[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Bedieneinheit für ein Haushaltsgerät sowie
ein Haushaltsgerät.
[0002] Für die Befestigung von Bedieneinheiten, insbesondere Schalter- und/oder Anzeigeeinheiten
in einem Haushaltsgerät sind Vorrichtungen erforderlich, die zum einen einen sicheren
Halt der Bedieneinheit in dem Haushaltgerät gewährleisten und zum anderen vorzugsweise
für den Benutzer des Haushaltsgerätes nicht sichtbar sind. In der
DE 199 50 829 A1 ist eine Befestigungsvorrichtung in einem Haushaltsgerät beschrieben. Hierbei wird
eine Baueinheit auf der Rückseite einer Geräteblende durch einen rahmenartigen Halter
befestigt. Der Halter nimmt in einem Rahmenfenster die Baueinheit auf. An den Rahmenschenkeln
des Halters sind Einhäng- und Rastvorrichtungen vorgesehen. Die Einhäng- und Rastvorrichtungen
sind an dem Halter so angeordnet, dass diese mit Einhäng- und Rastvorrichtungen an
der Geräteblende zusammenwirken können. Die Einhäng- und Rastvorrichtungen an der
Geräteblende sind Vorsprünge an der Geräteblende, die in der Fläche der Schenkel der
Geräteblende durch Ausstanzen und Herausbiegen erzeugt wurden.
[0003] Ein Nachteil dieser Befestigungsvorrichtung besteht darin, dass zur sicheren Halterung
der Baueinheit eine komplexe Geometrie des Halters und der Geräteblende erforderlich
ist.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher eine Bedieneinheit zu schaffen, die
bei einfachem Aufbau zuverlässig in einem Haushaltsgerät befestigt werden kann.
[0005] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass diese Aufgabe gelöst werden kann
indem erforderliche Aufnahme- und Befestigungsgeometrien in der Bedieneinheit integriert
sind.
[0006] Nach einem ersten Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch eine Bedieneinheit
für ein Haushaltsgerät, die ein Bedienteilgehäuse umfasst, das eine Aufnahme für mindestens
ein Bedienelement der Bedieneinheit sowie zumindest zwei sich von der Aufnahme erstreckende
Fixierelemente zum Befestigen der Bedieneinheit an einem Gerätegehäuse des Haushaltsgerätes
aufweist. Die Bedieneinheit ist
dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierelemente Abstützelemente sind und die Verbindungslinie zwischen Abstützflächen
der mindestens zwei Abstützelemente aus der Senkrechten zu der Betätigungsrichtung
des Bedienelementes verschwenkt ist.
[0007] Als Bedieneinheit wird im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Baueinheit verstanden,
in der Bedienelemente, wie beispielsweise Tasten, Schalter oder Knöpfe zum Betätigen
des Haushaltsgerätes oder von Zusatzkomponenten des Haushaltsgerätes, vorgesehen sind.
Zusätzlich kann in der Bedieneinheit beispielsweise eine Anzeigevorrichtung integriert
sein. Als Betätigungsrichtung wird die Richtung verstanden, in der die Bedienelemente
betätigt werden. Bei einem Druckschalter ist die Betätigungsrichtung beispielsweise
die Druckrichtung. Bei Bedienelementen, die über Sensoren betätigt werden, so genannte
Touchpads, liegt die Betätigungsrichtung senkrecht zu der Oberfläche des Touchpads.
[0008] Als Abstützflächen werden im Sinne der Erfindung die Bereiche der Abstützelemente
verstanden, mit denen diese mit dem Gerätegehäuse im montierten Zustand in Kontakt
stehen. Die Abstützflächen können auch als Krafteinleitungspunkte für die Krafteinleitung
in das Gerätegehäuse bezeichnet werden. Die Verbindungslinie zwischen diesen Krafteinleitungspunkten,
bei der es sich um eine imaginäre Linie handelt, kann auch als Kraftflusslinie bezeichnet
werden. Die Form der Abstützflächen kann eine Punktform, eine Linienform oder eine
andere Flächenform aufweisen.
[0009] Das Bedienteilgehäuse gemäß der vorliegenden Erfindung ist einteilig aufgebaut. Insbesondere
sind die Aufnahme und die mindestens zwei Fixierelemente integral miteinander hergestellt.
Das Bedienteilgehäuse besteht beispielsweise aus Kunststoff und kann durch Spritzgußverfahren
hergestellt werden. Indem das Bedienteilgehäuse einteilig ausgestaltet ist, wird zum
einen der Bedarf an Bauteilen zur Montage der Bedieneinheit minimiert. Zum anderen
wird die Montage selber erleichtert, da ein Ausrichten unterschiedlicher Bauteile
zueinander, was nach der Lösung des Standes der Technik erforderlich war, entfallen
kann. Gemäß der vorliegenden Erfindung besitzt das Bedienteilgehäuse zudem zwei Funktionen.
Zum einen dient das Bedienteilgehäuse zur Aufnahme von weiteren Teilen der Bedieneinheit,
insbesondere von Bedienelementen, wie Tasten. Zum anderen fungiert das Bedienteilgehäuse
gemäß der vorliegenden Erfindung als Befestigungsvorrichtung, über die die Bedieneinheit
an dem Haushaltsgerät befestigt werden kann. Insbesondere wird die Bedieneinheit über
das Bedienteilgehäuse an dem Gerätegehäuse des Haushaltsgerätes befestigt.
