[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überlastschutz eines Türantriebs, um eine
thermische Überlastung zu vermeiden, sowie damit ausgestattete Türantriebe.
[0002] Türantriebe weisen Motoren auf, mittels denen sie in der Lage sind, ein jeweils angeschlossenes
Türblatt zumindest in Öffnungsrichtung zu bewegen. Dabei erfahren Türantriebe durch
die Begehung durch Personen eine thermische Belastung. Umgebungstemperatur, eingestellte
Parameter am Türantrieb sowie die Belastung durch die üblicherweise in Türantrieben
integrierten Schließerfedern können ebenfalls zu einer Überlastung des Systems führen.
[0003] Verfahren zum Überlastschutz von elektrischen Einrichtungen sind aus dem Stand der
Technik hinreichend bekannt. Um eine thermische Überlastung der elektrischen Einrichtung
zu vermeiden, sind Thermoschalter bekannt, die bei Erreichen einer bestimmten Temperatur
die elektrische Einrichtung wenigstens vorübergehend abschalten. Kühlt die elektrische
Einrichtung wieder ab, wird die Einrichtung durch den Thermoschalter meist wieder
in Betrieb gesetzt. Derartige Thermoschalter können beispielsweise aus einem Bimetall
ausgebildet sein, das aufgrund temperaturbedingter Verformung einen Schaltvorgang
auslöst.
[0004] Weiterhin sind elektrische Einrichtungen bekannt, die mit einem Temperatursensor
ausgeführt sind, so dass eine Steuerung eine ständige Überwachung der Temperatur beispielsweise
in der Elektronik oder in einer elektrischen Antriebseinheit der elektrischen Einrichtung
überwacht. Wird eine maximal zulässige Temperatur erreicht, schaltet die Steuerung
beispielsweise die Antriebseinheit ab.
[0005] Derartige Verfahren zum thermischen Überlastschutz elektrischer Einrichtungen weisen
den Nachteil auf, dass die elektrische Einrichtung vorübergehend außer Betrieb gesetzt
wird. Ferner wird die elektrische Einrichtung immer erst dann abgeschaltet, wenn eine
Grenztemperatur bereits erreicht bzw. überschritten ist. Die Folge ist eine notwendige
Abkühlzeit, während der die elektrische Einrichtung nicht betrieben werden kann. Wird
ein Thermoschalter oder eine Steuerung mit einem Temperatursensor zur Temperaturüberwachung
bei einem Türantrieb verwendet, ist es von besonderem Nachteil, wenn der Türantrieb
zumindest zeitweise außer Betrieb gesetzt werden muss, um eine thermische Überlastung
zu vermeiden. Die genannten Nachteile treten auch bei einem Türantrieb auf, sofern
dieser mit einem herkömmlichen Überlastschutz ausgerüstet ist.
[0006] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren zum
Betrieb eines Türantriebs mit einem Überlastschutz zu schaffen.
[0007] Diese Aufgabe wird mittels eines Verfahrens zum Betrieb eines Türantriebs gemäß dem
Anspruch 1 sowie eines Türantriebs gemäß Anspruch 13 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0008] Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass zur Ausführung des Verfahrens
zum Überlastschutz eines Türantriebs vorzugsweise eine elektrische Steuerung vorgesehen
ist, die im Rahmen des Verfahrens in einem Schritt wenigstens einen Ist-Wert wenigstens
eines Betriebsparameters des Türantriebs aufnimmt und in einem nachfolgenden Schritt
zur Ermittlung einer Belastungshöhe des Türantriebs den wenigstens einen aufgenommenen
Ist-Wert des wenigstens einen Betriebsparameters mit mindestens einem zugeordneten
Vergleichswert des Betriebsparameters vergleicht. Dabei wird der Weiterbetrieb des
Türantriebs in einem nächsten Schritt in Abhängigkeit der Belastungshöhe vorzugsweise
durch die Steuerung derart angepasst, dass eine thermische Überlastung des Türantriebs
vermieden wird. Dadurch erfolgt eine Anpassung des Weiterbetriebs bereits zu einem
Zeitpunkt, zu dem der Türantrieb zwar warm geworden, aber noch nicht überhitzt ist.
D. h. der Türantrieb kann trotz thermischer Belastung wesentlich länger sicher betrieben
werden.
[0009] Die Erfindung geht dabei von dem Gedanken aus, dass vorzugsweise die Steuerung eine
vorzugsweise ständige bzw. periodische Überwachung der Betriebsparameter des Türantriebs
vornimmt. Dabei kann die Steuerung entweder nur einen Betriebsparameter überwachen,
oder vorzugsweise erfolgt die Überwachung mehrerer Betriebsparameter gleichzeitig.
Durch die Überwachung mehrerer Betriebsparameter kann ein Belastungsfeld ermittelt
werden, wobei die so präziser ermittelbare Belastung aufgrund der Betriebsparameter
eine Belastungshöhe bildet. Beispielsweise können äußere Betriebsparameter wie die
Umgebungstemperatur und innere Betriebsparameter wie die Betätigungshäufigkeit des
Türantriebs einzeln keine Grenzbelastung bilden, wobei jedoch eine Aufsummierung der
einzelnen Belastungen das Erreichen einer zulässigen Grenzbelastung bewirken kann.
In Abhängigkeit der ermittelten Belastungshöhe wird der Türantrieb entsprechend weiterbetrieben,
wobei der Weiterbetrieb des Türantriebs derart dynamisch angepasst wird, dass eine
thermische Überlastung des Türantriebs vermieden werden kann. Wird eine größere Belastungshöhe
ermittelt, erfolgt eine stärkere Anpassung des Weiterbetriebs des Türantriebs an die
größere Belastungshöhe, wobei bei einer lediglich geringen Belastungshöhe die Anpassung
des Weiterbetriebs des Türantriebs entsprechend gering ausfallen kann. Diese Anpassung
wird durch die Steuerung ermöglicht, durch das das erfindungsgemäße Verfahren zum
Überlastschutz eines Türantriebs ausgeführt wird.
[0010] Vorzugsweise weist das Verfahren ferner einen Schritt des Messens einer Temperatur
im Türantrieb auf, wobei die Temperatur einen ersten Betriebsparameter bildet. D.
h. vorzugsweise der Türantrieb weist einen Temperatursensor auf, der die Temperatur
im Türantrieb misst. Zur Messung der Temperatur im Türantrieb können mehrere Temperatursensoren
an verschiedenen Stellen im Türantrieb angeordnet werden. Beispielsweise ist die Messung
der Temperatur des Antriebsmotors ebenso möglich wie die Messung der Temperatur im
Netzteil oder in der Steuerung. Es ist jedoch von besonderem Vorteil, den Türantrieb
mit lediglich einem einzigen Temperatursensor auszustatten, der an einer geeigneten
Stelle im Türantrieb platziert wird, an der eine repräsentative Messung der Temperatur
im Türantrieb ermöglicht ist. Bei einer entsprechend hohen Temperatur ergibt sich
folglich eine große Belastungshöhe, die anteilig auf den ersten Betriebsparameter,
nämlich die hohe Temperatur, zurückfällt.
