[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitselementes mit
einem Wasserzeichen bzw. mit einem Substrat, das eine Öffnung aufweist, und einem
damit in Beziehung stehenden weiteren Sicherheitsmerkmal. Die Erfindung betrifft ferner
einen Datenträger und ein Transferelement mit einem erfindungsgemäß hergestellten
Sicherheitselement und die Verwendung eines Wasserzeichens zum Schaffen eines weiteren
Sicherheitsmerkmals.
[0002] Datenträger, wie Banknoten oder auch andere Wertgegenstände, wie etwa Markenartikel,
werden häufig mit Sicherheitselementen versehen, die eine Sicherheitsfunktionalität
bieten, indem sie die Überprüfung der Echtheit des Gegenstandes gestatten und zugleich
als Schutz vor unerlaubter Reproduktion dienen. Dazu darf ein solches Sicherheitselement
für einen Fälscher nicht leicht nachahmbar sein, sollte jedoch für einen autorisierten
Hersteller kostengünstig und reproduzierbar herzustellen sein und zudem leicht überprüfbar
sein.
[0003] Ein Beispiel für ein Sicherheitselement ist ein Wasserzeichen in einer Papierschicht
eines blattförmigen Substrats, wie beispielsweise einer Banknote. Ein weiteres Beispiel
für ein Sicherheitselement ist eine Öffnung bzw. ein Fenster in einem blattförmigen
Substrat, wie beispielsweise einer Banknote.
[0004] Ein Wasserzeichen hat einen Vordergrund und einen Hintergrund, wobei der Wasserzeichenvordergrund
eine im Vergleich zu dem Wasserzeichenhintergrund veränderte Höhe der Oberfläche und
eine veränderte Schichtdicke ausweist. Die umgebende Papierschicht des blattförmigen
Substrats mit unveränderter Oberfläche und unveränderter Schichtdicke stellt den Wasserzeichenhintergrund
dar. Der Wasserzeichenvordergrund wird durch einen gegenüber dem Wasserzeichenhintergrund
erhabenen, konvexen oder durch einen vertieften, konkaven Bereich der Substratoberfläche
gebildet. Somit bildet der Wasserzeichenhintergrund im ersten Fall einen gegenüber
dem Wasserzeichenvordergrund vertieften Bereich, dagegen im zweiten Fall einen erhabenen
Bereich. Im Allgemeinen weist ein vertiefter Bereich auch eine erhöhte Oberflächenrauhigkeit
auf. Üblicherweise weist der Wasserzeichenvordergrund auf beiden Seiten des Substrats
jeweils erhabene Bereich oder jeweils vertiefte Bereiche auf. Der Wasserzeichenvordergrund
kann jedoch auch auf einer Substratoberfläche einen erhabenen und auf der anderen
Substratoberfläche einen vertieften Bereich aufweisen. In jedem Fall zeigt der Wasserzeichenvordergrund
eine gegenüber dem Wasserzeichenhintergrund veränderte Schichtdicke der Papierschicht,
wobei ein Wasserzeichen mit einer im Bereich des Wasserzeichenvordergrunds verringerten
Schichtdicke auch als negatives oder helles Wasserzeichen bezeichnet wird (da der
Wasserzeichenvordergrund gegenüber dem Wasserzeichenhintergrund im Durchlicht hell
erscheint), während ein Wasserzeichen mit einer im Bereich des Wasserzeichenvordergrunds
erhöhten Schichtdicke auch als positives oder dunkles Wasserzeichen bezeichnet wird
(da der Wasserzeichenvordergrund gegenüber dem Wasserzeichenhintergrund im Durchlicht
dunkel erscheint). Weiterhin zeigt der Wasserzeichenvordergrund in jedem Fall eine
gegenüber dem Wasserzeichenhintergrund veränderte Höhe der Oberfläche, so dass sich
entweder im Bereich des Wasserzeichenvordergrunds oder im Bereich des Wasserzeichenhintergrunds
eine Vertiefung ergibt.
[0005] Ähnlich wie im Fall des vorangehend beschriebenen Wasserzeichens kann ein vertiefter,
konkaver Bereich der Substratoberfläche auch bei einem blattförmigen Substrat mit
einer Öffnung, die beidseitig mit jeweils einer Folie verschlossen ist, vorliegen.
Sicherheitspapier zur Herstellung von Wertdokumenten, wie Banknoten, bestehend aus
einem mehrschichtigen Substrat, das mindestens eine beidseitig mit Folie beschichtete
Papierschicht umfasst, ist aus der
EP 1 545 902 bekannt.
[0006] Die Verwendung eines Wasserzeichens als Sicherheitselement ist jedoch insofern problematisch,
als eine hochqualitative Bedruckung eines solchen Wasserzeichens nur mit besonderen
Vorkehrungen möglich ist. Dies liegt zum einen an dem veränderten Niveau der Substratoberfläche
im Bereich des Wasserzeichenvordergrunds, zum anderen auch an der insbesondere bei
einer Vertiefung vorliegenden erhöhten Oberflächenrauhigkeit. Werden solche besonderen
Vorkehrungen nicht getroffen, so ergibt sich an Stellen, an denen die Substratoberfläche
zurücktritt, beispielsweise im Fall eines vertieften Wasserzeichens im Bereich des
Wasserzeichenvordergrunds und im Fall eines erhabenen Wasserzeichens im Bereich des
Wasserzeichenhintergrunds, ein Aufdruck mit verringerter Qualität, welcher beispielsweise
Fehlstellen in der aufgetragenen Druckfarbschicht zeigt und somit eine Druckfarbschicht
mit räumlich variierender Schichtdicke zeigt, welche gegebenenfalls bis auf Null zurückgeht,
so dass gänzlich unbedruckte Stelle entstehen. Solche Fehlstellen sind innerhalb des
betroffenen Bereichs des Wasserzeichens unregelmäßig verteilt und variieren im Allgemeinen
zwischen den Wasserzeichen verschiedener Papiersubstrate.
[0007] In der
EP 1 201 821 wird in diesem Zusammenhang die Herstellung eines Papiersubstrats mit einem Wasserzeichen
beschrieben, welches in Folge einer besonderen Behandlung Vertiefungen auf nur einer
Seite des Papiersubstrats zeigt. Das Papiersubstrat besitzt somit eine Seite mit einer
glatten Oberfläche, auf der dann ein hochqualitativer Druck ohne die genannten Nachteile
auch im Bereich des Wasserzeichenvordergrunds möglich ist.
[0008] Da die Verwendung eines Wasserzeichens bzw. eines Substrats mit einer Öffnung wegen
deren intrinsischer Sicherheitsfunktionalität wünschenswert ist und zudem ein ständiger
Bedarf an einer Erhöhung der Fälschungssicherheit von Sicherheitselementen besteht,
ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Sicherheitselement mit einem Papiersubstrat
mit Wasserzeichen bzw. ein Sicherheitselement mit einem Substrat mit einer Öffnung
mit erhöhter Fälschungssicherheit anzugeben, welches dabei die aus dem Stand der Technik
bekannte besondere Behandlung des Papiersubstrats vermeidet. Es ist weiterhin die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein entsprechendes Verfahren zu dessen Herstellung,
einen Datenträger und ein Transferelement mit einem solchen Sicherheitselement, sowie
eine Verwendung eines Wasserzeichens zur Erhöhung der Fälschungssicherheit anzugeben.
[0009] Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren, ein Sicherheitselement, einen Datenträger,
ein Transferelement und eine Verwendung gemäß den unabhängigen Ansprüchen gelöst.
Die abhängigen Ansprüche betreffen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen
der Erfindung.
[0010] Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung wird zum Schaffen eines Sicherheitselements
zunächst ein blattförmiges Substrat bereitgestellt, welches eine Papierschicht mit
einem Wasserzeichen als erstes Sicherheitsmerkmal aufweist. Das Sicherheitselement
umfasst weiterhin ein zweites, weiteres Sicherheitsmerkmal, das eine Beschichtung
umfasst, welche derart auf dem blattförmigen Substrat geschaffen ist, dass zumindest
ein Teil der Beschichtung passgenau an eine einen Wasserzeichenvordergrund von einem
Wasserzeichenhintergrund abgrenzende Wasserzeichenkontur angrenzt. Das auf dem blattförmigen
Substrat angeordnete Element und das Wasserzeichen sind somit räumlich abhängig voneinander
angeordnet.
[0011] Gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung wird zum Schaffen eines Sicherheitselements
zunächst ein blattförmiges Substrat mit einer Vertiefung, die durch eine beidseitig
mit jeweils einer Folie verschlossene Öffnung im Substrat gebildet ist, bereitgestellt.
Das Sicherheitselement umfasst weiterhin ein zweites, weiteres Sicherheitsmerkmal,
das eine Beschichtung umfasst, welche derart auf dem blattförmigen Substrat, insbesondere
auf einer Folie erzeugt ist, dass zumindest ein Teil der Beschichtung passgenau an
eine Kontur, die einen vertieften Bereich des Substrats von einem die Vertiefung umgebenden
Bereich des Substrats abgrenzt, angrenzt.
[0012] Im Sinne der vorliegenden Erfindung umfasst ein Sicherheitselement eines oder eine
Mehrzahl von Bauelementen, welche jeweils für sich genommen oder in Kombination miteinander
eine Sicherheitsfunktionalität zeigen. Ein einzelnes Bauelement oder eine Kombination
oder Unterkombination von Bauelementen, welche eine Sicherheitsfunktionalität bieten,
werden als Sicherheitsmerkmal des Sicherheitselements bezeichnet.
