[0001] Die Erfindung betrifft ein wasserführendes Hausgerät, insbesondere Wäschebehandlungsgerät
zum Waschen und/oder Trocknen von Wäsche, mit einem Behandlungsbehälter und einem
Wasserzufuhrstrang, über den Wasser in den Behandlungsbehälter führbar ist, und eine
Geräteanordnung mit solch einem wasserführenden Hausgerät. Speziell betrifft die Erfindung
das Gebiet der Waschmaschinen, Wäschetrockner und Waschtrockner.
[0002] Aus der
EP 1 209 275 A2 ist eine Waschmaschine bekannt. Die bekannte Waschmaschine weist einen trommelförmigen
Laugenbehälter auf, in dem eine Wäschetrommel um eine Horizontalachse drehbar gelagert
ist. Dem Laugenbehälter kann über eine Leitung, ein Magnetventil und eine Waschmitteleinspüleinrichtung
Wasser zugeführt werden.
[0003] Die aus der
EP 1 209 275 A2 bekannte Waschmaschine hat den Nachteil, dass zur Durchführung eines Waschprogramms
eine relativ große Wassermenge erforderlich ist.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, ein wasserführendes Hausgerät, das einen verringerten
Wasserbedarf hat, und eine Geräteanordnung mit solch einem wasserführenden Hausgerät
zu schaffen.
[0005] Die Aufgabe wird gelöst durch ein erfindungsgemäßes wasserführendes Hausgerät, insbesondere
ein Wäschebehandlungsgerät zum Waschen und/oder Trocknen von Wäsche, mit einem Behandlungsbehälter
und einem Wasserzufuhrstrang, über den Wasser in den Behandlungsbehälter führbar ist,
wobei der Wasserzufuhrstrang eine Venturipumpe aufweist, und wobei über eine Saugseite
der Venturipumpe zumindest ein flüssiges Medium in den Wasserzufuhrstrang ansaugbar
ist.
[0006] Weiterhin ist eine Geräteanordnung mit einem entsprechenden wasserführenden Hausgerät
und einem zweiten wasserführenden Hausgerät Lösung der Aufgabe und somit Gegenstand
der Erfindung. Bei dieser Geräteanordnung mit einem ersten wasserführenden Hausgerät
mit einem Behandlungsbehälter und einem Wasserzufuhrstrang, über den Wasser in den
Behandlungsbehälter führbar ist, und einem zweiten wasserführenden Hausgerät, das
einen Flüssigkeitsbehälter zum Speichern des flüssigen Mediums aufweist, weist der
Wasserzufuhrstrang eine Venturipumpe auf, wobei über eine Saugseite der Venturipumpe
zumindest ein flüssiges Medium in den Wasserzufuhrstrang ansaugbar ist, ist im ersten
Hausgerät ein Anschluss vorgesehen, an den der Flüssigkeitsbehälter angeschlossen
ist, und ist die Saugseite der Venturipumpe mit dem Anschluss verbunden.
[0007] Durch die in den abhängigen Patentansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte
Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Hausgeräts und der erfindungsgemäßen Geräteanordnung
möglich, wobei vorteilhaften Weiterbildungen des Hausgeräts vorteilhafte Weiterbildungen
der Geräteanordnung entsprechen und umgekehrt, und dies auch dann, wenn darauf hierin
nicht anderweit explizit hingewiesen ist.
[0008] In vorteilhafter Weise ist ein Flüssigkeitsbehälter vorgesehen, der zum vorübergehenden
Speichern des flüssigen Mediums dient, wobei der Flüssigkeitsbehälter mit der Saugseite
der Venturipumpe verbunden ist. Dabei ist es ferner vorteilhaft, dass der Flüssigkeitsbehälter
als Kondenswasserbehälter ausgestaltet ist.
[0009] Das wasserführende Hausgerät kann beispielsweise als Waschtrockner ausgestaltet sein.
Hierbei kann während des Trocknens von Wäsche Kondenswasser in dem als Kondenswasserbehälter
ausgestalteten Flüssigkeitsbehälter gesammelt werden. Das Wasser wird dabei vorübergehend
in dem Flüssigkeitsbehälter gespeichert. Bei einem anschließenden oder späteren Waschvorgang
kann das Kondenswasser aus dem Flüssigkeitsbehälter dem Frischwasser, das über den
Wasserzufuhrstrang dem Behandlungsbehälter, z.B. bei einer Waschmaschine dem Laugenbehälter,
zugeführt wird, zugemischt werden. Hierdurch ist die Menge des benötigten Frischwassers
reduziert. Allerdings kann der Flüssigkeitsbehälter auch zum Speichern von Zusatzmedien
dienen. Dadurch können Hilfsstoffe, beispielsweise flüssige Waschmittel, dem über
den Wasserzufuhrstrang einströmenden Frischwasser zugemischt werden, wobei durch die
Venturipumpe ein vorteilhaftes Ansaugen der Zusatzmedien erfolgt. Speziell ist die
Venturipumpe unabhängig von einem elektrischen Antrieb.
