[0001] Die Erfindung betrifft einen Regner, insbesondere einen Versenkregner, mit einem
schwenkbaren Regnerkopf.
[0002] Zur Beregnung insbesondere von Rasenflächen und dergleichen sind häufig sogenannte
Versenkregner im Einsatz, deren Regnerkopf wenigstens eine Düse enthält und zwischen
einer abgesenkten Ruhestellung und einer angehobenen Betriebsstellung vertikal verlagerbar
ist. In der abgesenkten Ruhestellung ist ein den Regnerkopf nach oben abschließender
Deckel im wesentlichen niveaugleich mit dem umgebenden Boden. In der angehobenen Betriebsstellung
ragt der Regnerkopf über den umgebenden Boden hinaus und gibt über eine Düse einen
Strahl in einer schräg gegen die Vertikale geneigten Strahlaustrittsrichtung ab. Der
Regnerkopf wird durch ein internes Getriebe um eine vertikale Schwenkachse geschwenkt,
wobei die Schwenkbewegung typischerweise einen Winkelsektor umfasst, dessen Sektorgrenzen
durch den Benutzer bis zu einem Vollkreis einstellbar sind.
[0003] Je nach zu beregnender Kreissektorfläche können verschiedene Düsen sinnvoll sein.
Es können daher typischerweise verschiedene Düsen auswählbar vorgesehen sein, wobei
in einer ersten einfachen Variante ein Düsenwechsel durch Ausbau einer Düse und Einbau
einer anderen Düse erfolgen kann. Es ist auch eine Ausführung bekannt, bei welcher
eine Düsenanordnung im Regnerkopf mehrere verschiedene Düsen auf einem Düsenträger
umfasst und eine der Düsen durch Verdrehen des Düsenträgers relativ zu dem Regnerkopf
in eine vor einem Austrittsende eines unteren Wasserführungskanals liegende Betriebsposition
bringbar und dadurch als aktive Düse auswählbar ist. Der Düsenwechsel ist dabei aber
relativ aufwendig.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Regner mit einem
schwenkbaren Regnerkopf und einer mehrere auswählbare Düsen enthaltenden Düsenanordnung
den Düsenwechsel zu verbessern.
[0005] Die Erfindung ist im Patentanspruch 1 beschrieben. Die abhängigen Ansprüche enthalten
vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.
[0006] Durch die Drehung des Düsenträgers mittels eines Betätigungselements, welches durch
die den Regnerkopf umgebende Hülle zugänglich ist und eine Drehung des Düsenträgers
ohne Öffnen oder Entfernen der Hülle ermöglicht, wird der Düsenwechsel wesentlich
vereinfacht.
[0007] Das Betätigungselement kann in einer ersten vorteilhaften Ausführung drehfest mit
dem Düsenträger verbunden sein und kann dabei insbesondere auch einstückig mit dem
Düsenträger als ein Kunststoff-Spritzgusskörper ausgeführt sein. Das Betätigungselement
kann dabei insbesondere einen Werkzeugansatz, beispielsweise einen Schlitz für den
Einsatz eines Schraubendrehers oder auch nur einer Münze umfassen. Ein solcher Werkzeugansatz
kann insbesondere auch an einen in Richtung der Drehachse des Düsenträgers von diesem
in Richtung der Deckelplatte ragenden Zapfen ausgebildet sein. Ein solcher Zapfen
kann vorzugsweise in einer kreisrunden Aussparung der Deckelplatte einliegen.
[0008] In anderer vorteilhafter Ausführung kann das Betätigungselement ein separates, von
dem Düsenträger getrenntes und relativ zu diesem und zum Regnerkopf beweglich gelagertes
Bauteil sein, welches mit dem Düsenträger in der Weise gekoppelt ist, dass eine Bewegung
des Betätigungselements durch den Benutzer eine Drehung des Düsenträgers um dessen
Drehachse bewirkt. Das relativ zu dem Düsenträger beweglich gelagerte und mit diesem
gekoppelte, separate Betätigungselement ist nachfolgend auch nur als bewegliches Betätigungselement
oder kurz als Betätigungselement bezeichnet.