[0013] Nachstehend beziehen sich die in Klammern gesetzten Ausführungen auf den obigen zweiten
Aspekt der Erfindung.
[0014] In der vorliegenden Erfindung stellt das Wasserzeichen (bzw. die Öffnung im Substrat)
bereits für sich genommen ein Sicherheitsmerkmal in dem Sicherheitselement dar. Die
exakte Passerung zwischen der auf dem blattförmigen Substrat angeordneten Beschichtung
und dem Wasserzeichen (bzw. der Öffnung im Substrat) stellt das weitere Sicherheitsmerkmal
dar. Diese exakte Passerung kann zum einen leicht überprüft werden. Dazu ist das auf
dem blattförmigen Substrat angeordnete Element für einen Betrachter vorzugsweise visuell
oder taktil wahrnehmbar. Alternativ kann das Element auch maschinell detektierbar
ausgebildet sein. Zum anderen sorgt der spezielle räumliche Bezug von Wasserzeichen
(bzw. Öffnung im Substrat) und Beschichtung in Form einer exakten Passerung dafür,
dass dieses Sicherheitsmerkmal von einem Fälscher nicht leicht nachgestellt werden
kann, während des Herstellungsverfahrens durch einen autorisierten Hersteller jedoch
aufwandsarm geschaffen und durch einen Betrachter leicht überprüft werden kann.
[0015] In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird das blattförmige Substrat mit
einer Druckfarbe bedruckt, wodurch eine Druckfarbschicht auf dem blattförmigen Substrat
erzeugt wird. Dabei wird ausgenutzt, dass das Wasserzeichen (bzw. die beidseitig mit
jeweils einer Folie verschlossene Öffnung) eine Vertiefung in der Substratoberfläche
umfasst und die Druckfarbe derart auf dem Substrat aufgebracht, dass in dem vertieften
Bereich des Wasserzeichens (bzw. in der Vertiefung des Substrats, die durch eine beidseitig
mit jeweils einer Folie verschlossene Öffnung im Substrat gebildet ist) keine oder
weniger Druckfarbe als im erhabenen Bereich des Wasserzeichens (bzw. dem die Vertiefung
umgebenden Bereich des Substrates) aufgetragen wird. Wurde im vertieften Bereich keine
Druckfarbe aufgetragen, ergibt sich somit oberhalb des erhabenen Bereichs des Wasserzeichens
(bzw. oberhalb des die Vertiefung umgebenden Bereiches des Substrats) eine Beschichtung,
deren Begrenzung zumindest teilweise passgenau zu der Wasserzeichenkontur (bzw. der
Kontur, die einen vertieften Bereich des Substrats von einem die Vertiefung umgebenden
Bereich des Substrats abgrenzt) liegt. Wurde im vertieften Bereich dagegen eine geringere
Menge Druckfarbe aufgetragen, ergibt sich oberhalb des vertieften Bereichs des Wasserzeichens
(bzw. oberhalb der Vertiefung im Substrat, die durch die beidseitig mit jeweils einer
Folie verschlossene Öffnung gebildet ist) eine Druckfarbschicht, die sich für den
Betrachter visuell von der Druckfarbschicht oberhalb des erhabenen Bereichs unterscheidet,
indem die verringerte Menge an aufgetragener Druckfarbe zu einer verringerten Schichtdicke
der Druckfarbschicht und dadurch beispielsweise zu einem veränderten Farbton oder
zu einer veränderten Lichtdurchlässigkeit oder zum Auftreten von Fehlstellen führt.
Somit ergibt sich in diesem Fall dann oberhalb des erhabenen Bereichs des Wasserzeichens
(bzw. oberhalb des die Vertiefung umgebenden Bereiches des Substrats) ein Teilbereich
der Druckfarbschicht, deren Begrenzung zumindest teilweise passgenau zu der Wasserzeichenkontur
(bzw. der Kontur, die einen vertieften Bereich des Substrats von einem die Vertiefung
umgebenden Bereich des Substrats abgrenzt) liegt. Weiterhin ergibt sich oberhalb des
vertieften Bereichs des Wasserzeichens (bzw. oberhalb der Vertiefung im Substrat,
die durch die beidseitig mit jeweils einer Folie verschlossene Öffnung gebildet ist)
ein weiterer visuell unterscheidbarer Teilbereich der Druckfarbschicht, dessen Begrenzung
ebenfalls passgenau zu der Wasserzeichenkontur (bzw. der Kontur, die einen vertieften
Bereich des Substrats von einem die Vertiefung umgebenden Bereich des Substrats abgrenzt)
und auch passergenau zu dem anderen Teilbereich liegt. Somit ist der Übergang zwischen
den beiden Teilbereichen der Druckfarbschicht für einen Betrachter klar erkennbar
und er zeigt eine exakte Passerung mit der Wasserzeichenkontur (bzw. der Kontur, die
einen vertieften Bereich des Substrats von einem die Vertiefung umgebenden Bereich
des Substrats abgrenzt). Bei ausreichender Schichtdicke der Druckfarbschicht oberhalb
des erhabenen Bereichs des Wasserzeichens (bzw. oberhalb des die Vertiefung umgebenden
Bereiches des Substrats) ist diese Begrenzung auch taktil wahrnehmbar. Daher kann
die exakte Passerung der Druckfarbschicht auf dem erhabenen Bereich des Wasserzeichens
(bzw. auf dem die Vertiefung umgebenden Bereich des Substrats) zu der Wasserzeichenkontur
(bzw. der Kontur, die einen vertieften Bereich des Substrats von einem die Vertiefung
umgebenden Bereich des Substrats abgrenzt) wie auch gegebenenfalls die exakte Passerung
der zumindest zwei Teilbereiche der Druckfarbschicht oberhalb von Wasserzeichenvordergrund
und Wasserzeichenhintergrund zueinander (bzw. die exakte Passerung der zumindest zwei
Teilbereiche der Druckfarbschicht oberhalb des vertieften Bereichs des Substrats und
oberhalb des die Vertiefung umgebenden Bereichs des Substrats zueinander) von einem
Betrachter leicht überprüft werden, da bereits geringe Abweichungen von der exakten
Passerung auch mit bloßem Auge leicht erkannt werden können.
[0016] Das Schaffen einer solchen Beschichtung, welche sich auf dem Wasserzeichenvordergrund
(bzw. dem vertieften Bereich des Substrats) deutlich von dem Wasserzeichenhintergrund
(bzw. dem die Vertiefung umgebenden Bereich des Substrats) unterscheidet, wird durch
eine geeignete Wahl des Druckverfahrens und/ oder der Druckwerkzeuge unterstützt.
Bevorzugt wird die Druckfarbe im Offsetdruck- oder Kissprint-Verfahren (bei welchem
der Druck einer Auftragswalze auf das Substrat minimal ist) aufgebracht, da bei diesen
Verfahren die Vertiefung innerhalb des Wasserzeichens (bzw. die Vertiefung, die durch
eine beidseitig mit jeweils einer Folie verschlossene Öffnung im Substrat gebildet
ist) leicht von der Bedruckung ausgenommen werden kann.
[0017] Bevorzugt wird ein harter Druckzylinder bzw. Presseur mit geringem mechanischen Druck
gegen das blattförmige Substrat gepresst. Der Druckzylinder kann dabei der Vertiefung
innerhalb des Wasserzeichens (bzw. der Vertiefung, die durch eine beidseitig mit jeweils
einer Folie verschlossene Öffnung im Substrat gebildet ist) nicht folgen, wodurch
sich der Aufdruck auf dem Wasserzeichenvordergrund (bzw. der Aufdruck auf dem vertieften
Bereich des Substrats) von dem Aufdruck auf dem Wasserzeichenhintergrund (bzw. dem
Aufdruck auf dem die Vertiefung umgebenden Bereich des Substrats) unterscheidet.
[0018] Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich auf bevorzugte Ausgestaltungen des ersten
Aspekts der Erfindung.
[0019] Im einfachsten Fall wird die Druckfarbe unmittelbar auf die Papierschicht, in der
das Wasserzeichen eingebracht ist, gedruckt. Bevorzugt umfasst das blattförmige Substrat
jedoch noch eine Kunststofffolie, welche sich oberhalb der Papierschicht befindet.
Die Kunststofffolie folgt der Höhe der Oberfläche der Papierschicht und somit der
Vertiefung des Wasserzeichens, welche entweder den Wasserzeichenvordergrund oder den
Wasserzeichenhintergrund darstellt. Solche Folien sind beispielsweise auf Folienverbundbanknoten
aufgebracht. Bei der Druckfarbe kann es sich auch um eine Farbannahmeschicht handeln,
welche eine Grundierung für eine später aufzubringende Buntfarbe darstellt. Eine solche
Farb- oder Druckannahmeschicht ist eine matte, farblose, stark pigmentierte und poröse
Schicht, die eine weitere Druckfarbe, beispielsweise eine Buntfarbe, aufsaugt ("wegschlägt")
und damit die Bedruckbarkeit einer solchen Kunststofffolie erhöht.
