[0001] Die Erfindung betrifft eine Kolbenvakuumpumpe nach dem Oberbegriff des ersten Anspruchs.
[0002] Im Stand der Technik sind Hubkolbenvakuumpumpen zur Erzeugung von Grob- und Feinvakua
bekannt. Insbesondere als Trockenläufer, d.h. ohne Schmier- und Dichtmittel im Bereich
des Schöpfraumes, sind sie aufgrund ihrer Eigenschaften, beispielsweise ihres hohen
Saugermögens für leichte Gase, am Markt erfolgreich. Der Hubkolben einer solchen Kolbenvakuumpumpe
führt in einer Laufbuchse eine reziprokierende Bewegung aus. Eine diese Laufbuchse
berührende Dichtung dichtet den Spalt zwischen Hubkolben und Laufbuchse ab. Diese
Dichtung unterliegt Verschleiß, der durch die Schmiermittelfreiheit erhöht wird.
[0003] Verschiedene Lösungen zur Erhöhung der Standzeit dieser Dichtung sind bekannt. So
schlägt die
DE-A 10 2006 012 532 vor, die Funktionen von Dichtung und Führung des Hubkolbens in zwei Bauteile aufzuteilen,
welche beide am Hubkolben angeordnet sind. Obwohl diese Maßnahme zu einer deutlichen
Standzeitverlängerung führt, ist eine weitere Steigerung erwünscht.
[0004] Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Kolbenvakuumpumpe zu schaffen, in der mit
einfachen Mitteln die Standzeit der Dichtung verlängert wird.
[0005] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Kolbenvakuumpumpe mit den Merkmalen des ersten
Anspruchs. Die abhängigen Anspruch 2 bis 6 geben vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung an.
[0006] Das Kühlungsmittel, welches mit der Laufbuchse in Wärme übertragendem Kontakt steht,
nimmt Wärme von der Laufbuchse auf. Diese Wärme entsteht durch die Reibung der Dichtung
an der Laufbuchsenwandung. Das Abführen der Wärme führt zu einer Kühlung der Laufbuchse
und der Dichtung. Hierdurch wird die Standzeit der Dichtung deutlich verlängert. Damit
verlängern sich gleichzeitig die Serviceintervalle der Kolbenvakuumpumpe.
[0007] In einer ersten Weiterbildung umfasst das Kühlungsmittel einen Wärmeleitkörper, welcher
eine höhere Wärmeleitzahl als ein die Laufbuchse aufnehmender Zylinder aufweist. Dies
stellt eine einfache Bauform dar, die bei geringen Beanspruchungen der Kolbenvakuumpumpe
durch geringe Gaslasten eine ausreichende Kühlung und damit Standzeitverlängerung
bewirkt.
[0008] In einer anderen Weiterbildung umfasst das Kühlungsmittel einen geschlossenen, einen
Verdampfer und einen Kondensator aufweisenden Kreislauf, bei dem der Verdampfer mit
der Laufbuchse in Kontakt steht. Ein solcher Kreislauf ist ein effizientes Mittel,
Wärme abzuführen. Große Wärmemengen können transportiert werden, so dass auch bei
hohen Beanspruchungen der Kolbenvakuumpumpe, beispielsweise durch hohe Gaslasten,
die Temperatur von Laufbuchse und Dichtung so niedrig gehalten wird, dass die Standzeit
der Dichtung erheblich verlängert wird.
[0009] Die vorgenannte Weiterbildung lässt sich konstruktiv besonders einfach gestalten,
indem die Laufbuchse eine tangentiale Bohrung aufweist, in welcher der Verdampfer
angeordnet ist. Dies erlaubt eine einfache Herstellung der Teile und eine leichte
Montage. Der Verdampfer erhält einen sehr guten Wärmekontakt zur Laufbuchse, so dass
eine gute Wärmeableitung entsteht und die Standzeit der Dichtung deutlich erhöht wird.
[0010] Eine wiederum andere Weiterbildung schlägt vor, dass das Kühlungsmittel einen Kühlmittelkanal
umfasst, der derart in einem die Laufbuchse aufnehmenden Zylinder angeordnet ist,
dass die Laufbuchse die ihr zugewandte Begrenzungsfläche des Kanals begrenzt. In einem
solchem Kanal strömt ein Wärme aufnehmendes Fluid, beispielsweise Kühlwasser. Durch
die beanspruchte Gestaltung gelangt das Fluid in direkten Kontakt mit der Laufbuchse,
so dass ein hervorragender Wärmeübergang gewährleistet ist. Hieraus resultiert eine
sehr gute Standzeitverlängerung.
