(19)
(11) EP 2 206 850 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
14.07.2010  Patentblatt  2010/28

(21) Anmeldenummer: 09000356.7

(22) Anmeldetag:  13.01.2009
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E04F 15/02(2006.01)
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC MK MT NL NO PL PT RO SE SI SK TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
AL BA RS

(71) Anmelder: Gruss, Christoph
07768 Gumperda (DE)

(72) Erfinder:
  • Gruss, Christoph
    07768 Gumperda (DE)

(74) Vertreter: Koepe, Gerd L. 
Koepe & Partner Robert-Koch-Strasse 1
80538 München
80538 München (DE)

   


(54) Verfahren zur Erstellung einer reversiblen Befestigung eines Belages auf einer Grundschicht


(57) Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erstellen einer Befestigung eines Belages (5) auf einer Grundschicht (1) unter Klebeverbindungs-freier Fixierung des Belages (5) auf der Grundschicht (1) mittels magnetischer Anziehung mindestens eines in einer ersten Hilfsschicht (4) des Belages (5) enthaltenen, magnetisch anziehenden Materials gegenüber mindestens einem in einer zweiten Hilfsschicht (3) der Grundschicht (1) enthaltenen, magnetisch anziehbaren Material bei Anordnen der ersten Hilfsschicht (4) und der zweiten Hilfsschicht (3) in Magnetfeld-Nähe zueinander, wobei die zweite Hilfsschicht (3) der Grundschicht (1) mindestens ein der zweiten Hilfsschicht (3) Elastizität verleihendes Material umfasst. Die Erfindung betrifft auch einen Belag (5) bzw. ein Belag-Element (6) sowie einen Verlege-Verbund.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erstellen einer reversiblen, im Gebrauch jedoch dauerhaft haltbaren Befestigung eines Belages auf einer Grundschicht und betrifft auch einen durch das Verfahren geschaffenen Verbund. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Verfahren, mit dem Beläge unterschiedlicher Art haltbar, jedoch auch austauschbar auf einer Grundschicht ohne Kleben fixiert werden können, das leicht einsetzbar ist und vielseitig verwendbar ist. Die Erfindung betrifft auch einen Verbund aus einer für die reversible Fixierung von Belägen geschaffenen Grundschicht und dem eine reversible Fixierung erlaubenden Belag sowie einzelne Belag-Elemente.

[0002] Verfahren zum Erstellen einer reversiblen Befestigung von Belägen auf Untergründen sind aus verschiedenen Druckschriften bekannt. So offenbart die Druckschrift DE-A 26 20 095 ein Verfahren zum Anbringen einer leicht auswechselbaren Flächendekoration aus Stein, Keramik, Holz oder Metall an Wand-, Decken- und/oder Bodenflächen aus mit dem Belag gleichen oder davon verschiedenen Werkstoffen, bei dem auf eine Unterlage Eisen- oder Magnetpulver enthaltende Bindemittel-Schichten aufgetragen werden, die ausgehärtet werden, bevor ein Belag mit einer magnetisch anziehenden Schicht darauf verlegt wird.

[0003] Weiter ist aus der Druckschrift EP-B 0 567 608 ein Verfahren zum reversiblen Erstellen einer reversiblen Befestigung eines Belages auf einer Unterlage, beispielsweise eines Bodenbelags auf einem Untergrund, mittels magnetischer Anziehung bekannt. Danach werden eine Unterlage, auf der pulverförmiges, magnetisch anziehbares Schüttmaterial beispielsweise in Form eines Verlege-Vlieses aufgebracht wurde, und die Rückseite eines Belags, die mit einer Trägerschicht mit einem magnetisch anziehenden Schüttmaterial beaufschlagt wurde, miteinander in Kontakt und dadurch aufeinander zum Haften gebracht. Derartige bekannte bautechnische Verbindungen zweier Schichten greifen auf Klebemörtel oder Klebstoffe als dauerhafte Fixierungsmittel zurück. Bewegungen oder durch Temperaturveränderungen bewirkte Längenänderungen der unterschiedlichen Materialien, die mitunter voneinander völlig verschiedene thermische Ausdehnungskoeffizienten haben, können häufig nicht ausgeglichen werden. Auch bei Bewitterung (d. h. einer Verwendung der bekannten Materialien im Außenbereich wie Terrasse, Garten usw.) verhalten sich Belag und Untergrund häufig verschieden. Die Folge ist die Bildung von Rissen, die zu Schäden an der Unterlage oder am Belag oder gar an beiden führen. In diese Risse eindringende Feuchtigkeit verstärkt die Schädigung, beispielsweise durch Quellen der Materialien, durch Verziehen der Flächen oder sogar durch ein Aufsprengen des Verbundes bei Frost.

[0004] Die vorliegende Erfindung versucht, auf überraschend einfache Weise derartige Nachteile zu überwinden. Insbesondere werden elastische, dauerhaft aneinander aufgrund von magnetischer Anziehung haftende Kombinationen und Verbünde aus einem Belag und einer Grundschicht ohne Zuhilfenahme von Klebeverbindungen geschaffen, die alle praktisch vorkommenden Dimensionsänderungen aufgrund thermischer Einflüsse wegen ihrer hohen Elastizität ausgleichen können. Zudem können einzelne Bereiche des Belages (z. B. nach Beschädigung) oder größere Flächen davon oder die gesamte Belags-Struktur (z. B. im Austausch- oder Ersatz-Weg) bequem und innerhalb kurzer Zeit gegen gleiche oder andere Belags-Arten oder Belags-Typen ausgetauscht werden. Die Grundschicht bleibt davon unberührt und kann immer wieder verwendet werden.

[0005] Die Erfindung betrifft also ein Verfahren zum Erstellen einer Befestigung eines Belages auf einer Grundschicht unter Klebeverbindungs-freier Fixierung des Belages auf der Grundschicht mittels magnetischer Anziehung mindestens eines in einer ersten Hilfsschicht des Belages enthaltenen, magnetisch anziehenden Materials gegenüber mindestens einem in einer zweiten Hilfsschicht der Grundschicht enthaltenen, magnetisch anziehbaren Material bei Anordnen der ersten Hilfsschicht und der zweiten Hilfsschicht in Magnetfeld-Nähe zueinander, wobei die zweite Hilfsschicht der Grundschicht mindestens ein der zweiten Hilfsschicht Elastizität verleihendes Material umfasst.

[0006] Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen 2 bis 15 beansprucht.

[0007] Die Erfindung betrifft auch einen Belag und betrifft insbesondere ein Belag-Element, das eine Gebrauchs-Schicht und eine erste Hilfsschicht umfaßt, wobei die erste Hilfsschicht mindestens ein der ersten Hilfsschicht Elastizität verleihendes Material umfasst und die erste Hilfsschicht mindestens ein magnetisch anziehendes Material umfasst.

[0008] Bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Belages sind in den abhängigen Patentansprüchen 17 bis 19 beansprucht.

[0009] Schließlich betrifft die Erfindung auch einen eine Grundschicht in Klebeverbindungs-freier Fixierung zu einem Belag umfassenden Verlege-Verbund, wobei die Fixierung mittels magnetischer Anziehung mindestens eines in einer ersten Hilfsschicht des Belages enthaltenen, magnetisch anziehenden Materials gegenüber mindestens einem in einer zweiten Hilfsschicht der Grundschicht enthaltenen, magnetisch anziehbaren Material bei Anordnen der ersten Hilfsschicht und der zweiten Hilfsschicht in Magnetfeld-Nähe zueinander erfolgt und wobei die zweite Hilfsschicht der Grundschicht mindestens ein der zweiten Hilfsschicht Elastizität verleihendes Material umfasst und der Belag ein Belag gemäß der nachfolgenden detaillierten Beschreibung ist.

[0010] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Figuren näher erläutert. Die Figuren zeigen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung, die rein beispielhaft angegeben werden und die Erfindung nicht beschränken. Es zeigen:

Figur 1 einen aus einer Grundschicht 1, gegebenenfalls einer GrundierungsSchicht 2, einer zweiten Hilfsschicht 3 auf der Grundschicht-Seite, einer ersten Hilfsschicht 4 auf der Belag-Seite und einem Belag 5 bestehenden Verlege-Verbund gemäß der Erfindung; und

Figur 2 ein Belag-Element 6 aus dem Belag 5, der ersten Hilfsschicht auf der Belag-Seite und der Gebrauchs-Schicht bzw. Dekorativ-Schicht 6a.



[0011] Es wird nun auf Figur 1 Bezug genommen, die schematisch den Aufbau eines Verlege-Verbundes zeigt, wie er als Ergebnis des erfindungsgemäßen Verfahrens erhalten werden kann. Der erhaltene Verlege-Verbund gemäß Figur 1 ist lediglich eine beispielhafte Darstellung; Verlege-Verbünde gemäß der Erfindung können auch einen von dem in Figur 1 gezeigten Aufbau abweichenden Aufbau mit weniger oder mehr Schichten haben; dies ergibt sich für den Fachmann offensichtlich aus der nachfolgenden Beschreibung.

[0012] Das erfindungsgemäße Verfahren zum Erstellen einer Befestigung eines Belages 5 auf einer Grundschicht 1 resultiert in einer Klebeverbindungs-freien Fixierung des Belages 5 auf der Grundschicht 1.