[0010] Als Gerätegehäuse des Haushaltsgerätes wird im Sinne dieser Erfindung ein Gehäuse
oder Gehäuseteil verstanden, in dem zumindest die Bedieneinheit aufgenommen ist und
bei dem zumindest eine der Wände eine Außenwand des Haushaltsgerätes darstellt. Gemäß
einer Ausführungsform ist das Gerätegehäuse eine Verblendung des Haushaltsgerätes,
beispielsweise der Rahmen eines Wrasen- oder Sichtschirms einer Dunstabzugshaube.
[0011] Die Verbindungslinie zwischen den Abstützflächen des Bedienteilgehäuses weist vorzugsweise
eine Richtungskomponente von größer Null in der Richtung auf, die parallel zu der
Betätigungsrichtung des Bedienelementes liegt, und eine Richtungskomponente von größer
Null in der Richtung auf, die senkrecht zu Betätigungsrichtung des Bedienelementes
liegt.
[0012] Durch diese Anordnung der Abstützflächen, kann die Kraft, die bei Betätigung der
Bedienelemente auf das Bedienteilgehäuse ausgeübt wird, an unterschiedlichen Stellen
in das Gerätegehäuse eingebracht werden beziehungsweise von diesem aufgefangen werden.
Bei einer Befestigung von Bedienelementen, bei dem die Befestigungspunkte in dem Gerätegehäuse
in einer Ebene senkrecht zu der Betätigungsrichtung der Bedienelemente angeordnet
sind, kann es leicht zu einem Verschieben oder Verrutschen der Halterung der Bedienelemente
kommen. Durch die verschwenkte Kraftflusslinie gemäß der vorliegenden Erfindung hingegen
kann ein solches Verrutschen des Bedienteilgehäuses zuverlässig vermieden werden.
Zudem kann durch die erfindungsgemäße Ausrichtung der Abstützflächen das Bedienteilgehäuse
zwischen zwei Wände des Gerätegehäuses geklemmt werden. Insbesondere kann das Bedienteilgehäuse
zwischen zwei vertikal verlaufenden Wänden eingeklemmt werden.
[0013] Vorzugsweise dienen die Abstützflächen der Abstützelemente zum Abstützen gegen Wände
des Gerätegehäuses. Dieser direkte Kontakt von Abstützfläche und Wand des Gerätegehäuses
ist von Vorteil, da eine Bearbeitung der Gerätegehäusewände nicht erforderlich ist.
Insbesondere ist ein Anbringen von Befestigungselementen an der Wand des Gerätegehäuses
nicht erforderlich. Da mindestens eine der Gehäusewände eine Außenwand darstellt,
ist es vorteilhaft auf die Anbringung von Befestigungselementen an der Gerätegehäusewand
verzichten zu können, da diese gegebenenfalls für den Benutzer sichtbar wäre oder
wie im Stand der Technik zu Löchern in der Gerätewand führen, die abgedichtet werden
müssen, um das Eindringen von Verunreinigungen verhindern zu können.
[0014] Gemäß einer Ausführungsform weist eines der Abstützelemente zwei Abstützflächen auf.
Da zumindest zwei Abstützelemente vorgesehen sind und eines der Abstützelemente zwei
Abstützflächen aufweist, kann durch das Bedienteilgehäuse ein Abstützen der Bedieneinheit
an mindestens drei Punkten beziehungsweise Flächen in dem Gerätegehäuses erfolgen
und so ein sicherer Halt oder eine sichere Ausrichtung der Bedieneinheit gewährleistet
werden. Ein weiterer Vorteil der Verwendung eines Abstützelementes mit zwei Abstützflächen
besteht darin, dass die Anzahl der an dem Bedienteilgehäuse vorzusehenden Fixierelemente
minimiert werden kann und dadurch der Aufbau des Bedienteilgehäuses und dessen Herstellung
vereinfacht wird.
[0015] Vorzugsweise sind die Abstützflächen an den Abstützelementen bei dem Bedienteilgehäuse
gemäß der vorliegenden Erfindung jeweils an einem freien Ende des entsprechenden Abstützelementes
vorgesehen. Durch den dadurch geschaffenen Abstand zwischen der Aufnahme des Bedienteilgehäuses
und der Abstützfläche kann die Montage der Bedienteileinheit vereinfacht werden. Insbesondere
bei elastisch verformbaren Abstützelementen wird die Kraft zum Montieren der Bedieneinheit
verringert.
[0016] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform stellt eines der Abstützelemente einen Abstützsteg
dar. Als Steg wird im Sinne der vorliegenden Erfindung eine Rippe oder Lippe verstanden,
die mit einem Ende an der Aufnahme des Bedienteilgehäuses befestigt ist oder in diese
integriert ist und ein zweites freies Ende aufweist, das von der Aufnahme abgewandt
ist. Indem das Abstützelement ein Steg ist, kann dieser aufgrund der geringen Wandstärke
eine gewisse Flexibilität besitzen, durch die zum einen das Einbringen der Bedieneinheit
in das Gerätegehäuse vereinfacht wird und zum anderen die Kraft durch die die Bedieneinheit
in dem Gerätegehäuse gehalten wird, insbesondere die Klemmkraft, maximiert wird.
[0017] Der Abstützsteg verläuft gemäß einer Ausführungsform entlang der gesamten Breite
der Aufnahme des Bedienteilgehäuses. Hierdurch wird die Breite des Steges maximiert
und dadurch auch die Fläche, über die das Abstützelemente an der Gerätegehäusewand
anliegt, vergrößert. Der Halt der Bedieneinheit in dem Gerätegehäuse wird damit verbessert.
