[0001] Die Erfindung betrifft eine Paillette, umfassend eine Trägerschicht.
[0002] Pailletten sind bereits seit längerer Zeit als besonders reizvolles Dekormaterial,
insbesondere zur Verzierung von Kleidungsstücken in Verwendung. Dabei versteht man
unter Pailletten runde oder ovale, flache oder facettierte, sehr dünne Plättchen aus
Metall, beschichtetem oder -unbeschichtetem Kunststoff, Glas sowie anderen Materialien.
Die Pailletten werden auf die Kleidung oder andere textile Flächengebilde aufgeklebt
oder aufgenäht. Zu diesem Zweck kann es vorgesehen sein, die Pailletten mit einem
Loch zu versehen.
[0003] Als nachteilig hat sich dabei ergeben, dass die durch die aufgenähten oder aufgeklebten
Pailletten erzeugten Farbeffekte und Lichteffekte, insbesondere durch Reflexion, Brechung
und Streuung von Licht bei der Verwendung von Metallpailletten nur schwach ausgeprägt
sind. Verbessert kann dies werden, wenn statt Metallpailletten Glaspailletten, insbesondere
facettiert geschliffene Glaspailletten verwendet werden. Als nachteilig hat sich dabei
jedoch herausgestellt, dass zum einen die Glaspailletten, insbesondere wenn eine Vielzahl
derartiger Pailletten an einem Kleidungsstück angeordnet sind, äußerst schwer sind,
wodurch das verwendete Kleidungsstück nur mehr unvorteilhaft getragen werden kann.
Andererseits ist auch die Verbindung der Glaspailletten mit dem Kleidungsstück unpraktisch,
da keine speziell dafür vorgesehene Rückseite vorhanden ist.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, die oben erwähnten Nachteile zu vermeiden und
Pailletten zur Verfügung zu stellen, die die zu dekorativen Zwecken nötigen Lichteffekte
sowie Farbeffekte erzeugen und dabei gleichzeitig eine geringe Masse aufweisen.
[0005] Dies wird durch eine Paillette mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erfüllt.
[0006] Indem nämlich die Paillette eine Trägerschicht umfasst, wobei auf einer Seite der
Trägerschicht ein Schmuckstein oder mehrere Schmuckstein angeordnet ist oder sind,
kann nämlich die Paillette durch Wahl einer entsprechenden, insbesondere dünnen, Trägerschicht
einerseits eine geringe Masse aufweisen und andererseits durch die Anordnung der Schmucksteine
auf nur einer Seite der Trägerschicht die zweite Seite der Trägerschicht zur Verbindung
mit einem textilen Flächengebilde, also beispielsweise einem Kleidungsstück zur Verfügung
stellen. Dabei kann diese zweite Seite, mit der die Paillette beispielsweise auf einem
Kleidungsstück angebracht wird, hinsichtlich ihrer optischen Eigenschaften unbehandelt
bleiben, wodurch der Produktionsprozess der erfindungsgemäßen Pailletten verbilligt
wird. Durch die Anordnung der Schmucksteine auf der einen Seite der Trägerschicht
können vielfältige und optisch reizvolle Effekte durch Streuung, Reflexion und Brechung
von Licht an den Schmucksteinen oder Farbeffekte durch verschiedene Farben der Schmucksteine
in Kombination mit den Farben bzw. Spiegelungen der Trägerschicht erzielt werden.
[0007] Dabei umfasst der Begriff Schmucksteine sämtliche synthetischen oder natürlichen
Edelsteine und Halbedelsteine, wie beispielsweise Zirkonia, aber auch Edelsteinimitate
oder Glassteine, wie beispielsweise Simili. Sind mehrere Schmucksteine auf der einen
Seite der Trägerschicht der Paillette angeordnet, können mehrere dieser Schmucksteine
die gleiche Form und Größe aufweisen oder aber auch alle eine beliebige, beispielsweise
unregelmäßige Form aufweisen.
[0008] Weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen
definiert bzw. werden im Folgenden näher erläutert.
[0009] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, die Trägerschicht
der Paillette metallisch auszuführen. Eine metallische Trägerschicht hat den Vorteil
der besonders einfachen und billigen Produktionsweise. So können derartige metallische
Trägerschichten einfach gestanzt werden. Zudem ergibt sich durch die Wahl leichter
Metalle, beispielsweise Aluminium, eine hinsichtlich ihrer Masse besonders leichte
Paillette, insbesondere dann, wenn die Trägerschicht zudem noch dünn ausgeführt ist.
