Stand der Technik
[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Steuern einer Brennkraftmaschine bzw.
ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Einrichtung.
[0002] Die Offenlegungsschrift
DE 195 25 510 A1, das Patent
US 5,672,818 und das Patent
JP 38 42 336 B2 zeigen eine Stelleinrichtung mit einer in einem Drosselklappenstutzen schwenkbar
gelagerten Drosselklappenwelle und einer daran befestigten Drosselklappe. In den Drosselklappenstutzen
ist auch ein elektrischer Stellantrieb eingebaut. Ein Getriebe sorgt für eine Übertragung
einer Stellbewegung zwischen dem elektrischen Stellantrieb und der Drosselklappenwelle.
Bei dieser Stelleinrichtung werden die Drosselklappenwelle, die Drosselklappe, der
elektrische Stellantrieb und die Zahnräder des Getriebes in den Drosselklappenstutzen
eingebaut und dann durch einen Deckel gegen Umwelteinflüsse geschützt. Das Getriebe
hat ein Zwischenrad zwischen dem elektrischen Stellantrieb und der Drosselklappenwelle.
Die Stelleinrichtung hat zum Überwachen der Winkelstellung der Drosselklappe einen
Winkelsensor in Form eines Potentiometers mit Potentiometerbahnen und mit Schleifern.
Die Potentiometerbahnen befinden sich auf einer Platine, die an dem Deckel befestigt
ist. Damit der Deckel an den Drosselklappenstutzen angebaut werden kann, muss die
Platine mit den Potentiometerbahnen U-förmig geformt sein. Dies bedeutet eine Einschränkung
bei der Auswahl des die Winkelstellung der Drosselklappe erfassenden Sensors.
[0003] Die Schriften
DE 195 40 323 A1 und
WO 97/16638 zeigen einen Drosselklappenstutzen mit einer in den Drosselklappenstutzen eingebauten
Drosselklappe, einer Drosselklappenwelle, einem elektrischen Stellantrieb und mit
Zahnrädern eines Getriebes zum Übertragen einer Stellbewegung zwischen dem elektrischen
Stellantrieb und der Drosselklappenwelle. Ein Deckel schützt das Getriebe gegen Umwelteinflüsse.
An dem Deckel ist auch ein Schleifer eines die Drehbewegung der Drosselklappenwelle
sensierenden Sensors drehbar gelagert.
[0004] Die Offenlegungsschriften
DE 10 2004 016 912 A1 und
EP 1 508 681 A1 sowie das Patent
US 6,973,913 B2 zeigen eine Stelleinrichtung mit einem Getriebe. Allerdings ist man bei dieser Stelleinrichtung
bei der Wahl des Übersetzungsverhältnisses des Getriebes aufgrund der Anordnung der
Getrieberäder erheblich eingeschränkt bzw. das Getriebe baut insgesamt ziemlich groß.
Offenbarung der Erfindung
Vorteile der Erfindung
[0005] Die erfindungsgemäße Stelleinrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren zum Herstellen
einer Stelleinrichtung haben den Vorteil, dass für den Sensor eine ausreichende Größe
und Dimensionierung gewählt werden kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass auch bei wenig
zur Verfügung stehendem Bauvolumen ein relativ großes Übersetzungsverhältnis zwischen
dem Stellantrieb und dem Drosselkörper realisierbar ist. Ein weiterer wesentlicher
Vorteil ist, dass der Aufwand zum Herstellen der Stelleinrichtung ziemlich klein ist,
insbesondere wegen relativ geringem Aufwand beim Zusammenbauen einzelner Komponenten
der Stelleinrichtung.
[0006] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbindungen
und Verbesserungen möglich.
[0007] Wenn sich der Sensor in einem von einem Gehäusedeckel mindestens teilweise abgedeckten
Zwischenraum der Stelleinrichtung befindet, dann bietet dies den Vorteil eines Schutzes
gegen Umwelteinflüsse.
[0008] Ist ein gehäusefestes Stationärsensorteil des Sensors am Gehäusedeckel befestigt
und ein bewegbares Sensorteil, bzw. ein drehbares Rotorsensorteil des Sensors an den
Drosselkörper gekoppelt, so ergibt dies eine einfach herstellbare Stelleinrichtung
und man erhält ein präzises, mit wenig Toleranzen behaftetes Sensorsignal.