[0020] In einer bevorzugten Ausgestaltung werden wenigstens zwei verschiedene Druckfarben
auf das Substrat aufgebracht, welche zwei voneinander unabhängige Farbschichten bilden,
welche beispielsweise nebeneinander und/ oder bereichsweise oder vollständig übereinander
liegen. Vorzugsweise wird das Substrat zuerst mit einer ersten der beiden verschiedenen
Druckfarben derart bedruckt, dass oberhalb des erhabenen Bereichs des Wasserzeichens
eine Farbschicht als Beschichtung geschaffen wird, deren Begrenzungen zumindest teilweise
passgenau zu der Wasserzeichenkontur liegen. Dagegen wird oberhalb des vertieften
Bereichs des Wasserzeichens eine geringere Menge der ersten Druckfarbe als oberhalb
des erhabenen Bereichs des Wasserzeichens aufgebracht. Somit liegt der Übergang zwischen
den beiden Teilbereichen der Druckfarbschicht der ersten Druckfarbe passgenau über
der Wasserzeichenkontur. Anschließend wird das Substrat mit der zweiten Druckfarbe
bedruckt, so dass in dem erhabenen Bereich des Wasserzeichens eine weitere Farbschicht
als weitere passgenaue Beschichtung des erhabenen Bereichs geschaffen wird. Im vertieften
Bereich des Wasserzeichens wird dagegen keine Druckfarbe aufgetragen. Dazu wird die
erste Druckfarbe beispielsweise mit einem entsprechend weichen Druckzylinder aufgebracht,
während die zweite Druckfarbe mit einem demgegenüber härteren Druckzylinder aufgebracht
wird. Somit besitzt die durch die zweite Druckfarbe gebildete Druckfarbschicht eine
kleinere Fläche als die durch die erste Druckfarbe gebildete Druckfarbschicht. Mit
anderen Worten ergeben sich zwei Druckfarbschichten mit unterschiedlichen Flächen,
wobei sowohl die Begrenzung der durch die zweite Druckfarbe gebildeten Druckfarbschicht,
als auch der Übergang zwischen den beiden Teilbereichen der durch die erste Druckfarbe
gebildeten Druckfarbschicht passgenau oberhalb der Wasserzeichenkontur liegen. Somit
werden zwei passgenau zueinander liegende Druckfarbschichten mit unterschiedlich großen
Flächen geschaffen. Wenn der Druck im Tiefdruck erfolgen soll, ist der Druckzylinder
in vorteilhafter Weise immer ähnlich hart. Hierbei kann die Härte des Presseurs unterschiedlich
gewählt, und der Presseurdruck eingestellt werden.
[0021] Die verschiedenen Druckfarben unterscheiden sich in ihren spektralen, magnetischen,
elektrischen oder sonstigen Eigenschaften entsprechend der gewünschten Sicherheitsfunktionalität
und der gewünschten Erkennbarkeit. Beispielsweise kann es sich um metamere Farben
oder auch einerseits um eine IR-aktive und andererseits um eine IR-inaktive Druckfarbe
handeln.
[0022] Weiterhin wird der Aufdruck der Druckfarbe(n) im einfachsten Fall nur auf einer Seite
des blattförmigen Substrats durchgeführt. Da im Bereich des Wasserzeichens eine Vertiefung,
sofern nicht besondere Vorkehrungen getroffen werden, jedoch auf beiden Seiten der
Papierschicht auftritt, kann das oben beschriebene Bedrucken auf beiden Seiten des
Substrats vorgenommen werden. Dies ist besonders bei der Schaffung eines Durchsichtsregisters
vorteilhaft. Zur Schaffung eines Durchsichtsregisters muss der Druck auf Vorder- und
Rückseite eines Substrats mit hoher Passergenauigkeit vorgenommen werden, was das
Herstellungsverfahren aufwendig macht. Da die Wasserzeichenkonturen auf beiden Seiden
des Substrats exakt übereinanderliegen, liegen somit auch die Übergänge zwischen den
auf Wasserzeichenvordergrund und Wasserzeichenhintergrund aufgebrachten Druckschichten
auf beiden Seiten des Substrats passgenau zueinander, womit die Schaffung eines Durchsichtsregisters
mit Konturen entsprechend dem Wasserzeichen ohne die üblichen hohen Anforderungen
an das Herstellungsverfahren auf Vorder- und Rückseite des Substrats möglich ist.
[0023] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung werden die erste und die zweite Druckfarbe
wie oben beschrieben über den vertieften und erhabenen Bereichen des Wasserzeichens
aufgetragen, jedoch jeweils auf die beiden gegenüberliegenden Seiten des blattförmigen
Substrats, so dass auf der einen Seite ausschließlich eine Druckfarbschicht aus der
ersten Druckfarbe und auf der anderen, gegenüberliegenden Seite des Substrats ausschließlich
eine Druckfarbschicht aus der zweiten Druckfarbe geschaffen wird. Dadurch entstehen
auf Vorder- und Rückseite des Substrats unterschiedlich große, zueinander gepasserte
Flächen.
[0024] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird das Wasserzeichen
als Belichtungsmaske für beispielsweise elektromagnetische Strahlung verwendet. Mit
anderen Worten wird die Tatsache ausgenutzt, dass der Wasserzeichenvordergrund wegen
der dort veränderten Schichtdicke einfallende Strahlung stärker oder weniger stark
filtert als der umgebende Wasserzeichenhintergrund. Dementsprechend wird auf dem Substrat
in einem Bereich oberhalb des Wasserzeichens eine strahlungssensitive Schicht aufgetragen,
so dass die strahlungssensitive Schicht die Wasserzeichenkontur überdeckt und somit
ein zusammenhängender Bereich der strahlungssensitiven Schicht entsteht, der teilweise
auf dem Wasserzeichenvordergrund und teilweise auf dem Wasserzeichenhintergrund angeordnet
ist. Anschließend wird diese strahlungssensitive Schicht durch das Substrat hindurch
bestrahlt, das heißt von der der strahlungssensitiven Schicht gegenüberliegenden Seite
aus. Wegen der je nach Schichtdicke verstärkten oder verringerten Filterwirkung des
Substrats im Bereich des Wasserzeichenvordergrunds gelangt in die strahlungssensitive
Schicht oberhalb des Bereichs des Wasserzeichenvordergrunds Strahlung mit einer Intensität,
die sich von der Intensität in der strahlungssensitiven Schicht oberhalb des Bereichs
des Wasserzeichenhintergrunds unterscheidet. Die Wechselwirkung der strahlungssensitiven
Schicht mit der einfallenden Strahlung fällt oberhalb des Bereichs des Substrats mit
der geringeren Schichtdicke stärker aus als oberhalb des Bereichs des Substrats mit
der erhöhten Schichtdicke. Vereinfacht werden diese beiden verschiedenen Bereiche
der strahlungssensitiven Schicht als belichteter und unbelichteter Bereich bezeichnet.
Somit wird ein Wechselwirkungsbereich von strahlungssensitiver Schicht und Strahlung
geschaffen, welcher passgenau zu der Wasserzeichenkontur liegt. Die bestrahlte Schicht
oberhalb des Wasserzeichenvordergrunds bildet somit zumindest einen Teil einer passgenauen
Beschichtung des Wasserzeichens.
[0025] Bei der strahlungssensitiven Schicht handelt es sich um eine aktivierbare Schicht,
welche beispielsweise einen Farbumschlag, eine Farbänderung und/ oder eine Vernetzung
und somit eine Polymerisation der strahlungssensitiven Schicht zeigt, wie dies beispielsweise
bei einer Photoresist-Schicht der Fall ist. Wird dann die nicht-aktivierte strahlungssensitive
Schicht, beispielsweise nicht-polymerisierte Schicht, entfernt, können vorzugsweise
taktil wahrnehmbare Strukturen geschaffen werden, welche passgenau zu dem Wasserzeichen
innerhalb des Substrats liegen. Anschließend können alle verbliebenen reaktiven Stoffe
in einer zweiten Belichtung vernetzt werden.
[0026] In einer bevorzugten Ausgestaltung wird auf die strahlungssensitive Schicht noch
eine weitere Schicht aufgebracht. Diese kann vor oder nach dem Bestrahlen aufgebracht
werden. Bei der weiteren Schicht handelt es sich beispielsweise um eine Metallschicht
und die strahlungssensitive Schicht bildet vorzugsweise eine für einen Betrachter
erkennbare Information, beispielsweise in Form eines Motivs. Nach dem passgenauen
Bestrahlen der strahlungssensitiven Schicht wird, je nachdem, ob es sich um eine positiv
oder negativ arbeitende strahlungssensitive Schicht handelt, der belichtete, stärker
bestrahlte Bereich oder der unbelichtete, weniger stark bestrahlte Bereich der strahlungssensitiven
Schicht zusammen mit der darüberliegenden, weiteren Schicht entfernt. Dies kann durch
einen Löseprozess (Lift-Off) oder einen Ätzprozess geschehen. Dadurch ergibt sich
in den gewünschten Bereichen eine exakte Passerung der weiteren Schicht zu der Wasserzeichenkontur.
Bei der weiteren Schicht kann es sich auch um eine Mehrzahl von Schichten handeln,
beispielsweise um eine Metallisierung und eine geeignete Schutzschicht. Dadurch kann
die beispielsweise darunterliegende Metallisierung vor Umwelteinflüssen geschützt
werden.
[0027] Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich auf bevorzugte Ausgestaltungen des zweiten
Aspekts der Erfindung.
[0028] Das blattförmige Substrat für das Schaffen eines blattförmigen Substrats mit einer
Vertiefung, die durch eine beidseitig mit jeweils einer Folie verschlossene Öffnung
im Substrat gebildet ist, kann ein- oder mehrlagig ausgebildet sein und aus Papier
und/oder einer Kunststofffolie bestehen. Als Papier kommt jede Art von Papier in Betracht,
insbesondere Papier aus Baumwolle. Selbstverständlich kann auch Papier eingesetzt
werden, welches einen Anteil x polymeren Materials im Bereich von 0 < x < 100 enthält.
