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(11) | EP 2 196 750 A2 |
(12) | EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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(54) | Sammler eines Wärmeübertragers, insbesondere für eine Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges sowie Wärmeübertrager, insbesondere Verdampfer für eine Kraftfahrzeugklimaanlage |
(57) Die Erfindung betrifft einen Sammler (1) eines Wärmeübertragers, insbesondere für
eine Klimaanlage eines Kraftfahrzeuges, wobei der Sammler (1) zwei durch Umformung
hergestellte Blechteile, ein Bodenteil (2) und ein Deckelteil (3) umfasst, die jeweils
einen umlaufenden LötFalz (2a, 3a) sowie mindestens eine Längstrennwand und/oder mindestens
eine Quertrennwand (2b, 3b) aufweisen, die miteinander zur Bildung von Kammern (3d)
Lötflächen bilden. Es wird vorgeschlagen, dass die Lötfalze (2a, 3a) in mindestens einer ersten Lötebene und die Lötflächen zwischen den Trennwänden (2b, 3b) in mindestens einer zweiten, von der mindestens einen ersten verschiedenen Ebene angeordnet sind. |
Fig. 1 zeigt einen Sammler 1, welcher aus zwei durch Umformung hergestellten Blechteilen 2, 3, einem als Rohrboden ausgebildeten Bodenteil und einem als Anschlussplatte 3 ausgebildeten Deckelteil besteht. Ein derartiger Sammler ist von seinem grundsätzlichen Aufbau und seiner Funktion her durch die eingangs genannte DE 10 2008 023 055 A1 der Anmelderin bekannt, insbesondere aus den Figuren 5 und 6. Wegen weiterer Einzelheiten wird daher auf diese Druckschrift verwiesen, deren Offenbarungsgehalt vollumfänglich in den Offenbarungsgehalt der vorliegenden Anmeldung einbezogen wird. Der Sammler ist somit Teil eines von Kältemittel durchströmten Verdampfers für eine Kraftfahrzeugklimaanlage.
Fig. 1a und Fig. 1b zeigen die Anschlussplatte 3 als Einzelteil in perspektivischen Darstellungen, jeweils in einer Ansicht von oben und von unten. Die Anschlussplatte 3 weist einen umlaufenden, eben ausgebildeten Lötfalz 3a, mehrere Quertrennwände 3b sowie eine Längstrennwand 3c auf, was insbesondere aus Fig. 1b ersichtlich ist. Durch die Quertrennwände 3b und die Längstrennwand 3c werden eine Vielzahl von Kammern 3d abgeteilt. Die Stirnflächen der Trennwände 3b, 3c liegen nicht in derselben Ebene wie der umlaufende Lötfalz 3a, sondern sind gegenüber dem Lötfalz 3a erhaben oder erhöht, was wiederum aus Fig. 1b ersichtlich ist.
Fig. 1c und Fig. 1d zeigen - analog zur Fig. 1a, 1b - den Rohrboden 2, welcher ebenfalls einen umlaufenden Lötfalz 2a, eine Vielzahl von Quertrennwänden 2b und eine Längstrennwand 2c aufweist, welche gegenüber dem umlaufenden Lötfalz 2a abgesenkt sind, d. h. die Trennwände 2b, 2c liegen mit ihren Stirnflächen unterhalb der Ebene des Lötfalzes 2a. Der Rohrboden 2 weist eine Vielzahl von Kammern 2d auf, welche den Kammern 3d der Anschlussplatte 3 entsprechen, sowie eine Vielzahl von Durchzügen 2e, welche aus den Böden der Kammern 2d ausgeformt und ausgestanzt sind und der Aufnahme von nicht dargestellten Rohrenden des Verdampfers dienen.