[0009] Durch das bewegliche Betätigungselement wird zwar ein zusätzliches Bauteil eingeführt.
Es zeigt sich aber, dass dadurch die Auswahl einer der mehreren Düsen für den Benutzer
erheblich verbessert wird: Für das Betätigungselement ergeben sich vorteilhafterweise
konstruktive Freiheiten, ohne den prinzipiellen Aufbau einer Düsenanordnung mit mehreren
Düsen zu beeinträchtigen.
[0010] Vorteilhafterweise ist das bewegliche Betätigungselement Werkzeuges manuell betätigbar,
insbesondere in bevorzugter Ausführungsform mittels eines Fingers des Benutzers.
[0011] Das Betätigungselement ergibt auch besondere Vorteile hinsichtlich einer visuell
erkennbaren Anzeige der jeweils ausgewählten Düse.
[0012] Der Regnerkopf ist, insbesondere bei der bevorzugten Ausführung des Regners als Versenkregner,
bezüglich der Schwenkachse des Regnerkopfes radial nach außen durch eine typischerweise
kreiszylindrische Außenwand begrenzt und vorteilhafterweise nach oben durch einen
Deckel abgeschlossen, wobei vorteilhafterweise zumindest der Deckel, gegebenenfalls
einschließlich der Seitenwand entfernbar ist, um z. B. die gesamte Düsenanordnung
oder einzelne Düsen auszutauschen und/oder das Innere des Regnerkopfes erforderlichenfalls
zu reinigen. Das bewegliche Betätigungselement ragt in bevorzugter Ausführung mit
einer manuell fassbaren Greiffläche, an welche z. B. ein Finger des Benutzers anlegbar
ist, durch eine Aussparung in der Seitenwand. Vorteilhafterweise ragt das bewegliche
Betätigungselement nicht oder nur gering über die zylindrische Einhüllendenfläche
der Außenwand hinaus, so dass der Regnerkopf bei der bevorzugten Ausführung des Regners
als Versenkregner in der abgesenkten Ruhestellung einschließlich des durch die Aussparung
der Seitenwand ragenden Betätigungselements in eine Gehäusehülse einfahrbar ist, welche
dann in der abgesenkten Ruhestellung des Versenkregners den Regnerkopf mit dem durch
die Aussparung ragenden Betätigungselement unzugänglich umschließt und eine unbefugte
Verstellung der Düsenauswahl, z. B. durch spielende Kinder, zumindest erschwert und
unwahrscheinlich macht.
[0013] Das Betätigungselement ist vorteilhafterweise unter einem den Regnerkopf nach oben
abschließenden Deckel angeordnet und durch diesen geschützt. In bevorzugter Ausführungsform
mit einem drehbaren Betätigungselement, welches um eine zweite Drehachse, die zur
ersten Drehachse des Düsenträgers parallel und radial versetzt verläuft, drehbar ist,
ragt das Betätigungselement vorteilhafterweise mit einem Zapfen in eine Aussparung
im Deckel und ist in der Aussparung drehbar gelagert. Vorzugsweise ist der Zapfen
drehfest mit dem Betätigungselement verbunden, insbesondere materialhomogen an dieses
angeformt. In erster vorteilhafter Ausführungsform kann an dem Betätigungselement,
vorzugsweise bei dessen Drehachse, insbesondere in dem Zapfen ein von oben zugänglicher
Werkzeugansatz, z. B. eine Nut für einen Schraubendreher ausgebildet sein und das
Betätigungselement kann, z. B. auch in abgesenkter Ruhestellung eines Versenkregners
mittels eines Werkzeugs um die zweite Drehachse verdrehbar sein. In anderer vorteilhafter
Ausführung, welche auch mit der vorgenannten Ausführungsform gemeinsam realisierbar
ist, ist an dem Zapfen eine von oben erkennbare erste Markierung angebracht, welche
mit einer zweiten Markierung auf dem die Aussparung im Deckel umgebenden Fläche in
der Weise zusammenwirkt, dass der Benutzer aus der Kombination der beiden Markierungen
eine Information darüber enthält, welche der mehreren Düsen sich aktuell in der Betriebsposition,
d. h. vor einem Austrittsende eines internen Strömungsbands des Regnerkopfs, befeuchtet.