Als Kunststofffolie kommt z.B. eine Polyesterfolie in Betracht. Die Folie kann ferner
monoaxial oder biaxial gereckt sein. Die Reckung der Folie führt unter anderem dazu,
dass sie polarisierende Eigenschaften erhält, die als weiteres Sicherheitsmerkmal
genutzt werden können. Zweckmäßig kann es auch sein, wenn das Substratmaterial ein
mehrschichtiger Verbund ist, der wenigstens eine Schicht aus Papier oder einem papierartigen
Material aufweist. Ein solcher Verbund zeichnet sich durch eine außerordentlich große
Stabilität aus, was für die Haltbarkeit des Papiers von großem Vorteil ist. Denkbar
ist auch, als Substratmaterial ein mehrschichtiges, papierfreies Kompositmaterial
einzusetzen. Dieses Kompositmaterial kann in bestimmten Klimaregionen der Erde mit
Vorteil eingesetzt werden. Alle als Substratmaterial eingesetzten Materialien können
Zusatzstoffe aufweisen, die als Echtheitsmerkmal dienen. Dabei ist in erster Linie
an Lumineszenzstoffe zu denken, die im sichtbaren Wellenlängenbereich vorzugsweise
transparent sind und im nicht sichtbaren Wellenlängenbereich durch ein geeignetes
Hilfsmittel, z.B. eine UV- oder IR-Strahlung emittierende Strahlungsquelle, angeregt
werden können, um eine sichtbare oder zumindest mit Hilfsmitteln detektierbare Lumineszenz
zu erzeugen.
[0029] Mit dem Begriff "Öffnung" ist ein Durchgangsloch gemeint, d.h. eine Öffnung, die
das Substrat geradlinig durchstößt.
[0030] Die durchgehende Öffnung im Substrat kann durch Stanzen oder Schneiden, insbesondere
durch Laserschneiden hergestellt werden.
[0031] Die durchgehende Öffnung kann beliebige Umrisskonturen aufweisen und beispielsweise
rund, oval, rechteckig, trapezförmig, sternförmig oder auch streifenförmig ausgebildet
sein. Die durchgehende Öffnung kann sich aus mehreren durchgehenden Teilöffnungen
zusammensetzen, die durch Stege aus dem Substrat getrennt sind. Die durchgehenden
Teilöffnungen können dabei beliebige Umrisskonturen aufweisen und werden vorzugsweise
als zusätzliches Gestaltungselement benutzt. Für die Erzeugung der jeweiligen Teilöffnungen
können alle oben genannten Verfahren zur Erzeugung der Öffnung analog verwendet werden.
[0032] Die Folie, mit der die Öffnung im Substrat beidseitig verschlossen wird, um auf diese
Weise eine Vertiefung im Substrat zu bilden, ist bevorzugt eine zumindest teilweise
transluzente oder transparente Folie. Weiter bevorzugt ist die Folie transparent ausgeführt.
Unter transparent ist hierbei eine Lichtdurchlässigkeit von mindestens 90 % des auftreffenden
Lichtes zu verstehen, unter transluzent eine Lichtdurchlässigkeit von unter 90 %,
vorzugsweise zwischen 80 % und 20 %. Vorzugsweise weist die Folie zum Verschließen
der Öffnung im Bereich der Öffnung wenigstens einen transluzenten Bereich auf. Insbesondere
wird bevorzugt, dass die Folie zum Verschließen der Öffnung im Bereich der Öffnung
wenigstens einen transparenten Bereich aufweist. Als Folie eignen sich z.B. Polyolefinfolien
(z.B. aus PE (Polyethylen), PP (Polypropylen) oder cycloolefinischen Copolymeren),
Folien aus Polyolefinderivaten oder aus Polycarbonat, PMMA, insbesondere PET (Polyethylenterephthalat),
PBT (Polybutylenterephthalat), PP, PA (Polyamid). Die Folie kann ferner monoaxial
oder biaxial gereckt sein.
[0033] Die Folie zum Verschließen der Öffnung kann vollflächig sein, wie etwa im Falle einer
Folienverbundbanknote. Folienverbundbanknoten sind aus der
EP 1 545 902 bekannt. Die Herstellung einer Folienverbundbanknote kann z.B. erfolgen, indem die
Folie auf die Papierschicht kaltkaschiert wird. Hierbei wird ein Kleber auf die Folie
aufgebracht, angetrocknet und ggf. durch Temperaturen von vorzugsweise maximal 80
bis 90°C aktiviert. Die Folie wird insbesondere nicht angeschmolzen oder durch Hitze
übermäßig belastet. Dies hat den Vorteil, dass eventuell vorhandene Reckungen der
Folien nicht zerstört werden, sondern auch nach dem Kaschieren noch vorhanden sind.
Vorzugsweise handelt es sich bei dem Kleber um einen wasser- oder UV-vernetzenden
Kleber. Besonders bevorzugt wird ein Nasskleber, insbesondere ein Polyurethankleber,
eingesetzt. Die Herstellung einer Folienverbundbanknote kann aber auch dadurch erfolgen,
dass die Folie auf die Papierschicht extrudiert wird. In der vorliegenden Erfindung
kann die Folie zum Verschließen der Öffnung aber auch als Streifen, Patch, Etikett
oder Prägefolienelement auf das Substrat aufgebracht, insbesondere auflaminiert werden.
Vorzugsweise erfolgt das Aufbringen hierbei mittels einer Klebstoff- oder Lackschicht.
Als Klebstoff können beispielsweise Heißschmelzkleber oder Reaktionslacke verwendet
werden. Geeignete Klebstoffe sind z.B. Polyvinylacetate, Polyvinylchloridderivate,
Acrylate, Polyurethane, Polyester, Copolymere dieser Gruppen sowie UV-Klebstoffe.
Ein Patch ist ein etikettenförmiges Einzelelement. Ein Streifen weist eine Breite
auf, die wesentlich geringer ist als seine Länge, wobei der Streifen vorzugsweise
von einer Kante des Substrates zu einer gegenüberliegenden Kante reicht.
[0034] Die Öffnung im Substrat kann beidseitig mit jeweils einer vollflächigen Folie verschlossen
sein. Alternativ kann die Öffnung im Substrat beidseitig mit jeweils einer teilflächigen
Folie (z.B. ein Streifen, Patch, Etikett oder Prägefolienelement) verschlossen sein.
Ebenso kann die Öffnung im Substrat auf der einen Seite mit einer vollflächigen Folie,
und auf der der vollflächigen Folie gegenüberliegenden Seite mit einer teilflächigen
Folie verschlossen sein.
[0035] Die Druckfarbe wird unmittelbar auf die Folie, mit der die Öffnung im Substrat verschlossen
ist, gedruckt. Die Folie folgt dem erhabenen Bereich oberhalb der unveränderten Substratoberfläche
bis zu einem vertieften Bereich, der durch die Öffnung innerhalb des Substrats gebildet
wird. Bei der Druckfarbe kann es sich auch um eine Farbannahmeschicht handeln, welche
eine Grundierung für eine später aufzubringende Buntfarbe darstellt. Eine solche Farb-
oder Druckannahmeschicht ist eine matte, farblose, stark pigmentierte und poröse Schicht,
die eine weitere Druckfarbe, beispielsweise eine Buntfarbe, aufsaugt ("wegschlägt")
und damit die Bedruckbarkeit einer solchen Folie erhöht.
[0036] In einer bevorzugten Ausgestaltung werden wenigstens zwei verschiedene Druckfarben
auf die Folie, mit der die Öffnung im Substrat verschlossen ist, aufgebracht, welche
zwei voneinander unabhängige Farbschichten bilden, welche beispielsweise nebeneinander
und/ oder bereichsweise oder vollständig übereinander liegen. Vorzugsweise wird die
Folie, mit der die Öffnung im Substrat verschlossen ist, zuerst mit einer ersten der
beiden verschiedenen Druckfarben derart bedruckt, dass oberhalb des erhabenen Bereichs
der unveränderten Substratoberfläche eine Farbschicht als Beschichtung geschaffen
wird, deren Begrenzungen zumindest teilweise passgenau zu der Kontur, die einen vertieften
Bereich des Substrats von einem die Vertiefung umgebenden Bereich des Substrats abgrenzt,
liegen. Dagegen wird oberhalb des vertieften Bereichs, der durch die Öffnung innerhalb
des Substrats gebildet wird, eine geringere Menge der ersten Druckfarbe als oberhalb
des erhabenen Bereichs der unveränderten Substratoberfläche aufgebracht. Somit liegt
der Übergang zwischen den beiden Teilbereichen der Druckfarbschicht der ersten Druckfarbe
passgenau über der Kontur, die einen vertieften Bereich des Substrats von einem die
Vertiefung umgebenden Bereich des Substrats abgrenzt. Anschließend wird das Substrat
mit der zweiten Druckfarbe bedruckt, so dass in dem erhabenen Bereich der unveränderten
Substratoberfläche eine weitere Farbschicht als weitere passgenaue Beschichtung des
erhabenen Bereichs geschaffen wird. Im vertieften Bereich, der durch die Öffnung innerhalb
des Substrats gebildet ist, wird dagegen keine Druckfarbe aufgetragen. Dazu wird die
erste Druckfarbe beispielsweise mit einem entsprechend weichen Druckzylinder aufgebracht,
während die zweite Druckfarbe mit einem demgegenüber härteren Druckzylinder aufgebracht
wird. Somit besitzt die durch die zweite Druckfarbe gebildete Druckfarbschicht eine
kleinere Fläche als die durch die erste Druckfarbe gebildete Druckfarbschicht. Mit
anderen Worten ergeben sich zwei Druckfarbschichten mit unterschiedlichen Flächen,
wobei sowohl die Begrenzung der durch die zweite Druckfarbe gebildeten Druckfarbschicht,
als auch der Übergang zwischen den beiden Teilbereichen der durch die erste Druckfarbe
gebildeten Druckfarbschicht passgenau oberhalb der Kontur, die einen vertieften Bereich
des Substrats von einem die Vertiefung umgebenden Bereich des Substrats abgrenzt,
liegen. Somit werden zwei passgenau zueinander liegende Druckfarbschichten mit unterschiedlich
großen Flächen geschaffen.