Es sind aber natürlich auch andere Materialien für die Trägerschicht denkbar, wie
beispielsweise beschichtete oder unbeschichtete Kunststoffplättchen.
[0010] In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Trägerschicht Kunststoff
umfasst oder aus Kunststoff besteht. Dadurch wird die eingangs erwähnte Gewichtsproblematik
weiter verbessert, da kunststoffhältige Trägerschichten besonders leicht ausgebildet
sein können. Zudem können derartig ausgebildete Trägerschicht leicht in Massenproduktion
hergestellt werden.
[0011] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die Trägerschicht eine metallbeschichtete
Kunststoffschicht oder besteht aus einer derartig beschichteten Kunststoffschicht.
Dadurch kann der gewichtsmäßige Vorteil der Kunststoffschicht beibehalten werden und
dennoch optische reizvolle metallisches Effekte, beispielsweise hinsichtlich der Reflexion
und Absorption einfallender Lichtstrahlen. Dadurch kann zB das Glänzen von Gold oder
Silber imitiert werden. Es kann auch vorgesehen sein, nur die Seite der kunststoffhältigen
Trägerschicht an der der oder die Schmucksteine angeordnet sind mit einer Metallschicht
zu versehen, während die andere Seite, mit der die Paillette beispielsweise mit einem
Kleidungsstück verbunden wird unbehandelt bleibt.
[0012] Besonders bevorzugt ist es die Schmucksteine auf die Trägerschicht der Pailletten
zu kleben. Dabei ist vorgesehen, dass mindestens einer der Schmucksteine auf die Trägerschicht
geklebt ist. Besonders vorteilhaft ist es aber, mehrere oder alle Schmucksteine auf
die Trägerschicht zu kleben. Dabei kann es vorgesehen sein, Bereiche der Schmucksteine
mit einem Klebstoff, beispielsweise einem Schmelzklebstoff zu versehen und die Schmucksteine
mittels dieses Klebstoffs auf die Trägerschicht der Paillette zu applizieren. Beispiele
derartiger mit Schmelzklebstoff versehener Schmucksteine sind sogenannte Hotfix-Glassteine.
Zur bevorzugten Verklebung der Schmucksteine oder des Schmucksteins mit der Trägerschicht
ist es natürlich genauso gut möglich, die Trägerschicht oder Bereiche davon mit einem
Klebstoff, beispielsweise einem Schmelzklebstoff zu versehen. Statt eines ein- oder
mehrkomponentigen Schmelzklebstoff sind aber auch andere Klebstoffe denkbar, die beispielsweise
durch Bestrahlung mit UV-Strahlung und zusätzlich oder alternativ unter erhöhter Temperatur
aushärten.
[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass mindestens
einer der auf der Trägerschicht angeordneten Schmucksteine als geschliffener Schmuckstein
ausgebildet ist. Dabei ist vorgesehen, dass mindestens einer der Schmucksteine geschliffen
ist. Besonders vorteilhaft ist es aber, mehrere oder alle Schmucksteine geschliffen
sind. Durch geschliffene Bereiche entstehen besonders reizvolle Brechungs- bzw. Reflexionseigenschaften
bei Beleuchtung des verwendeten Schmucksteins. Dies gilt insbesondere bei Kanten zwischen
geschliffenen Bereichen. Besonders bevorzugt ist es, facettiert geschliffene Schmucksteine
zu verwenden, da dadurch die oben erwähnten Reflexions- und Brechungseigenschaften
besonders gut zur Geltung kommen und beispielsweise das Feuer eines echten Diamanten
imitiert werden kann. Dabei ist es vorteilhaft, Glassteine, insbesondere geschliffene
Glassteine zur Verzierung der Paillette, also zur Anordnung auf der Trägerschicht
der Paillette zu verwenden, da Glassteine insbesondere bei entsprechendem Schliff
natürlichen Kristallen stark ähneln, dabei aber kostengünstig produziert werden können,
um erfindungsgemäße Pailletten in großer Zahl herzustellen. Wiederum ist vorgesehen,
dass mindestens einer der Schmucksteine aus Glas ist. Besonders vorteilhaft ist es
aber, wenn dies für mehrere oder alle Schmucksteine zutrifft.