[0010] Vorteilhaft ist es, dass ein Anschluss vorgesehen ist, an den ein externer Flüssigkeitsbehälter,
der zum Speichern des flüssigen Mediums dient, anschließbar ist, und dass die Saugseite
der Venturipumpe mit dem Anschluss verbunden ist. Beispielsweise kann das wasserführende
Hausgerät als Waschmaschine ausgestaltet sein. Der externe Flüssigkeitsbehälter kann
in ein weiteres wasserführendes Hausgerät, nämlich einen Wäschetrockner, integriert
sein. Durch eine Verbindung der beiden Hausgeräte kann eine Geräteanordnung gebildet
werden, die eine Einsparung von Wasser ermöglicht.
[0011] Vorteilhaft ist es auch, dass die Venturipumpe eine axiale Ansaugbohrung aufweist
und dass die Saugseite der Venturipumpe durch die axiale Ansaugbohrung gebildet ist.
Hierdurch kann das flüssige Medium aus dem Flüssigkeitsbehälter ohne Umlenkungen in
die Venturipumpe geführt werden. Dadurch ergibt sich ein zumindest abschnittsweise
gerader Strömungsweg ohne Umlenkungen, Engstellen oder sonstige Hindernisse. Dies
ermöglicht das Ansaugen von verunreinigten Flüssigkeiten, beispielsweise von flusenhaltigem
Kondenswasser. Das Problem eines Anlagerns der Verunreinigungen und damit des Zusetzens
der Venturipumpe kann dadurch verhindert werden.
[0012] Vorteilhaft ist es auch, dass die Venturipumpe einen rohrförmigen Grundkörper und
einen Düsenkörper aufweist, der zumindest teilweise in den rohrförmigen Grundkörper
eingesetzt ist, und dass die axiale Ansaugbohrung in dem Düsenkörper ausgebildet ist.
Hierbei ist es ferner vorteilhaft, dass die Venturipumpe eine konzentrische Aussparung
aufweist, die zwischen dem rohrförmigen Grundkörper und dem in den rohrförmigen Grundkörper
eingesetzten Düsenkörper ausgebildet ist, und dass die konzentrische Aussparung der
Venturipumpe mit einer Eingangsseite des Wasserzufuhrstrangs verbunden ist. Somit
kann das Treibmedium über eine ringförmige Düse geführt werden, die konzentrisch zu
der Ansaugbohrung angeordnet ist. Da das Frischwasser frei von Verunreinigungen ist,
ergibt sich eine vorteilhafte Ansaugwirkung auf das flüssige Medium, insbesondere
ein flusenhaltiges Kondenswasser.
[0013] Hierbei ist es auch vorteilhaft, dass der rohrförmige Grundkörper der Venturipumpe
eine axiale Durchgangsbohrung aufweist, dass sich die axiale Durchgangsbohrung des
rohrförmigen Grundkörpers an die axiale Ausgangsbohrung des Düsenkörpers anschließt
und dass zwischen dem Düsenkörper und dem rohrförmigen Grundkörper ein Ringspalt ausgebildet
ist, über den die konzentrische Aussparung der Venturipumpe mit der Durchgangsbohrung
des rohrförmigen Grundkörpers verbunden ist. Hierdurch kann ein gerader Strömungsweg
für das angesaugte flüssige Medium über die gesamte Länge der Venturipumpe erzielt
werden. Dadurch kann das Problem des Anlagerns von Verunreinigungen und damit des
Zusetzens der Venturipumpe durch die Bauart praktisch ausgeschlossen werden.