[0011] Eine weitere Vergrößerung der Belastungshöhe kann sich aus der Begehungsfrequenz
der durch den Türantrieb betätigbaren Tür ergeben. Vorteilhafterweise ist die Steuerung
daher in einem Schritt zur Erfassung der Begehungsfrequenz des Türantriebs ausgebildet,
wobei die Begehungsfrequenz einen zweiten Betriebsparameter bildet. Die absolute Belastungshöhe
ergibt sich folglich aus einer Summe der Belastungshöhe durch den ersten Betriebsparameter
und der Belastungshöhe durch den zweiten Betriebsparameter. Beispielweise ist die
gesamte Belastungshöhe besonders groß, wenn bei einer hohen Temperatur eine hohe Begehungsfrequenz
des Türantriebs vorliegt.
[0012] Das Verfahren kann ferner zusätzliche Schritte eines Betreibens eines elektrischen
Motors des Türantriebs mit einem Motorstrom und des Erfassens des Motorstroms umfassen,
wobei der Motorstrom einen dritten Betriebsparameter zur Bestimmung der Belastungshöhe
bildet. D. h. der Türantrieb besitzt einen elektrischen Motor, der mit Motorstrom
betrieben wird. Die Steuerung ist dabei vorzugsweise zur Erfassung des Motorstroms
ausgebildet. Beispielsweise können auf das Türblatt der durch den Türantrieb betätigten
Tür hohe Windkräfte wirken, sodass der Türantrieb gegen die Windkräfte arbeiten muss,
wodurch sich ebenfalls eine größere Belastungshöhe des Türantriebs ergeben kann. Es
kann jedoch auch eine Schwergängigkeit der Tür eine Erhöhung des Motorstroms bewirken,
wodurch die Belastungshöhe ebenfalls steigt. Im Ergebnis ergibt sich beispielhaft
eine Gesamtbelastungshöhe, die sich aus den Betriebsparametern der Temperatur, der
Begehungsfrequenz und des Motorstroms ergibt.
[0013] Erfindungsgemäß erfolgt die Anpassung des Weiterbetriebs des Türantriebs durch die
Anpassung wenigstens eines Ausgangsparameters des Türantriebs. Der Betrieb eines Türantriebs
bietet mehrere Parameter, die einzeln oder gemeinsam verändert werden können. Dabei
kann die Veränderung eines oder mehrerer Ausgangsparameter die Belastungshöhe des
Türantriebs verändern. Erfindungsgemäß wird der Türantrieb jedoch nicht vollständig
abgeschaltet, sondern es erfolgt lediglich eine Anpassung des oder der Ausgangsparameter
des Türantriebs, so dass die Türbetätigung weiterhin stattfinden kann und nicht vorübergehend
ausfällt.
[0014] Vorzugsweise umfasst der Schritt des Anpassens des wenigstens eines Ausgangsparameters
einen Schritt des Ermittelns eines jeweiligen Anpassungswertes für den wenigstens
einen Ausgangsparameter auf Basis der ermittelten Belastungshöhe und einen Schritt
des Ausgebens des ermittelten jeweiligen Anpassungswertes für den wenigstens einen
Ausgangsparameter zur Ansteuerung des jeweils zu beeinflussenden Elements.
[0015] Der Schritt des Ermittelns des jeweiligen Anpassungswertes erfolgt vorteilhafterweise
mittels Auslesens einer Abbildungstabelle auf Basis des aufgenommenen zumindest einen
Ist-Werts. In der Abbildungstabelle sind vorbestimmten Ist-Werten für Betriebsparameter
oder Ist-Wert-Bereichen für diese Betriebsparameter zugeordnet jeweilige Anpassungswerte
für Ausgangsparameter des Türantriebs abgelegt. D. h. die auszugebenden Anpassungswerte
werden aus der Abbildungstabelle in Abhängigkeit des Vergleichsergebnisses zwischen
den aufgenommenen Ist-Werten und korrespondierenden Vergleichswerten in der Abbildungstabelle
ausgelesen.
[0016] Beispielsweise ist es von Vorteil, wenn das Drehmoment der Schließerwelle des Türantriebs
einen ersten Ausgangsparameter bildet. Das Türblatt ist mit einer Schließerwelle des
Türantriebs wirkverbunden, wobei die Schließerwelle eine Drehbewegung ausführt, um
ein Verschwenken des Türblattes zu erreichen. Dabei ergibt sich ein Drehmoment an
der Schließerwelle, welches als erster Ausgangsparameter durch die Steuerung angepasst
werden kann. Bei einer dynamischen Begrenzung eines maximalen Drehmomentes der Schließerwelle
ergibt sich eine geringere Beschleunigung der bewegten Massen, die beispielsweise
durch das Türblatt gebildet sind. Ferner muss bei der Öffnungsbewegung eine Schließerfeder
gespannt werden, wodurch sich ebenfalls ein Teil des Drehmomentes an der Schließerwelle
ergibt (das Spannen und Entspannen der Schließerfeder muss nicht zwangsläufig über
die Schließerwelle erfolgen, wobei jedoch die hierfür in die Schließerfeder eingeleitete
Bewegung analog als eine Bewegung über die Schließerwelle verstanden werden kann).
Eine Begrenzung des Drehmoments kann beispielsweise durch eine Verlangsamung der Öffnungsbewegung
des Türblattes erreicht werden, da die geringere Beschleunigung der bewegten Massen
zu einem geringeren maximalen Drehmoment in der Schließerwelle führt.
[0017] Des Weiteren sind Türantriebe bekannt, die die Schließbewegung des Türblattes mit
der Schließerfeder durch den elektrischen Motor unterstützen. Die Verzögerung oder
Beschleunigung der Schließbewegung kurz vor der endgültigen Schließstellung des Türblattes
durch den elektrischen Motor kann verringert werden. Dabei kann eine Zu- oder Abschaltung
der motorischen Unterstützung der Schließbewegung als ein zweiter Ausgangsparameter
durch die Steuerung angepasst werden. Wird durch die Steuerung eine große Belastungshöhe
des Türantriebs ermittelt, kann der Türantrieb in einen Betriebsmodus überführt werden,
in dem die Schließbewegung des Türblattes ausschließlich durch die Schließerfeder
bewirkt wird.