[0014] Dabei ist Form der Schmucksteine prinzipiell beliebig, wenngleich Schmucksteine mit
einer flachen Tafel, beispielsweise Rosen und Chatons, oder Schmucksteine mit einer
flachen Rückseite, sogenannte Flat Backs, besonders gut geeignet sind, da diese flache
Seite besonders gut mit Klebstoff versehen werden kann und dadurch eine große Oberfläche
zur Verbindung mit der Trägerschicht bietet, wodurch diese Verbindung eine besonders
gute Haftung aufweist.
[0015] Für die erfindungsgemäße Paillette kann es vorgesehen sein, mindestens einen transparenten
Schmuckstein zu verwenden. In anderen Ausführungsformen können jedoch auch färbige
Schmucksteine vorgesehen sein. Dabei kann es vorteilhaft sein, dass diese färbigen
Schmucksteine aber dennoch zu einem gewissen Grad durchscheinend sind, sodass die
gewünschten Reflexions- bzw. Brechungseigenschaften auftreten. Wiederum ist vorgesehen,
dass mindestens einer der Schmucksteine diese Farbeigenschaften aufweist. Besonders
vorteilhaft ist es aber, wenn dies für mehrere oder alle Schmucksteine zutrifft.
[0016] Sind auf der Trägerschicht der Paillette mehrere Schmucksteine angeordnet, ist in
einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, die Schmucksteine in einem regelmäßigen
Muster anzuordnen. Ein Beispiel einer derartigen Anordnung ist eine kreisrunde Trägerschicht,
wobei die Schmucksteine als Eckpunkte eines regelmäßiges Vieleck in einem möglichst
gleichmäßigen Abstand vom Mittelpunkt der Trägerschicht ausgebildet sind.
[0017] In einer weiteren Ausführungsform ist vorgesehen, auf der Trägerschicht nur einen
einzelnen Schmuckstein anzuordnen, wobei es in diesem Fall vorteilhaft sein kann,
mit diesem einzelnen Schmuckstein die gesamte Trägerschicht zu bedecken bzw. zu überdecken.
Dadurch ist besonders gut eine vollständig aus Glas bestehende Paillette imitierbar.
[0018] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass in der Trägerschicht
der Paillette mindestens ein Durchgangsloch angeordnet ist. Dadurch kann das Gewicht
der erfindungsgemäßen Paillette weiter reduziert werden. Besonders bevorzugt sind
dabei ringförmige Trägerschichten, wobei die Schmucksteine in einem regelmäßigen Muster
auf einer Seite der Trägerschicht angeordnet sein können. Dabei kann eines dieser
Durchgangslöcher auch dazu dienen, die Paillette beispielsweise an einem Kleidungsstück
anzunähen. Es kann auch vorgesehen sein, in mindestens einem der Schmucksteine ebenfalls
ein Durchgangsloch anzuordnen. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn nur ein
einzelner Schmuckstein, der vorzugsweise die ganze Trägerschicht bedeckt, auf der
Trägerschicht angeordnet ist. Dabei können die Durchgangslöcher des Schmucksteins
und der Trägerschicht übereinander angeordnet sein, sodass ein einziges durchgängiges
Loch ausgebildet wird.
[0019] Besonders reizvolle optische Effekte können überdies erzielt werden, wenn zwischen
die Trägerschicht und den Schmucksteinen eine Reflexionsschicht angeordnet wird, beispielsweise
indem eine derartige Schicht auf die Trägerschicht aufgedampft wird. Insbesondere
bei facettiert geschliffenen Schmucksteinen können die Reflexions- bzw. Brechungseffekte
durch eine derartige Schicht weiter verstärkt werden. Auch wenn ein einzelner die
Trägerschicht vorzugsweise ganz bedeckender Schmuckstein verwendet wird, der zur Imitation
einer Glaspaillette dient, kann gegenüber einer reinen Glaspaillette dadurch ein zusätzlicher
optischer Effekt erzeugt werden.
[0020] Es kann auch vorgesehen sein, zusätzlich oder alternativ zu dieser Reflexschicht
eine sogenannte Holgrammfolie zwischen der Trägerschicht und dem Schmuckstein oder
den Schmucksteinen anzuordnen. Dadurch ändert die Paillette je nach Betrachtungswinkel
ihr Erscheinungsbild, beispielsweise indem die Farbe des reflektierten Lichts vom
Betrachtungswinkel abhängt.
