an einen Absaugeschlauch oder dergleichen anstoßen kann.
[0047] Aus dem gleichen Grund ist es günstig, wenn ein Absaugekanal, welcher einen im dritten
Rohrelement gebildeten Absaugeraum umfasst, einen Bereich aufweist, welcher zwischen
einem Absaugeraum im dritten Rohrelement und einem Absaugeraum im ersten Rohrelement
liegt. Dieser Bereich stellt die Verbindung her. Über ihn lässt sich Schleifstaub
und dergleichen bis zu einem Ende der Reinigungs-/Schleifmaschine, welches dem Werkzeugkopf
abgewandt ist, abführen und insbesondere absaugen.
[0048] Vorteilhafterweise ist der Bereich ein 180°-Bogen. Er überkreuzt vorteilhafterweise
ein Bogenelement, welches in einem zweiten Rohrelement angeordnet ist.
[0049] Es kann vorgesehen sein, dass an der Halteeinrichtung ein Gehäuse angeordnet ist,
durch welches eine Welleneinrichtung durchgeführt ist und an welchem ein erstes Rohrelement
und ein zweites Rohrelement sitzen, welche mit einer Gehäuseeinrichtung für den Antriebsmotor
verbunden sind, und an welchem ein drittes Rohrelement sitzt, welches mit dem Werkzeugkopf
verbunden ist.
[0050] Dadurch ergibt sich ein kompakter und stabiler Aufbau mit vorteilhaften Anwendungseigenschaften.
[0051] Insbesondere umgibt ein Anschluss für einen Absaugekanal an dem Werkzeugkopf eine
Welleneinrichtung. Der Anschluss mündet vorteilhafterweise an den Werkzeugkopf in
einem zentralen Bereich des Werkzeugkopfs.
[0052] Vorteilhafterweise ist eine Achse des Absaugekanals am Anschluss an den Werkzeugkopf
mindestens näherungsweise koaxial zu einer Drehachse der Welleneinrichtung im Bereich
der Ankopplung an den Werkzeugkopf. Dadurch ist es beispielsweise möglich, eine frei
drehbare Werkzeughalteeinrichtung zu verwenden. Eine solche frei drehbare Werkzeughalteeinrichtung
kann vorteilhaft für die Bearbeitung von Ecken sein, da die Eckenzugänglichkeit erhöht
wird.
[0053] Insbesondere ist in dem Werkzeugkopf eine Werkzeughalteeinrichtung lösbar fixierbar,
welche ein Werkzeug hält. Es wird in diesem Zusammenhang auf die
EP 1 719 581 A1 verwiesen.
[0054] Günstigerweise ist der Antriebsmotor ein elektrischer Motor. Dadurch lässt sich die
handgehaltene Reinigungs-/Schleifmaschine beispielsweise mit geringem Gewicht ausbilden.
[0055] Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn der Antriebsmotor schwimmend in einer Gehäuseeinrichtung
gelagert ist. Dadurch ist die Vibrationsübertragung und Geräuschübertragung auf die
Gehäuseeinrichtung minimiert.
[0056] Aus dem gleichen Grund ist es günstig, wenn die Getriebeeinrichtung schwimmend in
der Gehäuseeinrichtung gelagert ist. Insbesondere sind der Antriebsmotor und die Gehäuseeinrichtung
getrennt schwimmend gelagert, so dass eine Vibrationsentkopplung zwischen dem Antriebsmotor
und der Gehäuseeinrichtung vorliegt.
[0057] Die schwimmende Lagerung ist beispielsweise durch eine Mehrzahl von elastischen Elementen
wie beispielsweise Gummipuffern erreicht. Über diese erfolgt eine Abstützung des Antriebsmotors
und/oder der Getriebeeinrichtung an der Gehäuseeinrichtung.
[0058] Ferner günstig ist es, wenn zwischen der Antriebseinrichtung und der Getriebeeinrichtung
eine Welle angeordnet ist. Über die Welle ist mindestens eine teilweise Vibrationsentkopplung
zwischen dem Antriebsmotor und der Gehäuseeinrichtung möglich, da diese beabstandet
zueinander sind.
[0059] Vorzugsweise ist die Welle in der Gehäuseeinrichtung positioniert. Dadurch ist sie
geschützt angeordnet.
[0060] Die Vibrationsentkopplung zwischen dem Antriebsmotor und der Getriebeeinrichtung
ist minimiert, wenn die Welle eine biegsame Welle ist oder ein biegsames Wellenelement
umfasst. Dadurch ist eine starre Kopplung vermieden.
[0061] Aus dem gleichen Grund kann es günstig sein, wenn die Welle mindestens zwei Wellenelemente
umfasst, welche über mindestens eine elastische Kupplung verbunden sind. Auch hierdurch
wird eine starre Kopplung vermieden. Die entsprechende nicht-starre Kopplung sorgt
für eine mindestens teilweise Vibrationsentkopplung zwischen dem Antriebsmotor und
der Getriebeeinrichtung.
[0062] Die handgehaltene Reinigungs-/Schleifmaschine ist beispielsweise als Langhalsmaschine
ausgebildet.
[0063] Vorzugsweise liegt ein Abstand zwischen dem Antriebsmotor und dem Werkzeugkopf in
einer Erstreckungsrichtung der Halteeinrichtung bei mindestens 0,3 m und vorzugsweise
bei mindestens 0,5 m. Dadurch ist beispielsweise eine Wand- und Deckenbearbeitung
möglich und auch eine bequeme Bodenbearbeitung, ohne dass sich ein Bediener bücken
muss.
[0064] Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen dient im Zusammenhang
mit den Zeichnungen der näheren Erläuterung der Erfindung.
[0065] Es zeigen:
- Figur 1
- eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen handgehaltenen
Werkzeugmaschine in Form einer Reinigungs-/Schleifmaschine;
- Figur 2
- eine Draufsicht auf die handgehaltene Werkzeugmaschine gemäß Figur 1;
- Figur 3
- eine Schnittansicht längs der Linie 3-3 gemäß Figur 2;
- Figur 4
- die gleiche Ansicht wie Figur 1 mit einer fixierten Werkzeughalteeinrichtung;
- Figur 5
- eine Schnittansicht längs der Linie 5-5 gemäß Figur 4;
- Figur 6
- eine schematische Darstellung der Anordnung eines Antriebsmotors und einer Getriebeeinrichtung
bei einem Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen handgehaltenen Werkzeugmaschine;
- Figur 7
- eine vergrößerte Darstellung eines Antriebsmotorbereichs der handgehaltenen Werkzeugmaschine
gemäß Figur 1 mit einer ersten Ausführungsform einer Welle;
- Figur 8
- die gleiche Ansicht wie Figur 7 mit einer zweiten Ausführungsform einer Welle; und
- Figur 9
- die gleiche Ansicht wie Figur 7 mit einer dritten Ausführungsform einer Welle.
[0066] Ein Ausführungsbeispiel einer handgehaltenen Werkzeugmaschine ist eine Reinigungs-/Schleifmaschine.
Der Begriff "Reinigungs-/Schleifmaschine" bedeutet dabei, dass die Maschine mit entsprechendem
Werkzeug rein als Reinigungsmaschine ausgebildet ist, oder rein als Schleifmaschine
ausgebildet ist, oder eine Kombinationsmaschine ist, welche mit einem Reinigungswerkzeug
oder mit einem Schleifwerkzeug betreibbar ist.
[0067] Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Reinigungs-/Schleifmaschine ist eine
Langhalsmaschine, welche in den Figuren 1 bis 5 und 7 bis 9 gezeigt ist und dort mit
10 bezeichnet ist. Diese Reinigungs-/Schleifmaschine umfasst eine Halteeinrichtung,
welche als Ganzes mit 12 bezeichnet ist. An der Halteeinrichtung 12 ist ein Werkzeugkopf
14 schwenkbar gehalten. An dem Werkzeugkopf 14 ist eine Werkzeughalteeinrichtung 16
(Figuren 4 und 5) fixiert oder lösbar fixierbar. Die Werkzeughalteeinrichtung 16 wiederum
hält ein Werkzeug wie beispielsweise eine Schleifscheibe oder ein Bürstenwerkzeug.
[0068] Die Reinigungs-/Schleifmaschine 10 umfasst ein erstes Rohrelement 18, welches gerade
ausgebildet ist und sich linear in einer Erstreckungsrichtung 20 erstreckt. Die Erstreckungsrichtung
20 ist eine Erstreckungsrichtung der Halteeinrichtung 12. Das erste Rohrelement 18
ist ein Hohlrohr mit einem Innenraum 22. In dem Innenraum 22 ist ein Stabelement 24
geführt. Das Stabelement 24 selber ist wieder als Hohlrohr mit einem Innenraum 26
ausgebildet.
[0069] An oder im Bereich eines Endes des Stabelements 24, welches dem Werkzeugkopf 14 abgewandt
ist, ist ein Anschluss 28 für einen Staubsauger angeordnet.
[0070] Das Stabelement 24 ist verschieblich in dem Innenraum 22 in einer Richtung parallel
zur Erstreckungsrichtung 20 geführt (angedeutet durch den Doppelpfeil 30 in Figur
1). Im Bereich des Endes des Stabelements 24, in welchem der Anschluss 28 angeordnet
ist, sitzt an dem Stabelement 24 ein Haltegriff 32. Dieser ist als Quergriff ausgebildet,
welcher an einem Halteelement 34 sitzt. Das Halteelement 34 ist parallel zu dem Stabelement
24 oberhalb des Stabelements 24 angeordnet und der Haltegriff 32 erstreckt sich beidseitig
von dem Halteelement 34 nach außen weg, so dass der Haltegriff 32 eine Breite B (Figur
2) in der Querrichtung zu der Erstreckungsrichtung 20 aufweist, welche größer ist
als die Breite des ersten Rohrelements 18 und des Stabelements 24 in dieser Querrichtung.
[0071] Das Stabelement 24 ist lösbar mit dem ersten Rohrelement 18 fixierbar. Dazu ist eine
entsprechende Fixierungseinrichtung 36 vorgesehen. Die Fixierungseinrichtung 36 ist
beispielsweise eine Klemmeinrichtung.
[0072] Durch die teleskopartige Verschieblichkeit des Stabelements 24 in dem ersten Rohrelement
18, wobei Verschiebungspositionen über die Fixierungseinrichtung 36 stufenlos feststellbar
sind, ist die Länge der Reinigungs-/Schleifmaschine 10 zwischen einem ersten Ende
38, welches am Haltegriff 32 liegt, und einem zweiten Ende 40, welches am Werkzeugkopf
14 liegt, einstellbar. Die Reinigungs-/Schleifmaschine 10 lässt sich dadurch durch
einen Benutzer auf einfache Weise an eine spezielle Anwendung anpassen.
[0073] Der Haltegriff 32 ist so ausgebildet, dass ein Benutzer diesen mit der Hand fassen
kann, wobei mindestens näherungsweise die Hand parallel zur Erstreckungsrichtung 20
orientiert sind.
[0074] Mittels des Innenraums 26 des Stabelements 24 und dem sich in Richtung des Werkzeugkopfs
14 anschließenden Teils des Innenraums 22 des ersten Rohrelements 18 ist ein Absaugekanal
42 gebildet, welcher, wie unten noch näher erläutert wird, zum Werkzeugkopf 14 führt
und mit diesem in fluidwirksamer Verbindung steht.
[0075] An dem ersten Rohrelement 18 ist eine Gehäuseeinrichtung 44 angeordnet. Die Gehäuseeinrichtung
44 umfasst eine Unterschale 46, an welcher das erste Rohrelement 18 fixiert ist, und
eine Oberschale 48, welche an der Unterschale 46 fixierbar ist. Die Unterschale 46
ist so ausgebildet, dass die unten beschriebenen Komponenten an ihr fixierbar sind.
Die Oberschale 48 ist als Gehäusedeckel ausgebildet.
[0076] Die Gehäuseeinrichtung 44 ist bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel als gemeinsames
Gehäuse für einen elektrischen Antriebsmotor 50, eine Getriebeeinrichtung 52, eine
Lüftereinrichtung 54 und eine Welle 56 zwischen dem Antriebsmotor 50 und der Getriebeeinrichtung
52 ausgebildet.
[0077] Die Gehäuseeinrichtung weist einen ersten Bereich 58 auf, in welchem der Antriebsmotor
50 mit Stator und Rotor angeordnet ist. An den Rotor des Antriebsmotors 50 ist die
Welle 56 drehfest gekoppelt. Die Gehäuseeinrichtung 44 weist ferner einen zweiten
Gehäusebereich 60 auf, welcher beabstandet zu dem ersten Gehäusebereich 58 ist. In
dem zweiten Gehäusebereich 60 sitzt die Getriebeeinrichtung 52, welche drehmomentwirksam
an die Welle 56 gekoppelt ist. Die Lüftereinrichtung 54 wiederum ist an die Getriebeeinrichtung
52 angekoppelt. Aus der Getriebeeinrichtung 52 wird ein Drehmoment "ausgeleitet",
um ein Lüfterrad 62 der Lüftereinrichtung 54 anzutreiben.
[0078] Zwischen dem ersten Gehäusebereich 58 und dem zweiten Gehäusebereich 60 ist ein Kanal
64 angeordnet, welcher zur einen Seite hin (in Richtung des ersten Endes 38) durch
den Antriebsmotor 50 begrenzt ist und zur anderen Seite hin (zum zweiten Ende 40 hin)
durch das Lüfterrad 62 begrenzt ist. Durch den Kanal 64 kann ein von der Lüftereinrichtung
54 erzeugter Kühlluftstrom zum Antriebsmotor 50 strömen und diesen umströmen.
[0079] Die Gehäuseeinrichtung 44 weist Lüftungsöffnungen 66 auf, welche insbesondere in
Form von Lüftungsschlitzen ausgebildet sind. Solche Lüftungsöffnungen 66 sind an dem
ersten Gehäusebereich 58 und dem zweiten Gehäusebereich 60 angeordnet, um eine entsprechende
Luftströmung innerhalb der Gehäuseeinrichtung 44 zur Kühlung des Antriebsmotors 40
zu ermöglichen.
[0080] Die Welle 56 ist in dem Kanal 64 von dem Antriebsmotor 50 zu der Getriebeeinrichtung
52 geführt.
[0081] Der Kanal 64 ist in einem Handgriff 68 gebildet, welcher parallel zu dem ersten Rohrelement
18 orientiert ist und eine entsprechend ergonomisch geformte Außenkontur 70 aufweist.
Dem Handgriff 68 ist ein Fingerdurchtauchbereich 72 zugeordnet, welcher unterhalb
des Handgriffs 68 zwischen diesem und dem ersten Rohrelement 18 liegt. Der Fingerdurchtauchbereich
ist durch eine durchgehende Öffnung 74 in der Gehäuseeinrichtung 44 gebildet, wobei
die Öffnung 74 von einer Wandung 76 umgeben ist, welche einen Innenraum der Gehäuseeinrichtung
44 von dem Außenraum trennt. Die Oberschale 48 und die Unterschale 46 sind für diese
Öffnung 74 einfach zusammenhängend ausgebildet.
[0082] Der Handgriff 68 und der über die Öffnung 74 gebildete Fingerdurchtauchbereich 72
sind entsprechend den Abmessungen der menschlichen Hand dimensioniert. Ein Bediener
kann den Handgriff 68 greifen, wobei dann die Hand quer zur Erstreckungsrichtung 20
orientiert sind. Die Finger durchtauchen den Fingerdurchtauchbereich 72.
[0083] Der Handgriff 68 ist parallel zum ersten Rohrelement 18 ausgerichtet in einer Querrichtung
Q beabstandet zu dem ersten Rohrelement 18 angeordnet.
[0084] An einer Oberseite 78 des ersten Gehäusebereichs 58 ist ein Schalter 80 zum Einschalten
und Ausschalten des Antriebsmotors 50 angeordnet.
[0085] Von dem ersten Gehäusebereich 58 führt ein Elektrokabel 59, über welches der elektrische
Antriebsmotor 50 mit elektrischer Energie versorgbar ist, in Richtung des ersten Endes
38 weg (Figuren 7 bis 9).
[0086] Der zweite Gehäusebereich 60 ist mit dem ersten Rohrelement 18 verbunden. Es ist
grundsätzlich auch möglich, dass der erste Gehäusebereich 58 mit dem ersten Rohrelement
18 verbunden ist. Alternativ ist es möglich, dass das Stabelement 24 in einem vorderen
Bereich in dem ersten Rohrelement 18 gelagert ist und in einem mittleren Bereich in
der Gehäuseeinrichtung 44 verschieblich gelagert ist.
[0087] Parallel zu dem Handgriff 68 sind der erste Gehäusebereich 58 und der zweite Gehäusebereich
60 im Bereich des ersten Rohrelements 18 bzw. des Stabelements 24 durch ein Brückenelement
82 verbunden. Das Brückenelement 82 erhöht die Stabilität der Gehäuseeinrichtung 44.
An dem Brückenelement 82 sitzt das erste Rohrelement 18 bzw. das Stabelement 24 ist
in dem Brückenelement 82 geführt.
[0088] Die Getriebeeinrichtung 52 umfasst beispielsweise ein Untersetzungsgetriebe, welches
die Drehzahl des Antriebsmotors 50 untersetzt.
[0089] An die Getriebeeinrichtung 52 ist eine Welleneinrichtung 84 gekoppelt, welche zu
dem Werkzeugkopf 14 führt und die Werkzeughalteeinrichtung 16 antreibt.
[0090] Mit der Gehäuseeinrichtung 44 ist parallel beabstandet zu dem ersten Rohrelement
18 ein zweites Rohrelement 86 verbunden. Dieses zweite Rohrelement 86 weist einen
Innenraum 88 auf, in welchem ein Teilbereich der Welleneinrichtung 84 geführt ist.
[0091] Das zweite Rohrelement 86 liegt mindestens näherungsweise auf einer gleichen Linie
90 wie der Handgriff 68. An einem Außenumfang 92 kann ein Bediener die Reinigungs-/Schleifmaschine
10 fassen. Durch die Positionierung des zweiten Rohrelements 86 auf der mindestens
näherungsweise gleichen Linie 90 als Achse für den Handgriff 68 ist das Halten für
einen Bediener erleichtert. Vorteilhafterweise liegt der Haltegriff 32 ebenfalls mindestens
näherungsweise auf der Linie 90.
[0092] Das zweite Rohrelement 86 ist insbesondere als Hohlrohr ausgebildet.
[0093] Mit dem zweiten Rohrelement 86 ist ein Bogenelement 94 direkt oder indirekt verbunden.
Beispielsweise sitzt das Bogenelement 94 einstückig an dem zweiten Rohrelement 86.
Das Bogenelement 94 ist als 180°-Bogen ausgebildet mit einem ersten Bereich 96, welcher
in das zweite Rohrelement 86 übergeht, einem zweiten Bereich 98, welcher parallel
zum zweiten Rohrelement 86 orientiert ist in einem Abstand in der Querrichtung Q zu
diesem, wobei dieser Abstand größer ist als der Abstand des ersten Rohrelements 18
zu dem zweiten Rohrelement 86, und einem Zwischenbereich 100, welcher den ersten Bereich
96 und den zweiten Bereich 98 verbindet.
[0094] An dem zweiten Bereich 98 des Bogenelements 94 sitzt eine Haltegabel 102 mit einem
ersten Stegelement 104 und einem zweiten Stegelement 106. An der Haltegabel 102 ist
eine Lagereinrichtung 108 angeordnet, über welche der Werkzeugkopf 14 um eine Schwenkachse
110 schwenkbar gelagert ist. Die Lagereinrichtung 108 weist dabei ein erstes Lagerelement
112a auf, welches an dem ersten Stegelement 104 angeordnet ist, und ein zweites Lagerelement
112b auf, welches an dem zweiten Stegelement 106 angeordnet ist. Die Schwenkachse
110 ist quer zu der Erstreckungsrichtung 20 orientiert.
[0095] Es ist dabei grundsätzlich möglich, dass der Werkzeugkopf 14 um mindestens eine weitere
Schwenkachse schwenkbar ist. Eine weitere Schwenkachse liegt beispielsweise senkrecht
zur Schwenkachse 110.
[0096] Das zweite Rohrelement 86 und das Bogenelement 94 sind starr ausgebildet. Das erste
Rohrelement 18 ist ebenfalls starr ausgebildet.
[0097] Die Welleneinrichtung 84 ist von dem zweiten Rohrelement 86 ausgehend vom Bereich
des Bogenelements 94 durch ein drittes Rohrelement 114 zu dem Werkzeugkopf 14 geführt.
[0098] Das erste Rohrelement 18 und das zweite Rohrelement 86 sind Teil der Halteeinrichtung
12 und weisen Haltefunktionen auf. Das Bogenelement 94 und das zweite Rohrelement
86 halten den Werkzeugkopf 14. Mittels des ersten Rohrelements 18 (über das darin
geführte Stabelement 24) und des Handgriffs 68 sowie gegebenenfalls des Außenumfangs
92 des zweiten Rohrelements 86 kann ein Bediener die Reinigungs-/Schleifmaschine 10
halten. Das dritte Rohrelement 114 hat keine besondere Haltefunktion und kann biegbar
bzw. schlauchförmig flexibel ausgestaltet sein. In einem entsprechenden Innenraum
116 ist die Welleneinrichtung mit einem entsprechenden Teilbereich 118 geführt. Das
dritte Rohrelement 114 ist so ausgebildet, dass bei jeder möglichen Schwenkstellung
des Werkzeugkopfs 14 zu der Halteeinrichtung 12 die Führung der Welleneinrichtung
innerhalb des dritten Rohrelements 114 ohne Wandungskontakt ist.
[0099] Vorzugsweise ist das Wellenelement 84 in dem Teilbereich 118 ummantelt.
[0100] Der Innenraum 116 ist Teil des Absaugekanals 42.
[0101] Die Welleneinrichtung 84 umfasst beispielsweise ein erstes Wellenelement 120, welches
beispielsweise starr ausgebildet ist. In dem Teilbereich 118 ist die Welleneinrichtung
84 flexibel ausgebildet. Das erste Wellenelement 120 ist mit dem Teilbereich 118 verbunden.
An einem entsprechenden Verbindungsbereich 122 kann eine Hülse 124 angeordnet sein,
welche ein Herausziehen des Teilbereichs 118 der Welleneinrichtung 84 (das flexible
Wellenelement) aus dem Verbindungsbereich 122 verhindert.
[0102] Das dritte Rohrelement 114 ist als 90°-Bogen ausgebildet.
[0103] Von dem Innenraum 116 des dritten Rohrelements 114 führt in der Art eines 180°-Bogens
ein Kanal 126 zu dem ersten Rohrelement 18 und mündet in dessen Innenraum 22. Dadurch
ist der Absaugekanal 42 gebildet, welcher eine fluidwirksame Verbindung zwischen dem
Anschluss 28 und dem Werkzeugkopf 14 bewirkt. Es lässt sich dadurch Schleifstaub und
dergleichen von einem Bearbeitungsbereich am Werkzeugkopf 14 absaugen.
[0104] An dem Werkzeugkopf 14 ist ein Wellenelement 128 angeordnet, welches bei entsprechendem
Antrieb von dem Antriebsmotor 50 um eine Drehachse 130 rotierbar ist. Das Wellenelement
128 ist drehmomentwirksam mit der Welleneinrichtung 84 verbunden. Das Wellenelement
128 liegt in einem zentralen Bereich des Werkzeugkopfs 14. Zumindest näherungsweise
bildet die Drehachse 130 eine zentrale Achse des Werkzeugkopfs 14.
[0105] Der Absaugekanal 42 mündet über den Innenraum 116 des dritten Rohrelements 114 in
einen entsprechenden zentralen Bereich 132 des Werkzeugkopfs. Ein entsprechender Absaugeraum
umgibt die Welleneinrichtung 84 in ihrem Anschluss an den Werkzeugkopf 14 und ist
im zentralen Bereich 132 angeordnet. Dadurch ist beispielsweise eine Werkzeughalteeinrichtung
16, welche an dem Werkzeugkopf 14 angeordnet ist, gegenüber dem Werkzeugkopf 14 frei
drehbar; die Drehbarkeit wird nicht durch einen Absaugekanalanschluss behindert.
[0106] Der Absaugekanal 42 überkreuzt mit dem Kanal 126 das Bogenelement 94. Dies gewährleistet,
wenn als Werkzeughalteeinrichtung 16 beispielsweise eine Eckschleifereinrichtung eingesetzt
wird, eine freie Drehbarkeit.
[0107] Im Bereich des Bogenelements 94 ist ein Gehäuse 134 mit einer Unterschale 136 und
einer Oberschale 138 angeordnet. An dem Gehäuse 134 ist das zweite Rohrelement 86
fixiert. Ebenfalls ist das dritte Rohrelement 114 an dem Gehäuse 134 fixiert. Weiterhin
ist das erste Rohrelement 18 an dem Gehäuse 134 fixiert. Der Verbindungsbereich 122
liegt innerhalb dieses Gehäuses 134. Die Verbindung des Kanals 126 mit dem ersten
Rohrelement 18 und dem dritten Rohrelement 114 erfolgt ebenfalls innerhalb des Gehäuses
134.
[0108] An dem Werkzeugkopf 14 lassen sich unterschiedliche Arten von Werkzeughalteeinrichtungen
16 lösbar fixieren. Eine entsprechende Werkzeughalteeinrichtung 16 kann dabei ein
Untersetzungsgetriebe umfassen. Entsprechende Werkzeughalteeinrichtungen sind in der
EP 1 719 581 A1 beschrieben, auf die ausdrücklich Bezug genommen wird. Eine entsprechende Werkzeughalteeinrichtung
umfasst insbesondere eine Fixierungseinrichtung zur lösbaren Fixierung an dem Werkzeugkopf
14 und eine Welle zum Antrieb eines von der Werkzeughalteeinrichtung 16 gehaltenen
Werkzeugs, welches an das Wellenelement 128 des Werkzeugkopfs 14 drehfest koppelbar
ist.
[0109] Eine entsprechende Werkzeughalteeinrichtung kann dabei eine Rotationsachse koaxial
zur Drehachse 130 oder eine parallel beabstandete Rotationsachse aufweisen. Bei einem
Ausführungsbeispiel weist die Werkzeughalteeinrichtung eine dreieckförmige Außenkontur
auf. Eine solche Werkzeughalteeinrichtung dient insbesondere zur Bearbeitung von Ecken
und dergleichen. Es wird in diesem Zusammenhang insbesondere auf die Figuren 5 bis
8 und die entsprechende Beschreibung in der
EP 1 719 581 A1 verwiesen.
[0110] Der Abstand des Antriebsmotors 50 zu dem Werkzeugkopf 14 in der Erstreckungsrichtung
20 ist fest. Die Länge der Halteeinrichtung 12 zwischen dem Haltegriff 32 und dem
Werkzeugkopf 14 ist über die Verschieblichkeit des Stabelements 24 in dem ersten Rohrelement
18 einstellbar.
[0111] Der Abstand zwischen dem Antriebsmotor 50 und dem Werkzeugkopf 14 in der Erstreckungsrichtung
20 ist insbesondere größer als 0,3 m und vorzugsweise größer als 0,5 m. Dadurch ist
für einen Bediener eine ermüdungsfreie Wand- und Deckenbearbeitung und auch Bodenbearbeitung
möglich.
[0112] Der Antriebsmotor 50 ist, wie in Figur 6 schematisch gezeigt, schwimmend in der Gehäuseeinrichtung
44 an dem ersten Gehäusebereich 58 gelagert. Dazu ist eine Mehrzahl von elastischen
Elementen 140 vorgesehen. Bei den elastischen Elementen handelt es sich beispielsweise
um Gummipuffer. Über die elastischen Elemente 140 ist der Antriebsmotor 50 an der
Unterschale 46 und der Oberschale 48 abgestützt. Dadurch erfolgt eine Vibrationsdämpfung.
[0113] Die Getriebeeinrichtung 52 ist an der Gehäuseeinrichtung 44 in dem zweiten Gehäusebereich
60 ebenfalls schwimmend gelagert und dabei entkoppelt von dem Antriebsmotor 50 gelagert.
Dazu sind ebenfalls elastische Elemente 140 vorgesehen (beispielsweise Gummipuffer).
Über diese stützt sich die Getriebeeinrichtung 52 an der Unterschale 46 und Oberschale
48 ab.
[0114] Durch die getrennte schwimmende Lagerung des Antriebsmotors 50 und der Getriebeeinrichtung
52 sind diese vibrationsmäßig mindestens teilweise entkoppelt (siehe unten). Dadurch
erfolgt eine verbesserte Vibrationsdämpfung und Vibrationen der Gehäuseeinrichtung
44 sind vermindert.
[0115] Die Lüftereinrichtung 54 ist vorzugsweise ebenfalls schwimmend gelagert oder so mit
der Getriebeeinrichtung 52 verbunden, dass sie über diese schwimmend and der Gehäuseeinrichtung
44 gelagert ist.
[0116] Die Welle 56 überträgt das Drehmoment des Antriebsmotors 50 auf die Getriebeeinrichtung
52. Sie bewirkt also eine Drehmomentankopplung der Getriebeeinrichtung 52 an den Antriebsmotor
50. Über diese Ankopplung können grundsätzlich Vibrationen übertragen werden.
[0117] Bei einer dritten Ausführungsform (Figur 9) ist als Welle 56 eine starre Welle 142
vorgesehen, welche für eine starre Kopplung des Antriebsmotors 50 und der Getriebeeinrichtung
52 sorgt.
[0118] Bei bevorzugten Ausführungsformen ist die Welle 56 nicht starr ausgebildet, um für
eine weitere Vibrationsentkopplung zwischen der Getriebeeinrichtung 52 und dem Antriebsmotor
50 zu sorgen.
