[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein wärmegedämmtes Verbundprofil für Fenster,
Türen, Fassaden oder dergleichen bestehend aus mindestens zwei voneinander beabstandeten
Profilteilen aus Leichtmetall, insbesondere Aluminium, welche über mindestens einen
Isolierkörper miteinander verbunden sind. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren
zur Herstellung eines solchen wärmegedämmten Verbundprofils.
[0002] Ein derartiges wärmegedämmtes Verbundprofil ist beispielsweise in Fig. 1 dargestellt.
Demnach handelt es sich hierbei um ein Verbundprofil 1 bestehend aus einem ersten,
an der Gebäudeaußenseite anzuordnenden Profilteil 2, auch "Außenschale" genannt, und
einem zweiten, an der Gebäudeinnenseite anzuordnenden Profilteil 4, auch "Innenschale"
genannt. Beide Profilteile 2, 4 sind üblicherweise aus einem Leichtmetall, wie etwa
Aluminium, gefertigt. Da Aluminium ein sehr guter Wärmeleiter ist, sind die beiden
Profilteile 2, 4 voneinander beabstandet angeordnet und mittels zweier Isolierstege
3 aus Kunststoff miteinander verbunden. Die Kunststoffisolierstege 3 sind an ihren
Längsrändern in hinterschnittenen Nuten 6 der Profilteile 2, 4 durch Anformen eines
Metallsteges kraftschlüssig und/oder formschlüssig festgelegt und verhindern eine
direkte Wärmeleitung bzw. Kälteleitung von der Gebäudeaußenseite zur Gebäudeinnenseite
durch die Aluminiumprofilteile 2, 4.
[0003] Wie in Fig. 1 dargestellt, verbleibt zwischen den Profilteilen 2, 4 und den sie verbindenden
Isolierstegen 3 ein geschlossener Hohlraum 7. Um zu verhindern, dass in dem Hohlraum
7 die eingeschlossene Luft zirkulieren kann, weisen bei dem in Fig. 1 dargestellten
Verbundprofil 1 die jeweiligen Isolierstege 3 geeignete Abschnitte 5 auf, die in den
Hohlraum 7 hineinragen. Auf diese Weise kann die Wärmedämmung zwischen der Außenschale
2 und der Innenschale 4 etwas verbessert werden.
[0004] Die bei einem herkömmlichen, beispielsweise in Fig. 1 dargestellten Verbundprofil
1 zum Einsatz kommenden Isolierstege 3 dienen jedoch nicht nur zur thermischen Trennung
zwischen der Außenschale 2 und Innenschale 4, sondern auch zur mechanischen Verbindung
dieser beiden benachbart zueinander angeordneten Profilteile 2, 4. Der Kraftschluss
bzw. Formschluss in Längsrichtung zwischen den Isolierstegen 3 und den Profilteilen
2, 4 des wärmegedämmten Verbundprofils 1 bewirkt beim Angriff von statischen oder
dynamischen Lasten, wie zum Beispiel von Windlasten, die Aufnahme von erhöhten Schubkräften
und damit eine Verringerung der Durchbiegung im statischen oder dynamischen Lastfall
gegenüber der Addition der Einzelträgheitsmomente der zu einem Verbundprofil 1 zusammengeführten
Einzelprofilteile.
[0005] Um einen derartigen "schubfesten Verbund" zu gewährleisten, müssen die bei dem Verbundprofil
1 zum Einsatz kommenden Isolierstege 3 hohen mechanischen Anforderungen genügen. Im
Einzelnen ist es unumgänglich, die die Stabilität bewirkende Dicke (Mächtigkeit) des
für die Isolierstege 3 verwendeten Materials entsprechend zu erhöhen. Dies jedoch
wirkt der thermischen Trennung entgegen, da die Wärmedämmung zwischen der Außen- und
Innenschale 2, 4 umso geringer ist, je mehr Material für die Isolierstege 3 verwendet
wird.
[0006] Des Weiteren sind bei der bekannten und zuvor unter Bezugnahme auf die Darstellung
in Fig. 1 beschriebenen Lösung die Isolierstege 3 so ausgebildet, dass sie im Wesentlichen
senkrecht zu den Profilteilen 2, 4 verlaufen und so die Profilteile 2, 4 auf dem kürzesten
Weg miteinander verbinden. Zwar erhöht auch dies die mechanische Stabilität der mit
den Isolierstegen 3 bewirkten Verbindung zwischen den Profilteilen 2, 4, allerdings
hat auch diese Maßnahme einen negativen Einfluss auf die insgesamt erzielbare Wärmedämmung,
da der Wärmestrom der direkten Verbindung zwischen der Außen- und Innenschale 2, 4
folgt.
[0007] Auch ist es ebenfalls bereits bekannt, zur Verbesserung der Wärmedämmung eines Verbundprofils
1 der eingangs genannten Art in dem durch die Profilteile 2, 4 und die Isolierstege
3 umschlossenen Hohlraum 7 einen wärmedämmenden Kunststoffschaum einzuführen und den
Hohlraum 7 damit aufzufüllen (in Fig. 1 nicht explizit dargestellt).
[0008] Durch diese Maßnahme wird zwar eine verbesserte Wärmedämmung erreicht, jedoch ist
dieses Verfahren relativ arbeitsaufwendig und somit kostspielig.