Insbesondere bei einem Abstützsteg, der nach oben geneigt ist, kann diese Ausführungsform
zudem die Ablagerung von Verunreinigungen auf der Aufnahme verhindern.
[0018] Das Bedienteilgehäuse wird in der Regel so in das Gerätegehäuse eingesetzt, dass
die Öffnung der Aufnahme des Bedienteilgehäuses, in die beispielsweise Tasten eingebracht
werden, vertikal ausgerichtet ist. Im Folgenden wird daher im Wesentlichen auf ein
in solcher Lage montiertes Bedienteilgehäuse Bezug genommen und Richtungsangaben entsprechend
dieser Lage verwendet. Es versteht sich aber, dass auch eine andere Montagelage möglich
ist. Beispielsweise kann die Öffnung der Aufnahme des Bedienteilgehäuses nach oben
weisen.
[0019] Gemäß einer Ausführungsform ist zumindest eines der Fixierelemente an der Aufnahme
ein elastisch verformbarer Abstützschenkel. Als Schenkel wird in diesem Zusammenhang
ein Fixierelement verstanden, dessen Länge größer als dessen Breite ist. Hierdurch
kann eine große Flexibilität des Abstützelementes sicher gestellt werden, wodurch
die Montage der Bedieneinheit vereinfacht wird. Gleichzeitig wird der Halt der Bedieneinheit
in dem Gerätegehäuse durch eine durch den Schenkel aufbringbare Federkraft weiter
unterstützt.
[0020] Gemäß einer Ausführungsform weist zumindest eines der Fixierelemente ein Rastelement
auf. Bevorzugt ist das Rastelement an dem freien Ende des Abstützelementes vorgesehen.
Das freie Ende ist das Ende, das der Aufnahme abgewandt ist. Bei dieser Ausführungsform
kann zumindest ein Teil des Rastelementes als Abstützfläche dienen. Bei einem Rasthaken
kann beispielsweise eine der Rastflächen als Abstützfläche dienen. Durch das Vorsehen
eines Rastelementes an dem Abstützelement kann eine gegebenenfalls durch das oder
die Abstützelemente aufgebrachte Klemmkraft weiter unterstützt werden. Zudem wird
durch das Vorsehen eines Rastelementes die Bedieneinheit zuverlässig in der montierten
Position fixiert.
[0021] Besonders bevorzugt sind Rastelemente an Fixierelementen vorgesehen, die in die Richtung
entgegengesetzt zu der Öffnung der Aufnahme weisen. Hierdurch kann eine Montage der
Bedieneinheit vom Inneren des Gerätegehäuses aus erfolgen, da die Rastelemente leicht
zugänglich sind. Weiter bevorzugt weisen Rastelemente Verlängerungen auf, die über
einen Rand der Gerätegehäusewand, an der diese verrasten hinausragen. Hierdurch wird
die Demontage der Bedieneinheit weiter vereinfacht.
[0022] Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist das Bedienteilgehäuse als weiteres Fixierelement
mindestens einen Zentrierschenkel auf. Der oder die Zentrierschenkel sind so ausgerichtet,
dass durch diese eine Bewegung der Bedieneinheit in dem Gerätegehäuse in einer weiteren
Richtung zusätzlich zu den Abstützrichtungen verhindert wird. Vorzugsweise sind zwei
Zentrierschenkel an den seitlich Rändern der Aufnahme des Bedienteilgehäuses vorgesehen.
Die Zentrierschenkel wirken vorzugsweise mit einer Aussparung oder Ausnehmung am Rand
einer der Gerätegehäusewände zusammen.
[0023] Gemäß einer weiteren Ausführungsform weist zumindest einer der Zentrierschenkel einen
Anschlag auf. Der Anschlag ist vorzugsweise an dem freien Ende des Zentrierschenkels
vorgesehen. Durch das Vorsehen eines Anschlages wird die korrekte Positionierung der
Bedieneinheit in dem Gerätegehäuse auf einfache Weise sicher gestellt. Zudem kann
der Anschlag mit einem an einem Abstützschenkel oder einem anderem Fixierelement vorgesehenen
Rastelement so zusammen wirken, dass zwischen dem Anschlag und dem Rastelement der
Rand einer Gerätegehäusewand aufgenommen beziehungsweise eingeklemmt ist. Bei dieser
Ausführungsform sind die Wirkflächen des Anschlags und des Rastelementes daher einander
zugewandt.
[0024] Gemäß einer weiteren Ausführungsform ist an der Aufnahme des Bedienteilgehäuses zumindest
ein Rastelement zur Befestigung eines Einbaurahmens an dem Bedienteilgehäuse vorgesehen.
Durch das Vorsehen eines weiteren Rastelements, das vorzugsweise an der Seite der
Aufnahme vorgesehen ist, kann eine Abdeckung oder Blende, die im Folgenden auch als
Einbaurahmen bezeichnet wird, an dem Bedeienteilgehäuse befestigt werden. Durch den
Einbaurahmen wird die Öffnung der Aufnahme, über die Teile der Bedieneinheit, wie
beispielsweise Bedienelemente in die Aufnahme eingeführt werden können, abdeckt. Separate
Befestigungsmittel für den Einbaurahmen, wie beispielsweise Schrauben, sind hierzu
nicht erforderlich. Damit wird der Gesamtaufbau der Bedieneinheit weiter vereinfacht.
