[0001] Die Erfindung betrifft eine Steuerung für eine Druckmaschine sowie ein Verfahren
zum Steuern einer Druckmaschine.
[0002] Moderne Druckmaschinen sind komplexe Systeme, welche aus einer Vielzahl von Komponenten
und Subsystemen bestehen. Mit zunehmendem Betriebsalter nimmt die Ausfallhäufigkeit
einzelner Komponenten zu. Die ausgefallenen Komponenten müssen instandgesetzt oder
ersetzt werden, wobei aus Wirtschaftlichkeitsgründen die mit der Instandsetzung zusammenhängende
Betriebsunterbrechung des Gesamtsystems möglichst kurz zu halten ist. Die Effizienz
der Umbau- oder Austauschmaßnahmen hängt dabei in hohem Maße vom Design der Steuerung
für die Komponenten und Subsysteme ab. Die Vernetzung aktueller Steuerungen ist so
gestaltet, dass Wartungsarbeiten häufig mit langen, kostspieligen Betriebsunterbrechungen
des Gesamtsystems verbunden sind.
[0003] Aus der
EP 0 567 741 A1 ist eine Rotationsdruckmaschine bekannt, welche eine Anzahl einzeln angetriebener
Zylinder und mindestens einen separat angetriebenen Falzapparat umfasst, wobei die
Antriebe mit Elektromotoren erfolgen. Die Einzelantriebe der Zylinder und deren Antriebsregler
werden zu Druckstellengruppen beliebig zusammengefasst. Die Druckstellengruppen sind
einem Falzapparat zugeordnet und beziehen ihre Positionsreferenz vom diesem Falzapparat.
Die Verwaltung der Druckstellengruppen erfolgt durch ein übergeordnetes Leitsystem.
[0004] Aus der
EP 0 692 377 A2 ist ein Verfahren zum synchronen Antreiben von Druckmaschinenkomponenten bekannt,
bei dem ein Antriebsmotor einer ersten Druckmaschinenkomponente und ein Antriebsmotor
einer zweiten Druckmaschinenkomponente durch ein Sollwert-Steuersignal miteinander
gekoppelt sind. Die gekoppelten Antriebsmotoren werden in Abhängigkeit von einer Abweichung
zwischen dem Sollwert-Steuersignal und einem geeigneten Istwert-Signal geregelt. Zur
Bildung des Sollwert-Steuersignals werden ein Sollwert-Vorgabesignal und ein Istwert-Signal
einer Druckmaschinenkomponente oder eines Antriebsmotors herangezogen.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Steuerung für eine Druckmaschine bereit zu stellen,
welche eine einfache Nachrüstung einer Druckmaschine ermöglicht.
[0006] Vorstehende Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Ansprüche gelöst.
Die abhängigen Ansprüche sind auf vorteilhafte Weiterbildungen gerichtet.
[0007] Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Steuerung für eine Druckmaschine mit mehreren
Druckmaschinenkomponenten, welche jeweils einzeln angesteuert werden können. Durch
die separate Ansteuerbarkeit kann jede Druckmaschinenkomponente ein zugehöriges oder
spezifisches Steuersignal erhalten und verarbeiten.
[0008] Die Druckmaschine kann eine Maschinensteuerung oder Add-on Master sowie eine erste
Sektionssteuerung umfassen. Die Maschinensteuerung kann ein Leit- oder Sollwert-Signal
vorgeben, wobei die mit der Maschinensteuerung gekoppelte Sektionssteuerung vom Sollwert-Signal
angesteuert werden kann.
[0009] Die erste Sektionssteuerung ist dazu ausgelegt, eine oder mehrere erste Druckmaschinenkomponenten
zu steuern. Das von der ersten Sektionssteuerung empfangene Sollwert-Signal, welches
eine Information über eine Lage, insbesondere eine Register- oder Drehlage der jeweiligen
Druckmaschinenkomponente, umfassen kann, stellt eine Referenz dar, welche der Regelung
oder Steuerung der betreffenden Druckmaschinenkomponente dient. Vorteilhafterweise
ermöglicht diese Steuerungs-Architektur bei Bedarf einen reibungslosen Austausch einer
veralteten oder wartungsbedürftigen Druckmaschinenkomponente ohne den Ablauf des Gesamtsystems
zu beeinträchtigen. Die Steuerungsarchitektur lässt Erweiterungen der Steuerungsstruktur
zu und implementiert somit die Grundsätze des Retrofit-Prinzips, welches im modernen
Druckmaschinenmanagement hohe Bedeutung erlangt hat.