In anderer vorteilhafter Ausführung kann eine solche Information für den Benutzer
auch in der Weise visuell verfügbar sein, dass das Betätigungselement und/oder der
Düsenträger und/oder die einzelnen Düsen nach oben weisend Kennzeichnungen aufweisen
und diese durch wenigstens ein Fenster in der Deckelfläche für den Benutzer erkennbar
sind.
[0014] Das bewegliche Betätigungselement umfasst in bevorzugter Ausführung ein erstes Zahnrad,
welches mit einem zweiten Zahnrad des Düsenträgers in Getriebeeingriff steht und vorzugsweise
bei parallelen Achsen der beiden Zahnräder eine Stirnradverzahnung als Getriebeeingriff
bilden. Vorteilhafterweise kann die Zahnstruktur des ersten Zahnrads zugleich die
Greiffläche für die werkzeuglos manuelle Betätigung des Betätigungselements bilden.
[0015] Bei einem Betätigungselement mit einem von der Oberseite des Deckels des Regnerkopfes
zugänglichen Werkzeugansatz kann in vorteilhafter Abwandlung auch auf eine werkzeuglose
manuelle Betätigung des Betätigungselements verzichtet und die Seitenwand des Regners
um das Betätigungselement geschlossen verlaufen.
[0016] Die mehreren diskreten Drehpositionen der Düsenanordnung mit jeweils einer der Düsen
als aktive Düse in einer Betriebsstellung sind vorteilhafterweise durch Raststrukturen,
welche bei Erreichen einer dieser diskreten Drehpositionen einrasten, gegenüber beliebigen
Zwischenpositionen fühlbar hervorgehoben. Durch Überwinden einer Haltekraft kann der
Eingriff der Raststrukturen gelöst und die Düsenanordnung weiter gedreht werden. Solche
Raststrukturen sind vorzugsweise zwischen Düsenträger und Zentralkörper ausgebildet.
[0017] Die Erfindung ist nachfolgend anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die Abbildungen noch eingehend veranschaulicht. Dabei zeigt:
- Fig. 1
- eine teilweise geschnittene Schrägansicht eines Regnerkopfes,
- Fig. 2
- den Regnerkopf nach Fig. 1 geschlossen,
- Fig. 3
- eine Markierungsanordnung,
- Fig. 4
- eine Variante zu Fig. 1,
- Fig. 5
- eine Ausführung mit direkter Drehung des Düsenträgers.
[0018] Fig. 1 zeigt in Schrägansicht den Regnerkopf eines Versenkregners in abgesenkter
Stellung, wobei Teile des Regnerkopfes und die Bodenhülse, in welche dieser abgesenkt
ist, in einer durch die vertikale Rotationsachse RA gehenden Schnittebene aufgeschnitten
sind. Fig. 2 zeigt den Regnerkopf ohne die Bodenhülse und mit nicht geschnittener
Seitenwand.
[0019] Versenkregner enthalten typischerweise eine in den Boden versenkte Bodenhülse, welche
im skizzierten Fall aus einer Außenhülse AH und einer in diese eingeschraubten Innenhülse
IH besteht. Innerhalb der Bodenhülse ist ein Regnerkopf vertikal verschiebbar. In
einer Ruhestellung ist der Regnerkopf in die Bodenhülse abgesenkt und ragt nur mit
einer Deckelplatte DP über die Bodenhülse hinaus. Der Regnerkopf ist relativ zu der
feststehenden Bodenhülse in der angehobenen Betriebsstellung um eine Rotationsachse
RA drehbar, wofür ein von dem als Wasserstrahl abgegebenen, den Regner durchströmenden
Wasser beaufschlagtes Getriebe eingesetzt ist. Derartige Regner sind allgemein gebräuchlich.