[0021] Besonders bevorzugt ist bei der erfindungsgemäßen Paillette vorgesehen, dass die
Trägerschicht im Wesentlichen rund ausgeführt ist, beispielsweise mit einem Durchmesser
zwischen 25 mm und 150 mm. Die Paillette hat daher im Wesentlichen Zylinderform, wobei
der Zylinder eine geringe Höhe aufweist und an einer der Deckflächen ein oder mehrere
Schmucksteine angeordnet sind. Dabei kann es vorgesehen sein, den größten Durchmesser
der Schmucksteine zwischen 0,5 mm und 5 mm zu wählen.
[0022] Die Erfindung betrifft weiters die Verwendung einer oder mehrerer der oben angeführten
Pailletten als Dekorelement von textilen Flächengebilden. Insbesondere können damit
Kleidungstücke oder Modeaccessoires, wie beispielsweise Handtaschen oder Schuhe verziert
werden. Indem die erfindungsgemäßen Pailletten kostengünstig hergestellt werden, also
beispielsweise eine ausgestanzte metallische Trägerschicht oder eine metallbeschichtete
kunststoffhältige Trägerschicht, jeweils mit geschliffenen Glassteinen als Schmucksteine,
verwendet wird, kann eine Vielzahl derartiger Pailletten zur Verzierung von textilen
Flächengebilden verwendet werden, ohne dabei zu einem Übermaß an Kosten zu gelangen.
[0023] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist dabei vorgesehen, dass die
zweite Seite der Trägerschicht, also jene Seite, die von den Schmucksteinen abgewandt
ist, zur Verbindung mit dem textilen Flächengebilde genützt wird und die Paillette
mit dieser Seite auf dieses Flächengebilde geklebt ist. Dabei können beispielsweise
wiederum Schmelzklebstoffe verwendet werden. Natürlich sind auch, insbesondere, wenn
das Kleidungsstück temperaturempfindlich ist, andere Klebstoffe denkbar.
[0024] Natürlich kann es auch vorgesehen sein, dass die erfindungsgemäßen Pailletten, insbesondere,
wenn sie mit einem oder mehreren Durchgangslöchern versehen sind, auf das textile
Flächengebilde aufgenäht werden.
[0025] Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden anhand der Figurenbeschreibung
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen im Folgenden näher erläutert. Darin zeigt:
- Fig. 1a bis 1c
- drei Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Paillette mit einer unterschiedlichen
Anzahl von auf der Trägerschicht angeordneten Schmucksteinen,
- Fig. 2a bis 2c
- Querschnittdarstellungen entlang der in den Fig. 1a bis 1c angegebenen Schnittgeraden.
- Fig. 3a bis 3c
- drei weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Paillette mit einer unterschiedlichen
Anzahl von auf der Drehgabelschicht angeordneten Schmucksteinen,
- Fig. 4a bis 4c
- Querschnittdarstellungen entlang der in den Fig. 3a bis 3c angegebenen Schnittgeraden,
- Fig. 5a bis 5c
- drei weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Paillette mit einer unterschiedlichen
Anzahl von auf der Trägerschicht angeordneten Schmucksteinen,
- Fig. 6a bis 6c
- Querschnittdarstellungen entlang der in den Fig. 5a bis 5c angegebenen Schnittgeraden,
- Fig. 7a bis 7c
- drei weitere Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Paillette mit einer unterschiedlichen
Anzahl von auf der Trägerschicht angeordneten Schmucksteinen,
- Fig. 8a bis 8c
- Querschnittdarstellungen entlang der in den Fig. 7a bis 7c angegebenen Schnittgeraden
und
- Fig. 9
- ein Kleidungsstück mit einer Vielzahl in einem Muster angeordneten erfindungsgemäßen
Pailletten.
[0026] Fig. 1a zeigt eine erfindungsgemäße Paillette 4 mit einer kreisrunden Trägerschicht
1, die bevorzugt aus einem Kunststoff besteht oder Kunststoff umfasst, welcher mit
einer Metallschicht beschichtet ist. Auf eine erste Seite 8 der Trägerschicht 1 ist
ein Schmuckstein 2 geklebt. Eine weitere Seite 9 der Trägerschicht, die der ersten
Seite 9 gegenüberliegt, kann beispielsweise zur Anbringung der Paillette 4 an einem
textilen Flächengebilde 7 dienen. Der Schmuckstein 2 ist ein facettiert geschliffener
Glasstein in Form einer so genannten klassischen Rose, also mit einem flachen Unterseite,
einem so genannten flat back 5, einer Tafel und dazwischen angeordneten Facetten.