[0010] Unter Retrofit wird die Modernisierung oder der Ausbau bestehender Druckmaschinen-Anlagen
mit dem Ziel einer Steigerung des Druckvolumens, der Druckqualität oder der Effizienz
der Anlage verstanden. Durch den Austausch von veralteten Komponenten und dem Hinzufügen
von neuen, zeitgemäßen technologischen Weiterentwicklungen werden bestehende Anlagen
wieder auf den neuesten Stand gebracht. Der Vorteil für den Anlagenbetreiber liegt
in der Modernisierung der Anlage und der damit in Verbindung stehenden Erhöhung der
Produktivität bei deutlich geringeren Kosten im Verhältnis zur Neuanschaffung einer
entsprechenden Anlage.
[0011] Gemäß einer Ausführungsform kann die Steuerung eine zweite Sektionssteuerung umfassen,
die von der ersten Sektionssteuerung angesteuert wird, wobei die zweite Sektionssteuerung
mindestens eine zweite Druckmaschinenkomponente steuert. Die auf diese Weise erweiterte
Steuerungsstruktur weist den Vorteil auf, dass die zweite Sektionssteuerung auf die
Eigenheiten einer zweiten Gruppe von Druckmaschinenkomponenten zugeschnitten sein
kann, welche in eine zweite Sektion zusammengefasst sind. Druckmaschinenkomponenten
dieser Sektion können eingefügt oder ausgetauscht werden ohne den Betrieb der Komponenten
anderer Sektionen zu behindern. Besonders vorteilhaft ist die Möglichkeit, neue Druckmaschinenkomponenten,
die nicht in den bestehenden Verbund hineinpassen, durch Entwicklung einer geeigneten
ersten oder zweiten Sektionssteuerung an den Verbund anzufügen, ohne Änderungen an
der bestehenden Struktur ausführen zu müssen. Beispielsweise kann eine neue Sektionssteuerung
als sogenannte Add-on Steuerung zwischen die Maschinensteuerung und eine ältere Sektionssteuerung
eingefügt werden, welche der älteren Sektionssteuerung die bisher von ihr empfangenen
Steuersignale, wie z.B. ein jetzt von der neuen (ersten) Sektionssteuerung künstlich
erzeugtes Königswellensignal, als zum Beispiel virtuell erzeugtes Istwert-Gebersignal
übermitteln kann.
[0012] Die neue, erste, Sektionssteuerung ist der Master der bestehenden, zweiten, Sektionssteuerung.
Der Master erzeugt ein Signal, das an die bestehende Sektionssteuerung angepasst ist.
Auf diese Art ist es einfach, neue Maschinen hinzuzufügen, ohne den Betrieb der bestehenden,
"alten", Maschinen zu behindern, weil die bestehende, zweite, Sektionssteuerung ihren
Betrieb unverändert fortsetzen kann. So ist es möglich, neue, moderne Maschinen hinzuzufügen
ohne die bestehenden austauschen zu müssen. Es muss lediglich ein Signal vorliegen,
das auf die neuen Maschinen zugeschnitten ist. Dieses Signal wird von der neuen, ersten,
Sektionssteuerung zur Verfügung gestellt.
[0013] Im Einklang mit der erfindungsgemäßen Steuerungsarchitektur können auch eine dritte
und weitere Sektionen, sowie dazugehörende Sektionssteuerungen und zugeordnete Druckmaschinenkomponenten,
bedarfsabhängig hinzugefügt werden.
[0014] Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann ein Sensor zur Erfassung eines Königswellensignals
mit der Maschinensteuerung und/oder einer oder mehreren Sektionssteuerungen, wie z.B.
einer neu hinzugefügten (ersten) Sektionssteuerung, gekoppelt sein. Vorteilhafterweise
kann dadurch das Königswellensignal in das Sollwert-Signal aufgenommen werden.
