(19)
(11) EP 2 198 734 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
23.06.2010  Patentblatt  2010/25

(21) Anmeldenummer: 09177992.6

(22) Anmeldetag:  04.12.2009
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
A45D 1/04(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK SM TR

(30) Priorität: 17.12.2008 DE 202008016618 U

(71) Anmelder: WIK Far East Ltd.
North Point, Hong Kong (CN)

(72) Erfinder:
  • Hafemann, Klaus
    47445 Moers (DE)

(74) Vertreter: Haverkamp, Jens 
Stefanstraße 2
58638 Iserlohn
58638 Iserlohn (DE)

   


(54) Haarformaufsatz sowie Haarformgerät mit einem solchen Aufsatz


(57) Ein Haarformaufsatz 1 zum Anschließen an ein einen Luftstrom erzeugendes Gerät 3, etwa einen Aircurler, verfügt über zwei gelenkig zu einander angeordnete, zangenartig verstellbare Arme 2, 2.1. Die zueinander weisenden Oberseiten der Arme 2, 2.1 weisen jeweils eine komplementäre Arbeitsfläche 7, 7.1 zur Ausbildung eines Haarformspaltes auf. Dabei ist vorgesehen, dass zumindest ein Strömungskanal zum Transportieren eines von dem Gerät 3 bereitgestellten Luftstroms innerhalb zumindest einer der beiden Arme 2, 2.1 des Haarformaufsatzes 1 sowie mit dem zumindest ein Strömungskanal in Verbindung stehende und in den Haarformspalt mündende Luftaustrittsöffnungen in der Arbeitsfläche 7, 7.1 in dem zumindest einen Arm 2, 2.1 angeordnet sind. Durch die gelenkige Anbindung ist zumindest ein Arm 2, 2.1 gelenkig gegenüber dem anderen Arm 2, 2.1 angelenkt. Dieser Arm 2, 2.1 weist einen bezüglich der Gelenkachse 6 seiner Arbeitsfläche 7, 7.1 gegenüberliegenden und winklig zur Ebene der Arbeitsfläche 7, 7.1 angeordneten und innerhalb des Haarformaufsatzes 1 befindlichen Stellhebelfortsatz auf. An diesen greift eine Antriebseinrichtung 9 zum Verstellen dieses Armes 2, 2.1 um seine Gelenkachse 6 gegenüber dem anderen Arm 2, 2.1 an. Die Antriebseinrichtung 9 ist von einer drehbar gelagerten Antriebswelle 10 angetrieben. Die Antriebswelle 10 verfügt an ihrem freien Ende über ein Kupplungsstück 12 zum Anschließen der Antriebswelle 10 an eine rotierend angetriebene Welle 18 des Gerätes 3.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft einen Haarformaufsatz zum Anschließen an ein einen Luftstrom erzeugendes Gerät, etwa einen Aircurler, welcher Haarformaufsatz zwei gelenkig zueinander angeordnete, zangenartig verstellbare Arme aufweist, deren zueinander weisende Oberseiten jeweils eine komplementäre Arbeitsfläche zur Ausbildung eines Haarformspaltes aufweisen und wobei zumindest ein Strömungskanal zum Transportieren eines von dem Gerät bereitgestellten Luftstroms innerhalb zumindest einer der beiden Arme des Haarformaufsatzes sowie mit dem zumindest einen Strömungskanal in Verbindung stehende und in den Haarformspalt mündende Luftaustrittsöffnungen in der Arbeitsfläche in dem zumindest einen Arm vorgesehen sind. Ferner betrifft die Erfindung ein Haarformgerät mit einem einen Luftstrom erzeugenden Gebläse und mit einem solchen Haarformaufsatz.

[0002] Zum Formen von Haar werden unterschiedliche Haarformgeräte oder ein handgehaltenes, einen Luftstrom erzeugendes Handgerät (Aircurler) mit unterschiedlichen Haarformaufsätzen verwendet. Zum Glätten oder Locken von Haar werden Haarformaufsätze verwendet, die über zwei gelenkig zueinander nach Art einer Zange oder Schere verstellbare Arme aufweisen. Zwischen den zueinander weisenden Seiten dieser Arme befindet sich ein zur Aufnahme des zu formenden Haares vorgesehener Haarformspalt. Die zueinander weisenden Seiten der Arme tragen jeweils eine Arbeitsfläche. Diese ist bei einem als so genannter Straightener ausgebildeten Haarformaufsatz eben konzipiert. Es sind auch Haarformaufsätze bekannt, deren Arbeitsflächen zum Erstellen von Locken gewellt sind. Die Arbeitsflächen der beiden Arme sind hinsichtlich ihrer Formgebung komplementär konzipiert.

