(19)
(11) EP 2 199 095 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
23.06.2010  Patentblatt  2010/25

(21) Anmeldenummer: 09015445.1

(22) Anmeldetag:  14.12.2009
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B41M 3/14(2006.01)
B42D 15/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA RS

(30) Priorität: 17.12.2008 DE 102008063471

(71) Anmelder: Giesecke & Devrient GmbH
81677 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Burchard, Theo, Dr.
    83703 Gmund/Tegernsee (DE)
  • Heim, Manfred, Dr.
    83646 Bad Tölz (DE)
  • Liebler, Ralf, Dr.
    83727 Schliersee (DE)
  • Dichtl, Marius, Dr.
    81371 München (DE)
  • Hoffmüller, Winfried, Dr.
    83646 Bad Tölz (DE)
  • Gregarek, André
    81671 München (DE)
  • Winkler, Karin
    83703 Gmund-Dürnbach (DE)

   


(54) Sicherheitselement für Datenträger und Verfahren zum Herstellen desselben


(57) Ein Verfahren zum Herstellen eines Sicherheitselementes für einen Datenträger (1) umfasst die Schritte: Bereitstellen eines blattförmigen Substrats (3), welches ein Wasserzeichen bzw. eine Vertiefung aufweist (2), und Schaffen eines weiteren Sicherheitsmerkmals, indem eine Beschichtung (4a,4b) derart auf dem blattförmigen Substrat erzeugt wird, dass zumindest ein Teil der Beschichtung passgenau an eine einen Wasserzeichenvordergrund von einem Wasserzeichenhintergrund abgrenzende Wasserzeichenkontur bzw. an eine Kontur, die einen vertieften Bereich des Substrats von einem die Vertiefung umgebenden Bereich des Substrats abgrenzt, angrenzt.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitselementes mit einem Wasserzeichen bzw. mit einem Substrat, das eine Öffnung aufweist, und einem damit in Beziehung stehenden weiteren Sicherheitsmerkmal. Die Erfindung betrifft ferner einen Datenträger und ein Transferelement mit einem erfindungsgemäß hergestellten Sicherheitselement und die Verwendung eines Wasserzeichens zum Schaffen eines weiteren Sicherheitsmerkmals.

[0002] Datenträger, wie Banknoten oder auch andere Wertgegenstände, wie etwa Markenartikel, werden häufig mit Sicherheitselementen versehen, die eine Sicherheitsfunktionalität bieten, indem sie die Überprüfung der Echtheit des Gegenstandes gestatten und zugleich als Schutz vor unerlaubter Reproduktion dienen. Dazu darf ein solches Sicherheitselement für einen Fälscher nicht leicht nachahmbar sein, sollte jedoch für einen autorisierten Hersteller kostengünstig und reproduzierbar herzustellen sein und zudem leicht überprüfbar sein.

[0003] Ein Beispiel für ein Sicherheitselement ist ein Wasserzeichen in einer Papierschicht eines blattförmigen Substrats, wie beispielsweise einer Banknote. Ein weiteres Beispiel für ein Sicherheitselement ist eine Öffnung bzw. ein Fenster in einem blattförmigen Substrat, wie beispielsweise einer Banknote.

[0004] Ein Wasserzeichen hat einen Vordergrund und einen Hintergrund, wobei der Wasserzeichenvordergrund eine im Vergleich zu dem Wasserzeichenhintergrund veränderte Höhe der Oberfläche und eine veränderte Schichtdicke ausweist. Die umgebende Papierschicht des blattförmigen Substrats mit unveränderter Oberfläche und unveränderter Schichtdicke stellt den Wasserzeichenhintergrund dar. Der Wasserzeichenvordergrund wird durch einen gegenüber dem Wasserzeichenhintergrund erhabenen, konvexen oder durch einen vertieften, konkaven Bereich der Substratoberfläche gebildet. Somit bildet der Wasserzeichenhintergrund im ersten Fall einen gegenüber dem Wasserzeichenvordergrund vertieften Bereich, dagegen im zweiten Fall einen erhabenen Bereich. Im Allgemeinen weist ein vertiefter Bereich auch eine erhöhte Oberflächenrauhigkeit auf. Üblicherweise weist der Wasserzeichenvordergrund auf beiden Seiten des Substrats jeweils erhabene Bereich oder jeweils vertiefte Bereiche auf. Der Wasserzeichenvordergrund kann jedoch auch auf einer Substratoberfläche einen erhabenen und auf der anderen Substratoberfläche einen vertieften Bereich aufweisen. In jedem Fall zeigt der Wasserzeichenvordergrund eine gegenüber dem Wasserzeichenhintergrund veränderte Schichtdicke der Papierschicht, wobei ein Wasserzeichen mit einer im Bereich des Wasserzeichenvordergrunds verringerten Schichtdicke auch als negatives oder helles Wasserzeichen bezeichnet wird (da der Wasserzeichenvordergrund gegenüber dem Wasserzeichenhintergrund im Durchlicht hell erscheint), während ein Wasserzeichen mit einer im Bereich des Wasserzeichenvordergrunds erhöhten Schichtdicke auch als positives oder dunkles Wasserzeichen bezeichnet wird (da der Wasserzeichenvordergrund gegenüber dem Wasserzeichenhintergrund im Durchlicht dunkel erscheint). Weiterhin zeigt der Wasserzeichenvordergrund in jedem Fall eine gegenüber dem Wasserzeichenhintergrund veränderte Höhe der Oberfläche, so dass sich entweder im Bereich des Wasserzeichenvordergrunds oder im Bereich des Wasserzeichenhintergrunds eine Vertiefung ergibt.

[0005] Ähnlich wie im Fall des vorangehend beschriebenen Wasserzeichens kann ein vertiefter, konkaver Bereich der Substratoberfläche auch bei einem blattförmigen Substrat mit einer Öffnung, die beidseitig mit jeweils einer Folie verschlossen ist, vorliegen. Sicherheitspapier zur Herstellung von Wertdokumenten, wie Banknoten, bestehend aus einem mehrschichtigen Substrat, das mindestens eine beidseitig mit Folie beschichtete Papierschicht umfasst, ist aus der EP 1 545 902 bekannt.

[0006] Die Verwendung eines Wasserzeichens als Sicherheitselement ist jedoch insofern problematisch, als eine hochqualitative Bedruckung eines solchen Wasserzeichens nur mit besonderen Vorkehrungen möglich ist. Dies liegt zum einen an dem veränderten Niveau der Substratoberfläche im Bereich des Wasserzeichenvordergrunds, zum anderen auch an der insbesondere bei einer Vertiefung vorliegenden erhöhten Oberflächenrauhigkeit. Werden solche besonderen Vorkehrungen nicht getroffen, so ergibt sich an Stellen, an denen die Substratoberfläche zurücktritt, beispielsweise im Fall eines vertieften Wasserzeichens im Bereich des Wasserzeichenvordergrunds und im Fall eines erhabenen Wasserzeichens im Bereich des Wasserzeichenhintergrunds, ein Aufdruck mit verringerter Qualität, welcher beispielsweise Fehlstellen in der aufgetragenen Druckfarbschicht zeigt und somit eine Druckfarbschicht mit räumlich variierender Schichtdicke zeigt, welche gegebenenfalls bis auf Null zurückgeht, so dass gänzlich unbedruckte Stelle entstehen. Solche Fehlstellen sind innerhalb des betroffenen Bereichs des Wasserzeichens unregelmäßig verteilt und variieren im Allgemeinen zwischen den Wasserzeichen verschiedener Papiersubstrate.

[0007] In der EP 1 201 821 wird in diesem Zusammenhang die Herstellung eines Papiersubstrats mit einem Wasserzeichen beschrieben, welches in Folge einer besonderen Behandlung Vertiefungen auf nur einer Seite des Papiersubstrats zeigt. Das Papiersubstrat besitzt somit eine Seite mit einer glatten Oberfläche, auf der dann ein hochqualitativer Druck ohne die genannten Nachteile auch im Bereich des Wasserzeichenvordergrunds möglich ist.

[0008] Da die Verwendung eines Wasserzeichens bzw. eines Substrats mit einer Öffnung wegen deren intrinsischer Sicherheitsfunktionalität wünschenswert ist und zudem ein ständiger Bedarf an einer Erhöhung der Fälschungssicherheit von Sicherheitselementen besteht, ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Sicherheitselement mit einem Papiersubstrat mit Wasserzeichen bzw. ein Sicherheitselement mit einem Substrat mit einer Öffnung mit erhöhter Fälschungssicherheit anzugeben, welches dabei die aus dem Stand der Technik bekannte besondere Behandlung des Papiersubstrats vermeidet. Es ist weiterhin die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein entsprechendes Verfahren zu dessen Herstellung, einen Datenträger und ein Transferelement mit einem solchen Sicherheitselement, sowie eine Verwendung eines Wasserzeichens zur Erhöhung der Fälschungssicherheit anzugeben.

[0009] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren, ein Sicherheitselement, einen Datenträger, ein Transferelement und eine Verwendung gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst. Die abhängigen Ansprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung.

[0010] Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird zum Schaffen eines Sicherheitselements zunächst ein blattförmiges Substrat bereitgestellt, welches eine Papierschicht mit einem Wasserzeichen als erstes Sicherheitsmerkmal aufweist. Das Sicherheitselement umfasst weiterhin ein zweites, weiteres Sicherheitsmerkmal, das eine Beschichtung umfasst, welche derart auf dem blattförmigen Substrat geschaffen ist, dass zumindest ein Teil der Beschichtung passgenau an eine einen Wasserzeichenvordergrund von einem Wasserzeichenhintergrund abgrenzende Wasserzeichenkontur angrenzt. Das auf dem blattförmigen Substrat angeordnete Element und das Wasserzeichen sind somit räumlich abhängig voneinander angeordnet.