[0015] Gemäß einer Ausführungsform kann eine z.B. ältere Sektionssteuerung dazu ausgebildet
sein, ein echtes oder virtuelles Königswellensignal zu erhalten. Dieses kann vom Königswellensignal
abgeleitet sein. Dadurch ist eine Synchronisierung der Register oder Dreh- oder Phasenlagen
aller Druckmaschinenkomponenten mit einem Vorgabesignal, z.B. dem Königswellensignal,
möglich.
[0016] Gemäß einer Ausführungsform kann die erste Sektionssteuerung mit den ersten Druckmaschinenkomponenten
jeweils direkt oder über einen ersten Datenbus und die zweite Sektionssteuerung mit
den zweiten Druckmaschinenkomponenten jeweils direkt oder über einen zweiten Datenbus
verbunden sein. Die zu einer Sektion zusammengefassten Druclcmaschinenkomponenten
sind damit mit der dazugehörenden Sektionssteuerung und z.B. auch untereinander verbunden.
Ein reibungsloses An- und Abschließen von Komponenten ist dadurch möglich, wodurch
eventuelle mit einer Wartung der Komponenten verbundene Betriebsunterbrechungen des
Gesamtsystems auf ein Minimum reduziert werden können.
[0017] Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Druckmaschinenkomponente einen Regler,
der mit der ersten und/oder mit der zweiten Sektionssteuerung gekoppelt ist, umfassen.
Der Regler ist dazu ausgelegt, die Datenkommunikation mit der dazugehörenden Sektionssteuerung
durchzuführen, das Sollwert-Signal zu erhalten und eine Anpassung der Phasenlage oder
des Registers, welches einer realen Drehlage entsprechen kann, der jeweiligen Druckmaschinenkomponente
an das Sollwert-Signal durchzuführen. Diese Regelung dient einer möglichst präzisen
Einhaltung der Registerhaltigkeit der jeweiligen Druckmaschinenkomponente.
[0018] Gemäß einer Ausführungsform können die Druckmaschinenkomponenten mindestens ein Druckwerk
und/oder mindestens einen Druckturm und/oder mindestens einen Falzapparat und/oder
mindestens eine Wendestange und/oder mindestens einen Rollenwechsler und/oder mindestens
eine derzeit im Handel befindliche oder früher gehandelte Druckmaschinenkomponente
umfassen.
[0019] Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die erste und/oder zweite Sektionssteuerung
oder z.B. der erste Datenbus mit einem Netzwerk gekoppelt sein, vorzugsweise mit einem
LAN und/oder mit einem WAN. Durch die Ankopplung an ein LAN (Local Area Network) und/oder
WAN (Wide Area Network) sind Bedienung, Administration und/oder Wartung von Maschinensteuerung,
Sektionssteuerung und Druckmaschinenkomponenten aus unmittelbarer Nähe oder innerhalb
des gleichen Betriebs oder von fernab liegenden Lokalitäten, beispielsweise via Internet,
möglich.
[0020] Gemäß einer Ausführungsform können ein oder mehrere einzelne Regler der Druckmaschinenkomponenten
zu Sektionen zusammengefasst werden. Eine mit den Reglern gekoppelte Sektionssteuerung
ist dazu ausgebildet, die Regler anzusteuern und z.B. Leitwerte vorzugeben. Eine Steuerung,
welche auf bestimmte Druckmaschinenlcomponenten zugeschnitten ist, kann z.B. innerhalb
einer Sektion diesen Komponenten, je nach Bedarf und technischer Kompatibilität mit
den Komponenten, als Sektionssteuerung zugeordnet werden. Die Obergrenzen für Zahl
und Umfang der Sektionen orientieren sich allein an den technischen und wirtschaftlichen
Randbedingungen der Druckmaschine. Eine neue Sektionssteuerung, welche für eine oder
mehrere neuartige Druckmaschinenkomponenten zugeschnitten ist, kann nach Belieben
an eine oder mehrere bestehende Sektionssteuerungen angeschlossen und vorzugsweise
dieser einen oder mehreren Sektionssteuerungen oder allen Sektionssteuerungen vorgeschaltet
werden. Lediglich die neue Sektionssteuerung muss an das bestehende System angepasst
sein, indem sie ein geeignetes Interface für die Sektionssteuerung, der sie hierarchisch
und funktionell vor- oder zugeordnet wird, aufweist. Damit ist die Steuerungsarchitektur
im Einklang mit dem Retrofit-Prinzip, wobei neue Geräte auf Basis neuer Technologien
mit minimalem Aufwand in ein bestehendes System integriert werden können.
