(19)
(11) EP 2 202 030 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
30.06.2010  Patentblatt  2010/26

(21) Anmeldenummer: 09179239.0

(22) Anmeldetag:  15.12.2009
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
B24B 9/14(2006.01)
B24B 41/00(2006.01)
B24B 13/00(2006.01)
B24D 9/00(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA RS

(30) Priorität: 16.12.2008 DE 102008062097

(71) Anmelder: Schneider GmbH & Co. KG
35239 Steffenberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Schneider, Gunter
    35037 Marburg (DE)
  • Buchenauer, Helwig
    35232 Dautphetal-Buchenau (DE)
  • Huttenhuis, Stephan
    35041 Marburg (DE)
  • Krämer, Klaus
    35232 Dautphetal-Friedensdorf (DE)

(74) Vertreter: Thews, Gustav 
STT Sozietät Thews & Thews Patentanwälte Augustaanlage 32
68165 Mannheim
68165 Mannheim (DE)

   


(54) Polierkopf zum zonalen Bearbeiten von optischen Brillenflächen


(57) Die Erfindung bezieht sich auf einen Polierkopf 1 für Brillenflächen 8.1 mit einem Grundkörper 2 zum Befestigen an einer Polierspindel 7, mit einem elastischen Trägerteil 3 für eine angebrachte bzw. anzubringende Polierfolie 4, wobei das Trägerteil 3 eine Aussparung 3.1 mit einer Wandfläche 3.2 und einer Tiefe t und die Polierfolie 4 mindestens ein Loch 4.1 aufweist, wobei das Loch 4.1 einen Zugang zu der Aussparung 3.1 bildet, wobei die Polierfolie 4 zusätzlich zu dem Loch 4.1 mindestens ein weiteres Loch 4.4 aufweist, welches im Bereich eines Randes 3.3 der Aussparung 3.1 angeordnet ist und zum Loch 4.1 einen radialen Abstand a aufweist, wobei das weitere Loch 4.4 einen Ausflusskanal für Poliermittel aus der Aussparung 3.1 heraus bildet oder die Wandfläche 3.2 zumindest über einen Teil der Tiefe t und/oder mit Bezug zu einem Umfang zumindest segmentweise gegenüber der Drehachse D in einem Winkel α angestellt ist, und/oder das Trägerteil 3 mindestens eine in der Stirnseite 3.3 vorgesehene Nut 3.5 mit einem Nutgrund 3.6 und einer Tiefe t1 aufweist, die an die Aussparung 3.1 anschließt, und/oder das Trägerteil 3 mindestens einen die Aussparung 3.1 und die Stirnseite 3.3 verbindenden Kanal 3.7 mit einer Öffnung 3.7a aufweist.
Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren, bei dem vor dem Zusammenführen von Polierkopf 1 und zu polierender Fläche 8.1 ein Vorrat an Poliermittel in die Aussparung 3.1 im Trägerteil 3 eingefüllt wird.




Beschreibung


[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Polierkopf zum zonalen Bearbeiten von optischen Brillenflächen mit einem eine Drehachse D aufweisenden Grundkörper zum Befestigen an einer Polierspindel, mit einem an dem Grundkörper angeordneten elastischen Trägerteil, auf dem eine Polierfolie angeordnet ist, wobei das Trägerteil eine Aussparung der Tiefe t und die Polierfolie mindestens ein Loch aufweist, wobei das Loch einen Zugang zu der Aussparung bildet.

[0002] Ferner bezieht sich die Erfindung auf einen Polierkopf zum zonalen Bearbeiten von optischen Brillenflächen mit einem eine Drehachse D aufweisenden Grundkörper zum Befestigen an einer Polierspindel und mit einem an dem Grundkörper angeordneten, elastischen Trägerteil, das eine Stirnseite zum Befestigen einer Polierfolie aufweist, wobei das Trägerteil eine zentrale Aussparung mit einer Tiefe t und mit einer Wandfläche aufweist.

[0003] Die Erfindung bezieht sich auch auf ein Verfahren zum Polieren von optischen Brillenflächen mit einem zonalen Polierwerkzeug bestehend aus einer Polierspindel und einem daran angeordneten Polierkopf, der aus einem Grundkörper zum Befestigen an der Polierspindel und einem an dem Grundkörper angeordneten elastischen Trägerteil mit einer Aussparung und einer am Trägerteil befestigten Polierfolie gebildet ist.

[0004] Es ist bereits ein Polierteller für ein Werkzeug zur Feinbearbeitung von optisch wirksamen Flächen an Brillengläsern aus der DE 10 2005 010 583 A1 bekannt. Dieser Polierteller weist einen Tragkörper auf, an dem eine Schaumstoffschicht befestigt ist, auf der eine Polierfolie aufliegt. Die Polierfolie ist in einem mittleren Bereich mit wenigstens einer Öffnung versehen. Die Öffnung sorgt bei der Bearbeitung für einen Druckausgleich und stellt flüssiges Poliermittel aus dem Inneren der Schaumstoffschicht zur Verfügung, wodurch eine bessere Spülung und Kühlung sonst benachteiligter Poliertellerbereiche erzielt wird.

[0005] Die aus der DE 10 2005 010 583 A1 bekannte Aussparung innerhalb des Trägerteils soll bei der Bearbeitung als Reservoir für flüssiges Poliermittel dienen, welches im Schaumstoff, also im Trägerteil selbst, gespeichert bzw. aufgesaugt war und welches im Falle des Walkens bzw. Drückens des Trägerteils ausgehend von den Poren in die Aussparung gelangt. Von dort aus soll es über die Öffnung in der Polierfolie dem Polierprozess zugetragen werden. Ein separates Befüllen der erfindungsgemäßen Aussparung vor dem Aufsetzen des Werkstücks ist gemäß der Lehre des Standes der Technik nicht vorgesehen. Vielmehr ist es üblich, die zu polierende Fläche einerseits sowie den Polierkopf andererseits nach dem Aufsetzen auf die zu polierende Fläche seitlich mit Poliermittel zu versorgen, welches dann aufgrund der Kapillarfunktion des Trägerteils nach innen geführt werden soll.

[0006] Die Öffnung in der Polierfolie dient demnach der Weiterleitung von flüssigem Poliermittel aus dem Inneren der Schaumstoffschicht. Die Schaumstoffschicht selbst weist im Bereich der Öffnung in der Polierfolie eine Aussparung auf, welche bei der Bearbeitung als Reservoir für das flüssige Poliermittel dient.

