[0001] Die Erfindung betrifft einen flachen Warenbehälter, insbesondere einen Zahlteller,
mit einer im Wesentlichen ebenen Ablagefläche und mit einem darunter angeordneten
flachen Behälter, aus welchem durch eine Entnahmeöffnung in einem Innenraum des Behälters
gelagerte Waren entnehmbar sind.
[0002] Es hat sich gezeigt, dass Kunden, die in einem Kassenbereich verweilen, des Öfteren
dazu neigen, dort angebotene Waren spontan zu erwerben. Aus diesem Grund wird versucht,
im Kassenbereich verschiedene Waren anzubieten, die sich für derartige Impulskaufgeschäfte
erfahrungsgemäß besonders eignen. Die angebotenen Waren sollten dabei deutlich wahrnehmbar
präsentiert werden und von einem Kunden ohne größeren Aufwand und insbesondere ohne
den Kassenbereich verlassen zu müssen ausgewählt und ergriffen werden können.
[0003] Es ist bekannt, verschiedene kistenförmige oder tablettartige Warenbehälter beispielsweise
auf einer Theke in einem Kassenbereich zu präsentieren. Die aus der Praxis bekannten
Warenbehälter benötigen jedoch eine Stellfläche, die nicht anderweitig genutzt werden
kann und deshalb die Verwendungsmöglichkeiten derartiger Warenbehälter im Kassenbereich
einschränkt.
[0004] Es sind auch Zahlteller der eingangs genannten Gattung bekannt, die unter einer zum
Bezahlen nutzbaren Ablagefläche einen flachen Behälter aufweisen, in welchem beispielsweise
Süßigkeiten oder andere kleinformatige Waren gelagert und angeboten werden können.
Diese aus der Praxis bekannten Zahlteller weisen üblicherweise eine schwenkbar gelagerte
obere Abdeckung auf, die durchsichtig oder mit Hinweisen auf die darin befindlichen
Waren bedruckt ist und die geöffnet werden kann, um die darunter befindlichen Waren
entnehmen zu können.
[0005] Da die in dem Zahlteller befindlichen Waren oft über einen langen Zeitraum dort gelagert
werden, bis sie von einem Kunden ausgewählt und entnommen werden, sind derartige Zahlteller
üblicherweise nicht dafür geeignet, wärmeempfindliche Waren oder insbesondere verderbliche
Waren, wie beispielsweise Lebensmittel, aufzubewahren und einem Kunden anzubieten.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es demzufolge, einen flachen Warenbehälter
und insbesondere einen Zahlteller der eingangs genannten Gattung so auszugestalten,
dass möglichst auch verderbliche Waren über einen längeren Zeitraum dort gelagert
und in ansprechender Weise einem Kunden angeboten werden können.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Warenbehälter eine elektrische
Kühlvorrichtung zum Kühlen des Innenraums des Behälters aufweist. In dem gekühlten
Innenraum des Zahltellers können beispielsweise Getränke und Süßwaren wie etwa Eiskonfekt
oder gekühlte Getränkedosen gelagert und angeboten werden. Derartige Waren eignen
sich erfahrungsgemäß in besonderer Weise für sogenannte Impulskaufgeschäfte, bei denen
ein Kunde während des Verweilens im Kassenbereich das betreffende Produkt erblickt
und in einfacher Weise mitnehmen kann.
[0008] Es sind aus der Praxis verschiedene elektrische Kühlvorrichtungen bekannt, die größtenteils
aus handelsüblich erhältlichen Komponenten zusammengestellt werden können und eine
ausreichende Kühlleistung aufweisen, um einen Innenraum eines an die üblichen Abmessungen
eines Zahltellers angepassten flachen Behälters ausreichend kühlen zu können. Um die
thermischen Verluste zu reduzieren, kann der Innenraum des flachen Behälters mit einer
thermisch isolierenden Schicht umgeben sein.
[0009] Gemäß einer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass eine verschließbare
Entnahmeöffnung an einer Seitenwand des Behälters angeordnet ist. Es erscheint zweckmäßig,
die Entnahme der in dem Behälter aufbewahrten Waren seitlich und nicht durch eine
nach oben offene Entnahmeöffnung vorzusehen, da eine nach oben zu öffnende Entnahmevorrichtung
den Bezahlvorgang und damit die wesentliche Funktionalität eines Zahltellers beeinträchtigen
könnte.