[0021] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern einer Druckmaschine
mit mehreren Druckmaschinenkomponenten. Eine Maschinensteuerung kann ein Sollwert-Signal
zum Ansteuern einer ersten Sektionssteuerung vorgeben. Die erste Sektionssteuerung,
die vom Sollwert-Signal angesteuert wird, kann mindestens eine erste Druckmaschinenkomponente
ansteuern.
[0022] Die vorliegende Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert werden.
Dabei zeigt:
- Fig. 1
- Ein Blockdiagramm eines erstes Ausführungsbeispiels der Erfindung und
- Fig. 2
- ein Blockdiagramm eines zweiten Ausführungsbeispiels.
[0023] Die Fig. 1 zeigt eine Steuerung für eine Druckmaschine 1 mit mehreren Druckmaschinenkomponenten
6, welche jeweils einzeln angesteuert werden. Die Maschinensteuerung 2 gibt ein Sollwert-Signal
vor, wobei die mit der Maschinensteuerung 2 gekoppelte Sektionssteuerung 4 vom Sollwert-Signal
angesteuert wird. Die erste Sektionssteuerung 4 ist dazu ausgelegt, eine oder mehrere
erste Druckmaschinenkomponenten 6 oder deren Regler zu steuern.
[0024] Fig. 2 zeigt eine Steuerung für eine Druckmaschine mit einer Maschinensteuerung 2
und mit zwei Sektionen. Die erste Sektion umfasst eine erste Sektionssteuerung 4 und
mehrere erste Druckmaschinenkomponenten 6, welche mit K11, K12, K13 bezeichnet sind.
Die zweite Sektion umfasst eine zweite Sektionssteuerung 8 und mehrere zweite Druckmaschinenkomponenten
10, welche mit K21, K22, K23 bezeichnet sind. Ferner umfasst die Steuerung einen mit
der Maschinensteuerung 2 gekoppelten Sensor 12 zur Erfassung eines Königswellensignals,
das von einer Königswelle 14 abgegriffen wird. Damit kann das Königswellensignal in
das von der Maschinensteuerung 2 and die erste Sektionssteuerung 4 ausgegebene Sollwert-Signal
aufgenommen werden.
[0025] Die mit der ersten Sektionssteuerung 4 gekoppelte Maschinensteuerung 2 leitet das
Königswellensignal zum Beispiel in Form eines virtuellen Königswellensignals an die
erste Sektionssteuerung 4 weiter. Die erste Sektionssteuerung 4 kann das virtuelle
Königswellensignal zum Beispiel zur Ansteuerung der Druckmaschinenkomponenten K11,
K12, K13 verwenden, sowie das virtuelle Königswellensignal an die zweite Sektionssteuerung
8 weiterleiten. Die zweite Sektionssteuerung 8 steuert die Komponenten K21, K22, K23
10 an. Die Steuerung der Komponenten findet zum Beispiel mittels der in den Komponenten
integrierten Regler statt.
[0026] Es wird angemerkt, dass sich die Erfindung auch auf Druckmaschinen ohne Königswelle
bezieht.
[0027] An die erste Sektionssteuerung 4 und/ oder an die Maschinensteuerung 2 kann zum Beispiel
ein LAN 20 oder WAN 20 angeschlossen sein. Über dieses Netz und über die daran angeschlossenen
Bediencomputer 22 können Bedienpersonen die Maschinensteuerung 2 oder die Sektionssteuerungen
4 und 8 bedienen und/oder administrieren.