[0007] Die US 3,128,580 beschreibt eine Schleif- und Poliermaschine mit einem Schleif- und Polierkopf, der mehrere Nuten aufweist, die dazu dienen, Kühlmedium effektiver zur zu bearbeitenden Werkstückoberfläche zu transportieren. Die Nuten sind dabei innerhalb des Schleif- und Polierbelags vorgesehen, wobei der jeweiligen Nut eine nutförmige Ausnehmung innerhalb des Grundkörpers des Schleif- und Polierkopfs zugeordnet ist. Zudem ist innerhalb des Schleif- und Polierbelags eine zentrische kreisförmige Aussparung vorgesehen, der eine entsprechende topfförmige Ausnehmung innerhalb des Grundkörpers zur Aufnahme von Kühlmedium zugeordnet ist. Nach Ausführungsbeispiel Figur 11 verlaufen die Nuten bzw. die zugehörigen nutförmigen Ausnehmungen bis in den Bereich der zentrischen Aussparung bzw. Ausnehmung, wobei zwischen der Nut und der zentrischen Aussparung ein Abstand vorgesehen ist. Wie nach den Figuren 10 und 12 deutlich zu erkennen ist, gibt es zwischen der zentrischen Ausnehmung und der jeweiligen Nut bzw. nutförmigen Ausnehmung jedoch keine Durchflussverbindung. Nach den Ausführungsbeispielen Figur 4, 8 und 9 besteht zwar zwischen der zentrischen Ausnehmung und der jeweiligen Nut bzw. nutförmigen Ausnehmung eine Durchflussverbindung, jedoch weist die nutförmige Ausnehmung keinen Abstand zu der zentrischen Ausnehmung auf.

[0008] Die verschiedenen Ausnehmungen dienen als Haltereservoir für Kühlmedium, das wohl während des Prozesses nach und nach aus der Ausnehmungen nach oben zum Werkstück hin austreten soll. Eine direkte Weiterleitung zwischen den verschiedenen Ausnehmungen wird nicht beschrieben.

[0009] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Polierfolie oder einen Polierkopf für optische Brillenflächen derart auszubilden und anzuordnen, dass ein verbesserter Transport von Poliermittel zwischen die Polierfolie und die zu bearbeitende Fläche gewährleistet ist.

[0010] Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch die Gegenstände der Ansprüche 1 oder 2 oder das Verfahren nach Anspruch 14.

[0011] Dass die Polierfolie zusätzlich zu dem Loch mindestens ein weiteres bzw. gesondertes Loch aufweist, welches im Bereich eines Randes der Aussparung angeordnet ist und zum Loch einen radialen Abstand a aufweist, führt zu einem Auslass für Poliermittel aus der Aussparung heraus. Das weitere bzw. gesonderte Loch kann auch als nutförmige Erweiterung des zentralen Lochs ausgebildet sein. Der genannte Abstand bezieht sich in diesem Fall auf den jeweiligen radial außenliegenden Rand des zentralen Lochs einerseits und der nutförmige Erweiterung andererseits. Aufgrund der mit der Rotation entstehenden Zentrifugalkräfte wird unabhängig von der Form der Poliermittel aufnehmenden Aussparung das Poliermittel im Randbereich der Aussparung nach außen bzw. oben verdrängt. Durch das erfindungsgemäße weitere Loch bzw. die nutförmige Erweiterung im Randbereich der Aussparung, wohin das Poliermittel aufgrund der zentrifugalen Kräfte nach oben bzw. nach außen verdrängt wird, kann das Poliermittel durch das Loch austreten und so zwischen die Polierfolie und die zu bearbeitende Fläche eingearbeitet bzw. verteilt werden. Das Loch bzw. die nutförmige Erweiterung ist dabei in seiner Größe bzw. seinem Durchmesser dem gewünschten Volumenstrom nach gestaltet. Dies gilt auch für die Anzahl der über den Umfang verteilt angeordneten Löcher bzw. nutförmigen Erweiterungen. Bei dem Polieren von optischen Brillenflächen bzw. asphärischen Flächen ist damit zu rechnen, dass die Polierfolie während des Polierprozesses von der zu polierenden Oberfläche abhebt, sodass das erfindungsgemäße weitere Loch nicht ständig durch die zu bearbeitende Fläche verschlossen ist. Demnach ist das erfindungsgemäße gesonderte Loch mit Rücksicht auf die zu erreichenden Drehzahlen beim Poliervorgang, also mit Rücksicht auf den zu erwartenden Volumenstrom einerseits sowie mit Rücksicht auf die Viskosität des Poliermittels deutlich kleiner ausgebildet als die aus dem Stand der Technik vorbekannte zentrische Öffnung. Der Durchmesser des erfindungsgemäßen Loches bewegt sich zwischen 0,2 und 4 mm.

[0012] Die Wandfläche, die zumindest über einen Teil der Tiefe t und/oder mit Bezug zu einem Umfang zumindest segmentweise gegenüber der Drehachse D in einem Winkel α hinterschneidungsfrei angestellt ist, gewährleistet unter Ausnutzung der während der Bearbeitung anstehenden Zentrifugalkräfte einen verbesserten Transport von Poliermittel in radialer und axialer Richtung aus der Aussparung heraus. Dieses Merkmal kann alternativ oder ergänzend zur Förderung des Poliermittelflusses vorgesehen werden.

[0013] Dabei ist es vorgesehen, dass sich die Aussparung aufgrund der Anstellung der Wandfläche zu einer der Polierfolie zuzuwendenden Seite hin öffnet, wie in den Ausführungsbeispielen nach Figur 2, 4, 5a, 5b. 5c, 6a und 8, damit vermehrt Poliermittel zum Rand der Aussparung gefördert wird.

[0014] Die anzuordnende Polierfolie weist mindestens ein zentrisches Loch auf, wobei das Loch einen Zugang zu der Aussparung zwecks Befüllung bildet. Mit der Anstellung der Wandfläche wird ein erhöhter in axialer Richtung zur Drehachse wirkender Kraftanteil auf das mit dem Polierteller rotierende Poliermittel ausgeübt, sodass dieses deutlich besser aus der Aussparung heraus, ggf. über einen Kanal nach oben zu einer dort vorzusehenden Polierfolie bzw. dort vorzusehenden Auslässen gefördert wird.

[0015] Die in der freien Stirnseite des Trägerteils vorgesehene, an die Aussparung in Strömungsverbindung anschließende Nut mit einem Nutgrund und einer Tiefe t1 gewährleistet einen erhöhten Poliermittelfluss aus der Aussparung heraus in einer Höhe unterhalb der Polierfolie. Dieses Merkmal kann alternativ oder ergänzend zur Förderung des Poliermittelflusses vorgesehen werden. Das Poliermittel kann somit über die Nut unterhalb der aufzulegenden Polierfolie in radialer Richtung der Nut aus der Aussparung austreten und durch die Nut weitergeleitet werden.

[0016] Die Tiefe t1 der Nut ist kleiner als die Tiefe t der Ausnehmung. Die Nut bildet somit einen soweit einseitig offenen Kanal in dem Trägerteil, welcher durch die Polierfolie zumindest teilweise, bis auf eine Austrittsöffnung bzw. einen Auslass, verschlossen wird. Wenn die Tiefe t1 der Nut genauso groß ist wie die Tiefe t der Ausnehmung, dann handelt es sich um eine weiter unten beschriebene segmentierte Ausnehmung. Dies gilt auch für den Fall, in dem die Tiefe t der Ausnehmung bzw. die Tiefe t1 der Nut über den Radius variiert.