[0010] Je nach Art und Formgebung der in dem Behälter gelagerten Waren kann es auch zweckmäßig
sein, die verschließbare Entnahmeöffnung im Bereich der oben angeordneten Ablagefläche
anzuordnen, wobei die abdeckbare, bzw. mit einer Abdeckung verschließbare Entnahmeöffnung
einen Teil der Ablagefläche oder die gesamte Ablagefläche umfassen kann.
[0011] Eine seitlich angeordnete verschließbare Entnahmeöffnung ist auch deshalb vorteilhaft,
da die thermischen Verluste bei einer seitlichen Entnahme durch eine Entnahmeöffnung
mit möglichst geringen Abmessungen minimiert werden können und beispielsweise deutlich
geringer sind, als es bei einer schwenkbar gelagerten, an der Oberseite des Behälters
angeordneten Ablagefläche der Fall wäre.
[0012] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Entnahmeöffnung durch eine halbkreisförmig
gekrümmte, um eine konzentrische Drehachse verschwenkbare Drehklappe verschließbar
ist. Derartige Drehklappen sind kostengünstig herstellbar, einfach zu bedienen und
sowohl im verschlossenen Zustand als auch während einer Betätigung gegenüber mechanischen
Beanspruchungen weitgehend unempfindlich.
[0013] In besonders vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass die um die Drehachse verschwenkbare
Drehklappe beim Öffnen mindestens teilweise in den Innenraum des Behälters verlagerbar
ist und den Innenraum in einen Entnahmebereich und in einen Vorratsbereich unterteilt.
Nach dem Verschwenken der Drehklappe und dem Öffnen des Behälters kann ein Kunde dann
aus dem Entnahmebereich eine dort befindliche Ware entnehmen. Durch die in ihrer geöffneten
Stellung in den Innenraum des Behälters verschwenkte Drehklappe, die den Entnahmebereich
von dem Vorratsbereich abgrenzt, wird ein gegebenenfalls unerwünschter Zugriff auf
die in dem Vorratsbereich gelagerten weiteren Waren verhindert und gleichzeitig ein
übermäßiges Erwärmen des Vorratsbereichs während der Entnahme einer Ware aus dem Entnahmebereich
des Innenraums des Behälters vermieden.
[0014] Zweckmäßigerweise sind die Abmessungen des Entnahmebereichs an die Abmessungen der
in dem Behälter gelagerten Waren angepasst, so dass sich jeweils nur eine Ware in
dem Entnahmebereich befindet und die weiteren Waren in dem Vorratsbereich verbleiben,
bzw. gelagert werden.
[0015] Um auch in einem teilbefüllten Zustand des Zahltellers jederzeit eine Ware in dem
Entnahmebereich vorrätig zu halten, könnte in dem Innenraum des Behälters eine beispielsweise
federbelastete Vorschubeinrichtung vorgesehen sein. Ausgehend von einer der Entnahmeöffnung
entgegengesetzten Seite des Behälters könnte die federbelastete Vorschubeinrichtung
beispielsweise riegelförmige Süßigkeiten oder Speiseeisprodukte in Richtung der Entnahmeöffnung
gedrückt bzw. verschoben werden.
[0016] Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen,
dass in dem Innenraum des Behälters eine elektrisch betreibbare Kühlplatte angeordnet
ist. Eine den Behälterboden weitgehend oder im Wesentlichen vollständig bedeckende
Kühlplatte erlaubt eine gleichmäßige Kühlung innerhalb des Innenraums des Behälters.
Durch die großflächige Ausgestaltung einer geeigneten Kühlplatte kann die für die
Kühlung des flachen Behälters erforderliche Kühlleistung möglichst gering gehalten
werden.
[0017] Um die Kühlwirkung zu steigern kann vorgesehen sein, dass die Kühlplatte seitlich
abgewinkelte, nach oben ragende Seitenwände aufweist, durch die eine zusätzliche seitliche
Kühlung des Innenraums und insbesondere der in dem Innenraum gelagerten Waren ermöglicht
wird. Die Seitenwände der Kühlplatte können einstückig an der Kühlplatte ausgebildet
oder mehrteilig ausgestaltet und lediglich seitlich angeordnet, bzw. seitlich mit
der Kühlplatte verbunden sein.
