[0001] Die Erfindung betrifft eine Speichereinheit zur Aufnahme einer rolladenartigen Abdeckung
für Montagegruben mit jeweils seitlich angeordneten, etwa spiralförmig verlaufenden,
zueinander symmetrischen Führungen, in denen die aus mehreren Tragebalken zu einem
Gliederband nach Art eines Rolladens zusammengesetzte Abdeckung verschiebbar gelagert
ist.
[0002] Die Unterbringung von rolladenartigen Abdeckungen für Montagegruben od. dgl. in einer
Speichereinheit ist an sich bekannt.
[0003] Eine Speichereinheit der eingangs genannten Art ist in der
EP 0 462 609 A1 beschrieben. Ein aus einzelnen, miteinander verbundenen Tragbalken bestehendes Band
dient zur Abdeckung der Öffnung einer Montagegrube. Das Tragbalkenband ist mittels
Laufrollen auf Randschienen der Montagegrube abrollbar gelagert und kann mit einem
Kettenantrieb in Offen- bzw. Schließstellung bewegt werden. Beim Öffnen wird das Tragbalkenband
in eine Speichereinheit in einer Stirnseite der Montagegrube verfahren und dort in
zwei seitlichen Führungsanordnungen geführt. Die Führungsanordnungen werden durch
im Querschnitt U-förmige Schienen gebildet, die innenseitig an Seitenplatten angeschweißt
sind.
[0004] Derartige Speichereinheiten gemäß dem Stand der Technik sind relativ aufwendig in
der Herstellung. Insbesondere ist die Herstellung der entsprechenden Führungsanordnungen
aufwendig, wobei zudem die relative Positionierung der Führungsanordnungen gegenüber
den Laufrollen ungenügend ist, so daß bei der Bewegung der rolladenartigen Abdeckung
Reibungskräfte auftreten, die einerseits durch einen Antrieb überwunden werden müssen
und andererseits zu einem relativ schnellen Verschleiß der Speichereinheit, insbesondere
der Führungsanordnungen innerhalb der Speichereinheit führen.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Speichereinheit zur Aufnahme einer
rolladenartigen Abdeckung für Montagegruben aufzuzeigen, die eine einfache und präzise
Führung von Gleitelementen, wie Laufrollen od. dgl., ermöglicht. Diese Aufgabe wird
durch eine Speichereinheit nach Patentanspruch 1 sowie eine Verwendung einer Speichereinheit
nach Patentanspruch 9 gelöst.
[0006] Die Aufgabe wird insbesondere durch eine Speichereinheit zur Aufnahme einer rolladenartigen
Abdeckung für Montagegruben mit jeweils seitlich angeordneten, etwa spiralförmig verlaufenden,
zueinander symmetrischen Führungen gelöst, wobei in den Führungen die aus mehreren
Tragbalken zu einem Tragbalkenband nach Art eines Rolladens zusammengesetzte Abdeckung
verschiebbar gelagert ist und wobei die seitlichen Führungen jeweils durch eine etwa
spiralförmig verlaufende Ausnehmung in einer im Abstand von der seitlichen Grubenwand
angeordneten Führungsplatte gebildet sind, wobei die etwa spiralförmig verlaufende
Ausnehmung derart ausgebildet ist, daß der rolladenartigen Abdeckung zugeordnete Gleitelemente,
insbesondere Führungsrollen, aufnehmbar sind.
[0007] Ein wesentlicher Punkt der Erfindung liegt darin, daß eine Führungsplatte vorgesehen
ist, die mit Ausnehmungen ausgestattet ist. Dadurch müssen keine zusätzlichen Schienen
hergestellt und angeschweißt werden, was den Material-, Arbeits- und Kostenaufwand
erheblich reduziert. Außerdem können die entsprechenden Ausnehmungen äußerst präzise
und reproduzierbar hergestellt werden. Auch kann keine ungewollte relative Verschiebung
zwischen Seitenplatten und Führungsschienen - wie beispielsweise im Stand der Technik
gemäß der
EP 0 462 609 A1 - während Herstellung, Montage und/oder Betrieb der Speichereinheit stattfinden.