[0028] Die in Fig. 2 dargestellte hierarchische Architektur ist vorteilhafterweise bezüglich
Erweiterungen sehr flexibel. Es können beliebig viele weitere Sektionen oder Sektionssteuerungen
4, 8 angeschlossen werden. Zahl und der Umfang der Sektionen orientieren sich allein
an den technischen und wirtschaftlichen Randbedingungen der Druckmaschine. Eine neue
Sektionssteuerung, welche für neuartige Druckmaschinenkomponenten zugeschnitten ist,
kann nach Belieben an eine bestehende Sektionssteuerung angeschlossen oder dieser
vorgeschaltet werden. Falls eine neue Maschinenkomponente nicht von einer bestehenden
Sektionssteuerung steuerbar ist, kann eine geeignete Sektionssteuerung in Form einer
Neuentwicklung eingefügt werden, welche die Basis für eine neue Sektion bildet. Auf
diese Weise ermöglicht die Erfindung eine konsequente Umsetzung des Retrofit-Prinzips
mit all seinen Vorteilen.
Bezugszeichenliste
[0029]
- 1
- Druckmaschine
- 2
- Maschinensteuerung
- 4
- erste Sektionssteuerung
- 6
- erste Druckmaschinenkomponenten
- 8
- zweite Sektionssteuerung
- 10
- zweite Druckmaschinenkomponenten
- 12
- Sensor
- 14
- Königswelle
- 20
- LAN oder WAN
- 22
- Bediencomputer
1. Steuerung für eine Druckmaschine (1) mit mehreren Druckmaschinenkomponenten (6, 10),
welche jeweils einzeln angesteuert werden können, mit
- einer Maschinensteuerung (2), die ein Sollwert-Signal vorgibt, und
- einer ersten Sektionssteuerung (4), die vom Sollwert-Signal angesteuert wird, welche
mindestens eine erste Druckmaschinenkomponente (6) steuert.
2. Steuerung nach Anspruch 1, wobei die Steuerung eine zweite Sektionssteuerung (8) umfasst,
die von der ersten Sektionssteuerung (4) angesteuert wird, wobei die zweite Sektionssteuerung
(8) mindestens eine zweite Druckmaschinenkomponente (10) steuert.
3. Steuerung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei ein Sensor (12) zur Erfassung eines
Königswellensignals mit der Maschinensteuerung (2) oder mit der zweiten Sektionssteuerung
(8) gekoppelt ist.
4. Steuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Sektionssteuerung (4,
8) dazu ausgebildet ist, ein virtuelles Königswellensignal zu erhalten und/oder zu
erzeugen.
5. Steuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Sektionssteuerung
(4) mit den ersten Druckmaschinenkomponenten (6) direkt oder über einen ersten Datenbus
(16) und die zweite Sektionssteuerung (8) mit den zweiten Druckmaschinenkomponenten
(10) direkt oder über einen zweiten Datenbus (18) verbunden ist.
6. Steuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die oder jede Druckmasehinenkomponente
(6, 10) einen Regler, der mit der ersten und/oder mit der zweiten Sektionssteuerung
(4, 8) gekoppelt ist, umfasst.
7. Steuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Druckmaschinenkomponenten
(6, 10) mindestens ein Druckwerk und/oder mindestens einen Druckturm und/oder mindestens
einen Falzapparat und/oder mindestens eine Wendestange und/oder mindestens einen Rollenwechsler
umfassen.
8. Steuerung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei der erste Datenbus (16) mit einem
Netzwerk (20) gekoppelt ist, vorzugsweise mit einem LAN und/oder mit einem WAN.
9. Steuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mindestens zwei einzelne
Regler der Druckmaschinenkomponenten (6, 10) zu Sektionen zusammengefasst werden und
wobei eine mit den Reglern gekoppelte Sektionssteuerung (4, 8) dazu ausgebildet ist,
die Regler zu verwalten.
10. Verfahren zum Steuern einer Druckmaschine (1) mit mehreren Druckmaschinenkomponenten
(6, 10), wobei
- eine Maschinensteuerung (2) ein Sollwert-Signal zum Ansteuern einer ersten Sektionssteuerung
(4) vorgibt, und wobei
- die erste Sektionssteuerung (4), die vom Sollwert-Signal angesteuert wird, mindestens
eine erste Druckmaschinenkomponente (6) ansteuert.
11. Verfahren nach Anspruch 10, wobei die Steuerung eine zweite Sektionssteuerung (8)
umfasst, die von der ersten Sektionssteuerung (4), welche als Master der zweiten Sektionssteuerung
(4) ausgelegt ist, mittels eines von der ersten Sektionssteuerung (4) erzeugten Signals
angesteuert werden kann, wobei die zweite Sektionssteuerung (8) dazu ausgelegt ist,
mindestens eine zweite Druckmaschinenkomponente (10) zu steuern.