[0013] Erfindungsgemäß wird in den Patentansprüchen und in der nachfolgenden Beschreibung unter "Klebeverbindungs-frei" verstanden, dass ein Belag 5, gegebenenfalls mit einer oder mehreren Hilfsschicht(en) 4, auf einer Grundschicht 1 fixiert werden kann, ohne dass die Fixierung darauf zurückzuführen ist, dass eine Klebeverbindung zwischen dem Belag 5 und einer oder mehreren dem Belag 5 benachbarten ersten Hilfsschicht 4 einerseits und der Grundschicht 1 und einer oder mehreren der Grundschicht 1 benachbarten zweiten Hilfsschicht(en) 3 andererseits mittels eines Klebers oder einer Kombination mehrerer Kleber bewirkt wird. Herkömmliche Klebeverbindungen zwischen einer Grundschicht 1 (beispielsweise einem Estrich) und einem darauf für den dauerhaften Gebrauch fixierten Belag 5 (beispielsweise einem Teppichboden) bestanden in einer den Belag 5 (z. B. Teppichboden) auf der Grundschicht 1 (z. B. Estrich) fixierenden Klebeverbindung, deren Nachteil bekanntermaßen die irreversible (nur unter irreparabler Zerstörung der Fixierung mögliche) Trennung von Belag und Grundschicht war. Dies machte beispielsweise eine Reparatur des Belags (beispielsweise bei Verschmutzung) oder eine Veränderung des Belags (beispielsweise eine verschiedenen Anlässen angepasste Einrichtung eines Belags) sehr schwer, wenn nicht gar unmöglich. Diesem Nachteil hilft die vorliegende Erfindung in überraschender Weise ab.

[0014] Weiter wird erfindungsgemäß in der nachfolgenden Beschreibung und in den Patentansprüchen unter "Fixierung" verstanden, dass Belag 5 und Grundschicht 1 aneinander in der Weise befestigt werden können, dass als Resultat des Befestigungsvorgangs ein durch die Verlegung des Belags 5 auf der Grundschicht 1 entstehender Material-Verbund entsteht, der durch Begehen, Befahren, Aufstellen von Gegenständen wie beispielsweise Möbeln, Ziergegenständen, Maschinen, Arbeitsgerätschaften usw., Reinigen, Beheizen usw. genutzt werden kann, ohne dass sich Belag 5 und Grundschicht 1 wieder voneinander trennen. Dabei kann eine solche Fixierung erfindungsgemäß manuell oder maschinell wieder gelöst werden, ohne dass Belag 5 und Grundschicht 1 dabei Schaden leiden, und kann später wieder zusammengefügt werden, oder es kann durch eine Zusammenfügung desselben Belags 5 mit einer anderen Grundschicht 1 oder eines anderen Belages 5 mit derselben Grundschicht 1 ein neuer Material-Verbund hergestellt werden, bei dem der erfindungsgemäße Vorgang des Erstellens der Befestigung ohne Zuhilfenahme eines Klebers bzw. einer Klebeschicht erfolgt. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird außerdem der durch Verlegen eines Belages (oder mehrerer Beläge) 5 auf einer Grundschicht (oder mehreren Grundschichten) 1 erhaltene Verbund zwischen dem Belag 5 (und gegebenenfalls einer oder mehreren ersten Hilfsschicht(en) 4) einerseits und der Grundschicht 1 (und gegebenenfalls einer oder mehreren zweiten Hilfsschicht(en) 3) andererseits und gegebenenfalls zusätzlich einer oder mehreren weiteren Schicht(en) als Material-Verbund oder (synonym) Verlege-Verbund bezeichnet.

[0015] Die Fixierung eines Belages 5 auf einer Grundschicht 1 erfolgt mittels magnetischer Anziehung. Darunter wird erfindungsgemäß verstanden, dass sich zwischen Materialien unterschiedlicher magnetischer Polung ein Magnetfeld aufbaut, aufgrund dessen sich die gegensätzlich geladenen Materialien gegenseitig anziehen. Im vorliegenden Fall wird/werden in Verbindung mit der Grundschicht ein oder mehrere magnetische Material(ien) einer magnetischen Polung bereitgestellt, während in Verbindung mit dem Belag ein oder mehrere Material(ien) einer der magnetischen Polung der Grundschicht gegensätzlichen Polung bereitgestellt werden. Für die vorliegende Erfindung ist es gleichgültig, welches Material (d. h. welche Polung) für die Grundschicht und welche Polung für den Belag vorgesehen wird. Einzig entscheidend ist, dass die verschiedenen Schichten einen gegensätzliche Polung aufweisen. Die magnetische Anziehung der beiden unterschiedlich gepolten Materialien sorgt dann erfindungsgemäß für die Fixierung des mindestens einen Belages 5 auf der Grundschicht 1.

[0016] Konkret ist in mindestens einer ersten Hilfsschicht 4 des Belages 5 mindestens ein magnetisch gepoltes Material enthalten. Vorzugsweise ist dieses mindestens eine magnetisch gepolte Material in der mindestens einen ersten Hilfsschicht 4 des Belages 5 ein magnetisch anziehendes Material, also ein Material, das einen gegensätzlich gepolten magnetischen Pol anzieht. Im Zusammenhang mit dem Belag 5 findet sich mindestens eine erste Hilfsschicht 4; es können auch zwei oder mehrere erste Hilfsschichten 4 sein. Von mehreren ersten Hilfsschichten 4 kann eine oder können mehrere oder gar alle, besonders bevorzugt jedoch nur eine, mit einem oder mehreren magnetisch gepolten Material(ien) versehen sein. Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, dass eine erste Hilfsschicht 4 in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem Belag 5 bzw. einer dekorativen oder besondere Gebrauchseigenschaften aufweisenden Belagsschicht 5 (oder gegebenenfalls, wenn auch weniger bevorzugt, durch eine oder mehrere weitere Hilfsschichten von dem Belag 5 getrennt) angeordnet ist. Diese eine erste Hilfsschicht 4 weist dann weiter bevorzugt ein oder mehrere magnetisch gepolte(s) Material(ien) auf, weiter bevorzugt ein oder zwei magnetisch anziehende Material(ien), noch weiter bevorzugt ein magnetisch anziehendes Material.

[0017] Andererseits ist in mindestens einer zweiten Hilfsschicht 3 der Grundschicht 1 mindestens ein magnetisch gepoltes Material enthalten. Vorzugsweise ist dieses mindestens eine magnetisch gepolte Material in der mindestens einen zweiten Hilfsschicht 3 der Grundschicht 1 ein magnetisch anziehbares Material, also ein Material, das von einen gegensätzlich gepolten magnetischen Pol angezogen werden kann. Im Zusammenhang mit der Grundschicht 1 findet sich mindestens eine zweite Hilfsschicht 3; es können auch zwei oder mehrere zweite Hilfsschichten 3 sein. Von mehreren zweiten Hilfsschichten 3 kann eine oder können mehrere oder gar alle, besonders bevorzugt jedoch nur eine, mit einem oder mehreren magnetisch gepolten Material(ien) versehen sein. Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, dass eine zweite Hilfsschicht 3 in unmittelbarer Nachbarschaft zu der Grundschicht 1 (oder gegebenenfalls, wenn auch weniger bevorzugt, durch eine oder mehrere weitere zweite Hilfsschichten von der Grundschicht getrennt) angeordnet ist. Diese eine zweite Hilfsschicht 3 weist dann weiter bevorzugt ein oder mehrere magnetisch gepolte(s) Material(ien) auf, weiter bevorzugt ein oder zwei magnetisch anziehbare Material(ien), noch weiter bevorzugt ein magnetisch anziehbares Material.

[0018] In dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Erstellen einer Befestigung eines Belages 5 auf einer Grundschicht 1 werden die in der/den ersten Hilfsschicht(en) 4 des Belages 5 enthaltenen, magnetisch gepolten Material(ien) und die in der/den zweiten Hilfsschicht(en) 3 enthaltenen, magnetisch gepolten Material(ien) in Magnetfeld-Nähe zueinander gebracht. Dies geschieht erfindungsgemäß beispielsweise dadurch, dass die jeweiligen Hilfsschichten 3, 4 nahe beieinander, weiter bevorzugt einander gegenüber angeordnet werden. In einer solchen Anordnung können sich die magnetisch gegensätzlich gepolten Materialien gegenseitig anziehen. Durch die gegenseitige Anziehung kommt eine Fixierung des Belages 5 auf der Grundschicht 1 zustande. Wie gesagt, ist es dabei ohne Belang, welches der beiden Materialien - dasjenige in Verbindung mit der Grundschicht 1 oder dasjenige in Verbindung mit dem Belag 5 - das magnetisch anziehende Material und welches das magnetisch anziehbare Material ist.

[0019] Erfindungsgemäß umfasst die zweite Hilfsschicht 3 der Grundschicht 1 mindestens ein Material, das der zweiten Hilfsschicht 3 der Grundschicht 1 Elastizität verleiht. Unter dem Ausdruck "der zweiten Hilfsschicht 3 der Grundschicht 1 Elastizität verleihen" wird in der vorliegenden Beschreibung und in den Patentansprüchen verstanden, dass das so bezeichnete Material allein oder - zusammen mit anderen Materialien - teilweise, bevorzugt überwiegend dafür verantwortlich ist, dass die zweite Hilfssschicht 3 eine gewisse Elastizität aufweist und damit dem gesamten Verlege-Verbund vorteilhafte Eigenschaften zukommen, wie Tritt-Elastizität oder Elastizität bei Flächen-Belastung.

[0020] Es kann eine zweite Hilfsschicht 3 der Grundschicht 1 vorgesehen werden, oder es können mehrere, beispielsweise zwei, drei oder gar vier zweite Hilfsschichten 3 der Grundschicht 1 vorgesehen werden. Bei mehreren zweiten Hilfsschichten 3 der Grundschicht 1 können diese vom Material her, von der Dicke her und/oder von anderen physikalischen oder chemischen Eigenschaften her alle gleich, können mehrere gleich und eine bzw. einige davon verschieden oder können alle voneinander verschieden sein. Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn eine einzige zweite Hilfsschicht 3 der Grundschicht vorgesehen wird. Diese einzige zweite Hilfsschicht 3 ist regelmäßig (nicht jedoch beschränkend) unmittelbar in Nachbarschaft zu der Grundschicht 1 angeordnet, in Funktionsrichtung also unmittelbar auf der Grundschicht 1 angeordnet.

[0021] In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erstellt man die Befestigung eines Belages 5 auf einer Grundschicht 1 in der Weise, dass man die mindestens eine zweite Hilfsschicht 3 der Grundschicht 1, vorzugsweise die eine zweite Hilfsschicht 3 der Grundschicht 1 aus einem Material herstellt, das gewählt ist aus flexiblen Kunststoffen aus der Gruppe, die besteht aus Polymethyl(meth)acrylat-Harz, ungesättigtes Polyester-Harz, Epoxid-Harz, Polyurethan-Harz, Mischungen aus den genannten Harzen miteinander und Mischungen der genannten Harze mit weiteren Elastizität verleihenden Harzen. Weiter bevorzugt wählt man das Material bzw. die Materialien der mindestens einen, vorzugsweise der einen, zweiten Hilfsschicht 3 der Grundschicht 1 aus der Gruppe von Polymethyl(meth)acrylat-Harzen aus, welches beispielsweise von der Firma Triflex Beschichtungssysteme GmbH & Co. KG, Karlstraße 59 in D-32423 Minden unter der Bezeichnung "ProTect", "ProDetail" und "DS" erhältlich ist und/oder aus ungesättigten Polyester-Harzen und/oder aus Epoxid-Harzen und/oder aus der Gruppe von Polyurethan-Harzen aus, welches beispielsweise von der Firma Triflex Beschichtungssysteme GmbH & Co. KG, Karlstraße 59 in D-32423 Minden unter der Bezeichnung "ProThan" erhältlich ist und/oder Mischungen der genannten Harze und Mischungen der genannten Harze mit weiteren, Elastizität verleihenden Harzen.

[0022] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erstellt man eine Befestigung eines Belages 5 auf einer Grundschicht 1 in der Weise, dass das der zweiten Hilfsschicht 3 Elastizität verleihende Material ein PolymerMaterial umfasst, das gewählt ist aus Polymethyl(meth)acrylat-Harzen. Erfindungsgemäß umfasst die mindestens eine Hilfsschicht 3 der Grundschicht 1 mindestens ein magnetisch anziehbares Material. Es kann ein magnetisch anziehbares Material enthalten sein, oder es können mehrere magnetisch anziehbare Materialien enthalten sein. Mehrere magnetisch anziehbare Materialien können gleich oder voneinander verschieden sein. Das magnetisch anziehbare Material bzw. die magnetisch anziehbaren Materialien kann/können in einer zweiten Hilfsschicht enthalten sein oder können auf zwei oder mehrere zweite Hilfsschichten in gleicher Konzentration oder in unterschiedlichen Konzentrationen verteilt sein.

[0023] Es ist in dem erfindungsgemäßen Verfahren bevorzugt, dass man das mindestens eine magnetisch anziehbare Material der mindestens einen zweiten Hilfsschicht 3 der Grundschicht 1 in fein verteilter Form verteilt. Unter "fein verteilt" wird in der vorliegenden Beschreibung und in den Patentansprüchen verstanden, dass das Material des/der magnetisch anziehbaren Material(ein) in feinen Teilchen einer geringen Teilchengröße vorliegt und mehr oder weniger gleichmäßig in der/den zweiten Hilfsschicht(en) verteilt ist. Die Teilchengröße des/der Material(ien) unterliegt keinen grundsätzlichen Beschränkungen, jedoch ist die Teilchengröße fein verteilter Materialien vorzugsweise 0,01 bis 1000 µm, noch weiter bevorzugt 0,1 bis 500 µm und ganz besonders bevorzugt 0,1 bis 100 µm, beispielsweise 1 µm oder 5 µm oder 7 µm oder 10 µm.

[0024] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung verteilt man das mindestens eine magnetisch anziehbare Material der mindestens einen zweiten Hilfsschicht 3 der Grundschicht 1 in fein verteilter Form über das Volumen der gesamten mindestens einen zweiten Hilfsschicht 3 der Grundschicht 1. Dabei kann das mindestens eine magnetisch anziehbare Material über mehrere der zweiten Hilfsschichten 3 verteilt werden oder kann über eine gesamte zweite Hilfsschicht 3 der Grundschicht verteilt werden. Mit besonders gutem Erfolg verteilt man ein magnetisch anziehbares Material über das Volumen einer gesamten zweiten Hilfsschicht 3 der Grundschicht. Noch mehr bevorzugt ist erfindungsgemäß ein Verfahren, in dem man das mindestens eine magnetisch anziehbare Material, noch weiter bevorzugt ein magnetisch anziehbares Material, der zweiten Hilfsschicht 3 der Grundschicht 1 in fein verteilter Form über das Volumen der gesamten zweiten Hilfsschicht 3 der Grundschicht 1 gleichmäßig verteilt. Ein so verteiltes magnetisches Material führt zu einer besonders guten magnetischen Fixierung des Belags 5 (einschließlich dessen erster Hilfsschicht 4) auf der (gegebenenfalls mit einer Hilfsschicht 3 versehenen) Grundschicht und stellt somit eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung dar.

[0025] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wählt man das mindestens eine magnetisch anziehbare Material der mindestens einen zweiten Hilfsschicht 3 der Grundschicht 1 aus Materialien aus der Gruppe ferromagnetisches Eisen, Magnetit, Bariumferrit, Strontiumferrit, im Sinterverfahren aus sogenannten "seltenen Erden" gewonnene Materialien wie zum Beispiel Samarium-Cobalt- oder Neodym-Eisen-Bor - Magnetmaterial, desweiteren metallische Legierungen aus Eisen, Nickel und Aluminium mit Zusätzen aus Cobalt, Mangan und Kupfer oder auch keramische Oxidwerkstoffe, wie Bariumoxid oder Eisen(II,III)-oxid. Aus dieser Gruppe kann für das mindestens eine magnetisch anziehbare Material der zweiten Hilfsschicht 3 der Grundschicht 1 Magnetit als besonders bevorzugte Komponente angegeben werden, da es in großen Mengen preiswert zur Verfügung steht und über einen langen Gebrauchszeitraum eine besonders gute magnetische Anziehbarkeit garantiert. Noch weiter bevorzugt ist ein Verfahren zum Erstellen einer Befestigung eines Belages 5 auf einer Grundschicht 1, in dem das mindestens eine magnetisch anziehbare Material der zweiten Hilfsschicht 3 der Grundschicht 1 Magnetit in Pulverform umfasst. Mit Vorteil liegt dieses in fein verteilter Form vor und hat somit bevorzugterweise eine Teilchengröße im Bereich von 0,01 bis 1000 µm, noch weiter bevorzugt von 0,1 bis 500 µm und ganz besonders bevorzugt von 0,1 bis 100 µm, beispielsweise von 1 µm oder von 5 µm oder von 7 µm oder von 10 µm.

[0026] Es entspricht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, zwei oder mehr verschiedene magnetisch anziehbare Materialien für die mindestens eine zweite Hilfsschicht 3 der Grundschicht 1 zu wählen. Bevorzugterweise wählt man zwei magnetisch anziehbare Materialien für die zweite Hilfsschicht 3 der Grundschicht 1. In der Praxis hat es sich besonders bewährt und ist damit bevorzugt, dass man zwei oder mehr, bevorzugt zwei magnetisch anziehende Materialien in Pulverform für die zweite Hilfsschicht 3 der Grundschicht 1 wählt. Auch in diesem Fall sind bestimmte Teilchengrößen des pulverförmigen Materials besonders günstig und werden mit Vorteil verwendet: Pulver magnetisch anziehender Materialien mit einer Teilchengröße im Bereich von 0,01 bis 1000 µm, noch weiter bevorzugt von 0,1 bis 500 µm und ganz besonders bevorzugt von 0,1 bis 100 µm, beispielsweise von 1 µm oder von 5 µm oder von 7 µm oder von 10 µm, sind mit guten Ergebnissen verwendbar.

[0027] In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung umfasst die erste Hilfsschicht 4 des Belages 5 mindestens ein Material, das der ersten Hilfsschicht 4 des Belages 5 Elastizität verleiht. Zur Definition des Ausdrucks "der ersten Hilfsschicht 4 des Belags 5 Elastizität verleihen" wird auf die obige Definition Bezug genommen; diese findet hier sinngemäß Anwendung. Im Ergebnis zeigt sich, dass die erste Hilfssschicht 4 eine gewisse Elastizität aufweist und damit dem gesamten Verlege-Verbund noch weiter vorteilhafte Eigenschaften zukommen, wie Tritt-Elastizität oder Elastizität bei Flächen-Belastung.

[0028] Es kann eine erste Hilfsschicht 4 des Belags 5 vorgesehen werden, oder es können mehrere, beispielsweise zwei, drei oder gar vier erste Hilfsschichten 4 des Belags 5 vorgesehen werden. Bei mehreren ersten Hilfsschichten 4 des Belags 5 können diese vom Material her, von der Dicke her und/oder von anderen physikalischen oder chemischen Eigenschaften her alle gleich, können mehrere gleich und eine bzw. einige davon verschieden oder können alle voneinander verschieden sein. Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn eine einzige erste Hilfsschicht 4 des Belags 5 vorgesehen wird. Diese einzige erste Hilfsschicht 4 des Belags 5 ist regelmäßig (nicht jedoch beschränkend) unmittelbar in Nachbarschaft zu dem Belag bzw. der dekorativen Schicht des Belags 5 angeordnet, in Funktionsrichtung also unmittelbar unterhalb des Belags 5 bzw. der dekorativen Schicht des Belags 5 angeordnet.

[0029] In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens erstellt man die Befestigung eines Belages 5 auf einer Grundschicht 1 in der Weise, dass man die mindestens eine erste Hilfsschicht 4 des Belags 5, vorzugsweise die eine erste Hilfsschicht 4 des Belags 5 aus einem Material herstellt, das gewählt ist aus flexiblen Kunststoffen aus der Gruppe, die besteht aus Polyvinylchlorid (PVC), Ethylenvinylacetat (EVA), Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM), Siliconkautschuk, Polymethyl(meth)acrylat-Harz, ungesättigtes Polyester-Harz, Epoxid-Harz, Polyurethan-Harz, Mischungen aus den genannten Kunststoffen / Harzen miteinander und Mischungen der genannten Harze mit weiteren Elastizität verleihenden Harzen. Weiter bevorzugt wählt man das Material bzw. die Materialien der mindestens einen, vorzugsweise der einen, ersten Hilfsschicht 4 des Belags 5 aus Polyvinylchlorid (PVC), Ethylenvinylacetat (EVA), Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM) oder Siliconkautschuk.

[0030] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung erstellt man eine Befestigung eines Belages 5 auf einer Grundschicht 1 in der Weise, dass das der ersten Hilfsschicht 4 Elastizität verleihende Material ein PolymerMaterial umfasst, das gewählt ist aus Ethylenvinylacetat (EVA).

[0031] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sieht das Verfahren vor, das Material bzw. die Materialien, und zwar einen Teil oder alle, der mindestens einen ersten Hilfsschicht 4 des Belags 5 zu verstärken. Eine Verstärkung eines der Materialien oder aller Materialien kann in an sich dem Fachmann bekannter Weise erfolgen, und die Vorgehensweisen sind erfindungsgemäß nicht beschränkt. In besonders bevorzugten Ausführungsformen erfolgt eine Verstärkung des mindestens einen Materials der mindestens einen ersten Hilfsschicht 4 des Belags 5 mit mindestens einem Material, das gewählt ist aus der Gruppe, die besteht aus Glasvlies, Glasfaser(n), Kunststoff-Vlies, Kunststoff-Faser(n) und Naturfasern sowie Kombinationen daraus. Mittels der Verstärkung der ersten Hilfsschicht 4 des Belags 5 lassen sich besonders strapazierfähige Verlege-Verbünde gemäß der Erfindung herstellen.

[0032] Erfindungsgemäß umfasst die mindestens eine Hilfsschicht 4 des Belags 5 mindestens ein magnetisch anziehendes Material. Es kann ein magnetisch anziehendes Material enthalten sein, oder es können mehrere magnetisch anziehende Materialien enthalten sein. Mehrere magnetisch anziehende Materialien können gleich oder voneinander verschieden sein. Das magnetisch anziehende Material bzw. die magnetisch anziehenden Materialien kann/können in einer ersten Hilfsschicht enthalten sein oder können auf zwei oder mehrere erste Hilfsschichten in gleicher Konzentration oder in unterschiedlichen Konzentrationen verteilt sein.

[0033] Es ist in dem erfindungsgemäßen Verfahren bevorzugt, dass man das mindestens eine magnetisch anziehende Material der mindestens einen ersten Hilfsschicht 4 des Belags 5 in fein verteilter Form verteilt. Bezüglich des Begriffs "fein verteilt" wird auf die obige Definition verwiesen, die im vorliegenden Zusammenhang sinngemäß angewendet wird. Die Teilchengröße des/der magnetisch anziehenden Material(ien) unterliegt keinen grundsätzlichen Beschränkungen, jedoch ist die Teilchengröße fein verteilter Materialien vorzugsweise 0,01 bis 1000 µm, noch weiter bevorzugt 0,1 bis 500 µm und ganz besonders bevorzugt 0,1 bis 100 µm, beispielsweise 1 µm oder 5 µm oder 7 µm oder 10 µm.

[0034] Es ist auch denkbar, die Teilchen als Glimmer-ähnliche Plättchen einzubringen. Deren Materialstärke wäre bevorzugt von 0,001 µm bis 500 µm wobei deren Flächenabmaße von 0,01 µm2 bis 3.000 mm2 sind.

[0035] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung verteilt man das mindestens eine magnetisch anziehende Material der mindestens einen ersten Hilfsschicht 4 des Belags 5 in fein verteilter Form über das Volumen der gesamten mindestens einen ersten Hilfsschicht 4 des Belags 5. Dabei kann das mindestens eine magnetisch anziehende Material über mehrere der ersten Hilfsschichten 4 verteilt werden oder kann über eine gesamte erste Hilfsschicht 4 des Belags 5 verteilt werden. Mit besonders gutem Erfolg verteilt man ein magnetisch anziehendes Material über das Volumen einer gesamten ersten Hilfsschicht 4 des Belags 5. Noch mehr bevorzugt ist erfindungsgemäß ein Verfahren, in dem man das mindestens eine magnetisch anziehende Material, noch weiter bevorzugt ein magnetisch anziehendes Material, der ersten Hilfsschicht 4 des Belags 5 in fein verteilter Form über das Volumen der gesamten ersten Hilfsschicht 4 des Belags gleichmäßig verteilt. Ein so verteiltes magnetisches Material führt zu einer besonders guten magnetischen Fixierung des Belags 5 (einschließlich dessen erster Hilfsschicht 4) auf der (gegebenenfalls mit einer Hilfsschicht 3 versehenen) Grundschicht und stellt somit eine besonders vorteilhafte Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung dar.

[0036] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens wählt man das mindestens eine magnetisch anziehende Material der mindestens einen ersten Hilfsschicht 4 des Belags 5 aus Materialien aus der Gruppe Bariumferrit und Strontiumferrit, im Sinterverfahren aus sogenannten "seltenen Erden" gewonnene Materialien wie zum Beispiel Samarium-Cobalt- oder Neodym-Eisen-Bor - Magnetmaterial, des Weiteren metallische Legierungen aus Eisen, Nickel und Aluminium mit Zusätzen aus Cobalt, Mangan und Kupfer oder auch keramische Oxidwerkstoffe, wie Bariumoxid oder Eisen(II,III)-oxid. Aus dieser Gruppe kann für das mindestens eine magnetisch anziehende Material der ersten Hilfsschicht 4 des Belags 5 Bariumferrit als besonders bevorzugte Komponente angegeben werden, da es in großen Mengen preiswert zur Verfügung steht und über einen langen Gebrauchszeitraum in magnetisierter Form eine besonders gute magnetische Anziehung garantiert. Noch weiter bevorzugt ist ein Verfahren zum Erstellen einer Befestigung eines Belages 5 auf einer Grundschicht 1, in dem das mindestens eine magnetisch anziehende Material der ersten Hilfsschicht 4 des Belags 5 Bariumferrit in Pulverform umfasst. Mit Vorteil liegt dieses in fein verteilter Form vor und hat somit bevorzugterweise eine Teilchengröße im Bereich von 0,01 bis 1000 µm, noch weiter bevorzugt von 0,1 bis 500 µm und ganz besonders bevorzugt von 0,1 bis 100 µm, beispielsweise von 1 µm oder von 5 µm oder von 7 µm oder von 10 µm.

[0037] Es entspricht einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens, zwei oder mehr verschiedene magnetisch anziehende Materialien für die mindestens eine erste Hilfsschicht 4 des Belags 5 zu wählen. Bevorzugterweise wählt man zwei magnetisch anziehende Materialien für die erste Hilfsschicht 4 des Belags 5. In der Praxis hat es sich besonders bewährt und ist damit bevorzugt, dass man zwei oder mehr, bevorzugt zwei magnetisch anziehende Materialien in Pulverform für die erste Hilfsschicht 4 des Belags 5 wählt. Auch in diesem Fall sind bestimmte Teilchengrößen des pulverförmigen Materials besonders günstig und werden mit Vorteil verwendet: Pulver magnetisch anziehender Materialien mit einer Teilchengröße im Bereich von 0,01 bis 1000 µm, noch weiter bevorzugt von 0,1 bis 500 µm und ganz besonders bevorzugt von 0,1 bis 100 µm, beispielsweise von 1 µm oder von 5 µm oder von 7 µm oder von 10 µm, sind mit guten Ergebnissen verwendbar. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens gemäß der Erfindung macht man zur Verbesserung der gegenseitigen magnetischen Anziehung der in der ersten und zweiten Hilfsschicht (3, 4) enthaltenen Materialien, also des anziehenden Materials bzw. anziehbaren Materials, das in der ersten Hilfsschicht 4 des Belags enthaltene mindestens eine magnetisch anziehbare Material permanentmagnetisch. Hierfür kann der Fachmann jedes zur Verfügung stehende Verfahren und jede beliebige bekannte Vorrichtung verwenden, solange sie dem Ziel dient, das Material bzw. die Materialien der ersten Hilfsschicht 4 des Belags 5 permanentmagnetisch zu machen.

[0038] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird praktischerweise auf eine Grundschicht 1 - gegebenenfalls nach Aufbringen einer Grundierungsschicht 2 - mit einem Material für eine zweite Hilfsschicht 3 versehen. Dieses Material für eine zweite Hilfsschicht 3 wird vorzugsweise in flüssiger Form auf die Grundschicht 1 aufgebracht und bildet dann eine 0,5 bis 8 mm starke zweite Hilfsschicht 3. Sie enthält mindestens eines der o. g. magnetisch anziehbaren Materialien in einem vom Fachmann in wenigen orientierenden Experimenten zu ermittelnder Menge, die grundsätzlich keinen Grenzen unterworfen ist. In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung können die Verhältnisse von einem oder mehreren magnetisch anziehbaren Material(ien) zu einem oder mehreren Kunststoff-Material(ien) im Bereich von 8 : 1 bis 1 : 5, weiter bevorzugt im Bereich von 5 : 1 bis 1 : 3, noch weiter bevorzugt im Bereich von 4 : 1 bis 1 : 3.

[0039] Hinsichtlich des Materials bzw. der Materialien der Grundschicht 1 ist die Erfindung nicht in irgendeiner Weise beschränkt, und als Grundschicht 1 kann der Fachmann ein Material oder mehrere Materialien verwenden, die er als Grundschichten für Verlege-Verbünde aus dem Stand der Technik kennt. Erfindungsgemäß kann ein Material für die Grundschicht 1 verwendet werden, oder es können mehrere Materialien mit Vorteil verwendet werde. Bevorzugt ist ein Material als Material für die Grundschicht 1. In vorteilhaften Ausführungsformen wird als Material der Grundschicht 1 mindestens ein Material verwendet, das gewählt ist aus der Gruppe, die besteht aus Beton, Stahlbeton, Porenbeton, Estrich, Stein (wie Kalksandstein, Naturstein, Ziegelstein, Kieselstein), Gips, Mineral-Verbundmaterialien, Ton (einschließlich Ton(e) umfassende Naturböden), Fliesen, Holz, Holz-Verbundplatten, Holz-Mineral-Verbundelemente, Zellstoff-Faser-Verbundelemente, Kunststoffe, Kunststoff-Verbundelemente, Asphalt, Bitumina, Bitumen-Verbundelemente, Metall, Metall-Verbundelemente und Kombinationen daraus. Besonders bevorzugte Ausführungsformen des Verfahrens bei Anwendung im Außenbereich machen Gebrauch von Beton, Estrich, Stein, Fliesen und Holz als Materialien für die Grundschicht 1. Besonders bevorzugte Ausführungsformen des Verfahrens bei Anwendung im Innenbereich machen Gebrauch von Mineral-Verbundmaterialien, Stein, Fliesen, Beton, Estrich und Holz als Materialien für die Grundschicht 1.

[0040] In speziellen Ausführungsformen der Erfindung und insbesondere dann, wenn eine Fixierung eines Belages (samt der ersten Hilfsschicht 4) auf einer Grundschicht 1 (samt ihrer zugehörigen zweiten Hilfsschicht 3) erfolgen soll und die Grundschicht 1 relativ uneben ist und/oder Poren aufweist, die einen Halt von Hilfsschichten erschweren könnten, hat es sich erfindungsgemäß als besonders vorteilhaft ergeben, ein auf das Material bzw. die Materialien der zweiten Hilfsschicht 3 abgestimmtes Grundierungsmaterial 2 auf die Grundschicht 1 aufzutragen. Damit wird eine Oberflächen-Egalisierung erreicht, und es kann die Haftung der ersten Hilfsschicht 3 auf der Grundschicht 1 verbessert werden. Als Grundierungsmaterial lassen sich besonders vorteilhaft und damit bevorzugt ein oder mehrere Materialien, vorzugsweise ein Material, aus der Gruppe der handelsüblichen und auf die Untergrundmaterialien abgestimmten Primer (Haftvermittler) sowie Ausgleichsmaterialien vorzugsweise aus den gleichen Kunststoff / Harz - Grundstoffen der jeweils eingesetzten Hilfsschicht 3 verwenden. Die erfindungsgemäß aufgebrachte Grundierungsschicht 2 wird vorteilhafterweise aufgebracht zwischen Grundschicht 1 und zweiter Hilfsschicht 3.

[0041] Hinsichtlich des Materials bzw. der Materialien des Belags 5 ist die Erfindung nicht in irgendeiner Weise beschränkt, und als Belag kann der Fachmann ein Material oder mehrere Materialien verwenden, die er als Belag für Verlege-Verbünde aus dem Stand der Technik kennt. Erfindungsgemäß kann ein Material für den Belag 5 verwendet werden, oder es können mehrere Materialien mit Vorteil verwendet werde. Bevorzugt ist ein Material als Material für den Belag 5. In vorteilhaften Ausführungsformen wird als Material des Belags 5 mindestens ein Material verwendet, das gewählt ist aus der Gruppe, die besteht aus Stein (Naturstein,) Beton, Glas, Porzellan, Steingut, Fliesen, Terrazzo, Holz, Kork, Bambus, Kunststoff, Gummi, Metall, gewebten oder geknüpften textilen Belägen (Teppiche, Matten, Teppichböden) und Kombinationen daraus. Besonders vorteilhafte Beläge 5 werden gewählt aus der Gruppe, die besteht aus Stein, Holz, Fliesen und textilen Belägen wie beispielsweise Teppichen, Teppichböden, Sisal-Materialien, Rasenteppich usw..

[0042] Gemäß weiteren bevorzugten Ausführungsformen sieht man das mindestens eine Material des Belags 5 für die erfindungsgemäßen Verlege-Verbünde in verschiedenen Formen vor, die jedoch nicht beschränkend sind. Besonders bevorzugt sind Materialien des Belags 5 in Form von Platten, Streifen, Bahnen, Leisten oder Großflächen. Noch mehr bevorzugt sind Materialien des Belags 5 in Form von Platten, Streifen und Bahnen. Insbesondere Platten und Bahnen lassen sich bequem auf den Grundflächen 1 fixiert verlegen und liefern dann gut fixierte und angenehm begehbare oder befahrbare bzw. mit Werkstücken (z. B. Möbeln) belastbare Verlege-Verbünde.

[0043] In praktischer Hinsicht wird in dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Erstellen einer Befestigung eines Belages 5 auf einer Grundschicht 1 unter Klebeverbindungs-freier Fixierung des Belages 5 auf der Grundschicht 1 mindestens eine erste Hilfsschicht 4 des Belages 5 aus einem Flexibilität erbringenden Kunststoff-Material, die mit mindestens einem magnetisch anziehenden Material versetzt ist, in flüssigem Zustand auf die rückwärtige, der Sichtseite oder dekorativen Seite des Belags 5 abgewandten Seite aufgebracht. Das Aufbringen kann auf jedem erdenklichen herkömmlichen Weg erfolgen und ist dem Fachmann auf dem Gebiet der Kunststoff-Technologie bekannt. Das flüssig aufgebrachte Material wird auf bekanntem Weg (beispielsweise mittels Einwirkung von Strahlung oder mittels einer zugemischten härtenden Komponente oder unter Einwirkung eines Katalysators) ausgehärtet und bildet dann auf der der Sichtseite oder dekorativen Seite des Belags abgewandten Seite eine feste, mindestens ein magnetisch anziehendes Material umfassende Hilfsschicht 4. Diese Hilfsschicht 4 kann eine beliebige Dicke aufweisen, hat jedoch bevorzugterweise aus praktischen Gründen und Gründen einer einfachen Handhabbarkeit der Kombination aus Belag 5 und Hilfsschicht 4 eine Dicke im Bereich von 1 bis 15 mm, weiter bevorzugt von 3 bis 10 mm und noch mehr bevorzugt von 4 bis 8 mm, wobei alle Angaben der Dicke auf die ausgehärtete Schicht bezogen sind.

[0044] Die Menge an magnetisch anziehendem Material, das in die erste Hilfsschicht 4 des Belags 5 eingebracht wird, kann grundsätzlich in beliebigen Grenzen schwanken, und der Fachmann kann geeignete Konzentrationen an mindestens einem magnetisch anziehenden Material in der Hilfsschicht 4 (oder in mehreren Hilfsschichten 4) durch wenige experimentell wenig aufwendige Versuche ermitteln. In bevorzugten Ausführungsformen des Verfahrens gemäß der Erfindung liegt das Mischungsverhältnis von magnetisch anziehendem Material (eines oder mehrere Materialien) zu Kunststoff-Material (eines oder mehrere Materialien) im Bereich von 8 : 1 bis 1 : 5, weiter bevorzugt im Bereich von 5 : 1 bis 1 : 3, noch weiter bevorzugt im Bereich von 4 : 1 bis 1 : 3. Das/die magnetisch anziehenden Material(ien) haben besonders bevorzugt eine Teilchengröße von bis zu 1.000 µm, noch mehr bevorzugt eine Teilchengröße im Bereich von 0,01 bis 1000 µm, noch weiter bevorzugt von 0,1 bis 500 µm und ganz besonders bevorzugt von 0,1 bis 100 µm, beispielsweise von 1 µm oder von 5 µm oder von 7 µm oder von 10 µm.

[0045] Parallel dazu wird in dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Erstellen einer Befestigung eines Belages 5 auf einer Grundschicht 1 unter Klebeverbindungs-freier Fixierung des Belages 5 auf der Grundschicht 1 mindestens eine zweite Hilfsschicht 3 der Grundschicht 1 aus einem Flexibilität erbringenden Kunststoff-Material, die mit mindestens einem magnetisch anziehbaren Material versetzt ist, in flüssigem Zustand oben auf die Grundschicht 1 aufgebracht. Das Aufbringen kann auf jedem erdenklichen herkömmlichen Weg erfolgen und ist dem Fachmann auf dem Gebiet der Kunststoff-Technologie bekannt. Das flüssig aufgebrachte Material wird auf bekanntem Weg (beispielsweise mittels Einwirkung von Strahlung oder mittels einer zugemischten härtenden Komponente oder unter Einwirkung eines Katalysators) ausgehärtet und bildet dann oben auf der Grundschicht 1 eine feste, mindestens ein magnetisch anziehbares Material umfassende Hilfsschicht 3. Diese Hilfsschicht 3 kann eine beliebige Dicke aufweisen, hat jedoch bevorzugterweise aus praktischen Gründen und Gründen einer einfachen Handhabbarkeit der Kombination aus Grundschicht 1 und Hilfsschicht 3 eine Dicke im Bereich von 0,05 bis 15 mm, weiter bevorzugt von 0,5 bis 5 mm und noch mehr bevorzugt von 1 bis 3 mm, wobei alle Angaben der Dicke auf die ausgehärtete Hilfsschicht 3 bezogen sind.

[0046] Die Menge an magnetisch anziehbarem Material, das in die zweite Hilfsschicht 3 der Grundschicht 1 eingebracht wird, kann grundsätzlich in beliebigen Grenzen schwanken, und der Fachmann kann geeignete Konzentrationen an mindestens einem magnetisch anziehbaren Material in der Hilfsschicht 3 (oder in mehreren Hilfsschichten 3) durch wenige experimentell wenig aufwendige Versuche ermitteln. In bevorzugten Ausführungsformen des Verfahrens gemäß der Erfindung liegt das Mischungsverhältnis von magnetisch anziehendem Material (eines oder mehrere Materialien) zu Kunststoff-Material (eines oder mehrere Materialien) im Bereich von 8 : 1 bis 1 : 5, weiter bevorzugt im Bereich von 5 : 1 bis 1 : 3, noch weiter bevorzugt im Bereich von 4 : 1 bis 1 : 3. Das/die magnetisch anziehende(n) Material(ien) haben besonders bevorzugt eine Teilchengröße von bis zu 1.000 µm, noch mehr bevorzugt eine Teilchengröße im Bereich von 0,01 bis 1000 µm, noch weiter bevorzugt von 0,1 bis 500 µm und ganz besonders bevorzugt von 0,1 bis 100 µm, beispielsweise von 1 µm oder von 5 µm oder von 7 µm oder von 10 µm. Es ist auch denkbar, die Teilchen als Glimmer-ähnliche Plättchen einzubringen. Deren Materialstärke wäre bevorzugt von 0,001 µm bis 500 µm, wobei deren Flächenabmaße von 0,01 µm2 bis 3.000 mm2 sind.

[0047] Sowohl die Kombination aus Grundschicht 1 und zweiter Hilfsschicht 3 als auch die Kombination aus Belag 5 und erster Hilfsschicht 4 kann jeweils weitere Hilfsschichten umfassen, die besonderen Zwecken dienen können und die dem Fachmann auf diesem Gebiet wohlbekannt sind. Rein beispielhaft und ohne jede Beschränkung für die Erfindung wird an dieser Stelle die oben im Detail beschriebene bevorzugt direkt auf die Grundschicht 1 und/oder den Belag aufgebrachte und der Egalisierung der Oberfläche der Grundschicht 1 und dem Ausgleich von Poren dienende Grundierungsschicht 2 genannt, die besonders bevorzugt zwischen Grundschicht 1 und zweiter Hilfsschicht 3 und/oder zwischen Belag 5 und erster Hilfsschicht 4 aufgebracht wird.

[0048] In dem erfindungsgemäßen Verfahren werden dann die beiden jeweils mindestens ein magnetisch polarisiertes oder polarisierbares Material enthaltenden Hilfsschichten in eine solche Entfernung zueinander gebracht, dass das Magnetfeld seine Wirkung entfalten kann ("Magnetfeld-Nähe"). Durch die gegenseitige magnetisch anziehende Wirkung der in den einander gegenüberliegenden Hilfsschichten kann eine Fixierung der ersten (4) auf der zweiten Hilfsschicht 3 erreicht werden, die dauerhaft die beiden Schichten miteinander verbindet, jedoch auch ohne Vernichtung oder Beschädigung einer der beteiligten Schichten wieder gelöst werden kann. Die so erstellten Befestigungen sind glatt und haben einen dauerhaft flexiblen und leicht elastischen Zustand. Rißbildung wird damit unterbunden. Es ist auch eine Dichtigkeit gegen Feuchtigkeit und stehendes Wasser und Niederschläge jeder Art gegeben. Sichergestellt werden muß die Abfluß-Möglichkeit von Oberflächenwasser, was in der Regel (aber nicht beschränkend) durch das Vorsehen eines Gefälles des Untergrundes erzeugt wird. Oberflächenwasser wird weitgehend oder sogar ausschließlich über die Oberfläche der Beläge 5 abgeleitet. Durch den Belag 5 dringendes Wasser oder Flüssigkeiten werden auf der Oberseite der Kontaktfläche abgehalten und können nicht in den "Unterbau" eindringen. Durch Vorsehen eines Gefälles werden solche Flüssigkeiten zu dafür ebenfalls vorgesehenen Entwässerungsstellen oder Entwässerungs-Bauteilen geleitet.

[0049] Die Erfindung betrifft auch einen für das oben im Detail beschriebene Verfahren geeigneten Belag bzw. ein entsprechendes Belag-Element (6). Unter dem Begriff "Belag-Element" wird erfindungsgemäß ein in beliebiger Form vorliegendes Element verstanden, das durch Auflegen auf eine mit einem magnetisierenden Material versehenen zweiten Hilfsschicht 3 einer Grundschicht 1 zu einem Verlege-Verbund zusammengefügt werden kann, bei dem eine Klebeverbindungs-freie Fixierung zwischen einer Grundschicht 1 und einem Belag 5 hergestellt wird. In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung können die Beläge 5 oder Belag-Elemente 6 in Form von Platten, Streifen, Bahnen, Leisten oder großen Flächen vorliegen. Besonders bevorzugt sind Beläge 5 oder Belag-Elemente 6 in Form von Platten, Streifen und Bahnen.

[0050] In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung umfassen die Beläge 5 bzw. Belag-Elemente 6 eine Gebrauchs-Schicht 6a, die im Rahmen der vorliegenden Beschreibung und der Patentansprüche auch mit "Dekorativ-Schicht" bezeichnet werden kann. Die Gebrauchs-Schicht 6a dient dem Gebrauch des Belags 5 und zeigt damit zu der Seite des Verlege-Verbundes, die vom Benutzer begangen, befahren oder mit einem Gegenstand oder Objekt belastet wird. Sie kann natürlich entsprechend dem intendierten Gebrauch unter den nachfolgend angegebenen Materialien gewählt werden. Selbstverständlich unterliegt in erster Linie die Gebrauchs-Schicht 6a des Belags 5 bzw. des Belag-Elements 6 einem Verschleiß durch den Gebrauch. Sie kann daher als gesamtes Element ausgetauscht werden, d. h. als Platte, Streifen, Bahn, Leiste oder auch Großfläche. Im Unterschied dazu sind die "Dekorativ-Schichten" bei gleichem technischem Aufbau im Wesentlichen dekorativen Charakters; ihr Austausch wird daher weniger Verschleiß-Aspekten als vielmehr ästhetischen Aspekten unterliegen, die sich (je nach Anlass oder Geschmack oder Umgebung) ändern können.

[0051] Weiter umfassen in bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung die Beläge bzw. Belag-Elemente mindestens eine erste Hilfsschicht 4. Es kann eine erste Hilfsschicht vorhanden sein, oder es können mehrere (beispielsweise zwei, drei oder sogar noch mehr) Hilfsschichten 4 vorhanden sein. Bevorzugt ist eine Hilfsschicht. Erfindungsgemäß umfasst die mindestens eine erste Hilfsschicht 4, vorzugsweise die einzige erste Hilfsschicht 4, mindestens ein der (mindestens einen) ersten Hilfsschicht 4 Elastizität verleihendes Material.

[0052] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die (mindestens eine) erste Hilfsschicht 4 des Belags 5 bzw. des Belag-Elements 6 als der ersten Hilfsschicht Elastizität verleihendes Material mindestens ein Material, vorzugsweise ein, zwei oder drei Material(ien), weiter bevorzugt genau ein Material, das/die - wie bereits oben im Zusammenhang mit dem Verfahren beschrieben - gewählt ist/sind aus der Gruppe, die besteht aus flexiblen Kunststoffen wie Polyvinylchlorid (PVC), Ethylenvinylacetat (EVA), Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM) oder Siliconkautschuk, aus Polymethyl(meth)acrylat-Harz, ungesättigtes Polyester-Harz, Epoxid-Harz, Polyurethan-Harz, Mischungen aus den genannten Kunststoffen / Harzen miteinander und Mischungen der genannten Harze mit weiteren Elastizität verleihenden Harzen.

[0053] In weiteren bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung ist das mindestens eine Material der mindestens einen ersten Hilfsschicht 4 und ist noch mehr bevorzugt das eine Material der einen ersten Hilfsschicht 4 verstärkt, um dem Belag 5 bzw. dem Belag-Element 6 besondere Belastbarkeit, Stabilität und Haltbarkeit zu verleihen. In weiteren bevorzugten Ausführungsformen kann ein verstärkendes Material oder können mehrere verstärkende Materialien gewählt sein aus der Gruppe von Materialien, die besteht aus Glasvlies, Glasfaser(n), Kunststoff-Vlies, Kunststoff-Faser(n), Naturfasern und Kombinationen daraus.

[0054] Erfindungsgemäß umfasst die mindestens eine erste Hilfsschicht 4 des Belags 5 bzw. des Belag-Elements 6 mindestens ein magnetisch anziehendes Material. Es sind prinzipiell ein magnetisch anziehendes Material oder mehrere magnetisch anziehende Materialien in Kombination geeignet; erfindungsgemäß ist in der einen ersten Hilfsschicht 4 ein magnetisch anziehendes Material enthalten. Dieses magnetisch anziehende Material dient dazu, eine stabile Klebeverbindungs-freie Fixierung des erfindungsgemäßen Belags 5 bzw. Belag-Elements 6 auf der der Grundschicht 1 zugeordneten zweiten Hilfsschicht 3 zu erreichen und zudem die Möglichkeit zu schaffen, den Belag 5 bzw. das Belag-Element 6 manuell oder maschinell wieder aus dem Verlege-Verbund durch Trennen der beiden sich gegenseitig anziehenden magnetischen Hilfsschichten 4 (des Belags 5) und 3 (der Grundschicht 1) zerstörungsfrei oder beschädigungsfrei zu lösen.

[0055] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens ist das mindestens eine magnetisch anziehende Material der mindestens einen ersten Hilfsschicht 4 des Belags 5 aus Materialien aus der Gruppe Bariumferrit und Strontiumferrit, im Sinterverfahren aus sogenannten "seltenen Erden" gewonnene Materialien wie zum Beispiel Samarium-Cobalt- oder Neodym-Eisen-Bor - Magnetmaterial, desweiteren metallische Legierungen aus Eisen, Nickel und Aluminium mit Zusätzen aus Cobalt, Mangan und Kupfer oder auch keramische Oxidwerkstoffe, wie Bariumoxid oder Eisen(II,III)-oxid gewählt. Aus dieser Gruppe kann für das mindestens eine magnetisch anziehende Material der ersten Hilfsschicht 4 des Belags 5 Bariumferrit als besonders bevorzugte Komponente angegeben werden, da es in großen Mengen preiswert zur Verfügung steht und nach entsprechender Magnetisierung über einen langen Gebrauchszeitraum eine besonders gute magnetische Anziehung garantiert. Noch weiter bevorzugt ist eine erste Hilfsschicht 4 eines Belages 5 bzw. eines Belag-Elements 6, in der das mindestens eine magnetisch anziehende Material der ersten Hilfsschicht 4 des Belags 5 Bariumferrit in Pulverform umfasst. Mit Vorteil liegt dieses in fein verteilter Form vor und hat somit bevorzugterweise eine Teilchengröße im Bereich von 0,01 bis 1000 µm, noch weiter bevorzugt von 0,1 bis 500 µm und ganz besonders bevorzugt von 0,1 bis 100 µm, beispielsweise von 1 µm oder von 5 µm oder von 7 µm oder von 10 µm.

[0056] Die Erfindung betrifft auch einen Verlege-Verbund. Unter einem Verlege-Verbund wird im Rahmen der vorliegenden Beschreibung und der Patentansprüche ein Verbund verstanden, wie er durch ein Verlegen der oben im Einzelnen beschriebenen Elemente nach dem erfindungsgemäßen Verfahren geschaffen werden kann und der - um die wesentlichsten Elemente zu nennen - eine Grundschicht 1, gegebenenfalls eine auf der Grundschicht 1 zur Oberflächenegalisierung und zum Porenverschluß aufgebrachte Grundierungsschicht 2, eine auf dieser (oder (bevorzugt) auf der Grundschicht 1) aufgebrachte zweite Hilfsschicht 3, eine in Verbindung mit dem Belag 5 zu sehende erste Hilfsschicht 4 und den Belag 5 umfaßt.

[0057] Noch genauer gesagt, umfasst der erfindungsgemäße Verlege-Verbund eine Grundschicht 1 in Klebeverbindungs-freier Fixierung zu einem Belag 5 mittels magnetischer Anziehung mindestens eines in einer ersten Hilfsschicht 4 des Belages 5 enthaltenen, magnetisch anziehenden Materials gegenüber mindestens einem in einer zweiten Hilfsschicht 3 der Grundschicht 1 enthaltenen, magnetisch anziehbaren Material bei Anordnen der ersten Hilfsschicht 4 und der zweiten Hilfsschicht 3 in Magnetfeld-Nähe zueinander. Erfindungsgemäß umfaßt dabei die zweite Hilfsschicht 3 der Grundschicht 1 mindestens ein der zweiten Hilfsschicht 3 Elastizität verleihendes Material umfasst und der Belag ein Belag 5 oder Belag-Element 6 ist, wie es oben im Einzelnen detailliert beschrieben wurde.

Bezugszeichen-Liste



[0058] 
1
Grundschicht
2
Grundierungsschicht
3
Zweite Hilfsschicht(en) auf der Grundschicht-Seite
4
Erste Hilfsschicht(en) auf der Belags-Seite
5
Belag
6
Belag-Element
6a
Gebrauchs-/Dekorativ-Schicht



Ansprüche

1. Verfahren zum Erstellen einer Befestigung eines Belages (5) auf einer Grundschicht (1) unter Klebeverbindungs-freier Fixierung des Belages (5) auf der Grundschicht (1) mittels magnetischer Anziehung mindestens eines in einer ersten Hilfsschicht (4) des Belages (5) enthaltenen, magnetisch anziehenden Materials gegenüber mindestens einem in einer zweiten Hilfsschicht (3) der Grundschicht (1) enthaltenen, magnetisch anziehbaren Material bei Anordnen der ersten Hilfsschicht (4) und der zweiten Hilfsschicht (3) in Magnetfeld-Nähe zueinander, wobei die zweite Hilfsschicht (3) der Grundschicht (1) mindestens ein der zweiten Hilfsschicht (3) Elastizität verleihendes Material umfasst.
 
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin man das mindestens eine magnetisch anziehbare Material der zweiten Hilfsschicht (3) der Grundschicht (1) in fein verteilter Form verteilt, vorzugsweise worin man das mindestens eine magnetisch anziehbare Material der zweiten Hilfsschicht (3) der Grundschicht (1) in fein verteilter Form über das Volumen der gesamten zweiten Hilfsschicht (3) der Grundschicht (1) verteilt, noch mehr bevorzugt worin man das mindestens eine magnetisch anziehbare Material der zweiten Hilfsschicht (3) der Grundschicht (1) in fein verteilter Form über das Volumen der gesamten zweiten Hilfsschicht (3) der Grundschicht (1) gleichmäßig verteilt.
 
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, worin man das mindestens eine magnetisch anziehende Material der ersten Hilfsschicht (4) des Belages (5) in fein verteilter Form verteilt, vorzugsweise worin man das mindestens eine magnetisch anziehende Material der ersten Hilfsschicht (4) des Belages (5) in fein verteilter Form über das Volumen der gesamten ersten Hilfsschicht (4) des Belages (5) verteilt, noch mehr bevorzugt worin man das mindestens eine magnetisch anziehende Material der ersten Hilfsschicht (4) des Belages (5) in fein verteilter Form über das Volumen der gesamten ersten Hilfsschicht (4) des Belages (5) gleichmäßig verteilt.
 
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin man das mindestens eine Material der zweiten Hilfsschicht (3) der Grundschicht (1) wählt aus flexiblen Kunststoffen aus der Gruppe, die besteht aus Polymethylmethacrylat-Harz, ungesättigtes Polyester-Harz, Epoxid-Harz, Polyurethan-Harz, Mischungen aus den genannten Harzen miteinander und Mischungen der genannten Harze mit weiteren Elastizität verleihenden Harzen.
 
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, worin man das mindestens eine magnetisch anziehbare Material der zweiten Hilfsschicht (3) der Grundschicht (1) wählt aus Materialien aus der Gruppe ferromagnetisches Eisen, Magnetit, Bariumferrit, Strontiumferrit, im Sinterverfahren aus sogenannten "seltenen Erden" gewonnene Materialien wie zum Beispiel Samarium-Cobalt- oder Neodym-Eisen-Bor - Magnetmaterial, metallische Legierungen aus Eisen, Nickel und Aluminium mit Zusätzen aus Cobalt, Mangan und Kupfer oder keramische Oxidwerkstoffe, wie Bariumoxid oder Eisen(II,III)-oxid, vorzugsweise worin das mindestens eine magnetisch anziehbare Material der zweiten Hilfsschicht (3) der Grundschicht (1) Magnetit umfasst, weiter bevorzugt worin das mindestens eine magnetisch anziehbare Material der zweiten Hilfsschicht (3) der Grundschicht (1) Magnetit in Pulverform umfasst.
 
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, worin man zwei oder mehr, bevorzugt zwei, magnetisch anziehbare Materialien für die zweite Hilfsschicht (3) der Grundschicht (1) wählt, vorzugsweise worin man zwei oder mehr, bevorzugt zwei magnetisch anziehbare Materialien in Pulverform für die zweite Hilfsschicht (3) der Grundschicht (1) wählt.
 
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, worin man zur Poren- und Oberflächen-Egalisierung eine Grundierungs-Schicht (2) zwischen zweiter Hilfsschicht (3) und Grundschicht (1) vorsieht.
 
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, worin man als Grundschicht (1) mindestens ein Material aus der Gruppe wählt, die besteht aus Beton, Stahlbeton, Porenbeton, Estrich, Stein (wie Kalksandstein, Naturstein, Ziegelstein, Kieselstein), Gips, Mineral-Verbundmaterialien, Ton (einschließlich Ton(e) umfassende Naturböden), Fliesen, Holz, Holz-Verbundplatten, Holz-Mineral-Verbundelemente, Zellstoff-Faser-Verbundelemente, Kunststoffe, Kunststoff-Verbundelemente, Asphalt, Bitumina, Bitumen-Verbundelemente, Metall, Metall-Verbundelemente und Kombinationen daraus.
 
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, worin man als Belag (5) mindestens ein Material aus der Gruppe wählt, die besteht aus Stein (Naturstein) Beton, Glas, Porzellan, Steingut, Fliesen, Terazzo, Holz, Kork, Bambus, Kunststoff, Gummi, Metall, gewebten oder geknüpften textilen Belägen (Teppiche, Matten, Teppichböden) und Kombinationen daraus.
 
10. Verfahren nach Anspruch 9, worin man das mindestens eine Material des Belags (5) in Form von Platten, Streifen, Bahnen, Leisten oder Großflächen vorsieht.
 
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, worin man das mindestens eine Material der ersten Hilfsschicht (4) des Belags (5) wählt aus flexiblen Kunststoffen wie Polyvinylchlorid (PVC), Ethylenvinylacetat (EVA), Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM) oder Siliconkautschuk, und aus der Gruppe, die besteht aus Polymethylmethacrylat-Harz, ungesättigtes Polyester-Harz, Epoxid-Harz, Polyurethan-Harz, Mischungen aus den genannten Kunststoffen/Harzen miteinander und Mischungen der genannten Harze mit weiteren Elastizität verleihenden Harzen.
 
12. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, worin man das mindestens eine Material der ersten Hilfsschicht (4) des Belags (5) verstärkt, vorzugsweise worin man das mindestens eine Material der ersten Hilfsschicht (4) des Belags (5) verstärkt mit mindestens einem Material, das gewählt ist aus der Gruppe, die besteht aus Glasvlies, Glasfaser(n), Kunststoff-Vlies, Kunststoff-Faser(n), Naturfasern und Kombinationen daraus.
 
13. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, worin man das mindestens eine magnetisch anziehbare Material der ersten Hilfsschicht (4) des Belags (5) wählt aus Materialien aus der Gruppe Bariumferrit, ferromagnetisches Eisen, Strontiumferrit, im Sinterverfahren aus sogenannten "seltenen Erden" gewonnene Materialien wie zum Beispiel Samarium-Cobalt- oder Neodym-Eisen-Bor - Magnetmaterial, metallische Legierungen aus Eisen, Nickel und Aluminium mit Zusätzen aus Cobalt, Mangan und Kupfer oder keramische Oxidwerkstoffe, wie Bariumoxid oder Eisen(II,III)-oxid vorzugsweise worin das mindestens eine magnetisch anziehende Material der ersten Hilfsschicht (4) des Belags (5) Bariumferrit umfasst, weiter bevorzugt worin das mindestens eine magnetisch anziehende Material der ersten Hilfsschicht (4) des Belags (5) Bariumferrit in Pulverform umfasst.
 
14. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, worin man zwei oder mehr, bevorzugt zwei, magnetisch anziehende Materialien für die erste Hilfsschicht (4) des Belags (5) wählt, vorzugsweise worin man zwei oder mehr, bevorzugt zwei magnetisch anziehende Materialien in Pulverform für die erste Hilfsschicht (4) des Belags (5) wählt.
 
15. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, worin man das in der ersten Hilfsschicht (4) des Belags (5) enthaltene mindestens eine magnetisch anziehende Material permanentmagnetisch macht.
 
16. Belag (5), insbesondere Belag-Element (6), umfassend eine Gebrauchs-Schicht (6a) und eine erste Hilfsschicht (4), wobei die erste Hilfsschicht (4) mindestens ein der ersten Hilfsschicht (4) Elastizität verleihendes Material umfasst und die erste Hilfsschicht (4) mindestens ein magnetisch anziehendes Material umfasst.
 
17. Belag nach Anspruch 16, worin das/die der ersten Hilfsschicht (4) Elastizität verleihende(n) Material(ien) gewählt ist/sind aus der Gruppe, die besteht aus flexiblen Kunststoffen Kunststoffen wie Polyvinylchlorid (PVC), Ethylenvinylacetat (EVA), Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk (EPDM) oder Siliconkautschuk, aus der Gruppe, die besteht aus Polymethylmethacrylat-Harz, ungesättigtes Polyester-Harz, Epoxid-Harz, Polyurethan-Harz, Mischungen aus den genannten Kunststoffen / Harzen miteinander und Mischungen der genannten Harze mit weiteren Elastizität verleihenden Harzen.
 
18. Belag nach Anspruch 16 oder Anspruch 17, worin das mindestens eine Material der ersten Hilfsschicht (4) verstärkt ist, vorzugsweise worin das mindestens eine Material der ersten Hilfsschicht (4) verstärkt ist mit mindestens einem Material, das gewählt ist aus der Gruppe, die besteht aus Glasvlies, Glasfaser(n), Kunststoff-Vlies, Kunststoff-Faser(n), Naturfasern und Kombinationen daraus.
 
19. Belag nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 18, worin das mindestens eine magnetisch anziehende Material der ersten Hilfsschicht (4) gewählt ist aus Materialien aus der Gruppe Bariumferrit, ferromagnetisches Eisen, Strontiumferrit, im Sinterverfahren aus sogenannten "seltenen Erden" gewonnene Materialien wie zum Beispiel Samarium-Cobalt- oder Neodym-Eisen-Bor - Magnetmaterial, metallische Legierungen aus Eisen, Nickel und Aluminium mit Zusätzen aus Cobalt, Mangan und Kupfer oder keramische Oxidwerkstoffe, wie Bariumoxid oder Eisen(11,111)-oxid, vorzugsweise worin das mindestens eine magnetisch anziehende Material der ersten Hilfsschicht (4) Bariumferrit umfasst, weiter bevorzugt worin das mindestens eine magnetisch anziehende Material der ersten Hilfsschicht (4) Bariumferrit in Pulverform umfasst.
 
20. Verlege-Verbund, umfassend eine Grundschicht (1) in Klebeverbindungs-freier Fixierung zu einem Belag (5) mittels magnetischer Anziehung mindestens eines in einer ersten Hilfsschicht (4) des Belages (5) enthaltenen, magnetisch anziehenden Materials gegenüber mindestens einem in einer zweiten Hilfsschicht (3) der Grundschicht (1) enthaltenen, magnetisch anziehbaren Material bei Anordnen der ersten Hilfsschicht (4) und der zweiten Hilfsschicht (3) in Magnetfeld-Nähe zueinander, wobei die zweite Hilfsschicht (3) der Grundschicht (1) mindestens ein der zweiten Hilfsschicht (3) Elastizität verleihendes Material umfasst und der Belag ein Belag nach einem der Ansprüche 16 bis 19 ist.
 




Zeichnung










Recherchenbericht










Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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