[0014] In vorteilhafter Weise ist eine Breite des Ringspalts variierbar. Hierbei ist es
ferner vorteilhaft, dass der Düsenkörper ein Außengewinde aufweist, mit dem der Düsenkörper
in eine Gewindebohrung des rohrförmigen Grundkörpers eingeschraubt ist, und dass über
eine Einschraubtiefe, mit der der Düsenkörper in den rohrförmigen Grundkörper eingeschraubt
ist, die Breite des Ringspalts einstellbar ist. Durch die Gewindeverbindung kann die
axiale Lage des Düsenkörpers zu dem Grundkörper eingestellt werden. Dadurch kann ein
Betriebspunkt der Venturipumpe an den Bedarf oder die Gegebenheiten des Leitungsnetzes
für das Frischwasser angepasst werden. Hierbei ist in einfacher Weise eine Nachjustierung
möglich. Die axiale Lage des Düsenkörpers zu dem rohrförmigen Grundkörper kann allerdings
auch auf andere Weise variiert werden. Dabei ist es auch vorteilhaft, dass die Breite
des Ringspalts im Betrieb dynamisch variierbar ist.
[0015] Bei der erfindungsgemäßen Geräteanordnung können z.B. eine Waschmaschine und ein
Wäschetrockner zusammen angeordnet werden, so dass die Venturipumpe in den Wasserzufuhrstrang
der Waschmaschine Kondenswasser aus dem Trockner leitet. Dadurch wird das Kondenswasser
wiederverwertet, und es kann Wasser gespart werden.
[0016] Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung
anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt:
- Fig. 1
- ein wasserführendes Hausgerät in einer schematischen Darstellung.
[0017] Das wasserführende Hausgerät 1 gemäß Figur 1 kann zusammen mit einem weiteren wasserführenden
Hausgerät 2 eine Geräteanordnung 3 bilden. In diesem Fall können die Hausgeräte 1
und 2 über eine Leitung 4, die beispielsweise als Wasserleitung 4 bzw. Wasserschlauch
4 ausgestaltet ist, miteinander verbunden werden. Das Hausgerät 2 weist hierbei einen
Flüssigkeitsbehälter 5 auf, der über die Leitung 4 mit dem Hausgerät 1 verbunden ist.
Das Hausgerät 1 weist hierbei einen Anschluss 6 auf, an den der Flüssigkeitsbehälter
5 mittels der Leitung 4 anschließbar ist. In diesem Fall kann das Hausgerät 1 beispielsweise
als Waschmaschine ausgestaltet sein, während das Hausgerät 2 als Wäschetrockner ausgestaltet
ist. Allerdings kann der Flüssigkeitsbehälter 5 auch in das Hausgerät 1 integriert
sein. In solch einem Fall kann das Hausgerät 1 beispielsweise als Waschtrockner ausgestaltet
sein und zum Waschen und Trocknen von Wäsche dienen.
[0018] Das Hausgerät 1 weist einen Wasserzufuhrstrang 7 auf. Der Wasserzufuhrstrang 7 ist
über ein Sperrventil 8, insbesondere einen Wasserhahn, mit einem Leitungssystem verbunden.
Der Wasserzufuhrstrang 7 weist ein Magnetventil 9, eine Venturipumpe 10 und eine Einspüleinrichtung
11 auf. Über das Magnetventil 9 gelangt bei geöffnetem Sperrventil 8 Frischwasser
über die Venturipumpe 10 zu der Einspüleinrichtung 11. In der Einspüleinrichtung 11
kann beispielsweise ein Wäschebehandlungsmittel, insbesondere ein pulverförmiges Waschmittel
oder ein flüssiges Waschmittel, vorgesehen sein, das zusammen mit dem Wasser in einen
vorliegend als Laugenbehälter 12 ausgestalteten Behandlungsbehälter 12 des Hausgeräts
1 gelangt. In dem Behandlungsbehälter 12 kann beispielsweise eine Trommel angeordnet
sein. Die Venturipumpe 10 ist über eine Leitung 13 mit dem Sperrventil 8 verbunden.
Dabei ist in der Leitung 13 das Magnetventil 9 angeordnet.
[0019] Die Venturipumpe 10 weist einen rohrförmigen Grundkörper 15 auf. Der rohrförmige
Grundkörper 15 weist eine axiale Durchgangsbohrung 16 auf. Ferner weist die Venturipumpe
10 einen Düsenkörper 17 auf. An einem Ende 18 des Grundkörpers 15 ist die axiale Durchgangsbohrung
16 der Venturipumpe 10 mit der Einspüleinrichtung 11 verbunden. Der Düsenkörper 17
ist an einem weiteren Ende 19 des Grundkörpers 15 in diesen Grundkörper 15 eingesetzt.