[0009] Auf Grundlage dieser Problemstellung liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Verbundprofil der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, dass
in einer einfach zu realisierenden aber dennoch effektiven Weise die Wärmedämmung
zwischen den beiden Profilteilen des Verbundprofils verbessert werden kann. Des Weiteren
soll ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Verbundprofils angegeben werden.
[0010] Diese Aufgabe wird mit einem wärmegedämmten Verbundprofil der eingangs genannten
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass der Isolierkörper aus einer Vielzahl von
Zwischenwänden aus Leichtmetall, insbesondere Aluminium, aufgebaut ist, die lokal
derart miteinander verbunden sind, dass eine Vielzahl von Luftkammern gebildet wird.
[0011] Die erfindungsgemäße Lösung weist gegenüber dem vorstehend unter Bezugnahme auf die
Darstellung in Fig. 1 beschriebenen und allgemein aus dem Stand der Technik bekannten
Verbundprofil wesentliche Vorteile auf, die nachfolgend beschrieben werden.
[0012] Bei der erfindungsgemäßen Lösung wird bewusst auf das Vorsehen von Kunststoff-Isolierstegen
zur mechanischen Verbindung und thermischen Trennung der Innenschale und Außenschale
des Verbundprofils verzichtet. Vielmehr bildet der Isolierkörper, der erfindungsgemäß
eine Vielzahl von Luftkammern aufweist, zwischen den Profilteilen des Verbundprofils
eine thermische Trennebene, die den Wärmefluss von dem einen Profilteil zu dem anderen
Profilteil auf ein Minimum begrenzt. Die Luftkammern des Isolierkörpers dienen dabei
der Wärmedämmung, während die Zwischenwände des Isolierkörpers, welche aus Leichtmetall,
insbesondere Aluminium, gebildet sind, die erforderliche mechanische Verbindung zwischen
den Profilteilen gewährleisten.
[0013] Insbesondere ist der Isolierkörper als Wabenkörperanordnung ausgebildet, wobei jede
Wabe des Isolierkörpers eine Luftkammer darstellt. Diese Wabenkörperanordnung wird
durch Stapeln von Zwischenwänden aus Leichtmetall, insbesondere Aluminium ausgebildet,
wobei die gestapelten Zwischenwände untereinander lokal miteinander verbunden werden,
so dass ein monolithischer Wabenkörper entsteht. Durch den wabenförmigen Aufbau des
Isolierkörpers entsteht eine hohe mechanische Festigkeit bei vergleichsweise geringem
Gewicht bzw. geringem Material, was einerseits im Hinblick auf den erforderlichen
schubfesten Verbund zwischen den beiden Profilteilen des Verbundprofils und andererseits
im Hinblick auf die Wärmedämmung zwischen den Profilteilen des Verbundprofils von
Vorteil ist. Hierbei wird die Erkenntnis ausgenutzt, dass die Zellen der Wabenkörperanordnung
eine hohe mechanische Festigkeit garantieren, während gleichzeitig die Zellen der
Wabenkörperanordnung Luftkammern bilden zum Bereitstellen einer thermischen Trennung
zwischen den beiden zu verbindenden Profilteilen.
[0014] Der Isolierkörper wird durch Stapeln von Blechlagen (Zwischenwänden aus Leichtmetall,
insbesondere Aluminium) ausgebildet, wobei es grundsätzlich denkbar ist, dass diese
Blechlagen zumindest teilweise strukturiert sind, so dass der Isolierkörper eine Vielzahl
von Luftkammern aufweist. Die Strukturierung der Zwischenwände aus Leichtmetall (Aluminium)
wird vorzugsweise erst nach dem lokalen Verbinden der gestapelten Zwischenwände ausgebildet.
Hierbei ist es denkbar, dass zunächst jede Zwischenwand der Vielzahl von Zwischenwänden
mit mindestens einer hierzu benachbarten Zwischenwand über eine Vielzahl von einander
separierter Verbindungsbereiche, insbesondere Klebe- oder Lötpunkte, verbunden wird,
wobei die Stapelrichtung der Zwischenwände übereinstimmt mit der Abstandsrichtung
der beiden Profilteile. Anschließend, d.h. nach dem Verbinden der einzelnen Zwischenwände
miteinander, kann der Isolierkörper in Stapelrichtung auseinandergezogen werden, so
dass den jeweiligen Zwischenwänden eine Struktur aufgezwungen wird, infolgedessen
eine Wabenkörperanordnung mit einer Vielzahl von Luftkammern gebildet wird.
[0015] In einer bevorzugten Realisierung des erfindungsgemäßen wärmegedämmten Verbundprofils
ist vorgesehen, dass die Zwischenwände zumindest teilweise mit einer geeigneten wärmedämmenden
Beschichtung beschichtet sind, wobei diese wärmedämmende Beschichtung eine im Vergleich
zu dem Material der Zwischenwände (Aluminium) niedrigere Wärmeleitfähigkeit aufweist.
Durch diese Maßnahme wird die mit dem Isolierkörper bereitgestellte thermische Trennung
zwischen den beiden Profilteilen des Verbundprofils noch weiter erhöht. Als wärmedämmende
Beschichtung (TBC, Thermal Barrier Coating) kommen beispielsweise Beschichtungen aus
Zirkonoxid (ZrO
2), dessen Gitterstruktur durch die Zugabe von Yttriumoxid (Y
2O
3) stabilisiert oder wenigstens teilstabilisiert ist, in Frage. Selbstverständlich
sind aber auch andere Wärmedämmschichten denkbar.