Fig. 2 und Fig. 3 zeigen die Trennwände 2b, 3b, 2c, 3c in einer Schnittdarstellung, wodurch deren Geometrie klarer zum Ausdruck kommt als in der perspektivischen Darstellung gemäß Fig. 1 sowie 1a bis 1d. Fig. 2 zeigt einen Teil des Sammlers 1 in einem Querschnitt im Bereich einer Quertrennwand 2b, 3b. In Fig. 2a ist die Anschlussplatte 3 im Schnitt durch die Quertrennwand 3b dargestellt. Man erkennt, dass die Quertrennwand 3b gegenüber der Ebene des Lötfalzes 3a erhaben (in der Zeichnung nach unten versetzt) ausgebildet ist und jeweils in einer kontinuierlichen Schräge bis zur Mitte verläuft, wo sie sich mit der Längstrennwand (hier nicht dargestellt) kreuzt. In Fig. 2b verläuft die Quertrennwand 2b gegenüber der Ebene des umlaufenden Lötfalzes 2a in der Zeichnung schräg nach unten, jeweils bis zur Mitte, d. h. die Quertrennwand 2b im Rohrboden 2 ist abgesenkt gegenüber der Ebene des Lötfalzes 2a. Fig. 2 zeigt, wie die Anschlussplatte 3 und der Rohrboden 2 nach dem Fügen aufeinander liegen.
Fig. 3 zeigt einen Längsschnitt durch den Sammler 1 im Bereich der Längstrennwand 2c/3c.
Fig. 3a und Fig. 3b zeigen jeweils einen Schnitt durch die Längstrennwand 3c der Anschlussplatte 3 durch die der Längstrennwand 2c des Rohrbodens 2. Man erkennt, dass beide Längstrennwände 2c, 3c gegenüber dem umlaufenden Lötfalz 2a, 3a versetzt sind. Die Längstrennwand 3c ist gegenüber dem Lötfalz 3a erhaben oder erhöht, und die Längstrennwand 2c im Rohrboden 2 ist gegenüber der Ebene des Lötfalzes 2a abgesenkt. Die Längstrennwände 2c, 3c verlaufen im überwiegenden Teil des Sammlers in einer zu den Lötfalzen 2a, 3a parallel versetzten Ebene und bilden jeweils an den Endseiten schräg verlaufende Übergänge ü1, ü2 oder Schrägflächen, die sich jeweils vom Lötfalz 2a bzw. 3a bis zur ersten Quertrennwand erstrecken.
Fig. 4 zeigt eine schematische Skizze für den Zusammenbau des Rohrbodens 2 mit der Anschlussplatte
3, deren Bezugszahlen hier übernommen werden. Die Trennwände, insbesondere die Längstrennwände
2c, 3c von Rohrboden 2 und Anschlussplatte 3 sind bezüglich ihrer Absenkung bzw. Erhöhung
gegenüber dem umlaufenden Lotfalz 2a, 3a derart toleriert, dass sich im Bereich der
Stirnflächen der Trennwände 2c, 3c in jedem Fall ein Kontakt ergibt, während sich
zwischen den gegenüberliegenden Lötfalzen 2a, 3a ein definierter Spalt s ergibt. Nach
dem Fügen von Rohrboden 2 und Anschlussplatte 3 wird der Spalt s in einem Verstemmvorgang
ausgeglichen bzw. auf Null gedrückt.
Darüberhinaus kann in einer weiteren Variation das Material der Anschlussplatte 3
in den Ecken bzw. Übergangsbereichen von Schräge auf Horizontale gezielt in die vorgegebene
Form jener Ecken bzw. Übergangsbereiche des Rohrbodens 2 verpresst werden, um eine
verbesserte Absicherung der Dichtlötung der beiden Platten zu erzielen. Jene vorgegebene
Form kann z.B. eine Mulde, eine genau aufeinander abgestimmte Paßform ooder ähnliches
sein.
Fig. 5a, Fig. 5b und Fig. 5c zeigen jeweils eine Umlenkplatte 4 in verschiednen perspektivischen Ansichten und in einem Querschnitt. Die Umlenkplatte 4, welche ebenfalls mit einem nicht dargestellten Rohrboden gefügt wird, ist auf der dem Sammler gegenüberliegenden Seite des Rohr/Rippen-Blocks angeordnet und bewirkt eine Umlenkung des Kältemittels in Tiefenrichtung. Die Umlenkplatte 4 weist einen in einer Ebene angeordneten umlaufenden Lötfalz 4a sowie mehrere Quertrennwände 4b auf. Fig. 5b lässt erkennen, dass die Stirn- oder Kontaktflächen der Trennwände 4b gegenüber dem umlaufenden Lötfalz 4a erhöht bzw. erhaben ausgebildet sind.
Fig. 5c zeigt den Verlauf einer Quertrennwand 4b der Umlenkplatte 4 im Schnitt, d. h. die Quertrennwand 4b verläuft in der Zeichnung jeweils vom äußeren Lötfalz 4a in einer Schräge mit konstanter Neigung bis zur Mitte.
