[0001] Die Erfindung betrifft ein Beinbekleidungsstück aus Maschenware, deren Maschen in
Maschenreihen und in Maschenstäbchen angeordnet sind, mit einem eingearbeiteten beutelartigen
Teil, das in einem vorbestimmten Bereich des Beinbekleidungsstücks angeordnet ist
und ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Beinbekleidungsstücks.
[0002] Unter Beinbekleidungsstücken sind Strümpfe, Socken, Füßlinge, Strumpfhosen, Leggings
und dergleichen Kleidungsstücke verstanden, die in den verschiedenartigsten Ausführungsformen
der Bein- und Fußbekleidung eines Trägers dienen.
[0003] Beispielsweise gestrickte Socken oder Strümpfe werden in der Regel auf Rundstrickmaschinen
als Schlauchware hergestellt und an einem Ende, der Fußspitze, zum Beispiel durch
eine Kettel- oder Rossonaht verschlossen. Um die Passform insbesondere im Bereiche
des Fußes zu verbessern und damit den Tragekomfort zu erhöhen, ist es bekannt, im
Bereich der Ferse ein beutelartiges Teil einzuarbeiten und auch im Bereiche der Fußspitze
den Umfang des gestrickten Schlauches zu verringern, um damit eine Annäherung an die
anatomischen Gegebenheiten des Fußes zu erreichen. Während der Längen und das die
Sohle enthaltende Fuß- oder Mittelteil im Rundlauf der Rundstrickmaschine gestrickt
werden, so dass hier das Gestrick aus spiralförmig umlaufenden Maschenreihen gebildet
ist, erfolgt die Herstellung des Fersenbeutels in der Weise, dass die Rundstrickmaschine
in diesem Bereich in dem sogenannten Pendelgang betrieben wird, derart, dass Teilmaschenreihen
erzeugt werden, die sich lediglich über einen Teil des Umfangs des Nadelzylinders
der Strickmaschine und damit des erzeugten Gestrickschlauches erstrecken. Die bekannteste
und am weitesten verbreitete Form der Ferse ist die sogenannte Keilferse. Diese wird
in der Weise erzeugt, dass nach dem im Rundlauf erfolgenden Stricken des Längen, beispielsweise
etwa die Hälfte der Nadeln des Nadelzylinders der Strickmaschine inaktiviert wird,
während mit den verbleibenden Nadeln ein Beutel gestrickt wird. Dazu wird die Maschenzahl
in den in Strickrichtung aufeinanderfolgenden Maschenreihen durch Abnehmen (Mindern)
zunächst fortlaufend bis zu einer Maschenreihe oder Maschenreihengruppe mit einer
vorgegebenen minimalen Maschenzahl gemindert. In den darauf folgenden Maschenreihen
wird die Maschenzahl pro Maschenreihe sodann wieder durch Zunehmen fortschreitend
erhöht bis die ursprüngliche Ausgangsmaschenzahl pro Maschenreihe erreicht ist. Sobald
alle Maschen wieder aufgenommen sind wird mit dem Rundstricken, zum Beispiel des Fuß-
oder Mittelteils des Strumpfes, fortgefahren. Der sich so ergebende klassische Fersenbeutel
weist auf beiden Seiten des Fußes jeweils eine sogenannte Minderungslinie oder -kante
auf, die sich aus dem zunächst vorgenommenen Abnehmen und dem anschließenden Aufnehmen
der Maschen ergibt und die sich zu der Spitze der Fersenbeutels, d.h. bei angezogenem
Strumpf in Richtung auf die Ferse hin, erstreckt, wobei sie mitten im Fersenbereich
liegt. Weil an den äußeren Enden dieser Minderungslinien oder -kanten die Maschen
verhältnismäßig festgezogen und angehäuft sind, entstehen hier Wülste, die in der
Regel in Kauf genommen werden. Auch tritt im Gebrauch die Gefahr der Entstehung von
Löchern am inneren Ende der Minderungskanten auf, weil die Garne in den hier liegenden
Maschen verhältnismäßig hohen Spannungsspitzen ausgesetzt sind.
[0004] Eine Abwandlung der Keilferse ist die bekannte sogenannte "Y"-Ferse. Diese wird anfangs
in der gleichen Weise wie eine Keilferse im Pendelgang der Rundstrickmaschine gearbeitet,
indem zunächst die Zahl der Maschen in aufeinander folgend gestrickten Teilmaschenreihen
durch Mindern fortlaufend verringert wird bis eine bestimmte Maschenzahl erreicht
ist. Daran anschließend werden, etwa in der Mitte des Fersenbeutels, noch einmal einige
Maschen aufgenommen, d.h. es werden Teilmaschenreihen mit zunehmend vergrößerter Maschenzahl
gestrickt und sodann wird die Maschenzahl wieder so weit gemindert bis die zusätzlich
aufgenommene Maschenzahl wieder abgenommen ist. In den daran anschließenden Maschenreihen
erfolgt wieder eine fortschreitende Zunahme der Maschenzahl pro Maschenreihe bis die
vollständige Ausgangsmaschenzahl erreicht ist, worauf der Strickvorgang mit Rundstricken
fortgesetzt wird.
[0006] Sowohl die beschriebene Keilferse als auch die Y-Ferse sind aber bei bestimmten Beinbekleidungsstücken
nicht voll befriedigend. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb ein gestricktes
Beinbekleidungsstück mit zumindest einem eingearbeiteten beutelartigen Teil zu schaffen,
das sich durch eine verbesserte Passform und erhöhten Tragekomfort bei verringerter
örtlicher Spannungsbeanspruchung im Gestrick auszeichnet.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe weist das erfindungsgemäße Beinbekleidungsstück die Merkmale
des Patentanspruch 1 auf.
[0008] Bei dem neuen gestrickten Beinbekleidungsstück ist in einer ersten randseitigen Maschenreihe
die Zahl der Maschen auf eine vorgegebene erste Minimalzahl gemindert, die kleiner
ist als die Maschenzahl in einer dieser Maschenreihe benachbarten außerhalb des vorbestimmten
Bereiches des beutelartigen Teil liegenden Maschenreihe. In an die erste randseitige
Maschenreihe anschließenden Maschenreihen ist, ausgehend von der ersten Minimalzahl
die Maschenzahl fortlaufend zunehmend auf eine vorgegebene Maximalzahl vergrößert.
In darauf folgenden Maschenreihen ist die Maschenzahl, ausgehend von der Maximalzahl,
fortlaufend abnehmend wieder auf eine vorgegebene zweite Minimalzahl in einer zweiten
randseitigen Maschenreihe gemindert. An diese zweite randseitige Maschenreihe schließen
sich außerhalb des vorgegebenen Bereiches befindende Maschenreihen mit einer gegenüber
der zweiten Minimalzahl erhöhten Maschenzahl an.
[0009] Die erste und die zweite minimale Maschenzahl sind vorzugsweise gleich, können aber
auch ungleich voneinander sein.
[0010] Im Vergleich zu.der eingangs geschilderten bekannten Keilferse, die von einer randseitigen
Maschenreihe am Beginn des Beutels mit einer bestimmten maximalen Maschenzahl ausgeht,
die beispielsweise etwa dem halben Schlauchumfang entspricht und von der aus in den
anschließenden Maschenreihen die Maschenzahl fortlaufend vermindert ist, ist bei der
Erfindung die Anordnung derart getroffen, dass in der randseitigen Maschenreihe auf
einem Schlag die Maschenzahl auf den jeweils gewünschten Minimalwert abgenommen, d.h.
gemindert ist. Anschließend werden diese Maschen in jeder Reihe einzeln oder in Gruppe
stückweise wieder aufgenommen bis eine maximale Maschenzahl erreicht ist. Nach dem
Aufnehmen der der Maximalzahl entsprechenden Anzahl Maschen werden in den nachfolgenden
Maschenreihen die Maschen wieder in der umgekehrten Reihenfolge abgenommen, d.h. gemindert.
Zum Abschluss werden in der zweiten randseitigen Maschenreihe oder Maschenreihegruppe
alle Maschen wieder auf einmal aufgenommen, worauf der Strickvorgang im Rundlauf fortgesetzt
wird. Diese Form der schlagartigen Minderung, anschließenden Zunahme, darauf folgenden
Minderung und sodann schlagartigen Zunahme der Maschen kann symmetrisch oder auch
asymmetrisch zu einer Mittellinie des beutelartigen Teils erfolgen. Sie kann bei jeder
Form einer Beinbekleidung durchgeführt werden. Besonders vorteilhaft ist dabei ein
Beinbekleidungsstück mit einem erfindungsgemäß ausgebildeten Fersenbeutel. Da der
Fersenbeutel besser ausgeformt wird als dies bei den klassischen Fersenbeutelausbildungen
der Fall ist, ergibt sich eine verbesserte Passform des Beinbekleidungsstücks, und
durch den Wegfall der Minderungskante mitten im Fersenbereich wird der Tragekomfort
verbessert, da vor allem die Wülste an den äußeren Enden der Minderungskanten wegfallen.
Es gibt keine Stoffansammlungen im Fersenbereich, der bekanntermaßen in der Regel
besonders starken Scheuerbelastungen ausgesetzt ist. Das neue Beinbekleidungsstück
weist auf beiden Fußseiten zwei Minderungskanten auf, die, von einer Stelle am inneren
Rand des Beutelbereichs ausgehend, einen Winkel in der Regel von etwa 90° miteinander
einschließen und zur Außenseite hin verlaufen. Schließlich ist die Gefahr der Entstehung
von Löchern am inneren Ende der Minderungskanten im Vergleich zum-Stand der Technik
deutlich reduziert, da die hier auftretenden Spannungsspitzen deutlich niedriger ausfallen.
[0011] Ein Verfahren zur Herstellung eines gestrickten Beinbekleidungsstücks der beschriebenen
Art ist Gegenstand des Patentanspruchs 13.
[0012] Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des Gegenstandes der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0013] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Figur 1 eine gestrickte Socke bekannter Machart mit einer eingestrickten Keilferse
in schematischer Darstellung,
Figur 2 ein schematisches Schaubild zur Veranschaulichung der Maschenabnahme (Minderung)
und der Maschenaufnahme (Zunahme) zur Herstellung der Keilferse der Socke nach Figur
1,
Figur 3 eine gestrickte Socke bekannter Machart mit einer eingestrickten Y-Ferse,
in schematischer Darstellung,
Figur 4 ein Schaubild ähnlich Figur 2 zur Veranschaulichung der Maschenabnahme (Minderung)
und Maschenaufnahme (Zunahme) zur Herstellung der Y-Ferse der Socke-nach Figur 3,
Figur 5 eine Socke gemäß der Erfindung,-mit einer durch invertierte Minderung erzeugten
Ferse,
Figur 6 ein Schaubild ähnlich Figur 1 zur Veranschaulichung der Maschenabnahme (Minderung)
und Maschenaufnahme (Zunahme) zur Herstellung der Ferse der Socke nach Figur 5,
Figur 7 den Fersenbeutel der Socke nach Figur 5 in einer schematischen vergrößerten
Ausschnittsdarstellung und einer Seitenansicht,
Figur 8 einen Füßling gemäß der Erfindung in einer schematischen Seitenansicht, im
Rohzustand,
Figur 9 ein Schaubild ähnlich Figur 6 zur Veranschaulichung der Maschenabnahme (Minderung)
und Maschenaufnahme (Zunahme) zur Herstellung der invertierten Ferse des Füßlings
nach Figur 8.
Figur 10 den Füßling nach Figur 8, in perspektivischer schematischer Darstellung und
Figur 11 den Füßling nach Figur 10, in einer Draufsicht auf die Sohle.
[0014] Die in Figur 1 schematisch dargestellte Socke ist herkömmlicher Machart. Sie weist
einen Längen 1, eine Ferse 2 und ein Fuß- Oder-Mittelteil 3, sowie eine Spitze 4 auf.
Der Längen 1 und das Fuß- oder Mittelteil 3 sind auf einer Rundstrickmaschine als
Schlauchware rundgestrickt, während die Ferse 2 als sogenannte Keilferse ausgebildet
und die Spitze 4 beispielsweise als Pendelspitze in an sich bekannter Weise gearbeitet
ist. Die Ferse 2 weist auf beiden Seiten des Fußes eine Minderungskante 5 auf, die
sich von der Nähe des inneren Randes der Ferse nach außen hin erstreckt.
[0015] Die Ferse 2 ist als Fersenbeutel zwischen dem rundgestrickten Längen 1 und dem ebenfalls
rundgestrickten Fuß-oder Mittelteil 3 im Pendelgang der Rundstrickmaschine eingearbeitet.
Der dazu verwendete Strickvorgang ist in dem Schaubild in Figur 2 veranschaulicht:
[0016] Das Schaubild zeigt in einer Abwicklung die bei einem Zentriwinkel von 180° aufgeschnittene
Schlauchware der Socke nach Figur 1 unter Veranschaulichung eines Teiles des Längen
1 und des Fuß- oder Mittelteils 3 sowie der dazwischen liegenden, im Pendelgang erzeugten
Teilmaschenreihen, die den Fersenbeutel der Ferse 2 bilden. Diese Teilmaschenreihen
sind an ihren Enden miteinander unverstrickt dargestellt, um das Abnehmen und Aufnehmen
der Maschen während der Herstellung des Fersenbeutels darzustellen.
[0017] Dem Schaubild ist zu entnehmen, dass der Längen 1 und das Fuß- oder Mittelteil 3
als Schlauchware im Rundgang der Strickmaschine mit über den ganzen Umfang durchgehenden
spiralförmigen nebeneinander liegenden Maschenreihen gestrickt sind, die durch horizontale
parallele Strichlinien dargestellt sind, welche von 0° bis 360° Zentriwinkel sich
erstrecken, wobei die rechtwinklig dazu verlaufende Schnittlinie bei 180° liegt.
[0018] Die Socke wird in bekannter Weise am Rand des Längen 1 beginnend zunächst im Rundlauf
gestrickt. Sobald eine den Bereich der Ferse 2 begrenzende obere Randmaschenreihe
1a erreicht ist, wird etwa die Hälfte der Nadeln des Strickzylinders, die sich in
dem Umfangsbereich zwischen 90° und 270° befindet inaktiviert, während mit den verbleibenden
Nadeln in dem Umfangsbereich zwischen 270° und 90° der Strickvorgang im Pendelgang
der Strickmaschine fortgesetzt wird, um den Fersenbeutel für die Ferse 2 zu stricken.
[0019] Dazu wird, ausgehend von der der in dem Umfangsbereich zwischen 270° und 90° liegenden
Anzahl von Nadeln entsprechenden maximalen Maschenzahl, in der sich an die randseitige
rundlaufende Maschenreihe 1a anschließenden ersten Teilmaschenreihe oder -reihengruppe
1b und den daran anschließenden Teilmaschenreihen die Maschenzahl pro Maschenreihe
bzw. Maschenreihengruppe um jeweils gleiche Beträge gemindert bis bei 1c in der Mitte
der Ferse eine minimale Maschenzahl pro Maschenreihe bzw. Maschenreihengruppe erreicht
ist.
[0020] Anschließend an dieses kontinuierliche Maschenabnehmen (Mindern) von der Maschenzahl
bei 1b bis zur Maschenzahl bei 1c wird in den darauf folgend gearbeiteten Teilmaschenreihen
bzw. -reihengruppen, die Maschenzahl wieder vergrößert bis in der Maschenreihe oder
-gruppe 1d wieder die gleiche Ausgangsmaschenzahl wie bei 1b erreicht ist. Sobald
bei 1d wieder alle Maschen aufgenommen sind, wird, beginnend mit der randseitigen
Maschenreihe 3a des Fuß- oder Mittelteils 3, im Rundgang der Strickmaschine weiter
gestrickt. Die minimale Maschenzahl bei 1c, die in der Mitte der Ferse 2 erreicht
wird, entspricht im vorliegenden Fall etwa der den in dem Umfangsbereich von ca. 338°
bis 22° liegenden Nadeln entsprechenden Maschenzahl.
[0021] In dem Schaubild der Figur 2 ist durch einen gestrichelten Pfeil 6-das beschriebene
Maschenabnehmen (Mindern) veranschaulicht, während ein mit ausgezogener Linie dargestellter
Pfeil 7 das Maschenaufnehmen (Zunehmen) andeutet.
[0022] Eine bekannte abgewandelte Gestaltung des die Ferse 2 bildenden Fersenbeutels ist
bei der Socke nach Figur 3 verwirklicht, die mit einer sogenannten Y-Ferse 20 ausgebildet
ist. Der Figur 1 entsprechende gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Die hier eine Y-Form aufweisende Minderungskante ist auf der dargestellten Seite der
Socke mit 50 bezeichnet.
[0023] Das den Strickvorgang des die Ferse 20 bildenden Fersenbeutels wiedergebende Schaubild
in Figur 4 entspricht in seinem grundsätzlichen Aufbau dem Schaubild nach Figur 2.
Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen, so dass sich eine nochmalige
Erläuterung insoweit erübrigt.
[0024] Abweichend von den Verhältnissen bei der Keilferse 2 nach Figur 1 wird die Y-Ferse
20, ausgehend von der sich an die obere randseitig rundgestrickte Maschenreihe 1a
des Längen 1 anschließende Maschenreihe oder Maschenreihengruppe 1b, die in dem Umfangsbereich
zwischen 270° und 90° liegt, zunächst ähnlich wie bei der Keilferse vorgegangen. Das
bedeutet, Maschen werden in den im Pendelgang erzeugten Teilmaschenreihen 1b bis 1c
entsprechend dem Pfeil 6 abgenommen, d.h. es findet eine Minderung statt. Anschließend
an die Maschenreihe oder Maschenreihengruppe mit der minimalen Maschenzahl bei 1c
werden, wie durch einen Pfeil 7a angedeutet, wieder einige Maschen aufgenommen, die
darauf folgend, wie durch einen Pfeil 6a dargestellt, wieder abgenommen werden, so
dass sich wieder die Maschenzahl wie bei 1c ergibt. Darauf folgt in den sich anschließenden
Teilmaschenreihen, ähnlich wie in Figur 2 angedeutet durch den Pfeil 7, wiederum eine
Maschenaufnahme bis die Ausgangsmaschenzahl bei 1d erreicht ist.
[0025] Von den anhand der Figuren 1 bis 4 beschriebenen bekannten Sockenkonstruktionen unterscheidet
sich die in Figur 5 dargestellte erfindungsgemäße Socke durch den unterschiedlich
gearbeiteten Fersenbeutel der Ferse 200. Das zwischen dem rundgestrickten Längen 1
und das ebenfalls rundgestrickte Fuß- oder Mittelteil 3 eingestrickte Fersenteil 200
ist auf jeder Seite des Fußes durch zwei Minderungskanten oder -linien 500 begrenzt,
die, wie in Figur 5 angedeutet, von einer innen liegenden Stelle 8 in der Nähe der
Berandung des Fersenbereiches ausgehend, einen Winkel 9 miteinander einschließen,
(der bei dem gewählten Ausführungsbeispiel etwa 90° beträgt) und die sich zu der Ferse
200 nach außen hin erstrecken.
[0026] Die Konstruktion des die Ferse 200 bildenden beutelartigen Fersenteils ist aus dem
Schaubild nach Figur 6 zu entnehmen, zu dessen grundsätzlichem Aufbau auf die diesbezüglichen
Erläuterungen zu dem Schaubild nach Figur 2 Bezug genommen wird. Nach dem Stricken
des Längen 1 als rundgestrickte Schlauchware werden nach Erreichen der letzten rundgestrickten
Maschenreihe 1a die Nadeln in dem Umfangsbereich zwischen 90° und 270° inaktiviert.
Mit den anschließend im Pendelgang mit den verbleibenden aktiven Nadeln in dem Umfangsbereich
zwischen 270° und 90° gestrickten Teilmaschenreihen wird so begonnen, dass in der
sich an die noch außerhalb des Fersenbereichs liegende rundgestrickte Maschenreihe
1a anschließenden Teilmaschenreihe oder Teilmaschenreihengruppe 100 schlagartig die
Maschenzahl auf einen ersten Minimalwert gemindert wird. Dazu wird die Maschenzahl,
wie in Figur 6 durch einen Pfeil 60 angedeutet auf einen ersten Minimalwert reduziert,
der bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Nadelzahl entspricht, welche etwa
in dem Umfangsbereich zwischen 338° und 22° liegt.
[0027] Ausgehend von diesem ersten Minimalwert der Maschenzahl bei 100 wird in den nachfolgend
gestrickten Teilmaschenreihen die Maschenzahl in jeder Maschenreihe einzeln oder in
Maschenreihengruppen stückweise wieder vergrößert, d.h. es werden entsprechend Maschen
aufgenommen bis eine Maschenreihe oder Maschenreihengruppe 101 erreicht ist, die eine
maximale Maschenzahl aufweist, welche im vorliegenden Falle etwa der Nadelzahl in
dem Umfangsbereich zwischen 270° und 90° entspricht.
[0028] Im weiteren Verlauf des im Pendelgang erfolgenden Strickvorgangs werden, ausgehend
von dem Maximalwert der Maschenzahl in der oder den Maschenreihen.bei 101, wieder
Maschen abgenommen bis bei 102 eine Maschenreihe oder Maschenreihengruppe erreicht
ist, die einen zweiten Minimalwert der Maschenzahl aufweist. Die stetige Maschenzunahme
von der Maschenreihe oder Maschenreihengruppe bei 100 bis zu der Maschenreihe oder
Maschenreihengruppe 101 und die stetige Abnahme der Maschen von der Maschenreihe oder
Maschenreihengruppe 101 bis zu der Maschenreihe oder Maschenreihengruppe 102 sind
durch Pfeile 7, 6 veranschaulicht. Nach Erreichen der minimalen Maschenzahl bei 102
werden, wie durch einen Pfeil 70 angedeutet, wieder alle Maschen auf einmal aufgenommen,
so dass der Ausgangszustand mit allen in dem Umfangsbereich zwischen 270° und 90°
liegenden Nadeln erreicht wird. Darauf wird der Rundlauf der Maschine fortgesetzt,
d.h. beginnend mit der ersten außerhalb des Beutelbereichs liegenden rundumlaufenden
Maschenreihe 3a, wird das Fuß- oder Mittelteil 3 der Socke als Schlauchware gestrickt.
[0029] Im Vergleich zu den Verhältnissen bei der bekannten Keilferse nach den Figuren 1,
2 zeichnet sich das Fersenteil bei der erfindungsgemäßen Socke somit durch eine "invertierte"
Minderung und Zunahme aus. Diese ergibt ein in Figur 7 schematisch angedeutetes Maschenbild
im Fersenbereich 200. In diesem Maschenbild sind die Teilmaschenreihen, die im Pendelgang
der Rundstrickmaschine, d.h. durch einen hin und herlaufenden Strickvorgang erzeugt
werden, wie beispielsweise bei 103, im Wesentlichen U-förmig dargestellt. Ersichtlich
ist der eigentliche Fersenbeutel frei von Minderungskanten, so dass er sich sehr gut
der anatomischen Gestalt der Ferse anpassen kann, womit eine hervorragende Passform
der Socke erreicht wird.
[0030] Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgen die Minderung und die Zunahme
in dem Bereich 200 symmetrisch zu einer bei 10 in Figur 6 angedeuteten durch 0° (360°)
verlaufenden Mittellinie. Dies gilt sowohl für die durch die Pfeile 60, 70 angedeutete
schlagartige Maschenabnahme bzw. -zunahme als auch für die Maschenzunahme und Maschenabnahme
entsprechend den Pfeilen 7, 6. Es sind aber auch Ausführungsformen denkbar, bei denen
Maschenabnahme und Maschenzunahme asymmetrisch zu der Mittellinie 10 erfolgen und/oder
der erste Minimalwert und der zweite Minimalwert der Maschenzahl, bei 100 bzw. 102,
voneinander verschieden sind. Auch im Bereiche des Maximalwertes 101 können die rechts
und links der Mittellinie 10 liegenden Maschenzahlen, ebenso wie an anderen Stellen
der Minderung oder Zunahme, voneinander verschieden sein.