Das Auftreten von ungewollten Reibungseffekten wird reduziert.
[0008] Vorzugsweise sind die Führungsplatten der Speichereinheit jeweils in einem Abstand
von 20 mm bis 40 mm, insbesondere etwa 25 mm von der zugeordneten seitlichen Grubenwand
plaziert. In diesem Bereich wird eine besonders einfache und präzise Führung der Gleitelemente
ermöglicht.
[0009] In einer bevorzugten Ausführungsform sind die spiralförmig verlaufenden Ausnehmungen
in den Führungsplatten durch Laserschnitt erhalten. Dadurch lassen sich die Ausnehmungen
äußerst präzise anfertigen. Insbesondere entstehen keine Schweißraupen od. dgl. Alternativ
können die Ausnehmungen bzw. die Führungsplatte auch mittels Metalldruckguß hergestellt
werden.
[0010] Vorzugsweise sind die etwa spiralförmigen Ausnehmungen innerhalb der Führungsplatte
durchgehend ausgebildet, so dass mögliche Variationen bezüglich der Position der Führungsplatte
in Bezug auf die seitliche Grubenwand keine ungewollte Reibung zur Folge haben.
[0011] Alternativ können die etwa spiralförmig verlaufenden Ausnehmungen auch nicht-durchgehend
bzw. U-förmig ausgebildet sein.
[0012] Vorzugsweise ist die Speichereinheit als eine Baueinheit ausgebildet. Dadurch läßt
sich die Speichereinheit sehr kompakt herstellen und der Montageaufwand bei der Errichtung
der Montagegrube ist reduziert.
[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich die Speichereinheit überwiegend
in Vertikalrichtung, wobei das Verhältnis zwischen Vertikalerstreckung und Horizontalerstreckung
vorzugsweise in einem Bereich von 1,3 bis 3,0 insbesondere von 1,7 bis 2,5, beispielsweise
etwa 1,9 liegt. Dadurch wird der durch die Speichereinheit beanspruchte Platz in horizontaler
Richtung reduziert.
[0014] Vorzugsweise befindet sich eine Antriebsachse mit zumindest einem zugehörigen Antriebsrad
in einem Ein- und Austrittsbereich des Tragbalkenbandes oberhalb der etwa spiralförmig
verlaufenden Führungen. Eine solche Maßnahme trägt ebenfalls zu einer geringen Horizontalerstreckung
und einer kompakten Ausführung der Speichereinheit bei.
[0015] Vorzugsweise kann die Speichereinheit für eine rolladenartige Abdeckung verwendet
werden, wobei die rolladenartige Abdeckung aus mehreren Tragbalken besteht, die eine
mit zumindest einem Verbindungsmittel, insbesondere einer Förderkette, zu einem Tragbalkenband
zusammengesetzte Abdeckung bilden, welche mittels den Tragbalken zugeordneter Führungsrollen
verschiebbar in Führungen gelagert ist, wobei die Führungsrollen und/oder das Verbindungsmittel
zumindest teilweise in Ausnehmungen der zugehörigen Tragbalken oder deren stirnseitigen
Bereichen aufgenommen sind, wodurch die aus den jeweiligen Tragbalken und zugehörigen
Führungsrollen sowie Verbindungsmitteln resultierende Gesamtbauhöhe gering gehalten
ist, wobei an beiden Stirnseiten der Tragbalken jeweils Tragbalkenverlängerungen angeordnet
sind, die durch Winkelprofile gebildet und in denen die Ausnehmungen ausgebildet sind,
wobei ein Schenkel der Winkelprofile eine bündige Verlängerung der Tragbalkenoberfläche
darstellt und ein anderer Schenkel der Winkelprofile mit dem Tragbalken verbunden,
insbesondere verschweißt ist.
[0016] Vorzugsweise sind die Tragbalken durch zwei, parallel zu den Führungen verlaufenden
Buchsenförderketten miteinander verbunden, wobei jeder Tragbalken ein Glied der Buchsenförderkette
bildet, deren Gelenke jeweils den Spalten zwischen den Tragbalken zugeordnet sind
und wobei die einzelnen Glieder einer Gelenkkette in den Ausnehmungen der Tragbalken,
insbesondere an deren Unterseite, angeordnet sind.