[0018] Aus der Praxis bekannte Kühlplatten ermöglichen eine äußerst geringe Bauhöhe des
elektrisch kühlbaren Behälters und damit des gesamten Zahltellers. Die Bauhöhe kann
zusätzlich dadurch verringert werden, dass weitere für die elektrische Kühlvorrichtung
erforderliche Komponenten seitlich neben der Kühlplatte und den zu kühlenden Waren
sowie seitlich neben gegebenenfalls vorhandenen Kühlplatten-Seitenwänden angeordnet
sind.
[0019] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass die Kühlplatte zur Entnahmeöffnung hin ein Gefälle
aufweist. Auf diese Weise können beispielsweise Getränkedosen oder andere rollbare
Waren, beispielsweise zylinderförmig oder kugelförmig verpackte Produkte, unmittelbar
auf der Kühlplatte gelagert werden, wobei die Waren der Schwerkraft folgend zur Entnahmeöffnung
hin rollen und dort zu liegen kommen. Wird eine Getränkedose entnommen, so rollen
die in dem Behälter verbleibenden Getränkedosen selbsttätig auf die Entnahmeöffnung
zu, um dort liegen zu bleiben, bis die nächst Getränkedose entnommen wird. Zusätzliche
Vorschubeinrichtungen sind in diesem Fall nicht erforderlich.
[0020] Es ist vorgesehen, dass in dem Innenraum des Behälters Führungselemente für die Waren
angeordnet sind. Im Falle von Getränkedosen können an den Seitenwänden oder auf der
Kühlplatte angeordnete Führungsschienen eine Ausrichtung und die zulässige Verlagerung
der Getränkedosen vorgeben und gleichzeitig ein Verkanten der Getränkedosen verhindern.
[0021] Um eine bessere thermische Isolierung zu ermöglichen und einen Niederschlag von Feuchtigkeit
an einer dem Innenraum des Behälters zugewandten Unterseite der Ablagefläche zu verhindern
ist vorgesehen, dass die Ablagefläche mindestens zwei übereinander angeordnete Abdeckungen
aufweist. Die vorzugsweise plattenförmigen Abdeckungen können aus einem durchsichtigen
Material wie beispielsweise aus Polymethylmethacrylat (PMMA) hergestellt sein.
[0022] Die dem Innenraum zugewandte Abdeckung kann in den Innenraum ragende Führungs- oder
Trennelemente wie beispielsweise Führungsschienen aufweisen, deren Anordnung und Abmessungen
an die in dem Innenraum gelagerten Waren angepasst sind.
[0023] Um eine einfache und rasche Befüllung des Behälters unterhalb der Ablagefläche mit
den darin angebotenen Waren zu ermöglichen ist vorgesehen, dass der Zahlteller an
einer der Entnahmeöffnung entgegengesetzten Seitenwand eine verschließbare Nachfüllöffnung
aufweist. Der Verschluss der Nachfüllöffnung kann beispielsweise in Form einer schwenkbar
gelagerten Klappe möglichst kostengünstig ausgestaltet sein, da die Nachfüllöffnung
im Gegensatz zu der Entnahmeöffnung nicht vom Kunden betätigt wird und der Zugriff
durch die Nachfüllöffnung in den Innenraum des Behälters nicht notwendigerweise mit
nur einer Hand möglich sein soll.
[0024] Um einen Kaufanreiz für Kunden zu erhöhen ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass
die Ablagefläche eine von außen sichtbare Werbefläche aufweist. Zu diesem Zweck kann
die Ablagefläche beispielsweise mit einer werbewirksam bedruckten Folie kaschiert
sein. Es ist auch möglich, zwischen zwei die Ablagefläche bedeckenden, bildenden Abdeckungen
einen geeigneten Werbeträger anzuordnen, sofern die dem Kunden zugewandte und den
Werbeträger bedeckende Abdeckung transparent ausgestaltet ist und den Blick auf den
Werbeträger freigibt.
[0025] Es ist ebenfalls denkbar, dass die Ablagefläche aus einem transparenten Material
hergestellt ist und einen ungehinderten Einblick in die in dem Innenraum des Behälters
befindlichen Waren freigibt. Auch die die Entnahmeöffnung bedeckende Drehklappe kann
werbewirksam bedruckt oder ansprechend gestaltet sein.
[0026] In Abhängigkeit von den Abmessungen der in dem Zahlteller vorrätig gehaltenen und
angebotenen Waren kann es zweckmäßig oder vorteilhaft sein, dass der Zahlteller zwei
oder mehr nebeneinander angeordnete verschließbare Entnahmeöffnungen aufweist. Ein
derartiger Zahlteller könnte entweder zwei oder mehr Kühlvorrichtungen aufweisen,
die jeweils voneinander getrennte Vorratsbereiche kühlen, oder aber einen einheitlich
gekühlten und den gesamten Innenraum des unter der Ablagefläche befindlichen Behälters
ausfüllenden Vorratsbereich aufweisen, der lediglich durch geeignet angeordnete Führungs-
und Trennelemente eine voneinander getrennte Lagerung und Zuführung der Waren zu den
jeweiligen Entnahmeöffnungen ermöglicht.
[0027] Es ist ebenfalls denkbar, dass ein derartiger Warenbehälter seitlich oder an einer
Unterseite Befestigungselemente aufweist, um im Wesentlichen senkrecht hängend an
einer Theke oder an einer Wandfläche befestigt werden zu können. Der Warenbehälter
kann auch in einer Aufnahmevorrichtung oder Halterung aufgenommen werden, die ihrerseits
eine einfache Befestigung beispielsweise an einer Theke oder einer Wandfläche ermöglicht.
[0028] Der Bereich um die Entnahmeöffnung ist dabei zweckmäßigerweise an die hängende Befestigung
und Anordnung des Warenbehälters angepasst. Zu diesem Zweck können beispielsweise
eine Rückhaltevorrichtung oder mehrere Rückhaltevorrichtungen nahe bei der Entnahmeöffnung
einen Auffangbehälter oder Auffangbügel bilden, der eine durch die Entnahmeöffnung
aus dem Innenraum des Behälters entnommene Ware zurückhalten und vor einem unbeabsichtigten
Herabfallen aus dem Warenbehälter schützen kann.
[0029] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens näher erläutert,
das in der Zeichnung dargestellt ist. Es zeigt:
Fig. 1 eine Schrägansicht eines Zahltellers mit einem darunter angeordneten flachen
Behälter und mit einer Kühlvorrichtung,
Fig. 2 eine Schrägansicht des in Fig. 1 dargestellten Zahltellers aus einer anderen
Perspektive,
Fig. 3 eine Ansicht des Zahltellers aus einer mit Fig. 1 übereinstimmenden Perspektive,
wobei zur Verdeutlichung des Funktionsprinzips eine Ablagefläche, eine die Entnahmeöffnung
bedeckende Drehklappe sowie ein seitliches Lochblech abgenommen und nicht dargestellt
sind,
Fig. 4 eine Ansicht des in Fig. 3 dargestellten Zahltellers aus einer mit Fig. 2 übereinstimmenden
Perspektive,
Fig. 5 eine Ansicht des in Fig. 4 dargestellten Zahltellers zusammen mit einer mehrteiligen
Abdeckung in auseinandergezogener Darstellung und
Fig. 6 eine Ansicht eines geringfügig modifizierten Zahltellers, der sich in einer
Aufnahmevorrichtung zur Befestigung an einem senkrecht angeordneten Lochblech befindet.
[0030] Ein in den Figuren 1 bis 5 dargestellter Zahlteller 1 weist einen flachen Behälter
2 auf, der unter einer im Wesentlichen ebenen Ablagefläche 3 angeordnet ist. In dem
flachen Behälter 2 befindet sich ein Innenraum 4, dessen Abmessungen an mehrere Getränkedosen
5 angepasst ist, die liegend in dem Innenraum 4 des flachen Behälters 2 angeordnet
sind. Um vier bzw. fünf Getränkedosen 5 aufnehmen zu können, weist der in den Figuren
abgebildete Innenraum 4 des flachen Behälters 2 eine Höhe von etwa 65 mm, eine Breite
von etwa 150 mm und eine Länge von etwas mehr als 300 mm auf.
[0031] Auf einem Boden 6 des flachen Behälters 2 ist eine im Wesentlichen ebene elektrisch
betreibbare Kühlplatte 7 angeordnet. Um die zu dem Boden 6 des flachen Behälters 2
hin thermisch isolierte Kühlplatte 7 aus Aluminium ausreichend kühlen zu können, ist
an einem Seitenwandbereich 8 des flachen Behälters 2 ein elektrisch betreibbarer Lüfter
9 angeordnet. Der Seitenwandbereich 8 und damit auch der dort angeordnete Lüfter 9
ist großflächig mit einem Lochblech 10 abgedeckt, um über den gesamten Seitenwandbereich
8 eine für die vorgegebene Kühlleistung ausreichende Frischluftzufuhr gewährleisten
zu können. Es ist grundsätzlich denkbar, dass auch an anderen Seiten des flachen Behälters
2 eine Frischluftzufuhr ermöglicht wird.
[0032] An einem dem Kunden zugewandten Ende 11 des in dem Ausführungsbeispiel länglich ausgestalteten
Zahltellers 1 befindet sich eine Entnahmeöffnung 12. Die Entnahmeöffnung 12 ist mit
einer halbkreisförmig gekrümmten, um eine konzentrische Drehachse 13 verschwenkbare
Drehklappe 14 verschließbar. Die Drehklappe 14 weist eine vorspringende Griffleiste
15 auf, um ein Verschwenken der Drehklappe 14 und damit die Entnahme einer Getränkedose
5 aus dem Innenraum 4 des flachen Behälters 2 zu erleichtern.
[0033] Wird die etwa halbkreisförmig gekrümmte Drehklappe 14 um die Drehachse 13 aus einer
die Entnahmeöffnung 12 verschließenden Position in eine geöffnete Position verschwenkt,
so dringt die Drehklappe 14 zumindest teilweise in den Innenraum 4 des flachen Behälters
2 ein und bildet eine schleusenartige Abtrennung und Unterteilung des Innenraums 4
in einen Entnahmebereich 16 und einen Vorratsbereich 17. Die Abmessungen der Drehklappe
14 sind ebenfalls an die in dem Innenraum 4 befindlichen Getränkedosen 5 angepasst,
so dass in dem 16 nur eine einzige Getränkedose 5 liegen und nach dem Öffnen bzw.
Verschwenken der Drehklappe 14 von einem Kunden entnommen werden kann.
[0034] Die Kühlplatte 7 ist innerhalb des flachen Behälters 2 schräg angeordnet und weist
ein Gefälle in Richtung der Entnahmeöffnung 12 auf. Wird von einem Kunden eine Getränkedose
5 aus dem Entnahmebereich 16 entnommen und die Drehklappe 14 wieder verschlossen,
so rollen die in dem Vorratsbereich 17 befindlichen Getränkedosen 5 in Richtung der
Entnahmeöffnung 12, bis in dem Entnahmebereich 16 wieder eine Getränkedose 5 zu liegen
kommt.
[0035] Die Drehklappe 14 kann eine beispielsweise federbetätigbare Rückstelleinrichtung
aufweisen, um ein selbsttätiges Verschließen der Entnahmeöffnung 12 gewährleisten
zu können, so dass eine unerwünschte Erwärmung des Innenraums 4 des flachen Behälters
2 durch eine beispielsweise versehentlich nicht wieder verschlossene Entnahmeöffnung
12 vermieden werden kann.
[0036] Der Innenraum 4 des flachen Behälters 2 ist vorzugsweise weitgehend fugenfrei ausgestaltet
und aus einem Material hergestellt bzw. mit einem Material verkleidet, welches eine
einfache Reinigung ermöglicht und eine möglichst hygienische Aufbewahrung der darin
angeordneten Waren erlaubt.
[0037] An einer der Entnahmeöffnung 12 entgegengesetzten, rückseitig angeordneten Seitenwand
18 des Behälters 2 befindet sich eine Nachfüllöffnung 19, die mittels einer schwenkbar
gelagerten Klappe 20 verschließbar ist. Durch die Nachfüllöffnung 19 hindurch kann
der Innenraum 4 des flachen Behälters 2 im Bedarfsfall erneut mit Getränkedosen 5
befüllt werden.
[0038] In dem Innenraum 4 des flachen Behälters 2 sind seitlich Führungsschienen 21 angeordnet,
mittels derer eine zuverlässige Führung und Bewegung der in dem Innenraum 4 befindlichen
Getränkedosen 5 gewährleistet und ein Verkanten der Getränkedosen 5 vermieden werden
kann.
[0039] Bei dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbeispiel wird der oben offene Innenraum
4 des flachen Behälters 2 durch zwei im Wesentlichen plattenförmige, durchsichtige,
aus PMMA hergestellte Abdeckungen 22 abgedeckt. Die außen angeordnete Abdeckung 22
kann mit einer kratzfesten Beschichtung oder Folie vor übermäßiger Beanspruchung geschützt
sein. Zwischen beiden Abdeckungen 22 kann ein folienartiger oder papierartiger Werbeträger
23 in einfacher Weise auswechselbar angeordnet sein. Die dem Innenraum 4 zugewandte
Abdeckung 22 kann an Stelle von im Innenraum 4 befestigten Führungsschienen 21 in
den Innenraum 4 ragende Führungslamellen 24 aufweisen. Durch Auswechseln der dem Innenraum
4 zugewandten Abdeckung 22 können rasch unterschiedliche Führungs- und Trennelemente
an Getränkedosen 5 mit anderen Abmessungen oder an andere Waren angepasst werden.
[0040] In Fig. 5 sind seitlich abgewinkelte, nach oben ragende Seitenwände 25 der Kühlplatte
7 angedeutet. Die Seitenwände 25 können je nach Bedarf wesentlich ausgeprägter ausgestaltet
sein und eine höhere Kühlleistung erbringen, oder aber auch gänzlich fehlen.
[0041] Bei dem in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Zahlteller 1 in einer
Aufnahmevorrichtung 26 angeordnet, die ihrerseits hakenförmige Befestigungselemente
27 zur Befestigung der Aufnahmevorrichtung 26 und des darin aufgenommenen Zahltellers
1 an einem nicht dargestellten, senkrecht angeordneten Lochblech aufweist. Die Befestigungselemente
27 könnten auch unmittelbar an dem Zahlteller 1 angeordnet, bzw. ausgebildet oder
festgelegt sein.
[0042] Es ist auch denkbar, dass der Zahlteller 1 als flacher Warenbehälter im Wesentlichen
senkrecht in einer daran angepassten Aufnahmevorrichtung angeordnet und an senkrechten
Flächen befestigbar ist.
1. Flacher Warenbehälter, insbesondere Zahlteller, mit einer im Wesentlichen ebenen Ablagefläche
und mit einem darunter angeordneten flachen Behälter, aus welchem durch eine Entnahmeöffnung
in einem Innenraum des Behälters gelagerte Waren entnehmbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der flache Warenbehälter eine elektrische Kühlvorrichtung zum Kühlen des Innenraums
(4) des Behälters (2) aufweist.
2. Flacher Warenbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine verschließbare Entnahmeöffnung (12) an einer Seitenwand des Behälters (2) angeordnet
ist.
3. Flacher Warenbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Entnahmeöffnung (12) durch eine halbkreisförmig gekrümmte, um eine konzentrische
Drehachse (13) verschwenkbare Drehklappe (14) verschließbar ist.
4. Flacher Warenbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die um die Drehachse (13) verschwenkbare Drehklappe (14) beim Öffnen mindestens teilweise
in den Innenraum (4) des Behälters (2) verlagerbar ist und den Innenraum (4) in einen
Entnahmebereich (16) und in einen Vorratsbereich (17) unterteilt.
5. Flacher Warenbehälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Innenraum (4) des Behälters (2) eine elektrisch betreibbare Kühlplatte (7)
angeordnet ist.
6. Flacher Warenbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlplatte (7) den Behälterboden (6) weitgehend oder im Wesentlichen vollständig
bedeckt.
7. Flacher Warenbehälter nach Anspruch 5 oder Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlplatte (7) seitlich abgewinkelte, nach oben ragende Seitenwände (25) aufweist.
8. Flacher Warenbehälter nach einem der Ansprüche 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kühlplatte (7) zur Entnahmeöffnung (12) hin ein Gefälle aufweist.
9. Flacher Warenbehälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Innenraum (4) des Behälters (2) Führungselemente für die Waren angeordnet
sind.
10. Flacher Warenbehälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der flache Warenbehälter an einer der Entnahmeöffnung (12) entgegengesetzten Seitenwand
(18) eine verschließbare Nachfüllöffnung (19) aufweist.
11. Flacher Warenbehälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablagefläche (3) mindestens zwei übereinander angeordnete Abdeckungen (22) aufweist.
12. Flacher Warenbehälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablagefläche (3) eine von außen sichtbare Werbefläche aufweist.
13. Flacher Warenbehälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der flache Warenbehälter zwei oder mehr nebeneinander angeordnete, verschließbare
Entnahmeöffnungen (12) aufweist.
14. Flacher Warenbehälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der flache Warenbehälter seitlich oder an einer Unterseite Befestigungselemente aufweist.