[0119] Bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform (Figur 7) ist die Welle 56 eine flexible,
d. h. biegsame Welle 144. Die biegsame Welle 144, welche drehfest mit dem Rotor des
Antriebsmotors 50 verbunden ist und drehfest mit einem "Eingang" der Getriebeeinrichtung
52 verbunden ist und eine drehmomentwirksame Kopplung zwischen einem Antriebsmotor
50 und der Getriebeeinrichtung 52 bewirkt, weist durch ihre flexible Ausbildung eine
gewisse Querbeweglichkeit quer zu einer Abstandsrichtung 146 zwischen dem Antriebsmotor
50 und der Getriebeeinrichtung 52 auf. (Die Abstandsrichtung 146 ist parallel zur
Erstreckungsrichtung 20.) Dadurch ist die drehmomentwirksame Kopplung zwischen dem
Antriebsmotor 50 und der Getriebeeinrichtung 52 nicht-starr und es liegt eine mindestens
teilweise Vibrationsentkopplung vor.
[0120] Bei einer zweiten Ausführungsform (Figur 8) ist die Welle 56 mehrteilig ausgebildet
mit mindestens zwei Wellenelementen, welche mit einer elastischen Kupplung verbunden
sind. Bei dem in Figur 8 gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Welle 148 vorgesehen,
welche ein erstes Wellenelement 150a, ein zweites Wellenelement 150b und ein drittes
Wellenelement 150c aufweist. Das erste Wellenelement 150a ist mit dem zweiten Wellenelement
150b drehmomentwirksam über eine elastische Kupplung 152 verbunden. Das zweite Wellenelement
150b ist mit dem dritten Wellenelement 150c über eine zweite elastische Kupplung 154
verbunden. Die erste Kupplung 152 und die zweite Kupplung 154 können unterschiedlich
ausgebildet sein. Bei einer einfachen Ausführungsform sind die erste Kupplung 152
und die zweite Kupplung 154 Gummielemente. Grundsätzlich können die Kupplungen auch
als Torsionskupplungen ausgebildet sein. Es ist beispielsweise auch möglich, dass
die Kupplungen als Kreuzgelenke (Kardangelenke) ausgebildet sind.
[0121] Auch die Kombination von verschiedenen Kupplungstypen ist möglich. Es kann auch nur
eine Kupplung vorgesehen sein oder es können mehr als zwei Kupplungen vorgesehen sein.
[0122] Durch das Vorsehen mindestens einer elastischen Kupplung und von mindestens zwei
Wellenelementen erfolgt eine Vibrationsentkopplung, da die Drehmomentankopplung zwischen
dem Antriebsmotor 50 und der Getriebeeinrichtung 52 nicht-starr ist.
[0123] Die erfindungsgemäße Lösung der Trennung von Antriebsmotor 50 und Getriebeeinrichtung
52 und deren jeweilige getrennte elastische Lagerung an einer Gehäuseeinrichtung 44
(wobei der Antriebsmotor 50 und die Getriebeeinrichtung 52 in dem gleichen Gehäuse
schwimmend gelagert sein können oder in unterschiedlichen Gehäusen gelagert sein können)
und die Ankopplung über eine Welle 56 der Getriebeeinrichtung 52 an den Antriebsmotor
50 bewirkt eine verstärkte Vibrationsdämpfung und damit eine verbesserte Bedienbarkeit
durch einen Bediener. Die Übertragung von Vibrationen und Geräuschen auf die Gehäuseeinrichtung
44 ist verringert.
[0124] Die erfindungsgemäße Lösung lässt sich nicht nur für Langhalsmaschinen wie Reinigungs-/Schleifmaschinen
einsetzen, sondern für unterschiedlichste Typen von handgehaltenen Werkzeugmaschinen.
Ein Bereich der Gehäuseeinrichtung 44, in welchem die Welle 56 angeordnet ist, muss
dabei nicht unbedingt als Handgriff ausgebildet sein, sondern es kann beispielsweise
auch ein Gehäuse ohne Öffnung 74 (Fingerdurchtauchbereich 72) vorgesehen sein.
Die erfindungsgemäße Reinigungs-/Schleifmaschine 10 funktioniert wie folgt:
[0125] Je nach Anwendungsfall wird an dem Werkzeugkopf 14 die geeignete Werkzeughalteeinrichtung
16 mit Werkzeug fixiert. Wenn ein Bediener den Schalter 80 entsprechend betätigt,
wird der Rotor des Antriebsmotors 50 gedreht, welcher wiederum eine Rotation der Welle
56 bewirkt. Durch die drehmomentwirksame Ankopplung an die Getriebeeinrichtung 52
wird die Welleneinrichtung 84 rotiert, wobei bei der Ausbildung der Getriebeeinrichtung
52 als Untersetzungsgetriebe die Welleneinrichtung 84 mit kleinerer Drehzahl rotiert
wird als die Welle 56.
[0126] Die Getriebeeinrichtung 52 treibt das Lüfterrad 62 an. Kühlluft strömt durch den
Kanal 64 und umströmt den Antriebsmotor 50 zu dessen Kühlung.
[0127] Als Nebeneffekt wird der Handgriff 68 erwärmt.
[0128] Ein wesentlicher Teil des Gewichts der Reinigungs-/Schleifmaschine 10 liegt in der
Kombination von Antriebsmotor 50 und Getriebeeinrichtung 52. Diese sind beabstandet
zueinander, wobei der Handgriff 68 zwischen dem Antriebsmotor 50 und der Getriebeeinrichtung
52 liegt. Dadurch kann die Reinigungs-/Schleifmaschine 10 über den Handgriff 68 an
oder in der Nähe ihres Schwerpunkts gehalten werden. Dies bewirkt ein ermüdungsfreies
Arbeiten. Das Halten am Haltegriff 32 hat im Wesentlichen nur eine Abstützungsfunktion.
[0129] Die verschiedenen Haltepositionen an dem Haltegriff 32, dem Handgriff 68 und dem
Außenumfang 92 des zweiten Rohrelements 86 liegen in einer Linie. Dadurch ist einem
Benutzer eine Vielzahl von unterschiedlichen Griffpositionen bereitgestellt.
[0130] Der schwerste Teil der Reinigungs-/Schleifmaschine 10, nämlich der Antriebsmotor
50, liegt, wenn ein Benutzer mit einer Hand den Haltegriff 32 fasst und mit der anderen
Hand den Handgriff 68, zwischen den Händen.