[0020] Bei dem in Fig. 1 skizzierten Regner ist der Regnerkopf oberhalb eines Grundkörpers
GK durch einen Deckelkörper begrenzt, welcher nach oben weisend die bereits genannte
Deckelplatte DP und als seitlich umlaufende Wand eine Hülse DH enthält. Deckelplatte
DP und Hülse DH sind vorzugsweise als ein einteiliger Kunststoff-Spritzgusskörper
ausgeführt.
[0021] In dem von dem Deckelkörper umschlossenen Raum ist auf einem bezüglich des Grundkörpers
GK feststehenden Zentralkörper ZK eine Düsenanordnung angeordnet, welche relativ zu
dem Zentralkörper um eine Drehachse drehbar gelagert ist. Die Düsenanordnung umfasst
einen Düsenträger DT und mehrere Einzeldüsen, von welchen in Fig. 1 die Düsen D3 und
D4 sichtbar sind. Eine in Fig. 1 verdeckt liegende Düse, deren Düsenstrahlrichtung
in der Schnittebene der Fig. 1 liegend angenommen sei, bildet die aktive Düse, welche
in angehobenem Zustand des Regnerkopfes einen Wasserstrahl abgibt, welcher durch eine
Austrittsöffnung in der Wand der Hülse DH des Deckelkörpers hindurch tritt. Jede der
mehreren Düsen der Düsenanordnung kann vom Benutzer als die jeweils aktive Düse ausgewählt
werden, indem der Düsenträger DT mit den Düsen um seine Drehachse verdreht wird, bis
die gewünschte Düse sich in der aktiven Position, welche durch die Geometrie des feststehenden
Zentralkörpers ZK des Regnerkopfes vorgegeben ist, befindet. Die Drehachse der Düsenanordnung
fällt vorzugsweise wie im skizzierten Beispiel mit der Rotationsachse RA, um welche
der gesamte Regnerkopf während der Abgabe eines Wasserstrahls zwischen zwei einstellbaren
Winkelstellungen hin und her schwenkt, zusammen. Der Deckelkörper ist mittels einer
in Fig. 2 gezeigten Schraube SC, deren Schraubenachse gleichfalls mit der Rotationsachse
RA zusammenfällt, auf dem Zentralkörper festgeschraubt.
[0022] Um die Drehung der Düsenanordnung zu bewerkstelligen, ohne jeweils den Deckelkörper
entfernen zu müssen, ist in der in Fig. 1 skizzierten Ausführungsform ein gesondertes
Betätigungselement vorgesehen, welches mit der Düsenanordnung, insbesondere dem Düsenträger
DT mechanisch so gekoppelt ist, dass eine Bewegung des Betätigungselements eine Drehung
der Düsenanordnung um deren Drehachse bewirkt.
[0023] Im skizzierten bevorzugten Ausführungsbeispiel ist ein solches Betätigungselement
durch ein drehbares Stellrad BE gebildet, dessen Radachse vorzugsweise parallel zu
der Drehachse des Düsenträgers und radial von dieser beabstandet verläuft. Das Stellrad
BE weist eine Außenverzahnung BR auf, welche in Eingriff mit einem Zahnkranz des Düsenträgers
DT steht. Eine Drehung des Stellrades BE bewirkt somit über den Verzahnungseingriff
zwischen der Verzahnung BR und dem Zahnkranz TR des Düsenträgers eine Drehung des
Düsenträgers um die Rotationsachse RA relativ zu dem Grundkörper GK bzw. dem Zentralkörper
ZK, so dass durch Drehung des Stellrades BE eine beliebige der mehreren Düsen der
Düsenanordnung ausgewählt und in die aktive Position gedreht werden kann.
[0024] Im skizzierten Beispiel ist das Stellrad mittels eines axial vorspringenden Zapfens
ZA in einer Aussparung AU der Deckelplatte DP drehbar gehalten und radial sowie gegen
eine Verschiebung in Richtung der Deckelplatte abgestützt. Gegen eine Verschiebung
von der Deckelplatte weg ist das Stellrad BE zum einen an der Unterkante einer Aussparung
SA in der Seitenwand der Hülse DH des Deckelkörpers und zum anderen auf einer Anlagefläche
auf dem Düsenträger DT, welche dessen Zahnkranz TR umgibt, abgestützt.