[0011] Die bisher genannten Weiterbildungen werden verbessert, indem das Kühlungsmittel
auf halbem Weg zwischen einem ersten und einem zweiten Umkehrpunkt der periodischen
Bewegung angeordnet ist. An dieser Stelle ist die Relativgeschwindigkeit der Dichtung
gegenüber der Laufbuchse am größten. Damit ist dort die Kühlung am wirkungsvollsten.
Eine solche Anordnung ist einfacher als eine Kühlung über die komplette Laufbauchsenoberfläche
und spart Kosten bei Teilen und Montageaufwand ein. Die Standzeitverlängerung wird
daher mit geringem Aufwand erreicht.
[0012] Anhand von Ausführungsbeispielen soll die Erfindung näher erläutert und die Vorteile
vertieft werden. Es zeigen:
- Fig. 1:
- Schnitt durch eine Kolbenvakuumpumpe gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels.
- Fig. 2:
- Schnitt senkrecht zur Kolbenachse durch die Zylinderanordnung einer Kolbenvakuumpumpe
gemäß eines zweiten Ausführungsbeipiels.
- Fig. 3:
- Schnitt entlang der Hubkolbenachse durch die Zylinderanordnung einer Kolbenvakuumpumpe
gemäß eines dritten Ausführungsbeispiels.
- Fig. 4:
- Schnitt senkrecht zur Kolbenachse durch die Zylinderanordnung einer Kolbenvakuumpumpe
gemäß einer Weiterbildung des dritten Ausführungsbeipiels.
[0013] Eine Kolbenvakuumpumpe 1 mit einem Gehäuse 2 ist in Fig. 1 gezeigt. Das Gehäuse beherbergt
eine in Wellenlagern 6 und 7 drehbar gelagerte Welle 4. Die Welle trägt Permanentmagnete
8, welche mit feststehenden Spulen 10 derart zusammenwirken, dass die Welle in Drehung
versetzt wird. Spulen und Permanentmagnete bilden in diesem Sinne den Antrieb diese
Kolbenvakuumpumpe. Die für die Drehung notwendige Bestromung der Spulen geschieht
durch eine nicht gezeigte Steuerelektronik. Ein Ende der Welle ragt in den Kurbelraum
12. Mit diesem Ende der Welle ist eine Kurbelscheibe 14 verbunden, die einen Kurbelzapfen
16 trägt. Je nach Gestaltung des Gehäuseteils, der den Antrieb und die Lagerung umfasst,
ist eine Wellendichtung 18 zum Kurbelraum notwendig, so dass dieser evakuiert werden
kann.
[0014] Mit dem Gehäuse ist ein Zylinder 20 gasdicht verbunden, welcher eine Laufbuchse 22
aufnimmt. Die Laufbuchse ist über einen Teil ihrer Längsachse mit einem Schrumpfsitz
in die Bohrung des Zylinders eingepasst. In der Laufbuchse befindet sich ein Hubkolben
24, der über einen Pleuel 26 mit dem Kurbelzapfen verbunden ist. Durch diese Verbindung
führt der Hubkolben eine periodische Bewegung aus. In dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel
bewirkt der Kurbeltrieb aus Welle, Kurbelscheibe und Kurbelzapfen eine reziprokierende
Bewegung zwischen zwei Umkehrpunkten.
[0015] Der erste Umkehrpunkt 27 liegt zwischen dem dem Kurbelraum zugewandten Ende der Laufbuchse
und Gaseinlassbohrungen 28, die über den Umfang der Laufbuchse verteilt vorgesehen
sind und eine Gasverbindung zum Einlasskanal 30 herstellen. Dieser Einlasskanal umgibt
die Laufbuchse wenigstens abschnittsweise in Umfangsrichtung und steht wiederum in
Gasverbindung mit dem Pumpengaseinlass 32.
[0016] Der zweite Umkehrpunkt 33 liegt nahe dem dem Kurbelraum abgewandten Ende der Laufbuchse.