[0011] Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird zum Schaffen eines Sicherheitselements zunächst ein blattförmiges Substrat mit einer Vertiefung, die durch eine beidseitig mit jeweils einer Folie verschlossene Öffnung im Substrat gebildet ist, bereitgestellt. Das Sicherheitselement umfasst weiterhin ein zweites, weiteres Sicherheitsmerkmal, das eine Beschichtung umfasst, welche derart auf dem blattförmigen Substrat, insbesondere auf einer Folie erzeugt ist, dass zumindest ein Teil der Beschichtung passgenau an eine Kontur, die einen vertieften Bereich des Substrats von einem die Vertiefung umgebenden Bereich des Substrats abgrenzt, angrenzt.

[0012] Im Sinne der vorliegenden Erfindung umfasst ein Sicherheitselement eines oder eine Mehrzahl von Bauelementen, welche jeweils für sich genommen oder in Kombination miteinander eine Sicherheitsfunktionalität zeigen. Ein einzelnes Bauelement oder eine Kombination oder Unterkombination von Bauelementen, welche eine Sicherheitsfunktionalität bieten, werden als Sicherheitsmerkmal des Sicherheitselements bezeichnet.

[0013] Nachstehend beziehen sich die in Klammern gesetzten Ausführungen auf den obigen zweiten Aspekt der Erfindung.

[0014] In der vorliegenden Erfindung stellt das Wasserzeichen (bzw. die Öffnung im Substrat) bereits für sich genommen ein Sicherheitsmerkmal in dem Sicherheitselement dar. Die exakte Passerung zwischen der auf dem blattförmigen Substrat angeordneten Beschichtung und dem Wasserzeichen (bzw. der Öffnung im Substrat) stellt das weitere Sicherheitsmerkmal dar. Diese exakte Passerung kann zum einen leicht überprüft werden. Dazu ist das auf dem blattförmigen Substrat angeordnete Element für einen Betrachter vorzugsweise visuell oder taktil wahrnehmbar. Alternativ kann das Element auch maschinell detektierbar ausgebildet sein. Zum anderen sorgt der spezielle räumliche Bezug von Wasserzeichen (bzw. Öffnung im Substrat) und Beschichtung in Form einer exakten Passerung dafür, dass dieses Sicherheitsmerkmal von einem Fälscher nicht leicht nachgestellt werden kann, während des Herstellungsverfahrens durch einen autorisierten Hersteller jedoch aufwandsarm geschaffen und durch einen Betrachter leicht überprüft werden kann.

[0015] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird das blattförmige Substrat mit einer Druckfarbe bedruckt, wodurch eine Druckfarbschicht auf dem blattförmigen Substrat erzeugt wird. Dabei wird ausgenutzt, dass das Wasserzeichen (bzw. die beidseitig mit jeweils einer Folie verschlossene Öffnung) eine Vertiefung in der Substratoberfläche umfasst und die Druckfarbe derart auf dem Substrat aufgebracht, dass in dem vertieften Bereich des Wasserzeichens (bzw. in der Vertiefung des Substrats, die durch eine beidseitig mit jeweils einer Folie verschlossene Öffnung im Substrat gebildet ist) keine oder weniger Druckfarbe als im erhabenen Bereich des Wasserzeichens (bzw. dem die Vertiefung umgebenden Bereich des Substrates) aufgetragen wird. Wurde im vertieften Bereich keine Druckfarbe aufgetragen, ergibt sich somit oberhalb des erhabenen Bereichs des Wasserzeichens (bzw. oberhalb des die Vertiefung umgebenden Bereiches des Substrats) eine Beschichtung, deren Begrenzung zumindest teilweise passgenau zu der Wasserzeichenkontur (bzw. der Kontur, die einen vertieften Bereich des Substrats von einem die Vertiefung umgebenden Bereich des Substrats abgrenzt) liegt. Wurde im vertieften Bereich dagegen eine geringere Menge Druckfarbe aufgetragen, ergibt sich oberhalb des vertieften Bereichs des Wasserzeichens (bzw. oberhalb der Vertiefung im Substrat, die durch die beidseitig mit jeweils einer Folie verschlossene Öffnung gebildet ist) eine Druckfarbschicht, die sich für den Betrachter visuell von der Druckfarbschicht oberhalb des erhabenen Bereichs unterscheidet, indem die verringerte Menge an aufgetragener Druckfarbe zu einer verringerten Schichtdicke der Druckfarbschicht und dadurch beispielsweise zu einem veränderten Farbton oder zu einer veränderten Lichtdurchlässigkeit oder zum Auftreten von Fehlstellen führt. Somit ergibt sich in diesem Fall dann oberhalb des erhabenen Bereichs des Wasserzeichens (bzw. oberhalb des die Vertiefung umgebenden Bereiches des Substrats) ein Teilbereich der Druckfarbschicht, deren Begrenzung zumindest teilweise passgenau zu der Wasserzeichenkontur (bzw. der Kontur, die einen vertieften Bereich des Substrats von einem die Vertiefung umgebenden Bereich des Substrats abgrenzt) liegt. Weiterhin ergibt sich oberhalb des vertieften Bereichs des Wasserzeichens (bzw. oberhalb der Vertiefung im Substrat, die durch die beidseitig mit jeweils einer Folie verschlossene Öffnung gebildet ist) ein weiterer visuell unterscheidbarer Teilbereich der Druckfarbschicht, dessen Begrenzung ebenfalls passgenau zu der Wasserzeichenkontur (bzw. der Kontur, die einen vertieften Bereich des Substrats von einem die Vertiefung umgebenden Bereich des Substrats abgrenzt) und auch passergenau zu dem anderen Teilbereich liegt. Somit ist der Übergang zwischen den beiden Teilbereichen der Druckfarbschicht für einen Betrachter klar erkennbar und er zeigt eine exakte Passerung mit der Wasserzeichenkontur (bzw. der Kontur, die einen vertieften Bereich des Substrats von einem die Vertiefung umgebenden Bereich des Substrats abgrenzt). Bei ausreichender Schichtdicke der Druckfarbschicht oberhalb des erhabenen Bereichs des Wasserzeichens (bzw. oberhalb des die Vertiefung umgebenden Bereiches des Substrats) ist diese Begrenzung auch taktil wahrnehmbar. Daher kann die exakte Passerung der Druckfarbschicht auf dem erhabenen Bereich des Wasserzeichens (bzw. auf dem die Vertiefung umgebenden Bereich des Substrats) zu der Wasserzeichenkontur (bzw. der Kontur, die einen vertieften Bereich des Substrats von einem die Vertiefung umgebenden Bereich des Substrats abgrenzt) wie auch gegebenenfalls die exakte Passerung der zumindest zwei Teilbereiche der Druckfarbschicht oberhalb von Wasserzeichenvordergrund und Wasserzeichenhintergrund zueinander (bzw. die exakte Passerung der zumindest zwei Teilbereiche der Druckfarbschicht oberhalb des vertieften Bereichs des Substrats und oberhalb des die Vertiefung umgebenden Bereichs des Substrats zueinander) von einem Betrachter leicht überprüft werden, da bereits geringe Abweichungen von der exakten Passerung auch mit bloßem Auge leicht erkannt werden können.

[0016] Das Schaffen einer solchen Beschichtung, welche sich auf dem Wasserzeichenvordergrund (bzw. dem vertieften Bereich des Substrats) deutlich von dem Wasserzeichenhintergrund (bzw. dem die Vertiefung umgebenden Bereich des Substrats) unterscheidet, wird durch eine geeignete Wahl des Druckverfahrens und/ oder der Druckwerkzeuge unterstützt. Bevorzugt wird die Druckfarbe im Offsetdruck- oder Kissprint-Verfahren (bei welchem der Druck einer Auftragswalze auf das Substrat minimal ist) aufgebracht, da bei diesen Verfahren die Vertiefung innerhalb des Wasserzeichens (bzw. die Vertiefung, die durch eine beidseitig mit jeweils einer Folie verschlossene Öffnung im Substrat gebildet ist) leicht von der Bedruckung ausgenommen werden kann.

[0017] Bevorzugt wird ein harter Druckzylinder bzw. Presseur mit geringem mechanischen Druck gegen das blattförmige Substrat gepresst. Der Druckzylinder kann dabei der Vertiefung innerhalb des Wasserzeichens (bzw. der Vertiefung, die durch eine beidseitig mit jeweils einer Folie verschlossene Öffnung im Substrat gebildet ist) nicht folgen, wodurch sich der Aufdruck auf dem Wasserzeichenvordergrund (bzw. der Aufdruck auf dem vertieften Bereich des Substrats) von dem Aufdruck auf dem Wasserzeichenhintergrund (bzw. dem Aufdruck auf dem die Vertiefung umgebenden Bereich des Substrats) unterscheidet.

[0018] Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich auf bevorzugte Ausgestaltungen des ersten Aspekts der Erfindung.