[0017] Alternativ oder ergänzend kann das Trägerteil mindestens einen die Aussparung und die Stirnseite verbindenden Kanal mit einer Öffnung aufweisen, wobei die Öffnung des Kanals mit Bezug zu einer Mittelachse M des Kanals in einer Tiefe t2 der Aussparung bzw. bodennah vorgesehen ist. Das Poliermittel kann über den Kanal aus der Aussparung in Bodennähe austreten. Der Kanal stellt insoweit eine geschlossene Variante einer Nut dar, deren Tiefe t1 des Nutgrundes mit dem Radius variiert.

[0018] Alternativ zu dem eingangs genannten Fall kann es vorgesehen sein, dass sich die Aussparung aufgrund einer umgekehrten Anstellung der Wandfläche in entgegengesetzter Richtung, also zum Grundkörper hin öffnet und demnach nicht hinterscheidungsfrei ausgebildet ist. In diesem Fall wird Poliermittel vermehrt in eine bodennahe Öffnung eines Kanals bzw. in den Kanal, der die Aussparung bzw. einen bodennahen Bereich der Aussparung mit einer Stirnseite des Trägerteils verbindet, aufgrund der Zentrifugalkräfte gefördert.

[0019] Beim Einsatz eines vorstehend beschriebenen Polierkopfes, bei dem zwecks Einsatz auf dem Trägerteil eine Polierfolie mit mindestens einem Loch befestigt werden kann, wobei das Loch einen Zugang zu der Aussparung bildet, kann es vorteilhaft sein, wenn die Polierfolie eine dem Trägerteil zugewandte oder zuwendbare Innenseite und eine an die optische Fläche anlegbare Außenseite aufweist und wenn die Polierfolie zusätzlich zu dem Loch mindestens ein mit radialem Abstand a zum Loch angeordnetes weiteres Loch aufweist, welches im Bereich eines Randes der Aussparung und/oder im Bereich der Nut und/oder im Bereich einer Öffnung des Kanals angeordnet ist, wobei das weitere Loch einen Ausflusskanal für Poliermittel aus der Aussparung, aus der Nut und/oder aus der Öffnung heraus bildet. Hieraus ergeben sich die vorstehend genannten Vorteile betreffend den Transport von Poliermittel zu der zu bearbeitenden Fläche hin.

[0020] Wenn die Mittelachse M des Kanals mit der Drehachse D einen Winkel β zwischen 25° und 60° einschließt, wird das Poliermittel aufgrund der während der Bearbeitung anstehenden Zentrifugalkräfte optimal nach außen und nach oben gefördert. Die Anstellung hängt letztlich ab von der gewünschten Austrittsposition auf der Stirnseite bzw. aus der aufliegenden Polierfolie und von dem Durchmesser des Trägerteils. Vorzugsweise mündet der Kanal in der Aussparung in Bodennähe.

[0021] Der Kanal kann auch gekrümmt oder parabelförmig ausgebildet sein, sodass der Winkel β über die Länge des Kanals bzw. über den Radius des Polierkopfes variiert. Nahe der Drehachse kann der Kanal flacher sein, was trotz geringerer Zentrifugalkräfte den Poliermitteltransport fördert. Mit größerem Abstand zur Drehachse D kann der Kanal steiler sein, was den Poliermitteltransport zunächst verschlechtert. Aufgrund der mit dem Radius ansteigenden Zentrifugalkräfte wird dieser Nachteil jedoch ausgeglichen.

[0022] Vorteilhaft kann es auch sein, wenn die Polierfolie eine dem Trägerteil zugewandte oder zuwendbare Innenseite und eine an die optische Fläche anlegbare Außenseite aufweist, wobei die Polierfolie zusätzlich zu dem Loch mindestens eine auf der Innenseite vorgesehene Nut mit einem Nutgrund aufweist und auf der Außenseite mindestens eine Ausnehmung aufweist, die den Nutgrund teilweise zur Außenseite hin öffnet und die zum Loch einen Abstand d aufweist. Die Nut verläuft dabei vorzugsweise in radialer Richtung. Sie verbindet einen Zufluss für Poliermittel, vorzugsweise den Randbereich der Aussparung mit der in radialer Richtung weiter außen liegenden Ausnehmung, sodass Poliermittel ausgehend von der Aussparung im Trägerteil durch die Nut zur Ausnehmung und damit zwischen die Polierfolie und eine zu polierende Fläche geleitet wird. Die offene Seite der Nut ist beim Aufliegen der Polierfolie auf dem Trägerteil geschlossen und damit als Kanal ausgebildet. Die Nut in der Polierfolie kann dabei geprägt und/oder im Formprozess der Polierfolie hergestellt sein. Es ist auch denkbar, die Nut nach dem Formprozess der Polierfolie durch einen schneidenden Bearbeitungsprozess auszubilden. Diese Merkmale können alternativ oder ergänzend zur Förderung des Poliermittelflusses vorgesehen werden.

[0023] Vorteilhaft kann es hierbei sein, wenn die Nut im Trägerteil, die Nut in der Polierfolie und/oder der Kanal im Trägerteil in radialer Richtung zur Drehachse D verläuft. Die Länge bzw. radiale Ausdehnung der Nut bzw. des Kanals bemisst sich danach, wie weit die erfindungsgemäße Ausnehmung bzw. das erfindungsgemäße Loch auf der Außenseite der Polierfolie von dem in der Polierfolie vorgesehenen zentralen Loch entfernt ist.

[0024] Alternativ oder ergänzend ist es von Vorteil, wenn das zentrale Loch der Polierfolie einen Zugang zu der Aussparung bildet und die Nut der Polierfolie, die Nut des Trägerteils und/oder der Kanal des Trägerteils einen Ausflusskanal für Poliermittel aus der Aussparung heraus bildet, wobei die Polierfolie ein Loch aufweist, das zwecks Austritt von Polierflüssigkeit an die Nut des Trägerteils und/oder den Kanal des Trägerteils anschließt. Wie bereits ausgeführt, bildet das Trägerteil des Polierkopfes in Verbindung mit der oben beschriebenen Polierfolie einen unterhalb der Polierfolie angeordneten Ausflusskanal für Poliermittel, welches in der Aussparung des Trägerteils bevorratet ist. Mittels der Nut wird das Poliermittel ausgehend von der Aussparung bzw. einem Rand der Aussparung aufgrund der mit der Rotation entstehenden Verdrängungswirkung radial nach außen über eine beliebige Distanz bis hin zum Austrittsloch geleitet, um dort nach außen hin auszutreten. Die Größe bzw. Abmaße der Nut bzw. des Kanals sowie die Größe des anschließenden Loches in der Polierfolie wird ebenfalls dem gewünschten Poliermittelstrom nach in Abhängigkeit von dem mit der Viskosität des Poliermittels und der Drehzahl variierenden Poliermitteldruck gewählt.

[0025] Von besonderer Bedeutung kann für die vorliegende Erfindung sein, wenn das Loch in der Polierfolie einen Durchmesser d1 aufweist und die Aussparung am Rand einen Durchmesser d2 aufweist, wobei der Durchmesser d1 kleiner ist als der Durchmesser d2 und die Polierfolie über den Rand der Aussparung übersteht und die Aussparung im Randbereich in axialer Richtung zumindest teilweise verschließt. Somit ist der Randbereich der Aussparung, in dem das Poliermittel aufgrund der Zentrifugalkräfte nach oben und/oder zur Seite hin austreten würde, durch die Polierfolie verschlossen. Die Polierfolie kann demnach dort nicht austreten bzw. nur in die dort wie oben beschriebenen vorgesehenen Löcher und/oder Nuten, die zu einer definierten Weiterleitung und Ausleitung von Poliermittel zur Außenfläche hin dienen. Der so gebildete Überstand beträgt zwischen 15% und 90%, vorzugsweise zwischen 20% und 60%, des halben Durchmessers d2.

[0026] Im Zusammenhang mit der erfindungsgemäßen Ausbildung und Anordnung kann es von Vorteil sein, wenn die Polierfolie einen ersten Funktionsbereich F1 und entsprechende Mittel aufweist, der eine Deckelfunktion in Teilbereichen des Randes der Aussparung durch einen Überstand und eine Weiterleitungsfunktion für Poliermittel aus der Aussparung radial nach außen durch die Nut und/oder in axialer Richtung durch das weitere Loch gewährleistet. Aufgrund der Nut wird zudem eine in axialer Richtung wirkende Weiterleitungsfunktion für das Poliermittel gewährleistet. Im Vordergrund steht jedoch die radiale Weiterleitungsfunktion aufgrund der Länge der Nut. Die Deckelfunktion gewährleistet ein Zurückhalten von Poliermittel, sodass das begrenzte Volumen an Poliermittel im Rahmen der Weiterleitungsfunktion definiert und soweit dosiert weitergeleitet und schließlich an die gewünschten Bereiche der Poliermittelfolie abgegeben werden kann. Die Weiterleitungsfunktion wird trägerteilseitig durch die Nut bzw. den Kanal im Trägerteil gewährleistet.

[0027] Vorteilhaft kann es ferner sein, wenn die Polierfolie einen zweiten Funktionsbereich F2 und entsprechende Mittel aufweist, der die Auslassfunktion für Poliermittel zur Außenseite hin durch das weitere Loch am Rand der Ausnehmung, durch das Loch im Anschluss an die Nut bzw. den Kanal im Trägerteil und/oder durch die Ausnehmung im Anschluss an die Nut in der Polierfolie gewährleistet. Der zweite Funktionsbereich gewährleistet das gewünschte Austreten von Poliermittel an den frei zu wählenden Positionen auf der Außenseite der Polierfolie.

[0028] Außerdem kann es vorteilhaft sein, wenn die Polierfolie einen unteren Teil mit der Innenseite und einen oberen Teil mit der Außenseite aufweist, wobei der erste Funktionsbereich F1 dem unteren Teil zugeordnet ist und der zweite Funktionsbereich F2 dem oberen Teil zugeordnet ist. Die Polierfolie kann dabei ein-, zwei- oder auch mehrschichtig zwecks Ausbildung eines wunschgemäßen Weiterleitungssystems ausgebildet sein.

[0029] Hierzu kann es alternativ vorteilhaft sein, wenn der untere Teil und der obere Teil einteilig und/oder materialidentisch ausgebildet sind oder wenn der untere Teil und der obere Teil verschiedene Bauteile bilden. Für den Fall des Vorliegens zweier verschiedener Bauteile kann dem unteren Teil auch eine Versteifungsfunktion zukommen, sodass die Anpassungsfähigkeit der Polierfolie in Verbindung mit dem flexiblen Träger nach unten hin, also zu kleineren Radien hin beschränkt wird.

[0030] Dabei kann es von Vorteil sein, wenn die Aussparung ein Volumen aufweist, das mindestens 0,3 ml oder 0,4 ml oder 0,5 ml oder 0,6 ml groß ist. Die Hauptfunktion des Trägerteils ist nach wie vor die Unterstützung der Polierfolie beim Polieren der Oberfläche. Mit der Größe der zentrischen Aussparung, die als Poliermittelvorrat dienen soll, wird die Unterstützungsfunktion insgesamt verringert bzw. geht im Bereich der Aussparung gänzlich verloren, sodass die radiale Ausdehnung der Aussparung letztlich auch begrenzt sein muss. Mit Rücksicht auf die Höhe des Trägerteils, also die Tiefe der Aussparung kann somit ein gewünschtes, jedoch nach oben begrenztes Vorratsvolumen für Poliermittel erreicht werden.

[0031] Schließlich kann es von Vorteil sein, wenn die Aussparung trichter- und/oder becher- und/oder kegelstumpfförmig ausgebildet ist, wobei der angestellte Teil der Wandfläche der Aussparung eben bzw. flach ist. Flache bzw. ebene Wandflächen lassen sich aufgrund der zur Verfügung stehenden Werkzeuge zunächst etwas einfacher herstellen. Die trichter- und/oder becherförmige Ausbildung des zumindest oberen Teils der Ausnehmung begünstigt wie oben bereits erwähnt den mit der Rotation entstehenden Poliermitteldruck im oberen Randbereich der Aussparung.

[0032] Vorteilhaft kann es hierzu sein, wenn der angestellte Teil der Wandfläche der Aussparung eine gerade oder parabelförmige Begrenzungslinie B aufweist, die mit der Rotationsachse einen Winkel α, einschließt. Bei der parabelförmigen Begrenzungslinie B variiert der Winkel α mit Bezug zur Tiefe t. Bei variierendem Winkel α kann der Abstand der Fläche von der Drehachse bei der Wahl des Winkels α berücksichtigt werden, d. h. dass bei Flächenanteilen mit geringem Abstand zum Drehzentrum bzw. zur Drehachse D der Winkel α entsprechend groß ausgebildet ist und bei Flächen mit größerem Abstand zum Drehzentrum entsprechend kleiner wird, wie es im Beispiel Figur 5c dargestellt ist. Somit wird einem überhöhten Austritt bzw. Poliermitteldruck in den Bereichen mit großem Abstand zum Drehzentrum entgegengewirkt und dennoch die Tiefe t der Aussparung überbrückt.

[0033] Letztlich kann es von Vorteil sein, wenn die Aussparung oder zumindest der trichter- und/oder becherförmige Teil der Aussparung mit Bezug zur Umfangsrichtung U in mehrere Teilsegmente segmentiert ist. Der insgesamt durch die Aussparung entstehende Mangel an Unterstützung durch das Trägerteil wird im Falle eines segmentierten Aufbaus der trichterförmigen Teile der Aussparung zumindest teilweise aufgehoben. Dies gewährleistet zum einen ein etwas größeres Volumen für die Polierflüssigkeit, aber andererseits eine Unterstützungsfunktion, die von der Größe der Segmente bzw. der Erweiterungen der Aussparung abhängig ist.

[0034] Schließlich kann es vorteilhaft sein, wenn der Grundkörper einen zentralen Poliermittelkanal aufweist. Über den Poliermittelkanal kann der Polierkopf mit Poliermittel versorgt werden, welches über die Polierspindel bereitgestellt bzw. zugeführt wird. Das Poliermittel kann über den Poliermittelkanal in die Aussparung und von dort wie vorgehend beschrieben transportiert werden.

[0035] Dass verfahrensseitig vor dem Zusammenführen von Polierkopf und zu polierender Fläche ein Vorrat an Poliermittel in die Aussparung im Trägerteil eingefüllt wird, führt zu einem erheblich größeren Poliermittelvorrat, der während der anschließenden Bearbeitung über die vorstehend genannten Mittel zwischen die Polierfolie und die zu bearbeitende Oberfläche gefördert wird und/oder Poliermittel über den Poliermittelkanal zugeführt wird. Da die über den Poliermittelkanal zuführbaren Mengen wesentlich größer sind, lassen sich neben reproduzierbaren Ergebnissen auch gute Kühlwirkungen erzielen.

[0036] Für die Verfahrensweise ist es von Vorteil, wenn der Einfüllvorgang während des Polierprozesses der einen Brillenfläche mehrmals, ggf. zwei bis zehn Mal wiederholt wird. Das insgesamt für den einen Polierprozess zur Verfügung stehende Gesamtvolumen an Poliermittel kann ausgehend von dem zur Verfügung stehenden, oben genannten Volumen der Ausnehmung um den entsprechenden Faktor erhöht werden, was die Qualität des Poliervorgangs, vor allem aber die Reproduzierbarkeit des Poliervorgangs verbessert.

[0037] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in den Patentansprüchen und in der Beschreibung erläutert und in den Figuren dargestellt. Es zeigen:
Figur 1
eine perspektivische Darstellung des Polierkopfes mit Polierfolie;
Figur 2
eine Schnittdarstellung aus Figur 1;
Figur 3
eine Draufsicht auf den Polierkopf als Prinzipskizze;
Figur 4
eine Schnittdarstellung gemäß Schnitt A-A aus Figur 3;
Figuren 5a-5d
verschiedene Ausführungsbeispiele für die Biegefläche der Mantelfläche der Aussparung;
Figur 6
eine Prinzipskizze als Draufsicht mit einer segmentierten Aussparung;
Figur 6a
einen Schnitt B-B aus Figur 6;
Figur 7
eine Draufsicht mit schlitzförmigen Erweiterungen der Aussparung;
Figur 7a
einen Schnitt C-C aus Figur 7;
Figur 7b
eine Schnittdarstellung alternativer Ausbildungsformen;
Figur 8
eine Schnittdarstellung der perspektivischen Ansicht;
Figur 9
eine Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform.


[0038] Ein Polierkopf 1 gemäß Figur 1 weist einen aus Kunststoff gebildeten Grundkörper 2 mit einem darauf aus Schaumstoff ausgebildeten Trägerteil 3 sowie einer auf dem Trägerteil 3 angeordneten Polierfolie 4 auf. Der Grundkörper 2 dient zur Aufnahme an einer nicht weiter dargestellten Polierspindel 7 und weist zwecks maschineller Handhabung einen Kragen 2.1 sowie Rastfedern 2.2 zum Aufklipsen auf die nicht dargestellte Spindel bzw. einen Spindelkopf auf.

[0039] Die Polierfolie 4 weist auf ihrer Oberseite ein koaxial zu einer Drehachse D angeordnetes Loch 4.1 auf. Zusätzlich sind mit radialem Abstand weitere Löcher 4.4 bis 4.4"' vorgesehen. Des Weiteren befinden sich auf der Oberseite vier Ausnehmungen 4.7 bis 4.7"', die jedoch kein durchgängiges Loch darstellen.

[0040] In Figur 2 ist zu sehen, dass sowohl das zentrische Loch 4.1 als auch die mit Bezug zur Drehachse D weiter außerhalb liegenden Löcher 4.4 bis 4.4'" als Loch ausgebildet sind, d. h. sich durch die gesamte Folie erstrecken.

[0041] Die Polierfolie 4 ist aus den beiden Lagen 4a, 4b gebildet.

[0042] Vorstehend genannte Löcher 4.1-4.4 gehen dabei durch beide Lagen 4a, 4b. Darüber hinaus weist die untere Lage 4b ausgehend von dem jeweiligen Loch 4.4 eine Ausnehmung bzw. Nut 4.5 auf, die sich bis in den Bereich der jeweiligen Ausnehmung 4.7 erstreckt.

[0043] Das Trägerteil 3 weist eine zentrisch angeordnete Aussparung 3.1 auf, die sich ausgehend von der Oberseite bis auf das Trägerteil 3 hinunter erstreckt. Die Aussparung 3.1 weist eine kegelförmige Mantelfläche 3.2 auf, die mit der

[0044] Drehachse D einen Winkel α einschließt. Die Aussparung 3.1 dient als Poliermittelvorrat, der vor dem Polierprozess in die Aussparung 3.1 eingebracht wird. Das jeweilige Loch 4.4 bis 4.4"' bzw. der Beginn der jeweiligen Nut 4.5 ist dabei im Bereich eines Randes 3.3 der Ausnehmung 3.1 vorgesehen. Im Falle der Rotation des Polierkopfes 1 würde das in der Aussparung 3.1 befindliche Poliermittel nach außen, mithin nach oben gefördert und tritt im Bereich des Randes 3.3 nach oben in das Loch 4.4 bzw. aus dem Loch 4.4 aus. Andererseits wird das Poliermittel durch die Nut 4.5 bzw. den zusammen mit der Nut 4.5 und dem Trägerteil 3 gebildeten Kanal zur Ausnehmung 4.7 hin gefördert und tritt durch die Ausnehmung 4.7 ebenfalls aus.

[0045] Gemäß Darstellung Figur 3 erstreckt sich die jeweilige Nut 4.5 ausgehend von dem Loch 4.4 in radialer Richtung bis zur Ausnehmung 4.7.

[0046] Wie in Figur 2 zu sehen ist, steht die Polierfolie über den Rand 3.3 der Aussparung 3.1 durch einen Überstand 4.8 hervor. Der Überstand 4.8 beträgt etwa 40% des halben Durchmessers d2 der Aussparung 3.1. Demnach kann das von der Rotation nach oben bzw. außen verdrängte Poliermittel nur durch das Loch 4.4 bzw. die Nut 4.5 nach oben bzw. radial nach außen austreten.

[0047] Die Nut 4.5 weist eine Länge 1 auf, wobei das Loch 4.4 zum zentrischen Loch 4.1 einen Abstand a aufweist, womit der Überstand 4.8 zumindest teilweise begründet wäre. Die Ausnehmung 4.7 ist demnach um die Länge 1 der Nut 4.5 zum Loch 4.4 beabstandet und weist zum Loch 4.1 entsprechend einen Abstand d auf.

[0048] Gegenüberliegend zu dem weiteren Loch 4.4 ist eine andere Ausführungsform des weiteren Lochs 4.4a dargestellt. Das weitere Loch 4.4a ist nutförmig ausgebildet und schließt an das zentrale Loch 4.1 an. Der Abstand a bezieht sich in diesem Fall auf die radial außenliegende Begrenzungslinie des jeweiligen Lochs 4.1, 4.4a. Die Größe des jeweiligen Lochs 4.1, 4.4a, wie die Breite und Länge, sowie die Anzahl der über den Umfang verteilten weiteren Löcher 4.4, 4.4a können je nach Anwendungsfall unterschiedlich sein.

[0049] Gemäß Schnittdarstellung A-A aus Figur 3 weist die Aussparung 3.1 im Bereich des Randes 3.3 einen Durchmesser d2 auf und verjüngt sich nach unten hin um etwa 70% auf einen Durchmesser d3.

[0050] Gemäß Abbildung Figur 4 ist der so gebildete Polierkopf 1 gegen eine Oberfläche 8.1 eines Werkstücks 8 bzw. einer Linse 8 anlegbar.

[0051] Jeder der beiden Lagen 4a, 4b der Polierfolie 4 kommt ein separater Funktionsbereich F1, F2 zu. Die untere Lage 4b gewährleistet zum einen die Deckelfunktion durch den Überstand 4.8 über den Rand 3.3 der Ausnehmung 3.1. Des Weiteren erfüllt die untere Lage 4b die Austritts- und Weiterleitungsfunktion des Poliermittels in das Loch 4.4 bzw. in die Nut 4.5 zur Ausnehmung 4.7 hin. Der oberen Lage 4a kommt im Wesentlichen die Austrittsfunktion zu, da dort das Poliermittel aus dem Loch 4.4 bzw. der Ausnehmung 4.7 an einer gewünschten Stelle austritt und zwischen die Polierfolie 4 und die zu bearbeitende Fläche 8.1 eingearbeitet werden kann und dort die Polierfunktion erfüllt bzw. nachhaltig unterstützt.

[0052] Die Aussparung 3.1 kann gemäß Ausführungsbeispiel 5a bis 5d verschiedene Formen bezüglich ihrer Wandfläche 3.2 aufweisen. Eine gemäß Schnittdarstellung sich ergebende Begrenzungslinie B der Projektion der Wandfläche 3.2 kann trichterförmig gemäß Figur 5a, bogen- bzw. parabelförmig gemäß Ausführungsbeispiel Figur 5b und 5c und/oder zylindrisch gemäß Figur 5d ausgebildet sein. In den ersten drei genannten Fällen variiert der Anstellwinkel α der Wandfläche 3.2 in Abhängigkeit von einer Höhe bzw. Tiefe t der Aussparung 3.1. Dies kann insbesondere wie im Fall gemäß Figur 5c von Vorteil sein, weil in den Bereichen nahe der Drehachse D im Grund der Aussparung die in radialer Richtung wirkenden Zentrifugalkräfte kleiner ausgebildet sein werden als in den Bereichen mit mehr Abstand zur Rotationsachse, also im Bereich des Randes 3.3.

[0053] Selbst im Falle einer zylindrischen Ausnehmung gemäß Figur 5d erfolgt aufgrund der Zentrifugalkräfte eine Anhebung des Füllstandes der Polierflüssigkeit am Rand 3.3 der Aussparung 3.1, sodass die Polierflüssigkeit ebenfalls durch das Loch 4.4 bzw. die Nut 4.5 austreten kann. Die Höhe des Teils der Wandfläche 3.2, die eine Anstellung gegenüber der Drehachse D aufweist, kann wie im Ausführungsbeispiel Figur 5a größer sein als die Gesamttiefe t der Aussparung 3.1.

[0054] Gemäß Ausführungsbeispiel Figur 6 und die dazugehörige Schnittdarstellung B-B gemäß Figur 6a ist es vorgesehen, die Aussparung 3.1 in Umfangsrichtung U zumindest teilweise zu segmentieren, d.h. die Aussparung 3.1 ist um drei flügelförmige Erweiterungen 3.1a, 3.1b, 3.1c erweitert. Innerhalb der flügelförmigen Erweiterungen 3.1a, 3.1b, 3.1c ist die Wandfläche 3.2 gegenüber der Drehachse D angestellt. Der zentrale Teil der Ausnehmung 3.1 ist, soweit er begrenzt ist, zylindrisch. Die flügelförmigen Erweiterungen 3.1a, 3.1b, 3.1c stellen neben dem zentralen Teil der Ausnehmung 3.1 drei weitere Segmente der Ausnehmung 3.1 dar. Je nach Länge und Breite der Erweiterungen 3.1a-3.1c wird die Unterstützungsfunktion des Trägerteils beeinträchtigt.

[0055] Im Ausführungsbeispiel nach Figur 7 ist die Aussparung 3.1 ähnlich wie im Ausführungsbeispiel nach Figur 6 segmentiert, wobei die Segmentierung durch drei in der Draufsicht schlitzförmige, in radialer Richtung verlaufende Erweiterungen 3.1a, 3.1b und 3.1c gebildet ist. Zusätzlich zu der zentralen Aussparung 3.1 sowie den drei schlitzförmigen Erweiterungen 3.1a bis 3.1c ist auf der Oberseite bzw. Stirnseite 3.4 des Trägerteils 3 eine Öffnung 3.7b eines in Figur 7a dargestellten Kanals 3.7 dargestellt.

[0056] Nach Schnittdarstellung C-C gemäß Figur 7a, linke Hälfte, weisen die schlitzförmigen Erweiterungen 3.1a bis 3.1c dieselbe Tiefe t auf, wie die Ausnehmung 3.1 selbst. Die schlitzförmigen Ausnehmungen 3.1a bis 3.1c sind nach Ausführungsbeispiel Figur 7 mit Bezug zur Draufsicht rechteckförmig. Diese können jedoch auch eine ovale, langlochförmige, eckige oder dreieckige Form einer Sternenspitze aufweisen.

[0057] Gemäß Ausführungsbeispiel nach Fig 7a, rechte Seite, ist im Trägerteil 3 ein Kanal 3.7 vorgesehen, der in der zentralen Ausnehmung 3.1 beginnend radial nach außen sowie nach oben zur freien Stirnseite 3.4 hin verläuft. Der Kanal 3.7 weist eine Mittelachse M auf, die mit der Drehachse D einen Winkel β von etwa 55° einschließt.

[0058] Der Kanal 3.7 bildet in der Wandfläche 3.2 der Aussparung 3.1 eine Öffnung 3.7a, die mit Bezug zur Mittelachse M in einer Tiefe t2, gemessen von der Stirnseite 3.4, platziert ist. Der Kanal 3.7 mündet in einer Öffnung 3.7b auf der Stirnseite 3.4. Die Öffnung 3.7b weist einen radialen Abstand b zur zentralen Aussparung 3.1, wie in Figur 7 dargestellt, auf.

[0059] Gemäß Ausführungsbeispiel Figur 7b, linke Seite, kann die Nut 3.5 auch flacher bzw. weniger tief ausgebildet sein, als die zentrale Aussparung 3.1. Die Nut 3.5 bzw. der Nutgrund 3.6 weist dabei die Tiefe t1 auf, die etwa 40 Prozent der Tiefe t der zentralen Aussparung 3.1 beträgt.

[0060] Gemäß Ausführungsbeispiel Figur 7b, rechte Seite, kann der Kanal 3.7 ähnlich wie die Aussparung nach Figur 5b oder Figur 5c gekrümmt bzw. parabelförmig ausgebildet sein. Der Anstellwinkel β zwischen der Kanalmittelachse M und der Drehachse D variiert damit mit dem Radius.

[0061] Grundsätzlich ist es auch möglich, den Nutgrund 3.6 nach Ausführungsbeispiel Figur 7b, linke Seite, ähnlich wie den Kanal 3.7 nach Ausführungsbeispiel Figur 7b, rechte Seite, gekrümmt bzw. parabelförmig auszubilden. Sobald die Tiefe t1 im Bereich der zentralen Aussparung 3.1 im gekrümmten oder parabelförmigen Fall des Nutgrundes 3.6 die Tiefe t der zentralen Aussparung 3.1 erreicht, ergibt sich eine Ausführungsform ähnlich wie nach Figur 6 bzw. Figur 6a, nach der eine segmentierte Aussparung 3.1 mit der gemäß Draufsicht flügelartigen Erweiterungen 3.1a bis 3.1c der Aussparung 3.1 vorgesehen ist. Im Unterschied zum Ausführungsbeispiel nach Figur 6 sind die Erweiterungen 3.1a bis 3.1c deutlich länger und schmaler, insoweit schlitzförmiger als im Ausführungsbeispiel nach Figur 6.

[0062] In der Schnittdarstellung gemäß Figur 8 ist die jeweilige Nut 3.5, 3.5" im Trägerteil 3 vorgesehen. Die Nut 3.5 erstreckt sich in radialer Richtung ausgehend von der Aussparung 3.1 bzw. deren oberer Rand 3.3 bis auf die Höhe des jeweiligen Loches 4.7, 4.7" in der Polierfolie 4. Das in der Ausnehmung 3.1 befindliche Poliermittel wird im Falle der Rotation aus der kegelförmigen Ausnehmung 3.1 heraus gefördert und über die Nut 3.5 bis zum Loch 4.7 der Polierfolie 4 gefördert, und tritt letztlich aus dem Loch 4.7 aus. Spätestens wenn die Nut 3.5 mit Poliermittel gefüllt ist, kommt es zu einem Austritt von Poliermittel aus dem Loch 4.4, welches mit Bezug zur radialen Richtung vor dem Loch 4.7 angeordnet ist.

[0063] Gemäß Figur 8, linke Seite, ist das Loch 4.4 bzw. 4.4" nicht vorgesehen. Es ist lediglich das Loch 4.7" am Ende der Nut 3.5" vorgesehen, aus welchem das Poliermittel nach außen austreten kann.

[0064] Der Grundkörper 2 weist einen koaxial zur Drehachse D angeordneten, als Loch ausgebildeten Poliermittelkanal 2.3 auf. Über den Poliermittelkanal 2.3 wird der Polierkopf 1 bzw. die Aussparung 3.1 alternativ oder ergänzend mit Poliermittel versorgt, welches über eine in Figur 4 skizzierte Polierspindel 7 bereitgestellt wird.

[0065] Nach dem Ausführungsbeispiel nach Figur 9 öffnet sich die Aussparung 3.1 nach unten, zum nicht dargestellten Basisteil 2 (s. Fig. 8) hin. Das Poliermittel wird über den jeweiligen Kanal 3.7, 3.7 " zur Stirnseite 3.4 des Trägerteils gefördert. Die sich nach unten erweiternde Form der Aussparung 3.1 gewährleistet den Transport des Poliermittels aus der Aussparung 3.1 in den jeweiligen Kanal 3.7, 3.7" bzw. dessen jeweilige Öffnung 3.7a, 3.7a".

Bezugszeichenliste



[0066] 
1
Polierkopf
2
Grundkörper
2.1
Flansch, Kragen
2.2
Rastfeder
2.3
Poliermittelkanal, Loch
3
Trägerteil
3.1
Aussparung, Mulde
3.1a
Erweiterung, propellerförmig, schlitzförmig, Teilsegment
3.1b
Erweiterung, propellerförmig, schlitzförmig, Teilsegment
3.1c
Erweiterung, propellerförmig, schlitzförmig, Teilsegment
3.2
Wandfläche, Mantelfläche
3.3
Rand
3.4
Stirnseite, frei
3.5
Nut
3.6
Nutgrund
3.7
Kanal
3.7a
Öffnung, unten
3.7b
Öffnung, oben, Stirnseite
4
Polierfolie
4a
oberer Teil, Lage
4b
unterer Teil, Lage
4.1
Loch
4.2
Innenseite
4.3
Außenseite
4.4
Loch
4.4'
Loch
4.4"
Loch
4.4"'
Loch
4.4a
Loch
4.5
Nut
4.6
Nutgrund
4.7
Ausnehmung, Loch
4.7'
Ausnehmung
4.7"
Ausnehmung
4.7"'
Ausnehmung
4.8
Überstand
7
Polierspindel
8
Linse, Werkstück
8.1
optische Brillenflächen, asphärische Oberfläche
α
Winkel
β
Winkel
a
Abstand
b
Abstand
B
Begrenzungslinie
D
Drehachse
d
Abstand
d1
Durchmesser
d2
Durchmesser
d3
Durchmesser
F1
Funktionsbereich
F2
Funktionsbereich
1
Länge
M
Mittelachse Kanal 3.7
t
Tiefe
t1
Tiefe
t2
Tiefe
U
Umfangsrichtung



Ansprüche

1. Polierkopf (1) zum zonalen Bearbeiten von optischen Brillenflächen (8.1) mit einem eine Drehachse D aufweisenden Grundkörper (2) zum Befestigen an einer Polierspindel (7), mit einem an dem Grundkörper (2) angeordneten elastischen Trägerteil (3), auf dem eine Polierfolie (4) angeordnet ist, wobei das Trägerteil (3) eine Aussparung (3.1) der Tiefe t und die Polierfolie (4) mindestens ein Loch (4.1) aufweist, wobei das Loch (4.1) einen Zugang zu der Aussparung (3.1) bildet,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Polierfolie (4) zusätzlich zu dem Loch (4.1) mindestens ein weiteres Loch (4.4) aufweist, welches im Bereich eines Randes (3.3) der Aussparung (3.1) angeordnet ist und zum Loch (4.1) einen radialen Abstand a aufweist, wobei das weitere Loch (4.4) einen Ausflusskanal für Poliermittel aus der Aussparung (3.1) heraus bildet.
 
2. Polierkopf (1) zum zonalen Bearbeiten von optischen Brillenflächen (8.1) mit einem eine Drehachse D aufweisenden Grundkörper (2) zum Befestigen an einer Polierspindel (7) und mit einem an dem Grundkörper (2) angeordneten elastischen Trägerteil (3), das eine Stirnseite (3.3) zum Befestigen einer Polierfolie (4) aufweist, wobei das Trägerteil (3) eine eine Wandfläche (3.2) aufweisende Aussparung (3.1) mit einer Tiefe t besitzt, dadurch gekennzeichnet,
dass die Wandfläche (3.2) zumindest über einen Teil der Tiefe t und/oder mit Bezug zu einem Umfang zumindest segmentweise gegenüber der Drehachse D in einem Winkel α angestellt ist, wobei die Wandfläche (3.2) hinterschneidungsfrei ausgebildet ist und/oder dass das Trägerteil (3) mindestens eine in der Stirnseite (3.3) vorgesehene Nut (3.5) mit einem
Nutgrund (3.6) und einer Tiefe t1 aufweist, die an die Aussparung (3.1) anschließt, wobei die Tiefe t1 kleiner ist als die Tiefe t, und/oder
dass das Trägerteil (3) mindestens einen die Aussparung (3.1) und die Stirnseite (3.3) verbindenden Kanal (3.7) mit einer Öffnung (3.7a) aufweist, wobei die Öffnung (3.7a) des Kanals (3.7) mit Bezug zu einer Mittelachse M des Kanals (3.7) in einer Tiefe t2 der Aussparung (3.1) vorgesehen ist.
 
3. Polierkopf (1) nach Anspruch 2 mit einer auf dem Trägerteil (3) befestigten Polierfolie (4) oder Polierfolie (4),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Polierfolie (4) mindestens ein Loch (4.1) aufweist, wobei das Loch (4.1) einen Zugang zu der Aussparung (3.1) bildet und die Polierfolie (4) eine dem Trägerteil (3) zugewandte oder zuwendbare Innenseite (4.2) und eine an die optische Fläche (8.1) anlegbare Außenseite (4.3) aufweist, und dass die Polierfolie (4) zusätzlich zu dem Loch (4.1) mindestens ein weiteres Loch (4.4) mit radialem Abstand a zum Loch (4.1) aufweist, welches im Bereich eines Randes (3.3) der Aussparung (3.1) und/oder im Bereich der Nut (3.5) und/oder im Bereich einer Öffnung (3.7a) des Kanals (3.7) angeordnet ist, wobei das weitere Loch (4.4) einen Ausflusskanal für Poliermittel aus der Aussparung (3.1), aus der Nut (3.5) und/oder aus der Öffnung (3.7a) heraus bildet.
 
4. Polierkopf (1) nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Mittelachse M des Kanals (3.7) mit der Drehachse D einen Winkel β zwischen 25° und 60° einschließt.
 
5. Polierkopf (1) nach Anspruch 2, 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Kanal (3.7) gekrümmt oder parabelförmig ausgebildet ist, wobei der Winkel β über die Länge des Kanals (3.7) variiert.
 
6. Polierkopf (1) nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 5, oder Polierfolie (4) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Polierfolie (4) eine dem Trägerteil (3) zugewandte oder zuwendbare Innenseite (4.2) und eine an die optische Fläche (8.1) anlegbare Außenseite (4.3) aufweist, wobei die Polierfolie (4) zusätzlich zu dem Loch (4.1) mindestens eine auf der Innenseite (4.2) vorgesehene Nut (4.5) mit einem Nutgrund (4.6) aufweist und auf der Außenseite (4.3) mindestens eine Ausnehmung (4.7) aufweist, die den Nutgrund (4.6) teilweise zur Außenseite (4.3) hin öffnet und die zum Loch (4.1) einen Abstand d aufweist, wobei die Nut (4.5) mit der Ausnehmung (4.7) einen Ausflusskanal für Poliermittel aus der Aussparung (3.1) heraus bildet.
 
7. Polierkopf (1) nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 6, oder Polierfolie (4) nach Anspruch 3 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Polierfolie (4) einen ersten Funktionsbereich F1 und entsprechende Mittel aufweist für

a) eine Deckelfunktion in Teilbereichen des Randes (3.3) der Aussparung (3.1) durch einen Überstand (4.8);

b) eine Weiterleitungsfunktion für Poliermittel aus der Aussparung (3.1) radial nach außen durch die Nut (4.5) und/oder in axialer Richtung durch das weitere Loch (4.4).


 
8. Polierkopf (1) nach einem der Ansprüche 1, 3 bis 7, oder Polierfolie (4) nach Anspruch 3, 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Polierfolie (4) einen zweiten Funktionsbereich F2 und entsprechende Mittel aufweist für die Auslassfunktion für Poliermittel zur Außenseite (4.3) hin durch das weitere Loch (4.4, 4.7) und/oder durch die Ausnehmung (4.7).
 
9. Polierkopf (1) oder Polierfolie (4) nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Polierfolie (4) einen unteren Teil (4b) mit der Innenseite (4.2) und einen oberen Teil (4a) mit der Außenseite (4.3) aufweist, wobei der erste Funktionsbereich F1 dem unteren Teil (4b) zugeordnet ist und der zweite Funktionsbereich F2 dem oberen Teil (4a) zugeordnet ist
 
10. Polierkopf (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aussparung (3.1) ein Volumen aufweist, das mindestens 0,3 ml oder 0,4 ml oder 0,5 ml oder 0,6 ml groß ist.
 
11. Polierkopf (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aussparung (3.1) trichter- und/oder becherförmig ausgebildet ist, wobei die Wandfläche (3.2) der Aussparung (3.1) mit Bezug zur Schnittdarstellung eine gerade oder parabelförmige Begrenzungslinie B aufweist.
 
12. Polierkopf (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Aussparung (3.1) oder zumindest der trichter- und/oder becherförmige Teil der Aussparung (3.1) mit Bezug zur Umfangsrichtung U in mehrere Teilsegmente (3.1a, 3.1b, 3.1c) segmentiert ist.
 
13. Polierkopf (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Grundkörper (2) einen zentralen Poliermittelkanal (2.3) aufweist.
 
14. Verfahren zum Polieren von optischen Brillenflächen (8.1) mit einem zonalen Polierwerkzeug bestehend aus einer Polierspindel (7) und einem daran angeordneten Polierkopf (1), der aus einem Grundkörper (2) zum Befestigen an der Polierspindel (7) und einem an dem Grundkörper (2) angeordneten elastischen Trägerteil (3) mit einer Aussparung (3.1) und einer am Trägerteil (3) befestigten Polierfolie (4) gebildet ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass vor dem Zusammenführen von Polierkopf (1) und zu polierender Fläche (8.1) ein Vorrat an Poliermittel in die Aussparung (3.1) im Trägerteil (3) eingefüllt wird und/oder Poliermittel über den Poliermittelkanal (2.3) zugeführt wird.
 
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
dass dieser Einfüllvorgang während des Polierprozesses der einen Brillenfläche (8.1) mindestens einmal wiederholt wird.
 




Zeichnung























Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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