Er ist dabei so bemessen, dass der Hubkolben den Ventildeckel 34 berührt und vom Ende
der Laufbuchse abhebt. Dieses Ende der Laufbuchse bildet den Ventilsitz auf dem der
Ventildeckel in den anderen Phasen des Hubkolbenhubes sitzt. Der Ventildeckel ist
mit einer Schicht 36 versehen, die eine Dämpfung der Berührung von Ventildeckel und
Hubkolben und eine Abdichtung bewirkt. Der Ventildeckel ist durch eine Ventilfeder
38 in Richtung Laufbuchse vorgespannt. Befindet sich der Hubkolben in der Nähe des
zweiten Umkehrpunktes, wird Gas aus dem Schöpfraum 40 in die Auslasskammer 42 ausgestoßen.
Von dort gelangt es dann zum Pumpengasauslass 44, der zusammen mit der Auslasskammer,
Ventildeckel und Ventilfeder in einem mit dem Zylinder gasdicht verbundenen Zylinderdeckel
46 angeordnet ist.
[0017] Zwischen Laufbuchseninnwand und Hubkolben ist eine Dichtung 48 angeordnet. Diese
dichtet den Spalt zwischen Laufbuchse und Hubkolben und damit den Schöpfraum gegen
den Kurbelraum ab. Diese Dichtung ist durch die Reibung an der Laufbuchseninnenwand
Verschleiß ausgesetzt.
[0018] Ein Wärmeleitkörper 50 steht in Wärme übertragendem Kontakt mit der Laufbuchse. Das
Material dieses Wärmeleitkörpers weist eine höhere Wärmeleitzahl auf als das Material
des die Laufbuchse aufnehmenden Zylinders. Typischerweise wird für den Zylinder eine
Aluminiumlegierung verwendet. Als Material für den Wärmeleitkörper ist Kupfer geeignet.
Andere Materialien mit noch höherer Wärmeleitzahl als Kupfer sind vorteilhaft verwendbar.
Der Wärmeleitkörper bildet eine Wärmeverbindung zwischen Laufbuchse und dem Raum außerhalb
des Zylinders. Er kann durch Konvektion der Umgebungsluft oder durch Wärmekontakt
mit einem nicht gezeigten externen Kühlkreislauf gekühlt werden.
[0019] Ein zweites Ausführungsbeispiel der Kolbenvakuumpumpe ist in Fig.2 in einem Schnitt
senkrecht zur Kolbenachse durch den Zylinder gezeigt. Gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel
ist der Bereich des Zylinders geändert. Motor, Kurbeltrieb und Gehäuse entsprechen
dem vorherigen Ausführungsbeispiel. Der Zylinder 220 umgibt die Laufbuchse 222. Im
Zylinder ist ein Durchgangsloch 224 vorgesehen, welches die Oberfläche des Zylinders
mit der Laufbuchse verbindet. In der Laufbuchse ist eine Bohrung 226 vorgesehen. Bohrung
und Durchgangsloch nehmen ein Wärmerohr 230 teilweise auf. Das Wärmerohr weist am
Verdampferende einen Verdampfer 232 und am Kondensatorende einen Kondensator 234 auf.
Das Wärmerohr enthält ein Fluid, welches im Verdampfer von einem flüssigen in einen
gasförmigen Zustand übergeht. Dabei nimmt es Wärme von der Laufbuchse auf. Im Innenteil
236 des Wärmerohres wird das verdampfte Fluid dem Kondensatorende zugeführt. Dort
wechselt es unter Abgabe von Wärme in den flüssigen Zustand zurück und wird dann über
das Außenteil des Wärmerohres wieder dem Verdampferende zugeführt. Während das Innenteil
ein Hohlraum sein kann, wird für den Außenteil 238 eine porige Struktur verwendet,
die mit Kapillarkräften die Fördung des Fluids bewirkt.
[0020] Das Verdampferende ist in der Bohrung angeordnet und steht in Kontakt mit der Innenwand
der Bohrung und damit mit der Laufbuchse. Der Kontakt entsteht beispielsweise durch
eine möglichst enge Passung, so dass Wärme leicht übertragen werden kann. Die Wärmeübertragung
kann durch Ausfüllen etwaig zwischen Verdampferende und Innenwand der Bohrung verbleibenden
Leerräumen mit Wärmeleitpaste verbessert werden.