[0019] Im einfachsten Fall wird die Druckfarbe unmittelbar auf die Papierschicht, in der das Wasserzeichen eingebracht ist, gedruckt. Bevorzugt umfasst das blattförmige Substrat jedoch noch eine Kunststofffolie, welche sich oberhalb der Papierschicht befindet. Die Kunststofffolie folgt der Höhe der Oberfläche der Papierschicht und somit der Vertiefung des Wasserzeichens, welche entweder den Wasserzeichenvordergrund oder den Wasserzeichenhintergrund darstellt. Solche Folien sind beispielsweise auf Folienverbundbanknoten aufgebracht. Bei der Druckfarbe kann es sich auch um eine Farbannahmeschicht handeln, welche eine Grundierung für eine später aufzubringende Buntfarbe darstellt. Eine solche Farb- oder Druckannahmeschicht ist eine matte, farblose, stark pigmentierte und poröse Schicht, die eine weitere Druckfarbe, beispielsweise eine Buntfarbe, aufsaugt ("wegschlägt") und damit die Bedruckbarkeit einer solchen Kunststofffolie erhöht.

[0020] In einer bevorzugten Ausgestaltung werden wenigstens zwei verschiedene Druckfarben auf das Substrat aufgebracht, welche zwei voneinander unabhängige Farbschichten bilden, welche beispielsweise nebeneinander und/ oder bereichsweise oder vollständig übereinander liegen. Vorzugsweise wird das Substrat zuerst mit einer ersten der beiden verschiedenen Druckfarben derart bedruckt, dass oberhalb des erhabenen Bereichs des Wasserzeichens eine Farbschicht als Beschichtung geschaffen wird, deren Begrenzungen zumindest teilweise passgenau zu der Wasserzeichenkontur liegen. Dagegen wird oberhalb des vertieften Bereichs des Wasserzeichens eine geringere Menge der ersten Druckfarbe als oberhalb des erhabenen Bereichs des Wasserzeichens aufgebracht. Somit liegt der Übergang zwischen den beiden Teilbereichen der Druckfarbschicht der ersten Druckfarbe passgenau über der Wasserzeichenkontur. Anschließend wird das Substrat mit der zweiten Druckfarbe bedruckt, so dass in dem erhabenen Bereich des Wasserzeichens eine weitere Farbschicht als weitere passgenaue Beschichtung des erhabenen Bereichs geschaffen wird. Im vertieften Bereich des Wasserzeichens wird dagegen keine Druckfarbe aufgetragen. Dazu wird die erste Druckfarbe beispielsweise mit einem entsprechend weichen Druckzylinder aufgebracht, während die zweite Druckfarbe mit einem demgegenüber härteren Druckzylinder aufgebracht wird. Somit besitzt die durch die zweite Druckfarbe gebildete Druckfarbschicht eine kleinere Fläche als die durch die erste Druckfarbe gebildete Druckfarbschicht. Mit anderen Worten ergeben sich zwei Druckfarbschichten mit unterschiedlichen Flächen, wobei sowohl die Begrenzung der durch die zweite Druckfarbe gebildeten Druckfarbschicht, als auch der Übergang zwischen den beiden Teilbereichen der durch die erste Druckfarbe gebildeten Druckfarbschicht passgenau oberhalb der Wasserzeichenkontur liegen. Somit werden zwei passgenau zueinander liegende Druckfarbschichten mit unterschiedlich großen Flächen geschaffen. Wenn der Druck im Tiefdruck erfolgen soll, ist der Druckzylinder in vorteilhafter Weise immer ähnlich hart. Hierbei kann die Härte des Presseurs unterschiedlich gewählt, und der Presseurdruck eingestellt werden.

[0021] Die verschiedenen Druckfarben unterscheiden sich in ihren spektralen, magnetischen, elektrischen oder sonstigen Eigenschaften entsprechend der gewünschten Sicherheitsfunktionalität und der gewünschten Erkennbarkeit. Beispielsweise kann es sich um metamere Farben oder auch einerseits um eine IR-aktive und andererseits um eine IR-inaktive Druckfarbe handeln.

[0022] Weiterhin wird der Aufdruck der Druckfarbe(n) im einfachsten Fall nur auf einer Seite des blattförmigen Substrats durchgeführt. Da im Bereich des Wasserzeichens eine Vertiefung, sofern nicht besondere Vorkehrungen getroffen werden, jedoch auf beiden Seiten der Papierschicht auftritt, kann das oben beschriebene Bedrucken auf beiden Seiten des Substrats vorgenommen werden. Dies ist besonders bei der Schaffung eines Durchsichtsregisters vorteilhaft. Zur Schaffung eines Durchsichtsregisters muss der Druck auf Vorder- und Rückseite eines Substrats mit hoher Passergenauigkeit vorgenommen werden, was das Herstellungsverfahren aufwendig macht. Da die Wasserzeichenkonturen auf beiden Seiden des Substrats exakt übereinanderliegen, liegen somit auch die Übergänge zwischen den auf Wasserzeichenvordergrund und Wasserzeichenhintergrund aufgebrachten Druckschichten auf beiden Seiten des Substrats passgenau zueinander, womit die Schaffung eines Durchsichtsregisters mit Konturen entsprechend dem Wasserzeichen ohne die üblichen hohen Anforderungen an das Herstellungsverfahren auf Vorder- und Rückseite des Substrats möglich ist.

[0023] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung werden die erste und die zweite Druckfarbe wie oben beschrieben über den vertieften und erhabenen Bereichen des Wasserzeichens aufgetragen, jedoch jeweils auf die beiden gegenüberliegenden Seiten des blattförmigen Substrats, so dass auf der einen Seite ausschließlich eine Druckfarbschicht aus der ersten Druckfarbe und auf der anderen, gegenüberliegenden Seite des Substrats ausschließlich eine Druckfarbschicht aus der zweiten Druckfarbe geschaffen wird. Dadurch entstehen auf Vorder- und Rückseite des Substrats unterschiedlich große, zueinander gepasserte Flächen.

[0024] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird das Wasserzeichen als Belichtungsmaske für beispielsweise elektromagnetische Strahlung verwendet. Mit anderen Worten wird die Tatsache ausgenutzt, dass der Wasserzeichenvordergrund wegen der dort veränderten Schichtdicke einfallende Strahlung stärker oder weniger stark filtert als der umgebende Wasserzeichenhintergrund. Dementsprechend wird auf dem Substrat in einem Bereich oberhalb des Wasserzeichens eine strahlungssensitive Schicht aufgetragen, so dass die strahlungssensitive Schicht die Wasserzeichenkontur überdeckt und somit ein zusammenhängender Bereich der strahlungssensitiven Schicht entsteht, der teilweise auf dem Wasserzeichenvordergrund und teilweise auf dem Wasserzeichenhintergrund angeordnet ist. Anschließend wird diese strahlungssensitive Schicht durch das Substrat hindurch bestrahlt, das heißt von der der strahlungssensitiven Schicht gegenüberliegenden Seite aus. Wegen der je nach Schichtdicke verstärkten oder verringerten Filterwirkung des Substrats im Bereich des Wasserzeichenvordergrunds gelangt in die strahlungssensitive Schicht oberhalb des Bereichs des Wasserzeichenvordergrunds Strahlung mit einer Intensität, die sich von der Intensität in der strahlungssensitiven Schicht oberhalb des Bereichs des Wasserzeichenhintergrunds unterscheidet. Die Wechselwirkung der strahlungssensitiven Schicht mit der einfallenden Strahlung fällt oberhalb des Bereichs des Substrats mit der geringeren Schichtdicke stärker aus als oberhalb des Bereichs des Substrats mit der erhöhten Schichtdicke. Vereinfacht werden diese beiden verschiedenen Bereiche der strahlungssensitiven Schicht als belichteter und unbelichteter Bereich bezeichnet. Somit wird ein Wechselwirkungsbereich von strahlungssensitiver Schicht und Strahlung geschaffen, welcher passgenau zu der Wasserzeichenkontur liegt. Die bestrahlte Schicht oberhalb des Wasserzeichenvordergrunds bildet somit zumindest einen Teil einer passgenauen Beschichtung des Wasserzeichens.

[0025] Bei der strahlungssensitiven Schicht handelt es sich um eine aktivierbare Schicht, welche beispielsweise einen Farbumschlag, eine Farbänderung und/ oder eine Vernetzung und somit eine Polymerisation der strahlungssensitiven Schicht zeigt, wie dies beispielsweise bei einer Photoresist-Schicht der Fall ist. Wird dann die nicht-aktivierte strahlungssensitive Schicht, beispielsweise nicht-polymerisierte Schicht, entfernt, können vorzugsweise taktil wahrnehmbare Strukturen geschaffen werden, welche passgenau zu dem Wasserzeichen innerhalb des Substrats liegen. Anschließend können alle verbliebenen reaktiven Stoffe in einer zweiten Belichtung vernetzt werden.

[0026] In einer bevorzugten Ausgestaltung wird auf die strahlungssensitive Schicht noch eine weitere Schicht aufgebracht. Diese kann vor oder nach dem Bestrahlen aufgebracht werden. Bei der weiteren Schicht handelt es sich beispielsweise um eine Metallschicht und die strahlungssensitive Schicht bildet vorzugsweise eine für einen Betrachter erkennbare Information, beispielsweise in Form eines Motivs. Nach dem passgenauen Bestrahlen der strahlungssensitiven Schicht wird, je nachdem, ob es sich um eine positiv oder negativ arbeitende strahlungssensitive Schicht handelt, der belichtete, stärker bestrahlte Bereich oder der unbelichtete, weniger stark bestrahlte Bereich der strahlungssensitiven Schicht zusammen mit der darüberliegenden, weiteren Schicht entfernt. Dies kann durch einen Löseprozess (Lift-Off) oder einen Ätzprozess geschehen. Dadurch ergibt sich in den gewünschten Bereichen eine exakte Passerung der weiteren Schicht zu der Wasserzeichenkontur. Bei der weiteren Schicht kann es sich auch um eine Mehrzahl von Schichten handeln, beispielsweise um eine Metallisierung und eine geeignete Schutzschicht. Dadurch kann die beispielsweise darunterliegende Metallisierung vor Umwelteinflüssen geschützt werden.

