[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anbringen von als Rollenmaterial
zur Verfügung gestellter Etiketten auf Behälter. Im Besonderen betrifft die Erfindung
eine Vorrichtung zum Anbringen von als Rollenmaterial zur Verfügung gestellter Etiketten
zum Etikettieren von Behältern, wie Dosen, PET-Dosen, PET-Flaschen, Glasflaschen oder
Büchsen. Die Vorrichtung umfasst dabei mindestens eine Behälterzufuhr, einen Behältertisch,
eine Behälterabfuhr und ein Etikettieraggregat. Dem Etikettieraggregat ist mindestens
eine Rolle mit Rollenmaterial für die Etiketten zugeordnet. Ferner umfasst die Vorrichtung
eine Etikettenzuführung, eine Schneideeinrichtung und ein Leimwerk.
[0002] Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Anbringen von als Rollenmaterial
zur Verfügung gestellter Etiketten.
[0003] Für Etikettiervorgänge in hohen Leistungsbereichen werden meist Endlosetikettensender
verwendet, die auf einem Rollenkern aufgewickelt werden und somit eine Etikettenrolle
bilden. Diese Art der Etikettierung ermöglicht ein möglichst unterbrechungsfreies
Etikettieren, da auch mehrere Etikettenrollen in einem Speicher anbringbar sind, die
dann bei Bedarf nahtlos in die Etikettiermaschine überführt werden.
[0004] Bekannt ist z. B. die Etikettiervorrichtung des Deutschen Gebrauchsmusters
DE 20 2005 002 793 U1, das u. a. ein Hochgeschwindigkeitsschneidwerk für Endlosetikettenbänder zur Verfügung
stellt, wobei die Rollen von einer Etikettiermaschine verarbeitet werden. Das Schneidwerk
umfasst eine rotierende Vakuumwalze mit einem ebenfalls rotierenden Trennelement.
Um eine möglichst hohe Schnittlängenvariation erzeugen zu können, sind die Vakuumwalze
und das Trennelement mit jeweils eigenen Antrieben ausgestattet. Mit der in dem Gebrauchsmuster
beschriebenen Vorrichtung ist es somit möglich, verschiedene Längen der Etiketten
bereitzustellen, welche als Rundumetikett auf die verschiedenen Behälter, wie z. B.
Dosen, PET-Flaschen, Glasflaschen, Büchsen, Gläser oder Kübel angebracht werden.
[0005] Das
U.S.-Patent 3,235,443 offenbart ebenfalls ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Anbringen von Etiketten
auf Behälter. Die Etiketten werden mit einem umlaufenden Band transportiert und liegen
dabei jeweils auf einzelnen Kissen auf. Diese Kissen sind durch Spalten voneinander
getrennt. In diese Spalten greift eine Schneideeinrichtung ein, um die Etiketten zu
vereinzeln. Für die Verwendung einer anderen Etikettenlänge ist es erforderlich, dass
das Transportband für die Etiketten umgerüstet werden muss, damit Etiketten einer
anderen Länge erzeugt werden können. Die Länge der Etiketten ist durch den Abstand
der Spalten auf dem Förderband vorgegeben.
[0006] Die europäische Patentanmeldung
EP 2 042 437 A1 offenbart eine Rundumetikettiervorrichtung. Auch hier wird eine Etikettenrolle verwendet
und einer entsprechenden Schneideeinrichtung zugeführt, die von dem Rollenmaterial
die einzelnen Etiketten vereinzelt. Mit der hier beschriebenen Vorrichtung werden
jedoch nur Etiketten der Länge bereitgestellt, um den zu etikettierenden Behälter
vollständig zu umgreifen. Ebenfalls wird in diesem Dokument offenbart, wie die Schneideeinrichtung
unter Berücksichtigung der Wärmeausdehnungskoeffizienten der einzelnen Komponenten auszugestalten ist, damit auch im Hochleistungsbereich
der Schneideeinrichtung keine aufgrund der Wärmeausdehnung bewirkte Verstellung der
Etikettenlänge, bzw. der Schneidqualität der Schneideeinrichtung eintritt.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Vorrichtung zum Anbringen von aus Rollenmaterial
zur Verfügung gestellte Etiketten auf Behälter bereitzustellen, wobei die Etiketten
derart ausgestaltet sind, dass eine möglichst Ressourcen- und umweltschonende Anbringung
der Etiketten auf den Behältern möglich ist.
[0008] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung, die die Merkmale des Anspruchs
1 umfasst.