[0018] Es ist weiterhin von Vorteil, wenn vorzugsweise der Türantrieb einen Lüfter aufweist,
wobei der Betrieb des Lüfters als ein dritter Ausgangsparameter angepasst wird. Der
Lüfter in einem Türantrieb kann sich dauerhaft in Betrieb befinden, wobei jedoch bei
einem ebenfalls dauerhaft betriebenen Türantrieb ein Verschleiß, eine Geräuschentwicklung
sowie ein Stromverbrauch des Lüfters nicht wünschenswert sind. Wird durch die Steuerung
eine lediglich geringe Belastungshöhe ermittelt, ist der Betrieb des Lüfters nicht
erforderlich. Steigt die Belastungshöhe des Türantriebs, kann der Betrieb des Lüfters
an die Belastungshöhe angepasst werden. Dabei kann der Lüfter entweder lediglich ein-
oder ausgeschaltet werden, wobei der Lüfter beispielhaft auch mehrere Betriebspunkte
aufweisen kann, die an die Belastungshöhe angepasst werden können oder der Lüfter
wird entsprechend intermittierend in Betrieb gesetzt.
[0019] Der Lüfter im Türantrieb kann für eine Ventilation der Komponenten im Türantrieb
sorgen, so dass diese durch Luftkonvektion gekühlt werden können. Besonders vorteilhaft
ist die Anordnung des Temperatursensors in der Nähe des Lüfters, wobei dieser als
Sauglüfter ausgeführt sein kann, der warme Luft aus dem Türantrieb ausbläst. Folglich
wird der Temperatursensor von der Luft umströmt, die aus dem Türantrieb heraus gesaugt
wird, so dass durch den Temperatursensor eine genaue Bestimmung der Lüftertemperatur
ermöglicht wird. Insbesondere kann der Temperatursensor auf einem Steuerungsmodul
oder auf der Steuerung des Türantriebs aufgebracht sein. Die Anordnung des Temperatursensors
erfolgt vorteilhafterweise derart, dass eine Temperatur im Türantrieb auch ohne Betrieb
des Lüfters bestimmbar ist.
[0020] Das Verfahren umfasst vorzugsweise ferner einen Schritt des Ausführens einer Öffnungsbewegung
des Türblattes und daraufhin einen Schritt des Steuerns einer Offenhaltungszeit des
Türblattes, wobei die Offenhaltungszeit des Türblattes einen vierten Ausgangsparameter
bildet. D. h. der Türantrieb umfasst vorzugsweise eine Steuerung, mit der nach Ausführung
der Öffnungsbewegung des Türblattes die Offenhaltungszeit des Türblattes gesteuert
wird. Insbesondere bei der Ermittlung einer hohen Begehungsfrequenz und einer entsprechend
häufigen Aktivierung des Türantriebs zur Verschwenkung des Türblattes kann eine Verlängerung
der Offenhaltungszeit eine Reduktion der Anzahl der Türbetätigungen pro Zeit bei dennoch
gleich bleibender Begehungsfrequenz erreicht werden. Dadurch sinkt die Belastungshöhe
des Türantriebs wenigstens durch eine geringere Häufigkeit der Aktivierung des Türantriebs.
[0021] Es ist von besonderem Vorteil, wenn die Anpassung der Ausgangsparameter durch die
Steuerung abhängig voneinander erfolgt. Dabei kann die Anpassung in Abhängigkeit des
jeweiligen Ist-Wertes der Betriebsparameter erfolgen.
[0022] Beispielsweise kann der dritte Ausgangsparameter, nämlich der Betrieb des Lüfters,
vorzugsweise in Abhängigkeit der durch den Temperatursensor ermittelten Temperatur
im Türantrieb und somit in Abhängigkeit des ersten Betriebsparameters, angepasst werden.
[0023] Ferner kann eine hohe Begehungsfrequenz als zweiter Betriebsparameter eine Anpassung
der Offenhaltungszeit als vierter Ausgangsparameter bewirken. Insbesondere kann jedoch
jeder erfasste Betriebsparameter eine Anpassung jedes einzelnen Ausgangsparameters
zur Folge haben.
[0024] Die Anpassung eines Ausgangsparameters kann Ist-Werte anderer Betriebsparameter beeinflussen.
Beispielsweise kann eine Erhöhung der Lüfterdrehzahl dazu führen, dass der Motor gekühlt
wird und damit wieder öfter öffnen und/oder schließen kann. In dem Fall kann die Offenhaltezeit
wieder verringert werden. D. h. die Lüftersteuerung beeinflusst in dem Fall die Offenhaltezeit
und umgekehrt.
[0025] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung ist das Verfahren nicht auf die vorliegenden
zu erfassenden Betriebsparameter und anzupassenden Ausgangsparameter begrenzt. Beispielsweise
können mehrere Merkmale des Türantriebs, beispielsweise der Betrieb eines Displays
zur Anzeige von Informationen am Türantrieb als weitere Ausgangsparameter angepasst
werden.
[0026] Im Vordergrund der Anpassung der Ausgangsparameter steht der Weiterbetrieb des Türantriebs,
wobei ein Belastungsfeld bestimmt werden kann, mittels dessen auch eine Belastungshöhe
ermittelt werden kann, die erst noch erreicht wird. Belastungsfeld bedeutet in dem
Zusammenhang einen Vektor oder eine Matrix mit Werten von Betriebs- und/oder Ausgangsparametern.
Stellt die Steuerung einen bestimmten Belastungspunkt im Belastungsfeld fest, nachdem
eine Erreichung einer maximalen Belastungshöhe zu erwarten ist, können bereits vor
Erreichen der maximalen Belastungshöhe, beispielsweise einer maximalen Temperatur,
die Ausgangsparameter entsprechend angepasst werden. Im Ergebnis ist der Weiterbetrieb
des Türantriebs sichergestellt, ohne dass erst eine Grenztemperatur erreicht werden
muss, um einen Ausgangsparameter entsprechend anzupassen.
[0027] Die vorliegende Erfindung richtet sich ferner auf einen Türantrieb für eine Tür mit
einer Steuerung, eingerichtet zur Anpassung wenigstens eines Ausgangsparameters des
Türantriebs in Abhängigkeit wenigstens eines Betriebsparameters nach einem Verfahren
gemäß der oben stehend beschriebenen Art.
[0028] Beinhaltet solch ein Türantrieb, wie vorstehend beschrieben, einen Temperatursensor,
ist dieser ausgangsseitig mit einem Dateneingang der Steuerung des Türantriebs gekoppelt
und ferner im Türantrieb angeordnet.
[0029] Die Steuerung weist vorzugsweise eine Zeitüberwachungsschaltung zum Überwachen zumindest
eines Zeitintervalls und eine Logik zum Ermitteln einer Anzahl von Begehungen innerhalb
des Zeitintervalls auf. D. h. die Steuerung beginnt zu einem Zeitpunkt, die Begehungen
zu zählen und zusätzlich die abgelaufene Zeit zu ermitteln. Die Steuerung wertet vorzugsweise
zudem aus, wie viele Begehungen stattgefunden haben, also wie viele Öffnungs- und/oder
Schließbewegungen vom Türantrieb ausgeführt wurden.