Fig. 6 zeigt als zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung einen Sammler 5 mit einem Rohrboden 6 und einer Anschlussplatte 7 in 3-D-Darstellung, und im Bereich einer Quertrennwand 6b, 7b geschnitten.
Fig. 6a und Fig. 6b zeigen jeweils einen Schnitt durch den Rohrboden 6 und die Anschlussplatte 7 im Bereich der Quertrennwände 6b, 7b, deren geneigter Verlauf dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2a, 2b entspricht.
Fig. 7 zeigt einen Längsschnitt durch den Sammler 5 im Bereich einer Längstrennwand 6c/7c.
Fig. 7a und Fig. 7b zeigen jeweils einen Längsschnitt durch den Rohrboden 6 und die Anschlussplatte 7 im Bereich der Trennwände 6c, 7c. Man erkennt, dass die Trennwand 7c gegenüber dem umlaufenden Lötfalz 7a in einer parallel versetzten Ebene (in der Zeichnung nach unten) angeordnet ist. Die Übergänge der parallel versetzten Trennwände 6c, 7c sind als kurze, relativ steil verlaufende Absätze a1, a2 ausgebildet.
Fig. 8 zeigt als drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung einen Sammler 8, welcher einen Rohrboden 9 und eine Anschlussplatte 10 aufweist, in perspektivischer Darstellung und im Bereich einer Quertrennwand 9b/10b geschnitten.
Fig. 8a und Fig. 8b zeigen jeweils Querschnitte der Anschlussplatte 10 und des Rohrbodens 9 im Bereich einer Quertrennwand 10b und einer Quertrennwand 9b, welche jeweils durch kurze steile Absätze a3, a4 in einen äußeren Lötfalz 10a, 9a übergehen.
Fig. 9 zeigt den Sammler 8 in perspektivischer Darstellung und im Bereich einer Längstrennwand 9c/10c geschnitten. Die Figuren 9a, 9b zeigen die Anschlussplatte 10 und den Rohrboden 9 jeweils in einem Längsschnitt durch die Längstrennwände 10c, 9c, welche in einer zum umlaufenden Lötfalz 10a, 9a parallel versetzen Ebene angeordnet sind. Die Übergänge zwischen der erhöhten Trennwand 10c gegenüber dem Lötfalz 10a und der abgesenkten Trennwand 9c gegenüber dem umlaufenden Lötfalz 9a werden durch relativ kurze steile Absätze a5, a6 gebildet.
Fig. 10 zeigt als viertes Ausführungsbeispiel der Erfindung einen Sammler 11 in perspektivischer Darstellung, umfassend einen Rohrboden 12 und eine Anschlussplatte 13, welche jeweils einen umlaufenden Lötfalz 12a, 13a aufweisen. Eine Quertrennwand 12b/13b ist im Schnitt dargestellt.
Fig. 10a und Fig. 10b zeigen jeweils einen Schnitt durch die Quertrennwände 12b, 13b, welche zusammen mit den umlaufenden Lötfalzen 12a, 13a zwei gegeneinander geneigte Ebenen in V-Form bilden. Die Lötfalze 12a, 13a weisen also die gleiche Neigung wie die benachbarte Hälfte einer Quertrennwand 12b, 13b aufweist.
Fig. 11 zeigt den Sammler 11 in perspektivischer Darstellung und im Bereich einer Längstrennwand 12c/13c geschnitten. Der Lötfalz 12a, 13a verläuft - entsprechend der V-Form - fallend in Richtung auf die Längsschnittebene.
Fig. 11a und Fig. 11b zeigen jeweils einen Schnitt durch die Anschlussplatte 13 und den Rohrboden 12 im
Bereich der Längstrennwände 13c, 12c, welche beide durchgehend geradlinig verlaufen.
Nach einer nicht dargestellten weiteren Ausführungsform der Erfindung kann in Abänderung
der Darstellung in Fig. 10a, 10b der umlaufende Lötfalz 13a, 12a gegenüber den geneigten
Quertrennwänden 12b, 13b derart abgewinkelt sein, dass die sich auf den Längsseiten
des Sammlers gegenüberliegenden Lötfalze 12a, 13a in einer gemeinsamen Ebene angeordnet
sind.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente