[0001] Die Erfindung geht aus von einem, im Bereich des Fußgelenks abbiegbaren, doppelspurigen
Rollschuh mit einer Rücklaufsperre im vorderen Rollenpaar.
[0002] Die Fahrweise ist eine Kombination von Inline Skating und Nordic Walking. Gefahren
wird mit Stöcken.
Mit diesen abbiegbaren Rollschuhen kann man, bedingt durch die Rücklaufsperre so über
die Fußspitze abstoßen, dass der Bewegungsablauf der Rollschuhe und der Stöcke parallel
ist, im Gegensatz zum so genannten Nordic Blading-Lauf. Diese Sportart wird auf einspurigen
Inline Skatern durchgeführt, die nach der Seite Schwung holen müssen.
Die Stöcke werden somit widernatürlich eingesetzt.
[0003] Die
EP 1 046 415 B1 zeigt einen doppelspurigen, abbiegbaren Rollschuh.
Durch die Rücklaufsperre und der Flexibilität des Rollschuhs wird wie beim Gehen das
Fußgelenk abgebogen und somit ein natürliches Abstoßen über die Fußspitze erreicht.
Dadurch eignet sich der Roller gut als Sommer-Trainingsgerät für den Skilanglauf und
für eine Bewegung auf Rollen, Nordic Walking-ähnlich.
[0004] Die Praxis zeigt, dass beim Abstoßen über die Fußspitze eine weitaus geringere Gelenkbelastung
als beispielsweise beim Joggen erreicht wird. Das Körpergewicht wird nicht stoßartig,
sondern in harmonischen Bewegungen abgefangen.
[0005] Durch den Stockeinsatz wird beim Training der gesamte Körper mit einbezogen. Es ist
deshalb ein entsprechender Rollwiderstand erforderlich.
Um diesen Rollwiderstand zu erreichen, muss die Geschwindigkeit, der viel zu schnellen
Rollschuhe, gezielt reguliert werden.
[0006] Es ist deshalb Aufgabe der vorliegenden Erfindung die Rollschuhe mit einer zuschaltbaren,
stufenweise anpassbaren Regulierung auszurüsten um die Fahrgeschwindigkeit der gerade
ausgeübten Trainingsart gezielt anzupassen. Wichtig auch bei Leistungssport-Training.
[0007] Eine weitere Bestimmung ist es, die Rollschuhe für Überlandfahrten so zu gestalten,
dass mit der zuschaltbaren Geschwindigkeitsregulierung lange Abfahrtstrecken und auch
steile Gefälle, sicher gefahren werden können.
Fahren ist außerdem sehr leicht zu lernen. Spezielle Fahrkurse sind kaum notwendig.
[0008] Der klassische, schnelle Rollschuhlaufstil ohne Stöcke muss jedoch gewährleistet
bleiben. Die Geschwindigkeitsregulierung kann deshalb während dem Einsatz, bei einem
kurzen Stop, aktiviert oder ausgeschaltet werden
[0009] In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele des Gegenstands der Erfindung dargestellt.
[0010] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße, zuschaltbare Geschwindigkeitsregulierung für einen doppelspurigen
Rollschuh in einer Seitenansicht, in der Grundstellung.
- Fig. 2
- die Geschwindigkeitsregulierung gemäß Fig.1 in einer Ansicht von unten, in der Grundstellung
- Fig. 3
- die Geschwindigkeitsregulierung gemäß Fig. 1 in der Bremsstellung
- Fig. 4
- die Geschwindigkeitsregulierung gemäß Fig. 1 in einer Ansicht von unten, in der Bremsstellung.
[0011] Die
Fig. 1 zeigt das hintere Rollenpaar
1 eines doppelspurigen Rollschuhs.
Der Bremshalter
2 mit dem Bremselement
3 ist durch den Schaltnocken
4 fixiert und befindet sich in der Grundstellung.
[0012] Fig. 2 zeigt die Grundstellung in der Sicht von unten.
Der Schaltnocken
4 ist über einen Drehgriff
5 angestellt und hält den Bremshalter
2 in der Grundstellung.
[0013] Fig. 3 zeigt das Rollenpaar
1 in gebremstem Zustand. Der Bremshalter
2 mit dem Bremselement
3 ist aktiviert und liegt an dem Rollenpaar
1 an.
[0014] Fig. 4 zeigt die zuschaltbare Geschwindigkeitsregulierung in der Bremsstellung. Mittels
Drehgriff
5 ist der Schaltnocken
4 weggeschwenkt. Die Zugfeder
6 zieht den Bremshalter
2 an, das Bremselement
3 drückt auf das Rollenpaar
1. Die Rollen sind starr miteinander verbunden.
Durch das Schaltelement 7 kann die Wirkung der Zugfeder
6 verstärkt werden, indem das Schaltelement
7 wahlweise in die Schaltstufen
8 eingehängt wird. Die Grund - und Bremsstellungen können mit dem Drehgriff
5 über den Schaltnocken
4 aus- oder eingeschaltet werden, unabhängig davon welche Schaltstufe
8 gerade belegt ist.
1. Schaltbare Geschwindigkeitsregulierung für doppelspurige Rollschuhe bei der die Regelung
der Fahrgeschwindigkeit durch einen zugeschalteten Bremshalter 2 mit einem Bremselement 3 erreicht wird, das mittels Drehgriff 5 über einen Schaltnocken 4 und einer Zugfeder 6 an das hintere Rollenpaar 1 angedrückt wird.
2. Schaltbare Geschwindigkeitsregulierung nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass die Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit über ein Schaltelement 7 und eine Zugfeder 6 stufenweise, gezielt dem jeweiligen Zweck angepasst werden kann.
3. Schaltbare Geschwindigkeitsregulierung nach Anspruch 2
dadurch gekennzeichnet, dass sich die Zahl der Schaltstufen ändern oder stufenlos sein kann.
4. Schaltbare Geschwindigkeitsregulierung nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement 3 in die gebildete Rille des hinteren Rollenpaars 1 , das aus zwei fest verbundenen, handelsüblichen Rollen besteht, gedrückt wird.
5. Schaltbare Geschwindigkeitsregulierung nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass das hintere Rollenpaar 1 durch eine, aus einem Stück bestehende Rolle ersetzt werden kann.
6. Schaltbare Geschwindigkeitsregulierung nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass das Bremselement 3 eine andere, beliebige Form haben kann.
7. Schaltbare Geschwindigkeitsregulierung nach Anspruch 1
dadurch gekennzeichnet, dass das System auch für einspurige Rollschuhe einsetzt werden kann.
IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE
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