[0031] Die beschriebene invertierte Minderung und Zunahme kann auch gegenüber den Verhältnissen
bei der Socke nach den Figuren 5, 6 um.180° verdreht ausgebildet sein. Ein Beispiel
dafür ist in den Figuren 8, 9 anhand eines Füßlings 11 veranschaulicht.
[0032] Der Füßling 11 weist eine Fußspitze 12 auf, die im Pendelgang mit den zwischen 270°
und 90° in dem Schaubild nach Figur 9 liegenden Nadeln gestrickt und mit einem mit
Gummilitze mit Fangmaschen ebenfalls im Pendelgang gearbeiteten Rand 13 versehen ist.
Die Fußspitze 12 ist mit einem nach Art des anhand der Figuren 1, 2 erläuterten beutelartigen
Teil gestrickt, dessen eine Minderungskante bei 14 angedeutet ist. An die Fußspitze
12 schließt sich ein im Pendelgang mit den gleichen Nadeln angestricktes Fuß- oder
Mittelteil 15 an, das nahtlos in ein Fersenteil 16 übergeht. Das Fersenteil 16 weist
einen mit Gummilitze gearbeiteten Rand 17 auf, der auch im Pendelgang gearbeitet ist
und sich über einen aus Helankafaden (-litze) mit Fangmaschen gearbeiteten im Wesentlichen
unelastischen Rand 18 an den Rand 13 des Spitzenteils 11 anschließt. Die Ränder 13,
18, 17 begrenzen die Einstiegsöffnung 300 des Trägers in den Füßling 11 (vgl. Figur
10).
[0033] Das Fersenteil 16 ist anschließend an einige im Rundlauf gestrickte Maschen, die
in dem Schaubild nach Figur 9 mit 160 bezeichnet sind, mit der Nadelgruppe gestrickt,
die zwischen 90° und 270° liegt und beim Stricken der Fußspitze 12 und des Fuß- oder
Mittelteils 15 inaktiviert war. Dabei ist das Fersenteil 16 mit der anhand der Figuren
5, 6 erläuterten invertierten Minderung und Zunahme der Maschen ausgebildet, wie dies
aus dem Schaubild nach Figur 9 im Vergleich mit dem Schaubild nach Figur 6 ohne Weiteres
zu entnehmen ist. Der Unterschied zwischen den Schaubildern nach Figur 6 und Figur
9 besteht lediglich darin, dass die invertierte Minderung und Zunahme des Fersenteils
16 nach Figur 8, 9 gegenüber dem Fersenteil 200 nach Figur 5, 6 am Umfang der Schlauchware
um 180° gedreht ist. Die Mittellinie 10 und die Schnittlinie der Abwicklung des Schaubilds
nach Figur 9 verlaufen deshalb durch den Zentriwinkel 180°. Im Übrigen sind in Figur
9 die gleichen Bezugszeichen wie in Figur 6 verwendet. Gleiche Bezugszeichen bezeichnen
gleiche Teile so dass sich eine nochmalige Erläuterung des stricktechnischen Aufbaus
des Fersenteils 16 erübrigt. Dieser Aufbau entspricht im Wesentlichen auch der schematischen
Darstellung nach Figur 7.
[0034] An das Fersenteil 16, dessen Minderungslinien oder - kanten in Figur 8 wieder mit
500 bezeichnet sind, schließen sich wenigstens eine rund um gestrickte Kettelmaschenreihe
19 und einige Draufreihen 20 an.
[0035] Der so gestrickte Rohling des Füßlings ist in einem nachfolgenden Arbeitsgang längs
der Kettelmaschenreihe 19 durch eine Kettelnaht 190 verschlossen, die, wie aus Figur
10, 11 zu ersehen, am Übergang von der Sohle 301 zu dem Fersenteil 16 quer zu der
Sohle des fertig konfektionierten Füßlings 11 verläuft..
[0036] Der beschriebene Füßling hat den Vorteil, dass die von den Rändern 13, 18, 17 begrenzte
Einstiegsöffnung 300 vor allem im Zehenbereich, d.h. an der Fußspitze 12 einen extrem
großen Ausschnitt aufweist, was insbesondre beim Tragen von Ballerinas gewünscht ist.
Wegen des großen Ausschnittes verschwindet der Füßling deshalb vollständig im Schuh
der Trägerin. Darüber hinaus zeichnet sich der Füßling durch eine sehr gute Passform
aus. Wegen der Konstruktion mit der im Sohlenbereich quer verlaufenden Naht 190 werden
unerwartet hohe Kräfte benötigt, um beim Tragen den Füßling über die Ferse "abzuwerfen"
und dies obwohl er über einen extrem großen Ausschnitt verfügt. Eine besondere Konfektion
des die Einstiegsöffnung 300 begrenzenden Randes entfällt.