[0009] Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren zum Anbringen von als Rollenmaterial
zur Verfügung gestellte Etiketten auf Behälter derart auszugestalten, dass eine möglichst
ressourcenschonende und umweltschonende Anbringung der Etiketten möglich ist.
[0010] Die obige Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren, dass die Merkmale des Anspruchs
8 umfasst. Die gegenwärtige Erfindung hat den Vorteil, dass die Schneideeinrichtung
derart variabel steuerbar ist, dass je nach Umfang der Behälter die Etiketten von
der Rolle derart in Bezug auf ihre Länge vereinzelbar sind, dass die Länge der Etiketten
kleiner als der Umfang des Behälters ist.
[0011] Hierzu ist der Schneideeinrichtung eine Steuerung zugeordnet, die mit einer Eingabeeinheit
versehen ist. Über die Eingabeeinheit kann die Länge des Etiketts entsprechend eingestellt
werden. Somit ist es einfach möglich, das Etikett hinsichtlich der Länge entsprechend
zu kürzen, damit das Etikett nicht mehr als komplettes Rundumetikett um den Behälter
ausgebildet ist. Bringt man z. B. ein Etikett an, deren Länge nur eine Länge aufweist,
die dem halben Umfang des Behälters entspricht, so spart man auch die Hälfte des Materials
für das Etikett ein. Dies reduziert die Umweltbelastung und in Anbetracht der hohen
Menge an Etiketten, die auf die Behälter aufgebracht werden, erzielt man damit auch
eine erhebliche Reduzierung der Kosten.
[0012] Die Eingabeeinheit kann als Touch-Screen ausgebildet sein. Somit ist es einem Benutzer
der Etikettierstation möglich, auf einfache Weise die Länge der Etiketten anzupassen,
um dadurch die erforderliche Reduzierung der Umweltbelastung und der Kosten zu erzielen.
Die Verstellung der Schneideeinrichtung geschieht auf einfache Weise mit zwei Servomotoren.
Die über die Eingabeeinheit eingegebene Verstellung gelangt somit über diese Servomotoren
an die Schneideeinrichtung.
[0013] Das Leimwerk ist ebenfalls so ausgestattet, dass zumindest am Anfangsbereich und
zumindest am Endbereich des Etiketts ein Haftmittel aufgetragen wird. Ebenso ist es
vorstellbar, dass das Leimwerk zwischen dem Anfangsbereich und dem Endbereich zumindest
zusätzlich teilweise Haftmittel aufbringt. Nachdem das Etikett auf dem Behälter aufgebracht
ist, sind der Anfangsbereich und der Endbereich des Etiketts voneinander beabstandet.
Das Etikett ist somit nicht mehr als Rundum-etikett anzusehen. Nur durch diese Reduzierung
des Etikettenmaterials ist es möglich, die Kosten und die Umweltbelastung zu reduzieren.
[0014] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Anbringung von als Rollenmaterial zur Verfügung
gestellter Etiketten auf Behälter wird zunächst das Rollenmaterial für die Etiketten
von einer Rolle abgezogen. Über eine Steuerung wird die Schneideeinrichtung derart
eingestellt, dass die benötigte Länge des Etiketts vom Rollenmaterial abgeschnitten
wird. Im Leimwerk wird zumindest an einem Anfangsbereich und zumindest an einem Endbereich
des Etiketts Haftmittel aufgebracht. Im Etikettieraggregat wird das abgeschnittene
und mit Haftmittel versehene Etikett am Umfang des Behälters angebracht. Die Länge
des Etiketts ist dabei derart bemessen, dass der Anfangsbereich und der Endbereich
des auf den Behälter aufgebrachten Etiketts voneinander beabstandet sind.
[0015] Im Folgenden sollen Ausführungsbeispiele die erfindungsgemäße Vorrichtung und das
erfindungsgemäße Verfahren und deren Vorteile anhand der beigefügten Figuren näher
erläutern.
- Figur 1
- zeigt eine schematische Draufsicht auf eine Etikettiermaschine.
- Figur 2
- zeigt eine schematische Draufsicht auf eine Schneideeinrichtung einer solchen Etikettiermaschine.
- Figur 3
- zeigt einen Behälter, dem ein Etikett mit einer Beleimung am Anfangsbereich und am
Endbereich zugeordnet ist, wobei das Etikett noch nicht am Behälter angebracht ist.
- Figur 4
- zeigt das auf dem Behälter angebrachte Etikett, das kein Rundumetikett ist.