[0016] Wie bereits angedeutet, werden die einzelnen Zwischenwände des Isolierkörpers lokal
derart miteinander verbunden, dass eine Wabenkörperanordnung mit einer Vielzahl von
Luftkammern gebildet wird. Im Einzelnen ist es denkbar, jede der Vielzahl von Zwischenwänden
mit mindestens einer hierzu benachbarten Zwischenwand über eine Vielzahl von einander
separierter Verbindungsbereiche, insbesondere Löt- oder Klebebereiche, zu verbinden.
Im Einzelnen ist es möglich, jede der Vielzahl von Zwischenwänden mit mindestens einer
hierzu benachbarten Zwischenwand über eine Vielzahl von in Längsrichtung der Luftkammern
verlaufenden Klebestreifen zu verbinden.
[0017] Um zu erreichen, dass durch Stapeln der Vielzahl von Zwischenwänden eine Wabenkörperstruktur
für den Isolierkörper ausgebildet werden kann, ist es bevorzugt, einerseits dass in
Stapelrichtung gesehen die auf einer ersten Zwischenwand in Längsrichtung des Isolierkörpers
ausgebildeten Verbindungsbereiche (insbesondere Klebe- oder Lötstreifen) zu den Verbindungsbereichen
versetzt sind, die in der Längsrichtung des Isolierkörpers auf einer zweiten Zwischenwand
ausgebildet sind, welche benachbart zu der ersten Zwischenwand ist, und andererseits
dass in Stapelrichtung gesehen die auf der ersten Zwischenwand in Längsrichtung des
Isolierkörpers ausgebildeten Verbindungsbereiche mit den Verbindungsbereichen fluchten,
die in der Längsrichtung des Isolierkörpers auf einer dritten Zwischenwand ausgebildet
sind, welche benachbart zu der zweiten Zwischenwand ist. Diese besondere Anordnung
der Verbindungsbereiche (Klebe-/Lötstreifen bzw. Klebe-/Lötpunkte) gewährleistet es,
dass zur Herstellung des Isolierkörpers auch unstrukturierte Zwischenwände übereinander
gestapelt werden können, wobei nach dem Übereinanderstapeln und Verbinden der einzelnen
Zwischenwände die Wabenstruktur ausgebildet wird, indem der Isolierkörper um einen
frei vorgebbaren Wegbetrag in Stapelrichtung auseinandergezogen wird.
[0018] Diese Vorgehensweise hat den weiteren Vorteil, dass in einer besonders leicht zu
realisierenden Art und Weise mit ein und demselben Isolierkörper der Abstand der beiden
mit dem Isolierkörper miteinander verbundenen Profilteile auf beliebige Werte eingestellt
werden kann. Es ist also nicht mehr erforderlich, für unterschiedlich beabstandete
Profilteile Isolierkörper mit unterschiedlichen Dimensionen vorzusehen.
[0019] Grundsätzlich ist es denkbar, dass der Isolierkörper derart zwischen den beiden Profilteilen
des Verbundprofils angeordnet wird, dass sich die Luftkammern des Isolierkörpers senkrecht
zu der Längsrichtung der mindestens zwei Profilteile erstrecken. Im Hinblick auf eine
besonders gute Wärmedämmung zwischen den Profilteilen ist es jedoch bevorzugt, wenn
der Isolierkörper derart zwischen den Profilteilen angeordnet wird, dass sich die
Luftkammern parallel zu der Längsrichtung der beiden Profilteile erstrecken, um somit
keinen Wärmeübergang aufgrund Luftzirkulation in den Luftkammern zu gewährleisten.
[0020] Es ist bevorzugt, wenn zumindest eines der zwei Profilteile des Verbundprofils direkt
mit einer Zwischenwand verbunden ist, die zusammen mit einer Vielzahl anderer Zwischenwände
den Isolierkörper aufbaut. Die Verbindung zwischen der Zwischenwand und dem Profilteil
kann beispielsweise durch eine Klebe- oder Lötverbindung gebildet werden. Dadurch,
dass die in Stapelrichtung außen liegende Zwischenwand des Isolierkörpers direkt mit
einem der beiden Profilteile des Verbundprofils verbunden wird, kann auf das Ausbilden
von Metallstegen etc. an den Profilteilen verzichtet werden. Insbesondere ist es nicht
mehr erforderlich, beispielsweise geeignete Nuten vorzusehen, in welche Teile des
Isolierkörpers kraftschlüssig und/oder formschlüssig aufgenommen werden müssen.
[0021] Die Erfindung ist nicht nur auf ein wärmegedämmtes Verbundprofil gerichtet, bei welchem
die thermische Trennebene zwischen den beiden Profilteilen mit Hilfe eines Isolierkörpers
gebildet wird, der eine Wabenstruktur mit einer Vielzahl von Luftkammern aufweist,
um den Wärmefluss von einem Profilteil des Verbundprofils zu dem anderen Profilteil
des Verbundprofils zu begrenzen. Vielmehr zeichnet sich die vorliegende Erfindung
auch durch ein Verfahren zur Herstellung eines solchen wärmegedämmten Verbundprofils
aus, wobei die beiden Profilteile aus Leichtmetall, insbesondere Aluminium, beabstandet
voneinander angeordnet und über einen in Längsrichtung der Profilteile verlaufenden
Isolierkörper miteinander verbunden werden.
[0022] Bei dem Verfahren ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Isolierkörper durch eine
Vielzahl von Zwischenwänden aus Leichtmetall, insbesondere Aluminium gebildet wird,
welche übereinander gestapelt und mit einer Vielzahl von in Längsrichtung des Isolierkörpers
verlaufenden Verbindungsbereichen miteinander verbunden werden, wobei die Stapelrichtung
der Zwischenwände übereinstimmt mit der Abstandsrichtung der beiden Profilteile, und
wobei nach dem Verbinden des Isolierkörpers mit den beiden Profilteilen diese um eine
frei vorgebbare Wegstrecke in Stapelrichtung relativ zueinander auseinandergezogen
werden.
[0023] Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen die Erfindung
näher beschrieben.
[0024] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine bekannte Ausführungsform eines wärmegedämmten Verbundprofils in einer Querschnittsansicht;
- Fig. 2
- ein wärmegedämmtes Verbundprofil gemäß einer Ausführungsform der Erfindung in einer
Querschnittsansicht;
- Fig. 3a-c
- ein Ablauf zum Erläutern des Herstellungsverfahrens eines Verbundprofils gemäß der
vorliegenden Erfindung;
- Fig. 4a-d
- ein Ablauf zum Erläutern des Verfahrens zum Herstellen eines Isolierkörpers für ein
wärmegedämmtes Verbundprofil gemäß der vorliegenden Erfindung; und
- Fig. 5
- eine schematische Ansicht einer Anwendung der erfindungsgemäßen Lösung mit eingetragenen
Isothermen.
[0025] In Fig. 1 ist ein herkömmliches wärmegedämmtes Verbundprofil 1 dargestellt, welches
aus einem ersten, an einer Gebäudeaußenseite anzuordnenden Profilteil 2 und einem
zweiten, an einer Gebäudeinnenseite anzuordnenden Profilteil 4 besteht. Beide Profilteile
2, 4 sind mittels zweier Isolierstege 3 aus Kunststoff miteinander verbunden. Die
Kunststoffisolierstege 3 dienen zur mechanischen Verbindung und thermischen Trennung
der beiden Profilteile 2, 4 des Verbundprofils 1. Aus diesem Grund sind die bei dem
in Fig. 1 dargestellten Verbundprofil 1 zum Einsatz kommenden Isolierstege 3 im Querschnitt
relativ dick ausgeführt, da die Isolierstege 3 eine starre Verbindung zwischen den
beiden Profilteilen 2, 4 gewährleisten müssen. Dadurch, dass relativ viel Material
verwendet wird, um die beiden benachbart zueinander angeordneten Profilteile 2, 4
miteinander zu verbinden, ist zwangsläufig die thermische Trennung zwischen den Profilteilen
2, 4 reduziert. Des Weiteren wird die Wärmedämmung dadurch herabgesetzt, dass die
Isolierstege 3 die beiden Profilteile 2, 4 auf kürzestem Weg direkt miteinander verbinden.
[0026] In Fig. 2 ist in einer Querschnittsansicht eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen
wärmegedämmten Verbundprofils 100 dargestellt. Das Verbundprofil 100 gemäß Fig. 2
besteht aus zwei voneinander beabstandeten Profilteilen 2, 4 aus Leichtmetall, insbesondere
Aluminium, welche über einen Isolierkörper 10 miteinander verbunden sind. Der Isolierkörper
10 weist eine Wabenstruktur auf und bildet zwischen den Profilteilen 2, 4 eine thermische
Trennebene, die den Wärmefluss von dem einen Profilteil 2; 4 zu dem anderen Profilteil
4; 2 des Verbundprofils 100 auf ein Minimum begrenzt.
[0027] Im Einzelnen ist der zur thermischen Isolierung der beiden Profilteile 2, 4 des Verbundprofils
100 zum Einsatz kommende Isolierkörper 10 aus einer Vielzahl von Zwischenwänden 11
aus Leichtmetall, insbesondere Aluminium, aufgebaut. Diese Zwischenwände 11 sind lokal
über eine Vielzahl von Verbindungsbereichen 14 derart miteinander verbunden, dass
zwischen den benachbart zueinander liegenden Zwischenwänden 11-1, ..., 11-8 einerseits
und den Zwischenwänden 11-1, 11-8, die unmittelbar an eine Innenseite 2a, 4a eines
Profilteils 2, 4 angrenzen, eine Vielzahl von Luftkammern 12 gebildet wird.
[0028] Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform verlaufen die Luftkammern 12 im Wesentlichen
parallel zu der Längsrichtung der Profilteile 2, 4 bzw. parallel zu der Längsrichtung
des Isolierkörpers 10. Selbstverständlich ist es aber auch denkbar, den Isolierkörper
10 um 90° gedreht zwischen den beiden Profilteilen 2, 4 anzuordnen derart, dass sich
die zwischen den benachbart zueinander angeordneten Zwischenwänden ausgebildeten Luftkammern
12 senkrecht zu der Längsrichtung der beiden Profilteile erstrecken.
[0029] Wie es anschließend unter Bezugnahme auf die Darstellung in den Fig. 4a bis 4d im
Einzelnen beschrieben wird, besteht bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform
des Verbundprofils 100 der Isolierkörper 10 aus einer Vielzahl von Zwischenwänden
11, die mit einer wärmedämmenden Beschichtung 13 beschichtet sind. Die mit der wärmedämmenden
Beschichtung 13 beschichteten Zwischenwände 11 sind miteinander über eine Vielzahl
voneinander separierter Verbindungsbereiche 14, insbesondere Klebe- oder Lötbereiche,
verbunden.
[0030] Im Einzelnen sind die in Stapelrichtung S gesehen auf einer ersten Zwischenwand 11-1
in Längsrichtung des Isolierkörpers ausgebildeten Verbindungsbereiche 14-1 zu den
Verbindungsbereichen 14-2 versetzt angeordnet, die in der Längsrichtung des Isolierkörpers
10 auf einer zweiten Zwischenwand 11-2 ausgebildet sind, welche benachbart zu der
ersten Zwischenwand 11-1 ist. Andererseits fluchten in Stapelrichtung S gesehen die
auf der ersten Zwischenwand 11-1 in Längsrichtung des Isolierkörpers 10 ausgebildeten
Verbindungsbereiche 14-1 mit den Verbindungsbereichen 14-3, die in der Längsrichtung
des Isolierkörpers 10 auf einer dritten Zwischenwand 11-3 ausgebildet sind, welche
verschieden von der ersten Zwischenwand 11-1 und benachbart zu der zweiten Zwischenwand
11-2 ist.
[0031] Aufgrund dieser für die einzelnen Zwischenwände 11-1, 11-2, 11-3, ..., 11-8 (bzw.
allgemein 11) alternierend gewählten Verbindungsbereiche 14-1, 14-2, 14-3, ..., 14-8
(bzw. allgemein 14) weist der Isolierkörper 10 eine Wabenstruktur auf, wobei jede
Wabe eine Luftkammer 12 einschließt. Durch den wabenförmigen Aufbau des Isolierkörpers
10 entsteht eine hohe mechanische Festigkeit bei vergleichsweise geringem Gewicht
sowie bei vergleichsweise geringem Material. Dies macht die Verwendung der Wabenstruktur
als Isolierkörper 10 bei dem wärmegedämmten Verbundprofil 100 attraktiv.
[0032] Da andererseits als Material für die Zwischenwände 11 des Isolierkörpers 10 ein Leichtmetall,
insbesondere Aluminium gewählt wird, ist auch die erforderliche mechanische Festigkeit
des Isolierkörpers 10 und somit des gesamten Verbundprofils 100 gewährleistet. Diese
mechanische Festigkeit wird nochmals erhöht, wenn - wie bereits angedeutet - der Isolierkörper
10 um 90° gedreht zwischen den Profilteilen 2, 4 eingesetzt wird, wobei dann die Luftkammern
12 senkrecht zu der Längsrichtung der Profilteile 2, 4 verlaufen.
[0033] Wie in Fig. 2 dargestellt, sind die - in Stapelrichtung S des Isolierkörpers gesehen
- äußeren Zwischenwände 11-1 bzw. 11-8 mit den Innenseiten 2a bzw. 4a der jeweiligen
Profilteile 2, 4 ebenfalls über eine Vielzahl von separat voneinander angeordneten
Verbindungsbereichen 14-1 bzw. 14-8 verbunden.
[0034] Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Darstellungen in den Figuren 3a bis 3c
das Herstellungsverfahren für eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verbundprofils
100 beschrieben. Wie in Fig. 3a dargestellt, werden zur Herstellung eines wärmegedämmten
Verbundprofils 100 zwei Profilteile 2, 4 aus Leichtmetall, wie etwa Aluminium, beabstandet
voneinander angeordnet und über einen in Längsrichtung der Profilteile 2, 4 verlaufenden
Isolierkörper 10 miteinander verbunden. Der Isolierkörper 10 wird - wie nachfolgend
unter Bezugnahme auf die Darstellungen der Figuren 4a bis 4d beschrieben - gebildet,
indem eine Vielzahl von (bei der in Fig. 3a bis 3c dargestellten Ausführungsform genau
acht) Zwischenwände 11 aus Leichtmetall, insbesondere Aluminium, übereinander gestapelt
und mit einer Vielzahl von in Längsrichtung des Isolierkörpers 10 verlaufenden Verbindungsbereichen
14, wie etwa Klebe- oder Lötstreifen, miteinander verbunden werden. Bei der dargestellten
Ausführungsform stimmt die Stapelrichtung S der Zwischenwände mit der Abstandsrichtung
der beiden Profilteile 2, 4 überein.
[0035] Anschließend, d.h. nach dem Verbinden der einzelnen Zwischenwände 11 des Isolierkörpers
10 und nach dem Verbinden der in Stapelrichtung S des Isolierkörpers 10 gesehen äußeren
Zwischenwände 11-1 bzw. 11-8 mit den Innenseiten 2a bzw. 4a der jeweiligen Profilteile
2, 4, werden wie in Fig. 3b angedeutet die beiden Profilteile 2, 4 in Stapelrichtung
S relativ zueinander um eine frei vorgebbare Wegstrecke W1 bzw. W2 auseinandergezogen,
bis der für das herzustellende Verbundprofil erforderliche Abstand zwischen den beiden
Profilteilen erreicht ist (vgl. Fig. 3c). Auf diese Weise ist es möglich, mit der
in Fig. 3a gezeigten Anordnung wärmgedämmte Verbundprofile 100 herzustellen, wobei
die Profilteile 2, 4 dieser Verbundprofile 100 unterschiedliche Abstände aufweisen
können.