[0021] Das Konsendatorende befindet sich außerhalb des Zylinders und steht mit einem Kühlkörper
240 derart in Kontakt, dass dieser die Wärme vom Kondensatorende aufnimmt und an die
Umgebung abstrahlt. Sollte eine Konvektionskühlung des Kühlkörpers nicht ausreichen,
die Temperatur der Laubuchse in gewünschtem Maße abzusenken, wird das Kondensatorende
oder der Kühlkörper zwangsgekühlt. Dies gelingt mit einem Lüfter oder durch Verbinden
mit Kühlmitteln, beispielsweise mit dem Wärmetauscher eines Kühlwasserkreislaufs.
[0022] Vorteilhaft sind Verdampferende und Kondensatorende derart gegenüber der Schwerkraftrichtung
260 orientiert, dass das Kondensatorende höher als das Verdampferende liegt.
[0023] Ein drittes Ausführungsbeispiel ist in Fig. 3 gezeigt. Gegenüber den anderen Ausführungsbeispielen
ist der Bereich des Zylinders geändert. Motor, Kurbeltrieb und Gehäuse entsprechen
den vorherigen Ausführungsbeispielen. In dieser Figur ist die Zylinderanordnung in
einem Schnitt entlang der Zylinderachse dargestellt. Der Kolben 324 bewegt sich innerhalb
der vom Zylinder 320 aufgenommenen Laufbuchse 322 zwischen dem ersten Umkehrpunkt
327 und dem zweiten Umkehrpunkt 333.
[0024] Im ersten Umkehrpunkt gibt er die Einlassbohrung 328 frei, durch die Gas aus dem
mit dem zu evakuierenden Gefäß oder einer weiteren Pumpstufe verbundenen Einlasskanal
330 in den Schöpfraum 340 gelangt. Der Einlasskanal bildet einen ringförmigen Raum,
der die Laufbuchse umgibt.
[0025] Am zweiten Umkehrpunkt hebt der Kolben den mit der Ventilschicht 336 versehenen Ventildeckel
334 gegen die Federkraft der Ventilfeder 338 vom Ventilsitz ab, so dass das verdichtete
Gas aus dem Schöpfraum ausgestoßen wird. Die Ventilanordnung ist im Zylinderdeckel
346 angeordnet. Zwischen Kolben und Laufbuchse dichtet die Dichtung 348 ab, so dass
kein Gas dem Schöpfraum über den Spalt zwischen Kolben und Laufbuchse entweichen kann.
Um den Verschleiß der Dichtung herabzusetzen, weist die Laufbuchse auf der mit der
Dichtung in Berührung kommenden Seite eine Laufbuchsenbeschichtung 323 auf.
[0026] Etwa auf halber Höhe zwischen den Umkehrpunkten umgibt ein ringförmiger Kühlmittelkanal
350 die Laufbuchse. In diesem Bereich ist die Kolbengeschwindigkeit am größten, soweit
ein Kurbeltrieb nach dem ersten Ausführungsbeispiel zum Einsatz kommt. In dem Kühlmittelkanal
zirkuliert ein Fluid, welches Wärme von der Laufbuchse aufnimmt, beispielsweise Kühlwasser,
welches eine Temperatur in Höhe der oder unterhalb der Raumtemperatur besitzt. Damit
die Wärmeübergabe bestmöglich stattfindet, gelangt das Fluid direkt in Kontakt mit
der Außenwand der Laufbuchse. Das Kühlungsmittel umfasst also einen Kühlmittelkanal
350, der derart in einem die Laufbuchse aufnehmendem Zylinder angeordnet ist, dass
die Laufbuchse die ihr zugewandte Begrenzungsfläche des Kanals begrenzt. Um Austreten
von Fluid in den Einlasskanal zu verhindern, ist zwischen Kühlmittelkanal 350 und
Einlasskanal 330 eine Dichtung 352 angeordnet. Eine weitere Dichtung 360 dichtet den
Spalt zwischen Laufbuchse und Zylinder und damit den Kühlmittelkanal gegen die Auslasskammer
342 an.