[0003] Haarformaufsätze mit zwei bewegbaren Armen sind typischerweise luftdurchströmt. Mit der von dem Luft erzeugenden Gerät in den Aufsatz einströmenden Warmluftstrom wird die für den Haarformprozess benötigte Wärme zu den Haaren transportiert. Aus diesem Grunde weist zumindest einer der beiden Arme einen Strömungskanal zum Transportieren des von dem Gebläse des Gerätes bereitgestellten Luftstroms auf, wobei dieser Strömungskanal in Luftaustrittsöffnungen der Arbeitsfläche dieses Armes mündet, um die Luft im Bereich der Arbeitsfläche dem zu formenden Haar zuzuführen. Gleichzeitig wird durch die Zuführung der Luft das zumeist feuchte zu formende Haar getrocknet.

[0004] Bei einem Betrieb eines solchermaßen konzipierten Haarformgerätes wird dieses typischerweise mit einer Hand an dem als Griffstück ausgebildeten Gerät erfasst. Eine Betätigung der Arme erfolgt über einen Stellhebel, der sich vorzugsweise möglichst weit bis zu dem den Luftstrom erzeugenden Gerät hin erstreckt, um mit derjenigen Hand betätigt zu werden, mit der das Gerät gehalten wird. Erwünscht ist eine Einhandbedienung. Ein derartiger Haarformaufsatz ist beispielsweise aus EP 1 334 670 A1 bekannt.

[0005] Da mit der das Gerät haltenden Hand nicht nur der gelenkige Arm zum Öffnen und Schließen des Haarformspaltes zum Einlegen und Auslassen von Haar zu bedienen ist, sondern gleichfalls die Leistung des Lüfters geändert und/oder eine lonenabgabe ausgelöst werden soll, wäre es wünschenswert, die Handhabung eines solchen Gerätes zu vereinfachen.

[0006] Ausgehend von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher die Aufgabe zugrunde, einen eingangs genannten, gattungsgemäßen Haarformaufsatz dergestalt weiterzubilden, dass eine Betätigung des oder der gelenkigen Arme vereinfacht ist.

[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen eingangs genannten, gattungsgemäßen Haarformaufsatz gelöst, bei dem durch die gelenkige Anbindung zumindest ein Arm gelenkig gegenüber dem anderen Arm angelenkt ist und dieser Arm einen bezüglich der Gelenkachse seiner Arbeitsfläche gegenüberliegenden und winklig zur Ebene der Arbeitsfläche angeordneten und innerhalb des Haarformaufsatzes befindlichen Stellhebelfortsatz aufweist, an den eine Antriebseinrichtung zum Verstellen dieses Armes um seine Gelenkachse gegenüber dem anderen Arm angreift, welche Antriebseinrichtung von einer drehbar gelagerten Antriebswelle angetrieben ist, welche Antriebswelle an ihrem freien Ende ein Kupplungsstück zum Anschließen der Antriebswelle an eine rotierend angetriebene Welle des Gerätes verfügt.

[0008] Bei diesem Haarformaufsatz erfolgt eine Verstellung des oder der gelenkigen Arme mittels einer Antriebseinrichtung, die wiederum durch eine elektromotorisch angetriebene Antriebswelle des Gerätes angetrieben wird. Zu diesem Zweck verfügt der zumindest eine gelenkig gegenüber dem anderen Arm gelagerte Arm über einen innerhalb des Haarformaufsatzes angeordneten Stellhebel, der als Verlängerung des die Arbeitsfläche tragenden Arms über die Gelenkachse hinaus vorgesehen ist. Der Hebelfortsatz ist winklig zur Ebene der Arbeitsfläche angeordnet, und zwar dergestalt, dass durch Anlegen einer auf den Hebelfortsatz wirkenden Zug- oder Schubkraft der Arm um seine Gelenkachse verstellt werden kann. Als Antriebseinrichtung eignet sich neben anderen denkbaren Ausgestaltungen ein Spindeltrieb, dessen eines Element die Antriebswelle des Haarformaufsatzes darstellt oder Teil dieser ist. Der andere Teil des Spindeltriebes ist gegenüber dem durch die Antriebswelle rotatorisch angetriebenen Teil drehentkoppelt, jedoch in längsaxialer Richtung beweglich innerhalb des Haarformaufsatzes gelagert. Dieses Abtriebselement ist an den Stellhebelfortsatz des zumindest einen gegenüber dem anderen beweglich gelagerten Armes angeschlossen. Ein Betrieb des Spindeltriebes in die eine oder andere Richtung führt zu einer Längsverstellung des Abtriebselementes und damit zu einer Verstellbewegung des Armes, der im Zuge dieser Bewegung um seine Gelenkachse verschwenkt wird.

[0009] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass beide Arme des Haarformaufsatzes gelenkig an ein Schaftstück angeschlossen sind und beide Arme jeweils über einen solchen, innerhalb des Haarformaufsatzes befindlichen Stellhebelfortsatz verfügen, an den jeweils die Antriebseinrichtung angreift.

[0010] Bei einem solchermaßen konzipierten Haarformaufsatz ist die Handhabung des Öffnens und Schließens des Haarformspaltes vereinfacht, da zu diesem Zweck lediglich ein Taster oder Schiebeschalter am Haarformgerät betätigt werden muss. Daher kann der an das Luftstrom erzeugende Gerät angeschlossene Haarformaufsatz mit der das Gerät haltenden Hand zum Öffnen und Schließen des Haarformspaltes betätigt werden, ohne dass die Griffstellung geändert werden müsste. Dies setzt voraus, dass der oder die Bedientaster bzw. Schalter für die Betätigung der Öffnungs- und Schließbewegung des oder der Arme an entsprechender Stelle an dem Gerät angeordnet sind.

[0011] Da ein solcher Haarformaufsatz keine außen liegenden Bedienhebel zum Bedienen des oder der Arme aufweist, eignet sich ein solcher Haarformaufsatz bei entsprechend konturierter äußeren Mantelfläche der Arme in besonderem Maße auch zum Einrollen von Haar.

[0012] Nachfolgend ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Figur 1 erläutert. Figur 1 zeigt in einer stark schematisierten Darstellung einen Haarformaufsatz 1. Der Haarformaufsatz umfasst zwei gelenkig zueinander zangenartig verstellbare Arme 2, 2.1. Die beiden Arme 2, 2.1 sind gelenkig an ein Schaftstück 3 angeschlossen. Das freie Ende des Schaftstückes 3 ist als Kupplungsring 4 ausgebildet, um den Haarformaufsatz 1 an ein einen Luftstrom, insbesondere einen Warmluftstrom erzeugendes Gerät 5, beispielsweise als Aircurler ausgestaltet, anschließen zu können. Die Schwenkachse der beiden Arme 2, 2.1 ist in der Figur mit dem Bezugszeichen 6 gekennzeichnet.

[0013] Die beiden zueinander weisenden Seiten der Arme 2, 2.1 verfügen jeweils über eine ebene Arbeitsfläche 7, 7.1. Damit ist der Haarformaufsatz 1 als Straightener konzipiert. Das Schaftstück 3 und die beiden Arme 2, 2.1 sind luftdurchströmbar, und zwar von einem über dem Kupplungsring 4 in den Haarformaufsatz 1 einströmenden Luftstrom. Insofern verfügen die Arme 2, 2.1 jeweils über einen Strömungskanal zum Transportieren des von dem Gerät 5 bereitgestellten Luftstroms, insbesondere eines Warmluftstroms. Diese Strömungskanäle münden in in den Arbeitsflächen 7, 7.1 befindliche Öffnung, so dass die über den Luftstrom herangebrachte Wärme den in dem zwischen den Armen 2, 2.1 angeordneten Haarformspalt befindlichen Haaren zugeführt werden kann.

[0014] Im Folgenden ist der Arm 2 hinsichtlich seiner Öffnungs- und Schließbewegung beschrieben. Der Arm 2.1 ist identisch konzipiert. Der Arm 2 verfügt über einen in Bezug auf die Schwenkachse 6 seiner Arbeitsfläche 7 gegenüberliegenden Stellhebelfortsatz. Dieser befindet sich innerhalb des Schaftstückes 3 und ist so daher von außen nicht erkennbar. Innerhalb des Schaftstückes 3 befindet sich eine Antriebseinrichtung 9 zum Verstellen des Armes 2 gegenüber dem Arm 2.1. Die Antriebseinrichtung 9 umfasst eine Antriebswelle 10, an die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel eine Gewindehülse 11 mit einem Innengewinde drehmomentschlüssig angeschlossen ist. Die Antriebswelle 10 trägt an ihrem freien Ende ein Kupplungsstück 12, mit dem die Antriebswelle 10 an ein komplementär konzipiertes Kupplungsstück 13 des Gerätes 5 angeschlossen werden kann. Die Gewindehülse 11 ist innerhalb des Schaftstückes 3 mit der Antriebswelle 10 drehbar gelagert. Die Gewindehülse 11 sitzt auf einer Gewindespindel 14, die gegenüber der Gewindehülse 11 drehentkoppelt, jedoch in längsaxialer Richtung verschiebbar gelagert ist. Die Spindel 14 ist über einen Lenker 15, der seinerseits gelenkig an dem Stellhebelfortsatz 8 und die Spindel 14 angeschlossen ist, verbunden. Auf diese Weise kann von der Spindel 14 auf den Stellhebelfortsatz 8 sowohl eine Zug- als auch eine Schubbewegung übertragen werden. Anstelle des Vorsehens eines starren Lenkers ist es ebenfalls möglich, die Spindel 14 mittels eines Drahtseilstückes an den Stellhebelfortsatz 8 anzuschließen. Mit dieser Ausgestaltung ist eine Schließbewegung des Armes 2 durch die Antriebseinheit 9 möglich, während eine Öffnungsbewegung federkraftunterstützt erfolgt.

[0015] Wird der Haarformaufsatz 1 entsprechend den beiden Blockpfeilen der Figur 1 auf das Gerät 3 aufgesteckt, werden die beiden Kupplungsstücke 12, 13 miteinander in Eingriff gestellt. Mechanisch gehalten ist der Haarformaufsatz 1 an dem Gerät 5 mittels seines Kupplungsringes 4. Das Gerät 5 verfügt über einen Lüfter zum Erzeugen eines Luftstromes. Zudem verfügt das Gerät 5 über ein Heizregister 16 zum Erwärmen des generierten Luftstroms. Das Gerät 5 verfügt ferner über eine elektromotorische Antriebseinrichtung 17 mit einer Antriebswelle 18, an deren freien Ende das Kupplungsstück 13 sitzt. Der in dem Gerät 5 generierte und durch dessen Gehäuse geförderte Luftstrom ist in der Figur mit einem Blockpfeil gekennzeichnet. Der Luftstrom tritt aus dem Gerät 5 aus und durchströmt das Schaftstück 3, bevor dieser in die Strömungskanäle der Arme 2, 2.1 eintritt, um anschließend dem in dem Haarformspalt zwischen den Arbeitsflächen 7, 7.1 befindlichen Haar zugeführt zu werden.

[0016] Ist vorgesehen, den Haarformspalt aus der in Figur 1 gezeigten Offenstellung, in der in den Haarformspalt Haar eingeführt wird, zu schließen, wird durch Betätigen eines an dem Gerät 5 befindlichen Tasters die elektromotorische Antriebseinheit 17 entsprechend angesteuert. Die von dieser generierte Drehbewegung wird auf diese Antriebswelle 10 des Haarformaufsatzes 1 und sodann dem Spindeltrieb 10, 14 zugeführt. Die Spindel 14 bewegt sich bei dieser Bewegung in Richtung zu der Gewindehülse 11 hin, was eine Schließbewegung der beiden Arme 2, 2.1 zur Folge hat.

[0017] Das Gerät 5 verfügt vorzugsweise über eine Überlastabschaltung, damit ein der auf das Haar einwirkender Haarformdruck nicht überschritten wird. Wird ein bestimmter Lastzustand überschritten, schaltet die elektromotorische Antriebseinrichtung 17 ab. Da für unterschiedlich beschaffenes Haar dieses zum Formen unterschiedlichen Druck benötigt, verfügt das Gerät 5 über eine Einstelleinrichtung, mit der die vorgenannte Überlastabschaltung bzw. der die Überlastabschaltung auslösende Schwellwert eingestellt werden kann.

[0018] Zum Öffnen der beiden Arme 2, 2.1 zum Auslassen des geformten Haares wird die elektrische Antriebseinrichtung 17 des Gerätes 5 in entsprechend umgekehrter Richtung angesteuert.

[0019] Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben worden. Ohne den Umfang der Ansprüche zu verlassen, ergeben sich für einen Fachmann, ohne dass dieses explizit dargelegt werden müsste, zahlreiche weitere Ausgestaltungen, die Erfindung zu verwirklichen.