[0030] Im Fall der vorbeschriebenen Abbildungstabelle ist die Steuerung mit einem nichtflüchtigen
Speicher gekoppelt, in dem die Abbildungstabelle abgelegt ist. Die in der Abbildungstabelle
abgelegten Daten können ab Werk vorgegeben sein oder mittels eines geeigneten Eingabegerätes
vor Ort eingegeben oder angepasst werden. Dies ist beispielsweise dann von Vorteil,
wenn am Einsatzort andere Temperaturen herrschen als beim Hersteller.
[0031] Im Falle eines Ermittelns und/oder Anpassens eines Motorstroms ist die Steuerung
eingangsseitig bzw. ausgangsseitig mit dem elektrischen Motor des Türantriebs gekoppelt.
D. h. der Motorstrom kann als Betriebsparameter und/oder als Ausgangsparameter dienen.
[0032] Der Türantrieb weist vorzugsweise ferner eine Arretierungsvorrichtung auf, die eingerichtet
ist, das Türblatt zumindest in Offenstellung festzustellen. Die Steuerung ihrerseits
ist ausgangsseitig mit der Arretierungsvorrichtung gekoppelt. Die Arretierung kann
derart erfolgen, dass ein Öffnen des Türblatts weiterhin möglich ist. Dies ist beispielsweise
durch eine Feststellvorrichtung möglich, die eine Freilaufeinheit aufweist, die derart
auf einer Welle des Türantriebs drehfest angeordnet ist, dass sie in Schließrichtung
des Türblatts mit der Welle mit rotiert und deren Rotation in Türblatt-Öffnungsrichtung
freigibt.
[0033] Dabei kann die Steuerung als Steuerungsmodul in Form eines Funktionsmoduls ausgebildet
sein, das zur Erweiterung des Türantriebs um die Funktion des Überlastschutzes dem
Türantrieb separat hinzufügbar gestaltet ist. Dadurch ist die Möglichkeit einer Nachrüstung
des Türantriebs mit einer zusätzlichen Überlastfunktion möglich.
[0034] Das Steuerungsmodul kann als Funktionsmodul beispielsweise in Gestalt einer Steckkarte
ausgeführt sein, die in einem Standardsteckplatz der Steuerung des Türantriebs einsteckbar
ist. Insbesondere kann die Steuerung des Türantriebs derart ausgeführt sein, dass
diese auch ohne dieses Funktionsmodul betrieben werden kann. Erst durch das Funktionsmodul
erfolgt eine Freischaltung des Türantriebs zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens.
Jedoch können beispielsweise einzelne Komponenten wie ein Temperatursensor auf dem
Funktionsmodul angeordnet sein, der folglich erst mit Hinzufügen des Funktionsmoduls
in den Türantrieb eingefügt wird. Beispielsweise können Türantriebe eine Einbausituation
aufweisen, in der lediglich eine geringe Belastungshöhe des Türantriebs besteht. Demnach
ist die Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht notwendig. Wird ein baugleicher
Türantrieb jedoch in einer Einbausituation verwendet, die eine sehr große Belastungshöhe
des Türantriebs erwarten lässt, oder ändert sich die Nutzung der betreffenden Tür,
kann der Türantrieb mit dem Funktionsmodul zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Überlastschutz des Türantriebs hinzu gegeben werden.
[0035] Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren näher
dargestellt.
[0036] Es zeigen:
- Figur 1
- ein Verfahren gemäß einer Ausführungsform der Erfindung,
- Figur 2
- eine schematische Ansicht der zur Ausübung des erfindungsgemäßen Verfahrens beteiligten
Komponenten,
- Figur 3
- eine schematische Ansicht eines Türantriebs mit einer Steuerung zur Ausführung des
erfindungsgemäßen Verfahrens und
- Figur 4
- ein Verfahren gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung.
[0037] Figur 1 zeigt ein Verfahren zum Überlastschutz eines Türantriebs gemäß einer Ausführungsform
der Erfindung. In einem Schritt S1 wird der betreffende Türantrieb in Betrieb genommen
bzw. gestartet.
[0038] In einem nachfolgenden Schritt S2 werden vorzugsweise periodisch oder wiederholt,
zumindest jedoch einmal Ist-Werte vorbestimmter Betriebsparameter aufgenommen. Die
Betriebsparameter umfassen vorzugsweise zumindest eine Temperatur im Türantrieb, eine
Begehungsfrequenz des Türantriebs und/oder einen Motorstrom.
[0039] Daraufhin wird in einem nachfolgenden Schritt S3 eine Belastungshöhe des Türantriebs
ermittelt.
[0040] Aufgrund der ermittelten Belastungshöhe wird in einem nachfolgenden Schritt S4 ermittelt,
ob eine Anpassung des Weiterbetriebs des Türantriebs über die Anpassung der Werte
vorbestimmter Ausgangsparameter erfolgen muss. Wenn nicht (Nein-Zweig nach Schritt
S4), wird zu Schritt S2 gesprungen. Andernfalls (Ja-Zweig nach Schritt S4) wird der
Weiterbetrieb des Türantriebs in einem nachfolgenden Schritt S5 angepasst. Dies erfolgt
mittels Ausgebens von Werten für die anzupassenden Ausgangsparameter. Als Ausgangsparameter
können folgende Elemente verwendet werden: Reduktion der Beschleunigung des Massenträgheitsmoments
des Türblatts, Abschalten der Beschleunigung der Türblattmasse in Zu-Richtung, Ändern
einer Lüfterdrehzahl oder -leistung, Vergrößern oder (Wieder-)Verringern einer Tür-Offenhaltezeit.
[0041] Exemplarisch wird das Verfahren anhand einer Lüftersteuerung beschrieben. Die Steuerung
des Lüfters wird beispielhaft in Abhängigkeit der gemessenen (Umgebungs-)Temperatur
des Türantriebs und einer Begehungsfrequenz des Türantriebs bzw. der betreffenden
Tür vorgenommen.
[0042] Dazu weist der Türantrieb, wie nachstehend erläutert, eine Steuerung auf. Die Steuerung
umfasst einen vorzugsweise nichtflüchtigen Speicher oder ist mit diesem gekoppelt.
In dem Speicher ist eine Abbildungstabelle abgelegt, die Datensätze enthält, die Ist-Werte
oder -Bereiche für Betriebsparameter und damit verknüpfte Anpassungswerte für die
Lüfterleistung bzw. -drehzahl als Ausgangsparameter beinhaltet.
[0043] Eine derartige Abbildungstabelle sieht beispielsweise so aus:
Betriebsparameter |
Ausgangsparameter |
Begehungsfrequenz |
Temperatur (°C) |
Lüfterdrehzahl
(U/min) |
Min. |
Max. |
Min. |
Max. |
0 |
3 |
|
50 |
0 |
3 |
6 |
|
50 |
0 |
6 |
|
|
50 |
3000 |
0 |
3 |
50 |
60 |
3000 |
3 |
6 |
50 |
60 |
3000 |
6 |
|
50 |
60 |
4500 |
0 |
3 |
60 |
|
4500 |
3 |
6 |
60 |
|
4500 |
6 |
|
60 |
|
6000 |
[0044] Die fett gedruckten Spalten-Überschriften dienen dem besseren Verständnis.
[0045] Wie zu erkennen, erfolgt die Lüftersteuerung beispielhaft basierend auf zwei Betriebsparametern:
der Begehungsfrequenz und der Temperatur im Türantrieb. Dabei wird basierend auf den
aufgenommenen Ist-Werten der vorgenannten zwei Betriebsparameter im Rahmen des Schritts
S3 die Belastungshöhe in Form des jeweils relevanten Datensatzes ermittelt. Ein Datensatz
wird durch eine Tabellenzeile repräsentiert. Zunächst werden die relevanten Datensätze
beispielsweise für den Ist-Wert der Begehungsfrequenz ermittelt bzw. selektiert. Dazu
wird dieser Ist-Wert daraufhin geprüft, ob er größer oder gleich dem Begehungsfrequenz-Minimum-Wert
und gleichzeitig kleiner als der zugehörige Begehungsfrequenz-Maximum-Wert desselben
Datensatzes ist. Fehlt in der Abbildungstabelle der Maximum-Wert, erfolgt keine Prüfung
auf diesen Maximal-Wert. D. h. bei einer Begehungsfrequenz beispielsweise von 12 Begehungen
werden der dritte, sechste und neunte Datensatz der vorstehenden Abbildungstabelle
ermittelt. Dabei entsprechen der Wert "0" einer nicht vorhandenen, "3" einer niedrigen,
"6" einer mittleren und alle Werte größer als 6 einer hohen Begehungsfrequenz.
[0046] Zugleich oder danach wird für den aufgenommenen Ist-Wert der Temperatur der letztendlich
geltende Datensatz ermittelt. Die Ermittlung auf Basis der Temperatur erfolgt ähnlich
der Ermittlung der Datensätze für die Begehungsfrequenz. Wie der Tabelle zu entnehmen,
fehlen hier auch einige Minimalwerte für die Temperatur. Dies hat zur Folge, dass
dann nur geprüft wird, ob der aufgenommene Ist-Wert der Temperatur kleiner als der
jeweilige Temperatur-Maximalwert ist, wenn in der Abbildungstabelle ein Wert eingetragen
ist. Andernfalls wird auf diesen Wert nicht geprüft. Beträgt die Temperatur beispielsweise
52°C, wird der sechste Datensatz ermittelt, was bedeutet, dass der Lüfter auf 4.500
U/min als Anpassungswert für den Ausgangsparameter "Lüfterdrehzahl" einzustellen ist.
[0047] Im Rahmen von Schritt S4 wird ermittelt, ob eine Anpassung der Lüfterdrehzahl erforderlich
ist. Dies erfolgt beispielsweise dadurch, dass die ermittelte Drehzahl einem Lüfter-Regelkreis
als Sollwert eingegeben wird, der dann die Drehzahl des Lüfters regelt und damit die
Schritte S4 und S5 ausführt. Alternativ wird der Lüfter von der Steuerung mittels
der ermittelten Lüfterdrehzahl angesteuert.
[0048] Allerdings ist die Erfindung nicht auf die vorstehend beschriebene Ausführung beschränkt.
Temperatursensoren sind häufig in Form thermischer elektrischer Widerstände, beispielsweise
ohmscher Widerstände, realisiert, die eine bestimmte temperaturabhängige Widerstandskennlinie
aufweisen. Daher kann auch ein Widerstandswert als Ist-Wert für die Temperatur aufgenommen
werden, was zu einem sehr einfachen Temperatursensor führt. Ferner muss der Lüfter
nicht mittels einer vorbestimmten Drehzahl angesteuert werden. Alternativ sind wiederum
Widerstandswerte, eindeutige Kennziffern oder Prozentwerte möglich, die auf die Maximalleistung
des Lüfters bezogen sind. Zudem sind anstelle der Angabe von Minimum- und Maximumwerten,
also von Wertebereichen, auch nur einzelne Werte in der Abbildungstabelle ablegbar.
[0049] Eine derartige Ausführung für eine Abbildungstabelle ist nachstehend dargestellt:
Betriebsparameter |
Ausgangsparameter |
Begehungsfrequenz |
Temperatur (Ω) |
Lüfterleistung (%) |
3 |
100 |
0 |
6 |
100 |
0 |
|
100 |
50 |
3 |
130 |
50 |
6 |
130 |
50 |
|
130 |
75 |
3 |
|
75 |
6 |
|
75 |
|
|
100 |
[0050] Aufgrund der Prozentangaben für die Lüfteransteuerung wurde dieser Ausgangsparameter
des besseren Verständnisses wegen in "Lüfterleistung" umbenannt.
[0051] Wie zu erkennen, fehlen auch hier teilweise Werte. In diesen Fällen D. h. es wird
immer nur dann geprüft, wenn in der Abbildungstabelle ein Wert angegeben ist. Fehlt
in einem Datensatz der Abbildungstabelle ein Wert, erfolgt keine Prüfung, und der
Datensatz wird als relevant betrachtet. D. h. bei der vorgenannten Begehungsfrequenz
von 12 Begehungen werden wiederum der dritte, sechste und neunte Datensatz der vorsehenden
Abbildungstabelle ermittelt. Beträgt die Temperatur wieder 52°C, was beispielhaft
einem Widerstandwert von 110 Ω entspricht, wird aus den drei vorselektierten Datensätzen
der sechste Datensatz der Abbildungstabelle ermittelt, was bedeutet, dass der Lüfter
auf 75% als Anpassungswert für den Ausgangsparameter "Lüfterleistung" einzustellen
ist.
[0052] Die in den Tabellen angegebenen Werte sind nur exemplarisch und dienen lediglich
der Erläuterung. Es sind selbstverständlich andere Werte möglich.
[0053] Anstelle oder zusätzlich zu der zumindest einen vorhandenen Tabelle können Werte
für Betriebs- oder Ausgangsparameter auch in Form von Software beispielsweise in einem
integrierten Schaltkreis implementiert sein.
[0054] Der ermittelte Ausgangsparameter-Wert wird vorzugsweise in Form eines PWM-Signal
ausgegeben.
[0055] Alternativ oder zusätzlich zur Lüftersteuerung ist eine Dynamikbegrenzung des Türblatts
realisiert, mittels der Massebeschleunigungen insbesondere des Türblatts reduziert
werden. Vorzugsweise erfolgt die Reduktion der Massebeschleunigung mittels Aussetzens
der motorischen Türbeschleunigung in Zu-Richtung durch den Türantrieb. D. h. der Motor,
der das Türblatt in Schließrichtung beschleunigt, um den rein mechanisch Schließermechanismus
zu unterstützen, wird abgeschaltet. Dadurch wird das Türblatt nur noch vom Schließermechanismus,
durch eine vorhandene, gespannte Schließerfeder, bis zur gewünschten Geschwindigkeit
beschleunigt.