[0009] Wird das Zwischenrad mindestens zeitweise an dem Getriebedeckel gehalten, insbesondere
beim Zusammenbauen der Stelleinrichtung, so bietet dies den Vorteil, dass zwei Baugruppen
vorbereitet werden können und dass dann durch einfaches Zusammenfügen, ohne dass dann
viele Teile hintereinander montiert werden müssen, die Teile zusammengebaut werden
können.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0010] Ein bevorzugt ausgewähltes, besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist in den Zeichnungen vereinfacht dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung
näher erläutert. Es zeigen
- Figur 1
- einen Längsschnitt durch die Stelleinrichtung während eines Zwischenschritts beim
Zusammenbauen der Stelleinrichtung und
- Figur 2
- einen Längsschnitt durch die Stelleinrichtung in zusammengebautem Zustand.
Ausführungsform der Erfindung
[0011] Die erfindungsgemäß ausgeführte Stelleinrichtung kann bei jeder Brennkraftmaschine
verwendet werden, bei der die Leistung der Brennkraftmaschine mit Hilfe der Stelleinrichtung
beeinflusst werden soll. Mit der Stelleinrichtung kann beispielsweise die der Brennkraftmaschine
zugeführte Luft gesteuert werden. In diesem Fall ist die Stelleinrichtung üblicherweise
ein Drosselklappenstutzen mit einer verstellbar gelagerten Drosselklappe. Die Stelleinrichtung
kann aber auch beispielsweise zum Steuern von Abgas und/oder eines Seitenluftkanals
verwendet werden.
[0012] In allen Figuren sind gleiche oder gleichwirkende Teile mit denselben Bezugszeichen
versehen. Sofern nichts Gegenteiliges erwähnt, bzw. in den Zeichnungen dargestellt
ist, gilt das anhand einer der Figuren Erwähnte und Dargestellte bei allen Figuren.
[0013] Die Figuren 1 und 2 zeigen eine Stelleinrichtung 2 mit einem verstellbar gelagerten
Drosselkörper 4. Bei dem dargestellten, bevorzugt ausgewählten Ausführungsbeispiel
ist die Stelleinrichtung 2 ein Drosselklappenstutzen 2a, und der verstellbar gelagerte
Drosselkörper 4 ist eine Drosselklappe 4a.
[0014] Komponenten bzw. Zwischen-Baugruppen der Stelleinrichtung 2 sind eine drosselkörperseitige
Stellereinheit 6 und eine Deckeleinheit 8.
[0015] Die drosselkörperseitige Stellereinheit 6 umfasst beispielsweise ein Gehäuse 10,
einen Stellantrieb 12, ein Lagerelement 14, ein drosselkörperseitiges Antriebselement
16, eine Rückstellfederung 18, eine Notlauffeder 20, ein Treibrad 22 und ein Lager
24.
[0016] Das Gehäuse 10 ist beispielsweise in Form eines Drosselklappengehäuses 10a ausgebildet.
Der Stellantrieb 12 ist vorzugsweise in Form eines Elektromotors 12a realisiert. Das
Lagerelement 14 ist beispielsweise eine Drosselklappenwelle 14a. Das drosselkörperseitige
Antriebselement 16 ist vorzugsweise als Zahnradsegment 16a ausgebildet. Die Rückstellfederung
18 umfasst üblicherweise zwei Rückstellfedern 18a, 18b. Das Treibrad 22 gehört zum
Stellantrieb 12 bzw. das Treibrad 22 ist ein Stellerritzel 22a und ist mit der Motorwelle
des Elektromotors 12a fest verbunden. Das Lager 24 ist vorzugsweise in Form eines
im Gehäuse 10 eingepessten Lagerstifts 24a realisiert.
[0017] Die Anordnung und die Wirkungsweise der Rückstellfedern 18a, 18b und der Notlauffeder
20 sind allgemein bekannt und werden deshalb hier nicht nochmals erläutert.
[0018] Das Lagerelement 14 bzw. die Drosselklappenwelle 14a ist über zwei Drehlager 26.1
und 26.2 in dem Gehäuse 10 bzw. in dem Drosselklappengehäuse 10a um eine Drehachse
50 drehbar bzw. schwenkbar gelagert. Der an dem Lagerelement 14 befestigte Drosselkörper
4 und das Antriebselement 16 können zusammen mit dem Lagerelement 14 um die Drehachse
50 geschwenkt bzw. gedreht werden.
[0019] Beim dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst die Deckeleinheit 8 einen Gehäusedeckel
30, ein Anschlussteil 32 und einen Motoranschlusspin 34 bzw. mehrere Motoranschlusspins
34 sowie ein Zwischenrad 36.