Dazu weisen der rohrförmige Grundkörper 15 an dem Ende 19 ein Innengewinde 20 und
der Düsenkörper 17 ein diesem entsprechendes Außengewinde 21 auf, und der Düsenkörper
17 ist mit seinem Außengewinde 21 in das Innengewinde 20 des rohrförmigen Grundkörpers
15 eingeschraubt. Hierbei ist der Düsenkörper 17 vorzugsweise nur teilweise in den
Grundkörper 15 eingeschraubt, wobei durch eine Einschraubtiefe 22 eine axiale Position
des Düsenkörpers 17 in Bezug auf den rohrförmigen Grundkörper 15 vorgebbar ist. Zwischen
dem Düsenkörper 17 und dem rohrförmigen Grundkörper 15 ist ein O-förmiger Dichtring
23 vorgesehen, der vorliegend in einer Nut des Düsenkörpers 17 angeordnet ist. Durch
den Dichtring 23 ist eine zwischen dem Düsenkörper 17 und dem rohrförmigen Grundkörper
15 im Inneren verbleibende konzentrische Aussparung 24 der Venturipumpe 10 gegenüber
der Umgebung abgedichtet.
[0020] Die Aussparung 24 ist zwischen dem Grundkörper 15 und dem in den Grundkörper 15 eingesetzten
Düsenkörper 17 ausgebildet, wobei die Aussparung 24 über eine seitliche Bohrung 25
in dem Grundkörper 15 mit der Leitung 13 verbunden ist.
[0021] Die seitliche Bohrung 25 ist über das Magnetventil 9 mit einer Eingangsseite 26 des
Wasserzufuhrstrangs 7 und somit mit dem Sperrventil 8 verbunden.
[0022] Der Düsenkörper 17 weist eine axiale Ansaugbohrung 30 auf, durch welche eine Saugseite
30 der Venturipumpe 10 gebildet ist. Die Ansaugbohrung 30 mündet dabei direkt in die
Durchgangsbohrung 16 des Grundkörpers 15. Durch die Ansaugbohrung 30 und die Durchgangsbohrung
16 ist somit ein gerader Weg durch die Venturipumpe 10 gebildet. Hierdurch kann ein
aus dem Flüssigkeitsbehälter 5 durch die Venturipumpe 10 fließendes, verunreinigtes
Medium, beispielsweise ein flusenhaltiges Kondenswasser, in vorteilhafter Weise durch
die Venturipumpe 10 strömen, ohne dass die Gefahr des Anlagerns der Verunreinigungen
und somit ein Zusetzen der Pumpe 10 besteht.
[0023] Der Düsenkörper 17 weist einen Düsenaustrittsabschnitt 31 auf. Die Ansaugbohrung
30 mündet an dem Düsenaustrittsabschnitt 31 in die Durchgangsbohrung 16 des Grundkörpers
15. Ferner trennt der Düsenaustrittsabschnitt 31 die Ausgangsbohrung 30 von der Aussparung
24 des Grundkörpers 15. Der Düsenaustrittsabschnitt 31 ist hierbei dünnwandig ausgestaltet.
Insbesondere verjüngt sich der Düsenaustrittsabschnitt 31 zumindest abschnittsweise
in Richtung des Endes 18 der Venturipumpe 10. Zwischen dem Düsenaustrittsabschnitt
31 und der Durchgangsbohrung 16 und/oder der Aussparung 24 ist ein Ringspalt 32 gebildet.
Eine Breite 33 des Ringspalts 32 ist dabei über die axiale Position des Düsenkörpers
17 in Bezug auf den Grundkörper 15 variierbar. Vorliegend kann die Breite 33 des Ringspalts
32 durch die Einschraubtiefe 22 eingestellt werden. Hierbei sind ein einmaliges oder
gelegentlich wiederholtes Justieren möglich. Dadurch kann der Betriebspunkt der Venturipumpe
10 an die jeweiligen Anforderungen angepasst werden. Insbesondere ist eine Anpassung
an die Gegebenheiten des Leitungsnetzes, insbesondere einen Wasserdruck, möglich.
Hierbei ist auch eine Nachjustierung oder Neueinstellung in einfacher Weise möglich.
[0024] Allerdings ist es auch möglich, dass eine axiale Verschiebbarkeit zwischen dem Düsenkörper
17 und dem Grundkörper 15 besteht, die zum dynamischen Verstellen im Betrieb ausgenutzt
werden kann. Anstelle der Einschraubtiefe 22 wird dann eine Einstecktiefe 22 variiert.
Dies kann beispielsweise über einen geeigneten Aktor, insbesondere einen elektromotorischen
Antrieb, erfolgen. Dadurch kann eine Anpassung an gewünschte oder gegebene Betriebssituationen
laufend erfolgen.