[0037] Das Fersenteil 16 des Füßlings 12 kann, ebenso wie die Ferse 200 der Socke nach Figur
5, ein- oder mehrfädig gestrickt werden und gegebenenfalls ein Funktionsgarn enthalten.
Dieses Funktionsgarn kann auch in Plüsch verarbeitet sein, so dass sich im Fersenbereich
besonders angenehme Trageeigenschaften ergeben. Selbstverständlich kann ein solches
Funktionsgarn auch ein Verstärkungsgarn sein.
[0038] Abschließend sei erwähnt, dass das erläuterte erfindungsgemäß mit invertierter Minderung
und Zunahme gestrickte beutelartige Teil auch als Fußspitzenteil oder an anderer Stelle
eines Beinbekleidungsstücks verwendet werden kann.
1. Beinbekleidungsstück aus Maschenware, deren Maschen in Maschenreihen und in Maschenstäbchen
angeordnet sind, mit einem eingearbeiteten beutelartigen Teil (200), das in einem
vorbestimmten Bereich des Beinbekleidungsstücks angeordnet ist, wobei in dem vorbestimmten
Bereich
- in einer ersten randseitigen Maschenreihe die Zahl der Maschen auf eine vorgegebene
erste Minimalzahl (100) gemindert ist, die kleiner ist als die Maschenzahl in einer
dieser Maschenreihe benachbarten außerhalb des vorbestimmten Bereichs liegenden Maschenreihe
(1a),
- in an die erste randseitige Maschenreihe anschließenden Maschenreihen, ausgehend
von der ersten Minimalzahl (100), die Maschenzahl fortlaufend zunehmend auf eine vorgegebene
Maximalzahl (101) vergrößert ist,
- in darauf folgenden Maschenreihen die Maschenzahl, ausgehend von der Maximalzahl
(101), fortlaufend abnehmend wieder auf eine vorgegebene zweite Minimalzahl (102)
in einer zweiten randseitigen Maschenreihe gemindert ist und
- an die zweite randseitige Maschenreihe sich außerhalb des vorgegebenen Bereiches
befindende Maschenreihen (3a) mit einer gegenüber der zweiten Minimalzahl wieder erhöhten
Maschenzahl anschließen.
2. Beinbekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite minimale Maschenzahl (100,102) gleich sind.
3. Beinbekleidungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ausgehend von der ersten minimalen Maschenzahl (100) die Maschenzahl in jeder nachfolgenden
Maschenreihe bis zum Erreichen der Maschenreihe mit der maximalen Maschenzahl (102)
zunehmend vergrößert ist.
4. Beinbekleidungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ausgehend von der Maschenreihe mit der ersten minimalen Maschenzahl (100) die Maschenzahl
in nachfolgenden Maschenzahlgruppen schrittweise bis zum Erreichen einer Maschenreihe
oder Maschenreihengruppe mit der maximalen Maschenzahl (102) zunehmend vergrößert
ist.
5. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass, ausgehend von einer Maschenreihe mit der maximalen Maschenzahl (101) die Maschenzahl
in jeder nachfolgenden Maschenreihe bis zum Erreichen der Maschenreihe mit der zweiten
minimalen Maschenzahl (102) fortlaufend gemindert ist.
6. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass, ausgehend von einer Maschenreihe mit maximaler Maschenzahl (101) die Maschenzahl
in nachfolgenden Maschenreihengruppen schrittweise bis zum Erreichen der Maschenreihe
oder Maschenreihengruppe mit der zweiten minimalen Maschenzahl (102) gemindert ist.
7. Beinbekleidungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in dem vorbestimmten Bereich die Maschenzahl pro Maschenreihe oder Maschenreihengruppe
beidseitig symmetrisch bezüglich einer Mittellinie (10) des beutelartigen Teils (200)
ist.
8. Beinbekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass in dem vorbestimmten Bereich die Maschenzahl pro Maschenreihe oder Maschenreihengruppe
in zumindest einer Maschenreihe oder Maschenreihengruppe asymmetrisch bezüglich einer
Mittellinie (10) des beutelartigen Teils (200) ist.
9. Beinbekleidungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass es auf den beiden Seiten des beutelartigen Teils (200) jeweils zwei Minderungslinien
(500) aufweist, die von einer gemeinsamen Stelle (8) am inneren Rande des beutelartigen
Teils ausgehend sich nach außen hin erstrecken und einen Winkel (9) miteinander einschließen.
10. Beinbekleidungsstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Maschenreihen in dem vorbestimmten Bereich zumindest abschnittsweise mehrfädig gestrickt
sind.
11. Beinbekleidungsstück nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die mehrfädigen Maschenreihen ein Funktionsgarn enthalten.