[0020] Die Stelleinrichtung 2 hat einen Sensor 40. Der Sensor 40 hat ein deckelfestes bzw.
gehäusefestes Stationärteil 40.2 sowie ein bewegbares Sensorteil 40.4, beispielsweise
in Form eines drehbaren Rotorsensorteils 40.4a.
[0021] Das Stationärteil 40.2 des Sensors 40 kann als zur Deckeleinheit 8 gehörend betrachtet
werden. Das bewegbare Sensorteil 40.4 bzw. das Rotorsensorteil 40.4a kann als zur
drosselkörperseitigen Stellereinheit 6 gehörend betrachtet werden.
[0022] Zwischen dem Gehäusedeckel 30 und dem gehäusefesten Stationärsensorteil 40.2 ist
eine Zentrierung 42 vorgesehen. Beim Ausführungsbeispiel wird die Zentrierung 42 dadurch
gebildet, dass an dem Gehäusedeckel 30 eine Zentriernase 42a angeformt ist, die beim
Anbauen des Stationärsensorteils 40.2 an den Gehäusedeckel 30 in eine am Stationärsensorteil
40.2 vorgesehene Zentrierbohrung 42b eingreift. Die Zentrierung 42 sorgt für eine
präzise Positionierung des Stationärsensorteils 40.2 relativ zum Gehäusedeckel 30
und darüber auch relativ zum Gehäuse 10.
[0023] Mittels einer Befestigung 44 ist der Stationärsensorteil 40.2 an dem Gehäusedeckel
30 befestigt. Der Stationärsensorteil 40.2 ist beispielsweise an den Gehäusedeckel
30 angeschraubt, angeschweißt oder angeklebt.
[0024] Am Gehäusedeckel 30 ist ein umlaufender Vorsprung angeformt, und dieser bildet am
Gehäusedeckel 30 eine Führung 46.1. Am Zwischenrad 36 ist eine Ansenkung vorgesehen.
Diese bildet am Zwischenrad 36 eine Führung 46.2. Der Durchmesser der Führung 46.2
am Zwischenrad 36 ist größer als der Durchmesser der Führung 46.1 am Gehäusedeckel
30. Die Führung 46.1 und die Führung 46.2 greifen ineinander und bilden so eine Vorzentrierung
46 zwischen dem Zwischenrad 36 und dem Gehäusedeckel 30. Durch die Vorzentrierung
46 ist das Zwischenrad 36 relativ zum Gehäusedeckel 30 mit radialem Spiel zentriert,
so dass die das Zwischenrad 36 und den Gehäusedeckel 30 umfassende Deckeleinheit 8
leicht an die das Gehäuse 10 umfassende drosselkörperseitige Stellereinheit 6 angebaut
werden kann.
[0025] Weil das Zwischenrad 36, betrachtet in Richtung parallel zur Drehachse 50, sich mindestens
teilweise zwischen dem deckelfesten Stationärsensorteil 40.2 des Sensors 40 und der
Stirnseite 30.1 des Gehäusedeckels 30 befindet, kann das Zwischenrad 36 nicht herausfallen.
Mit dem das Zwischenrad 36 mindestens teilweise übergreifenden Stationärsensorteil
40.2 ergibt sich bei der Deckeleinheit 8 eine das Zwischenrad 36 haltende Rückhalteeinrichtung
48. Die Rückhalteeinrichtung 48 bildet für das Zwischenrad 36 eine Verliersicherung,
bis die Deckeleinheit 8 fest an die drosselkörperseitige Stellereinheit 6 angebaut
ist. Der Gehäusedeckel 30 zusammen mit dem Zwischenrad 36 und dem Stationärsensorteil
40.2 bilden die leicht handhabbare Deckeleinheit 8. Die Deckeleinheit 8 kann unabhängig
von der drosselkörperseitigen Stellereinheit 6 hergestellt, gelagert und zu einem
anderen Ort zum Anbauen an die Stellereinheit 6 geliefert werden.
[0026] Das Zwischenrad 36 hat zwei unterschiedliche Durchmesser. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
hat das Zwischenrad 36 zwei Zahnkränze mit unterschiedlichen Wirkkreisdurchmessern.
Das Zwischenrad 36 hat einen größeren Wirkkreisdurchmesser 36.1 und einen kleineren
Wirkkreisdurchmesser 36.2. Der größere Wirkkreisdurchmesser 36.1 steht im zusammengebauten
Zustand in Wirkeingriff mit dem Treibrad 22, und der kleinere Wirkkreisdurchmesser
36.2 steht im zusammengebauten Zustand in Wirkeingriff mit dem drosselkörperseitigen
Antriebselement 16.
[0027] Vom Drosselkörper 4 aus betrachtet, in Längsrichtung zur Drehachse 50, befindet sich
ein Teil des größeren Wirkkreisdurchmessers 36.1 auf der dem Drosselkörper 4 abgewandten
Seite des deckelfesten Stationärsensorteils 40.2. Dies bietet den Vorteil, dass das
Zwischenrad 36 auch dann, wenn die Deckeleinheit 8 noch nicht an die Stellereinheit
6 angebaut ist, aus der Deckeleinheit 8 nicht herausfallen kann. Ein weiterer Vorteil
ist, dass auf dieser Seite des Stationärsensorteils 40.2 bei zugestandenem Gesamtbauraumbedarf
relativ viel Platz für den größeren Wirkkreisdurchmesser 36.1 zur Verfügung gestellt
werden kann, so dass zwischen dem Treibrad 22 und dem Zwischenrad 36 eine häufig gewünschte,
große Übersetzung hergestellt werden kann.
[0028] Weil sich der größere Wirkkreisdurchmesser 36.1 des Zwischenrads 36 auf der dem Drosselkörper
4 abgewandten Seite des Stationärsensorteils 40.2 befindet, kann die Größe, die Dimensionierung
und die Formgebung für das Stationärsensorteil 40.2 unabhängig von der Größe des größeren
Wirkkreisdurchmessers 36.1 gewählt werden. Insbesondere kann bei Bedarf die Stirnseite
des drosselkörperseitigen Antriebselements 16 mit dem gehäusefesten Stationärsensorteil
40.2 vollständig abgedeckt werden.
[0029] Die elektrische Kontaktierung zwischen dem an den Gehäusedeckel 30 angeformten elektrischen
Anschlussteil 32 und dem deckelfesten Stationärsensorteil 40.2 erfolgt beispielsweise
durch in den Gehäusedeckel 30 eingebettete Stanzgitter. Die elektrische Kontaktierung
zwischen den Motoranschlusspins 34 und dem Anschlussteil 32 erfolgt ebenfalls beispielsweise
über ein in den Gehäusedeckel 30 eingebettetes Stanzgitter. Beim Anbauen des Gehäusedeckels
30 an die drosselkörperseitige Stellereinheit 6 gelangen die Motoranschlusspins 34
in elektrischen Kontakt mit den entsprechenden elektrischen Anschlussstellen des Elektromotors
12a.
[0030] Für das Herstellen bzw. für die Produktion der Stelleinrichtung 2 wird folgende Vorgehensweise
vorgeschlagen: Zunächst wird die das Gehäuse 10, das schwenkbar gelagerte Lagerelement
14 mit dem drosselkörperseitigen Antriebselement 16 und das bewegbare Sensorteil 40.4
umfassende drosselkörperseitige Stellereinheit 6 hergestellt. Zeitlich parallel oder
zeitlich davor oder zeitlich danach kann auch die den Gehäusedeckel 30, das Zwischenrad
36 und das Stationärsensorteil 40.2 des Sensors 40 umfassende Deckeleinheit 8 hergestellt
werden.
[0031] Die drosselkörperseitige Stellereinheit 6 und die Deckeleinheit 8 können räumlich
und zeitlich unabhängig voneinander hergestellt und bevorratet werden. Bei der Endmontage
werden dann die drosselkörperseitige Stellereinheit 6 und die Deckeleinheit 8 zusammengefügt.
[0032] Mit dem Anbauen der Deckeleinheit 8 an die drosselkörperseitige Stellereinheit 6
wird das Zwischenrad 36 auf den Lagerstift 24a aufgeschoben. Erleichtert wird dieser
Zusammenbau durch die zwischen dem Gehäusedeckel 30 und dem Zwischenrad 36 wirkende
Vorzentrierung 46. Wegen dem Spiel im Bereich der Vorzentrierung 46 erfolgt nach dem
Zusammenbau die Führung des Zwischenrads 36 über die Lagerung 24 am Gehäuse 10 und
nicht mehr über die Vorzentrierung 46 am Gehäusedeckel 30.