[0027] Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich auf bevorzugte Ausgestaltungen des zweiten Aspekts der Erfindung.

[0028] Das blattförmige Substrat für das Schaffen eines blattförmigen Substrats mit einer Vertiefung, die durch eine beidseitig mit jeweils einer Folie verschlossene Öffnung im Substrat gebildet ist, kann ein- oder mehrlagig ausgebildet sein und aus Papier und/oder einer Kunststofffolie bestehen. Als Papier kommt jede Art von Papier in Betracht, insbesondere Papier aus Baumwolle. Selbstverständlich kann auch Papier eingesetzt werden, welches einen Anteil x polymeren Materials im Bereich von 0 < x < 100 enthält. Als Kunststofffolie kommt z.B. eine Polyesterfolie in Betracht. Die Folie kann ferner monoaxial oder biaxial gereckt sein. Die Reckung der Folie führt unter anderem dazu, dass sie polarisierende Eigenschaften erhält, die als weiteres Sicherheitsmerkmal genutzt werden können. Zweckmäßig kann es auch sein, wenn das Substratmaterial ein mehrschichtiger Verbund ist, der wenigstens eine Schicht aus Papier oder einem papierartigen Material aufweist. Ein solcher Verbund zeichnet sich durch eine außerordentlich große Stabilität aus, was für die Haltbarkeit des Papiers von großem Vorteil ist. Denkbar ist auch, als Substratmaterial ein mehrschichtiges, papierfreies Kompositmaterial einzusetzen. Dieses Kompositmaterial kann in bestimmten Klimaregionen der Erde mit Vorteil eingesetzt werden. Alle als Substratmaterial eingesetzten Materialien können Zusatzstoffe aufweisen, die als Echtheitsmerkmal dienen. Dabei ist in erster Linie an Lumineszenzstoffe zu denken, die im sichtbaren Wellenlängenbereich vorzugsweise transparent sind und im nicht sichtbaren Wellenlängenbereich durch ein geeignetes Hilfsmittel, z.B. eine UV- oder IR-Strahlung emittierende Strahlungsquelle, angeregt werden können, um eine sichtbare oder zumindest mit Hilfsmitteln detektierbare Lumineszenz zu erzeugen.

[0029] Mit dem Begriff "Öffnung" ist ein Durchgangsloch gemeint, d.h. eine Öffnung, die das Substrat geradlinig durchstößt.

[0030] Die durchgehende Öffnung im Substrat kann durch Stanzen oder Schneiden, insbesondere durch Laserschneiden hergestellt werden.

[0031] Die durchgehende Öffnung kann beliebige Umrisskonturen aufweisen und beispielsweise rund, oval, rechteckig, trapezförmig, sternförmig oder auch streifenförmig ausgebildet sein. Die durchgehende Öffnung kann sich aus mehreren durchgehenden Teilöffnungen zusammensetzen, die durch Stege aus dem Substrat getrennt sind. Die durchgehenden Teilöffnungen können dabei beliebige Umrisskonturen aufweisen und werden vorzugsweise als zusätzliches Gestaltungselement benutzt. Für die Erzeugung der jeweiligen Teilöffnungen können alle oben genannten Verfahren zur Erzeugung der Öffnung analog verwendet werden.

[0032] Die Folie, mit der die Öffnung im Substrat beidseitig verschlossen wird, um auf diese Weise eine Vertiefung im Substrat zu bilden, ist bevorzugt eine zumindest teilweise transluzente oder transparente Folie. Weiter bevorzugt ist die Folie transparent ausgeführt. Unter transparent ist hierbei eine Lichtdurchlässigkeit von mindestens 90 % des auftreffenden Lichtes zu verstehen, unter transluzent eine Lichtdurchlässigkeit von unter 90 %, vorzugsweise zwischen 80 % und 20 %. Vorzugsweise weist die Folie zum Verschließen der Öffnung im Bereich der Öffnung wenigstens einen transluzenten Bereich auf. Insbesondere wird bevorzugt, dass die Folie zum Verschließen der Öffnung im Bereich der Öffnung wenigstens einen transparenten Bereich aufweist. Als Folie eignen sich z.B. Polyolefinfolien (z.B. aus PE (Polyethylen), PP (Polypropylen) oder cycloolefinischen Copolymeren), Folien aus Polyolefinderivaten oder aus Polycarbonat, PMMA, insbesondere PET (Polyethylenterephthalat), PBT (Polybutylenterephthalat), PP, PA (Polyamid). Die Folie kann ferner monoaxial oder biaxial gereckt sein.

[0033] Die Folie zum Verschließen der Öffnung kann vollflächig sein, wie etwa im Falle einer Folienverbundbanknote. Folienverbundbanknoten sind aus der EP 1 545 902 bekannt. Die Herstellung einer Folienverbundbanknote kann z.B. erfolgen, indem die Folie auf die Papierschicht kaltkaschiert wird. Hierbei wird ein Kleber auf die Folie aufgebracht, angetrocknet und ggf. durch Temperaturen von vorzugsweise maximal 80 bis 90°C aktiviert. Die Folie wird insbesondere nicht angeschmolzen oder durch Hitze übermäßig belastet. Dies hat den Vorteil, dass eventuell vorhandene Reckungen der Folien nicht zerstört werden, sondern auch nach dem Kaschieren noch vorhanden sind. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Kleber um einen wasser- oder UV-vernetzenden Kleber. Besonders bevorzugt wird ein Nasskleber, insbesondere ein Polyurethankleber, eingesetzt. Die Herstellung einer Folienverbundbanknote kann aber auch dadurch erfolgen, dass die Folie auf die Papierschicht extrudiert wird. In der vorliegenden Erfindung kann die Folie zum Verschließen der Öffnung aber auch als Streifen, Patch, Etikett oder Prägefolienelement auf das Substrat aufgebracht, insbesondere auflaminiert werden. Vorzugsweise erfolgt das Aufbringen hierbei mittels einer Klebstoff- oder Lackschicht. Als Klebstoff können beispielsweise Heißschmelzkleber oder Reaktionslacke verwendet werden. Geeignete Klebstoffe sind z.B. Polyvinylacetate, Polyvinylchloridderivate, Acrylate, Polyurethane, Polyester, Copolymere dieser Gruppen sowie UV-Klebstoffe. Ein Patch ist ein etikettenförmiges Einzelelement. Ein Streifen weist eine Breite auf, die wesentlich geringer ist als seine Länge, wobei der Streifen vorzugsweise von einer Kante des Substrates zu einer gegenüberliegenden Kante reicht.

[0034] Die Öffnung im Substrat kann beidseitig mit jeweils einer vollflächigen Folie verschlossen sein. Alternativ kann die Öffnung im Substrat beidseitig mit jeweils einer teilflächigen Folie (z.B. ein Streifen, Patch, Etikett oder Prägefolienelement) verschlossen sein. Ebenso kann die Öffnung im Substrat auf der einen Seite mit einer vollflächigen Folie, und auf der der vollflächigen Folie gegenüberliegenden Seite mit einer teilflächigen Folie verschlossen sein.

[0035] Die Druckfarbe wird unmittelbar auf die Folie, mit der die Öffnung im Substrat verschlossen ist, gedruckt. Die Folie folgt dem erhabenen Bereich oberhalb der unveränderten Substratoberfläche bis zu einem vertieften Bereich, der durch die Öffnung innerhalb des Substrats gebildet wird. Bei der Druckfarbe kann es sich auch um eine Farbannahmeschicht handeln, welche eine Grundierung für eine später aufzubringende Buntfarbe darstellt. Eine solche Farb- oder Druckannahmeschicht ist eine matte, farblose, stark pigmentierte und poröse Schicht, die eine weitere Druckfarbe, beispielsweise eine Buntfarbe, aufsaugt ("wegschlägt") und damit die Bedruckbarkeit einer solchen Folie erhöht.

[0036] In einer bevorzugten Ausgestaltung werden wenigstens zwei verschiedene Druckfarben auf die Folie, mit der die Öffnung im Substrat verschlossen ist, aufgebracht, welche zwei voneinander unabhängige Farbschichten bilden, welche beispielsweise nebeneinander und/ oder bereichsweise oder vollständig übereinander liegen. Vorzugsweise wird die Folie, mit der die Öffnung im Substrat verschlossen ist, zuerst mit einer ersten der beiden verschiedenen Druckfarben derart bedruckt, dass oberhalb des erhabenen Bereichs der unveränderten Substratoberfläche eine Farbschicht als Beschichtung geschaffen wird, deren Begrenzungen zumindest teilweise passgenau zu der Kontur, die einen vertieften Bereich des Substrats von einem die Vertiefung umgebenden Bereich des Substrats abgrenzt, liegen. Dagegen wird oberhalb des vertieften Bereichs, der durch die Öffnung innerhalb des Substrats gebildet wird, eine geringere Menge der ersten Druckfarbe als oberhalb des erhabenen Bereichs der unveränderten Substratoberfläche aufgebracht. Somit liegt der Übergang zwischen den beiden Teilbereichen der Druckfarbschicht der ersten Druckfarbe passgenau über der Kontur, die einen vertieften Bereich des Substrats von einem die Vertiefung umgebenden Bereich des Substrats abgrenzt. Anschließend wird das Substrat mit der zweiten Druckfarbe bedruckt, so dass in dem erhabenen Bereich der unveränderten Substratoberfläche eine weitere Farbschicht als weitere passgenaue Beschichtung des erhabenen Bereichs geschaffen wird. Im vertieften Bereich, der durch die Öffnung innerhalb des Substrats gebildet ist, wird dagegen keine Druckfarbe aufgetragen. Dazu wird die erste Druckfarbe beispielsweise mit einem entsprechend weichen Druckzylinder aufgebracht, während die zweite Druckfarbe mit einem demgegenüber härteren Druckzylinder aufgebracht wird. Somit besitzt die durch die zweite Druckfarbe gebildete Druckfarbschicht eine kleinere Fläche als die durch die erste Druckfarbe gebildete Druckfarbschicht. Mit anderen Worten ergeben sich zwei Druckfarbschichten mit unterschiedlichen Flächen, wobei sowohl die Begrenzung der durch die zweite Druckfarbe gebildeten Druckfarbschicht, als auch der Übergang zwischen den beiden Teilbereichen der durch die erste Druckfarbe gebildeten Druckfarbschicht passgenau oberhalb der Kontur, die einen vertieften Bereich des Substrats von einem die Vertiefung umgebenden Bereich des Substrats abgrenzt, liegen. Somit werden zwei passgenau zueinander liegende Druckfarbschichten mit unterschiedlich großen Flächen geschaffen.