[0025] Eine Betätigung des Stellrades BE als Betätigungselement kann in der bevorzugten
skizzierten Ausführung zum einen dadurch erfolgen, dass an dem nach oben weisenden,
von der Oberseite der Deckelplatte DP zugänglichen Ende des Lagerzapfens ZA ein Werkzeugansatz
WT, beispielsweise ein Schlitz für einen Schraubendreher SD als Werkzeug oder auch
einfach ein Schlitz für eine Münze vorgesehen ist. Eine solche Betätigung kann auch
bei in Ruhestellung abgesenktem Regnerkopf vorgenommen werden. Eine andere vorteilhafte
Möglichkeit zur Betätigung des Betätigungselements ist im Regnerbetrieb bei nach oben
angehobenem Regnerkopf möglich, wobei die Zahnstruktur BR des Stellrades BE durch
die Aussparung SA in der Seitenwand der Hülse DH erfassbar und das Stellrad mit einem
Finger drehbar ist, was in Fig. 2 durch die Hand HA angedeutet ist. Die Verzahnung
BR des Betätigungselements BE gewährleistet hierbei eine ausreichende Griffigkeit
für den Ansatz eines Fingers, um die Düsenanordnung zu drehen. Das Betätigungselement
ragt dabei mit der Verzahnung BR nicht oder nur in geringem Maße über die Außenfläche
der Seitenwand der Hülse DH hinaus, so dass bei der Absenkung des Regnerkopfes in
die Ruhestellung auch die Zahnstruktur BR ungehindert innerhalb der Innenhülse der
Bodenhülse verschwindet. Eine werkzeuglose manuelle Verdrehung ist daher nur in der
angehobenen Betriebsstellung des Regners möglich, so dass eine versehentliche Verstellung
beispielsweise durch spielende Kinder weitgehend vermieden werden kann.
[0026] In anderer, in Fig. 4 gezeigter vorteilhafter Ausführung kann das Stellrad BI auch
vollständig innerhalb der Hülse DH des Regnerkopfes liegen und keine Aussparung vorgesehen
sein. Eine Betätigung des Stellrades ist dann nur von der Oberseite der Deckelplatte
DP her möglich. Eine solche Ausführung vermeidet den Eintrag von Verschmutzungen durch
die Aussparung SA der Fig. 2 über die Verzahnung in das Innere des Regnerkopfes.
[0027] Der durch eine Aussparung AU in der Deckelplatte DP des Regnerkopfes ragende Achszapfen
ermöglicht auf besonders einfache und vorteilhafte Weise auch eine Anzeige für den
Benutzer, welche der mehreren Düsen sich in der aktiven Position befindet. Hierfür
ist auf dem Achszapfen eine Kennzeichnung AZ, beispielsweise eine Pfeilstruktur oder
dergleichen vorgesehen, welche mit auf der Deckelplatte feststehend angeordneten Markierungen
MA, welche in Fig. 3 in MA1, MA2, MA3, MA4 unterschieden sind, in der Weise zusammen
wirkt, dass die Kennzeichnung AZ auf eine der Markierungen MA1 bis MA4 weist, wenn
eine der mehreren Düsen der Düsenanordnung sich in der aktiven Drehposition befindet.
In bevorzugter Ausführungsform ist das Betätigungselement BE (bzw. BI nach Fig. 4)
in beide Drehrichtungen drehbar und dabei in beide Drehrichtungen auch über mehr als
360° drehbar. Um auch in einem solchen Falle eine eindeutige Zuordnung der jeweils
aktiven Düse zu einer der Markierungen an der Oberseite der Deckelplatte zu gewährleisten,
ist die Getriebekopplung zwischen dem Betätigungselement BE und der Düsenanordnung,
im skizzierten Beispiel über die Verzahnung BR und den Zahnkranz TR, vorteilhafterweise
so, dass bei einer Drehung des Betätigungselements um einen bestimmten Winkel die
Düsenanordnung um einen betragsmäßig gleichen Winkel gedreht wird, das Übersetzungsverhältnis
der Drehung also 1:1 beträgt. Durchmesser der Verzahnung BR und des Zahnkranzes TR
sind im Beispiel nach Fig. 1 dann gleich, ebenso Verzahnungen des Betätigungselements
BI und des Zahnkranzes TI nach Fig. 4.