[0131] Die Absaugung an dem Werkzeugkopf 14 erfolgt zentral. Der Absaugekanal 42 und die
Welleneinrichtung 84 laufen in einem Teilbereich (an dem ersten Rohrelement 18 und
dem zweiten Rohrelement 86) parallel zueinander. Der Absaugekanal 42 überkreuzt das
Bogenelement 94. Durch die zentrale Absaugung ist eine freie Drehbarkeit der Werkzeughalteeinrichtung
16 oder eines Teils der Werkzeughalteeinrichtung 16 an dem Werkzeugkopf 14 ermöglicht.
Dies ermöglicht eine hohe Eckenzugänglichkeit beispielsweise mittels eines Werkzeugs,
welches an einer Werkzeughalteeinrichtung gemäß Figur 8 der
EP 1 719 581 A1 gehalten ist.
[0132] Das Bogenelement 94 und das dritte Rohrelement 114, in welchem ein Teil des Absaugekanals
42 gebildet ist, behindern diese Drehbarkeit nicht, da die Werkzeughalteeinrichtung
16 unterhalb des Bogenelements 94 und des dritten Rohrelements 114 angeordnet ist.
[0133] Bei der erfindungsgemäßen handgehaltenen Werkzeugmaschine sind der Antriebsmotor
50 und die Getriebeeinrichtung 52 getrennt voneinander schwimmend in der Gehäuseeinrichtung
44 gelagert. Dadurch liegt eine Vibrationsentkopplung von dem Antriebsmotor 50 und
der Getriebeeinrichtung 52 vor. Es erfolgt eine geringere Vibrationsübertragung und
Geräuschübertragung auf die Gehäuseeinrichtung 44.
[0134] Der Antriebsmotor 50 und die Getriebeeinrichtung 52 sind über die Welle 56 verbunden,
welche vorteilhafterweise nicht-starr ausgebildet ist, indem die Welle beispielsweise
als biegsame Welle 144 ausgebildet ist oder als Welle mit einer Mehrzahl von Wellenelementen
ausgebildet ist, wobei benachbarte Wellenelemente mit einer elastischen Kupplung gekoppelt
sind.
[0135] Eine solche Anordnung kann nicht nur für Langhalsmaschinen-Anwendungen vorteilhaft
sein. Die Getriebeeinrichtung 52 kann an eine entsprechende Anwendung angepasst sein.
Beispielsweise kann die Getriebeeinrichtung 52 eine untersetzte Rotation beispielsweise
eines Wellenelements, an welches ein Werkzeug gekoppelt werden soll, ermöglichen oder
eine Exzenterbewegung. Es können unterschiedliche Drehzahlen einstellbar sein. Die
entsprechende elektrische Handwerkzeugmaschine kann beispielsweise eine Bohrmaschine
sein, eine handgehaltene Schleifmaschine wie ein Exzenterschleifer oder dergleichen,
ein Winkelschleifer usw.
[0136] Der Antriebsmotor 50, die Welle 56 und die Getriebeeinrichtung 52 sind seriell angeordnet.
Der Antriebsmotor 50 liegt dem ersten Ende 38 am nächsten. Von dem Antriebsmotor 50
führt die Welle 56 zu der Getriebeeinrichtung 52. Von dort führt die Welleneinrichtung
84 zu dem Werkzeugkopf 14.
1. Handgehaltene Reinigungs-/Schleifmaschine, umfassend eine Halteeinrichtung (12) zum
Halten der Reinigungs-/Schleifmaschine, einen Antriebsmotor (50), welcher an der Halteeinrichtung
(12) angeordnet ist, und einen Werkzeugkopf (14), welcher um mindestens eine Schwenkachse
(110) relativ zu der Halteeinrichtung (12) schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Antriebsmotor (50) und einer Lüftereinrichtung (54) für den Antriebsmotor
(50) und/oder einer Getriebeeinrichtung (52) ein Kanal (64) angeordnet ist, welcher
in einem Handgriff (68) zum Halten der Reinigungs-/Schleifmaschine gebildet ist.
2. Handgehaltene Reinigungs-/Schleifmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Handgriffs (68) ein Fingerdurchtauchbereich (72) liegt.
3. Handgehaltene Reinigungs-/Schleifmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (50) und die Lüftereinrichtung (54) und/oder die Getriebeeinrichtung
(52) in einer Gehäuseeinrichtung (44) angeordnet sind, und insbesondere, dass der
Gehäuseeinrichtung (44) eine durchgehende Öffnung (74) unterhalb des Handgriffs (68)
zugeordnet ist, und insbesondere, dass die Gehäuseeinrichtung (44) einen ersten Gehäusebereich
(58) aufweist, in welchem der Antriebsmotor (50) angeordnet ist, und einen beabstandeten
zweiten Gehäusebereich (60) aufweist, in welchem die Lüftereinrichtung (54) und/oder
die Getriebeeinrichtung (52) angeordnet ist, wobei der erste Gehäusebereich (58) und
der zweite Gehäusebereich (60) durch den Handgriff (68) verbunden sind, und insbesondere,
dass die Gehäuseeinrichtung (44) eine Unterschale (46) und eine an der Unterschale
(46) sitzende Oberschale (48) aufweist.
4. Handgehaltene Reinigungs-/Schleifmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseeinrichtung (44) an einem ersten Rohrelement (18) angeordnet ist, und
insbesondere, dass zwischen dem ersten Rohrelement (18) und dem Handgriff (68) ein
Fingerdurchtauchbereich (72) liegt, und insbesondere, dass in dem ersten Rohrelement
(18) ein Stabelement (24) feststellbar verschieblich geführt ist.
5. Handgehaltene Reinigungs-/Schleifmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an dem ersten Rohrelement (18) oder an einem Stabelement (24) an oder im Bereich
eines dem Werkzeugkopf (14) abgewandten Endes ein Haltegriff (32) angeordnet ist,
und insbesondere, dass der Haltegriff (32) mindestens näherungsweise in einer Linie
(90) mit dem Handgriff (68) liegt.