[0025] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform stellt die Bedieneinheit eine vormontierbare
Baueinheit dar. Diese umfasst zumindest das Bedienteilgehäuse und eine Blende oder
Abdeckung, insbesondere in Form eines Einbaurahmens. Weiterhin umfasst die vormontierbare
Baueinheit vorzugsweise eine Bedienteilplatine sowie Tasterknöpfe, die in das Bedienteilgehäuse
eingebracht werden, bevor die Abdeckung oder Blende mit dem Bedienteilgehäuse verbunden
wird. Der Vorteil der Verwendung einer vormontierbaren Baueinheit besteht insbesondere
darin, dass die Endmontage an dem Gerätegehäuse einfach ausgeführt werden kann. Insbesondere
ist eine Ausrichtung einzelner Bauteile der Bedieneinheit, wie dies im Stand der Technik
erforderlich ist, nicht notwendig.
[0026] Besonders bevorzugt stellt die Aufnahme in dem Bedienteilgehäuse einen Aufnahmebehälter
dar. Der Behälter ist vorzugsweise an einer Seite offen und besitzt eine Rückwand
und drei Seitenwände, die sich von der Rückwand aus nach vorne erstrecken. Über die
offene vordere Seite können Komponenten, wie die Bedienteilplatine und die Tasterknöpfe
in die Aufnahme eingebracht werden. Die Öffnung des Aufnahmebehälters kann anschließend
durch einen Einbaurahmen abgedeckt werden. Der Einbaurahmen weist hierbei Durchlässe
für zumindest Frontseiten der Tasterknöpfe auf. Indem die Aufnahme einen Aufnahmebehälter
darstellt, kann eine Reihe von Vorteilen erzielt werden. Zum einen sind die Komponenten,
die in die Aufnahme eingebracht werden vor Verunreinigungen geschützt. Zum anderen
können die Wände des Aufnahmebehälters als Ansatzflächen für Fixierelemente und andere
Befestigungselemente dienen.
[0027] In einem Ausführungsbeispiel stellt die Aufnahme einen Aufnahmebehälter dar, an dessen
Oberseite ein Abstützsteg nach vorne und oben geneigt ist und an dessen Unterseite
zwei seitlich angeordnete Abstützschenkel vorgesehen sind, die sich über die Rückseite
der Aufnahme nach hinten erstrecken. Zusätzlich ist an den Seiten der Aufnahme jeweils
ein Zentrierschenkel vorgesehen. An den Seitenflächen der Aufnahme ist vorzugsweise
weiterhin jeweils eine seitlich hervorstehende Rastnase vorgesehen. In den Aufnahmebehälter
können eine Platine und Bedienelemente in Form von Tasten oder Schaltern eingebracht
werden. Durch Befestigung einer Abdeckung oder Blende mit Durchlässen für die Bedienelemente
an den Rastnasen an der Aufnahme kann die Bedieneinheit fertig gestellt werden. Bei
diesem Ausführungsbeispiel sind alle für die Vormontage und Endmontage der Bedieneinheit
notwendigen Befestigungsmittel in der Bedieneinheit integriert. Somit kann diese einfach
in ein Gerätegehäuse eingesetzt werden und dort zwischen Gerätegehäusewänden eingeklemmt
und gegebenenfalls zusätzlich verrastet werden.
[0028] Gemäß einem weiteren Aspekt betrifft die vorliegende Erfindung ein Haushaltsgerät,
das ein Gerätegehäuse und zumindest eine Bedieneinheit mit mindestens einem Bedienelement
in dem Gerätegehäuse aufweist. Das Haushaltsgerät ist
dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinheit an mindestens zwei Abstützflächen von mindestens zwei Abstützelementen
der Bedieneinheit an dem Gerätegehäuse anliegt und die Verbindungslinie zwischen zwei
Abstützflächen an den mindestens zwei Abstützelementen in einer Ebene liegt, die aus
der Senkrechten zu der Betätigungsrichtung des mindestens einen Bedienelementes verschwenkt
ist.
[0029] Durch diese Anordnung der Abstützflächen der Bedieneinheit ist es bei dem erfindungsgemäßen
Haushaltsgerät möglich die Bedieneinheit auf einfache Weise in dem Haushaltsgerät
zu montieren. Zudem kann ein sicherer Halt der Bedieneinheit in dem Gerätegehäuse
gewährleistet werden. Weiterhin kann durch die Anordnung der Abstützflächen die Bedieneinheit
in dem Gerätegehäuse durch eine Klemmwirkung zwischen Wänden des Gerätegehäuses gehalten
werden. Schließlich kann die Bedieneinheit bei dem erfindungsgemäßen Haushaltsgerät
auf einfache Weise vom Inneren des Gerätegehäuses aus montiert werden.
[0030] Weitere Vorteile der Ausrichtung der Abstützflächen wurden bereits unter Bezugnahme
auf die erfindungsgemäße Bedieneinheit ausführlich beschrieben.
[0031] Vorzugsweise liegt zumindest eine der Abstützflächen an einer Gerätegehäusewand an.
[0032] Als Gerätegehäusewand wird im Sinne der Erfindung eine Wand des Haushaltsgerätes
bezeichnet, die neben der Funktion für die Befestigung der Bedieneinheit mindestens
eine weitere Funktion besitzt. Insbesondere werden als Gerätegehäusewand Außenwände,
Verblendungen und/oder Tragwände verstanden. Indem bei dem erfindungsgemäßen Haushaltsgerät
die Bedieneinheit durch Abstützelemente direkt an den Gerätegehäusewänden befestigt
ist, ist eine spezielle Ausgestaltung der Gerätegehäusewand, insbesondere die Anbringung
oder das Vorsehen von Befestigungselementen an der Gerätegehäusewand nicht notwendig.
Eine zusätzliche Bearbeitung der Gerätegehäusewand ist nicht oder nur in einem geringen
Maß notwendig.