[0016] Für gleiche oder gleich wirkende Elemente der Erfindung werden identische Bezugszeichen
verwendet. Ferner werden der Übersicht halber nur Bezugszeichen in den einzelnen Figuren
dargestellt, die für die Beschreibung der jeweiligen Figur erforderlich sind.
[0017] Figur 1 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine Etikettiermaschine, die eine
kontinuierliche mit hoher Leistung erfolgende Anbringung von Etiketten auf einer einspurigen
Reihe fortlaufend zugeführter Flaschen 10 ermöglicht.
[0018] Die Etikettiermaschine verfügt über einen Zulaufförderer 24, ein Einlaufsternrad
25 mit vorgeordneter Einteilschnecke 23, ein Führungsbogen 22, ein Karussell 27 mit
einer Vielzahl von in gleichmäßigen Abständen auf einem gemeinsamen Teilkreis angeordneten
Drehtellern 26, ein Auslaufsternrad 8 und einen Auslaufförderer 9. Die genannten,
die Flaschen 10 durch die Maschine bewegenden Transportelemente sind geschwindigkeits-
und stellungssynchron kontinuierlich antreibbar.
[0019] Im Umlaufbereich zwischen dem Einlaufsternrad 25 und dem Auslaufsternrad 8 befindet
sich an der äußeren Peripherie des Karussells 27 ein Etikettieraggregat 12 zum Aufbringen
der Etiketten. Das Etikettieraggregat 12 verfügt über zwei Etikettenrollenaufnahmen
14, die die Etiketten in Form von Rollenmaterial zur Verfügung stellen, mit einer
dazwischen liegenden Anspleißstation 15, einer Schneideeinrichtung 1, einem Leimwerk
und einem Greifzylinder zum Übertragen eines vorgeschnittenen, an seiner vor- und
nachlaufenden Kante beleimten Etiketts auf die vorbeilaufende Flasche 10.
[0020] Der Etikettiervorgang der Flasche 10 läuft im Einzelnen wie folgt ab: eine vom Zulaufförderer
24 herangeführte Flasche 10 wird in Verbindung mit der seitlich angeordneten Einteilschnecke
23 stellungsgerecht in das Einlaufsternrad 25 eingeführt und von diesem in Zusammenarbeit
mit dem gegenüberliegenden Führungsbogen 22 in kontinuierlicher Bewegung auf einem
Drehteller 26 des rotierenden Karussells 27 übergeschoben. Dort wird die Flasche von
einer nicht dargestellten, relativ zum Drehteller gesteuerten heb- und senkbaren Zentrierglocke
axial auf dem Drehteller 26 mit diesem drehbar eingespannt und durch die Umlaufbewegung
des Karussells 27 tangential an den Kreiszylinder 17 des Etikettieraggregats 12 herangeführt.
[0021] Dazu seitlich parallel verlaufend wird von einer der Etikettenbandrollen 14 das Etikettenband
gesteuert abgezogen und einer Schneideeinrichtung 1 zugeführt. Das abgeschnittene
Etikett, das sich während des Schneidvorgangs mit dem Druckbild nach außen auf der
rotierenden Vakuumwalze 2 befindet, wird nach dem Trennvorgang an den mit Vakuum betriebenen
Greifzylinder 7 übergeben, von wo aus es an der Leimwalze mit der Rückseite nach außen
vorbeigeführt und je mit einem Leimstreifen 50 am Anfangsbereich 101 und am Endbereich
102 des Etiketts 100 versehen wird. Dieses mit dem Leimstreifen 50 am Anfangsbereich
101, bzw. am Endbereich 102 versehene Etikett 100 wird tangential dem Karussell 27,
auf dem sich die Flaschen 10 befinden, zugeführt. Der Leimstreifen 50 am Anfang 101
des Etiketts 100 wird mit der Flasche 10 in Berührung gebracht und durch Drehung der
Flasche 10 um ihre eigene Achse wird das Etikett 100 abgewickelt, wobei der Leim 50
am Endbereich 102 des Etiketts 100 mit einem weiteren Bereich am Umfang der Flasche
10 in Berührung gebracht wird, so dass das Etikett 100 vollständig an der Flasche
10 haftet. Die Länge des Etiketts 100 ist dabei derart bemessen, dass das Etikett
100 nicht den Umfang der Flasche 10 umgreift. Es soll hier nochmals verdeutlicht werden,
dass das Etikett 100 nicht als Rundumetikett ausgebildet ist. Die Länge 103 des Etiketts
ist kleiner als der Umfang der Flasche 10, bzw. des zu etikettierenden Behälters.