[0036] Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Darstellungen in den Figuren 4a bis 4d
das Verfahren zur Herstellung eines Isolierkörpers 10 beschrieben, welcher bei einem
Verbundprofil 100 gemäß der vorliegenden Erfindung zum Einsatz kommen kann.
[0037] In Fig. 4a ist eine der Vielzahl der Zwischenwände 11 gezeigt, die letztendlich den
Isolierkörper 10 aufbauen. Diese Zwischenwand 11, welche aus Leichtmetall, insbesondere
Aluminium gefertigt ist, wird vorzugsweise zunächst mit einer wärmedämmenden Beschichtung
13 beschichtet, welche eine im Vergleich zu dem Material der Zwischenwand 11 niedrigere
Wärmeleitfähigkeit aufweist. Die mit der wärmedämmenden Beschichtung 13 beschichtete
Zwischenwand ist in Fig. 4b gezeigt.
[0038] Anschließend werden - wie es in Fig. 4c dargestellt ist - auf der Oberfläche der
Zwischenwand 11 verschiedene, voneinander separierte Verbindungsbereiche 14 ausgebildet.
Diese Verbindungsbereiche 14 können beispielsweise Lötpunkte oder aber auch Klebestreifen
bzw. Klebepunkte sein, die auf die Zwischenwand 11 aufgedruckt werden.
[0039] Schließlich wird auf die mit den Verbindungsbereichen 14 versehene Zwischenwand 11
eine weitere Zwischenwand 11 gesetzt und über die Verbindungsbereiche 14 mit der ersten
Zwischenwand 11 verbunden. Dieser Vorgang wird solange wiederholt, bis eine hinreichende
Anzahl von Zwischenwänden 11 übereinander gestapelt ist. Wie in Fig. 4d dargestellt
sind die auf der ersten Zwischenwand 11 in Längsrichtung des Isolierkörpers 10 ausgebildeten
Verbindungsbereiche (Klebestreifen) 14 zu den Verbindungsbereichen 14 versetzt angeordnet,
die in Längsrichtung des Isolierkörpers 10 auf einer zweiten Zwischenwand 11 ausgebildet
sind, welche benachbart zu der ersten Zwischenwand 11 ist. Andererseits fluchten in
Stapelrichtung S gesehen die auf der ersten Zwischenwand 11 in Längsrichtung des Isolierkörpers
10 ausgebildeten Verbindungsbereiche 14 mit den Verbindungsbereichen 14, die in der
Längsrichtung des Isolierkörpers 10 auf einer dritten Zwischenwand 11 ausgebildet
sind, welche verschieden von der ersten Zwischenwand 11 und benachbart zu der zweiten
Zwischenwand 11 ist.
[0040] Der fertig gestellte Isolierkörper 10 kann anschließend zwischen den beiden Profilteilen
2, 4 des Verbundprofils 100 angeordnet und mit den jeweiligen Innenflächen 2a, 4a
der Profilteile 2, 4 über geeignete Verbindungsbereiche 14-1 bzw. 14-8, wie etwa Klebe-
oder Lötverbindungen, geeignet verbunden werden, so dass eine Anordnung gemäß Fig.
3a erzielt wird.
[0041] In Fig. 5 ist die bei einer Anwendung von der erfindungsgemäßen Lösung entsprechenden
wärmegedämmten Verbundprofilen 100 erzielbare thermische Trennung dargestellt. Im
Einzelnen herrscht an dem Profilteil 2, welches der Außenseite entspricht, eine Temperatur
von 0°C, wobei an dem gegenüberliegenden Profilteil 4 eine Temperatur von 20°C vorliegt.
[0042] Die Profilteile 2, 4 der dargestellten Verbundprofile 100 sind jeweils über einen
Isolierkörper 10 verbunden, welcher aus einer Vielzahl von Zwischenwänden 11 aufgebaut
ist, die lokal derart miteinander verbunden sind, dass eine Vielzahl von Luftkammern
12 gebildet wird. Jedes der dargestellten Verbundprofile 100 dient zum Halten einer
schematisch dargestellten Glasscheibe 9.
[0043] Anhand der in Fig. 5 eingetragenen Isothermen ist deutlich zu erkennen, dass der
Isolierkörper 10 zwischen den Profilteilen 2, 4 eine thermische Trennebene bildet,
die den Wärmefluss von der Außenschale 2 zu der Innenschale 4 auf ein Minimum begrenzt.
[0044] Die Erfindung ist nicht auf die in den Figuren dargestellten speziellen Ausführungsbeispielen
beschränkt, sondern ergibt sich vielmehr aus einer fachmännischen Zusammenschau der
Beschreibung, der Zeichnungen und der Patentansprüche.
1. Wärmegedämmtes Verbundprofil (100) für Fenster, Türen, Fassaden oder dergleichen bestehend
aus mindestens zwei voneinander beabstandeten Profilteilen (2, 4) aus Leichtmetall,
insbesondere Aluminium, welche über mindestens einen Isolierkörper (10) miteinander
verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Isolierkörper (10) aus einer Vielzahl von Zwischenwänden (11; 11-1, 11-2, 11-3,
..., 11-8) aus Leichtmetall, insbesondere Aluminium, aufgebaut ist, die lokal derart
miteinander verbunden sind, dass eine Vielzahl von Luftkammern (12) gebildet wird.