[0017] Weiterhin können die Führungsrollen auf Bolzen, welche die einzelnen Glieder der
Buchsenförderkette miteinander verbinden und die Gelenkachsen definieren, axial außerhalb
der einzelnen Gelenke gelagert sein.
[0018] Da Ausnehmungen im Tragbalken denselben signifikant schwächen, sind Tragbalkenverlängerungen
von Vorteil, da dann an den Stellen, an denen die Ausnehmungen vorgesehen sind, ein
besonders belastbares Material eingesetzt werden kann. Dadurch wird eine Schwächung
des Tragbalkens an dieser Stelle wirkungsvoll verhindert. Eine ausreichende Stabilität
der gesamten Abdeckung ist somit sichergestellt. Winkelprofile haben sich als vorteilhafte
Tragbalkenverlängerung erwiesen, wobei ein Schenkel als bündige Verlängerung der jeweils
zugeordneten Tragbalkenoberfläche vorgesehen ist und der andere Schenkel mit jeweils
einer zugeordneten Stirnseite eines zugehörigen Tragbalkens verbunden ist. Als Verbindung
eignet sich insbesondere eine Verschweißung. Alternativ sind auch andere Verbindungen
möglich.
[0019] An der Unterseite der horizontalen Schenkel der Winkelprofile können die Führungsrollen
und/oder Verbindungsmittel befestigt sein. Die Befestigung kann mittels Verschraubung,
Verschweißung oder anderweitig erfolgen.
[0020] Weitere Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
[0021] Nachfolgend wird die Erfindung auch hinsichtlich weiterer Merkmale und Vorteile anhand
von Ausführungsbeispielen beschrieben, die anhand der Abbildungen näher erläutert
werden. Hierbei zeigen:
- Fig. 1
- eine erfindungsgemäße Speichereinheit in Schrägansicht;
- Fig. 2
- einen schematischen Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Speichereinheit; und
- Fig. 3
- einen Ausschnitt eines schematischen Querschnitts der Speichereinheit gemäß Fig. 2
entlang der Schnittlinie II-II.
[0022] In der nachfolgenden Beschreibung werden für gleiche und gleich wirkende Teile dieselben
Bezugsziffern verwendet.
[0023] Eine (nicht in den Figuren gezeigte) längliche Montagegrube weist nahe der oberen
Längsränder jeweils eine Randschiene auf. Auf diesen beiden Randschienen ist ein Tragbalkenband
10 (in Fig. 2 zu sehen) abgestützt. Das Tragbalkenband 10 besteht aus einer Vielzahl
von Tragbalken 11 in Form von Kastenprofilen, die bodenseitig durch zwei Buchsenförderketten
12 miteinander verbunden sind. Alternativ können auch andere Verbindungsmittel anstatt
der Buchsenförderkette eingesetzt werden. Die Kettengelenke sind den Stoßstellen zwischen
je zwei nebeneinander angeordneten Tragbalken 11 zugeordnet.
[0024] Eine Speichereinheit gemäß Fig. 1 kann als vormontierte Kassette aus Stahlprofilen
und Stahlblech hergestellt sein. Diese Kassette kann an einem Ende der Montagegrube
von oben her eingesetzt werden, ohne daß besondere bauliche Veränderungen vorgenommen
werden müssen. Die Kassette dient als Speichereinheit für die rolladenartige Abdeckung
bzw. das Tragbalkenband 11. Die Kassette umfaßt zwei Seitenwände 13 (siehe Fig. 1)
aus vorzugsweise relativ steifen Stahlplatten, die von Querstreben 14 auf Abstand
gehalten und starr miteinander verbunden sind.
[0025] In einem Abstand von der jeweiligen Seitenwand 13 ist jeweils eine Führungsplatte
15 angeordnet (siehe Fig. 3). Der Abstand von Seitenwand 13 zur Führungsplatte 15
kann etwa 20 mm bis 40 mm, insbesondere etwa 25 mm betragen.