[0033] Vorzugsweise liegt die Bedieneinheit mit mindestens einem Abstützelement an einer
Abwinklung zwischen zwei Gerätegehäusewände an zwei Gerätegehäusewänden und mit mindestens
einem weiteren Abstützelement an einer weiteren Gerätegehäusewand an. Indem eines
der Abstützelemente an einer Abwinklung zwischen zwei Gerätegehäusewänden anliegt,
kann die Anzahl der an der Bedieneinheit vorzusehenden Fixierelemente minimiert werden.
Dennoch wird durch den Kontakt des Abstützelementes mit zwei zueinander abgewinkelten
Gerätegehäusewänden ein sicherer Halt der Bedieneinheit in dem Haushaltsgerät realisiert.
[0034] Gemäß einer Ausführungsform liegt ein Abstützelement an einem Rand einer Gerätegehäusewand
an und in dem Rand der Gerätegehäusewand ist eine Aussparung vorgesehen. Da die Aussparung
an einem Rand der Gerätegehäusewand vorgesehen ist, ergeben sich hierdurch keine Öffnungen
in der Fläche der Gerätegehäusewand, die aus Gründen der Optik oder zur Verhinderung
des Eintritts von Verunreinigungen abgedichtet werden müssten, wie dies im Stand der
Technik der Fall ist. Die Aussparung wird vorzugsweise so breit gewählt, dass die
Breite der Aussparung der Breite der Aufnahme des Bedienteilgehäuses entspricht. Durch
die Aussparung kann das Verschieben der Bedieneinheit in seitliche Richtungen entlang
dem Rand der Gerätegehäusewand verhindert werden.
[0035] Eine Ausführungsform eines Haushaltsgerätes gemäß der vorliegenden Erfindung ist
eine Dunstabzugshaube, insbesondere eine Esse. Bei dieser Art von Haushaltsgerät werden
die Bedieneinheiten zum Betätigen der Dunstabzugshaube und von Zusatzkomponenten in
der Regel an dem Wrasenschirm oder Sichtschirm vorgesehen. Der Sichtschirm besteht
am Rand aus einem Blech, das in Form gebogen ist. Insbesondere weist der Sichtschirm
am Rand eine Oberseite, eine Unterseite, eine Vorderseite und eine Rück- beziehungsweise
Innenseite auf. In der Vorderseite ist eine Öffnung für den Durchlass von Bedienelementen
wie Tasten und Schaltern vorgesehen. Die Rückseite oder Innenseite besitzt eine geringere
Höhe als die Vorderseite. Insbesondere besteht ein Abstand zwischen der oberen Kante
der Rückseite und der Oberseite. Durch diesen Abstand ist die Montage der erfindungsgemäßen
Bedieneinheit auf einfache Weise möglich. Auf oder an der Rückseite werden Filterelemente,
die in dem Sichtschirm aufgenommen werden, über Einhänge- oder Einrastvorrichtungen
befestigt. Bei dieser Art von Haushaltsgeräten ist die Erfindung von besonderem Vorteil.
Insbesondere kann die Bedieneinheit zwischen der Vorderseite, der Oberseite und der
Rückbeziehungsweise Innenseite eingebracht werden und sich gegen die Vorderseite und
Oberseite, sowie gegen den Rand der Rück- beziehungsweise Innenseite abstützen. Da
beim Entnehmen des Filterelementes die Rückseite des Wrasenschirms für den Benutzer
zugänglich ist, kann dieser von dort die Bedieneinheit montiert, demontieren und gegebenenfalls
austauschen.
[0036] Besonders bevorzugt weist das Haushaltsgerät mindestens eine erfindungsgemäße Bedieneinheit
auf.
[0037] Vorteile und Merkmale, die bezüglich der Bedieneinheit beschrieben werden, gelten
-soweit anwendbar- entsprechend für das erfindungsgemäße Haushaltsgerät und umgekehrt.
[0038] Die vorliegende Erfindung wird im Folgenden erneut unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
Figur 1: eine schematische Frontansicht eines Teils einer Ausführungsform eines Haushaltsgerätes
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Figur 2: eine schematische Innenansicht der Ausführungsform des Haushaltsgerätes nach
Figur 1;
Figur 3: eine schematische Explosionsansicht einer Ausführungsform einer Bedieneinheit
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Figur 4: eine schematische Schnittansicht des Haushaltsgerätes entlang der Linie A-A
in Figur 1; und
Figur 5: eine schematische Perspektivansicht der Ausführungsform der Bedieneinheit
nach Figur 3.
[0039] In Figur 1 ist eine schematische Frontansicht eines Teils einer Ausführungsform eines
Haushaltsgerätes gemäß der vorliegenden Erfindung gezeigt. Das Haushaltsgerät stellt
bei dieser Ausführungsform eine Dunstabzugshaube 1 dar. In der Figur 1 ist lediglich
ein Teil des Sichtschirms 11 der Dunstabzugshaube 1 gezeigt, der das Gerätegehäuse
bildet. Der gezeigte Teil des Sichtschirms 11 besteht aus einem gebogenen Blech und
weist eine Vorderseite 111, eine Oberseite 112, eine Unterseite 113 sowie eine Rückseite
beziehungsweise Innenseite 114 (siehe Figur 2) auf. In der Vorderseite 111 ist eine
Bedienöffnung 1111 eingebracht. Durch diese Bedienöffnung 1111 ragen die Tasterknöpfe
23 einer Bedieneinheit 2 nach vorne durch die Vorderseite 111 des Sichtschirms 11
hindurch.