Der Schmuckstein 2 wird mit dem flat back 5 auf die erste Seite 8 der Trägerschicht
1 geklebt. Im Unterschied zu Fig. 1a sind in Fig. 1b vier derartige als klassische
Rosen ausgebildete Schmucksteine 2 auf die Seite 8 der Trägerschicht 1 geklebt. Dabei
sind die Mittelpunkte der Schmucksteine 2 als Eckpunkte eines Quadrats angeordnet,
um einen möglichst symmetrischen Eindruck zu vermitteln. In Fig. 1c wiederum sind
sieben derartige als klassische Rosen ausgebildete Schmucksteine 2 auf die Trägerschicht
1 geklebt, deren Mittelpunkte auf einem zum Umfang der Trägerschicht 1 konzentrischen
Kreis liegen.
[0027] Fig. 2a zeigt die Paillette 4 aus Fig. 1a in einer Querschnittdarstellung entlang
der mit A-A markierten Schnittgeraden. Dabei ist zu sehen, dass der Schmuckstein 2
mit dem flat back 5 auf die erste Seite 8 der Trägerschicht 1 geklebt ist. Die Trägerschicht
1 selbst ist sehr dünn ausgebildet und besteht aus einem kreisrunden Kunststoffplättchen,
welches mit einer Metallschicht versehen ist. Die Metallschicht selbst ist nicht dargestellt.
In Fig. 2b ist die Paillette 4 aus Fig. 1b in einer Querschnittdarstellung entlang
der mit B-B markierten Schnittgeraden zu sehen. Fig. 2c wiederum zeigt die Paillette
4 aus Fig. 1c in einer Querschnittdarstellung entlang der mit C-C markierten Schnittgeraden.
Der Unterschied in den Fig. 2a bis 2c besteht lediglich in der Anzahl der auf die
Trägerschicht 1 geklebten Schmucksteine 2.
[0028] Die Fig. 3a bis 3c entsprechen den Ausführungsbeispielen der Fig. 1a bis 1c, bis
auf die Tatsache, dass der oder die Schmucksteine 3 in den Fig. 3a bis 3c nicht als
klassische Rosen sondern als Spitzrosen ausgebildet. Die Spitzrosen weisen dabei ebenso
wie klassische Rosen eine flache Unterseite, also einen flat back 5, sowie eine facettiert
geschliffene sich verjüngende Mantelfläche auf. Allerdings weist die Spitzrose keine
Tafel auf, sondern ist zu einer Spitze geschliffen.
[0029] In den Fig. 4a bis 4c sind die entsprechenden Querschnittdarstellungen der Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Pailletten 4 der Fig. 3a bis 3c entlang der mit D-D, E-E und
F-F markierten Schnittgeraden dargestellt. Zu sehen ist dabei insbesondere, dass die
Schmucksteine 3 als Spitzrosen ausgebildet sind.
[0030] In Fig. 5a ist ein als klassische Rose ausgebildeter Schmuckstein 2 auf eine erste
Seite 8 einer kreisrunden Trägerschicht 1, bestehend aus einem mit Metall beschichteten
Kunststoffplättchen, geklebt. Die Trägerschicht 1 weist dabei ein Durchgangsloch 6
auf, welches einerseits zur Gewichtsreduktion der erfindungsgemäßen Paillette 4 dient
und mittels dem andererseits die Paillette 4 an ein textiles Flächengebilde 7 genäht
werden kann. In den Fig. 5b und 5c sind wie in den Fig. 1b und 1c vier bzw. sieben
als klassische Rosen ausgebildete Schmucksteine 2 in Form eines regelmäßigen Vierecks
bzw. mit gleichem Abstand zum geometrischen Mittelpunkt der Trägerschicht 1 auf der
ringförmigen Trägerschicht 1 angeordnet.
[0031] Die Fig. 6a bis 6c zeigen die Querschnittsdarstellungen, der erfindungsgemäßen Pailleiten
4 in den Ausführungsformen der Fig. 5a bis 5c entlang der mit G-G, H-H, und I-I markierten
Schnittgeraden. Insbesondere ist in diesen Querschnittdarstellungen das Durchgangsloch
6 zu sehen, mit dem die erfindungsgemäße Paillette an ein textiles Flächengebilde
7 genäht werden kann. Zusätzlich oder alternativ kann aber wiederum die Trägerschicht
1 mit der Seite 9, die der ersten Seite 8 gegenüberliegt, auf ein textiles Flächengebilde
7 geklebt werden.