[0026] In den jeweiligen Führungsplatten 15 sind Ausnehmungen 16 vorgesehen, die im folgenden
Fall durchgehend sind, d.h. sich durch die Platten 15 über deren Wandstärke hindurcherstrecken.
Es ist alternativ jedoch auch denkbar, die Ausnehmungen 16 als Vertiefungen innerhalb
der Führungsplatte 15, welche nicht durchgehend ausgebildet sind, vorzusehen.
[0027] Im vorliegenden Fall sind die etwa spiralförmig verlaufenden Ausnehmungen 16 durch
Laserschnitt hergestellt. Alternativ wäre es auch denkbar, die spiralförmig verlaufenden
Ausnehmungen beispielsweise in einem Metalldruckgußverfahren oder anderen in der Metallverarbeitung
üblichen Verfahren herzustellen.
[0028] Die etwa spiralförmig verlaufenden Ausnehmungen 16 können alternativ (abweichend
von den in den Figuren gezeigten Ausführungsformen) auch einen U-förmigen Querschnitt
aufweisen.
[0029] An ihren inneren Enden können die spiralförmig verlaufenden Ausnehmungen 16 jeweils
einen Anschlag aufweisen, so daß in den spiralförmig verlaufenden Ausnehmungen 16
abrollbar gehaltene Führungsrollen 17 (siehe Fig. 3) an diesem inneren Ende nicht
aus den Ausnehmungen 16 austreten können.
[0030] Am anderen Ende können die Ausnehmungen 16 bündig und stoßfrei in Randschienen (nicht
in den Figuren gezeigt) der Montagegrube übergehen, so daß die rolladenartige Abdeckung
bzw. das Tragbalkenband 10, welches über einer Öffnung der Montagegrube verschiebbar
ist, in die Speichereinheit hinein oder aus dieser heraus über die Öffnung der Montagegrube
verschoben werden kann.
[0031] In den bzw. durch die spiralförmig verlaufenden Ausnehmungen 16 ist das Tragbalkenband
10 verschiebbar gehalten.
[0032] An beiden Stirnseiten eines jeden Tragbalkens 11 sind rechteckförmige Ausnehmungen
18 ausgebildet, so daß der Tragbalken 11 insgesamt eine T-förmige Struktur (im Querschnitt
gemäß Fig. 3, wobei nur ein Teil des "T-Querschnitts" zu sehen ist) aufweist.
[0033] Durch die Aneinanderreihung der einzelnen rechteckförmigen Ausnehmungen 18 in nebeneinander
angeordneten Tragbalken 11 sind in den Seitenbereichen des Tragbalkenbandes 10 in
Längsrichtung verlaufende Nuten definiert.
[0034] In diesen Nuten verlaufen - an der Unterseite der rolladenartigen Abdeckung - die
zwei, sich ebenfalls in Längsrichtung der Montagegrube erstreckenden Buchsenförderketten
12. Jedem Tragbalken 11 ist jeweils ein Kettenglied 20 einer an den beiden Stirnbereichen
verlaufenden Buchsenförderkette 12 zugeordnet. Zwischen jeweils zwei nachfolgenden
Kettengliedern 20 der Buchsenförderkette 12 ist ein Gelenk 21 (siehe Fig. 2)vorgesehen,
das jeweils einer Spalte zwischen den Tragbalken 11 zugeordnet ist.
[0035] Die einzelnen Kettenglieder 20 der Buchsenförderkette 12 sind mittels Bolzen 22 (siehe
Fig. 3) miteinander verbunden. Auf diesen Bolzen 22 sind in Axialrichtung außerhalb
der Kettenglieder 20, zum Montagegrubenrand hin, die Führungsrollen 17 gelagert, die
in den spiralförmig verlaufenden Ausnehmungen 16 abrollen.
[0036] Jedes Kettenglied 20 der Buchsenförderkette 12 ist an der jeweiligen rechteckförmigen
Ausnehmung 18 beispielsweise mittels einer Schraube befestigt.