[0028] Für einen Wechsel der aktiven Düse während des Regnerbetriebs über manuelle Betätigung
des Betätigungselements im skizzierten Beispiel also durch Fingereingriff in die Verzahnung
BR, ist das Betätigungselement vorteilhafterweise auf der der Strahlrichtung SR abgewandten
Seite des Regnerkopfes angeordnet.
[0029] Fig. 3 zeigt ein vorteilhaftes Beispiel für die Ausführung der Markierungen MA1 bis
MA4 und deren Zuordnung zu verschiedenen Düsen. Dabei sei davon ausgegangen, dass
mehrere Düsen mit unterschiedlichen Durchflußraten in der Düsenanordnung vorhanden
seien und der Regner auf periodisch mit alternierendem Drehsinn überstrichene unterschiedliche
Schwenkwinkel bis zu annähernd einem Vollkreis einstellbar sei. Für kleine Schwenkwinkel
und dadurch häufigere Überstreichung des Winkelbereichs ist eine Düse mit geringerer
Durchflußrate angemessen als bei einem größeren Schwenkwinkel oder einem annähernden
Vollkreis. Beispielsweise seien vier Düsen der drehbaren Düsenanordnung so abgestuft,
dass eine erste Düse mit der kleinsten Durchflußrate für Schwenkwinkel des Regnerkopfes
bis 90°, eine zweite Düse mit größerer Durchflußrate für Schwenkwinkel zwischen 90°
und 180°, eine dritte Düse mit wiederum höherer Durchflußrate für Schwenkwinkel zwischen
180° und 270° und eine vierte Düse mit der höchsten Durchflußrate der vier Düsen für
Schwenkwinkel zwischen 270° und 360° angemessen sei. Die Markierungen auf der Oberseite
der Deckelplatte zeigen hierzu in der bevorzugten, in Fig. 3 skizzierten Ausführung
in der ersten Markierung MA1, welche der ersten Düsenordnung zugeordnet sei, einen
Viertelkreis, als zweite Markierung MA2 zu der zweiten Düse einen Halbkreis, als dritte
Markierung MA3 zu der dritten Düse einen Dreiviertelkreis und als vierte Markierung
MA4 zu der vierten Düse einen Vollkreis, so dass eine intuitive Zuordnung der jeweils
am besten geeigneten Düse zu einem vom Benutzer eingestellten Schwenkwinkel gegeben
ist.
[0030] Fig. 5 zeigt eine Ausführungsform, bei welcher ein Lagerzapfen ZT von der Oberseite
des Düsenträgers DT nach oben ragt und in eine Aussparung ZU in der Deckelplatte DP
um die Drehachse des Düsenträgers DT eingreift. Das obere Ende des Zapfens ZT oder
ein sonstiges drehfest mit dem zapfen bzw. dem Düsenträger verbundenes Element ist
mit einem Werkzeugansatz WD für z. B. einen Schraubendreher SD oder eine Münze oder
dergleichen versehen.
[0031] Eine Information über die als aktive Düse ausgewählten Düse kann z. B. in zu Fig.
3 analoger Weise mittels eines Richtungszeigers auf der Stirnfläche des Lagerzapfens
in Zusammenwirken mit mehreren Makrierungen auf der Oberseite der Deckelplatte gegeben
sein.
[0032] Die vorstehend und die in den Ansprüchen angegebenen sowie die den Abbildungen entnehmbaren
Merkmale sind sowohl einzeln als auch in verschiedener Kombination vorteilhaft realisierbar.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern
im Rahmen fachmännischen Könnens in mancherlei Weise abwandelbar.