[0032] Die Fig. 7a bis 7c entsprechen dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5a bis 5c bis auf
die Art der verwendeten Schmucksteine 3. In den Fig. 7a bis 7c sind als Spitzrosen
ausgebildete Schmucksteine 3 auf die ringförmige Trägerschicht 1 mit Durchgangsloch
6 geklebt.
[0033] Die Fig. 8a bis 8c zeigen die Ausführungsbeispiele der Fig. 7a bis 7c in Querschnittdarstellungen
entlang der mit J-J, K-K, und L-L markierten Schnittgeraden in den Fig. 7a bis 7c.
Zu sehen sind insbesondere die als Spitzrosen ausgebildeten Schmucksteine 3 sowie
das Durchgangsloch 6.
[0034] In Fig. 9 ist die Verwendung einer Vielzahl von erfindungsgemäßen Paletten 4 auf
einem als T-Shirt ausgebildeten textilen Flächengebilde 7 dargestellt. Dabei weisen
die Pailletten 4 alle ein Durchgangsloch 6 auf, mit dem sie an das T-Shirt genäht
sind. Die Schmucksteine 2, 3 sind aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt.
Die Pailletten 4 sind in einem optisch reizvollen Muster auf dem textilen Flächengebilde
7 angeordnet. Die Schmucksteine 2, 3 haben dabei eine glitzernde Erscheinung und werden
daher als besonders reizvoll empfunden.
[0035] Es versteht sich von selbst, dass die erfindungsgemäße Paillette bzw. die erfindungsgemäße
Verwendung der Pailletten sich nicht auf die insbesondere in den Figuren dargestellten
Ausführungsbeispiele beschränkt, noch durch diese eingeschränkt werden soll. Insbesondere
gilt dies für Art und Form der Schmucksteine und deren Anordnung auf der Paillette.
1. Paillette, umfassend eine Trägerschicht, dadurch gekennzeichnet, dass auf einer Seite (8) der Trägerschicht (1) ein Schmuckstein (2, 3) oder mehrere Schmucksteine
(2, 3) angeordnet ist oder sind.
2. Paillette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (1) metallisch ist.
3. Paillette nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (1) Kunststoff umfasst.
4. Palette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (1) eine metallbeschichtete Kunststoffschicht umfasst.
5. Paillette nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Schmucksteine (2, 3) auf die Trägerschicht (1) geklebt ist.
6. Paillette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Schmucksteine (2, 3) aus Glas ist.
7. Paillette nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Schmucksteine (2, 3) in einem regelmäßigen Muster auf der einen Seite (8)
der Trägschicht (1) angeordnet sind.
8. Paillette nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass ein Schmuckstein (2, 3) auf der einen Seite der Trägerschicht (1) angeordnet ist
und diese vollständig bedeckt.
9. Paillette nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in der Trägerschicht (1) mindestens ein Durchgangsloch (6) und/oder in mindestens
einem der Schmucksteine (2, 3) ein Durchgangsloch (6) angeordnet ist.
10. Paillette nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Trägerschicht (1) und zwischen dem Schmuckstein (2, 3) oder den Schmucksteinen
(2, 3) eine Reflexschicht oder eine Hologrammfolie angeordnet ist.
11. Paillette nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Trägerschicht (1) im Wesentlichen kreisförmig ist, vorzugsweise mit einem Durchmesser
zwischen 25 mm und 150 mm.
12. Paillette nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der größte Durchmesser des Schmucksteins (2, 3) oder der Schmucksfieine (2, 3) zwischen
0,5 mm und 5 mm liegt.
13. Verwendung einer oder mehrerer Pailletten (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 12 als
Dekorelement von textilen Flächengebilden (7), insbesondere von Kleidungsstücken.
14. Verwendung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Paillette (4) oder die Pailletten (4) an das textile Flächengebilde (7) genäht
ist oder sind.
15. Verwendung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Paillette (4) oder die Pailletten (4) mit der von dem Schmuckstein (2, 3) oder
den Schmucksteinen (2, 3) abgewandten Seite (9) der metallischen Trägerschicht (1)
auf die Oberfläche des textilen Flächengebildes (7) geklebt ist oder sind.