[0025] Im Betrieb des Hausgeräts 1 bzw. der Geräteanordnung 3 mit den Hausgeräten 1 und
2 dient der Flüssigkeitsbehälter 5 zum vorübergehenden Speichern eines flüssigen Mediums,
insbesondere eines Kondenswassers. Beispielsweise kann der Flüssigkeitsbehälter 5
nach einem Trockenvorgang ganz oder teilweise mit Kondenswasser gefüllt sein. Wird
das Hausgerät 1 nun zum Waschen von Wäsche betrieben, dann wird über das Sperrventil
8 und das Magnetventil 9 Frischwasser durch die Venturipumpe 10 geführt. Dieses Frischwasser
strömt aus der Aussparung 24 der Venturipumpe 10 über den Ringspalt 32 in die Durchgangsbohrung
16. Hierdurch kommt es zu einem Unterdruck in der Ansaugbohrung 30 der Venturipumpe
10. Dies ermöglicht das Ansaugen des Kondenswassers aus dem Flüssigkeitsbehälter 5.
Das angesaugte Kondenswasser gelangt dadurch über die Ansaugbohrung 30 in die Durchgangsbohrung
16, wo es sich mit dem Frischwasser mischt und zusammen mit diesem durch die Einspüleinrichtung
11 in den Behandlungsbehälter 12 gelangt. Dadurch ist der Bedarf an Frischwasser reduziert.
In dem Kondenswasser enthaltene Verunreinigungen, insbesondere Flusen, können die
Venturipumpe 10 dabei ungehindert passieren.
[0026] Die Venturipumpe 10 zeichnet sich somit durch eine hohe Funktionalität, insbesondere
Beständigkeit gegenüber verunreinigten Flüssigkeiten, aus. Besonders vorteilhaft ist
es hierbei, dass das als Treibmedium dienende Frischwasser nicht zentral durch den
Düsenkörper 17, sondern über die Aussparung 24 und den Ringspalt 32 geführt ist. Durch
den Düsenaustrittsabschnitt 31 und die Aussparung 24 ist dabei eine ringförmige Düsenöffnung
32 durch den Ringspalt 32 gebildet.
[0027] Die Venturipumpe 10 hat außerdem den Vorteil, dass sie rein passiv arbeitet. Es wird
somit keine zusätzliche Energie zum Pumpen benötigt. Ferner kann ein Anschluss an
eine entsprechende zugehörige Steuerung oder dgl. entfallen. Außerdem enthält die
Venturipumpe 10 keine bewegten Teile, so dass eine hohe Zuverlässigkeit über die Lebensdauer
des Hausgeräts 1 bzw. der Geräteanordnung 3 mit den Hausgeräten 1 und 2 gewährleistet
ist. Außerdem kann die Düsengeometrie in einfacher Weise durch eine axiale Verstellung
des Düsenkörpers 17 in Bezug auf den Grundkörper 15 verändert werden. Dadurch kann
über einen weiten Bereich eine Anpassung an gewünschte oder gegebene Betriebssituationen
erfolgen.
[0028] Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt.
Bezugszeichenliste
[0029]
- 1, 2
- Wasserführendes Hausgerät
- 3
- Geräteanordnung
- 4
- Leitung
- 5
- Flüssigkeitsbehälter
- 6
- Anschluss
- 7
- Wasserzufuhrstrang
- 8
- Sperrventil
- 9
- Magnetventil
- 10
- Venturipumpe
- 11
- Einspüleinrichtung
- 12
- Behälter
- 13
- Leitung
- 15
- rohrförmiger Grundkörper
- 16
- axiale Durchgangsbohrung
- 17
- Düsenkörper
- 18, 19
- Ende
- 20
- Innengewinde
- 21
- Außengewinde
- 22
- Einschraubtiefe
- 23
- Dichtring
- 24
- konzentrische Aussparung
- 25
- seitliche Bohrung
- 26
- Eingangsseite
- 30
- axiale Ansaugbohrung
- 31
- Düsenaustrittsabschnitt
- 32
- Ringspalt
- 33
- Breite
1. Wasserführendes Hausgerät (1), insbesondere Wäschebehandlungsgerät zum Waschen und/oder
Trocknen von Wäsche, mit einem Behandlungsbehälter (12) und einem Wasserzufuhrstrang
(7), über den Wasser in den Behandlungsbehälter (12) führbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserzufuhrstrang (7) eine Venturipumpe (10) aufweist, wobei über eine Saugseite
(30) der Venturipumpe (10) zumindest ein flüssiges Medium in den Wasserzufuhrstrang
(7) ansaugbar ist.
2. Hausgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Flüssigkeitsbehälter (5) zum vorübergehenden Speichern des flüssigen
Mediums vorgesehen ist, und dass der Flüssigkeitsbehälter (5) mit der Saugseite (30)
der Venturipumpe (10) verbunden ist.
3. Hausgerät (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Flüssigkeitsbehälter (5) als Kondenswasserbehälter (5) ausgestaltet ist.
4. Hausgerät (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Anschluss (6) vorgesehen ist, an den ein externer Flüssigkeitsbehälter (5) zum
Speichern des flüssigen Mediums anschließbar ist, und dass die Saugseite (30) der
Venturipumpe (10) mit dem Anschluss (6) verbunden ist.
5. Hausgerät (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Venturipumpe (10) eine axiale Ansaugbohrung (30) aufweist und dass die Saugseite
(30) der Venturipumpe (10) durch die axiale Ansaugbohrung (30) gebildet ist.
6. Hausgerät (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Venturipumpe (10) einen rohrförmigen Grundkörper (15) und einen Düsenkörper (17)
aufweist, der zumindest teilweise in den rohrförmigen Grundkörper (15) eingesetzt
ist, und dass die axiale Ansaugbohrung (30) in dem Düsenkörper (17) ausgebildet ist.
7. Hausgerät (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Venturipumpe (10) eine konzentrische Aussparung (24) aufweist, die zwischen dem
rohrförmigen Grundkörper (15) und dem in den rohrförmigen Grundkörper (15) eingesetzten
Düsenkörper (17) ausgebildet ist, und dass die konzentrische Aussparung (24) der Venturipumpe
(10) mit einer Eingangsseite (26) des Wasserzufuhrstrangs (7) verbunden ist.
8. Hausgerät (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der rohrförmige Grundkörper (15) der Venturipumpe (10) eine axiale Durchgangsbohrung
(16) aufweist, dass sich die axiale Durchgangsbohrung (16) des rohrförmigen Grundkörpers
(15) an die axiale Ausgangsbohrung (30) des Düsenkörpers (17) anschließt und dass
zwischen dem Düsenkörper (17) und dem rohrförmigen Grundkörper (15) ein Ringspalt
(32) ausgebildet ist, über den die konzentrische Aussparung (24) der Venturipumpe
(10) mit der axialen Durchgangsbohrung (16) des rohrförmigen Grundkörpers (15) verbunden
ist.
9. Hausgerät (1) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Breite (33) des Ringspalts (32) variierbar ist.
10. Hausgerät (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Düsenkörper (17) ein Außengewinde (21) aufweist, mit dem der Düsenkörper (17)
in eine Gewindebohrung (20) des rohrförmigen Grundkörpers (15) eingeschraubt ist,
und dass über eine Einschraubtiefe (22), mit der der Düsenkörper (17) in den rohrförmigen
Grundkörper (15) eingeschraubt ist, die Breite (33) des Ringspalts (32) einstellbar
ist.
11. Hausgerät (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Breite (33) des Ringspalts (32) im Betrieb dynamisch variierbar ist.
12. Geräteanordnung (3) mit einem ersten wasserführenden Hausgerät (1) mit einem Behandlungsbehälter
(12) und einem Wasserzufuhrstrang (7), über den Wasser in den Behandlungsbehälter
(12) führbar ist, und einem zweiten wasserführenden Hausgerät (2), das einen Flüssigkeitsbehälter
(5) zum Speichern des flüssigen Mediums aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Wasserzufuhrstrang (7) eine Venturipumpe (10) aufweist, wobei über eine Saugseite
(30) der Venturipumpe (10) zumindest ein flüssiges Medium in den Wasserzufuhrstrang
(7) ansaugbar ist, dass im ersten Hausgerät (1) ein Anschluss (6) vorgesehen ist,
an den der Flüssigkeitsbehälter (5) angeschlossen ist, und dass die Saugseite (30)
der Venturipumpe (10) mit dem Anschluss (6) verbunden ist.
13. Geräteanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Hausgerät (1) als Waschmaschine (1) ausgestaltet ist, dass das zweite Hausgerät
(2) als Wäschetrockner (2) ausgestaltet ist, und dass der Flüssigkeitsbehälter (5)
als Kondenswasserbehälter (5) ausgestaltet ist.