Das oben geschilderte Anbringen des Etiketts 100 erfolgt während einer kontinuierlichen
Vorwärtsbewegung des Karussells 27.
[0022] Nach dem Passieren des Etikettieraggregats 12 und nach Abschluss des Aufwickelvorgangs erreicht die etikettierte Flasche 10 im weiteren Verlauf das Auslaufsternrad
8 und wird mit dem Auslaufförderer 9 übergeben.
[0023] Figur 2 zeigt eine Detailansicht der Schneideeinrichtung 1 des Etikettieraggregats
12. Das Etikettenband, das von dem Rollenmaterial 14 abgezogen wird, wird der Schneideeinrichtung
in Richtung des Pfeils 31 der Vakuumwalze 2 tangential zugeführt. Die Umfangsgeschwindigkeit
der rotierenden Vakuumwalze 2 ist gleich der Zufördergeschwindigkeit des Etikettenbandes,
so dass der Transport des Etikettenbandes auf der Vakuumwalze 2 reibschlüssig ohne
Schlupf erfolgt. Der Schneideeinrichtung 1 ist eine Steuerung 40 zugeordnet. Über
die Steuerung 40 kann
der Zeitpunkt des Schneidens eingestellt werden, so dass damit die Umlaufgeschwindigkeit des Trennelements 3 und/oder der Vakuumwalze 2 entsprechend
festgelegt und synchronisiert werden kann, damit die gewünschte Länge 103 des Etiketts
100 erzeugt werden kann. Dabei wird berücksichtigt, dass die Umlaufgeschwindigkeit
des Trennwerkzeugs 4 rotierend im Trennelement 3 gleich der Umlaufgeschwindigkeit
der Vakuumwalze und somit auch der Transportgeschwindigkeit des Etikettenbandes ist.
Bei der gegenwärtigen Erfindung ist die Umlaufgeschwindigkeit des Trennelements 2
und die Umlaufgeschwindigkeit der Vakuumwalze 2 derart aufeinander abgestimmt, dass
die Länge 103 des mit der Schneideeinrichtung 1 erzeugten Etiketts kleiner ist als
der Umfang des mit dem Etikett zu versehenden Behälters. Bevorzugter Weise entspricht
die Länge des Etiketts etwa dem halben Umfang des zu etikettierenden Behälters. Die
Schneideeinrichtung 1 kann dabei auf besonders einfache Weise eingestellt werden,
damit die Länge des abzuschneidenden Etiketts 100 entsprechend auf die verschiedenen
Behältertypen angepasst werden kann, damit auch eine entsprechende Einsparung und
Reduzierung der Umweltbelastung durch die Reduzierung der Länge der Etiketten 100
für die verschiedenen Behälter ermöglicht werden kann. Zu der Verstellung der Schneideeinrichtung
1 ist die Steuerung 40 mit einer Eingabeeinheit 41 verbunden. Über diese Eingabeeinheit
41 kann der Benutzer in Anbetracht des zu etikettierenden Behältertyps die erforderliche
Etikettenlänge einstellen. Bevorzugt ist die Eingabeeinrichtung 41 als Touch-Screen
ausgebildet.
[0024] Figur 3 zeigt eine Flasche 10, der ein Etikett 100 zugeordnet ist, welches noch nicht
auf den Umfangsbereich der Flasche 10 aufgebracht ist. Das Etikett weist einen Anfangsbereich
101 und einen Endbereich 102 auf. Zur Befestigung des Etiketts 100 an der Flasche
10 ist der Anfangsbereich 101 und der Endbereich 102 mit einem Haftmittel 50 versehen.
Das Etikett 100 besitzt dabei eine Länge 103, die kleiner ist als der Umfang des zu
etikettierenden Behälters, bzw. der zu etikettierenden Flasche 10. Wie bereits oben
erwähnt, entspricht die Länge 103 des Etiketts 100 in etwa dem halben Umfang der Flasche
10.