12. Beinbekleidungsstück nach einem der vorhergehdenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das beutelartige Teil ein Fersenteil (200) ist.
13. Verfahren zur Herstellung eines gestrickten Beinbekleidungsstückes, dessen Maschenreihen
und Maschenstäbchen aufweisendes-Gestrick ein eingearbeitetes beutelartiges Teil (200)
aufweist, das unter Ausbildung von Minderungslinien (500) in einem vorbestimmten Bereich
des Beinbekleidungsstücks angeordnet ist und bei dem das beutelartige Teil mit den
nachfolgenden Schritten gestrickt wird:
- in einer ersten Maschenreihe am Rand des vorbestimmten Bereiches wird, ausgehend
von einer Ausgangsmaschenzahl, die Zahl der Maschen unmittelbar auf eine erste vorbestimmte
Minimalmaschenzahl (100) gemindert (60), die kleiner ist als die Maschenzahl in einer
dieser Maschenreihe benachbarten, außerhalb des vorbestimmten Bereiches liegenden
Maschenreihe (la)des Gestrickes,
- an die erste randseitige Maschenreihe anschließend werden in dem vorbestimmten Bereich
liegende Maschenreihen gestrickt, in denen die Maschenzahl, ausgehend von der ersten
Minimalzahl (100), durch Zunehmen (7) fortlaufend bis auf eine vorgegebene Maximalzahl
(101) vergrößert wird,
- darauf folgend werden in dem vorbestimmten Bereich Maschenreihen gestrickt, deren
Maschenzahl durch Mindern (6) fortlaufend abnehmend bis auf eine vorgegebene zweite
Minimalzahl (102) in einer zweiten randseitigen Maschenreihe verringert wird,
- anschließend an die zweite randseitige Maschenreihe wird die Maschenzahl in einer
Maschenreihe wieder auf die Ausgangsmaschenzahl erhöht und sodann werden Maschenreihen
(3a) des Gestricks gestrickt, die außerhalb des vorbestimmen Bereiches liegen.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass ausgehend von der ersten Minimalzahl (100), in an die erste randseitige Maschenreihe
anschließenden Maschenreihen die Maschenzahl durch fortlaufendes Zunehmen in jeder
Maschenreihe bis zum Erreichen der Maximalzahl (101) vergrößert wird.
15. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass ausgehend von der ersten Minimalzahl (100), an die erste randseitige Maschenreihe
anschließend Maschenreihen gestrickt werden, in denen gruppenweise die Maschenzahl
fortlaufend bis zum Erreichen der Maximalzahl (101) vergrößert wird.
16. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass anschließend an eine die maximale Maschenzahl (101) enthaltende Maschenreihe Maschenreihen
gestrickt werden, in denen durch Minderung die Zahl der Maschen in jeder Maschenreihe
bis zum Erreichen der zweiten Minimalzahl (102) verringert wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass anschließend an eine die maximale Maschenzahl (101) enthaltende Maschenreihe Maschenreihen
gestrickt werden, in denen durch Minderung gruppenweise die Maschenzahl (102) fortlaufend
bis zum Erreichen der zweiten Minimalzahl verringert wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass in dem vorbestimmten Bereich die Maschenzahl pro Maschenreihe oder Maschenreihengruppe
beidseitig symmetrisch bezüglich einer Mittellinie (10) des beutelartigen Teils (200)
gemacht wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass in dem vorbestimmten Bereich die Maschenzahl pro Maschenreihe oder Maschenreihengruppe
in zumindest einer Maschenreihe oder Maschenreihengruppe asymmetrisch bezüglich einer
Mittellinie (10) des beutelartigen Teils (20) gemacht wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass Maschenreihen in dem vorbestimmten Bereich zumindest abschnittsweise mehrfädig gestrickt
werden.
21. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die mehrfädigen Maschenreihen ein Funktionsgarn enthalten.
22. Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass das beutelartige Teil als Fersenteil (200) eines Beinbekleidungsstücks gearbeitet
wird.
23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das beutelartige Teil um 180° in Umfangsrichtung gegen ein ein Sohlenteil (301) enthaltendes
Fuß- oder Mittelteil (15) des Beinbekleidungsstückes verdreht gestrickt wird und durch
eine im Bereich des Sohlenteils liegende und quer zu diesem verlaufenden Naht (190)
abgeschlossen wird.
24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Fuß- oder Mittelteil (15) des als Füßling (11) ausgebildeten Beinbekleidungsstücks
im Pendelgang mit einer eine Einstiegsöffnung (300) des Trägers begrenzenden Berandung
gestrickt wird.
25. Verfahren nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, dass das Fuß- oder Mittelteil (15) anschließend an eine mit einem Rand (13) die Einstiegsöffnung
teilweise begrenzenden, eine Minderung aufweisenden Fußspitzenteil (12) gestrickt
wird.