[0037] Die verschiedenen Druckfarben unterscheiden sich in ihren spektralen, magnetischen, elektrischen oder sonstigen Eigenschaften entsprechend der gewünschten Sicherheitsfunktionalität und der gewünschten Erkennbarkeit. Beispielsweise kann es sich um metamere Farben oder auch einerseits um eine IR-aktive und andererseits um eine IR-inaktive Druckfarbe handeln.

[0038] Weiterhin wird der Aufdruck der Druckfarbe(n) im einfachsten Fall nur auf einer Seite des blattförmigen Substrats durchgeführt. Da die Vertiefung, die durch die beidseitig mit jeweils einer Folie verschlossene Öffnung im Substrat gebildet wird, sofern nicht besondere Vorkehrungen getroffen werden, jedoch auf beiden Seiten des Substrats auftritt, kann das oben beschriebene Bedrucken auf beiden Seiten des Substrats vorgenommen werden. Dies ist besonders bei der Schaffung eines Durchsichtsregisters vorteilhaft. Zur Schaffung eines Durchsichtsregisters muss der Druck auf Vorder- und Rückseite eines Substrats mit hoher Passergenauigkeit vorgenommen werden, was das Herstellungsverfahren aufwendig macht. Da die Konturen, die einen vertieften Bereich des Substrats von einem die Vertiefung umgebenden Bereich des Substrats abgrenzen, auf beiden Seiden des Substrats exakt übereinanderliegen, liegen somit auch die Übergänge zwischen den auf dem vertieften Bereich und dem erhabenen Bereich aufgebrachten Druckschichten auf beiden Seiten des Substrats passgenau zueinander, womit die Schaffung eines Durchsichtsregisters mit Konturen entsprechend der Vertiefung im Substrat, die durch die beidseitig mit jeweils einer Folie verschlossene Öffnung gebildet wird, ohne die üblichen hohen Anforderungen an das Herstellungsverfahren auf Vorder- und Rückseite des Substrats möglich ist.

[0039] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung werden die erste und die zweite Druckfarbe wie oben beschrieben über den vertieften und erhabenen Bereichen aufgetragen, jedoch jeweils auf die beiden gegenüberliegenden Seiten des blattförmigen Substrats, so dass auf der einen Seite ausschließlich eine Druckfarbschicht aus der ersten Druckfarbe und auf der anderen, gegenüberliegenden Seite des Substrats ausschließlich eine Druckfarbschicht aus der zweiten Druckfarbe geschaffen wird. Dadurch entstehen auf Vorder- und Rückseite des Substrats unterschiedlich große, zueinander gepasserte Flächen.

[0040] Weitere Ausführungsbeispiele und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend beispielhaft anhand der begleitenden Figuren erläutert. Die Beispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen dar, die die Erfindung in keiner Weise beschränken. Die gezeigten Figuren sind schematische Darstellungen, die die realen Proportionen nicht widerspiegeln, sondern einer verbesserten Anschaulichkeit der verschiedenen Ausführungsbeispiele dienen.

[0041] Im Einzelnen zeigen die Figuren:
Fig. 1
eine Banknote mit einem Sicherheitselement;
Fig. 2a - 2c
eine Schnittansicht des in Fig.1 gezeigten Sicherheitselementes und zwei Varianten davon;
Fig. 3a, 3b
Schnittansichten eines zweiten Ausführungsbeispiels und ein zugehöriges Herstellungsverfahren; und
Fig. 4a - 4c
Schnittansichten eines dritten Ausführungsbeispiels und ein zugehöriges Herstellungsverfahren;
Fig. 5
eine Schnittansicht einer Folienverbundbanknote mit einer Öffnung; und
Fig. 6a - 6c
Schnittansichten eines Ausführungsbeispiels zum zweiten Aspekt der Erfindung und zwei Varianten davon.


[0042] Allgemein werden Datenträger, wie Banknoten, Chipkarten, Wert- oder Ausweisdokumente oder auch andere Wertgegenstände, wie etwa Markenartikel, zur Absicherung mit Sicherheitselementen versehen, die eine Überprüfung der Echtheit des Gegenstandes gestatten und die zugleich als Schutz vor unerlaubter Reproduktion dienen. Zudem erzeugen Sicherheitselemente häufig einen gut sichtbaren optischen Eindruck, weswegen solche Sicherheitselemente neben ihrer Funktion als Sicherungsmittel bisweilen auch ausschließlich als dekorative Elemente für solche Datenträger oder für deren Verpackung verwendet werden. Ein Sicherheitselement kann in solche Datenträger, beispielsweise in eine Banknote oder in eine Chipkarte, eingebettet sein oder als selbsttragendes oder nicht-selbsttragendes Transferelement ausgebildet sein, beispielsweise als ein nicht-selbsttragendes Patch oder als ein selbsttragendes Etikett, das nach seiner Herstellung auf einen zu sichernden Datenträger oder sonstigen Gegenstand aufgebracht wird, beispielsweise über einen Fensterbereich des Datenträgers.

[0043] Datenträger im Sinne der vorliegenden Erfindung sind insbesondere Banknoten, Aktien, Anleihen, Urkunden, Gutscheine, Schecks, hochwertige Eintrittskarten, aber auch andere fälschungsgefährdete Wertpapiere, wie Pässe oder sonstige Ausweisdokumente und auch kartenförmige Datenträger, insbesondere Chipkarten sowie Produktsicherungselemente, wie Etiketten, Siegel, Verpackungen und dergleichen. Der Begriff "Datenträger" umfasst auch nicht-umlauffähige Vorstufen solcher Datenträger, die beispielsweise im Fall von Sicherheitspapier in quasi endloser Form vorliegen und zu einem späteren Zeitpunkt weiterverarbeitet werden, etwa zu Banknoten, Schecks, Aktien und dergleichen.

[0044] Sicherheitselemente gestatten mit deren Sicherheitsmerkmalen die Überprüfung eines Datenträgers oder sonstigen Wertdokuments auf Authentizität. Dazu darf ein solches Sicherheitselement zum einen durch einen Fälscher nicht leicht nachzustellen sein. Dies kann beispielsweise durch die Verwendung von im Allgemeinen nicht zugänglichen Materialien oder Herstellungsverfahren geschehen, welche beispielsweise eine nachprüfbare, aber nicht nachstellbare Kombination von Elementen zu einem Merkmal gestattet, welche dann als Sicherheitsmerkmal dienen kann. Zum anderen muss ein solches Sicherheitselement mit den Sicherheitsmerkmalen für den autorisierten Hersteller reproduzierbar herstellbar sein, um den Nachweis seiner, die Authentizität gewährleistenden Eigenschaften bei einer hohen Anzahl von beispielsweise individualisierten Datenträgern zu gewährleisten.

[0045] Dazu ist die Verwendung von Wasserzeichen in blattförmigen Substraten, wie beispielsweise Banknoten, bekannt. Das Wasserzeichen befindet sich im Allgemeinen in einem Papiersubstrat, wobei das Papier bevorzugt Baumwolle umfasst, jedoch auch aus Cellulose und sonstigen Fasern bestehen kann. Ein Papiersubstrat wird durch Schöpfen aus einer Pulpe beispielsweise mit einem Lang- oder Rundsieb hergestellt, und die Wasserzeichen werden beim Schöpfen beispielsweise mit Hilfe von Erhebungen oder Tiefprägungen auf dem Schöpfsieb erzeugt. Da im Allgemeinen weder die Ausgangsmaterialien, wie beispielsweise Baumwollfasern, noch das hergestellte Wasserzeichen-Papier frei zugänglich sind, noch das Herstellungsverfahren leicht nachgestellt werden kann, weist ein in dem Papier geschaffenes Wasserzeichen bereits für sich genommen eine Sicherheitsfunktionalität auf und kann somit als Sicherheitsmerkmal in einem übergeordneten Sicherheitselement oder als eigenständiges Sicherheitselement dienen.

[0046] Nachfolgend werden bezüglich des ersten Aspekts der Erfindung als Ausführungsbeispiele Sicherheitselemente dargestellt, deren Wasserzeichen beidseitige Vertiefungen des Substrats und somit eine verringerte Schichtdicke des Papiersubstrats im Bereich des Wasserzeichenvordergrunds aufweisen. Die gezeigten Ausführungsbeispiele lassen sich jedoch auch unmittelbar auf Sicherheitselemente übertragen, deren Wasserzeichen Erhöhungen des Substrats und/oder eine erhöhte Schichtdicke im bereich des Wasserzeichenvordergrunds aufweisen.

[0047] Fig.1 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einer Banknote 1 als Datenträger mit einem Wasserzeichen und einem Sicherheitselement in Draufsicht. Fig. 2a zeigt einen Schnitt durch die in Fig. 1 dargestellte Banknote und das Sicherheitselement entlang der Linie A-A'. Die Banknote 1 bildet hierbei zugleich den zu sichernden Datenträger und auch das blattförmige Substrat des Sicherheitselements mit einer Papierschicht 3 mit darin eingebrachtem Wasserzeichen. Der Wasserzeichenvordergrund 2 des Wasserzeichens ist in Draufsicht quadratisch, zeigt eine verminderte Schichtdicke der Papierschicht 3 und Vertiefungen auf beiden Oberflächenseiten der Papierschicht 3. Auf der Vorderseite der Papierschicht 3 befindet sich eine Druckfarbschicht 4, welche auf dem Wasserzeichenvordergrund 2 im Bereich 4b Fehlstellen und eine geringere Schichtdicke als im Bereich 4a auf dem Wasserzeichenhintergrund aufweist. Insgesamt ist auf dem Wasserzeichenvordergrund 2 im Bereich 4b weniger Druckfarbe als auf dem Wasserzeichenhintergrund im Bereich 4a aufgebracht. Ebenso ist auf der Rückseite der Papierschicht 3 eine davon verschiedene Druckfarbschicht 5 aufgebracht, welche ebenfalls innerhalb des Wasserzeichenvordergrunds 2 des Wasserzeichens im Bereich 5b Fehlstellen und eine geringere Schichtdicke als im Bereich 5a außerhalb des Wasserzeichenvordergrunds 2 zeigt. Bereiche 4b und 5b bilden jeweils homogene Schichten mit gleichmäßig verteilten Fehlstellen, deren jeweilige Kontur gegenüber jeweils den Bereichen 4a und 5a für einen Betrachter visuell leicht erkennbar sind. Dabei grenzen auf der Vorderseite die Konturen zwischen den Bereichen 4a und 4b passgenau an die Wasserzeichenkontur 2a an. In einem zentralen Bereich des Wasserzeichens ist weder auf der Vordernoch auf der Rückseite eine Druckschicht aufgetragen, so dass sich in Draufsicht eine Aussparung 6 ergibt.

[0048] Die Farbschichten 4 und 5 auf Vorder- und Rückseite der Banknote 1 weisen verschiedene Farbtöne auf und bilden ein Durchsichtsregister. Wegen der verringerten Schichtdicke der Druckfarbschichten 4 und 5 auf dem Wasserzeichenvordergrund 2 erzeugen die Bereiche 4b und 5b beim Betrachter einen anderen Farbeindruck als die jeweils auf dem Wasserzeichenhintergrund liegenden Bereiche 4a und 5a, obwohl auf Vorder- und Rückseite der Banknote 1 jeweils die identische Druckfarbe in jeweils dem gleichen Herstellungsschritt aufgetragen worden ist. Dadurch kann bei Draufsicht auf die Banknote 1 der Übergang zwischen jeweils den Bereichen 4a und 4b sowie 5a und 5b visuell gut erkannt werden. Da dieser Übergang durch die Wasserzeichenkontur 2a bestimmt wird, zeigen diese Übergänge, beispielsweise im in Fig. 1 angedeuteten Bereich 7, auf Vorder- und Rückseite der Banknote 1 eine hohe Passergenauigkeit, ohne dass dies besondere Anforderungen an das Druckverfahren bezüglich der zu erreichenden Passergenauigkeit des Aufdrucks der Druckschichten 4 und 5 auf Vorder- und Rückseite der Banknote stellt. Somit wird die Kontur 2a des Wasserzeichens vorteilhaft für die Schaffung eines Durchsichtsregisters mit hoher Passergenauigkeit verwendet.

[0049] Als Wasserzeichen eignen sich prinzipiell alle Arten von Wasserzeichen. Besonders bevorzugt sind jedoch Wasserzeichen mit einer besonders geringen Schichtdicke, einer besonders ausgeprägten Vertiefung und/oder besonders steilen Flankenwinkeln an der Kontur 2a, wie dies beispielsweise bei Wasserzeichen vom Typ E vorliegt. Diese weisen eine verringerte Schichtdicke im Bereich des Wasserzeichenvordergrunds auf, werden daher auch als Highlights bezeichnet und entstehen vorzugsweise durch Drahtstücke, die auf ein Rundsieb, welches beim Schöpfen der Pulpe verwendet wird, aufgeschweißt sind.

[0050] In Fig. 2b ist eine Variante des in Fig. 2a gezeigten Ausführungsbeispiels dargestellt. Dabei überdeckt die Druckfarbschicht 4 auf der Vorderseite der Papierschicht 3 das gesamte Wasserzeichen mit dem Wasserzeichenvordergrund 2 vollständig. Dazu wurde die Druckfarbe mit einem geeignet weichen Druckzylinder aufgetragen, so dass auch Druckfarbe innerhalb der Vertiefung des Wasserzeichenvordergrunds 2 aufgetragen wird. Somit liegen beide Teilbereiche 4a und 4b passgenau sowohl zueinander als auch zu der Wasserzeichenkontur 2a. Dagegen überdeckt die davon verschiedene Druckfarbschicht 5 auf der Rückseite der Papierschicht 3 lediglich den Wasserzeichenhintergrund des Wasserzeichens und umschließt den Wasserzeichenvordergrund 2 vollständig. Dazu wurde die Druckfarbe mit einem geeignet harten Druckzylinder aufgetragen, so dass die Druckfarbe lediglich außerhalb der Vertiefung des Wasserzeichenvordergrunds 2 aufgetragen wird. Somit liegt der Teilbereich 5a passgenau sowohl zu der Wasserzeichenkontur 2a als zu dem Übergang zwischen den Bereichen 4a und 4b auf der Vorderseite der Papierschicht 3.
In der in Fig. 2c dargestellten Variante ist die Druckfarbschicht 5 nicht auf der Rückseite der Papierschicht 3, sondern auf der Vorderseite der Papierschicht 3 oberhalb der Druckfarbschicht 4 aufgebracht. Die Druckfarbschicht 5 überdeckt dabei wiederum lediglich den Wasserzeichenhintergrund, wodurch sich die Gesamtschichtdicke der aufgetragenen Druckfarbschichten 4 und 5 auf der Vorderseite der Papierschicht 3 erhöht, was die taktile Wahrnehmbarkeit des Wasserzeichenhintergrunds verstärkt. Zudem ergeben sich dabei weitere Freiheitsgrade für die Gestaltung des bedruckten Wasserzeichens.

[0051] In den Figuren 3a und 3b ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines Sicherheitselements und das zugehörige Herstellungsverfahren gezeigt, bei dem das Substrat neben einer Papierschicht 3 eine Kunststofffolie 8 aufweist. Die Kunststofffolie folgt im Bereich des Wasserzeichenvordergrunds 2 des Wasserzeichens dessen Vertiefung.

[0052] Weiterhin ist in den Figuren 3a und 3b ein Druckzylinder 9 dargestellt, welcher den Druckvorgang schematisch andeutet. Dabei ist der Druckzylinder selbst hart und starr und wird mit nur geringem Anpressdruck über das aus Kunststofffolie 8 und Papierschicht 3 bestehende Substrat geführt. Wegen der im Bereich des Wasserzeichenhintergrunds großen Schichtdicke der Papierschicht 3 folgt der Druckzylinder 9 während des Druckvorgangs der Vertiefung des Wasserzeichenvordergrunds 2 des Wasserzeichens beim Abrollen über das Substrat nicht. Entsprechend wird auf dem Wasserzeichenvordergrund 2 keine Druckfarbe aufgebracht. Somit wird nur außerhalb des Wasserzeichens eine Druckfarbschicht erzeugt, welche dann passgenau an die Konturen 2a des Wasserzeichens angrenzt.

[0053] Somit wird das Wasserzeichen durch eine Aussparung in der Druckfarbschicht 4 hervorgehoben. Die exakte Passerung der Aussparung oder der verschiedenen Bereiche der Druckfarbschicht erfolgt wegen der Vertiefung in der Substratoberfläche im Bereich des Wasserzeichenvordergrunds 2 automatisch, ohne dass beim Aufdrucken der Druckfarbe weitere Vorkehrungen notwendig sind.

[0054] Das in dem Ausführungsbeispiel gezeigte Sicherheitselement weist eine bedruckte Kunststofffolie 8 auf und ist daher generell Spaltungsangriffen ausgesetzt. Ein solcher Spaltungsangriff könnte dazu verwendet werden, die abgenommene Kunststofffolie auf ein gefälschtes Substrat 3 zu übertragen, um somit eine Fälschung mit zumindest einer echten Trägerfolie 8 mit echter Druckfarbschicht 4 zu schaffen. In diesem Fall könnte jedoch, auch wenn das gefälschte Substrat 3 ein entsprechendes Wasserzeichen 2 aufweist, beim Zusammensetzen von gefälschtem Substrat 3 und zuvor per Spaltungsangriff abgenommener Kunststofffolie 8 das Sicherheitsmerkmal der exakten Passerung zwischen Druckfarbschicht 4 und Wasserzeichenkontur 2a nicht wiederhergestellt werden. Da dieses Sicherheitsmerkmal jedoch leicht überprüfbar ist, besitzt das Ausführungsbeispiel einen erhöhten Fälschungsschutz.

[0055] In den Figuren 4a, 4b und 4c ist ein drittes Ausführungsbeispiel eines Sicherheitselements und das zugehörige Herstellungsverfahren gezeigt.