[0025] Figur 4 zeigt eine Flasche 10, bei der das Etikett 100 an einem Umfangsbereich 110
der Flasche 10 angebracht ist. Hier ist klar ersichtlich, dass das Etikett 100 nicht
als Rundumetikett ausgebildet ist. Das Etikett 100 umgreift den Umfang der Flasche
10 nur zum Teil. Gemäß der Erfindung ist es möglich, die verschiedensten Behälter
mit Etiketten 100 zu versehen und dabei die Etiketten derart auszugestalten, dass
eine Reduzierung der Umweltbelastung und eine Reduzierung der Kosten für die Etiketten
100 erreicht werden kann. Je nach zu etikettierenden Behälter kann die Schneideeinrichtung
über eine Steuerung derart angepasst werden, dass die Etiketten in der gewünschten
Länge abgeschnitten werden, damit die Etiketten den Umfang des Behälters nicht vollständig
umgreifen. Die gewünschte Verstellung der Schneideeinrichtung kann über entsprechende
Servomotoren erfolgen. Es ist somit keine Umrüstung der Schneideeinrichtung 1 erforderlich,
um verschiedene Etikettenlängen zu erzeugen und damit in Abhängigkeit vom Behältertyp
den Behälter zu etikettieren, wobei das Etikett kein Rundumetikett ist.
[0026] Die Erfindung wurde unter Berücksichtigung bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben.
Es ist jedoch für einen Fachmann selbstverständlich, dass Abwandlungen und Änderungen
durchgeführt werden können, ohne dabei den Schutzbereich der nachstehenden Ansprüche
zu verlassen.
1. Vorrichtung zum Anbringen von als Rollenmaterial zur Verfügung gestellter Etiketten
(100) zum Etikettieren von Behältern (10), wie Dosen, PET-Dosen, PET-Flaschen, Glasflaschen
oder Büchsen, mit mindestens einer Behälterzufuhr, einen Behältertisch, einer Behälterabfuhr,
einem Etikettieraggregat (12), wobei dem Etikettieraggregat (12) mindestens eine Rolle
(14) mit Rollenmaterial für die Etiketten (100), eine Etikettenzuführung, eine Schneideeinrichtung
(1) und ein Leimwerk zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideeinrichtung (1) derart variabel steuerbar ist, dass je nach Umfang der
Behälter (10) die Etiketten (100) von der Rolle (14) derart in Bezug auf ihre Länge
vereinzelbar sind, dass die Länge (103) kleiner als der Umfang des Behälters (10)
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Schneideeinrichtung (1) eine Steuerung (40) zugeordnet ist, der eine Eingabeeinheit
(41) zugordnet ist, über die die benötigte Länge (103) des Etiketts (100) einstellbar
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Eingabeeinheit (41) ein Touchscreen ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideeinrichtung (1) zwei Servomotoren umfasst, die die über die Eingabeeinheit
(41) eingegebene Verstellung der Schneideeinheit (1) bewirken.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Leimwerk zumindest an einem Anfangsbereich (101) und zumindest an einem Endbereich
(102) des Etiketts (100) ein Haftmittel (50) aufbringt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Leimwerk zwischen dem Anfangsbereich (101) und dem Endbereich (102) zumindest
teilweise Haftmittel (50) aufbringt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei dem auf dem Behälter (10) aufgebrachten Etikett (100) der Anfangsbereich (101)
und der Endbereich (102) voneinander beabstandet sind.
8. Verfahren zum Anbringen von als Rollenmaterial zur Verfügung gestellter Etiketten,
gekennzeichnet durch die folgenden Schritte
• dass von einer Rolle (14) das Rollenmaterial für die Etiketten abgezogen wird;
• dass über eine Steuerung (40) eine Schneideeinrichtung (1) derart eingestellt wird,
dass eine benötigte Länge des Etiketts (100) vom Rollenmaterial abgeschnitten wird;
• dass in einem Leimwerk zumindest an einem Anfangsbereich (101) und zumindest an
einem Endbereich (102) des Etiketts (100) ein Haftmittel (50) aufgebracht wird; und
• dass in einem Etikettieraggregat (12) das abgeschnittene und mit Haltmittel versehene
Etikett (100) am Umfang des Behälters (10) aufgebracht wird, wobei die Länge (103)
derart bemessen ist, dass der Anfangsbereich (101) und der Endbereich (102) des auf
dem Behälter (10) aufgebrachten Etiketts (100) voneinander beabstandet sind.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Steuerung (40) eine Eingabeeinheit (41) zugeordnet ist, über die die benötigte
Länge des Etiketts (100) eingestellt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schneideeinrichtung (1) zwei Servomotoren umfasst, über die anhand der durch
die Eingabeeinheit (41) geänderten Längen der Etiketten (100) eine Verstellung der
Schneideeinheit (1) bewirkt wird.