[0037] Das aus den einzelnen Tragbalken 11 bestehende Tragbalkenband 10 kann automatisch
oder manuell in die Speichereinheit bzw. aus dieser heraus verschoben werden. Zum
automatischen Verschieben sind zwei auf einer Antriebswelle 23 (siehe Fig. 1) angeordnete
Antriebsräder 24 nach Art eines Zahnrades vorgesehen. Die Antriebswelle 23 sowie die
zugehörigen zugeordneten Antriebsräder 24 sind oberhalb der Führungsplatten 15 mit
den spiralförmig verlaufenden Ausnehmungen 16 angeordnet. Dadurch kann die Längserstreckung
der Montagegrube reduziert werden. Alternativ ist es auch denkbar (abweichend vom
Ausführungsbeispiel gemäß der Figuren), die Antriebswelle 23 und die Antriebsräder
24 im Ein- und Auslaßbereich der Speichereinheit unter dem Tragbalkenband 10 anzuordnen,
und zwar vor der Führungsplatte 15 mit den spiralförmig verlaufenden Ausnehmungen
16, um eine vergleichsweise niedrige Bauweise der Speichereinheit zu ermöglichen.
[0038] Jedem Antriebsrad 24 ist eine Buchsenförderkette 12 zugeordnet. Die Bolzen 22 der
Kettenglieder 20 kommen sukzessive in entsprechende Ausnehmungen der Antriebsräder
24 zu liegen und werden bei Betätigen der Antriebsräder 24 bewegt. Auf diese Weise
kann die gesamte rolladenartige Abdeckung je nach Betätigung in eine gewünschte Richtung
verschoben werden. Das Antriebsrad 24 wird durch den Antrieb 25, der sich ebenfalls
oberhalb der spiralförmig verlaufenden Ausnehmungen 16 befindet, angetrieben.
[0039] In einer Kabeltrommel 26 (siehe Fig. 1) können Versorgungskabel oder dergleichen
aufgerollt bzw. untergebracht werden.
[0040] Die Antriebswelle 23 kann sich (abweichend von den Figuren) alternativ auf einer
Seite in Axialrichtung über die Speichereinheit hinaus erstrecken. Auf dieser Seite
kann dann an der Antriebswelle 23 ein externes Antriebsrad angeordnet sein, mittels
dem die Verbindung zu einem externen Antriebsaggregat mittelbar oder unmittelbar hergestellt
werden kann.
[0041] Insbesondere bei manuellem Betrieb der rolladenartigen Abdeckung kann auf ein Antriebsrad
bzw. ein Antriebsaggregat verzichtet werden.
[0042] Die vorzugsweise nach Art einer Kassette ausgebildete Speichereinheit kann einen
Deckel aufweisen (nicht in den Figuren gezeigt), dessen Rand seitlich über die Kassette
übersteht. Der seitlich überstehende Rand der Kassette kann bei einer in eine Öffnung
der Montagegrube eingesetzten Speichereinheit auf einem Auflagerahmen einer Bodenaufnahme
aufliegen. Der Auflagerahmen kann insbesondere als verlorene Schalung ausgebildet
sein, der zur Herstellung einer zugeordneten Monatagegrubenwand verwendet wird.
[0043] An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, daß alle oben beschriebenen Teile für sich
alleine gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellten
Details, als erfindungswesentlich beansprucht werden. Abänderungen hiervon sind dem
Fachmann geläufig.
Bezugszeichenliste:
[0044]
- 10
- Tragbalkenband
- 11
- Tragbalken
- 12
- Buchsenförderkette
- 13
- Seitenwand
- 14
- Querstreben
- 15
- Führungsplatte
- 16
- Ausnehmung (spiralförmig verlaufend)
- 17
- Führungsrolle
- 18
- Ausnehmung (rechteckförmig)
- 19
- Tragbalkenoberseite
- 20
- Kettenglied
- 21
- Gelenk
- 22
- Bolzen
- 23
- Antriebswelle
- 24
- Antriebsrad
- 25
- Antrieb
- 26
- Kabeltrommel
1. Speichereinheit zur Aufnahme einer rolladenartigen Abdeckung für Montagegruben mit
jeweils seitlich angeordneten, etwa spiralförmig verlaufenden, zueinander symmetrischen
Führungen, in denen die aus mehreren Tragebalken (11) zu einem Tragbalkenband (10)
nach Art eines Rolladens zusammengesetzte Abdeckung verschiebbar gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die seitlichen Führungen jeweils durch eine etwa spiralförmig verlaufende Ausnehmung
(16) in einer im Abstand von der seitlichen Grubenwand angeordneten Führungsplatte
(15) gebildet sind, wobei die spiralförmig verlaufende Ausnehmung (16) derart ausgebildet
ist, daß der Abdeckung zugeordnete Gleitelemente, insbesondere Führungsrollen (17),
aufnehmbar sind.