12. Verfahren zum Modernisieren einer Druckmaschine, wobei eine erste Sektionssteuerung
(4) zwischen einer Maschinensteuerung (2) und einer zweiten Sektionssteuerung (8)
eingesetzt wird, wobei die erste Sektionssteuerung (4) ein Signal erzeugen kann, welches
zur Ansteuerung der zweiten Sektionssteuerung (8) verwendet werden kann.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Steuerung für eine Druckmaschine (1) mit mehreren Druckmaschinenkomponenten (6, 10),
welche jeweils einzeln angesteuert werden können, mit
- einer Maschinensteuerung (2), die ein Sollwert-Signal umfassend ein Königswellensignal
vorgibt,
- einer ersten Sektionssteuerung (4), die vom Sollwert-Signal angesteuert wird, welche
mindestens eine erste Druckmaschinenkomponente (6) steuert, und
- einer zweiten Sektionssteuerung (8), die von der ersten Sektionssteuerung (4) angesteuert
wird, wobei die zweite Sektionssteuerung (8) mindestens eine zweite Druckmaschinenkomponente
(10) steuert.
2. Steuerung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei ein Sensor (12) zur Erfassung
eines Königswellensignals mit der Maschinensteuerung (2) oder mit der zweiten Sektionssteuerung
(8) gekoppelt ist.
3. Steuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Sektionssteuerung (4,
8) dazu ausgebildet ist, ein virtuelles Königswellensignal zu erhalten und/oder zu
erzeugen.
4. Steuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Sektionssteuerung
(4) mit den ersten Druckmaschinenkomponenten (6) direkt oder über einen ersten Datenbus
(16) und die zweite Sektionssteuerung (8) mit den zweiten Druckmaschinenkomponenten
(10) direkt oder über einen zweiten Datenbus (18) verbunden ist.
5. Steuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die oder jede Druckmaschinenkomponente
(6, 10) einen Regler, der mit der ersten und/oder mit der zweiten Sektionssteuerung
(4, 8) gekoppelt ist, umfasst.
6. Steuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Druckmaschinenkomponenten
(6, 10) mindestens ein Druckwerk und/oder mindestens einen Druckturm und/oder mindestens
einen Falzapparat und/oder mindestens eine Wendestange und/oder mindestens einen Rollenwechsler
umfassen.
7. Steuerung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei der erste Datenbus (16) mit einem
Netzwerk (20) gekoppelt ist, vorzugsweise mit einem LAN und/oder mit einem WAN.
8. Steuerung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei mindestens zwei einzelne
Regler der Druckmaschinenkomponenten (6, 10) zu Sektionen zusammengefasst werden und
wobei eine mit den Reglern gekoppelte Sektionssteuerung (4, 8) dazu ausgebildet ist,
die Regler zu verwalten.
9. Verfahren zum Steuern einer Druckmaschine (1) mit mehreren Druckmaschinenkomponenten
(6, 10), wobei
- eine Maschinensteuerung (2) ein Sollwert-Signal umfassend ein Königswellensignal
zum Ansteuern einer ersten Sektionssteuerung (4) vorgibt,
- die erste Sektionssteuerung (4), die vom Sollwert-Signal angesteuert wird, mindestens
eine erste Druckmaschinenkomponente (6) ansteuert, und
- eine zweite Sektionssteuerung (8), die von der ersten Sektionssteuerung (4), welche
als Master der zweiten Sektionssteuerung (4) ausgelegt ist, mittels eines von der
ersten Sektionssteuerung (4) erzeugten Signals angesteuert wird, wobei die zweite
Sektionssteuerung (8) dazu ausgelegt ist, mindestens eine zweite Druckmaschinenkomponente
(10) zu steuern.
10. Verfahren zum Modernisieren einer Druckmaschine, wobei eine erste Sektionssteuerung
(4) zwischen einer Maschinensteuerung (2) und einer zweiten Sektionssteuerung (8)
eingesetzt wird, wobei die erste Sektionssteuerung (4) ein Signal erzeugen kann, welches
zur Ansteuerung der zweiten Sektionssteuerung (8) verwendet werden kann.