[0027] Das Fluid wird über einen Kühlmittelzulauf 354 in den Kühlmittelkanal eingespeist
und dann an den Kühlmittelablauf 356 abgegeben. Kühlmittelzulauf und -ablauf sind
in einer einfachen Ausführung Teil einer Kühlwasserinstallation. In einer Weiterbildung
ist das Kühlmittel von Kühlmittelzulauf und Kühlmittelablauf getrennt und gibt die
Wärme über einen Wärmetauscher an diese ab. Zwischen Wärmetauscher und Kühlmittel
ist dann zusätzlich eine Umwälzpumpe vorgesehen.
[0028] Die in Fig. 4 gezeigte Weiterbildung des dritten Ausführungsbeispiels bezieht sich
auf die Gestaltung der zwischen Einlasskanal 430 und Kühlmittelkanal 450 vorgesehenen
Dichtung. Diese weist eine Kühlmitteldichtung 452 auf, welche dem Kühlmittelkanal
benachbart ist und den Spalt zwischen Laufbuchse 422 und Zylinder 420 abdichtet. Eine
Zusatzdichtung 453 ist zwischen Kühlmitteldichtung und Einlasskanal vorgesehen. Zwischen
Kühlmitteldichtung und Zusatzdichtung befindet sich ein Ringkanal 451, der die Laufbuchse
umgibt. Eine Ringkanalverbindung 458 verbindet den Ringkanal mit dem Kurbelraum 412.
In diesem herrscht in Kolbenvakuumpumpen Unterdruck, so dass durch die Ringkanalverbindung
der Ringkanal ebenfalls auf Unterdruck gebracht wird. Hierdurch wird vermieden, dass
durch die Kühlmitteldichtung hindurch tretendes Kühlmittel in den Einlasskanal 430
gelangt. Gleichzeitig wird die Beanspruchung von Kühlmitteldichtung und Zusatzdichtung
verringert, da der Druckabfall über jede der Dichtungen herabgesetzt ist. Weiterhin
ist eine Dichtung 460 derart angeordnet, dass Kühlmittelkanal 450 und Auslass 442
gegeneinander abgedichtet sind.
[0029] Für alle der gezeigten Beispiele hat es sich als vorteilhaft erwiesen, das Kühlungsmittel
in Bezug zur Längsachse der Laufbuchse kürzer als den Abstand der Umkehrpunkte zu
gestalten. Dies erlaubt eine einfache, kostengünstige Konstruktion und sorgt trotzdem
für ausreichende Kühlung. Die Ausdehnung des Kühlmittels beträgt zwischen einem Fünftel
und der Hälfte des Abstandes zwischen den Umkehrpunkten.
1. Kolbenvakuumpumpe (1) mit einer Laufbuchse (22; 222; 322; 422), einem in der Laufbuchse
beweglich angeordneten Hubkolben (24; 224; 324; 424), einer an dem Hubkolben angeordneten
Dichtung (48) zum Abdichten der Raumes zwischen Hubkolben und Laufbuchse und einem
Antrieb, welcher eine periodische Bewegung des Hubkolbens bewirkt, dadurch gekennzeichnet, dass ein Kühlungsmittel (50; 230; 350; 450) mit der Laufbuchse in Wärme übertragenden
Kontakt steht.
2. Kolbenvakuumpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlungsmittel einen Wärmeleitkörper (50) umfasst, welcher eine höhere Wärmeleitzahl
als ein die Laufbuchse (22) aufnehmender Zylinder (20) aufweist.
3. Kolbenvakuumpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlungsmittel (230) einen geschlossenen, einen Verdampfer (232) und einen Kondensator
(234) aufweisenden Kreislauf umfasst und der Verdampfer mit der Laufbuchse in Kontakt
steht.
4. Kolbenvakuumpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufbuchse eine tangentiale Bohrung (226) aufweist, in welcher der Verdampfer
(232) angeordnet ist.
5. Kolbenvakuumpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlungsmittel einen Kühlmittelkanal (350) umfasst, der derart in einem die Laufbuchse
(322) aufnehmendem Zylinder (320) angeordnet ist, dass die Laufbuchse die ihr zugewandte
Begrenzungsfläche des Kanals begrenzt.
6. Kolbenvakuumpumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kühlungsmittel (50; 230; 350; 450) auf halbem Weg zwischen einem ersten (27;
327) und einem zweiten Umkehrpunkt (33; 333) der periodischen Bewegung angeordnet
ist.