2. Speichereinheit nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsplatten (15) jeweils in einem Abstand von etwa 20 mm bis etwa 40 mm, insbesondere
etwa 25 mm von der zugeordneten seitlichen Grubenwand plaziert sind.
3. Speichereinheit nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
die spiralförmig verlaufenden Ausnehmungen (16) in den Führungsplatten (15) durch
Laserschnitt erhalten sind.
4. Speichereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die spiralförmig verlaufenden Ausnehmungen (16) in den Führungsplatten (15) durchgehend
ausgebildet sind.
5. Speichereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
die spiralförmig verlaufenden Ausnehmungen (16) in den Führungsplatten (15) nicht-durchgehend,
beispielsweise U-förmig ausgebildet sind.
6. Speichereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Speichereinheit als eine Baueinheit ausgebildet ist.
7. Speichereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Speichereinheit überwiegend in Vertikalrichtung erstreckt, wobei das Verhältnis
zwischen Vertikalerstreckung und Horizontalerstreckung vorzugsweise in einem Bereich
von 1,3 bis 3,0 insbesondere von 1,7 bis 2,5, beispielsweise etwa 1,9 liegt.
8. Speichereinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
sich eine Antriebsachse mit zumindest einem zugehörigen Antriebsrad (24) sowie vorzugsweise
ein Antrieb (25) in einem Ein- und Austrittsbereich des Tragbalkenbandes (10) oberhalb
der etwa spiralförmig verlaufenden Ausnehmungen (16) befindet.
9. Verwendung einer Speichereinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5 für eine rolladenartige
Abdeckung umfassend mehrere Tragbalken (11), die eine mit zumindest einem Verbindungsmittel,
insbesondere einer Förderkette, zu einem Tragbalkenband (11) zusammengesetzte Abdeckung
bilden, welche mittels den Tragbalken (11) zugeordneter Führungsrollen (17) verschiebbar
in Führungen gelagert ist, wobei die Führungsrollen (17) und/oder das Verbindungsmittel
zumindest teilweise in Ausnehmungen (18) der zugehörigen Tragbalken (11) oder deren
stirnseitigen Bereichen aufgenommen sind, wodurch die aus den jeweiligen Tragbalken
(11) und zugehörigen Führungsrollen (17) sowie Verbindungsmitteln resultierende Gesamtbauhöhe
gering gehalten ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
an beiden Stirnseiten der Tragbalken (11) jeweils Tragbalkenverlängerungen angeordnet
sind, die durch Winkelprofile gebildet und in denen die Ausnehmungen (18) ausgebildet
sind, wobei ein Schenkel der Winkelprofile eine bündige Verlängerung der Tragbalkenoberfläche
darstellt und ein anderer Schenkel der Winkelprofile mit dem Tragbalken (11) verbunden,
insbesondere verschweißt ist.
10. Verwendung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Tragbalken (11) durch zwei, parallel zu den Führungen verlaufenden Buchsenförderketten
(12) miteinander verbunden sind, wobei jeder Tragbalken (11) ein Glied der Buchsenförderkette
(12) bildet, deren Gelenke (21) jeweils den Spalten zwischen den Tragbalken (11) zugeordnet
sind, und daß die einzelnen Glieder (20) einer Gelenkkette in den Ausnehmungen (18)
der Tragbalken, insbesondere an deren Unterseite, angeordnet sind.
11. Verwendung einer Speichereinheit nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Führungsrollen (17) auf Bolzen (22), welche die einzelnen Glieder der Buchsenförderkette
(12) miteinander verbinden und die Gelenkachsen definieren, axial außerhalb der einzelnen
Gelenke (21) gelagert sind.