1. Regner mit einem um eine vertikale Schwenkachse schwenkbaren Regnerkopf, in welchem
innerhalb einer den Regnerkopf nach außen begrenzenden formstabilen Hülle (DP, DH)
eine Düsenanordnung mit mehreren Einzeldüsen (D3, D4) auf einem Düsenträger (DT) angeordnet
ist, wobei der Düsenträger relativ zu dem Regnerkopf um eine erste Drehachse verdrehbar
gelagert ist und durch Verdrehen jeweils eine der mehreren Düsen in eine Betriebsposition
bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenträger mittels eines durch eine Aussparung der Hülle zugängliches Betätigungselement
(BE, ZA, ZU) ohne Öffnen oder Entfernen der Hülle drehbar ist.
2. Regner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (ZU) drehfest mit dem Träger (DT) verbunden ist, insbesondere
einstückig als Kunststoff-Spritzgussteil.
3. Regner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (ZA, ZU) durch eine Deckelplatte (DP) der Hülle zugänglich
ist.
4. Regner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement einen Drehlagerzapfen umfasst, welcher in eine Aussparung
(AU, ZU) der Deckelplatte eingreift.
5. Regner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (BE, BI) relativ zum Düsenträger und über einen Getriebeeingriff
mit dem Düsenträger in der Weise gekoppelt ist, dass eine Bewegung des Betätigungselements
eine Drehung des Düsenträgers um dessen Drehachse bewirkt.
6. Regner nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (BE) werkzeuglos manuell betätigbar ist.
7. Regner nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Regnerkopf bezüglich der Schwenkachse radial nach außen durch eine Seitenwand
(DH) begrenzt ist und das Betätigungselement (BE) durch eine Aussparung (SA) in der
Seitenwand ragt.
8. Regner nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Regnerkopf zwischen einer angehobenen Betriebsstellung und einer abgesenkten
Ruhestellung vertikal verlagerbar ist.
9. Regner nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass das durch die Aussparung in der Seitenwand ragende Betätigungselement in der abgesenkten
Ruhestellung durch eine den Regnerkopf umgebende Gehäusehülse (AH, IH) abgedeckt.
ist.
10. Regner nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement um eine zweite Drehachse drehbar ist.
11. Regner nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Drehachse parallel zu der ersten Drehachse und von dieser radial beabstandet
verläuft.
12. Regner nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drehung des Betätigungselements um einen bestimmten Drehwinkel eine Drehung
des Düsenträgers um einen gleich großen Drehwinkel bewirkt.
13. Regner nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (BE) unterhalb eines Deckels (DP) des Regnerkopfes angeordnet
ist.
14. Regner nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement drehbar an dem Deckel gelagert ist.
15. Regner nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (BE; BI) mit einem Achsstutzen (ZA, ZU) drehbar in einer Aussparung
(AU, ZU) des Deckels (DP) gelagert ist.
16. Regner nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement eine Werkzeugansatzstruktur (WT, WD) aufweist.
17. Regner nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Achsstutzen eine erste Markierung (AZ) aufweist, welche mit einer zweiten Markierung
(MA1, MA2, MA3, MA4) auf dem Deckel als Kennzeichnung der in Betriebsposition befindlichen
Düse korrespondiert.
18. Regner nach einem der Ansprüche 5 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement ein erstes Zahnrad (BR) enthält, welches in Getriebeeingriff
mit einem zweiten, mit dem Düsenträger drehfest verbundenen Zahnrad (TR, TI) steht.
19. Regner nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnstruktur des ersten Zahnrads (BR) zugleich die Greiffläche für eine werkzeuglos
manuelle Betätigung des Betätigungselements ist.
20. Regner nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Betätigungselement und/oder auf dem Düsenträger und/oder am Düsenträger nach
oben weisend optisch ablesbare Kennzeichnungen angebracht sind und wenigstens ein
Fenster in einem Deckel des Regnerkopfes eine Ablesung einer solchen Kennzeichnung
ermöglicht.