Bezugszeichenliste



[0020] 
1
Haarformaufsatz
2, 2.1
Arm
3
Schaftstück
4
Kupplungsring
5
Gerät
6
Schwenkachse
7, 7.1
Arbeitsfläche
8
Stellhebelfortsatz
9
Antriebseinrichtung
10
Antriebswelle
11
Gewindehülse
12
Kupplungsstück
13
Kupplungsstück
14
Spindel
15
Lenker
16
Heizregister
17
Antriebseinrichtung
18
Antriebswelle



Ansprüche

1. Haarformaufsatz zum Anschließen an ein einen Luftstrom erzeugendes Gerät (3), etwa einen Aircurler, welcher Haarformaufsatz (1) zwei gelenkig zueinander angeordnete, zangenartig verstellbare Arme (2, 2.1) aufweist, deren zueinander weisende Oberseiten jeweils eine komplementäre Arbeitsfläche (7, 7.1) zur Ausbildung eines Haarformspaltes aufweisen und wobei zumindest ein Strömungskanal zum Transportieren eines von dem Gerät (3) bereitgestellten Luftstroms innerhalb zumindest einer der beiden Arme (2, 2.1) des Haarformaufsatzes (1) sowie mit dem zumindest einen Strömungskanal in Verbindung stehende und in den Haarformspalt mündende Luftaustrittsöffnungen in der Arbeitsfläche (7, 7.1) in dem zumindest einen Arm (2, 2.1) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass durch die gelenkige Anbindung zumindest ein Arm (2, 2.1) gelenkig gegenüber dem anderen Arm (2.1, 2) angelenkt ist und dieser Arm (2, 2.1) einen bezüglich der Gelenkachse (6) seiner Arbeitsfläche (7, 7.1) gegenüberliegenden und winklig zur Ebene der Arbeitsfläche (7, 7.1) angeordneten und innerhalb des Haarformaufsatzes (1) befindlichen Stellhebelfortsatz (8) aufweist, an den eine Antriebseinrichtung (9) zum Verstellen dieses Armes (2, 2.1) um seine Gelenkachse (6) gegenüber dem anderen Arm (2.1, 2) angreift, welche Antriebseinrichtung (9) von einer drehbar gelagerten Antriebswelle (10) angetrieben ist, welche Antriebswelle (10) an ihrem freien Ende ein Kupplungsstück (12) zum Anschließen der Antriebswelle (10) an eine rotierend angetriebene Welle (18) des Gerätes (3) verfügt.
 
2. Haarformaufsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (9) des Aufsatzes (1) über einen Spindeltrieb verfügt, wobei das Abtriebselement (14) des Spindeltriebes an den Stellhebelfortsatz (8) angeschlossen ist.
 
3. Haarformaufsatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Spindel Teil der Antriebswelle ist oder diese darstellt und auf der Spindel ein drehentkoppelt gelagertes, an den Hebelfortsatz angeschlossenes Abtriebselement sitzt.
 
4. Haarformaufsatz nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine auf der Spindel (14) des Spindeltriebes sitzende Gewindehülse (11) Teil der Antriebswelle (10) ist oder diese darstellt und die Spindel (14) drehentkoppelt gegenüber der Hülse (11) gelagert an den Hebelfortsatz (8) angeschlossen ist.
 
5. Haarformaufsatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass beide Arme (2, 2.1) des Haarformaufsatzes (1) gelenkig an ein dem Aufsatz zugehöriges Schaftstück (3) angeschlossen sind und beide Arme (2, 2.1) jeweils über einen Stellhebelfortsatz (8) verfügen, welche beiden Stellhebelfortsätze (8) an die Antriebseinrichtung (9) angeschlossen sind.
 
6. Haarformgerät mit einem einen Luftstrom erzeugenden Gebläse und mit einem Haarformaufsatz (1), dadurch gekennzeichnet, dass der Haarformaufsatz (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5 ausgeführt ist.
 
7. Haarformgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Haarformgerät (3) eine Überlastabschaltung bezüglich seiner Antriebswelle (18) aufweist.
 




Zeichnung







Recherchenbericht










Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde ausschließlich zur Information des Lesers aufgenommen und ist nicht Bestandteil des europäischen Patentdokumentes. Sie wurde mit größter Sorgfalt zusammengestellt; das EPA übernimmt jedoch keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.

In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente