[0001] Die Erfindung betrifft ein Segment einer Sägekette für hochtourige Motorsägen zum
Sägen von Gestein, Beton, Ziegel und Metall.
[0002] Die bekannten Kettensysteme, die für die Bearbeitung von harten Materialien wie Gestein,
Beton, Ziegel und Metall geeignet sind weisen Kettensegmente auf, deren Glieder quer
zur Laufrichtung mit Metallnieten oder Metallbolzen auf denen die Glieder drehbar
lagern, miteinander verbunden sind. Diese Bauweise führt zu großen Kettenbreiten.
Die Metallbolzen oder -nieten bestehen außerdem aus verhältnismäßig weichem Material,
wodurch sie immer an der gleichen Stelle abgenutzt werden, was zu einer Längung der
Sägeketten führt. Die Längung muß durch Nachstellung der Sägekette ausgeglichen werden,
was zum Ausfall der Sägen und zusätzlichem Reparaturaufwand mit den damit verbundenen
Kosten führt.
[0003] Diesem Problem wurde von einigen Herstellern durch Einsatz abgedichteter Metallbolzen
durch O- Ringe und Schmierung der Bolzen entgegengetreten. Derartige Kettenkonstruktionen
haben eine zwar eingeschränkte Längung der Ketten zur Folge, nicht aber deren Beseitigung.
[0004] Aus der
DE 1 148 481 ist eine Sägekette für Gestein bekannt, deren Segmente aus Außengliedern und Innengliedern
bestehen, die quer zur Laufrichtung mit Nieten verbunden sind. Auf den Außen- und/oder
Innengliedern sind Schleifmassen angeordnet, deren Abstand nur 0,2 bis 0,8 mm beträgt
und die breiter als die Glieder der Kette ausgeführt sind. Die Verbindung der Außen-
und Innenglieder erfolgt jedoch durch die herkömmlich bekannte und verschleißende
Metallbolzenverbindung.
[0005] Aus der
EP 0 648 586 A1 ist ebenfalls ein Segment einer Sägekette zum Schneiden harter Gegenstände wie Stein
oder Beton bekannt, deren Segmente mit in Schnittrichtung angeordneten Schnittgliedern
ausgestattet sind, die gleichfalls durch eine herkömmliche Metallnietverbindung miteinander
verbunden sind. Diese Kettensegmente sind vergleichsweise schmal und die Schnittsegmente
breiter als die Kettensegmente. Durch die Metallnietverbindung sind aber auch diese
Kettensegmente den üblichen Verschleißwirkungen unterworfen.
[0006] Die
DE 103 11 915 A1 offenbart eine verschleißfeste Transportkette, bei der Außenglieder, Laschen, Hülsen
und Stifte (Fig.1, 2 und 5) Oberflächen oder Oberflächenbereiche einzelner Teile,
die einem besonderen Verschleiß ausgesetzt sind, mit einer diamantartigen, amorphen
Kohlenstoffschicht (DLC) beschichtet sind. Wobei diese Flächen auch metallische Partikel
aufweisen können, die in der DLC- Schicht verteilt sind und die aus Wolfram, Chrom
oder Titan bestehen. Diese Kettenausführung vermindert den Verschleiß der Kettenteile
beseitigt ihn jedoch nicht. Außerdem ist sie nicht der hohen Beanspruchung einer Sägekette
für Gestein unterworfen.
[0007] Schließlich ist aus der
WO 2006/094496 A2 eine verschleißverbesserte Steuerkette und ein Verfahren zu deren Herstellung bekannt,
bei der Elemente der Kette, insbesondere Verbindungsbolzen Hohlbolzen, Hülsen Laschen
oder Rollen im Bereich ihrer Oberfläche eine Beschichtung aus einer Gleitstoffschicht
oder einer Kombination aus einer Hartstoff- und einer Gleitstoffschicht aufweisen.
Diese Schichten können aus vielen verschiedenen Hartmetallen und deren Legierungen
sowie aus Polymeren oder organischen Gleitlacken bestehen. Unter den Gleitstoffschichten
können darüber hinaus Hartstoffschichten nidritischer, carbidischer und/oder carbonidritischer
Art angebracht werden, die durch alle gängigen Tauch-, Sprüh-, Pulver- und PVD/CVD-Verfahren
aufgebracht werden. Die Schichtdicken betragen zwischen 1 und 15 µm. Die offenbarten
Kettenteile sind verschleißarm aber nicht verschleißlos. Außerdem ist deren Herstellung
allein durch die erforderlichen Beschichtungen vor der Montage sehr zeitaufwendig.
[0008] Es war daher Aufgabe der Erfindung ein Segment für eine Sägekette zum Sägen von Gestein,
Beton, Ziegel und Metall zu finden, das eine Längung der Kette unterbindet, dessen
Bestandteile bis auf das Schnittsegement selbst verschleißfrei und somit wartungsfrei
sind, das einen schmalen Bauraum aufweist und durch einen automatisierten Herstellungsprozeß
schnell und einfach gefügt werden kann.
[0009] Die Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Besonders hervorzuheben
ist dabei, daß die Verbindungselemente aus verschleißfestem Keramikmaterial bestehen
und endseitig aufgerauhte Umfangsflächen aufweisen und die Außenglieder, gemäß Anspruch
2, aus einem schrumpfungsfähigen Stahl bestehen und mindestens zwei Durchgangsöffnungen
sowie mindestens eine in Laufrichtung rechtwinklig angeformte Lasche aufweisen, die
aufgerauhten Umfangsflächen mit den Durchgangsöffnungen von zwei gegenüberliegenden
Außengliedern durch einen Schrumpf- Preßsitz und die Laschen miteinander kraftschlüssig
verbunden sind, wobei die Stirnflächen der Verbindungselemente mit den Außenflächen
der Außenglieder eine Ebene bilden.
[0010] Dieser konstruktive Aufbau gewährleistet einen sehr schmalen Baurraum der Kette.
Durch die individuelle Gestaltung der Verbindungselemente, gemäß Anspruch 5, wird
darüber hinaus eine optimale Formschlüssigkeit und damit Festigkeit der Verbindung
zwischen dem keramischen Verbindungselement und den metallischen Außengliedern geschaffen.
[0011] Von großem Vorteil sind des weiteren die zwischen zwei gegenüberliegenden Außengliedern,
über jeweils eine erste Durchgangsöffnung auf einem ersten Verbindungselement des
einen Segmentes und über eine zweite Durchgangsöffnung auf dem zweiten Verbindungselement
des folgenden Segmentes um deren Achsen drehbar lagernden Innenglieder, die, gemäß
Anspruch 3, aus einem sehr harten Material bestehen, wobei sie die Segmente der Sägekette
miteinander verbinden. Durch die Materialwahl der Innenglieder und der darin drehbar
gelagerten Verbindungselemente wird die Verschleißlosigkeit beider Teile unterstützt
und vor allem die Längung einer Kette, die aus den erfindungegemäßen Segmenten montiert
ist, ausgeschlossen.
[0012] Vorteilhaft ist außerdem, daß das Schnittsegment jeweils mit den Oberkanten und die
Laschen zweier gegenüberliegender Außenglieder kraftschlüssig miteinander verbunden
sind. Gemäß Anspruch 6 wird für den Kraftschluß der Teile eine Schweißverbindung bevorzugt.
Dieser Verbund sichert einen festen Sitz der Schnittsegmente auf den Außengliedern
und unterstützt zusätzlich die Festigkeit des Verbundes der Außenglieder mit den Verbindungselementen.
Da die Schnittsegmente breiter sind als die Segmente der Sägekette unterliegen nur
die Schnittsegmente einem Verschleiß nicht aber die Kettensegmente. Die Sägekette
ist dadurch nicht nur verschleißfrei sondern auch wartungsfrei.
[0013] Hervorzuheben ist auch eine zweite Variante der erfindungsgemäßen Segmente bei der
die Innenglieder, gemäß Anspruch 4, eine Bauform mit angeformten Räumzähnen aufweisen
und die Außenglieder an ihrer Ober- und Unterkante mit abgewinkelten Laschen ausgestattet
sind. Diese Variante gestattet, daß nur jedes zweite Segment mit einem Schnittsegment
ausgestattet werden muß und das die Außenglieder, insbesondere diejenigen die als
Blindglied eingebaut sind, über die angeformten Laschen an Ihrer Ober- und Unterkante
verschweißt sind und dem Segmentverbund eine zusätzliche Stabilität verleihen. Aufgrund
der Einsparung von Schnittsegmenten ist diese Variante hinsichtlich des Materialaufwandes
etwas wirtschaftlicher.
[0014] Schließlich ist die einfache Bauform der Einzelteile eines Segmentes und deren geringe
Anzahl in Verbindung mit den eingesetzten Füge- und Verbindungsverfahren besonders
vorteilhaft, da sie einen automatisierten und damit einfachen und schnellen Zusammenbau
der Segmente gestattet und somit zeit- und kostengünstig herstellbar ist. Das verschleiß-
und wartungsfreie Gefüge der erfindungsgemäßen Sägekette sichert trotz dieser erheblichen
Vorzüge gegenüber dem Stand der Technik das Angebot eines preisgünstigen Werkzeugs,
daß nach Verbrauch der Schnittsegmente entsorgt werden kann.
[0015] Die Erfindung soll nachstehend anhand zweier Ausführungsbeispiele näher beschrieben
werden, die in der Zeichnung näher dargestellt ist. Dabei zeigen:
- Fig.1
- Seitenansicht von zwei miteinander verbundenen Segmenten der Sägekette,
- Fig.2
- Explosionszeichnung von Fig. 1 in einer ersten Variante,
- Fig.3
- Seitenansicht von zwei miteinander verbundenen Segmenten der Sägekette in einer zweiten
Variante,
- Fig.4
- Explosionszeichnung von Fig.3.
[0016] In einem ersten Ausführungsbeispiel, gemäß Fig.1 und Fig.2, sind zwei erfindugsgemäße
Segmente 1 einer Sägekette im Verbund und deren Einzelteile dargestellt. Sie bestehen
aus zwei in Laufrichtung nacheinander angeordneten Paaren von Außengliedern 2, die
beispielsweise aus einem schrumpffähigen Vergütungsstahl bestehen, jeweils zwei in
Laufrichtung nebeneinander angeordnete Durchgangsöffnungen 2.1 und an ihrer Unterkante
2.5 mittig jeweils eine in Laufrichtung rechtwinklig angeformte Lasche 2.2 aufweisen
und bei denen jeweils ein Paar Außenglieder 2 gegenüberliegend so angeordnet ist,
daß die Durchgangsöffnungen 2.1 quer zur Laufrichtung gegenüberliegen und die Laschen
2.2 zueinander zeigen. Zwischen den zwei Paaren der Außenglieder 2 sind drei Innenglieder
3 in Laufrichtung nacheinander angeordnet, die beispielsweise aus legiertem Edelstahl
X153CrMoV12, 12379 bestehen, eine dreieckige Form mit einer Oberkante 3.2 und zwei
zu dieser parallel angeordneten Durchgangsöffnung 3.1 zwei entgegen der Schnittrichtung
verlaufenden Kanten 3.3, die eine Ecke 3.5 bilden und jeweils eine eingeformte kreissegmentförmige
Ausnehmungen 3.4 aufweisen. Die Innenglieder 3 sind mit ihrer Oberkante 2.4 in Schnittrichtung
so zwischen den Außengliedern 2 angeordnet, daß immer eine Durchgangsöffnung 3.1 eines
Innengliedes 3 quer zur Laufrichtung mit zwei sich gegnüberliegenden Durchgangsöffnungen
2.1 zweier gegenüberliegender Außenglieder 2 korrespondiert. Die zweite Durchgangsöffnung
3.1 desselben Innenglieds 3 korrespondiert dann mit den sich gegenügerliegenden ersten
Durchgangsöffnungen 2.1 des folgenden Paares von zwei sich gegenüberliegenden Außengliedern
2 usw. Die Verbindungselemente 4 bestehen vorzugsweise aus einem verschleißfesten
gesinterdem Zirkoniumoxid und wurden beispielsweise als Hohlzylinder gefertigt. Die
Verbindungselemente 4 weisen eine Länge auf die etwa der Summe der Materialstärken
der jeweils gegenüberliegenden beiden Außenglieder 2 und des dazwischen liegenden
Innengliedes 3 entspricht. Der Außendurchmesser der Verbindungselemente 4 entspricht
im mittleren Bereich etwa dem Innendurchmesser der Durchgangsöffnungen 3.1 des Innengliedes
3. Zwei endseitig angeformte Umfangsflächen 4.1 sind beispielsweise mit einer Rändelung
versehen. Der Außendurchmesser der Umfangsflächen 4.1 entspricht etwa dem Innendurchmesser
der Durchgangsöffnungen 2.1 und deren Länge der Materialstärke der Außenglieder 2
und die Stirnflächen 4.2 der Verbindungselemente 4 sind eben ausgeführt. Jeweils ein
Verbindungselement 4 ist mit seinem mittigen Außendurchmesser drehbar in einer Durchgangsöffnung
3.1 eines Innenglieds 3 gelagert und ist mit seinen endseitig angeformten Umfangsflächen
4.1 in zwei an beide Außenflächen des Innengliedes 3 angrenzende Durchgangsöffnungen
2.1 von zwei gegenüberliegenden Außengliedern 2 durch einen Schrumpf- und Preßsitz
formschlüssig so verankert, daß die Außenflächen 2.3 der Außenglieder 2 mit den Stirnflächen
4.2 der Verbindungselemente 4 eine Ebene bilden. Außerdem sind die jeweils unterhalb
zwischen zwei Innengliedern 3 gegeneinander ragenden Enden der, an den Unterkanten
2.5 der Außenglieder 2 angeformten Laschen 2.2 miteinander verschweißt. Ein handelsübliches
Schnittsegment 5 ist auf den Oberkanten 2.4 von zwei gegenüberliegenden Außengliedern
2 beispielsweise so verschweißt, daß es in Laufrichtung beidseitig über den Körper
eines jeden Segmentes 1 hinausragt.
[0017] Das zweite Ausführungsbeispiel nach Fig.3 und Fig.4 zeigt zwei erfindungsgemäße Segmente
1 einer Sägekette im Verbund und deren Einzelteile, wobei die Außenglieder 2 zusätzlich
an ihrer Oberkante 2.4 eine zweite in Laufrichtung angeformte Lasche 2.2 aufweisen.
Die Innenglieder 3 sind in einer quadratischen Form mit runden Ecken und zwei in Laufrichtung
zwischen zwei Ecken angeordneten Durchgangsöffnungen 3.1 ausgeführt und als Rhombus
zwischen den Außengliedern 2 angeordnet. Eine in Schnittrichtung über die Oberkante
2.4 der Außenglieder 2 hinausragende Ecke 3.6 weist eine rechtwinklige Ausnehmung
3.7 auf und dient als Räumzahn und eine gegenüberliegende über die Unterkante 2.5
der Außenglieder 2 hinausragende Ecke 3.8 dient als Transportglied des Segments 1.
Der in Fig. 3 dargestellte Verbund von zwei Segmenten 1 zeigt, daß nur immer ein Segment
1 über die beiden Oberkanten 2.4 der Außenglieder 2 mit einem Schnittsegment 5 und
über die beiden Laschen 2.2 an der Oberkante 2.4 und die beiden Laschen 2.2 an der
Unterkante 2.5 der Außenglieder 2 verschweißt ist. Ein folgendes Segment 1 ist als
Blindsegment nur über die mittig an der Oberkante 2.4 und an der Unterkante 2.5 der
Außenglieder 2 rechtwinklig zur Laufrichtung angeformten und gegeneinander gerichteten
Laschen 2.2 verschweißt. Die Verbindungselemente 4 sind in diesem Beispiel als massive
Bolzen aus einem Keramikrundmaterial gefertigt, weisen jedoch die gleiche Außenkontur
auf wie im Ausführungsbeispiel 1 beschrieben und bestehen beispielsweise aus einem
zirkoniumverstärkten Aluminiumoxid.
Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen
[0018]
1. Segment,
2. Außenglied,
2.1 Durchgangsöffnung
2.2 Lasche
2.3 Außenflächen,
2.4 Oberkante,
2.5 Unterkante,
3 Innenglied,
3.1 Durchgangsöffnungen,
3.2 Oberkante,
3.3 Unterkanten,
3.4 kreissegmentförmige Ausnehmung,
3.5 untere Ecke,
3.6 obere Ecke,
3.7 rechtwinklige Ausnehmung,
3.8 unter Ecke,
4 Verbindungselement,
4.1 Umfangsflächen,
4.2 Stirnflächen,
5 Schnittsegment
1. Segment (1) einer Sägekette für Motorsägen zum Sägen von Gestein, Beton, Ziegel und
Metall, aufweisend mindestens zwei gegenüberliegend angeordnete Außenglieder (2) und
mindestens zwei zwischen den Außengliedern (2) gelagerte Innenglieder (3), die über
mindestens zwei Verbindungselemente (4) miteinander verbunden sind und einem Schnittsegment
(5), welches in Schnittrichtung mit den Außengliedern (2) verbunden ist, wobei jedes
oder jedes zweite Segment (1) mit einem Schnittsegment (5) ausgestattet sein kann
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungselemente (4) aus verschleißfestem Keramikmaterial bestehen, endseitig
aufgerauhte Umfangsflächen (4.1) aufweisen und die Außenglieder (2) aus einem schrumpfungsfähigen
Stahl bestehen und mindestens zwei Durchgangsöffnungen (2.1) sowie mindestens eine
in Laufrichtung rechtwinklig angeformte Lasche (2.2) aufweisen und die aufgerauhten
Umfangsflächen (4.1) mit den Durchgangsöffnungen (2.1) von zwei gegenüberliegenden
Außengliedern (2) durch einen Schrumpf- Preßsitz und die Laschen (2.2) miteinander
kraftschlüssig verbunden sind, wobei die Stirnflächen (4.2) der Verbindungselemente
(4) mit den Außenflächen (2.3) der Außenglieder (2) eine Ebene bilden,
daß die Innenglieder (3) aus einem legierten Edelstahl bestehen, zwischen zwei gegenüberliegenden
Außengliedern (2) über jeweils eine erste Durchgangsöffnung (3.1) auf einem ersten
Verbindungselement (4) eines Segmentes (1) und über eine zweite Durchgangsöffnung
(3.1) auf dem zweiten Verbindungselement (4) des folgenden Segmentes (1) um deren
Achsen drehbar gelagert angeordnet sind, wobei sie die Segmente (1) der Sägekette
miteinander verbinden und
daß das Schnittsegment (5) jeweils mit den Oberkanten (2.4) und die Laschen (2.2) zweier
gegenüberliegender Außenglieder (2) kraftschlüssig miteinander verbunden sind, wobei
das Schnittsegment (5) in Laufrichtung breiter ist als das Segment (1) der Sägekette.
2. Segment (1) einer Sägekette, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Außenglied (2) an seiner in Schnittrichtung ragenden Oberkante (2.4) rechtwinklige
Ecken und an seiner gegenüberliegenden Unterkante (2.5) abgerundete Ecken aufweist
und außermittig parallel zur Unterkante (2.5) von den zwei Durchgangsöffnungen (2.1)
durchdrungen ist und entweder an der Unterkante (2.5) oder an der Oberkante (2.4)
und an der Unterkante (2.5) mittig und rechtwinklig je eine Lasche (2.2) in Laufrichtung
der Sägekette angeformt ist.
3. Segment (1) einer Sägekette, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenglied (3) aus legiertem Edelstahl oder Wälzlagerstahl 100Cr6, 1.3505, Schnellarbeitsstahl,
HS6-5-2C, 1.3342, legiertem Edelstahl X153CrMoV12, 12379 oder zierkoniumverstärktem
Aluminiumoxid oder Zirkoniumoxid, ZrO2, besteht, eine im wesentlichen dreieckige Form mit abgerundeten Ecken aufweist und
parallel zu einer, in Schnittrichtung ragenden Oberkante (3.2) von den zwei Durchgangslöchern
(3.1) durchdrungen ist und dessen zwei sich anschließende, spitz zueinander und entgegen
der Schnittrichtung verlaufende Kanten (3.3) eine kreissegmentförmige Ausnehmung (3.4)
aufweisen, wobei die entgegen der Schnittrichtung verlaufende Ecke (3.5) des Innenglieds
(3) das Transportglied des Segments (1) ist.
4. Segment (1) einer Sägekette, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenglied (3) in einer zweiten Variante eine quadratische Außenkontur mit abgerundeten
Ecken und zwischen zwei abgerundeten Ecken zwei Durchgangsöffnungen (3.1) aufweist,
als Rhombus zwischen zwei Außengliedern (2) angeordnet ist und eine in Schnittrichtung
über die Außenglieder (2) hinausragende Ecke (3.6) mit einer Ausnehmung (3.7) als
Räumzahn und die gegenüberliegende, entgegen der Schnittrichtung über das Außenglied
(2) hinausragende Ecke (3.8) als Transportglied des Segments (1) fungiert, wobei zwei
gegenüberliegende mit Verbindungselementen (4) verbundene Außenglieder (2) an ihren
Oberkanten (2.4) mit dem Schnittsegment (5) verschweißt sind, das bei gestreckter
Kette mit seinem unteren Bereich von den Ausnehmungen (3.7) von zwei nacheinander
angeordneten Innengliedern (3) aufnehmbar ist.
5. Segment (1) einer Sägekette, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement (4) ein Voll- oder Hohlprofil aus gesinterdem Zirkoniumoxid,
ZrO2, oder zirkoniumverstärktem Aluminiumoxid ist, dessen zwei endseitig angeordnete äußere
Umfangsflächen (4.1) eine aufgerauhte, gerändelte oder verzahnte Oberfläche, ebene
Stirnflächen (4.2) und einen Durchmesser aufweisen, der kleiner ist als der Durchmesser
des Verbindungselements (4) insgesamt und die Umfangsflächen (4.1) eine Länge aufweisen,
die der Materialstärke der Außenglieder (2) entspricht, wodurch bei dem Preß- und
Schrumpfungsvorgang der Umfangsflächen (4.1) in den Durchgangsöffnungen (2.1) der
Außenglieder (2) ein optimaler Formschluß erzeugbar ist.
6. Segment (1) einer Sägekette, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kraftschlüssige Verbindung zwischen den Außenkanten (2.4) der Außenglieder (2)
und einem Schnittsegment (5) sowie zwischen den jeweils zwei gegenüberliegenden Laschen
(2.2) der Außenglieder (2) Schweißverbindungen sind.