[0056] Zunächst wird, wie in Fig. 4a gezeigt, eine strahlungssensitive Schicht 10 auf das Wasserzeichen aufgebracht, so dass sowohl Wasserzeichenvordergrund 2 als auch Wasserzeichenhintergrund zumindest teilweise von einer durchgehenden Schicht 10 überdeckt sind. Die Schicht 10 zeigt eine ausreichende Schichtdicke, so dass auch im Bereich des Wasserzeichenvordergrunds eine durchgehende Schicht ohne Fehlstellen entsteht. Direkt auf der strahlungssensitiven Schicht 10 befindet sich eine Metallisierung 11 als weitere Schicht.

[0057] In einem zweiten Schritt wird die strahlungssensitive Schicht 10 von der gegenüberliegenden Seite (in Fig. 4b von unten) durch das Substrat hindurch bestrahlt, wie dies durch die Pfeile angedeutet ist. Bei der verwendeten Strahlung kann es sich beispielsweise um UV-Strahlung, IR-Strahlung und/ oder Laserstrahlung, je nach Art der Strahlungssensitivität der verwendeten Schicht 10 handeln. Die Strahlung wird beim Durchtritt durch das Substrat 3 im Bereich des Wasserzeichenhintergrunds wegen der dort erhöhten Schichtdicke des Substrats 3 stärker abgeschwächt als im Bereich des Wasserzeichenvordergrunds 2, so dass im Bereich des Wasserzeichenvordergrunds 2 eine Wechselwirkung der strahlungssensitiven Schicht 10 mit Strahlung höherer Intensität stattfindet.

[0058] Im Ausführungsbeispiel umfasst die strahlungssensitive Schicht 10 unvernetzte Bestandteile, welche sich bei Bestrahlung vernetzen, wie dies bei einer Polymerisation geschieht. Somit entsteht durch die Bestrahlung ein Wechselwirkungsbereich, welcher passgenau an den Wasserzeichenvordergrund 2 angrenzt. Entsprechend wird ein passgenauer Bereich 10b innerhalb der Schicht 10 geschaffen, der sich aufgrund der Bestrahlung von der oberhalb des Wasserzeichenhintergrunds liegenden, umgebenden Schicht 10 im Bereich 10a unterscheidet.

[0059] Anschließend wird der nicht oder unvollständig vernetzte, umgebende Bereich 10a entfernt, was aufgrund der stärkeren Vernetzung im Bereich 10b und der damit einhergehenden unterschiedlichen chemischen Eigenschaften gegenüber der Schicht 10 im Bereich 10a durch Auswaschen oder durch einen Löseprozess geschehen kann. Zusammen mit der Schicht 10 im Bereich 10a wird auch die darüberliegende Metallisierung 11 entfernt, wodurch auf dem Substrat 3 im Bereich des Wasserzeichenvordergrunds 2 eine Metallisierung 11 verbleibt, die passgenau zu der Wasserzeichenkontur 2a liegt.

[0060] In einer Variante des dritten Ausführungsbeispiels werden die Schichtdicke des Wasserzeichenvordergrunds 2, das Material des Papiersubstrats 3, die Art und Intensität der Strahlung, wie auch das Material der strahlungssensitiven Schicht 10 derart gewählt, dass in der in Bestrahlungsrichtung hinter dem Wasserzeichenhintergrund liegenden strahlungssensitiven Schicht 10 überhaupt keine Wechselwirkung mit der strahlungssensitiven Schicht stattfindet, beispielsweise indem die Strahlung durch das Papiersubstrat 3 im Bereich des Wasserzeichenhintergrunds unter einen Aktivierungs-Schwellwert der strahlungssensitiven Schicht 10 abgeschwächt wird.

[0061] In einer weiteren Variante des dritten Ausführungsbeispiels wird eine strahlungssensitive Schicht 10 verwendet, deren Vernetzung durch die Bestrahlung verhindert wird (beispielsweise eine negativ arbeitende Photoresist-Schicht). Dadurch kann nach der Bestrahlung die nicht oder nur unvollständig vernetzte Schicht 10 im Bereich 10b oberhalb des Wasserzeichenvordergrunds 2 gezielt entfernt werden, wodurch eine vernetzte Schicht 10 im Bereich 10a oberhalb des Wasserzeichenhintergrunds, gegebenenfalls mit zusätzlich aufgebrachter Metallisierung 11, verbleibt, welche passgenau zu der Wasserzeichenkontur 2a liegt.

[0062] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung dargestellt, bei denen ein blattförmiges Substrat eine Vertiefung aufweist, die durch eine beidseitig mit jeweils einer Folie verschlossene Öffnung im Substrat gebildet ist. Das blattförmige Substrat weist im Bereich der Öffnung beidseitige Vertiefungen auf.

[0063] Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch eine Folienverbundbanknote. Das blattförmige Substrat weist eine Papierschicht 12 auf, in der durch Stanzen bzw. (Laser)Schneiden eine durchgehende Öffnung 13 erzeugt wurde. Die Öffnung 13 ist beidseitig mit jeweils einer Folie 14 verschlossen. Auf diese Weise werden auf beiden Oberflächenseiten des Substrats Vertiefungen gebildet.

[0064] Fig. 6a zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einer Folienverbundbanknote, die eine Öffnung aufweist. Auf der Vorderseite der Papierschicht 12 befindet sich eine Folie 14 und darüber eine Druckfarbschicht 15, welche innerhalb der Öffnung 13 im Bereich 15b Fehlstellen und eine geringere Schichtdicke als im Bereich 15a, der die Vertiefung umgibt, aufweist. Insgesamt ist innerhalb der Öffnung 13 im Bereich 15b weniger Druckfarbe als auf dem erhabenen Bereich 15a der unveränderten Substratoberfläche aufgebracht. Ebenso ist auf der Rückseite der Papierschicht 12 eine davon verschiedene Druckfarbschicht 16 aufgebracht, welche ebenfalls innerhalb der Öffnung 13 im Bereich 16b Fehlstellen und eine geringere Schichtdicke als im Bereich 16a außerhalb der Öffnung 13 zeigt. Bereiche 15b und 16b bilden jeweils homogene Schichten mit gleichmäßig verteilten Fehlstellen, deren jeweilige Kontur gegenüber jeweils den Bereichen 15a und 16a für einen Betrachter visuell leicht erkennbar sind. Dabei grenzen auf der Vorderseite die Konturen zwischen den Bereichen 15a und 15b passgenau an die Kontur, die einen vertieften Bereich des Substrats von einem die Vertiefung umgebenden Bereich des Substrats abgrenzt, an. In einem zentralen Bereich der Öffnung ist weder auf der Vorder- noch auf der Rückseite eine Druckschicht aufgetragen, so dass sich in Draufsicht eine Aussparung 17 ergibt.

[0065] Die Farbschichten 15 und 16 auf Vorder- und Rückseite der Folienverbundbanknote weisen verschiedene Farbtöne auf und bilden ein Durchsichtsregister. Wegen der verringerten Schichtdicke der Druckfarbschichten 15 und 16 im Bereich der Öffnung 13 erzeugen die Bereiche 15b und 16b beim Betrachter einen anderen Farbeindruck als die jeweils außerhalb der Öffnung liegenden Bereiche 15a und 16a, obwohl auf Vorder- und Rückseite der Folienverbundbanknote jeweils die identische Druckfarbe in jeweils dem gleichen Herstellungsschritt aufgetragen worden ist. Dadurch kann bei Draufsicht auf die Folienverbundbanknote der Übergang zwischen jeweils den Bereichen 15a und 15b sowie 16a und 16b visuell gut erkannt werden. Da dieser Übergang durch die Kontur, die einen vertieften Bereich des Substrats von einem die Vertiefung umgebenden Bereich des Substrats abgrenzt, bestimmt wird, zeigen diese Übergänge auf Vorder- und Rückseite der Folienverbundbanknote eine hohe Passergenauigkeit, ohne dass dies besondere Anforderungen an das Druckverfahren bezüglich der zu erreichenden Passergenauigkeit des Aufdrucks der Druckschichten 15 und 16 auf Vorder- und Rückseite der Folienverbundbanknote stellt. Somit wird die Kontur, die einen vertieften Bereich des Substrats von einem die Vertiefung umgebenden Bereich des Substrats abgrenzt, vorteilhaft für die Schaffung eines Durchsichtsregisters mit hoher Passergenauigkeit verwendet.

[0066] In Fig. 6b ist eine Variante des in Fig. 6a gezeigten Ausführungsbeispiels dargestellt. Dabei überdeckt die Druckfarbschicht 15 auf der Vorderseite der Papierschicht 12 die gesamte Öffnung 13 vollständig. Dazu wurde die Druckfarbe mit einem geeignet weichen Druckzylinder aufgetragen, so dass auch Druckfarbe innerhalb der Vertiefung des Substrats aufgetragen wird. Somit liegen beide Teilbereiche 15a und 15b passgenau sowohl zueinander als auch zu der Kontur, die einen vertieften Bereich des Substrats von einem die Vertiefung umgebenden Bereich des Substrats abgrenzt. Dagegen überdeckt die davon verschiedene Druckfarbschicht 16 auf der Rückseite der Papierschicht 12 lediglich den erhabenen Bereich der die Öffnung umgebenden Substratoberfläche und umschließt den Bereich der Öffnung 13 vollständig. Dazu wurde die Druckfarbe mit einem geeignet harten Druckzylinder aufgetragen, so dass die Druckfarbe lediglich außerhalb der Vertiefung des Substrats aufgetragen wird. Somit liegt der Teilbereich 16a passgenau sowohl zu der Kontur, die einen vertieften Bereich des Substrats von einem die Vertiefung umgebenden Bereich des Substrats abgrenzt, als auch zu dem Übergang zwischen den Bereichen 15a und 15b auf der Vorderseite der Papierschicht 12.