2. Wärmegedämmtes Verbundprofil (100) nach Anspruch 1,
wobei die Zwischenwände (11; 11-1, 11-2, 11-3, ..., 11-8) zumindest teilweise mit
einer wärmedämmenden Beschichtung (13) beschichtet sind, welche eine im Vergleich
zu dem Material der Zwischenwände (11; 11-1, 11-2, 11-3, ..., 11-8) niedrigere Wärmeleitfähigkeit
aufweist.
3. Wärmegedämmtes Verbundprofil (100) nach Anspruch 1 oder 2,
wobei jede der Vielzahl von Zwischenwänden (11; 11-1, 11-2, 11-3, ..., 11-8) mit mindestens
einer hierzu benachbarten Zwischenwand über eine Vielzahl voneinander separierter
Verbindungsbereiche (14; 14-1, 14-2, 14-3, ..., 14-7), insbesondere Klebe- oder Lötbereiche,
verbunden ist.
4. Wärmegedämmtes Verbundprofil (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei jede der Vielzahl von Zwischenwänden (11; 11-1, 11-2, 11-3, ..., 11-8) mit mindestens
einer hierzu benachbarten Zwischenwand über eine Vielzahl von in Längsrichtung der
Luftkammern (12) verlaufenden Verbindungsbereichen (14; 14-1, 14-2, 14-3, ..., 14-7)
verbunden ist.
5. Wärmegedämmtes Verbundprofil (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei zumindest eines der mindestens zwei Profilteile (2, 4) direkt mit einer Zwischenwand
der Vielzahl von Zwischenwänden (11; 11-1, 11-2, 11-3, ..., 11-8) verbunden ist.
6. Wärmegedämmtes Verbundprofil (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei sich die Luftkammern (12) senkrecht zu der Längsrichtung der mindestens zwei
Profilteile (2, 4) erstrecken.
7. Wärmegedämmtes Verbundprofil (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
wobei sich die Luftkammern (12) parallel zu der Längsrichtung der mindestens zwei
Profilteile (2, 4) erstrecken.
8. Verfahren zur Herstellung eines wärmegedämmten Verbundprofils (100) für Fenster, Türen,
Fassaden oder dergleichen, wobei zwei Profilteile (2, 4) aus Leichtmetall, insbesondere
Aluminium, beabstandet voneinander angeordnet und über einen in Längsrichtung der
Profilteile (2, 4) verlaufenden Isolierkörper (10) miteinander verbunden werden,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Isolierkörper (10) gebildet wird durch eine Vielzahl von Zwischenwänden (11; 11-1,
11-2, 11-3, ..., 11-8) aus Leichtmetall, insbesondere Aluminium, welche übereinander
gestapelt und mit einer Vielzahl von in Längsrichtung des Isolierkörpers (10) verlaufenden
Verbindungsbereichen (14; 14-1, 14-2, 14-3, ..., 14-7), insbesondere Klebe- oder Lötbereichen,
miteinander verbunden werden, wobei die Stapelrichtung (S) der Zwischenwände (11;
11-1, 11-2, 11-3, ..., 11-8) übereinstimmt mit der Abstandsrichtung der beiden Profilteile
(2, 4), und wobei nach dem Verbinden des Isolierkörpers (10) mit den beiden Profilteilen
(2, 4) diese in Stapelrichtung (S) relativ zueinander um eine vorgebbare Wegstrecke
(W1, W2) auseinander gezogen werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
wobei vor dem Übereinanderstapeln der Vielzahl von Zwischenwänden (11; 11-1, 11-2,
11-3, ..., 11-8) diese mit einer wärmedämmenden Beschichtung (13) beschichtet werden.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9,
wobei in Stapelrichtung (S) gesehen die auf einer ersten Zwischenwand (11-1) in Längsrichtung
des Isolierkörpers (10) ausgebildeten Verbindungsbereiche (14-1) zu den Verbindungsbereichen
(14-2) versetzt sind, die in der Längsrichtung des Isolierkörpers (10) auf einer zweiten
Zwischenwand (11-2) ausgebildet sind, welche benachbart zu der ersten Zwischenwand
(11-1) ist, und
wobei in Stapelrichtung (S) gesehen die auf der ersten Zwischenwand (11-1) in Längsrichtung
des Isolierkörpers (10) ausgebildeten Verbindungsbereiche (14-1) mit den Verbindungsbereichen
(14-3) fluchten, die in der Längsrichtung des Isolierkörpers (10) auf einer dritten
Zwischenwand (11-3) ausgebildet sind, welche verschieden von der ersten Zwischenwand
(11-1) und benachbart zu der zweiten Zwischenwand (11-2) ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
wobei der Isolierkörper (10) über eine Vielzahl von in Längsrichtung des Isolierkörpers
(10) verlaufenden Verbindungsbereichen mit mindestens einem der beiden Profilteilen
(2, 4) verbunden wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
wobei die einzelnen Verbindungsbereiche (14; 14-1, 14-2, 14-3, ..., 14-7) Klebestreifen
sind, die auf die jeweiligen Zwischenwände (11; 11-1, 11-2, 11-3, ..., 11-8) des Isolierkörpers
(10) gedruckt werden.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Wärmegedämmtes Verbundprofil (100) für Fenster, Türen, Fassaden oder dergleichen
bestehend aus mindestens zwei voneinander beabstandeten Profilteilen (2, 4) aus Leichtmetall,
insbesondere Aluminium, welche über mindestens einen Isolierkörper (10) miteinander
verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Isolierkörper (10) aus einer Vielzahl von Zwischenwänden (11; 11-1, 11-2, 11-3,
..., 11-8) aus Leichtmetall, insbesondere Aluminium, aufgebaut ist, die lokal derart
miteinander verbunden sind, dass eine Vielzahl von Luftkammern (12) gebildet wird,
wobei zumindest eines der mindestens zwei Profilteile (2, 4) direkt mit einer Zwischenwand
der Vielzahl von Zwischenwänden (11; 11-1, 11-2, 11-3, ..., 11-8) verbunden ist.