[0033] Nach dem Anbauen der Deckeleinheit 8 an die drosselkörperseitige Stellereinheit 6
werden am Umfang an der Trennstelle mehrere Halteklammern 52 angebracht, die den Gehäusedeckel
30 und das Drosselklappengehäuse 10 so weit übergreifen, dass die Deckeleinheit 8
und die drosselkörperseitige Stellereinheit 6 fest zusammengepresst und gegeneinander
fest fixiert und positioniert sind.
[0034] In fertig zusammengebautem Zustand befindet sich das bewegbare Sensorteil 40.4 bzw.
das an dem drosselkörperseitigen Antriebselement 16 stirnseitig angebrachte drehbare
Rotorsensorteil 40.4a mit geringem Abstand direkt neben dem gehäusefesten Stationärsensorteil
40.2. Wenn sich der Drosselkörper 4 dreht, dann dreht sich damit auch das bewegbare
Sensorteil 40.4. Diese Bewegung wird in dem gehäusefesten Stationärsensorteil 40.2
in elektrische Signale umgeformt und dem Anschlussteil 32 zugeleitet, von wo aus es
dann über einen elektrischen Anschluss einem Steuergerät zugeführt werden kann, zwecks
entsprechender elektrischer Anssteuerung des Stellantriebs 12.
[0035] Der Sensor 40 ist beispielsweise ein bekannter berührungsloser Sensor mit einem feststehendem
und einem sich bewegenden Sensorteil, das bei entsprechender Bewegung ein elektrisches
Signal in dem feststehenden Stationärsensorteil 40.2 generiert. Der Sensor 40 kann
aber auch auf der Basis eines Potentiometers beruhen, wobei beispielsweise an dem
bewegbaren Sensorteil 40.4 Schleifer angebracht sind, die an dem gehäusefesten Stationärsensorteil
40.2 angebrachte Schleiferbahnen überstreichen und so in dem Sensor 40 elektrische
Signale generieren, die dem Anschlussteil 32 zugeführt werden können.
[0036] Dadurch, dass sich der größere Wirkkreisdurchmesser 36.1 des Zwischenrads 36 auf
der dem Antriebselement 16 abgewandten Seite des gehäusefesten Stationärsensorteils
40.2 befindet, bekommt man große Freiheiten bei Auswahl und Dimensionierung des Sensors
40.
[0037] Der Drosselkörper 4 bzw. die Drosselklappe 4a drehen sich üblicherweise um einen
Winkel bis zu 90°. Deshalb muss der Wirkkreisdurchmesser an dem drosselkörperseitigen
Antriebselement 16 nicht über den gesamten Umfang gehen, sondern an dem Antriebselement
16 genügt ein Zahnradsegment 16a, das sich beispielsweise über einen Winkel von 90°
bis 120° erstreckt.
[0038] Das Treibrad 22, das Zwischenrad 36 mit den beiden Wirkkreisdurchmessern 36.1 und
36.2 und das beispielsweise in Form des Zahnradsegments 16a ausgebildete drosselkörperseitige
Antriebselement 16 bilden zusammen ein Getriebe 54 zum Übertragen eines Drehmoments
zwischen dem Stellantrieb 12 und dem Drosselkörper 4, bzw. zwischen dem Stellerritzel
22a des Elektromotors 12a und der Drosselklappe 4a.
[0039] Das Getriebe 54 und der Sensor 40 mit dem gehäusefesten Stationärsensorteil 40.2
und dem bewegbaren Sensorteil 40.4 befinden sich in einem Zwischenraum 56 zwischen
dem Gehäuse 10 und dem Gehäusedeckel 30. Der Gehäusedeckel 30 sorgt für einen Schutz
des Getriebes 54, des Sensors 40, des Stellantriebs 12 und des Antriebselements 16
gegen schädliche Umwelteinflüsse.
1. Stelleinrichtung mit einem an einem in einem Gehäuse (10) um eine Drehachse (50) schwenkbar
gelagerten Lagerelement (14, 14a) vorgesehenen Drosselkörper (4, 4a), wobei an dem
Lagerelement (14, 14a) ein drosselkörperseitiges Antriebselement (16, 16a) vorgesehen
ist, mit einem Stellantrieb (12) mit einem Treibrad (22) zum Verstellen des schwenkbar
gelagerten Drosselkörpers (4, 4a), mit einem Getriebe (54) mit einem Zwischenrad (36)
mit einem größeren Wirkkreisdurchmesser (36.1) und einem kleineren Wirkkreisdurchmesser
(36.2) zum Übertragen eines Drehmoments zwischen dem Treibrad (22) des Stellantriebs
(12) und dem drosselkörperseitigen Antriebselement (16, 16a) und mit einem Sensor
(40, 40.2, 40.4) zum Erfassen einer Winkelstellung des Drosselkörpers (4, 4a),
dadurch gekennzeichnet, dass
bei Betrachtung in eine Richtung parallel zur Drehachse (50), mindestens ein Teil
des Sensors (40, 40.2, 40.4) zwischen dem drosselkörperseitigen Antriebselement (16,
16a) und dem größeren Wirkkreisdurchmesser (36.1) des Zwischenrads (36) angeordnet
ist.
2. Stelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (40) einen gehäusefesten Stationärsensorteil (40.2) und einen an die Bewegung
des Drosselkörpers (4, 4a) gekoppelten bewegbaren Sensorteil (40.4) umfasst.
3. Stelleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Betrachtung in die Richtung parallel zur Drehachse (50) der größere Wirkkreisdurchmesser
(36.1) des Zwischenrads (36) vom drosselkörperseitigen Antriebselement (16) aus betrachtet
sich hinter dem gehäusefesten Stationärsensorteil (40.2) befindet.
4. Stelleinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Stationärsensorteil (40.2) von einem Gehäusedeckel (30) getragen wird.
5. Stelleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Sensor (40, 40.2, 40.4) in einem von einem Gehäusedeckel (30) mindestens
teilweise abgedeckten Zwischenraum (56) der Stelleinrichtung (2) befindet.
6. Stelleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenrad (36) an dem Gehäuse (10) drehbar gelagert ist und eine Rückhalteeinrichtung
(48) mindestens zeitweise das Zwischenrad (36) an dem Gehäusedeckel (30) sichert.
7. Verfahren zum Herstellen einer Stelleinrichtung (2) mit einem an einem in einem Gehäuse
(10) um eine Drehachse (50) schwenkbar gelagerten Lagerelement (14, 14a) vorgesehenen
Drosselkörper (4, 4a), wobei an dem Lagerelement (14, 14a) ein drosselkörperseitiges
Antriebselement (16) vorgesehen ist, mit einem Stellantrieb (12) mit einem Treibrad
(22) zum Verstellen des schwenkbar gelagerten Drosselkörpers (4, 4a) und mit einem
Getriebe (54) mit einem Zwischenrad (36) mit einem größeren Wirkkreisdurchmesser (36.1)
und einem kleineren Wirkkreisdurchmesser (36.2) zum Übertragen eines Drehmoments zwischen
dem Treibrad (22) des Stellantriebs (12) und dem drosselkörperseitigen Antriebselement
(16), sowie mit einem Sensor (40) zum Erfassen einer Winkelstellung des Drosselkörpers
(4, 4a),
dadurch gekennzeichnet, dass
eine das Gehäuse (10), das schwenkbar gelagerte Lagerelement (14, 14a) mit dem drosselkörperseitigen
Antriebselement (16, 16a) umfassende drosselkörperseitige Stellereinheit (6)
und eine einen Gehäusedeckel (30) und das Zwischenrad (36) umfassende Deckeleinheit
(8) hergestellt werden
und dass dann die drosselkörperseitige Stellereinheit (6) und die Deckeleinheit (8)
zu der Stelleinrichtung (2) zusammengesetzt werden.
8. Verfahren zum Herstellen einer Stelleinrichtung (2) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (40) einen Stationärsensorteil (40.2) und einen an die Bewegung des Drosselkörpers
(4, 4a) gekoppelten bewegbaren Sensorteil (40.4) umfasst, der Stationärsensorteil
(40.2) von dem Gehäusedeckel (30) getragen wird und der Stationärsensorteil (40.2)
das Zwischenrad (36) am Gehäusedeckel (30) halten kann.
9. Verfahren zum Herstellen einer Stelleinrichtung (2) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass nach dem Zusammensetzen der drosselkörperseitigen Stellereinheit (6) und der Deckeleinheit
(8) zu der Stelleinrichtung (2) der Gehäusedeckel (30) einen den Sensor (40) enthaltenden
Zwischenraum (56) mindestens teilweise abdeckt.
10. Verfahren zum Herstellen einer Stelleinrichtung (2) nach einem der Ansprüche 7 bis
9, dadurch gekennzeichnet, dass an der Deckeleinheit (8) eine das Zwischenrad (36) ausrichtende Vorzentrierung (46)
vorgesehen ist.