[0067] In der in Fig. 6c dargestellten Variante ist die Druckfarbschicht 16 nicht auf der Rückseite der Papierschicht 12, sondern auf der Vorderseite der Papierschicht 12 oberhalb der Druckfarbschicht 15 aufgebracht. Die Druckfarbschicht 16 überdeckt dabei wiederum lediglich den erhabenen Bereich der die Öffnung umgebenden Substratoberfläche, wodurch sich die Gesamtschichtdicke der aufgetragenen Druckfarbschichten 15 und 16 auf der Vorderseite der Papierschicht 12 erhöht, was die taktile Wahrnehmbarkeit des erhabenen Bereichs der die Öffnung umgebenden Substratoberfläche verstärkt.

[0068] Die in Figuren 5, 6a, 6b und 6c gezeigten Ausführungsbeispiele beziehen sich auf eine Folienverbundbanknote, in der eine im Substrat erzeugte Öffnung beidseitig vollflächig mit jeweils einer Folie verschlossen ist. Anstelle einer vollflächigen Folie kann zum beidseitigen Verschließen der Öffnung aber ebenso eine teilflächige Folie verwendet werden, die als Streifen, Patch, Etikett oder Prägefolienelement auf das Substrat aufgebracht wird. Alternativ kann die die Öffnung auf der einen Seite mit einer vollflächigen Folie, und auf der der vollflächigen Folie gegenüberliegenden Seite mit einer teilflächigen Folie verschlossen sein.


Ansprüche

1. Verfahren zum Herstellen eines Sicherheitselementes für einen Datenträger, umfassend den Schritt:

- Bereitstellen eines blattförmigen Substrats mit einer Vertiefung, die durch eine beidseitig mit jeweils einer Folie verschlossene Öffnung im Substrat gebildet ist,

gekennzeichnet durch den weiteren Schritt

- Schaffen eines weiteren Sicherheitsmerkmals, indem eine Beschichtung derart auf zumindest einer Folie erzeugt wird, dass zumindest ein Teil der Beschichtung passgenau an eine Kontur, die einen vertieften Bereich des Substrats von einem die Vertiefung umgebenden Bereich des Substrates abgrenzt, angrenzt.


 
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaffen des weiteren Sicherheitsmerkmals den Schritt umfasst:

- Bedrucken der Folie mit einer Druckfarbe derart, dass in einem Bereich des die Vertiefung umgebenden Substrats passgenau zu der Kontur, die einen vertieften Bereich des Substrats von einem die Vertiefung umgebenden Bereich des Substrates abgrenzt, eine Farbschicht als Beschichtung geschaffen wird und in einem vertieften Bereich des Substrats entweder keine Druckfarbe oder weniger Druckfarbe als im Bereich des die Vertiefung umgebenden Substrats aufgebracht wird.


 
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie im Offsetdruck- oder Kissprint-Verfahren bedruckt wird.
 
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfarbe mit einem harten Druckzylinder und/ oder bei geringem Anpressdruck aufgebracht wird.
 
5. Verfahren zum Herstellen eines Sicherheitselementes für einen Datenträger, umfassend den Schritt:

- Bereitstellen eines blattförmigen Substrats, welches eine Papierschicht mit einem Wasserzeichen aufweist,

gekennzeichnet durch den weiteren Schritt:

- Schaffen eines weiteren Sicherheitsmerkmals, indem eine Beschichtung derart auf dem blattförmigen Substrat erzeugt wird, dass zumindest ein Teil der Beschichtung passgenau an eine einen Wasserzeichenvordergrund von einem Wasserzeichenhintergrund abgrenzende Wasserzeichenkontur angrenzt.


 
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaffen des weiteren Sicherheitsmerkmals den Schritt umfasst:

- Bedrucken des blattförmigen Substrats mit einer Druckfarbe derart, dass in einem erhabenen Bereich des Wasserzeichens passgenau zu der Wasserzeichenkontur eine Farbschicht als Beschichtung geschaffen wird und in einem vertieften Bereich des Wasserzeichens entweder keine Druckfarbe oder weniger Druckfarbe als im erhabenen Bereich des Wasserzeichens aufgebracht wird.


 
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das blattförmige Substrat im Offsetdruck- oder Kissprint-Verfahren bedruckt wird.
 
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfarbe mit einem harten Druckzylinder und/ oder bei geringem Anpressdruck aufgebracht wird.
 
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfarbe auf die Papierschicht des blattförmigen Substrats gedruckt wird.
 
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat zumindest oberhalb des Bereichs der Wasserzeichenkontur eine Kunststofffolie aufweist und die Druckfarbe auf die Kunststofffolie aufgebracht wird.
 
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste und eine davon verschiedene zweite Druckfarbe auf das Substrat aufgebracht wird, insbesondere so, dass das Schaffen des weiteren Sicherheitsmerkmals die Schritte umfasst:

- Bedrucken des Substrats mit der ersten Druckfarbe derart, dass in dem erhabenen Bereich des Wasserzeichens passgenau zu der Wasserzeichenkontur eine Farbschicht als Beschichtung geschaffen wird und in dem vertieften Bereich des Wasserzeichens weniger Druckfarbe als im erhabenen Bereich des Wasserzeichens aufgebracht wird, und

- Bedrucken des Substrats mit der zweiten Druckfarbe, derart dass in dem erhabenen Bereich des Wasserzeichens passgenau zu der Wasserzeichenkontur eine weitere Farbschicht als weitere Beschichtung geschaffen wird und im vertieften Bereich des Wasserzeichens keine Druckfarbe aufgebracht wird.


 
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfarbe auf Vorder- und Rückseite des Substrats aufgebracht wird, insbesondere derart dass ein Durchsichtsregister erzeugt wird.
 
13. Verfahren nach Ansprüchen 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Druckfarbe auf die Vorderseite des Substrats und die zweite Druckfarbe auf die Rückseite des Substrats aufgebracht wird.
 
14. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaffen des weiteren Sicherheitsmerkmals die Schritte umfasst:

- Bereitstellen einer strahlungssensitiven Schicht auf dem blattförmigen Substrat zumindest oberhalb der Wasserzeichenkontur und

- Bestrahlen der strahlungssensitiven Schicht zumindest im Bereich der Wasserzeichenkontur durch das Substrat hindurch zur Schaffung einer passgenau bestrahlten Schicht.


 
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass

- die strahlungssensitive Schicht gegenüber UV-Strahlung, IR-Strahlung und/ oder Laserstrahlung sensitiv ist und/ oder

- die strahlungssensitive Schicht bei Bestrahlung einen Farbumschlag und/oder Vernetzung zeigt.


 
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaffen des weiteren Sicherheitsmerkmals die weiteren Schritte umfasst:

- Aufbringen einer weiteren Schicht auf die strahlungssensitive Schicht zumindest oberhalb der Wasserzeichenkontor, und

- passgenaues Entfernen der weiteren Schicht hinsichtlich der Wasserzeichenkontur durch Entfernen der passgenau bestrahlten strahlungssensitiven Schicht.


 
17. Sicherheitselement für einen Datenträger, umfassend ein blattförmiges Substrat mit einer Vertiefung, die durch eine beidseitig mit jeweils einer Folie verschlossene Öffnung im Substrat gebildet ist, und ein weiteres Sicherheitsmerkmal, welches eine Beschichtung aufweist, welche derart auf zumindest einer Folie angeordnet ist, dass zumindest ein Teil der Beschichtung passgenau an eine Kontur, die einen vertieften Bereich des Substrats von einem die Vertiefung umgebenden Bereich des Substrats abgrenzt, angrenzt.
 
18. Sicherheitselement für einen Datenträger, umfassend ein blattförmiges Substrat, welches eine Papierschicht mit einem Wasserzeichen aufweist, und ein weiteres Sicherheitsmerkmal, welches eine Beschichtung aufweist, welche derart auf dem blattförmigen Substrat angeordnet ist, dass zumindest ein Teil der Beschichtung passgenau an eine einen Wasserzeichenvordergrund von einem Wasserzeichenhintergrund abgrenzende Wasserzeichenkontur angrenzt.
 
19. Datenträger, insbesondere Wertdokument, Markenartikel und dergleichen, umfassend ein Sicherheitselement nach Anspruch 17 oder 18 oder ein Sicherheitselement, welches nach einem der Ansprüche 1 bis 16 hergestellt ist.
 
20. Transferelement umfassend ein Sicherheitselement nach Anspruch 17 oder 18 oder ein Sicherheitselement, welches nach einem der Ansprüche 1 bis 16 hergestellt ist, und welches vorzugsweise ablösbar auf einer Trägerschicht aufgebracht ist.
 
21. Verwendung eines Wasserzeichens in einer Papierschicht eines blattförmigen Substrats zum Schaffen eines weiteren Sicherheitsmerkmals durch Erzeugen einer Beschichtung auf dem blattförmigen Substrat derart, dass zumindest ein Teil der Beschichtung passgenau an eine einen Wasserzeichenvordergrund von einem Wasserzeichenhintergrund abgrenzende Wasserzeichenkontur angrenzt.
 
22. Verwendung eines Sicherheitselements nach Anspruch 17 oder 18, eines Transferelements nach Anspruch 20 oder eines Sicherheitselements, welches nach einem der Ansprüche 1 bis 16 hergestellt ist, zur Sicherung von Datenträgern und Waren, insbesondere von Markenartikeln.
 




Zeichnung























Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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In der Beschreibung aufgeführte Patentdokumente