[0040] In Figur 2 ist eine Rückansicht beziehungsweise Innenansicht des Teils des Sichtschirms
11 aus Figur 1 gezeigt. In dieser Ansicht erkennt man, dass die Rückseite beziehungsweise
Innenseite 114 des Sichtschirms 11 eine Höhe aufweist, die geringer ist als die Höhe
der Vorderseite 111 des Sichtschirms 11. Die Vorderseite 111, Unterseite 113 und Rückseite
114 bilden somit eine Rinne, in die die Bedieneinheit 2 von hinten eingesetzt werden
kann.
[0041] In dem oberen Rand der Rückseite 114 ist in der dargestellten Ausführungsform eine
Aussparung 1141 eingebracht. In dem Bereich der Aussparung 1141 ist die Höhe der Rückseite
114 damit noch geringer als in dem weiteren Teil der Rückseite 114. Zwischen der Vorderseite
111 und der Rückseite 114 des Sichtschirms 11 ist die Bedieneinheit 2 eingebracht.
[0042] Der Aufbau der Bedieneinheit 2 wird im Folgenden anhand der Figur 3 beschrieben.
In der Explosionsansicht der Bedieneinheit 2 in Figur 3 sind die vier Komponenten
der Bedieneinheit 2 zu erkennen. Diese umfasst ein Bedienteilgehäuse 21, eine Bedienteilplatine
22, Tasterknöpfe 23 sowie einen Einbaurahmen 24.
[0043] Das Bedienteilgehäuse 21 weist eine Aufnahme 211 auf. Diese ist stellt in der dargestellten
Ausführungsform eine nach vorne offene Kastenform dar. An der Oberseite der Aufnahme
211 ist ein Abstützsteg 212 vorgesehen. Dieser ist im Bereich des rückwärtigen Endes
der Oberseite der Aufnahme 211 an der Aufnahme 211 vorgesehen und erstreckt sich von
dort diagonal nach oben und vorne. Die Länge des Abstützsteges 212 ist hierbei so
bemessen, dass dessen freies Ende in Projektion in Richtung auf die Oberseite der
Aufnahme 211 vor dem vorderen Ende der Aufnahme 211 liegt. An der Unterseite der Aufnahme
211 ist an den beiden seitlichen Rändern der Unterseite jeweils ein Abstützschenkel
213 an der Aufnahme 211 vorgesehen. Der Schenkel ist ebenfalls an dem rückwärtigen
Ende der Unterseite der Aufnahme 211 an dieser befestigt. Allerdings verläuft der
Abstützschenkel 213 in einer U-Form zunächst im Wesentlichen parallel zu der Unterseite
der Aufnahme 211 nach vorne und nach einer Umlenkung nach hinten. Das freie Ende des
Abstützschenkels 213 liegt in der Projektion von unten auf die Aufnahme 211 hinter
dem rückwärtigen Ende der Aufnahme 211. Schließlich ist an jeder der Seitenwände der
Aufnahme 211 ein Zentrierschenkel 214 vorgesehen. Dieser erstreckt sich entlang der
Seitenwand der Aufnahme 211 von dem oberen Ende der Aufnahme bis über die Unterseite
der Aufnahme 211 hinaus. Der Zentrierschenkel 214 weist eine nach hinten gebogene
Sichelform auf. Das freie Ende des Zentrierschenkels 214 liegt in Projektion auf die
Unterseite der Aufnahme 211 hinter der Rückseite der Aufnahme 211.
[0044] In die Aufnahme 211 wird gemäß der gezeigten Ausführungsform der Bedieneinheit 2
eine Bedienteilplatine 22 eingebracht. Auf dieser sind elektrischen Kontakte vorgesehen,
über die Funktionen der Dunstabzugshaube 1 oder Zusatzfunktionen, wie beispielsweise
eine Beleuchtung, angesteuert werden können.
[0045] Vor die in die Aufnahme 211 eingebrachte Bedienteilplatine 22 werden Tasterknöpfe
23 in die Aufnahme 211 eingebracht. Die Tasterknöpfe 23 sind dabei mit deren Rückseite
so zu den Kontakten auf der Bedienteilplatine 22 ausgerichtet, dass durch eine Druckbewegung
der Tasterknöpfe 23 die Rückseite der Tasterknöpfe mit den elektrischen Kontakten
in Berührung kommt beziehungsweise betätigt. Die Vorderseite der Tasterknöpfe 23 wird
durch Durchlässe 241 in einem Einbaurahmen 24 geführt. Der Einbaurahmen 24 ist napfartig
ausgebildet. Insbesondere erstrecken sich von einer vorderen Blende an der Oberseite
und der Unterseite des Einbaurahmens 24 Flansche nach hinten. An den seitlichen Rändern
der Blende des Einbaurahmens 24 erstrecken sich ebenfalls Flansche nach hinten. An
den freien Enden der seitlichen Flansche sind Rastösen 242 vorgesehen, die sich ebenfalls
nach hinten erstrecken. In die in den Rastösen 242 vorgesehenen Schlitze können nach
dem Zusammenbau der Bedieneinheit 2 Rastnasen 215, die an den Seitenwänden der Aufnahme
211 vorgesehen sind, eingreifen.
[0046] Figur 5 zeigt die Bedieneinheit 2 in dem zusammengebauten beziehungsweise vormontierten
Zustand.
[0047] Die so vormontierte Bedieneinheit 2 kann in die Sichthaube 11, die in Figuren 1 und
2 schematisch gezeigt ist eingebaut werden. Hierzu wird die Bedieneinheit 2 von hinten
beziehungsweise vom Inneren der Sichthaube 11 aus in dem Bereich der Aussparung 1141
in der Rückseite 114 eingesetzt. Durch die Zentrierschenkel 214 wird die Bedieneinheit
2 in die gewünschte Position gebracht beziehungsweise dort gehalten. Die Bedieneinheit
2 wird nun nach vorne in Richtung auf die Vorderseite 111 der Sichthaube 11 geschoben.
Hierbei gleitet der Abstützsteg 212, der sich nach vorne über die Aufnahme 211 erstreckt,
am Inneren der Oberseite 112 der Sichthaube 11 entlang. An der Unterseite der Bedieneinheit
2 gleitet dabei der untere Schenkel des u-förmig gebogenen Abstützschenkels 213 auf
dem oberen Rand der Aussparung 1141 entlang. Sobald die Vorderseite des Einbaurahmens
24 an der Innenseite der Vorderseite 111 des Sichtschirms 11 anliegt, steht ein Anschlag
2141, der an dem freien Ende des Zentrierschenkels 214 vorgesehen ist, mit der rückwärtigen
Seite der Rückseite 114 in Kontakt. Hierdurch wird ein weiteres Verschieben der Bedieneinheit
2 in Richtung auf die Vorderseite 111 des Sichtschirms 11 verhindert, die zu einer
Beschädigung der Vorderseite 111 des Sichtschirms 11 führen könnte. Sobald der Anschlag
2141 an der Rückseite 114 des Sichtschirms 11 anliegt, rastet ein Rasthaken 2131,
der an dem freien Ende des Abstützschenkels 213 vorgesehen ist, an der nach vorne
gerichteten Seite der Rückseite 114 im Bereich der Aussparung 1141 des Sichtschirms
11 ein. Hierbei gerät die Abstützfläche 2132 des Rasthakens 2131 mit der nach vorne
gerichteten Seite der Rückseite 114 in Kontakt.
[0048] Wie in der Figur 4 gezeigt ist, stützt sich in dem montierten Zustand das Bedienteilgehäuse
21 im oberen Bereich mit dem Abstützsteg 212 in der Gehäusegeometrie ab. An dem oberen
vorderen Ende des Abstützstegs 212 stützt sich dieser mit einer Abstützfläche 2121
an dem Inneren der Oberseite 112 und mit einer Abstützfläche 2122 an dem Inneren der
Vorderseite 111 des Sichtschirms 11 ab. Die Abstützflächen 2121 und 2122 werden durch
elastische Umformung des freien Endes des Abstützsteges 212 gebildet. Im unteren Bereich
stützt sich das Bedienteilgehäuse 21 über die Abstützschenkel 213 nach hinten ab und
wird dort zudem über die Rasthaken 2131 gehalten. An der Innenseite der Rückwand 114
können nun Filterelemente (nicht dargestellt) angebracht oder auf den oberen Rand
der Rückseite 114 aufgelegt werden. Da die Rückseite der Aufnahme 211 geschlossen
ist, kann eine Verunreinigung der Bedienteilplatine 22 und der Tasterknöpfe 23 vermieden
werden.
[0049] Wird in dem so montieren Zustand einer der Tasterknöpfe 23 bedient, das heißt in
die Betätigungsrichtung B gedrückt, so wird die Betätigungskraft aufgrund der Geometrie
der Bedieneinheit 2 entlang der in Figur 4 schematisch gezeigten Kraftflusslinie K
in dem Gerätegehäuse beziehungsweise dem Sichtschirm 11 aufgefangen. Die Kraft wird
hierbei zum einen auf die Vorderseite 111 und Oberseite 112 des Sichtschirms11 und
zum anderen auf die Rückseite 114 der Sichthaube 11 verteilt. Somit liegt die Verbindungslinie
K zwischen den Positionen, an denen Kraft in das Gerätegehäuse eingeleitet wird, in
einer Richtung, die aus der Senkrechten zur Betätigungsrichtung B der Bedienelemente
23 verschwenkt ist.
[0050] Zur Demontage werden die Verlängerungen der Rasthaken 2131 an den freien Enden der
Abstützschenkel 213, die über die Rückseite 114 hinaus stehen, nach oben gedrückt.
Hierdurch gerät der Rasthaken 2131 aus dem Eingriff mit der Rückseite 114 der Sichthaube
11. Die Bedieneinheit 2 rastet aus der Gehäusegeometrie und der Aussparung 1141 aus
und kann nach hinten entnommen werden. Weder für die Montage noch für die Demontage
der Bedieneinheit ist daher die Verwendung von Werkzeug notwendig.
[0051] Mit der vorliegenden Erfindung wird somit eine Befestigung für eine Bedieneinheit
geschaffen, die eine einfache Montage ermöglicht und gleichzeitig die Designanforderungen
gängiger Gerätebauformen erfüllt.
[0052] Mit der vorliegenden Erfindung kann eine Reihe von Vorteilen erzielt werden.
[0053] Zum einen sind die Halteelemente bereits in das Bedienteilgehäuse integriert. Zusätzliche
Befestigungspunkte an dem Gerätegehäuse sind daher nicht erforderlich. Weiterhin wird
der Fertigungsaufwand deutlich reduziert. Insbesondere ist ein Aufschweißen von Haltebolzen
nicht erforderlich. Damit ist auch eine Nachbearbeitung der Oberfläche des Gerätegehäuses
im Sichtbereich nicht erforderlich. Zudem ist kein Energiebedarf für einen Schweißvorgang
notwendig. Weiterhin ist ein Aufkleben von Befestigungselementen nicht erforderlich.
Hierdurch kommt es nicht zu einer Belastung des Fertigungspersonals durch Isopropanol,
die in der Regel eine Absaugung erforderlich macht. Zudem ist der Vorrichtungsbedarf
verringert, da beispielsweise Pressen zum Aufkleben entfallen können. Schließlich
entfällt die Arbeitszeit für den Vorgang des Anbringens der Befestigungselemente.
[0054] Da es sich um eine schraubenlose Verbindungstechnik handelt, wird auch der Montageaufwand
verringert. Es ist nur ein Fügen des Bedienteils in das Gerätegehäuse erforderlich.
Ein Fügen eines Halteblechs zur Bedienteilbefestigung kann entfallen. Auch ist kein
Schraubarbeitsgang zur Montage des Haltebleches notwendig. Insgesamt werden die Montagezeiten
reduziert.
[0055] Der Montagvorgang wird zudem sicherer gemacht. Eine Fehlmontage durch Verdrehen des
Bedienteils um 180° kann bei der erfindungsgemäßen Bedieneinheit ausgeschlossen werden.
Zudem können Montagezeiten für Nacharbeiten entfallen.
[0056] Die Demontage im Kundendienstfall wird deutlich vereinfacht. Dies insbesondere, da
die Demontage ohne Werkzeug erfolgen kann.
Bezugszeichenliste
[0057]
- 1
- Haushaltsgerät
- 11
- Sichtschirm
- 111
- Vorderseite Sichtschirm
- 1111
- Bedienöffnung
- 112
- Oberseite Sichtschirm
- 113
- Unterseite Sichtschirm
- 114
- Rück- / Innenseite Sichtschirm
- 1141
- Aussparung
- 2
- Bedieneinheit
- 21
- Bedienteilgehäuse
- 211
- Aufnahme
- 212
- Abstützsteg
- 2121
- Abstützfläche
- 2122
- Abstützfläche
- 213
- Abstützschenkel
- 2131
- Rasthaken
- 2132
- Abstützfläche
- 214
- Zentrierschenkel
- 2141
- Anschlag
- 215
- Rastnase
- 22
- Bedienteilplatine
- 23
- Tasterknöpfe
- 24
- Einbaurahmen
- 241
- Durchlass für Tasterknopf
- 242
- Rastöse
- B
- Betätigungsrichtung
- K
- Kraftflusslinie
1. Bedieneinheit für ein Haushaltsgerät, die ein Bedienteilgehäuse (21) umfasst, das
eine Aufnahme (211) für mindestens ein Bedienelement (23) der Bedieneinheit (2) sowie
zumindest zwei sich von der Aufnahme (211) erstreckende Fixierelemente (212, 213,
214) zum Befestigen der Bedieneinheit (2) an einem Gerätegehäuse (11) des Haushaltsgerätes
(1) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierelemente (212, 213, 214) Abstützelemente sind und die Verbindungslinie
(K) zwischen Abstützflächen (2121, 2122, 2132) der mindestens zwei Abstützelemente
(212, 213, 214) aus der Ebene, die senkrecht zu der Betätigungsrichtung (B) des Bedienelementes
(23) steht, verschwenkt ist.
2. Bedieneinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Abstützelement (212) zwei Abstützflächen (2121, 2122) aufweist.
3. Bedieneinheit nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Abstützelemente (212, 213, 214) einen Abstützsteg (212) darstellt.
4. Bedieneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Fixierelemente (212, 213, 214) einen elastisch verformbaren Abstützschenkel
(213) darstellt.
5. Bedieneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass an mindestens einem der Fixierelemente (212, 213, 214) ein Rastelement (2131, 2141)
vorgesehen ist.
6. Bedieneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eines der Fixierelemente (212, 213, 214) einen Zentrierschenkel (214) darstellt.
7. Bedieneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Bedienteilgehäuse (21) an der Aufnahme (211) zumindest ein Rastelement (215)
zur Befestigung eines Abdeckung (24) an dem Bedienteilgehäuse (21) aufweist.
8. Bedieneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinheit (2) eine vormontierbare Baueinheit darstellt.
9. Bedieneinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (21) einen Aufnahmebehälter darstellt.
10. Haushaltsgerät, das ein Gerätegehäuse (11) und zumindest eine Bedieneinheit (2) mit
mindestens einem Bedienelement (23) in dem Gerätegehäuse (11) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinheit (2) an mindestens zwei Abstützflächen (2121, 2122, 2132, 2141)
von mindestens zwei Abstützelementen (212, 213, 214) der Bedieneinheit (2) an dem
Gerätegehäuse (11) anliegt und die Verbindungslinie (K) zwischen zwei Abstützflächen
(2121, 2122, 2132, 2141) an den mindestens zwei Abstützelementen (212, 213, 214) in
einer Ebene liegt, die aus Ebene, die senkrecht zu der Betätigungsrichtung (B) des
mindestens einen Bedienelementes (23) liegt, verschwenkt ist.
11. Haushaltsgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Abstützflächen (2121, 2122, 2132, 2141) an einer Gerätegehäusewand
(111, 112, 113, 114) anliegt.
12. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstützelement (212, 213, 214) an einem Rand einer Gerätegehäusewand (111, 112,
113, 114) anliegt und in diesem Rand eine Aussparung (1141) vorgesehen ist.
13. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass dieses eine Dunstabzugshaube darstellt und das Gerätegehäuse einen Sichtschirm darstellt.
14. Haushaltsgerät nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass dieses zumindest eine Bedieneinheit (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 aufweist.