[0056] Alternativ oder zusätzlich kann auch eine Reduktion der Massebeschleunigung in Auf-Richtung
erfolgen. Dazu wird, wie später erläutert, ein dem Motor des Türantriebs zugeführter
Beschleunigungsstrom in Form eines erhöhten Motorstroms begrenzt.
[0057] Figur 2 zeigt die zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens beteiligten Komponenten
eines Türantriebs 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Als zentrale Komponente
ist eine Steuerung 4 schematisch gezeigt, in das mehrere Betriebsparameter E1, E2,
E3 ... En als Eingangsgrößen beispielhaft mit Pfeilen angedeutet sind. Der erste Betriebsparameter
E1 ist als Wirkverbindung zwischen einem Temperatursensor 7 und der Steuerung 4 angedeutet.
Der Temperatursensor 7 misst eine Temperatur Θ im Türantrieb 1. Die Temperatur Θ im
Türantrieb 1 kann sowohl durch eine hohe oder niedrige Außentemperatur als auch durch
die im Türantrieb 1 entstehende Wärme gebildet sein. Der Temperaturwert wird vom Temperatursensor
7 an die Steuerung 4 übertragen, wodurch der erste Betriebsparameter E1 gebildet ist.
Der zweite Betriebsparameter E2 kann durch die Begehungsfrequenz der Tür gebildet
sein, die durch den Türantrieb 1 betätigt wird. Eine hohe Begehungsfrequenz bedeutet
dabei eine große Belastungshöhe. Der dritte Betriebsparameter E3 repräsentiert einen
Motorstrom, so dass ein hoher Motorstrom eine große Belastungshöhe zur Folge hat.
Beispielsweise können Windlasten auf das Türblatt wirken, wodurch sich eine Erhöhung
des Motorstroms zur Ausführung der Öffnungs- bzw. Schließbewegung ergibt. Ferner können
sich Gegenstände im Schwenkbereich des Türblattes befinden, oder die Tür besitzt eine
Schwergängigkeit. Der Betriebsparameter En deutet auf mehr als die oben stehend beschriebenen
Betriebsparameter hin, so dass mehr als drei Betriebsparameter von der Steuerung 4
abgefragt werden können.
[0058] Rechtsseitig in Figur 2 sind Ausgangsparameter A1, A2, A3 ... Am durch aus der Steuerung
4 herausgeführte Pfeile angedeutet. Der erste und der zweite Ausgangsparameter A1
und A2 wirken auf einen elektrischen Motor 3. Der erste Ausgangsparameter A1 repräsentiert
eine Anpassung des Drehmomentes in der Schließerwelle des Türantriebs, wodurch die
Anpassung des Drehmomentes durch eine entsprechende Anpassung des Betriebs des elektrischen
Motors 3 erfolgt. Beispielsweise kann die Geschwindigkeit der Öffnungsbewegung des
Türblattes reduziert werden, was ein geringeres Drehmoment in der Schließerwelle des
Türantriebs und im Ergebnis einen geringeren Motorstrom des elektrischen Motors 3
zur Folge hat. Auch bei einer Bewegungsumkehr des Türblattes, beispielsweise wenn
das Türblatt während einer Schließbewegung wieder in eine Öffnungsbewegung überführt
werden muss, kann eine Anpassung der Beschleunigung der dynamisch bewegten Massen
als erster Ausgangsparameter A1 in Form des Motorstroms angepasst werden.
[0059] Hierzu kann beispielsweise der Motorstrom von 0,1 Ampere bis 10 Ampere in 100 Inkremente
aufgeteilt sein. Wird ein maximaler Motorstrom von beispielsweise 10 Ampere zugelassen,
ist keine Anpassung des ersten Ausgangsparameters A1 erforderlich. Wird jedoch eine
Anpassung des ersten Ausgangsparameters A1 vorgenommen, so kann ein Wert < 100 Inkremente
des Motorstroms als Motorstrombegrenzung vorgesehen werden, wobei die Begrenzung des
Motorstroms derart angepasst ist, dass dennoch eine Ausführung der Öffnungsbewegung
des Türblattes noch ermöglicht ist.
[0060] Ein zweiter Ausgangsparameter A2 wirkt ebenfalls auf den elektrischen Motor 3, wobei
der zweite Ausgangsparameter A2 die Zu- oder Abschaltung einer motorischen Unterstützung
der Schließbewegung des Türblattes durch eine Schließerfeder beschreibt. Wird der
zweite Ausgangsparameter A2 angepasst, so kann beispielsweise die motorische Unterstützung
der Schließerfeder durch den elektrischen Motor 3 unterbleiben. Ferner kann eine Verzögerung
des Türblattes kurz vor der Schließstellung unterbleiben.
[0061] Der dritte Ausgangsparameter A3 wirkt beispielhaft auf einen Lüfter 6, der hinsichtlich
dessen Betriebes entweder ein- oder ausgeschaltet werden kann, oder der Lüfter 6 wird
in seiner Geschwindigkeit bzw. Drehzahl angepasst. Ein Dauerbetrieb des Lüfters 6
kann unerwünscht sein. Ferner kann vorgesehen sein, dass der Lüfter 6 weder im Maximalbetrieb
noch im ausgeschalteten Zustand betrieben werden soll. Folglich kann über den dritten
Ausgangsparameter A3 der Lüfter 6 derart betrieben werden, dass die Belastungshöhe
des Türantriebs einen Maximalwert nicht überschreitet. Ein voller Betrieb des Lüfters
6 bewirkt eine Kühlung des Türantriebs und folglich eine Rückkopplung in der Temperatur,
so dass dadurch der erste Betriebsparameter E1, nämlich die Temperatur im Türantrieb,
wieder reduziert werden kann.
[0062] Als vierter Ausgangsparameter A4 kann die Offenhaltungszeit des Türblattes angepasst
werden. Eine Verlängerung der Offenhaltungszeit bewirkt eine Reduktion der Häufigkeit
der Türbetätigung, so dass die GesamtBelastungshöhe des Türantriebs reduziert werden
kann. Dies kann über ein Steuerungsmodul SM erfolgen, das vorzugsweise ferner zur
Freischaltung, wie später erläutert, dient. Alternativ betrifft der Ausgangsparameter
A4 die Bestromung einer Feststell- oder Arretierungsvorrichtung, die dafür sorgt,
dass das Türblatt in Offenstellung gehalten wird. Alternativ wird der Motor 3 in Auf-Richtung
des Türblatts derart bestromt, sodass das Türblatt offen gehalten wird.
[0063] Weitere Ausgangsparameter sind durch Am angedeutet, die ebenfalls durch die Steuerung
4 beeinflussbar sein können.
[0064] Figur 3 zeigt eine schematische Ansicht des Türantriebs 1 mit einer Schließerwelle
2, über die ein Türblatt einer Tür verschwenkbar ist. Um mit der Schließerwelle 2
ein Türblatt zu betätigen, wird über die Schließerwelle 2 ein Drehmoment M übertragen,
was zu einer Verschwenkung des Türblattes führt. Die Schließerwelle 2 ragt aus einem
Getriebe 8 heraus, wobei der elektrische Motor 3 am Getriebe 8 angeordnet oder mit
diesem wirkverbunden ist, um die Schließerwelle 2 über das Getriebe 8 drehbeweglich
zu betätigen. Ferner ist eine Schließerfeder 5 angedeutet, die ebenfalls am Getriebe
8 angeordnet ist. Wird durch den elektrischen Motor 4 eine Drehung der Schließerwelle
2 zur Öffnung des Türblattes erzeugt, wird zugleich die Schließerfeder 5 gespannt.
Zur Ausführung der Schließbewegung des Türblattes kann die in der Schließerfeder 5
gespeicherte potentielle Energie hinreichend sein, wobei die Schließbewegung ebenfalls
durch den elektrischen Motor 3 unterstützt werden kann.
[0065] Ferner ist der Türantrieb 1 mit dem Steuerungsmodul SM gezeigt, das nach Art eines
Funktionsmoduls mit der Steuerung 4 zusätzlich ausgeführt werden kann. Der Türantrieb
1 kann auch ohne das Vorhandensein des Steuerungsmoduls SM betrieben werden, wobei
das erfindungsgemäße Verfahren initial nicht ausführbar ist und durch das Steuerungsmodul
SM erst freigeschaltet werden muss. D. h. die Überlastschutz-Funktion ist bereits
in der Steuerung 4 vorimplementiert.
[0066] Des Weiteren ist der Temperatursensor 7 zur Ermittlung der Temperatur im Türantrieb
1 gezeigt. Dieser ist angrenzend an einen Lüfter 6 angeordnet, der beispielhaft als
Axiallüfter ausgeführt ist und vorzugsweise warme Luft aus dem Türantrieb 1 heraussaugt,
angedeutet durch mehrere Strömungspfeile. Folglich kann durch diese Anordnung der
Temperatursensor 7 eine Temperatur im Türantrieb 1 erfassen, und als erster Betriebsparameter
E1 an die Steuerung 4 übermitteln. Alternativ kann jedoch auch der Temperatursensor
7 auf dem Steuerungsmodul SM vorhanden sein, so dass der Temperatursensor 7 erst durch
Hinzufügen des Steuerungsmoduls SM in den Türantrieb 1 hinzugefügt wird. Er kann aber
genauso gut auf der Steuerung angeordnet sein.
[0067] Die Nutzung lediglich eines Temperatursensors 7 ist insbesondere dann vorteilhaft
möglich, wenn der vom Lüfter 6 erzeugte Luftstrom an allen zu kühlenden Komponenten
des Türantriebs 1 vorbeigeleitet wird und damit jede dieser Komponenten erreicht.
[0068] Das Steuerungsmodul SM kann in einen Standard-Steckplatz auf der Steuerung 4 eingesteckt
werden, wobei der Steckplatz auch durch Funktionsmodule besetzt werden kann, die eine
andere Funktion als die Ausübung des vorliegenden Verfahrens durch das Steuerungsmodul
SM ermöglichen.
[0069] In dem Fall ist das Steuerungsmodul SM zwar für die Freischaltung der Überlastfunktion
kurzfristig erforderlich, aber nicht für den laufenden Betrieb mit Überlastfunktion.
[0070] Zusammenfassend sind, um eine Überlastung des Türantriebs zu vermeiden, durch das
vorbeschriebene Verfahren insbesondere folgende Schutzmaßnahmen vorsehbar:
erfolgt
Belastung |
Schutzmaßnahme |
überwachter Betriebsparameter |
Massebeschleunigung beim Öffnen |
Motorstrom-Begrenzung |
Temperatur |
Beschleunigungsrampe reduzieren |
Massebeschleunigung beim Schließen |
Beschleunigung ausschließlich über Schließerfeder |
Temperatur |
Motorbelastung beim Schließen |
Umschalten in Schließermodus |
Temperatur |
zu häufiges Reversierens |
Verlängerung der Offenhaltezeit |
Begehungsanzahl |
Lüfterausfall |
Umschalten in Schließermodus |
Temperatur |
[0071] Gemäß dieser Tabelle kann im Rahmen des Überlastschutzes auf bestimmte, zu hohe Ist-Werte
bestimmter Betriebsparameter mit geeigneten Schutzmaßnahmen reagiert werden, um den
Türantrieb von bestimmten Belastungen zu entlasten und damit vor Schäden zu bewahren.
Im Rahmen der ermittelten Temperatur kann, wie vorstehend beschrieben, die Massebeschleunigung
beim Öffnen des Türblatts reduziert werden, indem der an den Motor angelegte Strom
zumindest im Bereich der Beschleunigung, also der Beschleunigungsstrom, verringert
wird. Dadurch wird die daraus resultierende Rampe, d. h. der Anstieg im Beschleunigungsstrom,
verringert. Beim Schließen, wenn der Motor unterstützend wirkt, wird dieser geringer
bestromt oder gar abgeschaltet, sodass er abkühlen kann. Fällt gar der Lüfter aus,
sodass er nicht mehr kühlen kann, wird der Motor des Türantriebs vorzugsweise komplett
abgeschaltet, um Schäden am Türantrieb zu vermeiden.
[0072] Die Anzahl so genannter Reversiervorgänge, wenn das Türblatt also in seiner Bewegungsrichtung
umgekehrt wird, kann zu einer Belastung führen, sofern der Motor beim Reversieren
unterstützend wirkt. Eine geeignete Schutzmaßnahme ist das Erhöhen der Offenhaltezeit,
in der der Motor Zeit hat abzukühlen.
[0073] Figur 4 zeigt ein Verfahren gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung, und
zwar abhängig von der Temperatur Θ. Dieses Verfahren schaltet mit steigender Temperatur
Θ nach und nach Prozesse, mit ihrer Bedeutung für den Betrieb steigend, ab. Als erstes
wird in einem Schritt S6 der Motor lediglich im Fall der Massebeschleunigung beim
Schließen des Türblatts abgeschaltet, sodass die Funktionalität des Türantriebs am
wenigstens beeinträchtigt ist. Bleibt die Temperatur Θ weiterhin zu hoch, oder steigt
sie gar weiter an, wird der Motor in einem Schritt S7 beim Schließen komplett abgeschaltet,
sodass er beim Schließen abkühlen kann. Bleibt die Temperatur Θ weiterhin zu hoch,
wird in einem Schritt S8 auch die Massebeschleunigung beim Öffnen reduziert, indem
auch hier der Beschleunigungsstrom für den Motor verringert wird. Reicht dies immer
noch nicht aus, die Temperatur Θ zu verringern, wird der Motor in einem Schritt S9
komplett abgeschaltet. Dieses Vorgehen ist insbesondere dann notwendig, wenn der Lüfter
ausgefallen oder bereits unter Volllast läuft.
[0074] Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf das vorstehend angegebene
bevorzugte Ausführungsbeispiel. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche
von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen
Gebrauch macht. Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung oder den Zeichnungen
hervorgehende Merkmale und/oder Vorteile, einschließlich konstruktiven Einzelheiten,
räumliche Anordnungen und Verfahrensschritte, können sowohl für sich als auch in den
verschiedensten Kombinationen erfindungswesentlich sein.
Bezugszeichenliste
[0075]
- 1
- Türantrieb
- 2
- Schließerwelle
- 3
- elektrischer Motor
- 4
- Steuerung
- 5
- Schließerfeder
- 6
- Lüfter
- 7
- Temperatursensor
- 8
- Getriebe
- SM
- Steuerungsmodul
- M
- Drehmoment an Schließerwelle
- E1...En
- Betriebsparameter
- A1...Am
- Ausgangsparameter
- S1...S9
- Schritte
- Θ
- Temperatur
1. Verfahren zum Überlastschutz eines Türantriebs (1), aufweisend die Schritte:
• Aufnehmen wenigstens eines Ist-Werts wenigstens eines Betriebsparameters (E1, E2,
E3, En) des Türantriebs (1) und
• Ermitteln einer Belastungshöhe des Türantriebs (1) mittels Vergleichens des wenigstens
einen aufgenommenen Ist-Werts mit wenigstens einem zugeordneten Vergleichswert des
wenigstens einen Betriebsparameters (E1, E2, E3, En)
gekennzeichnet durch
• einen zusätzlichen Schritt des Anpassens des Weiterbetriebs des Türantriebs (1)
in Abhängigkeit der Belastungshöhe derart, dass eine thermische Überlastung des Türantriebs
(1) vermieden wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Schritt des Messens einer Temperatur im Türantrieb (1), wobei die Temperatur
einen ersten Betriebsparameter (E1) bildet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen Schritt des Erfassens einer Begehungsfrequenz der durch den Türantrieb (1) betätigten Tür, wobei die Begehungsfrequenz einen zweiten Betriebsparameter
(E2) bildet.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch die zusätzlichen Schritte:
• Betreiben eines elektrischen Motors (3) des Türantriebs (1) mit einem Motorstrom
und,
• Erfassen des Motorstroms, wobei der Motorstrom einen dritten Betriebsparameter (E3)
bildet.
5. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Anpassens des Weiterbetriebs des Türantriebs (1) durch ein Anpassen
wenigstens eines Ausgangsparameters (A1, A2, A3, A4, Am) des Türantriebs (1) ausgeführt
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Anpassens des wenigstens eines Ausgangsparameters die Schritte umfasst:
• Ermitteln eines jeweiligen Anpassungswertes für den wenigstens einen Ausgangsparameter
(A1, A2, A3, A4, Am) auf Basis der ermittelten Belastungshöhe und
• Ausgeben des ermittelten jeweiligen Anpassungswertes für den wenigstens einen Ausgangsparameter
(A1, A2, A3, A4, Am).
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Ermittelns des jeweiligen Anpassungswertes mittels Auslesens einer
Abbildungstabelle auf Basis des aufgenommenen zumindest einen Ist-Werts erfolgt, wobei
in der Abbildungstabelle vorbestimmten Ist-Werten für Betriebsparameter (E1, E2, E3,
En) oder Ist-Wert-Bereichen von Betriebsparametern (E1, E2, E3, En) als Vergleichswerte
zugeordnet jeweilige Anpassungswerte für Ausgangsparameter (A1, A2, A3, A4, Am) des
Türantriebs (1) abgelegt sind.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, gekennzeichnet durch einen Schritt des Betätigens eines Türblatts der Tür mit einem Drehmoment (M) in
einer Schließerwelle (2) des Türantriebs (1), wobei das Drehmoment (M) einen ersten
Ausgangsparameter (A1) bildet.
9. Verfahren nach Ansprüchen 4 und 8,
gekennzeichnet durch einen Schritt des Ausführens der Schließbewegung des Türblattes der Tür mittels einer
Schließerfeder (5) des Türantriebs (1), wobei
• die Schließbewegung durch den elektrischen Motor (3) unterstützt wird und
• die Zu- oder Abschaltung und/oder Stärke der motorischen Unterstützung der Schließbewegung
einen zweiten Ausgangsparameter (A2) bildet.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9, gekennzeichnet durch einen Schritt des Kühlens von Komponenten des Türantriebs (1) mittels eines Lüfters
(6), wobei eine Drehzahl des Lüfters (6) einen dritten Ausgangsparameter (A3) bildet.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 10,
gekennzeichnet durch die zusätzlichen Schritte:
• Ausführen einer Öffnungsbewegung des Türblattes und
• daraufhin Steuern einer Offenhaltungszeit des Türblattes, wobei die Offenhaltungszeit
des Türblattes einen vierten Ausgangsparameter (A4) bildet.
12. Verfahren nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schritt des Anpassens der Ausgangsparameter (A1, A2, A3, A4, Am) abhängig voneinander
erfolgt.
13. Türantrieb (1) für eine Tür mit einer Steuerung (4), eingerichtet, ein Verfahren gemäß
einem der Ansprüche 1 bis 12 auszuführen.
14. Türantrieb (1) nach Anspruch 13,
gekennzeichnet durch einen Temperatursensor (7), der
• ausgangsseitig mit einem Dateneingang der Steuerung (4) gekoppelt ist und
• im Türantrieb (1) angeordnet ist.
15. Türantrieb (1) nach Anspruch 13 oder 14,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (4)
• eine Zeitüberwachungsschaltung zum Überwachen zumindest eines Zeitintervalls und
• eine Logik zum Ermitteln einer Anzahl von Begehungen innerhalb des Zeitintervalls
aufweist.
16. Türantrieb (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (4)
• eingerichtet ist, ein Verfahren nach Anspruch 7 auszuführen und
• mit einem nichtflüchtigen Speicher gekoppelt ist, in dem die Abbildungstabelle abgelegt
ist.
17. Türantrieb (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerung (4) eingangsseitig und/oder ausgangsseitig mit einem elektrischen Motor
(3) des Türantriebs (1) gekoppelt ist.
18. Türantrieb (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 17,
dadurch gekennzeichnet, dass
• der Türantrieb (1) eine Arretierungsvorrichtung aufweist, die eingerichtet ist,
das Türblatt zumindest in Offenstellung zu arretieren und
• die Steuerung (4) ausgangseitig mit der Arretierungsvorrichtung gekoppelt ist.
19. Türantrieb (1) nach einem der Ansprüche 13 bis 18, gekennzeichnet durch ein Steuerungsmodul (SM), das als Funktionsmodul ausgebildet ist, das zur Erweiterung
des Türantriebs (1) um die Funktion des Überlastschutzes dem Türantrieb(1) separat
hinzufügbar gestaltet ist.