6. Handgehaltene Reinigungs-/Schleifmaschine nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass in dem ersten Rohrelement (18) ein Absaugekanal (42) gebildet ist, welcher in fluidwirksamer
Verbindung mit dem Werkzeugkopf (14) steht, und insbesondere, dass an oder in der
Nähe eines dem Werkzeugkopf (14) abgewandten Endes des ersten Rohrelements (18) oder
eines in dem ersten Rohrelement (18) geführten Stabelements (24) ein Anschluss (28)
für einen Staubsauger angeordnet ist.
7. Handgehaltene Reinigungs-/Schleifmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass durch den Handgriff (68) eine Welle (56; 142; 144; 148) geführt ist, welche an den
Antriebsmotor (50) gekoppelt ist, und insbesondere, dass die Welle (56) die Lüftereinrichtung
(54) antreibt, und insbesondere, dass die Welle (56) an die Getriebeeinrichtung (52)
gekoppelt ist, und insbesondere, dass die Getriebeeinrichtung (52) und die Lüftereinrichtung
(54) im gleichen Gehäusebereich (60) angeordnet sind, und insbesondere, dass die Lüftereinrichtung
(54) an die Getriebeeinrichtung (52) gekoppelt ist, und insbesondere, dass von der
Getriebeeinrichtung (52) eine Welleneinrichtung (84) zu dem Werkzeugkopf (14) geführt
ist.
8. Handgehaltene Reinigungs-/Schleifmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Welleneinrichtung (84) zum Antrieb eines Werkzeugs mindestens teilweise in einem
zweiten Rohrelement (86) geführt ist, welches an eine Gehäuseeinrichtung (44) für
die Lüftereinrichtung (54) und/oder Getriebeeinrichtung (52) angeordnet ist, und insbesondere,
dass das zweite Rohrelement (86) parallel beabstandet zu einem ersten Rohrelement
(18) ist, und insbesondere, dass das zweite Rohrelement (86) mindestens näherungsweise
in einer Linie (90) mit dem Handgriff (68) liegt, und insbesondere, dass das zweite
Rohrelement (86) mit linearer Erstreckung ausgebildet ist.
9. Handgehaltene Reinigungs-/Schleifmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass an dem zweiten Rohrelement (86) ein Bogenelement (94) angeordnet ist, an welchem
der Werkzeugkopf (14) in einer Richtung (Q) quer zu der Erstreckungsrichtung des zweiten
Rohrelements (86) beabstandet zu dem zweiten Rohrelement (86) gelagert ist, und insbesondere,
dass das Bogenelement (94) einen Bereich (98) aufweist, welcher parallel zum zweiten
Rohrelement (86) angeordnet ist, wobei in diesem Bereich eine Lagereinrichtung (108)
für den Werkzeugkopf (14) sitzt, und insbesondere, dass das Bogenelement (94) einen
180°-Bogen bildet, und insbesondere, dass eine Lagereinrichtung (108) für den Werkzeugkopf
(14) in einem größeren Querabstand zu dem zweiten Rohrelement (86) angeordnet ist
als zu dem ersten Rohrelement (18), und insbesondere, dass ein Absaugekanal (42) das
Bogenelement (94) kreuzt, und insbesondere, dass eine Welleneinrichtung (84) von dem
zweiten Rohrelement (86) durch ein drittes Rohrelement (114) zu dem Werkzeugkopf (14)
geführt ist, und insbesondere, dass das dritte Rohrelement (114) einen 90°-Bogen bildet.
10. Handgehaltene Reinigungs-/Schleifmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass in dem dritten Rohrelement (114) ein Absaugekanal (42) gebildet ist, welcher mit
einem Absaugekanal im ersten Rohrelement (18) fluidwirksam verbunden ist, und insbesondere,
dass der Absaugekanal (42) im dritten Rohrelement (114) die Welleneinrichtung (84)
umgibt, und insbesondere, dass ein Absaugekanal (42), welcher einen im dritten Rohrelement
(114) gebildeten Absaugeraum umfasst, einen Bereich (126) aufweist, welcher zwischen
dem Absaugeraum im dritten Rohrelement (114) und einem Absaugeraum im ersten Rohrelement
(18) liegt, und insbesondere, dass der Bereich (126) ein 180°-Bogen ist.
11. Handgehaltene Reinigungs-/Schleifmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass an der Halteeinrichtung (12) ein Gehäuse (134) angeordnet ist, durch welches eine
Welleneinrichtung (84) durchgeführt ist und an welchem ein erstes Rohrelement (18)
und ein zweites Rohrelement (86) sitzen, welche mit einer Gehäuseeinrichtung (44)
für den Antriebsmotor (50) verbunden sind, und an welchem ein drittes Rohrelement
(114) sitzt, welches mit dem Werkzeugkopf (14) verbunden ist.
12. Handgehaltene Reinigungs-/Schleifmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschluss für einen Absaugekanal (42) an dem Werkzeugkopf (14) eine Welleneinrichtung
(84) umgibt, und insbesondere, dass eine Achse des Absaugekanals (42) am Anschluss
an den Werkzeugkopf (14) mindestens näherungsweise koaxial zu einer Drehachse (130)
der Welleneinrichtung (84) im Bereich der Ankopplung an den Werkzeugkopf (14) ist.
13. Handgehaltene Reinigungs-/Schleifmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (50) schwimmend in einer Gehäuseeinrichtung (44) gelagert ist.
14. Handgehaltene Reinigungs-/Schleifmaschine nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Antriebsmotor (50) und der Getriebeeinrichtung (52) eine Welle (56)
angeordnet ist, und insbesondere, dass die Welle (56) in der Gehäuseeinrichtung (44)
positioniert ist, und insbesondere, dass die Welle (56) eine biegsame Welle (144)
ist oder ein biegsames Wellenelement umfasst, und insbesondere, dass die Welle (56)
mindestens zwei Wellenelemente (150a, 150b, 150c) umfasst, welche über mindestens
eine elastische Kupplung (152, 154) verbunden sind.
15. Handgehaltene Reinigungs-/Schleifmaschine nach einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Ausbildung als Langhalsmaschine, und insbesondere, dass ein Abstand zwischen
dem Antriebsmotor (50) und dem Werkzeugkopf (14) in einer Erstreckungsrichtung (20)
der Halteeinrichtung (12) mindestens 0,3 m beträgt.