[0037] Die verschiedenen Druckfarben unterscheiden sich in ihren spektralen, magnetischen,
elektrischen oder sonstigen Eigenschaften entsprechend der gewünschten Sicherheitsfunktionalität
und der gewünschten Erkennbarkeit. Beispielsweise kann es sich um metamere Farben
oder auch einerseits um eine IR-aktive und andererseits um eine IR-inaktive Druckfarbe
handeln.
[0038] Weiterhin wird der Aufdruck der Druckfarbe(n) im einfachsten Fall nur auf einer Seite
des blattförmigen Substrats durchgeführt. Da die Vertiefung, die durch die beidseitig
mit jeweils einer Folie verschlossene Öffnung im Substrat gebildet wird, sofern nicht
besondere Vorkehrungen getroffen werden, jedoch auf beiden Seiten des Substrats auftritt,
kann das oben beschriebene Bedrucken auf beiden Seiten des Substrats vorgenommen werden.
Dies ist besonders bei der Schaffung eines Durchsichtsregisters vorteilhaft. Zur Schaffung
eines Durchsichtsregisters muss der Druck auf Vorder- und Rückseite eines Substrats
mit hoher Passergenauigkeit vorgenommen werden, was das Herstellungsverfahren aufwendig
macht. Da die Konturen, die einen vertieften Bereich des Substrats von einem die Vertiefung
umgebenden Bereich des Substrats abgrenzen, auf beiden Seiden des Substrats exakt
übereinanderliegen, liegen somit auch die Übergänge zwischen den auf dem vertieften
Bereich und dem erhabenen Bereich aufgebrachten Druckschichten auf beiden Seiten des
Substrats passgenau zueinander, womit die Schaffung eines Durchsichtsregisters mit
Konturen entsprechend der Vertiefung im Substrat, die durch die beidseitig mit jeweils
einer Folie verschlossene Öffnung gebildet wird, ohne die üblichen hohen Anforderungen
an das Herstellungsverfahren auf Vorder- und Rückseite des Substrats möglich ist.
[0039] In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung werden die erste und die zweite Druckfarbe
wie oben beschrieben über den vertieften und erhabenen Bereichen aufgetragen, jedoch
jeweils auf die beiden gegenüberliegenden Seiten des blattförmigen Substrats, so dass
auf der einen Seite ausschließlich eine Druckfarbschicht aus der ersten Druckfarbe
und auf der anderen, gegenüberliegenden Seite des Substrats ausschließlich eine Druckfarbschicht
aus der zweiten Druckfarbe geschaffen wird. Dadurch entstehen auf Vorder- und Rückseite
des Substrats unterschiedlich große, zueinander gepasserte Flächen.
[0040] Weitere Ausführungsbeispiele und Vorteile der Erfindung werden nachfolgend beispielhaft
anhand der begleitenden Figuren erläutert. Die Beispiele stellen bevorzugte Ausführungsformen
dar, die die Erfindung in keiner Weise beschränken. Die gezeigten Figuren sind schematische
Darstellungen, die die realen Proportionen nicht widerspiegeln, sondern einer verbesserten
Anschaulichkeit der verschiedenen Ausführungsbeispiele dienen.
[0041] Im Einzelnen zeigen die Figuren:
- Fig. 1
- eine Banknote mit einem Sicherheitselement;
- Fig. 2a - 2c
- eine Schnittansicht des in Fig.1 gezeigten Sicherheitselementes und zwei Varianten
davon;
- Fig. 3a, 3b
- Schnittansichten eines zweiten Ausführungsbeispiels und ein zugehöriges Herstellungsverfahren;
und
- Fig. 4a - 4c
- Schnittansichten eines dritten Ausführungsbeispiels und ein zugehöriges Herstellungsverfahren;
- Fig. 5
- eine Schnittansicht einer Folienverbundbanknote mit einer Öffnung; und
- Fig. 6a - 6c
- Schnittansichten eines Ausführungsbeispiels zum zweiten Aspekt der Erfindung und zwei
Varianten davon.
[0042] Allgemein werden Datenträger, wie Banknoten, Chipkarten, Wert- oder Ausweisdokumente
oder auch andere Wertgegenstände, wie etwa Markenartikel, zur Absicherung mit Sicherheitselementen
versehen, die eine Überprüfung der Echtheit des Gegenstandes gestatten und die zugleich
als Schutz vor unerlaubter Reproduktion dienen. Zudem erzeugen Sicherheitselemente
häufig einen gut sichtbaren optischen Eindruck, weswegen solche Sicherheitselemente
neben ihrer Funktion als Sicherungsmittel bisweilen auch ausschließlich als dekorative
Elemente für solche Datenträger oder für deren Verpackung verwendet werden. Ein Sicherheitselement
kann in solche Datenträger, beispielsweise in eine Banknote oder in eine Chipkarte,
eingebettet sein oder als selbsttragendes oder nicht-selbsttragendes Transferelement
ausgebildet sein, beispielsweise als ein nicht-selbsttragendes Patch oder als ein
selbsttragendes Etikett, das nach seiner Herstellung auf einen zu sichernden Datenträger
oder sonstigen Gegenstand aufgebracht wird, beispielsweise über einen Fensterbereich
des Datenträgers.
[0043] Datenträger im Sinne der vorliegenden Erfindung sind insbesondere Banknoten, Aktien,
Anleihen, Urkunden, Gutscheine, Schecks, hochwertige Eintrittskarten, aber auch andere
fälschungsgefährdete Wertpapiere, wie Pässe oder sonstige Ausweisdokumente und auch
kartenförmige Datenträger, insbesondere Chipkarten sowie Produktsicherungselemente,
wie Etiketten, Siegel, Verpackungen und dergleichen. Der Begriff "Datenträger" umfasst
auch nicht-umlauffähige Vorstufen solcher Datenträger, die beispielsweise im Fall
von Sicherheitspapier in quasi endloser Form vorliegen und zu einem späteren Zeitpunkt
weiterverarbeitet werden, etwa zu Banknoten, Schecks, Aktien und dergleichen.
[0044] Sicherheitselemente gestatten mit deren Sicherheitsmerkmalen die Überprüfung eines
Datenträgers oder sonstigen Wertdokuments auf Authentizität. Dazu darf ein solches
Sicherheitselement zum einen durch einen Fälscher nicht leicht nachzustellen sein.
Dies kann beispielsweise durch die Verwendung von im Allgemeinen nicht zugänglichen
Materialien oder Herstellungsverfahren geschehen, welche beispielsweise eine nachprüfbare,
aber nicht nachstellbare Kombination von Elementen zu einem Merkmal gestattet, welche
dann als Sicherheitsmerkmal dienen kann. Zum anderen muss ein solches Sicherheitselement
mit den Sicherheitsmerkmalen für den autorisierten Hersteller reproduzierbar herstellbar
sein, um den Nachweis seiner, die Authentizität gewährleistenden Eigenschaften bei
einer hohen Anzahl von beispielsweise individualisierten Datenträgern zu gewährleisten.
[0045] Dazu ist die Verwendung von Wasserzeichen in blattförmigen Substraten, wie beispielsweise
Banknoten, bekannt. Das Wasserzeichen befindet sich im Allgemeinen in einem Papiersubstrat,
wobei das Papier bevorzugt Baumwolle umfasst, jedoch auch aus Cellulose und sonstigen
Fasern bestehen kann. Ein Papiersubstrat wird durch Schöpfen aus einer Pulpe beispielsweise
mit einem Lang- oder Rundsieb hergestellt, und die Wasserzeichen werden beim Schöpfen
beispielsweise mit Hilfe von Erhebungen oder Tiefprägungen auf dem Schöpfsieb erzeugt.
Da im Allgemeinen weder die Ausgangsmaterialien, wie beispielsweise Baumwollfasern,
noch das hergestellte Wasserzeichen-Papier frei zugänglich sind, noch das Herstellungsverfahren
leicht nachgestellt werden kann, weist ein in dem Papier geschaffenes Wasserzeichen
bereits für sich genommen eine Sicherheitsfunktionalität auf und kann somit als Sicherheitsmerkmal
in einem übergeordneten Sicherheitselement oder als eigenständiges Sicherheitselement
dienen.
[0046] Nachfolgend werden bezüglich des ersten Aspekts der Erfindung als Ausführungsbeispiele
Sicherheitselemente dargestellt, deren Wasserzeichen beidseitige Vertiefungen des
Substrats und somit eine verringerte Schichtdicke des Papiersubstrats im Bereich des
Wasserzeichenvordergrunds aufweisen. Die gezeigten Ausführungsbeispiele lassen sich
jedoch auch unmittelbar auf Sicherheitselemente übertragen, deren Wasserzeichen Erhöhungen
des Substrats und/oder eine erhöhte Schichtdicke im bereich des Wasserzeichenvordergrunds
aufweisen.
[0047] Fig.1 zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einer Banknote 1 als Datenträger mit einem
Wasserzeichen und einem Sicherheitselement in Draufsicht. Fig. 2a zeigt einen Schnitt
durch die in Fig. 1 dargestellte Banknote und das Sicherheitselement entlang der Linie
A-A'. Die Banknote 1 bildet hierbei zugleich den zu sichernden Datenträger und auch
das blattförmige Substrat des Sicherheitselements mit einer Papierschicht 3 mit darin
eingebrachtem Wasserzeichen. Der Wasserzeichenvordergrund 2 des Wasserzeichens ist
in Draufsicht quadratisch, zeigt eine verminderte Schichtdicke der Papierschicht 3
und Vertiefungen auf beiden Oberflächenseiten der Papierschicht 3. Auf der Vorderseite
der Papierschicht 3 befindet sich eine Druckfarbschicht 4, welche auf dem Wasserzeichenvordergrund
2 im Bereich 4b Fehlstellen und eine geringere Schichtdicke als im Bereich 4a auf
dem Wasserzeichenhintergrund aufweist. Insgesamt ist auf dem Wasserzeichenvordergrund
2 im Bereich 4b weniger Druckfarbe als auf dem Wasserzeichenhintergrund im Bereich
4a aufgebracht. Ebenso ist auf der Rückseite der Papierschicht 3 eine davon verschiedene
Druckfarbschicht 5 aufgebracht, welche ebenfalls innerhalb des Wasserzeichenvordergrunds
2 des Wasserzeichens im Bereich 5b Fehlstellen und eine geringere Schichtdicke als
im Bereich 5a außerhalb des Wasserzeichenvordergrunds 2 zeigt. Bereiche 4b und 5b
bilden jeweils homogene Schichten mit gleichmäßig verteilten Fehlstellen, deren jeweilige
Kontur gegenüber jeweils den Bereichen 4a und 5a für einen Betrachter visuell leicht
erkennbar sind. Dabei grenzen auf der Vorderseite die Konturen zwischen den Bereichen
4a und 4b passgenau an die Wasserzeichenkontur 2a an. In einem zentralen Bereich des
Wasserzeichens ist weder auf der Vordernoch auf der Rückseite eine Druckschicht aufgetragen,
so dass sich in Draufsicht eine Aussparung 6 ergibt.
[0048] Die Farbschichten 4 und 5 auf Vorder- und Rückseite der Banknote 1 weisen verschiedene
Farbtöne auf und bilden ein Durchsichtsregister. Wegen der verringerten Schichtdicke
der Druckfarbschichten 4 und 5 auf dem Wasserzeichenvordergrund 2 erzeugen die Bereiche
4b und 5b beim Betrachter einen anderen Farbeindruck als die jeweils auf dem Wasserzeichenhintergrund
liegenden Bereiche 4a und 5a, obwohl auf Vorder- und Rückseite der Banknote 1 jeweils
die identische Druckfarbe in jeweils dem gleichen Herstellungsschritt aufgetragen
worden ist. Dadurch kann bei Draufsicht auf die Banknote 1 der Übergang zwischen jeweils
den Bereichen 4a und 4b sowie 5a und 5b visuell gut erkannt werden. Da dieser Übergang
durch die Wasserzeichenkontur 2a bestimmt wird, zeigen diese Übergänge, beispielsweise
im in Fig. 1 angedeuteten Bereich 7, auf Vorder- und Rückseite der Banknote 1 eine
hohe Passergenauigkeit, ohne dass dies besondere Anforderungen an das Druckverfahren
bezüglich der zu erreichenden Passergenauigkeit des Aufdrucks der Druckschichten 4
und 5 auf Vorder- und Rückseite der Banknote stellt. Somit wird die Kontur 2a des
Wasserzeichens vorteilhaft für die Schaffung eines Durchsichtsregisters mit hoher
Passergenauigkeit verwendet.
[0049] Als Wasserzeichen eignen sich prinzipiell alle Arten von Wasserzeichen. Besonders
bevorzugt sind jedoch Wasserzeichen mit einer besonders geringen Schichtdicke, einer
besonders ausgeprägten Vertiefung und/oder besonders steilen Flankenwinkeln an der
Kontur 2a, wie dies beispielsweise bei Wasserzeichen vom Typ E vorliegt. Diese weisen
eine verringerte Schichtdicke im Bereich des Wasserzeichenvordergrunds auf, werden
daher auch als Highlights bezeichnet und entstehen vorzugsweise durch Drahtstücke,
die auf ein Rundsieb, welches beim Schöpfen der Pulpe verwendet wird, aufgeschweißt
sind.
[0050] In Fig. 2b ist eine Variante des in Fig. 2a gezeigten Ausführungsbeispiels dargestellt.
Dabei überdeckt die Druckfarbschicht 4 auf der Vorderseite der Papierschicht 3 das
gesamte Wasserzeichen mit dem Wasserzeichenvordergrund 2 vollständig. Dazu wurde die
Druckfarbe mit einem geeignet weichen Druckzylinder aufgetragen, so dass auch Druckfarbe
innerhalb der Vertiefung des Wasserzeichenvordergrunds 2 aufgetragen wird. Somit liegen
beide Teilbereiche 4a und 4b passgenau sowohl zueinander als auch zu der Wasserzeichenkontur
2a. Dagegen überdeckt die davon verschiedene Druckfarbschicht 5 auf der Rückseite
der Papierschicht 3 lediglich den Wasserzeichenhintergrund des Wasserzeichens und
umschließt den Wasserzeichenvordergrund 2 vollständig. Dazu wurde die Druckfarbe mit
einem geeignet harten Druckzylinder aufgetragen, so dass die Druckfarbe lediglich
außerhalb der Vertiefung des Wasserzeichenvordergrunds 2 aufgetragen wird. Somit liegt
der Teilbereich 5a passgenau sowohl zu der Wasserzeichenkontur 2a als zu dem Übergang
zwischen den Bereichen 4a und 4b auf der Vorderseite der Papierschicht 3.
In der in Fig. 2c dargestellten Variante ist die Druckfarbschicht 5 nicht auf der
Rückseite der Papierschicht 3, sondern auf der Vorderseite der Papierschicht 3 oberhalb
der Druckfarbschicht 4 aufgebracht. Die Druckfarbschicht 5 überdeckt dabei wiederum
lediglich den Wasserzeichenhintergrund, wodurch sich die Gesamtschichtdicke der aufgetragenen
Druckfarbschichten 4 und 5 auf der Vorderseite der Papierschicht 3 erhöht, was die
taktile Wahrnehmbarkeit des Wasserzeichenhintergrunds verstärkt. Zudem ergeben sich
dabei weitere Freiheitsgrade für die Gestaltung des bedruckten Wasserzeichens.
[0051] In den Figuren 3a und 3b ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines Sicherheitselements
und das zugehörige Herstellungsverfahren gezeigt, bei dem das Substrat neben einer
Papierschicht 3 eine Kunststofffolie 8 aufweist. Die Kunststofffolie folgt im Bereich
des Wasserzeichenvordergrunds 2 des Wasserzeichens dessen Vertiefung.
[0052] Weiterhin ist in den Figuren 3a und 3b ein Druckzylinder 9 dargestellt, welcher den
Druckvorgang schematisch andeutet. Dabei ist der Druckzylinder selbst hart und starr
und wird mit nur geringem Anpressdruck über das aus Kunststofffolie 8 und Papierschicht
3 bestehende Substrat geführt. Wegen der im Bereich des Wasserzeichenhintergrunds
großen Schichtdicke der Papierschicht 3 folgt der Druckzylinder 9 während des Druckvorgangs
der Vertiefung des Wasserzeichenvordergrunds 2 des Wasserzeichens beim Abrollen über
das Substrat nicht. Entsprechend wird auf dem Wasserzeichenvordergrund 2 keine Druckfarbe
aufgebracht. Somit wird nur außerhalb des Wasserzeichens eine Druckfarbschicht erzeugt,
welche dann passgenau an die Konturen 2a des Wasserzeichens angrenzt.
[0053] Somit wird das Wasserzeichen durch eine Aussparung in der Druckfarbschicht 4 hervorgehoben.
Die exakte Passerung der Aussparung oder der verschiedenen Bereiche der Druckfarbschicht
erfolgt wegen der Vertiefung in der Substratoberfläche im Bereich des Wasserzeichenvordergrunds
2 automatisch, ohne dass beim Aufdrucken der Druckfarbe weitere Vorkehrungen notwendig
sind.
[0054] Das in dem Ausführungsbeispiel gezeigte Sicherheitselement weist eine bedruckte Kunststofffolie
8 auf und ist daher generell Spaltungsangriffen ausgesetzt. Ein solcher Spaltungsangriff
könnte dazu verwendet werden, die abgenommene Kunststofffolie auf ein gefälschtes
Substrat 3 zu übertragen, um somit eine Fälschung mit zumindest einer echten Trägerfolie
8 mit echter Druckfarbschicht 4 zu schaffen. In diesem Fall könnte jedoch, auch wenn
das gefälschte Substrat 3 ein entsprechendes Wasserzeichen 2 aufweist, beim Zusammensetzen
von gefälschtem Substrat 3 und zuvor per Spaltungsangriff abgenommener Kunststofffolie
8 das Sicherheitsmerkmal der exakten Passerung zwischen Druckfarbschicht 4 und Wasserzeichenkontur
2a nicht wiederhergestellt werden. Da dieses Sicherheitsmerkmal jedoch leicht überprüfbar
ist, besitzt das Ausführungsbeispiel einen erhöhten Fälschungsschutz.
[0055] In den Figuren 4a, 4b und 4c ist ein drittes Ausführungsbeispiel eines Sicherheitselements
und das zugehörige Herstellungsverfahren gezeigt.
[0056] Zunächst wird, wie in Fig. 4a gezeigt, eine strahlungssensitive Schicht 10 auf das
Wasserzeichen aufgebracht, so dass sowohl Wasserzeichenvordergrund 2 als auch Wasserzeichenhintergrund
zumindest teilweise von einer durchgehenden Schicht 10 überdeckt sind. Die Schicht
10 zeigt eine ausreichende Schichtdicke, so dass auch im Bereich des Wasserzeichenvordergrunds
eine durchgehende Schicht ohne Fehlstellen entsteht. Direkt auf der strahlungssensitiven
Schicht 10 befindet sich eine Metallisierung 11 als weitere Schicht.
[0057] In einem zweiten Schritt wird die strahlungssensitive Schicht 10 von der gegenüberliegenden
Seite (in Fig. 4b von unten) durch das Substrat hindurch bestrahlt, wie dies durch
die Pfeile angedeutet ist. Bei der verwendeten Strahlung kann es sich beispielsweise
um UV-Strahlung, IR-Strahlung und/ oder Laserstrahlung, je nach Art der Strahlungssensitivität
der verwendeten Schicht 10 handeln. Die Strahlung wird beim Durchtritt durch das Substrat
3 im Bereich des Wasserzeichenhintergrunds wegen der dort erhöhten Schichtdicke des
Substrats 3 stärker abgeschwächt als im Bereich des Wasserzeichenvordergrunds 2, so
dass im Bereich des Wasserzeichenvordergrunds 2 eine Wechselwirkung der strahlungssensitiven
Schicht 10 mit Strahlung höherer Intensität stattfindet.
[0058] Im Ausführungsbeispiel umfasst die strahlungssensitive Schicht 10 unvernetzte Bestandteile,
welche sich bei Bestrahlung vernetzen, wie dies bei einer Polymerisation geschieht.
Somit entsteht durch die Bestrahlung ein Wechselwirkungsbereich, welcher passgenau
an den Wasserzeichenvordergrund 2 angrenzt. Entsprechend wird ein passgenauer Bereich
10b innerhalb der Schicht 10 geschaffen, der sich aufgrund der Bestrahlung von der
oberhalb des Wasserzeichenhintergrunds liegenden, umgebenden Schicht 10 im Bereich
10a unterscheidet.
[0059] Anschließend wird der nicht oder unvollständig vernetzte, umgebende Bereich 10a entfernt,
was aufgrund der stärkeren Vernetzung im Bereich 10b und der damit einhergehenden
unterschiedlichen chemischen Eigenschaften gegenüber der Schicht 10 im Bereich 10a
durch Auswaschen oder durch einen Löseprozess geschehen kann. Zusammen mit der Schicht
10 im Bereich 10a wird auch die darüberliegende Metallisierung 11 entfernt, wodurch
auf dem Substrat 3 im Bereich des Wasserzeichenvordergrunds 2 eine Metallisierung
11 verbleibt, die passgenau zu der Wasserzeichenkontur 2a liegt.
[0060] In einer Variante des dritten Ausführungsbeispiels werden die Schichtdicke des Wasserzeichenvordergrunds
2, das Material des Papiersubstrats 3, die Art und Intensität der Strahlung, wie auch
das Material der strahlungssensitiven Schicht 10 derart gewählt, dass in der in Bestrahlungsrichtung
hinter dem Wasserzeichenhintergrund liegenden strahlungssensitiven Schicht 10 überhaupt
keine Wechselwirkung mit der strahlungssensitiven Schicht stattfindet, beispielsweise
indem die Strahlung durch das Papiersubstrat 3 im Bereich des Wasserzeichenhintergrunds
unter einen Aktivierungs-Schwellwert der strahlungssensitiven Schicht 10 abgeschwächt
wird.
[0061] In einer weiteren Variante des dritten Ausführungsbeispiels wird eine strahlungssensitive
Schicht 10 verwendet, deren Vernetzung durch die Bestrahlung verhindert wird (beispielsweise
eine negativ arbeitende Photoresist-Schicht). Dadurch kann nach der Bestrahlung die
nicht oder nur unvollständig vernetzte Schicht 10 im Bereich 10b oberhalb des Wasserzeichenvordergrunds
2 gezielt entfernt werden, wodurch eine vernetzte Schicht 10 im Bereich 10a oberhalb
des Wasserzeichenhintergrunds, gegebenenfalls mit zusätzlich aufgebrachter Metallisierung
11, verbleibt, welche passgenau zu der Wasserzeichenkontur 2a liegt.
[0062] Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung dargestellt,
bei denen ein blattförmiges Substrat eine Vertiefung aufweist, die durch eine beidseitig
mit jeweils einer Folie verschlossene Öffnung im Substrat gebildet ist. Das blattförmige
Substrat weist im Bereich der Öffnung beidseitige Vertiefungen auf.
[0063] Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch eine Folienverbundbanknote. Das blattförmige Substrat
weist eine Papierschicht 12 auf, in der durch Stanzen bzw. (Laser)Schneiden eine durchgehende
Öffnung 13 erzeugt wurde. Die Öffnung 13 ist beidseitig mit jeweils einer Folie 14
verschlossen. Auf diese Weise werden auf beiden Oberflächenseiten des Substrats Vertiefungen
gebildet.
[0064] Fig. 6a zeigt ein Ausführungsbeispiel mit einer Folienverbundbanknote, die eine Öffnung
aufweist. Auf der Vorderseite der Papierschicht 12 befindet sich eine Folie 14 und
darüber eine Druckfarbschicht 15, welche innerhalb der Öffnung 13 im Bereich 15b Fehlstellen
und eine geringere Schichtdicke als im Bereich 15a, der die Vertiefung umgibt, aufweist.
Insgesamt ist innerhalb der Öffnung 13 im Bereich 15b weniger Druckfarbe als auf dem
erhabenen Bereich 15a der unveränderten Substratoberfläche aufgebracht. Ebenso ist
auf der Rückseite der Papierschicht 12 eine davon verschiedene Druckfarbschicht 16
aufgebracht, welche ebenfalls innerhalb der Öffnung 13 im Bereich 16b Fehlstellen
und eine geringere Schichtdicke als im Bereich 16a außerhalb der Öffnung 13 zeigt.
Bereiche 15b und 16b bilden jeweils homogene Schichten mit gleichmäßig verteilten
Fehlstellen, deren jeweilige Kontur gegenüber jeweils den Bereichen 15a und 16a für
einen Betrachter visuell leicht erkennbar sind. Dabei grenzen auf der Vorderseite
die Konturen zwischen den Bereichen 15a und 15b passgenau an die Kontur, die einen
vertieften Bereich des Substrats von einem die Vertiefung umgebenden Bereich des Substrats
abgrenzt, an. In einem zentralen Bereich der Öffnung ist weder auf der Vorder- noch
auf der Rückseite eine Druckschicht aufgetragen, so dass sich in Draufsicht eine Aussparung
17 ergibt.
[0065] Die Farbschichten 15 und 16 auf Vorder- und Rückseite der Folienverbundbanknote weisen
verschiedene Farbtöne auf und bilden ein Durchsichtsregister. Wegen der verringerten
Schichtdicke der Druckfarbschichten 15 und 16 im Bereich der Öffnung 13 erzeugen die
Bereiche 15b und 16b beim Betrachter einen anderen Farbeindruck als die jeweils außerhalb
der Öffnung liegenden Bereiche 15a und 16a, obwohl auf Vorder- und Rückseite der Folienverbundbanknote
jeweils die identische Druckfarbe in jeweils dem gleichen Herstellungsschritt aufgetragen
worden ist. Dadurch kann bei Draufsicht auf die Folienverbundbanknote der Übergang
zwischen jeweils den Bereichen 15a und 15b sowie 16a und 16b visuell gut erkannt werden.
Da dieser Übergang durch die Kontur, die einen vertieften Bereich des Substrats von
einem die Vertiefung umgebenden Bereich des Substrats abgrenzt, bestimmt wird, zeigen
diese Übergänge auf Vorder- und Rückseite der Folienverbundbanknote eine hohe Passergenauigkeit,
ohne dass dies besondere Anforderungen an das Druckverfahren bezüglich der zu erreichenden
Passergenauigkeit des Aufdrucks der Druckschichten 15 und 16 auf Vorder- und Rückseite
der Folienverbundbanknote stellt. Somit wird die Kontur, die einen vertieften Bereich
des Substrats von einem die Vertiefung umgebenden Bereich des Substrats abgrenzt,
vorteilhaft für die Schaffung eines Durchsichtsregisters mit hoher Passergenauigkeit
verwendet.
[0066] In Fig. 6b ist eine Variante des in Fig. 6a gezeigten Ausführungsbeispiels dargestellt.
Dabei überdeckt die Druckfarbschicht 15 auf der Vorderseite der Papierschicht 12 die
gesamte Öffnung 13 vollständig. Dazu wurde die Druckfarbe mit einem geeignet weichen
Druckzylinder aufgetragen, so dass auch Druckfarbe innerhalb der Vertiefung des Substrats
aufgetragen wird. Somit liegen beide Teilbereiche 15a und 15b passgenau sowohl zueinander
als auch zu der Kontur, die einen vertieften Bereich des Substrats von einem die Vertiefung
umgebenden Bereich des Substrats abgrenzt. Dagegen überdeckt die davon verschiedene
Druckfarbschicht 16 auf der Rückseite der Papierschicht 12 lediglich den erhabenen
Bereich der die Öffnung umgebenden Substratoberfläche und umschließt den Bereich der
Öffnung 13 vollständig. Dazu wurde die Druckfarbe mit einem geeignet harten Druckzylinder
aufgetragen, so dass die Druckfarbe lediglich außerhalb der Vertiefung des Substrats
aufgetragen wird. Somit liegt der Teilbereich 16a passgenau sowohl zu der Kontur,
die einen vertieften Bereich des Substrats von einem die Vertiefung umgebenden Bereich
des Substrats abgrenzt, als auch zu dem Übergang zwischen den Bereichen 15a und 15b
auf der Vorderseite der Papierschicht 12.
[0067] In der in Fig. 6c dargestellten Variante ist die Druckfarbschicht 16 nicht auf der
Rückseite der Papierschicht 12, sondern auf der Vorderseite der Papierschicht 12 oberhalb
der Druckfarbschicht 15 aufgebracht. Die Druckfarbschicht 16 überdeckt dabei wiederum
lediglich den erhabenen Bereich der die Öffnung umgebenden Substratoberfläche, wodurch
sich die Gesamtschichtdicke der aufgetragenen Druckfarbschichten 15 und 16 auf der
Vorderseite der Papierschicht 12 erhöht, was die taktile Wahrnehmbarkeit des erhabenen
Bereichs der die Öffnung umgebenden Substratoberfläche verstärkt.
[0068] Die in Figuren 5, 6a, 6b und 6c gezeigten Ausführungsbeispiele beziehen sich auf
eine Folienverbundbanknote, in der eine im Substrat erzeugte Öffnung beidseitig vollflächig
mit jeweils einer Folie verschlossen ist. Anstelle einer vollflächigen Folie kann
zum beidseitigen Verschließen der Öffnung aber ebenso eine teilflächige Folie verwendet
werden, die als Streifen, Patch, Etikett oder Prägefolienelement auf das Substrat
aufgebracht wird. Alternativ kann die die Öffnung auf der einen Seite mit einer vollflächigen
Folie, und auf der der vollflächigen Folie gegenüberliegenden Seite mit einer teilflächigen
Folie verschlossen sein.
1. Verfahren zum Herstellen eines Sicherheitselementes für einen Datenträger, umfassend
den Schritt:
- Bereitstellen eines blattförmigen Substrats mit einer Vertiefung, die durch eine
beidseitig mit jeweils einer Folie verschlossene Öffnung im Substrat gebildet ist,
gekennzeichnet durch den weiteren Schritt
- Schaffen eines weiteren Sicherheitsmerkmals, indem eine Beschichtung derart auf
zumindest einer Folie erzeugt wird, dass zumindest ein Teil der Beschichtung passgenau
an eine Kontur, die einen vertieften Bereich des Substrats von einem die Vertiefung
umgebenden Bereich des Substrates abgrenzt, angrenzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Schaffen des weiteren Sicherheitsmerkmals den Schritt umfasst:
- Bedrucken der Folie mit einer Druckfarbe derart, dass in einem Bereich des die Vertiefung
umgebenden Substrats passgenau zu der Kontur, die einen vertieften Bereich des Substrats
von einem die Vertiefung umgebenden Bereich des Substrates abgrenzt, eine Farbschicht
als Beschichtung geschaffen wird und in einem vertieften Bereich des Substrats entweder
keine Druckfarbe oder weniger Druckfarbe als im Bereich des die Vertiefung umgebenden
Substrats aufgebracht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Folie im Offsetdruck- oder Kissprint-Verfahren bedruckt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfarbe mit einem harten Druckzylinder und/ oder bei geringem Anpressdruck
aufgebracht wird.
5. Verfahren zum Herstellen eines Sicherheitselementes für einen Datenträger, umfassend
den Schritt:
- Bereitstellen eines blattförmigen Substrats, welches eine Papierschicht mit einem
Wasserzeichen aufweist,
gekennzeichnet durch den weiteren Schritt:
- Schaffen eines weiteren Sicherheitsmerkmals, indem eine Beschichtung derart auf
dem blattförmigen Substrat erzeugt wird, dass zumindest ein Teil der Beschichtung
passgenau an eine einen Wasserzeichenvordergrund von einem Wasserzeichenhintergrund
abgrenzende Wasserzeichenkontur angrenzt.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das Schaffen des weiteren Sicherheitsmerkmals den Schritt umfasst:
- Bedrucken des blattförmigen Substrats mit einer Druckfarbe derart, dass in einem
erhabenen Bereich des Wasserzeichens passgenau zu der Wasserzeichenkontur eine Farbschicht
als Beschichtung geschaffen wird und in einem vertieften Bereich des Wasserzeichens
entweder keine Druckfarbe oder weniger Druckfarbe als im erhabenen Bereich des Wasserzeichens
aufgebracht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das blattförmige Substrat im Offsetdruck- oder Kissprint-Verfahren bedruckt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfarbe mit einem harten Druckzylinder und/ oder bei geringem Anpressdruck
aufgebracht wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfarbe auf die Papierschicht des blattförmigen Substrats gedruckt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat zumindest oberhalb des Bereichs der Wasserzeichenkontur eine Kunststofffolie
aufweist und die Druckfarbe auf die Kunststofffolie aufgebracht wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass eine erste und eine davon verschiedene zweite Druckfarbe auf das Substrat aufgebracht
wird, insbesondere so, dass das Schaffen des weiteren Sicherheitsmerkmals die Schritte
umfasst:
- Bedrucken des Substrats mit der ersten Druckfarbe derart, dass in dem erhabenen
Bereich des Wasserzeichens passgenau zu der Wasserzeichenkontur eine Farbschicht als
Beschichtung geschaffen wird und in dem vertieften Bereich des Wasserzeichens weniger
Druckfarbe als im erhabenen Bereich des Wasserzeichens aufgebracht wird, und
- Bedrucken des Substrats mit der zweiten Druckfarbe, derart dass in dem erhabenen
Bereich des Wasserzeichens passgenau zu der Wasserzeichenkontur eine weitere Farbschicht
als weitere Beschichtung geschaffen wird und im vertieften Bereich des Wasserzeichens
keine Druckfarbe aufgebracht wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfarbe auf Vorder- und Rückseite des Substrats aufgebracht wird, insbesondere
derart dass ein Durchsichtsregister erzeugt wird.
13. Verfahren nach Ansprüchen 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Druckfarbe auf die Vorderseite des Substrats und die zweite Druckfarbe
auf die Rückseite des Substrats aufgebracht wird.
14. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass das Schaffen des weiteren Sicherheitsmerkmals die Schritte umfasst:
- Bereitstellen einer strahlungssensitiven Schicht auf dem blattförmigen Substrat
zumindest oberhalb der Wasserzeichenkontur und
- Bestrahlen der strahlungssensitiven Schicht zumindest im Bereich der Wasserzeichenkontur
durch das Substrat hindurch zur Schaffung einer passgenau bestrahlten Schicht.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die strahlungssensitive Schicht gegenüber UV-Strahlung, IR-Strahlung und/ oder Laserstrahlung
sensitiv ist und/ oder
- die strahlungssensitive Schicht bei Bestrahlung einen Farbumschlag und/oder Vernetzung
zeigt.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15,
dadurch gekennzeichnet, dass das Schaffen des weiteren Sicherheitsmerkmals die weiteren Schritte umfasst:
- Aufbringen einer weiteren Schicht auf die strahlungssensitive Schicht zumindest
oberhalb der Wasserzeichenkontor, und
- passgenaues Entfernen der weiteren Schicht hinsichtlich der Wasserzeichenkontur
durch Entfernen der passgenau bestrahlten strahlungssensitiven Schicht.
17. Sicherheitselement für einen Datenträger, umfassend ein blattförmiges Substrat mit
einer Vertiefung, die durch eine beidseitig mit jeweils einer Folie verschlossene
Öffnung im Substrat gebildet ist, und ein weiteres Sicherheitsmerkmal, welches eine
Beschichtung aufweist, welche derart auf zumindest einer Folie angeordnet ist, dass
zumindest ein Teil der Beschichtung passgenau an eine Kontur, die einen vertieften
Bereich des Substrats von einem die Vertiefung umgebenden Bereich des Substrats abgrenzt,
angrenzt.
18. Sicherheitselement für einen Datenträger, umfassend ein blattförmiges Substrat, welches
eine Papierschicht mit einem Wasserzeichen aufweist, und ein weiteres Sicherheitsmerkmal,
welches eine Beschichtung aufweist, welche derart auf dem blattförmigen Substrat angeordnet
ist, dass zumindest ein Teil der Beschichtung passgenau an eine einen Wasserzeichenvordergrund
von einem Wasserzeichenhintergrund abgrenzende Wasserzeichenkontur angrenzt.
19. Datenträger, insbesondere Wertdokument, Markenartikel und dergleichen, umfassend ein
Sicherheitselement nach Anspruch 17 oder 18 oder ein Sicherheitselement, welches nach
einem der Ansprüche 1 bis 16 hergestellt ist.
20. Transferelement umfassend ein Sicherheitselement nach Anspruch 17 oder 18 oder ein
Sicherheitselement, welches nach einem der Ansprüche 1 bis 16 hergestellt ist, und
welches vorzugsweise ablösbar auf einer Trägerschicht aufgebracht ist.
21. Verwendung eines Wasserzeichens in einer Papierschicht eines blattförmigen Substrats
zum Schaffen eines weiteren Sicherheitsmerkmals durch Erzeugen einer Beschichtung
auf dem blattförmigen Substrat derart, dass zumindest ein Teil der Beschichtung passgenau
an eine einen Wasserzeichenvordergrund von einem Wasserzeichenhintergrund abgrenzende
Wasserzeichenkontur angrenzt.
22. Verwendung eines Sicherheitselements nach Anspruch 17 oder 18, eines Transferelements
nach Anspruch 20 oder eines Sicherheitselements, welches nach einem der Ansprüche
1 bis 16 hergestellt ist, zur Sicherung von Datenträgern und Waren, insbesondere von
Markenartikeln.