2. Wärmegedämmtes Verbundprofil (100) nach Anspruch 1,
wobei die Zwischenwände (11; 11-1, 11-2, 11-3, ..., 11-8) zumindest teilweise mit
einer wärmedämmenden Beschichtung (13) beschichtet sind, welche eine im Vergleich
zu dem Material der Zwischenwände (11; 11-1, 11-2, 11-3, ..., 11-8) niedrigere Wärmeleitfähigkeit
aufweist.
3. Wärmegedämmtes Verbundprofil (100) nach Anspruch 1 oder 2,
wobei jede der Vielzahl von Zwischenwänden (11; 11-1, 11-2, 11-3, ..., 11-8) mit mindestens
einer hierzu benachbarten Zwischenwand über eine Vielzahl voneinander separierter
Verbindungsbereiche (14; 14-1, 14-2, 14-3, ..., 14-7), insbesondere Klebe- oder Lötbereiche,
verbunden ist.
4. Wärmegedämmtes Verbundprofil (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei jede der Vielzahl von Zwischenwänden (11; 11-1, 11-2, 11-3, ..., 11-8) mit mindestens
einer hierzu benachbarten Zwischenwand über eine Vielzahl von in Längsrichtung der
Luftkammern (12) verlaufenden Verbindungsbereichen (14; 14-1, 14-2, 14-3, ..., 14-7)
verbunden ist.
5. Wärmegedämmtes Verbundprofil (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei sich die Luftkammern (12) senkrecht zu der Längsrichtung der mindestens zwei
Profilteile (2, 4) erstrecken.
6. Wärmegedämmtes Verbundprofil (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
wobei sich die Luftkammern (12) parallel zu der Längsrichtung der mindestens zwei
Profilteile (2, 4) erstrecken.
7. Verfahren zur Herstellung eines wärmegedämmten Verbundprofils (100) für Fenster,
Türen, Fassaden oder dergleichen, wobei zwei Profilteile (2, 4) aus Leichtmetall,
insbesondere Aluminium, beabstandet voneinander angeordnet und über einen in Längsrichtung
der Profilteile (2, 4) verlaufenden Isolierkörper (10) miteinander verbunden werden,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Isolierkörper (10) gebildet wird durch eine Vielzahl von Zwischenwänden (11; 11-1,
11-2, 11-3, ..., 11-8) aus Leichtmetall, insbesondere Aluminium, welche übereinander
gestapelt und mit einer Vielzahl von in Längsrichtung des Isolierkörpers (10) verlaufenden
Verbindungsbereichen (14; 14-1, 14-2, 14-3, ..., 14-7), insbesondere Klebe- oder Lötbereichen,
miteinander verbunden werden, wobei die Stapelrichtung (S) der Zwischenwände (11;
11-1, 11-2, 11-3, ..., 11-8) übereinstimmt mit der Abstandsrichtung der beiden Profilteile
(2, 4), und wobei nach dem Verbinden des Isolierkörpers (10) mit den beiden Profilteilen
(2, 4) diese in Stapelrichtung (S) relativ zueinander um eine vorgebbare Wegstrecke
(W1, W2) auseinander gezogen werden.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
wobei vor dem Übereinanderstapeln der Vielzahl von Zwischenwänden (11; 11-1, 11-2,
11-3, ..., 11-8) diese mit einer wärmedämmenden Beschichtung (13) beschichtet werden.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8,
wobei in Stapelrichtung (S) gesehen die auf einer ersten Zwischenwand (11-1) in Längsrichtung
des Isolierkörpers (10) ausgebildeten Verbindungsbereiche (14-1) zu den Verbindungsbereichen
(14-2) versetzt sind, die in der Längsrichtung des Isolierkörpers (10) auf einer zweiten
Zwischenwand (11-2) ausgebildet sind, welche benachbart zu der ersten Zwischenwand
(11-1) ist, und
wobei in Stapelrichtung (S) gesehen die auf der ersten Zwischenwand (11-1) in Längsrichtung
des Isolierkörpers (10) ausgebildeten Verbindungsbereiche (14-1) mit den Verbindungsbereichen
(14-3) fluchten, die in der Längsrichtung des Isolierkörpers (10) auf einer dritten
Zwischenwand (11-3) ausgebildet sind, welche verschieden von der ersten Zwischenwand
(11-1) und benachbart zu der zweiten Zwischenwand (11-2) ist.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
wobei der Isolierkörper (10) über eine Vielzahl von in Längsrichtung des Isolierkörpers
(10) verlaufenden Verbindungsbereichen mit mindestens einem der beiden Profilteilen
(2, 4) verbunden wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
wobei die einzelnen Verbindungsbereiche (14; 14-1, 14-2, 14-3, ..., 14-7) Klebestreifen
sind, die auf die jeweiligen Zwischenwände (11; 11-1, 11-2, 11-3, ..., 11-8) des Isolierkörpers
(10) gedruckt werden.